Bette Davis (Ruth Elizabeth Davis, gesch. Nelson, gesch. Farnsworth, gesch. Sherry, gesch. Merrill) 5.4.1908 - 6.10.1989

BETTE  DAVIS
(Ruth Elizabeth Davis, gesch. Nelson, gesch.
Farnsworth, gesch. Sherry, gesch. Merrill)

5.4.1908 - 6.10.1989


Tabellarischer Lebenslauf
zusammengestellt von
Nikolas Dikigoros

1908
05. April: Ruth Elizabeth ("Betty") Davis wird als ältere von zwei Töchtern des Patentanwalts Harlow Morrell Davis und seiner Ehefrau, der Fotografin (und verhinderten Schauspielerin) Ruth Augusta, geb. Favor, in Lowell/Massachusetts geboren.

1915
Nach der Scheidung ihrer Eltern werden Betty und ihre Schwester in ein Internat in Lanesborough abgeschoben.

1921
Betty zieht mit ihrer Mutter und ihrer Schwester nach New York City, wo sie das neue Medium Kino kennen lernt. Nachdem sie "Die 4 apokalyptischen Reiter" (mit Carlo Puroruscello Rudolfo Valentino), "Der kleine Lord Fauntleroy" (mit Mary Pickford) und "Die Cousine Bette" (nach Honoré de Balzac) gesehen hat, beschließt sie, Schauspielerin zu werden unter dem Namen "Bette Davis".

[le rouge et le <DEL>noir</DEL> vert] [Sie bringen Tod und Verderben: politische Reiter]
(Damals wußte man noch schon, wie die politischen apokalyptischen Reiter Reiter[innen] Reitend*innen aussehen: rot+grün. Heute, nach ihrer triumfalen Rückkehr ["triumphant return"], wissen wir es wieder!)

1921-1926
Davis besucht ein Internat in Ashburnham/Massachusetts.

1926-29
Davis hangelt sich von Mini-Engagement zu Mini-Engagement als Statistin an diversen Theatern in Rochester, Philadelphia, Washington D.C. und Boston.

1929
Davis gibt ihr Debut am Broadway als Elaine Bumpsted - eine Nebenrolle - in der Komödie "Broken Dishes".


1930
Davis stellt sich bei Metro-Goldwyn-Mayer ("MGM"), einem der "Big Five [Großen Fünf]"* des Filmgeschäfts, vor, wird jedoch nicht angenommen.**
Daraufhin fährt sie nach Kalifornien. In Hollywood bei Los Angeles - das damals noch die 2. Geige hinter New York City spielt - bekommt sie nach einigen Anläufen wenigstens einen Kurzzeit-Vertrag bei Universal Picture, einem der "Little Three" [Kleinen Drei].***

1931
Davis spielt - neben Humphrey Bogart - ihre erste Film[neben]rolle - die Laura - in "Bad Sister".
Der Film flopt ebenso wie der voreilig zum "Film des Jahres" hochgejubelte anti-deutsche Kriegsstreifen "Waterloo Bridge", in dem sie die Janet spielt.

[Filmplakat The Bad Sister] [Filmplakat]

1932
Universal leiht Davis an RKO, Columbia Pictures, Capitol und Astor Pictures aus; nachdem auch die dort mit ihr gedrehten Filme keinen Erfolg haben, wird ihr Vertrag nicht verlängert.

[Filmplakat]

Als Davis ihre Filmkarriere schon aufgeben will, erhält sie überraschend das Angebot, an der Seite des alternden britischen Stummfilmstars George Arliss (der sie selber ausgesucht hat, nachdem er einen ihrer Filme gesehen hatte) die weibliche Hauptrolle - die Grace - in "The Man who played God" zu spielen.

[altes Filmplakat] [neues Filmplakat]
(Ursprünglich nicht mal einer Abbildung für würdig befunden, wird sie
später sogar in den Vordergrund des Filmplakats hinein retouchiert :-)

Die Liebesgeschichte zwischen einem alten Pianisten und einer jungen Musikfreundin wird zum Erfolg und trägt Davis - für die das eigentlich nur ein Einmal-Engagement sein sollte - einen Fünfjahres-Vertrag bei Warner Brothers ein.


August: Davis heiratet ihren Ex-Mitschüler Harmon ("Ham") Oscar Nelson.

[Bette und Oscar Nelson]

Die Ehe mit dem zwar gut aussehenden, aber schlecht bezahlten Kapellmeister ist nun, da sie sich anschickt, ein Filmstar zu werden, eigentlich nicht mehr "standesgemäß"; sie bleibt kinderlos (angeblich läßt sie, um ihre Karriere nicht zu gefährden, wiederholt Abtreibungen vornehmen - die "Pille" gibt es noch nicht) und wird 1938 geschieden, nachdem Davis anderweitige sexuelle Beziehungen, u.a. mit William Wyler (Regisseur von "Jezebel", "The Letter" und "The Little Foxes") und Howard Hughes (Ölmillionär und Weltrekordflieger) eingegangen ist.

1933
Davis spielt - an der Seite von Douglas Fairbanks jr. - die Patricia in "Parachute Jumper [Fallschirmspringer]", die Jenny - noch einmal an der Seite von George Arliss - in "The Working Man", die Helen in "Ex-Lady" und die Norma in "Bureau of Missing Persons".

[Filmplakat] [The Working Man] [Filmplakat: Ex-Lady] [Bureau of Missing Persons]

1934
Davis spielt die Norma in "The Big Shakedown", die Joan in "Jimmy the Gent" - an der Seite von James Cagney -, die Patricia in "Housewife" und die Mildred - an der Seite von Leslie Howard - in "Of Human Bondage", einer Verfilmung der Memoiren von Somerset Maugham. (Mit dem letzten Film findet sie ihre künftige Parade-Rolle als böse, häßliche Frau mit dem durchbohrenden Blick.)

[Filmplakat] [Filmplakat] [Filmplakat]

1935
Davis spielt - an der Seite von Paul Muni, bekannt geworden als Al Capone in "Scarface" - die Marie in "Bordertown", die Miriam in "The Girl from 10th Avenue", die Ellen in "Front Page Woman", die Julie in "Special Agent" und die Joyce in "Dangerous".

[Filmplakat] [Filmplakat] [Filmplakat: Front Page Woman] [Filmplakat: Special Agente] [Filmplakat]

Die letzte Rolle (für die sie eigentlich noch viel zu jung und unverbraucht ist) bringt ihr im nächsten Jahr den - seit 1928 verliehenen - "Academy Award" als beste Schauspielerin ein; sie verpaßt der Figur - die angeblich ihrem Mann ähnelt ("jedenfalls von hinten", wie sie behauptet :-) - den Spitznamen "Oscar", der haften bleibt.
(Warum auch nicht? "Academy" ist nichtssagend - Akademien gibt es viele -; und die komplette Bezeichnung - "Academy of Motion Picture Arts and Sciences" - ist den Normalverbrauchern viel zu lang und umständlich :-)

[Kinoplakat] [Davis' erster Oscar]

(Davis erhält im Laufe ihrer Karriere noch viele andere Preise, die Dikigoros jedoch nicht jedes Mal erwähnt. In Europa und Asien mag es anders sein, aber in den USA zählte und zählt allein dieser. Dort käme niemand auf die Idee, einen Film mit dem Hinweis zu bewerben, daß die Hauptdarstellerin z.B. den "Emmy", den "Saturn" oder den "Volpi" gewonnen hat - nur den "Academy Award"!)

