AVEZ-VOUS BOURBON?
Große Reisefilme des 20. Jahrhunderts
"Die gibt es in allen Farben: rot . . ."
"Ich war noch nie im Ausland . . ."

"Offen gestanden war ich überhaupt noch nie irgendwo . . ."
"Manchmal weiß man wirklich nicht, wer den Krieg gewonnen hat!"
"Le véritable voyage de découverte ne consiste pas à chercher
de nouveaux paysages, mais à [a]voir de nouveaux yeux."
("Die wahre Entdeckungsreise besteht nicht darin,
neue Länder zu suchen, sondern darin, [sie] mit
neuen Augen zu sehen") - Marcel Proust

[Hotelgast]

EIN KAPITEL AUS DIKIGOROS' WEBSEITE
REISEN DURCH DIE VERGANGENHEIT
GESCHICHTEN AUS DER GESCHICHTE

Nun hat Dikigoros so viel Negatives über schlechte Theaterstücke und Filme geschrieben, nein pardon, über gute - oder zumindest gut gemachte - Theaterstücke und Filme, die leider dazu mißbraucht wurden, die geschichtliche Wahrheit (und nicht nur die) zu verfälschen, daß er das Bedürfnis verspürt, auch mal ein paar positive Beispiele vorzustellen. Was aber ist ein positiver "Reisefilm"? Wer Dikigoros und seine "Reisen durch die Vergangenheit" kennt weiß, daß er damit keine botanischen, zoologischen oder ethnologischen Fernseh-Reportagen für das Sonntagsnachmittags-Programm gewisser öffentlich-rechtlicher (und linklicher :-) Sender meint, sondern Spielfilme, die beim Publikum einen etwas nachhaltigeren Eindruck hinterlassen.

