Charlton Heston (4.10.1923 - 5.4.2008) Tabellarischer Lebenslauf

CHARLTON  HESTON

(4.10.1923 - 5.4.2008)


Tabellarischer Lebenslauf
zusammengestellt von
Nikolas Dikigoros

1923
04. Oktober: John Charles ("Chuck") Carter wird als einziges Kind der Eheleute Russell Whitford Carter und Lila, geb. Charlton, in Evanston/Illinois geboren.
(Beide Elternteile sind schottischer Abstammung.)

1933
Lila läßt sich scheiden und heiratet in 2. Ehe Chester Heston, der Charles adoptiert. Die Familie zieht nach Wilmette/Illinois, einen Vorort von Chicago.
Auf der High School beginnt Heston in einer Schülergruppe Theater zu spielen.

1941
Heston gewinnt ein Stipendium der Winnetka Dramatist's Guild für ein Schauspiel-Studium an der Northwestern University.
Heston spielt - unter dem Künstlernamen "Charlton Heston", den er bis ans Ende seiner Karriere beibehält - die Titelrolle in "Peer Gynt", einem studentischen Schmalfilm-Projekt seines Kommilitonen David Bradley.


1944
Januar: Heston bricht sein Studium ab und tritt in die Luftwaffe (U.S.A.F.) ein, wo er als Funker und Bordschütze eingesetzt wird und bis zum Staff Sergeant (Unterfeldwebel) aufsteigt.
März: Heston heiratet das Modell Lydia Clarke, das er an der N.W.U. kennen gelernt hat. (Aus der Ehe - die 64 Jahre hält, bis der Tod sie scheidet, länger als die eines jeden anderen Hollywood-Stars - geht ein Sohn hervor; später adoptieren die Eheleute außerdem ein Mädchen, damit ihr Sohn nicht als Einzelkind aufwächst.)


1946
Heston verläßt die U.S.A.F. und zieht mit seiner Frau nach New York City, wo sie beide als Modell arbeiten.

1947
Heston und seine Frau ziehen nach Asheville/NC, wo sie ein kleines Privat-Theater betreiben.

1948
Heston zieht mit seiner Frau zurück nach New York City, wo er am Broadway mit einer Nebenrolle in Shakespeares "Antony and Cleopatra" debütiert.

1949
Bradley - inzwischen Regisseur geworden - holt Heston für "Julius Caesar" (ebenfalls nach Shakespeare) für seinen ersten "echten" Film vor die Kamera; er spielt den Marcus Antonius.


1950
Heston geht nach Hollywood und spielt dort seine erste Hauptrolle - den Danny Haley - in William Dieterles "Dark City" [dts.: "Stadt im Dunkel"].


Obwohl weder der langweilige "Film noir" noch die für Heston ganz untypische und unpassende Rolle dazu angetan sind, eine große Schauspieler-Karriere zu begründen, erhält er weitere Chancen.

1952
Heston spielt den Zirkus-Direktor Brad Braden in Cecil DeMilles "The Greatest Show on Earth" [dts.: "Die größte Schau der Welt"], den Boake Tackman in "Ruby Gentry" [dts.: "Wildes Blut"] und den War Bonnet in "The Savage" [dts.: "Der weiße Sohn der Sioux"], einer Verfilmung des Romans "The Renegade" von L. L. Foreman aus dem Jahre 1949.
(Angeblich läßt sich Heston während der Dreharbeiten als Blutsbruder in den Stamm der Miniconjou aufnehmen :-)


Für den Film "Viva Zapata!" wird Heston nicht berücksichtigt; ihm bleibt nur die Sprechrolle als Emiliano Zapata in der Radiofassung (neben Jeanne Peters, die auch im Film die weibliche Hauptrolle spielt, dort neben Marlon Brando.)

1953
Heston spielt den Präsidenten Andrew Jackson in "The President's Lady" [dts.: "Gefährtin seines Lebens"], den Buffalo Bill in "Pony Express" [dts.: "Die Outrider"], den Ed Bannon in "Arrowhead" [dts.: "Die Bestie der Wildnis"] und den Dr. Owen in "Bad for Each Other".


1954
Heston spielt den Christopher in "The Naked Jungle" [dts.: Wenn die Marabunta droht"] und den Harry Steele in "Secret of the Incas" [dts.: "Das Geheimnis der Inkas"].


Der von Jerry Hopper an den Original-Schausplätzen gedrehte Film, der erstmals die Ruinen von Cuzco und Machu Picchu einem größeren Publikum optisch zugänglich macht, löst einen Touristenboom in Perú aus, das man damals noch gefahrlos bereisen kann. Er dient offenbar auch als Vorbild für die eine Generation später mit großem Erfolg gedrehten Filme um "Indiana Jones".

1955
Heston spielt den William Clark in "The Far Horizons" [dts.: "Am fernen Horizont"], die Titelrolle in "The Private War of Major Benson" [dts.: "Der Privatkrieg des Major Benson"] und den Casey Cole in "Lucy Gallant" [dts.: "Ich will, daß Du mich liebst", später "Oil Town"].


1956
Heston spielt die Hauptrolle - den Moses - in Cecil DeMilles Monumentalfilm "The Ten Commandments" [dts.: "Die zehn Gebote"], angeblich wegen seiner Ähnlichkeit mit der berühmten Moses-Statue von Michelangelo. Er spricht auch den - unsichtbaren - Jahwe.
Gewiß kein schlechter Film; aber nicht alle Zeitgenossen sind begeistert. Als "mystery guest" in der Fernseh-Quiz-Sendung "What's my Line?" - Vorbild für das "Heitere Beruferaten" mit Robert Lemke - wird Heston gefragt: "Sie haben doch nicht etwa in einem dieser vierstündigen Monumentalschinken mitgespielt?" Worauf er trocken antwortet: "Ich kenne keine Filme von vier Stunden Länge." Erkannt wird er schließlich an seiner tiefen, markanten Stimme, ob derer er noch in hohem Alter, als er immer weniger vor der Kamera steht, in diversen Filmen als Erzähler oder Kommentator eingesetzt wird. (Die häufig wechselnden Synchronisatoren in den deutschen Fassungen seiner Filme - zunächst meist Ernst Wilhelm Borchert oder Helmo Kindermann, später oft Holger Hagen oder Gottfried Kramer, der auch Christopher Lee und Marlon Brando synchronisiert, so daß Heston im deutschen Kino bisweilen wie Dracula und/oder wie "der Pate" Don Vito Corleone spricht, nur selten gute Schauspieler wie Heinz Drache oder Hellmut Lange - werden dem nicht immer gerecht.)


Wiewohl Heston - gerade im Zusammenhang mit solchen Filmrollen - Wert auf die Feststellung legt, daß er gläubiger Christ ist, unterstützt er im US-Präsidentschafts-Wahlkampf den sozialistischen Kandidaten der "Demokratischen" Partei, Adlai Stevenson. (Es ist eine Zeit, in der die Unvereinbarkeit von "Christentum und Sozialismus" noch nicht jedem aufgefallen ist.)