1936
Davis spielt - an der Seite von George Brent - die Daisy in "The Golden Arrow" und - erneut an der Seite von Leslie Howard - die Gabby in "Petrified Forest" (nach Robert E. Sherwood).
(Auf die Frage nach dem männlichen Filmpartner von Bette Davis kommt oft als Antwort "Leslie Howard" oder "Errol Flynn". Aber das ist ein Irrtum. Mit beiden drehte sie nur jeweils drei Filme - die allerdings zu ihren erfolgreichsten zählten. Tatsächlich stand sie am häufigsten mit George Brent und Humphrey Bogart vor der Kamera - allerdings nicht immer als Partner und öfters in Filmen, die nicht zu ihren erfolgreichsten zählten.)

[Filmplakat] [Filmplakat] [Filmplakat]

Anschließend geht Davis nach England und verklagt Warner Bros. auf Vertragsauflösung mit der Begründung, man lasse sie dauernd in "zweitklassigen" Filmen spielen, und ihr Vertrag stelle eine Knebelung dar, die an "Sklaverei" grenze. (Den Gerichtsstand London erschleicht sie sich mit der Behauptung, sie wolle dort demnächst zwei Filme drehen.)
Das ist dreist. Abgesehen davon, daß die Filme, die Warner Bros. mit ihr dreht, keineswegs alle "zweitklassig" sind - spätestens seit 1934 kann man das von keinem einzigen mehr behaupten - würde ihre erstklassige Bezahlung - je nach Quellen zwischen 1.000.- und 1.350.- US-$ pro Woche - das mehr als wett machen. Warners Anwalt schließt sein Eingangsplädoyer mit den Worten: "Für das Geld würde ich mich auch versklaven lassen!" Und überhaupt wäre ihr Vertrag ja in ein paar Monaten ausgelaufen; ihn nun vor Gericht anzufechten kann eigentlich nur als "publicity gag" gedacht gewesen sein - was sie freilich ein Leben lang bestritten hat.)
Davis verliert den Prozess, kehrt in die USA zurück und... schließt im folgenden Jahr einen neuen Fünf-Jahres-"Knebel"-Vertrag mit Warner Bros - so what?!?

1937
Davis spielt die Mary Dwight in "Marked Woman", die Louise in "Kid Galahad" - beide erneut an der Seite von Humphrey Bogart -, die Mary Donnell - an der Seite von Henry Fonda - in "That Certain Woman" - und die Joyce - erneut an der Seite von Leslie Howard - in "It's Love I'm After".

[Filmplakat] [Filmplakat: Kid Galahad] [Filmplakat] [Filmplakat]

(Sowohl Davis als auch Bogart waren Nikotinisten, aber letzterer war überdies Alkoholiker. Kinogänger, die ihn in "Kid Galahad" und knapp 20 Jahre später, körperlich schon ganz verfallen, in seinem zweiten Box-Film "The Harder They Fall" [dts: "Schmutziger Lorbeer"] gesehen haben und danach nicht abstinent geworden sind, können keine Fans von ihm gewesen sein; wenig später hatte er sich - mit Mitte 50 - glücklich zu Tode gesoffen.)

1938
Davis spielt - erstmals an der Seite von Errol Flynn - die Louise in "The Sisters" [dts.: "Drei Schwestern aus Montana"] und - wieder an der Seite von Henry Fonda und George Brent - die Julie in "Jezebel" (spanisch "Jezabel").

[Kinoplakat figlia del vento (Jezebel)]
Die (nord- und süd-)amerikanischen Kinoplakate erwecken den falschen Eindruck eines puren Südstaaten-Idylls vor dem Bürgerkrieg;
nur das italienische Plakat zeigt die bittere Wahrheit, an der jenes Idyll zerbricht. (Man beachte auch den Titel "Tochter des Windes")

Für letztere Rolle erhält sie ihren zweiten und letzten "Oscar" von der A.M.P.A.S. (Danach wird sie noch achtmal nominiert, jedoch ohne ihn zu gewinnen.)


1939
Angesichts des großen Erfolgs von "Jezebel" beschließt David Selznick, viel Geld in die Hand zu nehmen und den Bestseller "Gone With the Wind [Vom Winde verweht]" von Margaret Mitchell - der ebenfalls in den Südstaaten vor und während des Bürgerkriegs spielt - aufwendig zu verfilmen.
Selznick International Picture zählt zwar nicht zu den "Big Five" oder den "Little Three", da es "nur" über Filmstudios verfügt, arbeitet jedoch in Sachen Verleih und Kino-Paläste eng mit MGM zusammen. Es hat auch keine "eigenen" Schauspieler[innen] unter Vertrag, sondern leiht sie sich je nach Bedarf bei anderen Filmstudios aus.
Davis bewirbt sich um eine der beiden weiblichen Hauptrollen. Warner ist auch bereit, sie im Paket mit Olivia de Havilland und Errol Flynn auszuleihen; da sie sich jedoch aus unerfindlichen Gründen weigert, wieder an der Seite des letzteren zu spielen, verzichtet Selznick dankend darauf, sich Knatsch am Set einzukaufen, und nimmt nur O.d.H.; die beiden anderen Hauptrollen besetzt er mit Clark Gable und der noch weitgehend unbekannten Vivien Leigh.


Der Film wird zum bis dahin größten kommerziellen Erfolg der US-Kinogeschichte; Vivien Leigh - die einen "Oscar" gewinnt - und Olivia de Havilland schicken sich an, die beliebtesten weiblichen Hollywood-Stars zu werden. Davis scheint ihre Karriere glücklich vor die Wand gefahren zu haben.
September: Großbritannien und Frankreich erklären dem Deutschen Reich den Krieg. Die USA bleiben zwar zunächst offiziell neutral, unterstützen jedoch vom ersten Tag an die Westmächte mit Geld, Waffen und Propaganda.
(US-Präsident Franklin D. Roosevelt - der durch seine verfehlte Wirtschaftspolitik die "Große Depression" in den USA nicht nur perpetuiert, sondern noch verschlimmert hat, hatte bereits zwei Jahre zuvor in seiner berühmt-berüchtigten "Quarantäne-Rede" gegen die wirtschaftlich ungleich erfolgreicheren "Achsenmächte" Deutschland und Italien gehetzt, um seine Untertanen auf einen Krieg gegen diese einzustimmen, in der richtigen Erkenntnis, daß die USA nur durch einen solchen aus der Krise heraus finden würden.)
Plötzlich ist alles anders: Die "Anti-Trust"-Behörde legt das seit Sommer 1938 anhängige kartellrechtliche Verfahren gegen die "Big Five" einstweilen auf Eis; Hollywood wird massiv für die anti-deutsche Propaganda eingespannt; nun wird jedes Studio, jeder Verleih, jedes Kino und jede[r] Schauspieler[in] für jenen "guten Zweck" gebraucht; auch Davis erhält wieder ihre Chance[n].
Davis spielt - zusammen mit George Brent, Humphrey Bogart sowie zum ersten und letzten Mal Ronald Reagan - die Judith in "Dark Victory" (die sie später als ihre Lieblingsrolle bezeichnet) und - erneut mit Paul Muni - die Kaiserin Carlota in William Dieterles anti-europäischen Propagandafilm "Juarez".
(Dikigoros schreibt bewußt nicht "... an der Seite", denn Muni gibt ja den Titelhelden Benito J., also ihren Gegenspieler. An ihrer Seite steht vielmehr Kaiser Maximilian, gespielt von Brian Aherne, und allenfalls noch der französische Kaiser Napoléon III, gespielt von Claude Rains, den sie später als ihren Lieblings-Filmpartner bezeichnet. Der glücklose letzte Imperator von Mexiko eignete sich besonders gut als Zielscheibe von Hetzkampagnen, da er Österreicher - und somit ein Landsmann Hitlers - war; Dikigoros schreibt über ihn an anderer Stelle mehr.)