Muß in solchen Filmen ständig herum gereist werden? Natürlich nicht (wer sich für solche Filme interessiert, findet an anderer Stelle eine umfangreiche Übersicht), sonst würden hier vielleicht Schinken wie "Reise um die Welt in 80 Tagen" nach Jules Verne auftauchen - aber das ist ein Beispiel für ein völlig wertloses Opus, das überall und nirgends spielen könnte, nur nicht in den Ländern, in denen es zu spielen vorgibt. (Dennoch schnappte es 1956 "The King And I" den Oscar für den "besten Film" des Jahres weg - eine krasse Fehlentscheidung.) Oder - statt "Avanti!" - "Roman Holiday [Ein Herz und eine Krone]", jene liebenswerte Komödie von William Wyler, die sogar in Rom gedreht wurde - aber auch überall sonst spielen könnte -, oder einer der anderen zahlreichen Reisefilme, die in Italien spielen. Oder - statt "Acapulco" - "L'Homme de Rio [Abenteuer in Rio]" mit Jean-Paul Belmondo, aus einer Zeit (erste Hälfte der 1960er Jahre), als Rio de Janeiro noch die Traumstadt am gleichnamigen "Januarfluß" war, nicht der schwarze Moloch und die Hochburg des Verbrechens, als die es uns heute in "City of God" präsentiert wird? Aber kommt in den letzteren Filmen irgend etwas vor, das lokaltypisch wäre, wie in "Acapulco" die "clavadistas"? Fehlanzeige - genau wie bei "A Passage to India [Reise nach Indien]" (von England nach Indien), das ein großer Wurf hätte werden können, wenn nicht David Lean aus E. M. Forsters Roman eine oberflächliche Liebes-Schnulze mit Indien als bloßem exotischem Hintergrund gemacht hätte. Dagegen hat sich Dikigoros nach langen Diskussionen mit einigen seiner treuesten Lesern breit schlagen lassen, neben "Wer zweimal lügt" und "Kubaner küssen besser" auch noch "Go Trabi Go" vorzustellen, jene mehr oder weniger witzigen Erlebnisse einer Ossi-Familie im Ausland, auch wenn er nach wie vor der Meinung ist, daß da zwar ein paar Ossis in den Westen reisen, aber eigentlich immer in ihrer geistigen Heimat "DDR" bleiben, ohne irgend etwas von der merkwürdigen Wessi-Kultur zu begreifen, die da an ihnen vorbei zieht, geschweige denn etwas aufzunehmen. In anderen Fällen ist Dikigoros standhaft geblieben, deshalb erscheint hier z.B. weder "À nous, les petites Anglaises" von Michel Lang, jene alberne Pubertäts-Geschichte, die zu erleben man sich nicht die Mühe hätte machen müssen, von Frankreich nach England zu reisen, noch "Der Boß aus dem Westen" von Vivian Naefe (mit der rassigen Barbara Auer als DDR-Kranführerin) - denn das ist keine Komödie - noch "Swetlana" von Tamara Staudt; denn das ist kein Reisefilm, sondern eine bedrückende Sozialmilieu-Studie über Russinnen und Russen, die dumm genug waren, nach Deutschland auszuwandern, wo man dumm genug war, sie als so genannte "Rußland-Deutsche" aufzunehmen. (Das gleiche gilt für die Filme eines Tevfik Baser, der das gleiche aus der Sicht türkischer Immigranten in Deutschland beschreibt, und eigentlich auch schon für "Spaghetti im November" von Karl Schedereit, wenngleich sich das aus der Sicht italienischer Gastarbeiter zum Glück nicht - oder jedenfalls nicht annähernd in diesem Umfang - bewahrheitet hat. Der gebürtige Italiener Martin[o] Delfaco hat mit "Cold Journey [Reise in die Kälte]" ähnliche Anpassungs-Probleme eines kanadischen Indianers zwischen Reservat und Großstadt verfilmt, die ebenfalls nicht hierher gehören.) Da sieht man gar keine Begegnung zwischen Kulturen, sondern vielmehr die Entstehung von Parallel-Gesellschaften aus nicht Integrierungsfähigen und nicht Integrierungswilligen, die im Gastland meist nur schmarotzen, wie überall auf der Welt, wo man dumm genug ist, große Gruppen fremdländischer Einwanderer in Ghettos zusammen zu fassen, wo sie unter sich bleiben und einander negativ beeinflussen müssen. [Was nicht heißen soll, daß das andere Extrem, sie ihrer eigenen Kultur zu berauben und sie zu "assimilieren", besser wäre - Kultur bewahrt sich eben auf Dauer am besten dort, wo sie hin gehört, nämlich in ihrer jeweiligen Heimat.] Oder Konrad Sabrautzkys "Judith" (ebenfalls mit Barbara Auer in der weiblichen Hauptrolle - die hat einfach kein Glück bei Dikigoros :-) - von Hermannstadt nach Hamburg -, jene unheimliche Aufdeckung der heimlichen Kollaboration zwischen dem rumänischen Ceauşescu-Regime und dem BRD-Regime, das sich von ersterem mit den Siebenbürger Sachsen erpressen läßt, die dumm genug waren, 1944/45 nicht nach Deutschland auszuwandern. ("Schenke in Thailand keine Blumen" - von Frankreich nach Syām - und dessen Fortsetzung "Der Affe gibt Buddha Honig" sind schon im 21. Jahrhundert gedreht, dto "The Darjeeling Limited" - drei Affen Briten Amis Brüder auf Irrwegen durch Indien -, "Borat" - von Kasakhstan nach U.S.&A. - und "Kundschafter des Friedens" - von der DDR nach Katschekistan und zurück -, so daß Dikigoros die vielen guten Gründe, aus denen er auf deren Vorstellung verzichtet, nicht eigens aufzuzählen braucht.)

Nein, jene düsteren Kapitel unserer Gegenwart mögen zwar auch durchaus verfilmenswert sein; aber hier will Dikigoros ja mal etwas Heiteres schreiben; deshalb nimmt er unter seine "Reisefilme" nur solche auf, die eine Reise (oder mehrere) von einem Land in ein anderes schildern (oder von einer Stadt in eine andere, oder von einem Kulturkreis in einen anderen) und dabei Fingerzeige auf die Vielfalt und Unterschiedlichkeit des Lebens an verschiedenen Orten dieser Welt geben, also eine ganz praktische Hilfe für künftige Reisende geben. Und wenn dabei der eine oder andere Ort und seine Bewohner mehr oder weniger humorvoll auf die Schippe genommen werden, dann ist ihm das im Sinne guter Unterhaltung nur Recht, vorausgesetzt, die "Klischees" und "Vorurteile" - auf die dabei notwendigerweise zurück gegriffen werden muß - entsprechen der Wahrheit. Deshalb (und weil die Wahrheit mitunter nur als Witz verkleidet ans Licht der Öffentlichkeit treten darf) handelt es sich bei allen hier vorgestellten Filmen um so genannte "Komödien", die - mit einer (aktuell gebliebenen) Ausnahme - allesamt in ihrer jeweiligen Gegenwart spielen, so daß Dikigoros sich seiner auf anderen Reisen gewohnten Ausflüge in die Geschichte weitgehend enthalten und die Filme einfach nach ihrem Erscheinungsdatum sortieren kann.