1957
Heston spielt den Colt Saunders in "Three Violent People" [dts.: Rivalen ohne Gnade"].


1958
Mai: Heston spielt den mexikanischen Drogenfahnder Miguel Vargas in "Touch of Evil" [dts.: "Im Zeichen des Bösen"], einer Verfilmung des Kriminalromans "Badge of Evil" [dts.: "Unfehlbarkeit kann tödlich sein"] von Whit Masterson.
(Seine wohl schlechteste Rolle in seinem schlechtesten Film - Regisseur Orson Welles bekommt danach in den USA kein Bein mehr auf die Erde und emigriert nach Großbritannien.)


August: Heston spielt den Steve Leech in dem [Anti-]Western "The Big Country" [dts.: "Weites Land"].
Dezember: Heston spielt erneut den Andrew Jackson in "The Buccaneer" [dts.: "König der Freibeuter"].


1959
Heston spielt die Titelrolle in William Wylers monumentaler Neuverfilmung1 des pseudo-historischen Romans "Ben Hur" von Lew Wallace - eine Rolle, die Marlon Brando, Burt Lancaster und Rock Hudson zuvor abgelehnt hatten - und den John Sands in "The Wreck of the Mary Deare" [dts.: "Die den Tod nicht fürchten"].


1960
Heston gewinnt einen der 11 für "Ben Hur" verliehenen Academy Awards ("Oscars") als bester Darsteller.
Es bleibt Hestons einzige bedeutende Auszeichnung für einen Film; für den Golden Globe wird er zwar dreimal nominiert - 1956 für "The Ten Commandments", 1969 für "Ben Hur" und 1962 für "The Pigeon That Took Rome" -, aber immer erfolglos.
Heston unterstützt im US-Präsidentschaftswahlkampf erneut den Kandidaten der "Demokratischen" Partei (und der Mafia :-), John F. Kennedy.
Heston lehnt die ihm angebotene Rolle des Jim Bowie in John Waynes Monumentalfilm "Alamo" ab, da ihm sein als "rechts" geltender Schauspieler-Kollege - der zugleich Regisseur und Produzent ist - im allgemeinen und die Aussage des Films im besonderen politisch nicht zusagen.

1961
Heston spielt - an der Seite von Sofia Loren - die Titelrolle in "El Cid".


1962
Heston spielt die Hauptrolle - den Hauptmann MacDougall - in der Weltkriegs-Hanswurstiade "The Pigeon That Took Rome" [dts.: "Es begann in Rom"].
Angeblich bewarb sich Heston nachdrücklich für diese Rolle (und schnappte sie Bob Hope weg, zu dem sie nach der Auffassung von Frau Dikigoros viel besser gepaßt hätte :-), weil er nicht auf "ernste" Rollen, wie er sie bis dahin gespielt hatte, festgelegt werden, sondern auch mal in einer Komödie mitwirken wollte. Das ist wenig glaubhaft. Heston hatte sich kurz zuvor um die Hauptrolle in dem Weltkriegsfilm "The Longest Day" - gewiß keine Komödie - beworben, die ihm indes von John Wayne weg geschnappt wurde (wiewohl der eigentlich schon zu alt für sie war und eine erheblich höhere Gage verlangte), während er die Hauptrolle in der Komödie "The Great Race [Das große Rennen]" wenig später ablehnte. (Die bekam dann Tony Curtis.) Es war wohl eher so, daß Heston bis dato überwiegend in antiken und mittelalterlichen Historien-Schinken gespielt hatte, auf die er nicht festgelegt werden, sondern auch mal bei der Verfilmung eines zeitgenössischen Themas mitwirken wollte. ("The Pigeon That Took Rome" spielt fast zur gleichen Zeit wie "The Longest Day".)


1963
Heston spielt den "Ananaskönig" Richard Howland in "Diamond Head" [dts.: "König von Hawaii"] und den Major Lewis in "55 Days at Peking" [dts.: " 55 Tage in Peking"] - ein Film, der heute als "politisch unkorrekt" gilt, da er den "Boxeraufstand" von 1900 aus europäischer Sicht darstellt und die Chinesen dabei äußerst schlecht weg kommen. (In Rot-China ist der Film verboten; dabei kann man ihm an historischen Ungenauigkeiten allenfalls vorwerfen, daß zu Beginn Musikstücke als National-Hymnen gespielt werden, die es damals noch gar nicht waren :-)


August: Heston beteiligt sich in vorderster Front am "Marsch auf Washington" des schwarzen Haß-Predigers Michael King ('Martin Luther King'), dessen Traum von der Vorherrschaft der Schwarzen über Amerika er als bloßen Wunsch nach Gleichberechtigung aller in den USA lebenden Rassen mißversteht.
(Heston mißversteht auch Jefferson, der mit dem Satz "all men are [created] equal" selbstverständlich nur diejenigen meinte, die Gott tatsächlich gleich geschaffen hatte; nicht mal im Traum wäre er - ebenso wenig wie seine Zeitgenossen, die ideologischen Wegbereiter der "Französischen Revolution" von 1789 - auf die Idee gekommen, den "kleinen Unterschied" zwischen den Geschlechtern zu ignorieren oder die Hautfarbe u.a. Merkmale, durch die sich die Menschenrassen unterscheiden. Weder den Negern noch den Indianern noch den Frauen wollte Jefferson in irgendeiner Weise die gleiche Rechte zugestehen wie den alten weißen Männern. Heston begründet sein Engagement später mit dem Argument, daß die Rassentrennung in den USA der Propaganda des Kommunismus in die Hände spiele.)


"Alle Männer sind gleich" (Thomas Jefferson, 1776) - "Und dann erschuf Gott das Weib" (Brigitte Bardot, 1956) - "Alle Männer und Frauen2 sind... äh... wissen Sie?!?" (Joe Biden, 2020)

1964
April: Heston wird der deutsche Filmpreis "Bambi" verliehen (zusammen mit Heinz Rühmann, Sofia Loren und Liselotte Pulver) als beliebtestem nicht-deutschem Schauspieler des Jahres 1963.


Die Veranstaltung macht Skandal, als ihr Initiator - der Offenburger Verleger Franz Burda (HÖR ZU, Film-Revue) - in seiner Ansprache darauf hinweist, daß dieser Preis - über dessen Vergabe das Publikum frei und demokratisch abstimme - höher einzuschätzen sei als etwa der USA-amerikanische Academy Award ("Oscar"), der nur noch nach rassi[sti]schen Gesichtspunkten vergeben werde.
(Offenbar eine Anspielung auf die kurz zuvor erfolgte Verleihung an den Neger Sidney Poitier als - angeblich - "besten Schauspieler" für seine Rolle in dem Langweiler "The Lilies Of the Field" [dts.: "Lilien auf dem Felde"]).
Die lokale Journaille fällt über Burda her; die Bambi-Verleihung - die bis dahin immer in Karlsruhe statt gefunden hatte - findet künftig in München statt.