[Filmplakat: Juarez] [Maximilian] [Manet: Maximilian wird erschossen]

Davis spielt - wieder an der Seite von George Brent - die Charlotte in "The Old Maid [Die alte Jungfer]" und - nun doch erneut neben Errol Flynn und Olivia de Havilland - die alte Jungfer "jungfräuliche" Königin Elizabeth I von England in Michael Curtiz' "The Private Lives of Elizabeth and Essex" [dts.: "Günstling einer Königin"].

[Kinoplakat: The Old Maid]

Auch diese Geschichte wird zu anti-europäischer Propaganda mißbraucht (was in neueren Veröffentlichungen nicht mehr so deutlich wird, da einige Teile - insbesondere der hetzerische Vorspann - heraus geschnitten sind). Ihr findet das abwegig, liebe Leser? Aber nein: Zur Zeit Elizabeths I war Spanien doch der Hauptfeind Englands - die "Große Armada" hatte eine Invasion der britischen Inseln versucht -; und nun ging gerade der Spanische Bürgerkrieg zuende, in dem Hitlers böse Nazi-Deutsche und Mussolinis böse Fascio-Italiener den bösen Falange-General Franco unterstützt hatten, nach dessen Sieg zu befüchten stand, daß Spanien in dem von den USA geplanten Krieg gegen die Achsenmächte auf Seiten der letzteren stehen würde. Da galt es, dem Publikum rechtzeitig Sand in die Augen zu streuen öffnen! Nein, das war kein Widerspruch zum "Juarez"-Film: Die Mexikaner fühlten sich generell nicht mehr als Nachkommen der Spanier - aus deren böser Kolonialherrschaft sie sich ja glücklich befreit hatten -, sondern der blutrünstigen edlen Indios; und speziell die Spanier des 20. Jahrhunderts waren ihre erklärten Feinde. Das Lieblingsschimpfwort der Mexikaner für bzw. gegen Ausländer war damals noch nicht "Gringo" - das bedeutete noch nicht "US-Amerikaner" (die hatten ihnen zwar im 19. Jahrhundert ein wenig Land abgenommen - schlappe knappe zwei Drittel ihres Staatsgebiets -, aber das durch ihre hochherzige Intervention gegen Maximilian wieder gut gemacht), sondern einfach "Grünschnabel" -, vielmehr "Gachupín" - das bedeutete nicht mehr "Emporkömmling", sondern "Spanier".)

1940
Davis spielt - an der Seite von Charles Boyer - die Henriette in "All This. And Heaven Too" und die Leslie in "The Letter" (wieder nach Somerset Maugham). Beide Filme werden zu "Kino-Rennern".


(wieder einmal verrät das ausländische Kinoplakat mehr über den Filminhalt als das amerikanische Original :-)

Dezember: Davis heiratet in 2. Ehe Arthur Farnsworth.


Welcher Teufel mag sie da geritten haben? Dem Vernehmen nach lehnte sie seinetwegen einen Heiratsantrag von George Brent ab. Die Ehe bleibt kinderlos und hält nur bis 1943, als der Tod sie ganz plötzlich scheidet.****

1941
Januar: Davis wird - als erste Frau - President der A.M.P.A.S., gibt dieses [Ehren-]Amt jedoch wegen anhaltender Streitigkeiten um die "richtigen" Nominierungen bald an ihren Vorgänger zurück.
Davis spielt - zum 2. und letzten Mal an der Seite von James Cagney - die Joan in "The Bride Came C.O.D. [Die Braut kam per Nachname]", die Maggie in "The Great Lie [Die große Lüge]" und die Regina in "The Little Foxes [Die Füchslein]", einer Verfilmung der gleichnamigen Broadway-Revue.
(An Streitigkeiten bei den Dreharbeiten zu letzterer zerbricht sowohl ihre berufliche als auch ihre private Beziehung zu Regisseur William Wyler - den sie mal als "die Liebe meines Lebens" bezeichnet hatte.)

[Filmplakat: The Bride Came C.O.D.] [Filmplakat] [Filmplakat]

Dezember: Japan läßt sich durch einen geschickt geführten Finanz- und Wirtschaftskrieg der USA zu einem militärischen Schlag gegen deren Kriegshafen Pearl Harbor auf Hawaii provozieren.

[Der Tenno als Vampir - Karikatur des Juden Szyk] [Menschenfresser Hitler]

Der Angriff wird militärisch zum Fehlschlag - Roosevelt, durch seinen Geheimdienst vorab informiert, hatte alle wichtigen Schiffe in Sicherheit gebracht und nur ein paar nutzlose alte Pötte bewußt geopfert - und politisch zur Katastrofe, denn er bewirkt einen Meinungsumschwung bei der Mehrheit der US-Bürger, die - zu fast drei Vierteln deutscher, irischer, italienischer, mexikanischer oder schwedischer Abstammung (zu weiteren 10% afrikanischer, aber die werden ja von ihren ehemaligen englischen, französischen und jüdischen Sklavenhaltern nicht gefragt, ob sie als Kanonenfutter verheizt werden wollen) - bisher für Neutralität im Konflikt zwischen Alliierten und Achsenmächten waren, doch nun endlich glauben, daß Roosevelt mit seiner Kriegshetze Recht hatte - wenn der Tenno ein Vampir ist, dann muß auch sein Verbündeter Hitler ein "Maneater [Menschenfresser]" sein - und ihm bereitwillig in den bewaffneten Kampf folgen.

1942
ab Januar: Davis betätigt sich als Verkäuferin von Kriegsanleihen ("War Bonds") - wie viele andere Hollywood-Stars und -Sternchen auch, allerdings mit weit größerem Erfolg als der Durchschnitt.
Sie eröffnet in Hollywood eine "Kantine", wo schnieke Schlipssoldaten, die in L.A. oder sonstwo in der Etappe stationiert sind, von ihr und anderen "Celebrities" persönlich unterhalten und bestens verköstigt werden - was die armen Schweine, die unterdessen irgendwo an der Front mit knurrendem Magen im Dreck und/oder unter Beschuß liegen, bannig gefreut haben dürfte.
(Davis ist auf diese "ihre" - von Warner Bros. finanzierte - edle Geste besonders stolz und läßt darüber später sogar einen Film drehen - "Hollywood Canteen" - mit sich selber in der Hauptrolle :-)


Davis spielt - erneut neben Olivia de Havilland und George Brent - in "In This Our Life", die Maggie in der Komödie "The Man Who Came to Dinner" und die Charlotte in "Now, Voyager" (deutscher Titel: "Reise aus der Vergangenheit") - ebenfalls ein großer Erfolg an den Kinokassen.

[Filmplakat: The Man Who Came to Dinner]

1943
Davis spielt die Sarah in "Watch on the Rhine [Die Wacht am Rhein]" und die Kit in dem Eifersuchtsdrama "Old Acquaintaince".