Aber wie kommt Dikigoros auf die merkwürdige Überschrift? Nun, er erinnerte sich an einen Beitrag in der Illustrierten Stern über das Verhalten von deutschen Pauschal-Urlaubern unter dem Titel "Meckermann auf Reisen". Darüber war eine Karikatur gezeichnet (die er leider nicht mehr wieder findet, sonst wäre sie hier zu sehen), die einen Deutschen an einer Hotel-Rezeption auf dem Mars zeigte, wie er das kleine grüne Männchen fragt: "Parlez-vous Deutsch?" Da ist es doch noch weniger schlimm, wenn die Film-Mutter (typisch amerikanisch, typisch "Yankee") von Grace Kelly in "Über den Dächern von Nizza" auf einem Kostümfest an der noblen Côte d'Azur fragt, ob sie, da sie Champagner nicht mag, Bourbon haben kann - woher soll der Limey Hitchcock wissen, daß Mais-Whisky zwar nach einem französischen Königshaus benannt, aber im Frankreich der 1950er Jahre völlig unbekannt war (und bis heute - jedenfalls in "besseren" Kreisen - verpönt ist?) A propos Yankee-Frau: Es gibt noch viel bösere Zitate, z.B. das in der dritten Zeile. In "Eins, Zwei, Drei" antwortet das dumme Südstaaten-Girl Scarlet auf die Frage, was sie denn so mit ihrem "Liebling", dem SED-Mitglied Otto, tue, wenn sie nachts zusammen sind: "Wir blasen Luftballons auf." (nein, das ist damals noch keine anzügliche Anspielung :-) "Die gibt es in allen Farben..." Und auf denen steht: "Yankee go home" (womit nicht nur eine vorübergehende Reise in den Heimaturlaub gemeint ist :-). Auf die empörte Frage ihres Gastgebers (der ein Bilderbuch-Yankee ist): "Bist du noch zu retten, anti-amerikanische Propaganda zu machen?" gibt sie zurück: "Wieso, da steht ja nicht 'Ami go home', sondern 'Yankee go home', und die mag doch niemand!" (Der letzte Halbsatz fehlt in der deutschen Fassung). Die vierte und fünfte Zeile sind ein Dialog aus "Avanti", dessen Ironie einige Zuschauer vielleicht gar nicht bemerkt haben. Da unterstellt Billy Wilder nämlich, daß der Top-Manager eines großen US-Konzerns noch nie in Italien war, und die Angehörige der einstigen Weltmacht England überhaupt noch nie im Ausland. Die sechste Zeile stammt wieder aus "Eins, Zwei, Drei", und sie nimmt den Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg mit dem Ziel der Beherrschung der Weltwirtschaft auf die Schippe. So kommentiert der Coca-Coca-Boss von Berlin die Meldung, daß der Regierende Bürgermeister es kategorisch abgelehnt habe, einen Coca-Cola-Automaten im Senat aufstellen zu lassen. Das waren noch Zeiten... heute stehen dort mehrere - vielleicht haben die USA den Weltwirtschaftskrieg doch gewonnen?! Das in Frankreich sehr bekannte Zitat von Marcel Proust enthält ein Wortspiel (von Dikigoros mit einer - im Original nicht vorhandenen - [eckigen] Klammer angedeutet), das sich leider nur im gesprochenen Französisch erkennen und nicht ins Deutsche übertragen läßt. Dikigoros will es seinen Lesern dennoch nicht vorenthalten, da es so ein schöner Spruch ist, der nach seiner Überzeugung nicht nur auf Reisen, sondern auch auf Reisefilme voll zutrifft.