1965
Februar: Heston spielt Johannes den Täufer in der Bibel-Verfilmung "The Greatest Story Ever Told" [dts.: "Die größte Geschichte aller Zeiten"].
(Wiewohl vom Papst persönlich abgesegnet und für ein halbes Dutzend Oscars nominiert, floppt der überlange Streifen und macht bei Produktionskosten von 20 Mio US-$ einen Verlust von 4,5 Mio US-$. 2013 wird der Titel - unter Hinzufügung eines "N" vor "Ever" - nachgeäfft für eine ebenso überlange Verfilmung der Lebensgeschichte von Adolf Hitler.)


März: Heston spielt die Titelrolle in dem Western "Major Dundee" [dts.: "Sierra Charriba"].
Juni: Heston wird - als Nachfolger von Dana Andrews - zum (16.) Präsidenten der Schauspieler-Gewerkschaft "Screen Actors Guild" gewählt.
(Er fungiert als solcher sechs Jahre lang - länger als irgendjemand vor oder nach ihm.)
Oktober: Heston spielt - an der Seite von Diane Cilento, der Ehefrau von James Bond Sean Connery - den Michelangelo in "The Agony and the Ecstasy" [dts.: "Inferno und Extase"].
(Auch dieser Film spielt nicht viel mehr als die Produktionskosten wieder ein - das Interesse des US-amerikanischen Kino-Publikums an europäischer Kunstgeschichte scheint begrenzt. Auch seinen Gegenspieler Rex Harrison scheint es lieber als Caesar denn als Papst sehen zu wollen :-)


November: Heston spielt den Chrysagon in "The Warlord" [dts.: "Die Normannen kommen"].

1966
Juni: Heston spielt den General Gordon in "Khartoum" [dts.: "Aufstand am Nil"].


Der Film floppt (er spielt kaum die Hälfte der Produktionskosten wieder ein) trotz hoch interessanter Handlung - einer der schäbigsten Episoden der britischen Geschichte im 19. Jahrhundert, die daran wahrlich nicht arm ist: den Umgang der Politiker in London mit dem "Mahdi"-Aufstand im Sudan. Es ist der letzte Hollywood-Film, in dem die weißen Kolonialherren (in spe - noch waren es die Briten ja gar nicht, sondern je nachdem wie man es sah die Ägypter und/oder die Türken :-) nicht als die "Bösen" und die eingeborenen Aufständischen nicht als die "Guten" ("Widerstandskämpfer", "Freiheitskämpfer" o.ä.) dargestellt werden. Dies war jedoch schwerlich der Grund für den Mißerfolg, sondern vielmehr, daß das Thema weitgehend verschenkt werde; vor allem fehlt die Einbettung in die Vor- und Nachgeschichte, die nur durch ein paar aus dem Off gesprochene Sätze am Ende angedeutet wird.

1968
Heston spielt den Lionel Evans in "Counterpoint" [dts.: "Der Befehl"] und die Titelrolle in dem Western "Will Penny" [dts.: "Der Verwegene]", den er später als seinen Lieblingsfilm bezeichnet.


Heston spielt die Hauptrolle - den Astronauten George Taylor - in "Planet of the Apes" [dts.: "Planet der Affen"], der Verfilmung des 1963 erschienenen Science-fiction-Romans "La planète des singes" von Pierre Boulle, ebenso in der ein Jahr später gedrehten Fortsetzung "Beneath the Planet of the Apes" [dts.: "Rückkehr zum Planet der Affen"].
Der Streifen wird weltweit zum Kult-Film - er ist bis heute nicht verboten, obwohl er hintergründig die Assoziation von Affen, denen man erst die Gleichberechtigung gewährt hat, die dann aber die Macht an sich gerissen und die Menschen versklavt haben, mit den US-Negern weckt. (Heston empfand das aber sicher nicht so, sonst hätte ausgerechnet er als ausgesprochener und ausgewiesener Freund der Neger-Emanzipation diese Rolle schwerlich übernommen. Aber selbst wenn man den Film nur vordergründig betrachtet, fällt doch auf, daß von den drei Affen-Rassen die Schwarzen [Gorillas] "die Bösen" sind, und daß überdies ihre Aufmachung der Ausrüstung der Nauru-Krieger ähnelt - aber wer hat schon Ahnung von Völkerkunde?!? :-)

[Nauru-Krieger]

Welche Szene haltet Ihr für die eindrucksvollste, liebe Kinogänger? Den Kuß zwischen dem Menschen und der Schimpansin? Na kaum - die eindrucksvollsten Szenen eines dystopischen Film sind nie die positiven, sondern die negativen. Die Macher des Films dachten natürlich an die Schlußszene, die Dikigoros unten noch einmal abbildet, da er findet, daß sie auf dem Kinoplakat nicht hinreichend deutlich zur Geltung kommt. Aber ihn persönlich beeindruckte sie gar nicht so sehr. Ein gestürztes Denkmal? Na wenn schon... Wie viele Denkmäler, auch und gerade solche mit großer Symbolkraft, sind nicht im Laufe der Geschichte gestürzt worden! (Aber als er "Planet der Affen" zum ersten Mal sah - als Jugendlicher, im Schwarz-Weiß-Fernsehen -, ahnte er noch nicht, daß die schwarzen - und "woken" weißen - US-Amerikaner noch zu seinen Lebzeiten auch die Denkmäler auf ihre Gründerväter Washington & Co. stürzen sollten - dafür bedurfte es nicht erst einer Herrschaft der Affen :-) Nein, ihm blieb vor allem eine Szene im Gedächtnis haften, über die andere Zuschauer vielleicht schneller hinweg kamen: die ab Minute 72 mit dem im wahrsten Sinne des Wortes hirnlosen Astronauten, der offenbar einer "Lobotomie" unterzogen wurde - behaltet das bitte im Hinterkopf; Dikigoros kommt dreieinhalb Jahrzehnte weiter unten nochmal darauf zurück (in der letzten Fußnote).


Nachdem Michael King erschossen worden ist, plädiert Heston öffentlich für die Aufhebung des verfassungsmäßigen Rechts auf privaten Waffenbesitz.
Er glaubt damals - wie viele Naïvlinge bis heute -, daß sich Mörder u.a. Straftäter ihre Waffen nur auf legalem Weg besorgen würden, weshalb die Verbrechensrate durch den Verbot des Waffenverkaufs an Privatleute schlagartig zurück gehen würde. Daß durch ein solches Verbot die überwiegende Mehrheit der rechtschaffenden Privatleute gegenüber Kriminellen [not]wehrlos gemacht wird und so Verbrechen gerade erst heraus gefordert und erleichtert werden, sieht er - noch - nicht.
(Heston steht damit nicht allein. Auch seine Kollegen Gregory Peck, Kirk Douglas und James Stewart lassen sich für die Anti-Waffen-Kampagne einspannen. Warum auch nicht? Sie selber können sich ja bewaffnete Leibwächter und Sicherheitsdienste für ihre Anwesen leisten!)