1944
Davis spielt die Fanny - ausnahmsweise eine Rolle, für die sie eigentlich schon ein paar Jährchen zu alt ist - in "Mr. Skeffington".

[Filmplakat: Mr. Skeffington] [wie vor]

(Es ist der einzige Film, in dem Claude Rains nicht nur an ihrer Seite, sondern auch die männliche Hauptrolle spielt - obwohl sein Name auf den Kinoplakaten fehlt und auf den Hüllen späterer Video-Kassetten sogar sein Bild - immerhin das des Titelhelden! - entfernt ist.)

1945
Davis spielt die Lilly in "The Corn is Green".

[Filmplakat: The Corn is Green]

Davis heiratet in 3. Ehe ihren Masseur William Grant Sherry. (Die Ehe - aus der eine Tochter [Barbara] hervor geht - wird 1950 geschieden.)

1946
Davis spielt - an der Seite von zwischen Glenn Ford und Dane Clark - beide Hauptrollen (die Zwillingsschwestern Kate und Patricia) in ihrer Eigenproduktion "A Stolen Life" - ihrem allen negativen Kritiken zum Trotz größten kommerziellen Erfolg - und die Christine in "Deception" [dts.: "Trügerische Leidenschaft] - allen positiven Kritiken zum Trotz ihr erster Flop seit 14 Jahren.
Der Film spielte anfangs, d.h. an den Kinokassen, nicht mal die Produktionskosten wieder ein. Erst im neuen Jahrtausend, da er als Video-Kassette (2008) und DVD (2015) auf den Markt kam, machte er wenigstens auf dem Papier ein kleines Plus. (Aber nur auf dem Papier; denn inzwischen hatte der US-$ nur noch einen Bruchteil seines Werts von 1946. Die nackten Zahlen trügen also.)

[Filmplakat] [Filmplakat]

Warum flopte der Film? Vielleicht weil Davis schwanger war und nicht gerade ihre beste schauspielerische Leistung ablieferte? Ach was - Dikigoros hätte das gar nicht bemerkt. Vielleicht weil das Publikum die ewig gleiche Nachkriegsleier - der Mann war Jahre lang an der Front ohne richtigen Heimaturlaub und hatte sich seiner Frau oder Freundin entfremdet oder sie gar im Verdacht, ihn während seiner Abwesenheit betrogen zu haben - allmählich satt hatte? Aber auch daran kann es nicht gelegen haben, denn nur vier Wochen sp�ter kam ein Film heraus, der eben das zum Thema hatte und zum größten Kinoerfolg seit "Gone With the Wind" wurde: "The Best Years of Our Lives" (dts.: "Die besten Jahre unseres Lebens") und fast das Zehnfache seiner Produktionskosten einspielte - ohne daß die schauspielerischen Leistungen sooo überragend gewesen wären. (Am besten war noch der an beiden Händen amputierte Matrose Homer, und dessen Rolle wurde nicht mit einem professionellen Schauspieler besetzt - keiner hätte es geschafft, derart geschickt mit seinen Prothesen umzugehen -, sondern mit einem echten Behinderten, dem Amateur Harold Russell, der dafür völlig zu Recht gleich zwei "Oscars" bekam.) Kurzum: Dikigoros weiß keine Antwort auf die Frage, die doch so wichtig ist für die Biografie der Bette Davis, da sie hier an einen, wenn nicht sogar den Wendepunkt ihrer Karriere kam. (Angeblich wollte sie danach sogar mit der Schauspielerei aufhören und sich nur noch ihrer Familie widmen.) Wer eine Idee hat, kann ihm ja mal mailen; er ist für jede Erweiterung seines Horizonts dankbar.)

1948
Mai: Zweieinhalb Jahre nach Kriegsende haben die Fünf Mohren ihre Schuldigkeit getan und können gehen zerschlagen werden; die Anti-Trust-Behörde nimmt ihr Verfahren wegen "Kartellbildung" gegen sie wieder auf.
[...]
Davis spielt in zwei Filmen unter der Regie von Bretaigne Windust: die Susan in "Winter Meeting" und die Linda in der Komödie "June Bride" [dts.: "Die Braut des Monats"].

[Filmplakat: Winter Meeting] [Filmplakat]

1949
Davis spielt - zum einzigen Mal unter der Regie von King Vidor - die Rosa in "Beyond the Forest".
(Der harmlose Titel wird später - passender - durch "The Sting of Evil" [dts: "Der Stachel des Bösen"] ersetzt.)


(Man beachte das Motto des US-Kinoplakats: "Niemand ist so gut wie Bette wenn sie böse ist!" :-)

1950
Davis spielt die Margo in "All About Eve [Alles über Eva]" - in anderen Ländern auch als "Nackte Eva" vertrieben -, dem Film, der bis heute den Rekord "meiste erfolglose Oscar-Nominierungen" hält. Davis ist eine von ihnen; Preise, die sie dafür in Frankreich (Goldene Palme von Cannes) und Italien (Silbernes Band der Filmkritik[er]) erhält, sind nur ein schwacher Trost.
(Es ist das einzige Mal, daß sie mit der - damals noch ganz unbekannten - Marilyn Monroe vor der Kamera steht, die aber nur eine Nebenrolle spielt, ebenso wie Gary Merrill, mit dem sie erstmals filmt; beide erscheinen nicht auf den Kinoplakaten.)

[Filmplakat] [Filmplakat] [Filmplakat]

Juli: Drei Wochen nach ihrer Scheidung von Sherry heiratet Davis in 4. Ehe ihren Kollegen Gary Merrill. (Die Ehe bleibt kinderlos - das Paar adoptiert einen Jungen und ein Mädchen - und wird 1960 geschieden.)

1951
Davis spielt - an der Seite von Barry Sullivan - die Joyce in dem Eifersuchtsdrama "Payment on Demand".

[Kinoplakat: Die Ehrgeizige]

Die deutsche Fassung erscheint unter dem nichtssagenden Titel "Die Ehrgeizige" - da hat sich der Übersetzer das hübsche, nur im Deutschen mögliche Wortspiel mit der Doppelbedeutung von "Der Wechsel" entgehen lassen und statt dessen einfallslos den Titel der französischen Fassung übernommen - vermutlich aus dem Wörterbuch, denn eigentlich ist diese erste Bedeutung gar nicht gemeint, sondern ausweislich des belgischen Kinoplakats vielmehr "Die Habsüchtige [De hebzuchtige]", was in der spanischen Fassung - etwas frei, aber durchaus sinngemäß - mit "La egoista" übersetzt wird.)

1952
Davis spielt die Janet in "Another Man's Poison", die Bianca in "Phone Call from a Stranger" - beide an der Seite ihres neuen Ehemannes Gary Merrill, der jeweils die männliche Hauptrolle spielt - und die alternde Diva Margaret in "The Star", der zur "selffulfilling prophecy" zu werden scheint: Keiner dieser Filme hat kommerziellen Erfolg an den Kinokassen.
Davis versucht sich daraufhin als Musical-Sängerin in der Broadway-Revue "Two's Company" - auch das ohne nachhaltigen Erfolg.