Warum hat Dikigoros in dieses Kapitel seiner "Reisen durch die Vergangenheit" so wenig ältere deutsche Filme aufgenommen? Das ist eine gute Frage. Die Antwort ist, daß es kaum welche gibt, die geeignet sind. Vor dem Krieg sind zwar viele deutsche Reisefilme gedreht worden: "Flüchtlinge" (von der Mandschurei nach Deutschland), "Friesennot" (von Sowjet-Rußland nach Persien), "Ein Mann will nach Deutschland" (von Lateinamerika nach Deutschland), "Der verlorene Sohn" (von Tirol nach New York und zurück), "Heimkehr" (von Polen nach Deutschland), um nur die erfolgreichsten zu nennen. Aber all diese Streifen haben nicht nur den Nachteil, daß sie heute verboten sind (entweder als angebliche "Blut- und Boden-Filme" oder als "anti-britische Propaganda" der Nazis, wie auch "Zu neuen Ufern [von England nach Australien]"), sondern auch, daß sie mit geradezu peinlicher Humorlosigkeit alles Ausländische schlecht machen, und daß die Reise - bezeichnenderweise oft eine Flucht - deshalb stets mit der glücklichen Heimkehr ins ach-so-schöne und fehlerfreie Vaterland endet, denn in Deutschland gibt es ja bekanntlich keine Probleme. (Das ist, pflegt Frau Dikigoros zu sagen, wie in den Liebesfilmen, die mit dem vermeintlichen Happy-end der Hochzeit enden, denn in der Ehe gibt es ja bekanntlich keine Probleme :-) Diese Einseitigkeit kann Dikigoros nicht ausstehen. [Nein, er fällt nicht ins andere Extrem, auch wenn die Titel der von ihm ausgewählten deutschen Filme z.T. so klingen mögen; wiewohl die weiblichen Hauptpersonen von "Japaner sind die besseren Liebhaber" und "Kubaner küssen besser" am Ende nach Japan bzw. Kuba gehen und das für sie persönlich die beste Lösung sein mag, so würde doch niemand, der diese Filme sieht, auf die Idee kommen, das zu verallgemeinern.] Seine treuen Leser wissen, daß ihm die Tatsachen, die jenen Filmen zugrunde liegen, durchaus bekannt sind und daß er kein Blatt vor den Mund nimmt, sie beim Namen zu nennen, auch wenn das manchen selbst ernannten Gutmenschen nicht in ihr politisch-korrektes Weltbild passen mag. Aber wo liegen denn bitte die Unterschiede zwischen den (schlechten) Erfahrungen, die von den armen Deutschen bei den bösen Amerikanern, Asiaten und Osteuropäern gemacht worden sind? Genau diese Unterschiede zwischen den Ländern und Menschen dieser Welt, im Guten wie im Bösen, interessieren Dikigoros aber am meisten - und seine Leser hoffentlich auch.