1969
Heston spielt den Ron Catlan in "Number One".


Die "Demokratische Partei" bietet Heston an, ihn als Kandidaten für die Senatoren-Wahl in Kalifornien aufstellen (wo sein - als Schauspieler weit weniger erfolgreicher - Ex-Kollege Ronald Reagan inzwischen Gouverneur geworden ist; Heston verzichtet jedoch auf den undankbaren politischen Posten, da er als Schauspieler weit mehr Geld (und Ansehen :-) verdienen kann.

1970
Heston spielt den Whipple Hoxworth in "The Hawaiians" [dts.: "Herrscher der Insel"] und erneut den Marcus Antonius - an der Seite von Emma PeelDiana Rigg - in Stuart Burges Neuverfilmung von "Julius Caesar".


1971
Heston spielt die Titelrolle in "The Omega Man" [dts.: "Der Omega-Mann"], der Neuverfilmung von Richard Mathesons Science-fiction-Roman "I Am Legend".3


Entgegen späteren Behauptungen ist dies bereits der erste Hollywood-Film, in dem die männliche und die weibliche Hauptrolle gemischt-rassig besetzt sind (Hestons Filmpartnerin Rosalind Cash ist eine [Halb-]Negerin)4; dennoch spricht der Film durch die unterschiedliche Hautfarbe der "Bösen" unterschwellig die rassischen Instinkte und Ängste der Zuschauer an. (Böse Zungen behaupten später, die Masken der "Zombies" hätten dem Pop-Sänger Michael Jackson als Vorbild für seine chirurgischen Gesichts-Veränderungen gedient5 :-)


1972
Heston spielt erneut den Marcus Antonius in "Antony and Cleopatra" - wobei er erstmals selber das Drehbuch schreibt und selber Regie führt. Der Film wird (völlig zu Recht) als so verheerend schlecht beurteilt, daß er in den USA keinen Verleiher findet; lediglich in England und in der DDR (deren Bürger sonst nicht viel von Heston zu sehen bekommen :-) gelangt er in die Kinos. Heston und seine Frau reisen persönlich zur Premiere nach London; dennoch floppt der Film.


Heston spielt den Flug-Kapitän O'Hara in dem Luft-Piraterie-Drama "Skyjacked" [dts.: "Endstation Hölle"] und den John Thornton in "Call of the Wild" [dts.: "Ruf der Wildnis"], der Verfilmung des gleichnamigen Romans von Jack London.


1973
Heston spielt den Polizei-Ermittler Robert Thorn in dem Science-fiction-Drama "Soylent Green" [dts.: "Jahr 2022... die überleben wollen"], einer mißlungenen Verfilmung des Romans "Make Room! Make Room!" von Harry Harrison, der sich ausdrücklich vom Drehbuch distanziert.
Der Roman wird umfunktioniert von einer Horror-Vision der übervölkerten Welt im Jahre 1999 - die sich an vielen Orten, besonders der "Dritten Welt", als durchaus realistisch erwiesen hat - zu einer Geschichte, die die Ängste der Zuschauer vor Kannibalismus - der im Roman gar nicht vorkommt - schüren soll; am Ende des Films drängt sich einem unwillkürlich die Frage auf: "Na und? Immer noch besser als Käfer, Mehlwürmer u.a. Insekten, welche die Brüsseler Bonzokratie den EU-Untertanen neuerdings als Lebensmittel verkaufen will!" Dikigoros hat oben bei "What's my Line" bewußt die ganze Sendung verlinkt, nicht bloß einen Ausschnitt mit dem "mystery guest". Warum? Weil vorher ein Wurmzüchter auftrat, der die Frage: "Ist das, was Sie produzieren, auch für den menschlichen Verzehr gedacht?" - unter herzlichem Lachen des Publikums - mit "nein" beantwortete. Wenn der geahnt hätte... Was dagegen das Überleben[wollen] anno 2022 anbelangt, so bleibt einem das Lachen im Halse stecken angesichts der weltweiten Corona-Diktatur mit Lockdownterror, Narrenkappenpflicht und de-facto-Zwang zur Duldungen von Pseudo- "Impfungen" mit tödlichen Giftspritzen.


(Zwischenzeitlich war der Film so gut wie vergessen. Der kalifornische Spaßvogel Mark Dice brachte im Februar 2015 hunderte US-Amerikaner dazu, eine Petition zu unterzeichnen, in der die Regierung des Planeten der Affen der Obama Nation aufgefordert wurde, "Soylent Green" zum Bestandteil des Speiseplans an staatlichen Schulen zu machen :-)


Heston spielt den Kardinal Richelieu in "The Three Musketeers", ebenso in der ein Jahr später gedrehten Fortsetzung "The Four Musketeers" [dts.: "Die vier Halunken der Königin"].


1974
Heston spielt den Alan Murdock in "Airport 1975" [dts.: "Giganten am Himmel"] und den Stewart Graff in Mark Robsons Katastrofenfilm "Earthquake" [dts.: "Erdbeben"]. Es wird sein letzter großer Erfolg an den Kinokassen.6


1976
Heston spielt den Captain Garth in dem Kriegsfilm "Midway" [dts.: "Schlacht um Midway"], den Captain Holly in "Two-Minute Warning" [dts.: "Countdown in den Tod", später "Zwei Minuten Warnung"] und den Sam Burgade in "The Last Hard Men" [dts.: "Der letzte der harten Männer"].


Heston hat den Zenith seines schauspielerischen Erfolgs überschritten - was freilich nicht allein an ihm liegt, sondern auch daran, daß das Medium Kino gegenüber dem Medium Fernsehen immer mehr ins Hintertreffen gerät.7

1977
Heston spielt König Henry VIII - eine Nebenrolle, die nur noch an 8. Stelle der Besetzungsliste steht - in "Crossed Swords" [dts.: "Der Prinz und der Bettler"], einer Neuverfilmung von Mark Twains "The Prince and the Pauper".8
Ihm wird ein "Ehren-Oscar" für sein "humanitäres Engagement" verliehen.


1978
Heston spielt den Paul Blanchard in "Gray Lady Down" [dts.: "U-Boot in Not"].
Er veröffentlicht einen Teil seiner Tagebuchaufzeichnungen unter dem Titel "The Actor's Life [Das Schauspielerleben]".


1980
Heston spielt den Bill Tyler in "The Mountain Men" [dts.: "Duell am Wind River"] und den Matthew Corbeck in "The Awakening" [dts.: "Das Erwachen der Sphinx"].


Das immer weitere Abdriften der "Demokratischen" Partei nach links unter der Präsidentschaft von Jimmy Carter, insbesondere die Freigabe der Abtreibung und die Diskriminierung der Weißen durch die - fälschlich so bezeichnete - "Equal Opportunity" (die eigentlich eine "Unequal Opportunity" ist) und "Affirmative Action" - "When degrees, hard work and commitment are a distant second to race, sex and quotas [Wenn Rasse, Geschlecht und Quoten zuerst zählen, dann eine Weile gar nichts, und dann erst Ausbildung, harte Arbeit und Engagement]" - sowie die schleichende Zensur der "Political Correctness" - die tatsächlich eine unkorrekte Widergabe der Wahrheit bedeutet - bewirken bei Heston ein politisches Umdenken. Er wird Mitglied der "Republikaner", unterstützt Reagan in seinem Wahlkampf zur US-Präsidentschaft und wird zur Belohng zum Vorsitzenden der "Presidential Task Force" zur Förderung von Kunst und Geisteswissenschaften ernannt.