[Filmplakat]

Oktober: Daraufhin versucht es Davis mit dem neuen Medium "Television". sie tritt dort erstmals auf als "Mystery Guest" in der der von John Daly moderierten CBS-Quiz-Show "What's My Line?" (Vorbild für "Was bin ich?", das von Robert Lembke moderierte "heitere Beruferaten" der ARD).
Das Fernsehen lebte in den frühen 1950er Jahren noch überwiegend von solchen Dauerwerbesendungen mit Show-einlagen. (In den heute auf YouTube u.a. Kanälen zu sehenden Videclips ist die Werbung meist heraus geschnitten, so daß ein völlig falscher Eindruck vom Charakter jener Sendungen entsteht :-) Zum Filmstar werden konnte man da nicht. Die eigentlichen "Stars" waren die Ratenden, z.B. Arlene Francis - die als Filmschauspielerin nie richtig den Durchbruch schaffte -, Benjamin Hirsch alias "Bennett Cerf" - dessen später berühmter Verlag Random House ihm damals nach eigenem Bekunden weniger einbrachte als jene Fernsehauftritte - und Dorothy Kilgallen, die damals noch eine unbedeutende Klatschspalten-Kolumnistin war, aber später zur Star-Reporterin aufstieg.
(Davis sollte in späteren Jahren noch öfters dort auftreten. Soweit sich Dikigoros - ein großer Fan von WML - erinnern kann, war sie der häufigste "Mystery Guest" überhaupt, jedenfalls im alten Format, das bis 1967 lief; die späteren Fassungen hat er sich nicht mehr angetan angeschaut.)

1955
Davis spielt erneut Elizabeth I von England (für die sie nun endlich das passende Alter hat :-) in "The Virgin Queen" - diesmal an der Seite von Richard Todd. (In anderen Ländern nicht als "Die jungfräuliche...", sondern als "Die tyrannische Königin" vertrieben - was sich ja nicht ausschließt :-)
(Für Dikigoros war und ist sie noch immer die cineastische Personifizierung jener ersten englischen Königin; allerdings hat er sich nie aufgerafft, sie in seine diesbezügliche Sammlung aufzunehmen, aus einem simplen Grund: Er weiß nicht, für welchen der beiden Filme er sich entscheiden soll.)

[Filmplakat] [Bette Davis als Queen Elizabeth I] [spanisches Filmplakat] [portugiesische DVD]

Es ist ihr einziger Film mit Joan Collins, die ihr später den Rang als die Böse ["das Biest"] ablaufen wird - allerdings ohne den Mut zu haben, auch die Alte und/oder die Häßliche zu spielen.

1956
Davis spielt die Agnes in "The Catered Affair" [dts.: "M�dchen ohne Mitgift"] und die Alicia in "Storm Center". (Das Filmplakat zeigt sehr schön, warum man dazu sonst "Eye of the storm" sagt.)

[Filmplakat] [Filmplakat]

1959
Davis spielt Katharina die Große - nur eine kleine Nebenrolle - in "John Paul Jones" (deutsche Fassung unter dem Titel "Beherrscher der Meere").


Von der Thematik her wäre auch der Gründer der U.S. Navy ein Kandidat für Dikigoros' Sammlung "Die [un]schöne Welt der Illusionen"; aber der Film ist so grottenschlecht gemacht (eine Einschätzung, mit der er nicht allein steht: Der Streifen spielt kaum mehr als ein Fünftel der Produktionskosten wieder ein, und Hollywood jagt den unfähigen Regisseur John Farrow mit Schimpf und Schande vom Hof), daß sich Robert Stack nicht als dessen Personifizierung in den Köpfen der Kinogänger festsetzt; und die Quellenlage für den echten J.P.J. ist teilweise so dünn, daß Dikigoros die offensichtlichen Fehler des Drehbuchs zwar aufzeigen, aber nicht schlüssig korrigieren könnte, also nimmt er lieber Abstand vom Stoff - wie schon viele Produzenten in den Jahrzehnten zuvor. (Kein geringerer als F.D.R. hatte bereits versucht, einen der "Big Five" zu bewegen, aus der Geschichte einen anti-europäischen Propagandafilm zu machen; aber sie hatten sich allesamt vor dieser ihrer "patriotischen Pflicht" gedrückt :-)

1961
Davis bekommt nach fünf Jahren endlich wieder eine Hauptrolle: Sie spielt (zum zweiten und letzten Mal mit Glenn Ford - die beiden verkrachen sich schon während der Dreharbeiten gewaltig; außerdem bekommt Ford hinterher einen Oscar, Davis dagegen bloß eine erfolglose Nominierung) die ihrer aus Spanien zu Besuch kommenden Tochter zuliebe hochstapelnde Bettlerin "Apple Annie" in der Komödie "Pocketful of Miracles".
(Die deutsche Fassung läuft unter dem Titel "Die unteren Zehntausend" - in deutlicher Anspielung auf das fünf Jahre ältere "Die oberen Zehntausend" alias "High Society" mit Frank Sinatra, Grace Kelly und Bing Crosby. Keine schlechte Idee, denn auch diese Geschichte spielt ja zum Teil in der "High Society" - und zum anderen Teil in der Unterwelt :-)

[Kinoplakat: Die unteren Zehntausend]
(Nota bene: Auf dem deutschen Kinoplakat wurde die Zigarre durch einen Apfel ersetzt - der Film war
ab 6 Jahren freigegeben, und man wollte die Kinder doch nicht schon zum Rauchen animieren! :-)

Ausnahmsweise ist das mal ein netter Streifen incl. Happy-end des widerlichen alten Deutschen-, Japaner- und Italiener-Hassers Frank Capra. (Nein, er war kein Italiener, sondern Sizilianer - Sproß einer alten Mafia-Familie aus Palermo -, das ist etwas ganz anderes, wie Euch jeder Insulaner bestätigen kann!) Er war es, der den tumpen US-Kinogängern mit seiner verlogenen Hetzfilm-Serie "Why We Fight [Warum wir kämpfen]" die Welteroberungspläne Ruletheworlds Roosevelts als Welteroberungspläne Hitlers, Mussolinis und Hirohitos verkaufte. Und daß er mit diesem seinem letzten Film baden ging Pleite machte, gönnt Dikigoros ihm von Herzen.

[Das geschieht ihm recht]

Ja, ähnlich wie "Deception" spielte "Pocketful of Miracles" trotz positiver Kritiken und mehrerer Filmpreise erst im Nachhinein - per Auslandsverleih, Video-Kassetten und DVDs - die Produktionskosten wieder ein. Woran lag's? Vielleicht an der Überlänge? (30 Minuten weniger wären mehr gewesen - man hätte sie gut und gerne heraus schneiden können!) An Davis? Sie spielte nicht schlecht; allerdings "paßte" die Rolle nicht mehr so recht zu ihrem inzwischen verfestigten Image als Bösewichtin. Dikigoros weiß keine Antwort auf die Frage; es war der erste Film mit Bette David, den er als Jugendlicher im Fernsehen sah, und er fand ihn nett.
A propos Sinatra: Der sollte ursprünglich die männliche Hauptrolle spielen, lehnte sie aber ab, da ihm die Gage zu niedrig war. (Ford dagegen legte, um sie zu bekommen, noch etwas aus eigener Tasche zu den Produktionskosten drauf, die alleine zu stemmen Capra Schwierigkeiten hatte.) Sinatra tröstete sich damit, daß er den Titelsong - den im Film ein Kinderchor singt -, später auf Schallplatte bannte und einen kleinen Hit landete.