Und der Ausblick? Auch da gibt es eigentlich nur Trauriges zu berichten. Den Regisseuren scheint seit dem Ende des 20. Jahrhundert die Fähigkeit abhanden gekommen zu, humorvolle Reisefilme zu drehen. Dabei mangelt es durchaus nicht an großartigen Stoffen, deren Verfilmungen von unkritischen Kritikern auch mehr denn je hoch gejubelt wurden - Ballyhoo ist bekanntlich alles, wenn es um den Erfolg an den Kinokassen geht. Die Wahrheit ist jedoch, daß all diese Themen mehr weniger jämmerlich verschenkt worden sind. Das gilt sowohl für Saint Jacques (von Frankreich nach Spanien; aber als Untertitel hätte man statt "Pilgern auf Französisch" auch "Franzosen unter sich" wählen können, denn eine Begegnung mit Spaniern findet praktisch nicht statt) als auch für My Big Fat Greek Wedding (von Griechenland in die USA), Tortilla Soup und Spanglish (beide von Mexiko in die USA). Dabei haben alle diese Filme hoch-aktuelle, um nicht zu sagen brisante Hintergründe, denen eine humorvolle Verfilmung einiges von ihrer Schärfe hätte nehmen können, vom Verkommen einer christlichen Pilgerfahrt zu einer kommerziellen Touristen-Belustigung bis zu der Frage, ob die friedliche Immigration in ein anderes Land mit der Aufgabe der eigenen "alten" kulturellen Identität verbunden sein muß oder nicht. Outsourced (von Chicago nach Indien)? Na ja, selbst wenn der nicht erst im 21. Jahrhundert gedreht worden wäre, hätte ihn Dikigoros hier nicht aufgenommen, obwohl er halbwegs humorvoll ist und auch ein paar Unterschiede zwischen den USA und Bhārat aufzeigt; aber darüber hat Dikigoros bereits an anderer Stelle ausführlich geschrieben; und wenn John Jeffcoat bzw. seine Drehbuch-Autoren das gelesen hätten, wäre ihnen sicher etwas mehr eingefallen als die eher banalen Feststellungen, daß man in Indien Englisch mit anderem Akzent spricht als in den USA, Holi statt Mardi Gras feiert und nicht gerade auf Hamburger aus Rindfleisch steht. So endet dieser Überblick denn nicht ganz zufällig mit einem Opus, das nur vordergründig - d.h. heißt zur Beschwichtigung der gutmenschlichen Zensoren, die zu dumm sind zu erkennen, was tatsächlich dahinter steckt - eine Persiflage auf alte Science-Fiction-Filme ist, tatsächlich aber die Art von Reisen zum Thema hat, die Dikigoros an anderer Stelle als die ursprüngliche schildert, nämlich die unfriedliche Immigration, sprich die kriegerische Invasion von Angehörigen fremder Kulturen, ein Fänomen, das man ohne solche Filme vielleicht noch länger sträflich verharmlosen und vernachlässigen würde. Daß so etwas nur in der altbewährten Hofnarren-Maske Erfolg haben kann (wer erinnert sich schon noch an The March, jenen mißglückten Versuch von 1990, das ganze mit bierernster, politisch-korrekter Betroffenheit zu verfilmen?) ist unschädlich. Hauptsache, es rafft sich überhaupt jemand auf, das Problem in die Kinos zu bringen, das mit Sicherheit zum größten des 21. Jahrhunderts werden wird. Wenn es so weit ist, wird es ohnehin wichtigeres geben, als Filme zu drehen, denn dann wird sich den Kampf von der Leinwand auf die Straße verlagern, und die Überlebenden - wenn es denn welche gibt - können dann wieder in Tipis leben und sich allenfalls an der schönen Erinnerung an solche Filme erfreuen.

[Diaprojektor]

THE ROAD TO BALI
(DER VERRÜCKTE TRIP NACH BALI)
von Australien nach Indonesien



TO CATCH A THIEF
(ÜBER DEN DÄCHERN VON NIZZA)
von Nordamerika nach Südfrankreich


THE KING AND I
(DER KÖNIG UND ICH)
von Britisch-Indien nach Thailand



TAXI, ROULOTTE ET CORRIDA
(WENN LOUIS EINE REISE TUT)
von Frankreich nach Spanien



ONE, TWO, THREE   (EINS, ZWEI, DREI)
von Omaha/Nebraska (und Atlanta/Georgia) nach Berlin
(mit einem Anhang über GOOD BYE, LENIN!)



FUN IN ACAPULCO
von Nordamerika nach Mexiko


IF IT'S TUESDAY, THIS MUST BE BELGIUM
[Wenn heute Dienstag ist, muß das Belgien sein]

von Nordamerika nach Europa



AVANTI, AVANTI
von Nordamerika nach Süditalien



LIVE AND LET DIE
(LEBEN UND STERBEN LASSEN)
von Groß-Britannien nach Afro-Amerika


