CHARLES  CHAPLIN
["Charlie Chaplin"]
"The Little Tramp"

(15.04.1889 - 25.12.1977)

Tabellarischer Lebenslauf
zusammengestellt von
Nikolas Dikigoros

1889
15. (nach anderen Quellen: 16.) April: Charles ("Charlie") Spencer Chaplin iun. wird als zweiter von drei Söhnen der jüdischen* Vaudeville-Schauspielerin Hannah Chaplin, geb. Hill, im Londoner Stadtteil Walworth geboren.
Sein Vater, der Schauspieler Charles Chaplin sen. (1864-1901), ein notorischer Alkoholiker, verläßt die Familie - zu der neben Chaplin und seiner Mutter auch sein vier Jahre älterer Halbbruder Sydney John gehört - 1891.
Hannah Chaplin wird kurz nach der Geburt ihres dritten Sohnes in die Irrenanstalt eingewiesen.
Chaplin wächst in diversen Waisenhäusern auf.

1898
Chaplin tritt mit den Eight Lancashire Lads erstmals in Variétés auf.

1900
Chaplin spielt in der Pantomimen-show "Cinderella" mit.

1903-06
Chaplin spielt den Zeitungsjungen Billy in "Sherlock Holmes".

1907-1912
Chaplin spielt den Clown in der Londoner Komödiantengruppe Fun Factory von Fred Karno (zu der auch A. Stanley Jefferson gehört, der sich später "Stan Laurel" nennt und zusammen mit Oliver Hardy als "Dick und Doof" zweifelhafte Berühmtheit erlangt**), mit der er durch England und Frankreich tingelt.

1912
Oktober: Chaplin geht mit Karnos Gruppe auf Tournee durch die USA.

1913
November: Chaplin wird von dem Produzenten Mack Sennett "entdeckt".
Dezember: Chaplin wird von Sennetts Keystone Film Company engagiert, bei der er binnen eines Jahres insgesamt 35 (meist Kurz-)Filme dreht. (Seine wöchentliche Gage beträgt 150 US-$ - nicht schlecht für einen Anfänger.)

1914
Februar: Chaplin spielt in seinem ersten Film, "Making a Living" - noch mit normalen Schuhen und normal sitzendem Anzug.
In seinem zweiten Film "Kid Auto Races in Venice" tritt er erstmals so auf, wie er später berühmt wird: in übergroßen Schuhen, zu weiten Hosen und zu engem Gehrock, mit Spazierstöckchen, "Bowler Hat [Melone]" und schmalem Oberlippenbart (der angeklebt ist - im Privatleben legt Chaplin Wert darauf, immer glatt rasiert zu sein :-).


Dezember: Chaplin wechselt von der Keystone zur Essanay. (Seine Gage steigt sprunghaft auf 1.250 US-$ pro Woche.)

1915
Chaplin zieht nach Hollywood. Dort beginnt er Drehbücher zu schreiben und selber Regie zu führen.
Chaplin pflegte sich von da an auch der Urheberschaft der Filmmusik - zunächst der für Stummfilme typischen Klavier-Begleitung, später auch der gesungenen Lieder - zu rühmen und die diesbezüglichen Rechte eintragen zu lassen. Tatsächlich war er jedoch musikalischer Analfabet, d.h. er konnte nicht mal Noten lesen. Die unter seinem Namen veröffentlichte Musik wurde von namenlosen Auftrags-Komponisten geschrieben, die mit ein paar $$ Pauschalhonorar abgespeist wurden.
Chaplin spielt die Titelrollen in "The Champion" und "The Tramp [Der Landstreicher]". Letztere wird in den folgenden Jahren zu seiner Paraderolle und trägt ihm den Spitzenamen "the little tramp" ein.
Der Tramp war Chaplins ureigenste Erfindung***, die oft - aber meist erfolglos - kopiert wurde. In den 1920er Jahren brachte die dänische Filmgesellschaft Palladium Carl Schenström und Harald Madsen ("Pat & Patachon") wiederholt als Tramps/Vagabunden/Landstreicher in die Kinos, kam jedoch trotz einiger Erfolge später davon ab und ließ sie andere Rollen spielen. À propos: Es war durchaus nicht so, daß Essanay Chaplin von da an nur noch Landstreicher o.ä. spielen ließ; man drehte noch ein halbes Dutzend Filme mit ihm in anderen Rollen, freilich mit weniger großem Erfolg.


Chaplin beginnt ein Verhältnis mit seiner Filmpartnerin Edna Purviance.


Dezember: Chaplin wechselt von der Essanay zur Mutual Film Corporation (für eine wöchentliche Gage von 10.000 US-$), bei der er binnen 18 Monaten 12 Filme dreht, darunter "The Fireman [Der Feuerwehrmann]", "The Vagabond [Der Vagabund]", "One a.m. [Ein Uhr nachts]", "The Count [Der Graf]" und "The Immigrant [Der Einwanderer]".