1962
Davis spielt die Titelrolle in "What Ever Happened to Baby Jane?" [dts.: "Was geschah wirklich mit Baby Jane?"] und veröffentlicht ihre Memoiren unter dem Tiel "The Lonely Life [Das einsame Leben]".

[Filmplakat] [Filmbühne] [The lonely life]

1963
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1964
Davis spielt - nur noch Nr. 2 der Besetzungsliste hinter Susan Hayward - die Mrs. Hayden in "Where Love Has Gone" (Verfilmung eines Romans von Harold Robbins) und - erneut zusammen mit Olivia de Havilland - die Charlotte in "Hush, Hush, Sweet Charlotte" (deutsche Fassung unter dem Titel "Wiegenlied für eine Leiche"), gewissermaßen die Fortsetzung von "What Happened to Baby Jane?" (Sie spielt auch nur in diesen beiden makabren Filmen unter der Regie von Robert Aldrich.)

[Filmplakat Where Love Has Gone]

1965
Davis spielt die Titelrolle in "The Nanny [Das Kindermädchen]" (dts. Fassung unter dem Titel "War es wirklich Mord?") - auch nicht viel besser; es bleibt ihr einziger Film unter der Regie von Seth Holt.

[Kinoplakat] [DVD: War es wirklich Mord?]

1968
Davis spielt die Mrs. Taggart in "The Anniversary" (deutscher Titel - passender - "Die Giftspritze").

[Kinoplakat] [Die Giftspritze]

1970
Davis spielt - an der Seite von Michael Redgrave - die Wanda in "Connecting Rooms".

[Kinoplakat]

1971
Davis spielt die Titelrolle in Gerd Oswalds Gaunerkomödie "Bunny O'Hare" [dts.: "Bunny und Bill"].

[Filmplakat]

1972
Davis spielt eine alte Millionärin in Luigi Comencinis Komödie "Lo scopone scientifico/The Scientific Cardplayer/L'argent de la vieille [Der wissenschaftliche Kartenspieler/Das Geld der Alten]" (deutsche Fassung unter dem Titel "Teuflisches Spiel"). Der Film krankt daran, daß sie sich mit dem Hauptdarsteller Alberto Sordi (sie nennt ihn "Sordid [Dreckig]") überhaupt nicht versteht.

[Filmplakat] [DVD] [Kinoplakat]

(Die weibliche Hauptrolle spielt die Italienerin Silvana Mangano - heute fast vergessen, damals bekannter als Sophia Loren, Gina Lollobrigida und Claudia Cardinale zusammen.)

1974
Davis veröffentlicht - zusammen mit Whitney Stine - "Mother Goddam", eine originelle, umfangreich bebilderte Mischung aus Biografie und Memoiren in Dialogform bzw. Haupttext mit Anmerkungen.

[Mother Goddam] [Mother Goddam] [Mother Goddam]

1975
Donna Weiss schreibt - angeblich, nachdem sie "Jezebel" gesehen hat - den Song "Bette Davis Eyes". Von ihrer Co-Autorin Jackie DeShannon eingesungen, gerät er zum Flop.


1976
Davis spielt - an der Seite von Oliver Reed - die Tante Elizabeth in dem Gruselfilm "Burnt Offerings [Brandopfer]" (der deutsche Titel "Landhaus der toten Seelen" trifft es besser) und - als Nr. 2 der Besetzungsliste hinter Faye Dunaway - die Minnie in "The Disappearance of Aimee".

[Filmplakat] [Filmplakat: the Disappearance of Aimee]

1977
Januar: Davis gibt sich dafür her die Ehre, an der Amtsantrittsparty des neuen US-Präsidenten Jimmy 'Peanuts' Carter in Washington D.C. teilzunehmen. (Das ist zwar kein Film, wird aber immerhin im Fernsehen übertragen :-)


Peanuts - Dorftrottel der Nation

1978
Davis spielt - erstmals für die Walt Disney Productions und zum einzigen Mal an der Seite von "Dracula" Christopher Lee - die Letha in "Return from Witch Mountain [Rückkehr vom Blocksberg Hexenberg]" (deutscher Titel: "Der Sieg der Sternenkinder") und - mit "Nero" Peter Ustinov, ebenfalls zum ersten und einzigen Mal - die Marie in "Death on the Nile [Tod auf dem Nil]".

[Kinoplakat] [Kinoplakat] [DVD: Tod auf dem Nil]

1980
Davis spielt - erneut für Walt Disney Productions - die Mrs. Aylwood in "The Watcher in the Woods".
(Die deutsche Fassung läuft unter "Schreie der Verlorenen", die französische unter "Die Augen des Waldes [Les yeux de la forêt]"; und nun kann sich jeder, der diesen ganz un-Disney-haften Gruselfilm gesehen hat, aussuchen, worauf man besser abstellen sollte: auf's Sehen oder auf's Hören :-)

[Filmplakat] [Schreie der Verlorenen] [Kinoplakat]

1981
Die zuvor (und danach :-) als Sängerin mehr oder weniger erfolglose Kim Carnes nimmt "Bette Davis Eyes" neu auf und landet damit überraschend einen Welthit, der die Titelheldin vor der drohenden Vergessenheit bewahrt.


1983
Davis erkrankt an Brustkrebs und erleidet mehrere Schlaganfälle, von denen sie sich jedoch halbwegs erholt.

1985
Davis spielt die Carrie Louise in der BBC-Verfilmung des Agatha-Christie-Krimis "Murder With Mirrors [Mord mit Spiegeln]" (dts. Fassung unter dem Titel "Mord mit doppeltem Boden").

[DVD] [DVD]

Davis' Tochter Barbara Hyman veröffentlicht das autobiografische Buch "My Mother's Keeper", eine alles andere als "unschuldige [candid]" Abrechnung mit ihren Leistungen als Mutter, die sie daraufhin enterbt. (Zum Alleinerben, Testamentsvollstrecker und Nachlaßverwalter wird ihr Adoptivsohn Michael Merrill.)


Das Buch macht Skandal, wird zum Bestseller und mehrmals neu aufgelegt. Eine deutsche Fassung erscheint nicht. Der Titel ließe sich deutschen Lesern auch schwer übersetzen. US-Amerikaner, die - jedenfalls damals noch - erheblich bibelfester sind, verstehen natürlich sofort die Anspielung auf die Geschichte von Kain und Abel, in der ersterer auf die Frage, wo denn letzterer abgeblieben sei, die patzige Gegenfrage stellt: "Bin ich denn meines Bruders Hüter [keeper]?"*****

1987
Davis schlägt mit neuerlichen Memoiren zurück, die sie "This 'n That [Dies und das]" betitelt.
(Wie groß ihr eigener Anteil daran ist und wie groß der ihres Co-Autors Michael Herskowitz läßt sich nicht mehr genau feststellen.)


Sie spielt ihre letzte große Kinorolle - die blinde Libby - in Lindsay Andersons "The Whales of August" (dts: "Wale im August"). Wiewohl von der Werbung zum "besten Film des Jahres" hoch gejubelt, gerät die traurig-nostalgische Geschichte um zwei alte amerikanische Schwestern und einen russischen Asylanten an den Kinokassen zum Flop.