MOSCOW ON THE HUDSON
von Moskau nach New York



HIGH SEASON
(Künstler, Killer und Kanonen)
von Großbritannien nach Rodos



GREEN CARD
Scheinehe mit Hindernissen
von Frankreich in die USA



INTERGIRL
(INTERDJEWOTSCHKA)
von Rußland nach Schweden



WER ZWEIMAL LÜGT
von Hessen nach Sachsen
erweitert und aktualisiert



GO TRABI GO!
von Sachsen nach Italien
mit aktuellen Nachträgen



JAPANER SIND DIE
BESSEREN LIEBHABER

von Japan nach Deutschland



KUBANER KÜSSEN BESSER
von Rostock nach La Habana



THE AIR UP THERE
von USA nach Kenya


MARS ATTACKS
vom Mars nach Gutmenschistan


THE PARENT TRAP
(Ein Zwilling kommt selten allein)
von Kalifornien nach London



UND DIESE SEITEN EMPFIEHLT DIKIGOROS ZUR VERTIEFUNG:
Zur Geschichte der Filmmusik (von Maria Migglautsch)

Hopeless. Did Bob Hope ever say anything funny? (von Christopher Hitchens)
[Kein besonders netter Nachruf, aber Dikigoros kann ihn irgendwie nachvollziehen]
A Hope for Posterity. Don't let anyone tell you Bob Hope wasn't brilliant (von Wilfrid Sheed - die Gegenrede)

Anna und der König (von Wolfgang Hübner)
[Der macht sich die Sache wohl etwas zu einfach: "Thailands Zensur verbietet einen Film voll westlicher Anmaßung." Anmaßung? Na ja. Aber wenn die Thais mit etwas mehr Unbefangenheit und Selbstwertgefühl an ihre Vergangenheit heran gingen, dürften sie damit eigentlich keine Probleme haben. Spricht sehr gegen das Volk.]

Kurze Geschichte der Côte d'Azur (von "Coquelicot")
Monaco und die Côte d'Azur im Film (von Berthold Werner)
Grace Kelly/Fürstin Gracia Patricia (von Dieter Wunderlich)
Die kalkulierte Willkür (von Lars-Olav Beier)
"Wie Hitchcock seinen ärgsten Feind bekämpfte: die Logik"
Monaco - das Fürstentum baut um (von Brigitte Scherer)
Nur noch bei Dikigoros: Sir Alfred Hitchcock (aus Peter Ritschels großartigem 'Filmarchiv', das den Tod seines Autors im Dezember 2017 leider nicht überlebt hat. Die Erben haben zwar eine pompöse Todesanzeige veröffentlicht, die mit den Worten beginnt: "Abschied nehmen heißt, sich an die schönen Momente erinnern, sie nicht vergessen und dankbar bewahren." Aber sie hatten so wenig Pietät, geschweige denn Dankbarkeit, daß sie seine Webseite nicht mal anstandshalber für ein Trauerjahr weiter im Netz gelassen haben. Dabei war es doch so etwas wie sein Lebenswerk und Vermächtnis, das allemal wert gewesen wäre, bewahrt zu werden!)

Billy Wilder (von Peter Ritschel - wie vor)
COCA COLA - das Demokratie einflößende Mordsgetränk (vom "Aktionsbüro Widerstand Nord")

"Dokumentation über die wirtschaftlichen und politischen Bestrebungen des US-Konzerns." Ganz auf der Linie Otto Piffls - und im Gegensatz zu Billy Wilder meinen das die Autoren ganz ernst. Ihr Fazit: Coca Cola strebt nach der Weltherrschaft, deshalb ist, wer Coca Cola trinkt, ein Imperialist und Faschist (auch unter den Nazis wurde schon Coca Cola getrunken :-)
"Roe gegen Wade" - ein Urteil und die Folgen (ein Rückblick nach 30 Jahren von Sam Gregg/Tagespost)
Am 22.01.1973 fällte der Oberste Gerichtshof in Washington seine umstrittene Entscheidung in Sachen Abtreibung.
'Yankee Go Home!' - An Idea Whose Time Has Come (von Richard Cummings)
Ganz auf der Linie Scarlett Hazeltones - und im Gegensatz zu Billy Wilder meint das der Autor ganz ernst.
Yankee Go Home - and Take Me with You! (von Edwin & Sally Kiester)
Die ironische, ja biestige - aber passende - Antwort auf den vorigen Artikel, die nach Dikigoros' eigenen Beobachtungen nicht nur auf die Filipinen zutrifft, sondern auch auf die anderen von Cummings genannten Länder.