Von empörten "Liberals" auf seinen Gesinnungswandel angesprochen, antwortet Heston offiziell: "Nicht ich habe mich geändert, sondern die Demokratische Partei!" Dies ist aber sicher nur die halbe Wahrheit;9 inoffiziell bekennt er freimütig: "Ich war fehlgeleitet!"

1982
Heston spielt die männliche Hauptrolle und versucht sich erneut als Regisseur in dem Abenteuerfilm "Mother Lode" [dts.: "Goldfieber", später "Tödliche Begegnung" und "Goldhunter/Tödliches Vermächtnis"] - wieder ein kommerzieller Mißerfolg.


Danach führt Heston nie wieder selber Regie und spielt acht Jahre lang nicht mehr in Kinofilmen mit, sondern verlegt sich ganz aufs Fernsehen.

1983
Heston spielt den Hugh Holmes in der Fernsehserie "Chiefs" [dts.: "Die Polizei-Chiefs von Delano"].


1984
Heston spielt den Touristenführer Lee Cahill in dem Fernsehfilm "Nairobi".
Formell ist das zwar die Hauptrolle; die tatsächlichen Hauptdarsteller sind jedoch Flora und Fauna Kenyas. Erstmals spielt er in einem Film mit, der Schwarze als Bösewichte und Wilde[rer] zeigt.

1984-86
Heston spielt den Kapitän Queeg in einem Wiederaufguß des 31 Jahre alten Theaterstücks "The Caine Mutiny Court-Martial", nach dem Roman "The Caine Mutiny" von Herman Wouk, der 1951 den Pulitzer-Preis gewonnen hatte und 1954 auch verfilmt worden war. Die lauwarmen Kritiken und der eher bescheidene kommerzielle Erfolg zeugen vom gewandelten Publikumsgeschmack nicht nur in den USA, sondern auch in Großbritannien.


1985-87
Heston spielt den Jason Colby in den Fernsehserien "Dynasty" [dts.: "Der Denver-Clan"] und "The Colbys".


1988
Heston spielt den Thomas Morus in dem Fernsehfilm "A Man for All Seasons [Ein Mann für alle Jahreszeiten]".


1989
Heston spielt den Louis Mancini in dem Fernsehfilm "Original Sin" [dts.: "Die unbarmherzige Meute", später auch "Der Sohn des Paten"].

1990
Heston spielt den Admiral Kelso in "Solar Crisis", den lieben Gott - eine Nebenrolle - in "Almost an Angel" [dts.: "Beinahe ein Engel"], den Long John Silver in dem Fernsehfilm "Treasure Island" (nach dem gleichnamigen Roman von Stevensen) und den James MacKenzie in dem Fernsehfilm "The Little Kidnappers".


1991
Heston spielt den Sherlock Holmes in dem Fernsehfilm "The Crucifer of Blood".


1992
Heston spielt den Flug-Kapitän Al Haynes in "Crash Landing: The Rescue of Flight 232" [dts.: Katastrophenflug 232"].


Heston kritisiert die jüdischen Firma Time Warner - deren Aktionär er ist - wegen ihrer Veröffentlichung der Schallplatte "Cop Killer", in der schwarze Gangster-Rapper um den aus Los Angeles stammenden Tracy Marry ("Ice-T") ungestraft zur Ermordung weißer Polizisten aufgerufen - und damit schwere Rassenkrawalle in L.A. ausgelöst - haben.10 Die Platte wird daraufhin zurück gezogen.


1993
Heston spielt den Henry Hooker - eine Nebenrolle - in "Tombstone".


1994
Heston spielt den Spencer Trilby - eine Nebenrolle - in "True Lies" [dts.: "Wahre Lügen"] und den Jackson Harglow in dem Horrorfilm "In the Mouth of Madness" [dts.: "Die Mächte des Wahnsinns"].


1995
Hestons Memoiren erscheinen unter dem Titel "In the Arena".


1996
Heston spielt den Wilddieb Colin Perry in "Alaska" [dts.: "Die Spur des Polarbären" (eine "Lübke-englische" Fehlübersetzung; richtig heißt dieses Tier auf Deutsch "Eisbär" :-)] und den Schauspiel-König in "Hamlet" von Kenneth Branagh - der wohl schlechteten Shakespeare-Verfilmung aller Zeiten, die trotz (oder wegen :-) der teuren Star-Besetzung kaum ein Viertel der Produktionskosten wieder einspielt.
Eindrucksvoll ist allein der Geist des Königs von Dänemark, Prinz Hamlets Vater ("The ghost is selling the show" :-), gespielt von Brian Blessed, bekannt geworden durch seine Rolle als König Richard IV von England, Prinz Edmunds Vater in der 1. Serie der BBC-Sitcom "Blackadder" und seinen berühmten Eingangsmonolog in der 2. Folge: "So spricht Gott der Herr: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst - es sei denn er ist Türke; in dem Fall töte den Bastard!"

[Brian Blessed als Richard IV]

1997
Heston - der sich inzwischen vom Gegner des privaten Waffenbesitztes zu dessen vehementem Befürworter gewandelt hat - wird zum Vizepräsidenten der National Rifle Association (NRA) gewählt. (Kennern fällt auf, daß er dabei sein Gewehr mit der gleichen Geste schwingt wie einst als Moses seinen Stab :-)


In einer viel beachteten Rede vor Jura-Studenten der Universität Harvard beklagt Heston den zunehmenden "Kulturkrieg" der "politisch korrekten" Medien zugunsten so genannter "Minderheiten" gegen gottesfürchtige, gesetzestreue, werktätige, heterosexuelle weiße Männer, die er als "eingeborene Amerikaner" bezeichnet - offenbar auf die Ausrottung des (weißen) Kennewick Man durch die aus Asien immigrierten "Rothäute" anspielend, jedoch ohne sie ausdrücklich zu nennen.
Oktober: Heston nimmt am "Marsch auf Washington" der christlich-konservativen "Promise Keepers" um Bill McCartney teil.


1998
Heston wird zum Präsidenten der NRA gewählt.

1999
Heston spielt den Addison Sinclair in "Gideon" und einen namenlosen Kommissionär in "Any Given Sunday" [dts.: "An jedem verdammten Sonntag"]. (Auf der Besetzungsliste taucht er nur noch im Kleingedruckten unter "ferner liefen" auf.)