Davis tritt zum letzten Mal bei einer Oscar-Verleihung auf. Sie ist nur noch ein Schatten ihrer selbst - es reicht gerade noch, um den Preis für den besten männlichen Hauptdarsteller zu überreichen.
(Wenn Dikigoros wenigstens etwas Positives anmerken darf: Der Academy Award ist so ziemlich die einzige international bekannte Auszeichnung - nicht nur in der Filmbranche -, deren äußere Form länger als ein halbes Jahrhundert unverändert blieb; fast alle anderen wurden früher oder später verschlimmbessert "modernisiert".)

1989
Davis übernimmt die Titelrolle in Larry Cohens "Wicked Stepmother [Böse Stiefmutter]" (dts.: "Tanz der Hexen"), führt die Dreharbeiten jedoch nicht zu Ende.
September: Davis reist nach San Sebastián zum Internationalen Filmfestival von Donostia. Dabei erleidet sie einen Rückfall und wird ins Amerikanische Hospital in Neuilly-sur-Seine eingeliefert.
06. Oktober: Bette Davis stirbt in Neuilly-sur-Seine; sie wird in Los Angeles beigesetzt.

[Bette Davis' Grab] [She did it the hard way - sie hat es sich nicht leicht gemacht]

* * * * *

2008
Mai: Michael Merrill läßt die beiden "Oscars" aus dem Nachlaß seiner Adoptivmutter meistbietend versteigern. Sie erzielen US-$ 207.500.- (der von 1935) bzw. US-$ 578.000.- (der von 1938).


Um den Erlös nicht versteuern zu müssen, gründet Merrill die gemeinnützige Bette-Davis-Stiftung "zur Förderung des Filmnachwuchses".
(Das ist praktisch, denn Stiftungsvorstand und Nutznießer des Stiftungskapitals - abgesehen von ein paar bescheidenen Stipendien an hoffnungsvolle Nachwachsende - ist er ja selber :-)
September: Daraufhin beeilt sich die U.S.-Post, Davis - mit fast einem halben Jahr Verspätung - eine 41-Cent-Briefmarke zu ihrem 100. Geburtstag zu widmen. (Grundlage ist eine Fotografie von 1950, aus der man die Zigarette wegretouchiert hat :-)


2016
"This 'n That" wird als ebook neu aufgelegt.


*Neben MGM (unter Louis B. Mayer) waren das Paramount Pictures (unter Adolph Zukor), 20th Century Fox (unter Darryl F. Zanuck), Warner Brothers (unter Jack L. Warner) und Radio Keith Orpheum ["RKO"] (unter David Sarnoff) - die das "Goldene Zeitalter" Hollywoods einleiteten. (Übrigens alles geschäftstüchtige Juden - Zufall?)
Man warf ihnen später vor, "Monopole" bzw. "Oligopole" errichtet zu haben. Das hält einer objektiven Prüfung schwerlich stand: Von "Monopol" kann schon deshalb keine Rede sein, weil es ja fünf konkurrierende Filmgesellschaften (und noch einige mehr - s.u.) gab. [Nicht mal der Vorwurf einer "Kartellbildung" wäre gerechtfertigt; denn wiewohl sie nicht alle in jedem Kuhdorf Kinos einrichteten, sondern das - in stillschweigender Übereinkunft - jeweils einem der Fünf überließen, taten sie das in den größeren Städten - wo es ums dicke Geld ging - sehr wohl.] Auch ein "Oligopol" hätte allenfalls bestanden, wenn eine Gesellschaft in einem bestimmten Gebiet alle Filmstudios, Verleihe oder Kinos besessen hätte, was indes nirgends der Fall war. Um über diesen eindeutigen Tatbestand hinweg zu kommen, zog man den Begriff "Vertikales Oligopol" an den Haaren herbei. Mit Verlaub: So etwas gibt es nicht! Wäre es denn ein "Monopol" oder ein "Oligopol", wenn jemand seine eigenen landwirtschaftlichen Produkte mit eigenen Fahrzeugen zu seinen eigenen Läden fährt, um sie dort auf eigene Rechnung zu verkaufen? Könnte/Sollte/Müßte man ihn zwingen, fremde Transportunternehmen zu beauftragen, sie zu Verkaufsstätten anderer Eigentümer zu schaffen? Ein solches Ansinnen wäre doch an Lächerlichkeit kaum zu überbieten!

**Da liegt einem der Kommentar auf der Zunge: "Kein Wunder, sie war weder hübsch noch hatte sie eine schöne Stimme, im Zeitalter des beginnenden Tonfilms eine tödliche Kombination." Aber das wäre zu oberflächlich. Abgesehen davon, daß sich viele Frauen - die nun mal die Mehrheit des Kino-Publikums stellen - eher mit einer Frau identifizieren können, die aussieht wie sie selber, als mit einer potentiellen Schönheitskönigin, laufen Filme nicht immer nach dem Schema "La belle et la bête [Die Schöne und die Bestie]" ab. Ein guter Film braucht nicht nur Helden und Schönheiten, sondern auch Bösewichter und häßliche Frauen. Die Frage ist halt nur, ob die letzteren über den Status von Nebendarsteller[inne]n hinaus gelangen und zu Stars werden können. Männer hatten das schon einige geschafft; Davis' Bedeutung liegt darin, daß sie das auch als - erste - Frau schaffte.
Wohlgemerkt: Auch die anderen Schauspielerinnen, die Dikigoros in "Von der Wiege bis zur Bahre" vorstellt (übrigens im Gegensatz zu Davis - die nie sang und sich nie politisch betätigte - nicht nur aus cineastischen Gründen) - von Marilyn Monroe bis Brigitte Bardot -, waren keine echten, d.h. natürlichen Schönheiten; aber sie wurden eben in der Maske so lange geschminkt und zurecht gemacht, bis sie solche im Film darstellen konnten.

[Lipstick on a pig]

Frauen, die zugleich böse und häßlich waren, dauerhaft mit Erfolg auf die Leinwand zu bringen, gelang neben Davis nur der Japanerin Kyō Machiko - aber die war eine Generation jünger.
A propos: Eine erfolgreiche Schauspielerin, die auf sich hält, versucht meist, sich jünger zu machen bzw. (wenn man sie läßt :-) auch solche Rollen zu spielen, für die sie eigentlich schon zu alt ist. [M.M. wurde durch die Gnade eines frühen Todes diesbezüglicher Probleme enthoben. B.B. dagegen beendete ihre Filmkarriere mit den Worten: "Ich bin es leid, ständig einen auf jung und schön machen zu müssen."] Davis war die erste, die den Mut hatte, sich schon in jungen Jahren auf deutlich älter schminken zu lassen, so daß sie zugleich böse, alt und häßlich sein konnte.