Identities in Transition. East Germany from the 1980s to the Present (von Stefan Wolff, 1995)
Schöne unbekannte DDR - 19 Jahre nach dem Mauerfall (dpa)
Der lila Drache und die Mär von der schönen DDR (von Freya Klier)
Der späte Sieg der DDR (von Norbert Bolz)

Sidney Reilly - The Real James Bond (von Rachael Bell)
Duško Popov. Der Mann, der 007 war (tja, so unterschiedlich können die Meinungen über das "wahre" Vorbild sein :-)
Live And Let Die (von Rob Dittmar)
Blaxploitation (von 'Superfly Guy') Between 1971-75 an estimated 200 "Blaxploitation" movies were produced.
Weiße und schwarze Magie (von Katrin Obermeier u.a. Schülern des Kalkuhl-Gymnasiums Bonn)
Voodoo in Haiti (schwere Kost - wissenschaftlicher Text)
Voodo: Ancient Religion in the 21st Century (von Fran Carey)
The Rothschilds of the Mafia on Aruba (von Tom Blickman)
[Nur damit niemand glaubt, die Verquickung von Drogenkriminalität und karibischen Politikern sei "Schnee von gestern"!]
Katrinas Spuren bleiben. New Orleans ein Jahr danach (von Markus Günther)
Total divers: James Bond soll aufs Lastenfahrrad (von Jürgen Stark)

The terrible loneliness of being free. Moscow on the Hudson (von Lance Mannion)
Moscow on the Hudson (von Anna Jozwiak)
Ihr Völker der Welt, schaut auf diese Stadt! (von Roger Letsch - der "Big Apple" in Corona-Zeiten)

Medieval Rhodes. The Knights of St. John (von Michael W. Cook)
Die Kaffeehausmusik aus Smyrna (von "Rihno [kein Schreibfehler, sondern so gewollt] Rhinozeros",
dessen musikalischen Geschmack Dikigoros zwar nicht teilt, der aber sonst sehr kompetent schreibt;
bitte auch mal den Link seiner " Internationalen Vereinigung gegen Sprachverhunzung" anklicken!)
The Cambridge Spies (Courtroom Television Network) The Cambridge Four: Blunt, Burgess, Maclean, Kilby

Illegal Immigration Reform and Immigrant Responsibility Act of 1996
(sechs Jahre nach "Greencard" in Kraft gesetzt, wenngleich wohl nicht als Reaktion darauf; Dikigoros verlinkt dieses Gesetz hier nur, damit seine Leser jenen Film nicht für das bloße Hirngespinst eines fantasiebegabten Drehbuchautors halten, sondern um die juristischen Hintergründe wissen :-)
Fremdengesetz versus Familienleben - Recht versus Gerechtigkeit (von Angela Magenheimer)
Binationale Ehe: Scheinehe - Schutzehe - Zweckehe? (von Clara Kücük)
Ein 'Ja' und seine Folgen... Unter dem Verdacht der Aufenthaltsehe (von Irene Messinger & Daniela Digruber)
Liebesprüfer in der Schweiz (von Peter Hug)

Russia'a Prostitution Trade (von Carrie McVicker)
nur noch bei Dikigoros: The myth of 'pretty woman' (von Michailina Karina: "Russian women are victims of illegal trafficking")
[Die Autorin vertritt die etwas abenteuerliche - und widersprüchliche - These, daß Filme wie "Intergirl" schuld daran seien, wenn 70% der russischen Schulabgängerinnen als Berufswunsch "Valuta-Prostituierte" hätten. Aber wenn dies tatsächlich der Fall sein sollte, kann man sie doch schwerlich als "Opfer des Mädchenhandels" bezeichnen, denn sie tun es ja gerne und freiwillig, weil es in ihren Augen ein bequemer und gut bezahlter Job ist!]
Sparsam und geizig - kein Tauwetter in Sachen Liebe Hilfeschrei nach echten Männern (beide von Boris Reitschuster)
("Zwischen Mann und Frau geht immer noch ein Eiserner Vorhang durch Europa.")
Wie ich in Moskau heiratete. Eheschließung im Sowjetstaat (von Klaus Hähnel)
[Es gibt halt doch positive Ausnahmen (aber der Verfasser hat ja auch keine Prostituierte geheiratet, sondern seine Russisch-Lehrerin :-)]