2001
Heston spielt Nebenrollen in "Town & Country", "Cats & Dogs" und "The Order".

2002
Heston läßt sich von dem üblen Terroristen- und Muslimfreund Michael Moore - der sich unter der Behauptung, Mitglied der NRA zu sein, bei ihm einschleicht - zu einem Interview verleiten, das dieser später für seinen Film "Bowling for Columbine" verwendet, der zum Ziel hat, das Recht von Privatleuten zum Waffenbesitz für alle Übel der Welt, insbesondere die steigende Kriminalität in den USA, verantwortlich zu machen.


2003
Heston spielt seine letzte Filmrolle - den KZ-Arzt Dr. Josef Mengele - in "My Father (Rua Alguem 55555)" (nach dem bereits 1987 erschienenen Roman "Vati" von Peter Schneider).
Die Kritik bemengelt bemängelt nicht so sehr die abstruse Story - Mengele lebte nach seiner Flucht aus Europa nie in Brasilien, sondern erst in Argentinien, dann in Paraguay, er starb lediglich in Brasilien während einer Urlaubsreise; daß er dort auch lebte behaupteten bloß linke Schmierfinken, die Präsident Ernesto Geisel etwas am Zeug flicken wollten -, sondern eher die "fehlende Reue" der Hauptfigur - obwohl die durchaus historisch war.11


Heston spricht die Titelrolle in einer Zeichentrickfassung von "Ben Hur" für das Kinderfernsehen.
(Nicht zu verwechseln mit dem antiken Hurensohn Wagenlenker "Coronavirus" aus dem Kinderbuch "Asterix et la Transitalique" von Albert Uderzo, das erst zwei Jahrzehnte später beklemmende Aktualität gewinnen soll, die Heston durch die Gnade des frühen Todes erspart bleibt. Dikigoros wüßte zu gerne, wie sich der alte Bürgerrechtler zur künstlich entfachten Corona-Panhysterie und den weltweiten "Anti-Corona"-Maßnahmen gestellt hätte.)

[Coronavirus grüßt die Hurensöhne und Plandemiemacher des 21. Jahrhunderts]

April: Heston, der an "Alzheimer" (Gedächtnisschwund) erkrankt ist, tritt darob als Präsident der NRA zurück.
Juli: Heston wird von US-Präsident Bush die "Presidential Medal of Freedom" verliehen.


Danach dämmert er noch knapp fünf Jahre in zunehmender geistiger Umnachtung vor sich hin.

2008
05. April: Charlton Heston stirbt in Beverly Hills, wo auch eine Pseudo-Grabplatte aufgestellt wird.
(Tatsächlich ist seine Leiche verbrannt und die Urne mit seiner Asche den Hinterbliebenen ausgehändigt worden - was in den USA rechtlich zulässig ist.)


1Der 1880 erschienene Roman war 1899 von William Young zu einem Theaterstück umgearbeitet und erstmals 1907 von Sidney Olcott verfilmt worden - was zu einem längeren Prozeß um die Urheberrechte führte. 1925 erfolgte eine Neuverfilmung durch Fred Niblo mit Ramón Novarro in der Titelrolle.

2In der US-Verfassung steht nur "men" - in Deutschland für gewöhnlich mit "Menschen" übersetzt. Daß es so nicht gemeint war - und daß die Amerikaner das auch sehr wohl wissen - zeigt sich u.a. darin, daß dieser Satz heutzutage im "politisch-korrekten" Sprachgebrauch meist verfälscht zitiert wird (so auch von "Sleepy Joe" Biden im Präsidentschaftswahlkampf 2020 :-) als "men and women".

3Das Buch war bereits 1964 mit Vincent Price in der Hauptrolle verfilmt worden unter dem Titel "The Last Man on Earth" - dies ist sinngemäß auch mit "Omega Man" gemeint, in Anlehnung an die Bibel-Wendung von "Alfa und Omega" als "Anfang und Ende". 2007 sollte der Roman erneut verfilmt werden unter dem Kino-Titel "I Am Legend" und dem DVD-Titel "I Am Omega".

4In "Sayonara" von 1957 spielten Marlon Brando und Patricia Owens zwar bereits ein gemischt-rassiges Liebespaar; beide waren jedoch reinrassige Weiße, obwohl das Filmplakat eine gemischt-rassige Besetzung vorgaukelte, indem es wahrheitswidrig von einem "exquisiten neuen japanischen Star" - ohne Namensnennung - faselte.

5Noch bösere Zungen behaupten noch später, daß Michael Jacksons operiertes Gesicht seinerseits als Vorbild für die Affenmasken in der Neuverfilmung von "Planet of the Apes" gedient habe.

Noch etwas, da der Film es lang und breit thematisiert: In den 1960er Jahren gehörte das Wissen, daß der Mensch wenn nicht vom Affen abstammt, so doch gemeinsame Vorfahren mit ihm hat, zur Allgemeinbildung. (Auch wenn gute Christen es nicht glauben durften - und gute Muslime erst recht nicht :-) Allerdings war noch nicht allgemein bekannt, daß der Mensch vom Neger abstammt - man glaubte noch, daß die weißen Menschen aus dem Kaukasus kamen (weshalb man sie irrtümlich "Kaukasier" nannte, so wie man sie früher irrtümlich "Arier" genannt hatte, obwohl die historischen Āryer vermutlich gar keine waren, sondern eher das, was man heute nicht mehr "Zigeuner" nennen darf :-) und die gelben aus Java (das man erst seit der Rechtschreibreform von 1973 "Jawa" schreibt - was den "Java-Menschen" ja nicht tangieren kann :-). Aber so war es nicht: Der Mensch stammt von einem schwarzen Halbaffen ab, aus dem sich der Neger entwickelte, der bestens an das heiße afrikanische Klima angepaßt war: Dunkle Haut vermindert die Gefahr von Sonnenbrand, ebenso die vielen Schweißdrüsen. ("Bimbos stinken" - nach Schweiß - na wenn schon :-) Dann kamen ein paar von ihnen auf die Idee, gen Nord[ost]en auszuwandern, wo das Klima ganz anders war - vor allem während der Eiszeit[en] in Europa: Es war saukalt, die Sonne schien nie so lange und intensiv wie am Äquator - manchmal überhaupt nicht -, und es wuchsen einem auch keine üppigen Tropenfrüchte ins Maul. 99,9% der Migranten Auswanderer überlebten diesen Klimaschock nicht. Nur eine winzige Minderheit - vielleicht nur einige wenige Exemplare, nennen wir sie ruhig "Adam" und "Eva" - durchquerte dank einer gleich dreifachen Mutation den "bottle neck", wie die Anthropologen das nennen: 1. Ihrer Haut fehlte infolge eines Gendefekts die dunkle Pigmentierung, wodurch sie das bißchen Sonnenschein, das es noch gab, besser aufnehmen konnten. (Sonst wären sie an Vitamin-D-Mangel gestorben.) 2. Sie hatten eine stärkere Körperbehaarung, so daß sie nicht erfroren. (Erst viel später kamen sie auf die Idee, ihren tierischen Mitlebewesen das Fell über die Ohren zu ziehen und sich daraus Kleidung zu machen.) 3. Sie hatten eine ganz merkwürdige Eigenschaft, die bis dahin völlig überflüssig, ja sogar schädlich gewesen wäre (denn sie verbrauchte bloß unnötig Kalorien): den Fleiß. Ihm verdankten sie, nicht zu verhungern, denn mit seiner Hilfe begannen sie, den Boden zu beackern - ein äußerst mühsames und oft frustrierendes Unterfangen, das Leute ohne diese neue Eigenschaft kaum durchgehalten hätten. (Ihren Schicksalsgenossen, die nach Asien ausgewandert waren, erging es ähnlich - aber das will Dikigoros hier nicht im einzelnen aufdröseln.) Woher wir das wissen bzw. vor ein paar Jahrzehnten noch wußten? Je älter Dikigoros wird, desto deutlicher wird ihm bewußt, daß er den größten Teil seines Lebens in dem kurzen glücklichen Zeitraum verbracht hat zwischen dem dunklen Zeitalter, als man vieles noch nicht wissen konnte (u.a. wegen noch fehlender Genetik-Kenntnisse) und dem noch viel dunkleren Zeitalter, in dem man vieles nicht mehr wissen - geschweige denn laut sagen oder schreiben - darf. All die bahnbrechenden Forschungsergebnisse jener Zeit auf den Gebieten der Humangenetik, der Anthropologie und der Psycho-Biologie - die einem noch bis in die 1990er Jahre auf der Schule im Biologie-Unterricht vermittelt wurden, auch wenn man nicht auf ein naturwissenschaftliches Gymnasium ging - sind seitdem schrittweise erst relativiert, dann als "rassistisch", "fascistoïd" o.ä. verteufelt und schließlich ganz "gecancelt" worden. "Nach uns die Sintflut" sagen die Politiker - und das in einer Zeit, da die Mehrheit der Bevölkerung wieder aus Nichtschwimmern besteht - denn auch der zu Dikigoros' Schulzeiten noch obligatorische Schwimm-Unterricht ist längst abgeschafft, auf Druck jüdischer und muslimischer Lobbyisten-Verbände; und wer als weibliches Wesen dennoch ins Schwimmbad geht riskiert, dort von unseren lieben Rapefugees aus Afrika vergewaltigt zu werden. Und wer es wagen sollte, sich zur Wehr zu setzen oder gar die Gerichte um Hilfe anzurufen, riskiert im neuen Unrechtsstaat, darob nicht nur verteufelt, sondern sogar verurteilt zu werden als... s.o.