***Columbia (unter Chaim ["Harry"] Coh[e]n), Universal (unter Karl Lämmle ["Carl Laemmle"] - über den Dikigoros an anderer Stelle mehr schreibt) und United Artists waren als Filproduzenten nicht weniger bedeutend als die "Big Five". Allerdings mangelte es ihnen an eigenen "Kino-Palästen", in denen sie dem Publikum auch zweitklassige Filme hätten "unterjubeln" können.
Man unterschätze diesen Faktor nicht. So wie viele Leute aus "besseren Kreisen" heutzutage nicht ins Theater oder in die Oper gehen, um eine Aufführung zu sehen, sondern um gesehen zu werden, so gingen früher viele Leute ins Kino - der Besuch war für sie ein gesellschaftliches Ereignis. In irgendeine Kaschemme hätte sie auch der beste Film nicht locken können; in einem "guten Haus" tolerierten sie dagegen auch Filme 2. Wahl. Das war übrigens nicht nur im Filmgeschäft so, wie Leser von Dikigoros' Webseite über Sonja Henie wissen.
Den Schauspieler[inne]n konnte das eigentlich egal sein: Die [Knebel-]Verträge, die Arbeitszeiten und die Bezahlung waren - jedenfalls in den 1930er und z.T. auch noch in den 1940er Jahren - bei allen acht Gesellschaften mehr oder weniger gleich.
Dabei war letztere durchaus nicht schlecht: Davis erhielt dem Vernehmen nach 1.000 US-$ pro Woche, also 52.000 US-$ p.a., d.h. über 200.000 RM oder nach heutigem Geld 2 Millionen Euro. [Zum Kaufkraftvergleich: Ein Kinobesuch kostete damals, je nachdem wie aktuell der Film, wie "in" das Theater und wie gut der Platz war, zwischen 10 und 35 Cents. (Es gab zwar auch noch das eine oder andere alte "Nickel-Odeon" - dort kostete es nur 5 Cents -, und eine besondere Premiere konnte schon mal bis zu 50 Cents kosten; aber das war nicht die Regel.)] Dafür konnte man sich schon mal "knebeln" lassen in einer Zeit - mitten in der Weltwirtschaftskrise und der "großen Depression" -, da mancher Arbeiter kaum mehr als ein Hundertstel davon verdiente. (Wohlgemerkt: Vor der Weltwirtschaftskrise, in den "Golden Twenties", bekamen manche Schauspieler noch viel mehr Geld. Charlie Chaplin und Rudolfo Valentino sollen sechs- oder sogar siebenstellige Jahresgehälter bezogen haben; und dafür brauchten sie im Zeitalter des Stummfilms nicht mal zu sprechen, sondern bloß ein wenig herum zu hampeln und Grimassen zu schneiden.) Und was heißt schon "knebeln": Das Geld floß ja auch dann, wenn gerade kein Filmdreh anstand, wurde also auch dafür gezahlt, daß die vertraglich Gebundenen nicht nebenbei für die Konkurrenz drehten bzw. nur gegen eine angemessene Leihgebühr. Davis hätte es also finanziell nicht nötig gehabt, auch noch Werbung für Zigaretten zu machen.

[Werbung für 'Players'-Zigaretten]

****Ein merkwürdige Geschichte: Farnsworth hatte offenbar eins über den Schädel bekommen, war dann auf die Straße getorkelt und dort tot zusammen gebrochen. Hollywood konnte und wollte sich aber mitten im Krieg keinen Skandal leisten, also wurde das ganze als "Unfall" deklariert und unter den Teppich gekehrt. (Morde an ihren Ehemännern durfte Davis - welche die tief trauernde Witwe spielte - nur im Film begehen :-)

*****Hier ist kein Platz, um lang und breit auf jene faszinierende Geschichte einzugehen, die eine Schlüsselrolle für das Selbstverständnis der Juden spielt (was sie selber nie so recht begriffen haben; dabei war das ihre ganz eigene Geschichte; die meisten anderen - vom Garten Eden bis zur Sintflut - hatten sie doch bei anderen Völkern, vor allem den Babyloniern, abgeschrieben). Deshalb nur so viel:

  1. Sie spiegelt den frühmenschlichen Konflikt zwischen seßhaften Bauern einerseits und herum ziehenden Jägern und Viehhirten andererseits wieder. (Vergeßt den Unsinn vom Neid auf das Wohlwollen des Feuergotts Jahwe - der ist spätere Zutat. Selbst der dümmste Bauer wußte, daß das Fett von Opfertieren nun mal besser brennt als Grünzeug - das wäre kein Motiv gewesen, jemanden zu erschlagen! Interessierten sei dieser Videoclip eines Juden empfohlen, der offenbar des Althebräischen - mit dem das moderne Ivrit nicht viel zu tun hat - mächtig ist und sich sehr kompetent mit der Frage befaßt hat, was an der Geschichte Original ist und was nicht.) Dikigoros findet, daß Grund und Boden rechtmäßig dem zusteht, der mit seiner Hände Arbeit etwas daraus macht - z.B. Ackerland -, nicht dem, der bloß seine Kamele, Schafe und/oder Ziegen dort weiden lassen will, daß also Kain in rechtfertigender Notwehr handelte. Aber auf seine Meinung kommt es ja nicht an, sondern auf die der Juden - und die sahen es offenbar genau umgekehrt: Seßhaftwerdung sei "unnatürlich"; die "natürliche" Lebensweise sei das Nomadentum. Ergo war Abel im Recht und "Opfer", Kain aber im Unrecht und "Täter".
  2. Gebrauchte Dikigoros eben das Imperfekt? Er könnte ebenso gut das Präsens gebrauchen, denn "gute" (orthodoxe) Juden sehen das heute noch so: Nach ihrer unumstößlichen Meinung ist es die Berufung ihres Volkes, sich über die ganze Erde auszubreiten, sich ihren Wirtsvölkern in den Pelz zu setzen wie Läuse und sie auszusaugen. Körperliche Arbeit ist im wahrsten Sinne des Wortes verpönt, d.h. strafbar. (Wußtet Ihr das nicht, liebe Gojim? Dann macht Euch mal schlau!) Ihr Vorbild ist Ahasvar, der "ewige", d.h. ewig in der Welt - von Wirtsvolk zu Wirtsvolk - umher ziehende Jude. Die "schlechten" Juden sind in ihren Augen die "Zionisten", die als Siedler nach Erez Israel zurück gekehrt sind, an die Heimstätte ihrer Vorfahren, denn sie sind ja der lebende Beweis dafür, daß sie auch seßhaft leben können und zerstören überdies das schöne, lukrative Märchen von den Juden als "armen Opfern", die man gewaltsam von dort vertrieben und "in alle Welt zerstreut" hat, wo sie - aus gutem Grund natürlich völlig grundlos - immer und überall verhaßt waren und sind.
  3. Juden und Araber sind Brüder - Semiten, denn sie stammen beide von Sem ab. Doch die Geschichte ihrer biblischen Vorfahren, der feindlichen Brüder, wiederholt sich: Die Israelis haben die Wüste, die ihre arabischen "Brüder" in Jahrhunderten des Schmarotzens aus der altrömischen Provinz "Syria" gemacht hatten, binnen weniger Jahrzehnte wieder in blühende Gärten verwandelt; und sie müssen sich weiterhin der arabischen Kameltreiber ringsumher er[not]wehren, die sie zertrampeln wollen. Jahwe sei Dank tun sie das auch, gerade wieder, da Dikigoros das hier schreibt. Mögen sie sich von niemandem - schon gar nicht von ihren jüdischen Feinden und Lügenpropagandisten im "Wertewesten" -, einreden lassen, daß sie nicht Opfer, sondern Täter seien. Let's go Brandon! Go, Bibi, go!


US-Juden finanzieren den Hamas-Terror gegen Israel/Wortspiel mit dem Gleichklang von "Peace [Frieden]" und "Piece [Stück]" (Land)

Und so, liebe Leser, erklärt sich auch die vermeintliche Ungereimtheit auf Dikigoros' Webseiten, dem die Einen "Anti-Semitismus" und die Anderen "Pro-Zionismus" vorwerfen. Er zieht sich gerne beide Schuh' zugleich an, denn er empfindet sie nicht als Widerspruch!


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