"Furchtbarer Jurist" (von Susanne Milkau: "Vor 20 Jahren Gerichtstermin in Sachen Filbinger vs. Hochhuth")
Der Fall Filbinger. Ein Rückblick auf die Kampagne und die historischen Fakten (von Günther Gillessen)

Kritisch gesehen: Kubaner küssen besser. Nichts zu lachen (von Elmart Bendull/Neue Osnabrücker Zeitung)
Zur Krise auf Kuba (Resolution des XIV. Weltkongresses der IV. Internationale 1995)
Vierzig Jahre Castro. Die Sackgasse des kleinbürgerlichen Nationalismus (Bill Vann/World Socialist Web Site)
Kinder der Revolutionäre (Die ZEIT 04/1999)
("40 Jahre nach dem Sieg der Rebellen ist von ihren Idealen wenig geblieben. Sie sind arm und verkaufen für ein paar Dollar ihren Körper")
Kuba: vom amerikanischen zum europäischen Touristen (von Alexandra Geiser)
Das letzte Bollwerk des Sozialismus. Chaos und Klassenkampf auf Kuba. (von Stephan Hamacher)
("Turismo o muerte - Tourismus oder Tod - heißt die sarkastische Zauberformel...")
La revolución somos todos - kubanische Impressionen (von Stefanie Bolzen)
("80% der Kubanerinnen bessern sich ihr Einkommen als 'Jineteras' auf; 95% der Lebensmittel stammen vom Schwarzmarkt")
Anton in der Schweinebucht (von Reimar Paul/WoZ-Online, 16.08.2001)
(Desillusionierendes über den real existierenden Kuba-Tourismus von einem Che-Guevara-fan a.D. in einer Publikation, die sich als "links" bezeichnet)
Ein bombiger Sommer. Kubas unsichere Zukunft (von Jeanette Erfurth)
Cuba Center (regimekritisches Nachrichtenportal auf Englisch)
CUBANET (Prensa independiente de Cuba, regimekritisch, auf Spanisch)
Cuba nuestra (von Carlos Manuel Estefanía u.a.)
(regimekritische Seite kubanischer Exilanten auf Spanisch, Englisch und Schwedisch)
El negro sigue negro. Un negro panorama (von Claudia Márquez Linares)
("Die Rassendiskriminierung ist ein allgegenwärtiges Fänomen in der kubanischen Realität.")
Der Eiertanz des Fidel Castro. In Kuba ist nur der Sex günstig (von Klaus Ehringfeld)
("Um den Kommunismus auf Kuba zu retten nutzt Fidel Castro zu Zeiten sogar den Kapitalismus")
Havana Journal (von Rob Sequin, Darren Vlacich u.a.)
(Regimetreue Online-Zeitung mit typischen Touristen-Themen wie: Wo findet man die besten Zigarren und Nachtclubs? Dazu diverse Lobeshymnen auf den "máximo leader [GröFaZ]" Fidel Castro. Wer etwas zu lachen haben will, klicke auch mal den Link auf die deutsche Ausgabe an :-)
[Weitere Links zu "Kubaner küssen besser" befinden sich am Ende der Film-Besprechung]

Mars Attacks! (von Thomas Willmann)
Before the Music Dies (von Andrew Shapter & Joel Rasmussen)
("The Future of American Music Hangs In the Balance" - dazu jetzt die Videoclips online)

The Parent Trap Times Three (von Dana Mack)
(intelligenter, wenngleich nicht immer ganz zutreffender Vergleich zwischen den drei Verfilmungen von "Das doppelte Lottchen" 1949, 1961 und 1998)
Why The Parent Trap isn't the film you think it is (von Andy Hazel)
(total beknackt - etwas zum abgewöhnen und/oder ablachen :-)
The Parent Trap - 20 years later, the '98 remake's villain shines more than ever (von Kristen Lopez)
(eine Hommage auf "Meredith Blake", die - angeblich - von der Schurkin zum strahlenden Vorbild für die jungen Leute von heute geworden ist)
The parents in 'The Parent Trap' were total villains! (von Elena Nicolaou)
(eine unverheiratete, kinderlose und entsprechend frustrierte Milleniumszicke schreibt über Ehepaare und deren Fehler bei der Kindererziehung :-)

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