[Deutsche Justiz 2016 - Karikatur von Götz Wiedenroth]

6In den 1970er Jahren, als immer größere Passagier-Flugzeuge und immer höhere Wolkenkratzer gebaut wurden - u.a. das "World Trade Center" in New York City - entwickelte das amerikanische Kinopublikum eine merkwürdige Vorliebe für "Katastrofenfilme", in denen vorzugsweise Flugzeuge entführt wurden oder abstürzten oder Wolkenkratzer einstürzten und/oder abbrannten. Der kollektive Schock, den die Anschläge vom 11. September 2001 auslösten, und der sich schwerlich allein durch den entstandenen Personen- und Sachschaden erklären läßt (er war geringer als bei den Verkehrsunfällen eines Durchschnittsjahres) dürfte auch darauf zurück zu führen sein, daß die US-Amerikaner durch derartige - vermeintlich "realistische" - Filme von klein auf die Überzeugung gewonnen und verinnerlicht hatten, daß in solchen Fällen stets irgendein "Held" auftaucht, der die Situation im letzten Augenblick rettet. Höhepunkt dieser Entwicklung war der Film "The Towering Inferno" von 1974 - ohne Heston.

7Einen erheblichen Teil der "Schuld" trug Heston allerdings auch selber. Aus seinen Tagebüchern ergibt sich, daß ihm die Rollen der Jahre 1974-76 nicht lagen. (Er verkörperte lieber Western-Helden oder historische Persönlichkeiten. Zitat: "Es ist von besonderem Reiz, einen Mann zu spielen, der ein Loch in die Geschichte gerissen hat, das groß genug ist, um sich noch Jahrhunderte nach seinem Tod an ihn zu erinnern." Dann ist freilich schwer zu erklären, weshalb er die Titelrollen in "Alfred the Great" und "Cromwell" ablehnte.) Er spielte sie eher lustlos herunter und ließ sich z.B. in "Midway" von Henry Fonda und in "Two Minute Warning" von John Cassavetes regelrecht die Butter vom Brot nehmen. Dies mag mit ein Grund sein, weshalb er im folgenden lieber die Nebenrolle eines Henry VIII spielte als die Hauptrolle irgendeines modernen Katastrofen-Managers. (Heston soll damals ihm angebotene Hauptrollen in "Jaws [Der weiße Hai]" und "The Omen [Das Omen]" abgelehnt haben.)

8Das 1881 veröffentlichte Buch wurde erstmals 1920 von Peter Korda verfilmt; am bekanntesten wurde aber die Verfilmung von 1937 mit Errol Flynn und den Zwillingen Billy und Bobby Mauch.

9Stevenson - den Heston uneingeschränkt unterstützt hatte - war, objektiv betrachtet, Kommunist. Daß die demokratische Partei unter Johnson eher konservativ wirkte, lag daran, daß in den USA Präsident und Vizepräsident zwecks Abdeckung des gesamten Wählerspektrums traditionell von unterschiedlichen Flügeln der Partei gestellt werden und Johnson nur "nachgerückt" war. Carter - den Stevenson nicht unterstützt hatte - begann seine Karriere als ausgesprochener "Rechter", d.h. er gab sich als Militarist, Rassist und Anhänger der Todesstrafe; daß er sich nach seinem Amtsantritt um 180° wendete, hätte Heston - wenn er sich nicht selber ideologisch gewandelt hätte - nur recht sein können. Wenngleich die "Demokratische Partei" unter Carter sicher weit nach links abgedriftet war, wenn man nur die letzten Jahre davor betrachtet, stand sie doch nicht weiter links als zu der Zeit, da Heston sie erstmals unterstützte.

10Vorwand für diese Rassenkrawalle war ein angeblicher polizeilicher Gewaltexzeß (Tritte und Stockschläge) gegen den schwarzen Kriminellen Rodney King sowie der Freispruch der darob wegen Körperverletzung angeklagten Polizisten durch ein überwiegend von Weißen besetztes Geschworenen-Gericht. Der schwarze Aufstand - bei dem 53 Menschen getötet und mehrere tausend verletzt wurden und die Downtown von L.A. verwüstet wurde wie zuletzt die von Memphis nach dem Attentat auf King 1968 - mußte vom Militär nieder geschlagen werden.

11Mengeles Gewissen war rein. Er konnte nie begreifen, warum er als kleiner Mitläufer (Dikigoros darf ihn doch so bezeichnen, oder? Er war erst 1937 der NSDAP beigetreten, also wohl eher aus Opportunismus denn aus Überzeugung, und vom Dienstgrad her war er Subalternoffizier - vergleichbar einem heutigen Stabsarzt) zum meist gehaßten und meist verleumdeten Überlebenden des "Dritten Reiches" gemacht wurde. Was warf man ihm vor? Er habe "die Vergasung von 3.000 Zigeunern aus dem Zigeunerlager Auschwitz befohlen"?!? Bei solch einer ebenso offensichtlichen wie niederträchtigen Lüge blieb einem doch die Spucke weg! Selbst wenn es ein "Zigeunerlager Auschwitz" gegeben hätte (es gab keines) und dort 3.000 Zigeuner vergast worden wären (dto), dann hätte Mengele schwerlich die Befugnis gehabt, einen solchen Befehl zu erteilen. Nicht nur er, sondern jeder billig und gerecht denkende Zeitgenosse empfand seine Verfolgung als schreiendes Unrecht. (Nicht von ungefähr verhalfen ihm das Internationale Rote Kreuz und der Vatikan zur Flucht vor seinen Häschern nach Südamerika - die das weiß Gott nicht für jeden taten, sondern nur, wenn sie überzeugt waren, daß da eine Verfolgung Unschuldiger - mithin ein Verbrechen seitens der Strafverfolgungsbehörden - vorlag!) Ja, er hatte Experimente an Gefangenen durchgeführt, aber anders als die heutigen Menschenversucher, weder aus Sadismus noch aus Gewinnsucht, sondern weil er etwas für die Wissenschaft - und damit für die Menschheit - tun wollte. (Er hatte Rassenkunde und Medizin studiert, in beiden Fächern promoviert und wollte sich mit den Ergebnissen dieser Forschungen habilitieren.) Nein, Rassenkunde ist keine "Pseudo-Wissenschaft", wie uns manche Quacksalber heuer weismachen wollen, sie ist im Gegenteil äußerst wertvoll, wenn es z.B. um die Frage geht, welche Nahrungsmittel und/oder Medikamente für die Angehörigen dieser oder jener Rasse nützlich oder schädlich sind. Das unterscheidet sie von der Wirrologie, pardon, das schreibt man ja jetzt "Virologie", unserer Tage, da ungeprüft jeder Mist verschrieben und ggf. zwangsweise verabreicht wird - anders als im Konzentrationslager, wo Mengele mit Freiwilligen arbeitete.
Zurück zu der Frage, warum man ihn zur Zielscheibe dieses unsäglichen Hasses gemacht hat. Die Antwort ist ganz einfach: Um ihre eigenen ungeheuren Kriegsverbrechen - die sie nicht alle vertuschen konnten (sondern nur zu schätzungsweise 90%) vergessen zu machen oder zu relativieren, mußten die Alliierten Unschuldigen der Achsenmächte ähnliche - oder noch schlimmere - Verbrechen andichten und sie möglichst noch mit unter bestalischen Foltern zustande gekommenen falschen Geständnissen untermauern - nicht nur bei den berüchtigten "Nürnberger Prozessen". Wer und was waren nun die wahren Täter und die Taten, die man Mengele anhängen wollte? Es war der Jude Walter Freeman, ein wahrer Teufel in Menschengestalt, der die so genannte "chirurgische Lobotomie" erfand und praktizierte. Patienten, die über irgenwelche psychischen Wehwehchen klagten, meißelte er den Schädel auf und trennte die Gehirnlappen durch , um - Eigenzitat - "ihre Fantasie zu zerschmettern (crash), ihre Gefühle abzustumpfen, ihre abstraktes Denken zu vernichten und sie zu roboterähnlichen, kontrollierbaren Subjekten zu machen". Hunderttausende von Opfern hatte er auf dem Gewissen - wenn er denn eines gehabt hätte, was Dikigoros bezweifelt -, und war auch noch beleidigt, als dafür nicht er, sondern sein lobotomierender Kollege Moniz - ein portugiesischer Jude - den Nobelpreis im Fache Medizin bekam. Er wurde übrigens für seine Massenmorde nie juristisch belangt - ja nicht einmal moralisch, denn Ihr wißt doch, was schon Voltaire wußte: "Das einzige Volk, das man nicht kritisieren darf, sind die Juden!" (Das hat bis heute Gültigkeit, mit Ausnahme von Angehörigen des Staates Israel - aber den gab es ja noch nicht zur Zeit Voltaires, der also insoweit exculpiert ist -; Dikigoros schreibt darüber an anderer Stelle mehr, auch dort in der letzten Fußnote.)
Aber diese hunderttausende Opfer Freemans und seiner Komplizen Kollegen (deren prominentestes übrigens Rosemary Kennedy, die Schwester von John F. Kennedy war, die ihr Vater lobotomisieren ließ, weil er der Meinung war, daß sie an "krankhaft übertriebenem Sexualtrieb" litt, was er als gut-katholischer Ire nicht dulden konnte) verblassen vor den Milliarden Opfern der Corona-Panhysterie der 2020er Jahre, deren Urheber und Nutznießer - durch die Bank Juden - er hier beim Namen nennt, freilich ohne Anspruch auf Vollständigkeit. (Aber er arbeitet daran, die Liste zu vervollständigen. Einstweilen könnt Ihr den Fortgang seiner Recherchen hier verfolgen - in der Nachbemerkung.) Unter dem teuflischen Vorwand, ihre Gesundheit "schützen" zu wollen, wurde zunächst ihre Fähigkeit zu abstraktem Denken durch pausenlose Berieselung mit Lügenpropaganda in allen staatlichen Medien vernichtet, um sie zu roboterähnlichen, kontrollierbaren Subjekten zu machen, und dann wurde ihr natürliches Immunsystem durch mRNA-Spritzen "zerschmettert", die früher oder später tödlich wirken mußten, da nun schon die leichteste Erkältung zum Exitus führen konnte. Bei jedem "Impf"-Toten (das sind alle, die von den staatlichen Lügenstatistikern als Opfer von "Long-Covid" bezeichnet werden - etwas, das es gar nicht gibt!), von dem er hört oder liest, muß Dikigoros an Charlton Heston, "Planet of the Apes" und "My Father" denken. Und der Gipfel ist wohl, daß selbst Gegner der so genannten "Anti-Corona-Maßnahmen" deren Mit-Urheber in einem Atemzug mit dem armen Dr. Mengele nennen. (Auch dazu schreibt Dikigoros an anderer Stelle mehr.)

[Verunglimpfung Mengeles durch Gleichsetzung mit Drosten]

Ach so, was bleibt denn nun noch an Vorwürfen gegen Mengele bestehen? Genau ein einziger - über dessen Berechtigung oder Nichtberechtigung Dikigoros freilich nichts zu sagen weiß: Er "legte krankhkaft hohen Wert auf ein gepflegtes Äußeres" - so die Schmierfinken von "Lügo", pardon "Lemo", der Online-Plattform des "Deutschen Historischen Museum" Berlin, vormals Bonn. Das wäre, wenn es denn zuträfe, fürwahr ein schwerwiegendes, todeswürdiges Verbrechen gegen die Menschlichkeit!


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