1917
April: Die USA treten in den Ersten Weltkrieg ein. Chaplin macht sich unbeliebt, da er es ablehnt, sich freiwillig zum Militär zu melden.
(Zwangsweise eingezogen werden kann er nicht, da er kein US-Bürger ist, und an die Briten ausgeliefert wird er bei aller Kritik denn doch nicht :-)
Juni: Chaplin wechselt von der Mutual Film Corporation zur First National, die seine Gage noch einmal verdoppelt, auf 20.000 US-$ pro Woche, was sein Jahreseinkommen auf über eine Million bringt. Er wird damit zum weltweit bestbezahlten Schauspieler, zum bestbezahlten Angestellten der USA und zu einem der reichsten Männer dortselbst.

1918
Januar: Chaplin gründet ein eigenes Filmstudio in Hollywood.
April: Chaplins Film "A Dog's Life [Ein Hundeleben]" kommt in die Kinos.


April-Juli: Chaplin unternimmt ausgedehnte Tourneen durch die USA, um für die Zeichnung von Kriegsanleihen ("Liberty Bonds") zu werben. Der Erfolg läßt die Kritik an seinem "Drückebergertum" diesseits und jenseits des Atlantiks verstummen.


Oktober: Chaplin heiratet Mildred Harris. (Aus der Ehe geht ein - schwer mißgestaltetes - Kind hervor, das nach den damals in den USA geltenden Gesetzen zur Verhinderung erbkranken Nachwuchses euthanasiert werden müßte; es stirbt jedoch nach wenigen Tagen von selber.)


Oktober: Chaplins anti-deutscher Propagandafilm "Shoulder Arms [Gewehr über]" kommt in die Kinos. Darin besiegt er ganz allein den bösen Hunnenkaiser Wilhelm - gespielt von Chaplins Halbbruder Sydney - und dessen schaurigen Gehilfen Hindenburg und befreit - als Hunnen-Offizier verkleidet - zahlreiche britische Gefangene.


1919
Chaplin gründet mit seinen Schauspieler-Kolle[inne]n Douglas Fairbanks, dessen Ehefrau Mary Pickford und David Griffith die Filmverleih-Gesellschaft United Artists.****


1920
Chaplin läßt sich von der mittlerweile in die Jahre gekommenen 19-jährigen Mildred scheiden. Der Prozeß wird zur Schlammschlacht, die seiner Popularität in den USA weiteren Schaden zufügt.
Zu den - selbst in den USA noch nicht üblichen - wechselseitigen Vorwürfen körperlicher und seelischer Grausamkeit und sexueller Perversionen kommt die Behauptung, Mildred habe ihn 1918 durch eine vorgetäuschte Schwangerschaft zur Heirat genötigt. (Tatsächlich war sie nicht schwanger, behauptete aber, ehrlich an eine Schwangerschaft geglaubt zu haben - was ihr die Journaille bereitwillig abkaufte. Ihr selber schadete der Prozeß nicht; vielmehr nutzte sie die Ehe[scheidung] als Sprungbrett für eine erfolgreiche Karriere als Schauspielerin und Liebhaberin zahlreicher Männer - die fast alle deutlich attraktiver waren als Chaplin :-).
Chaplin dreht fortan wieder mit Edna Purviance.

1921
Februar: Nachdem etwas Gras über seine Scheidungsaffäre gewachsen ist, bringt Chaplin "The Kid [Der Vagabund und das Kind]" in die Kinos - die rührselige Geschichte eines zunächst ausgesetzten Kindes zwischen dem armen Tramp als Pflegevater und der zu Reichtum gekommenen Mutter mit offenem Ende. Die Pause begründet er nicht etwa mit der Befürchtung, das Kino-Publikum könnte ihn mit Boykott strafen, sondern mit der Behauptung, er habe "ein ganzes Jahr" an dem knapp 1-stündigen Film gearbeitet - woraus er auch noch einen Werbegag macht.


September: Chaplins Groteske "The Idle Class [Die feinen Leute]" kommt in die Kinos. Er spielt darin erstmals eine Doppelrolle (als Tramp und als "feiner Herr" auf einem Kostümball).
Anschließend unternimmt Chaplin eine Europareise, über die er später - in Anlehnung an Mark Twain - einen Roman mit dem Titel "My Trip Abroad" schreibt.


1922
April: Chaplins Film "Pay Day [Zahltag]" - eine Groteske aus dem Bauarbeiter-Milieu - kommt in die Kinos.


1923
Februar: Chaplins Film "The Pilgrim [Der Pilger]" - die Geschichte eines falschen Priesters wider Willen, wiederum mit offenem Ende - kommt in die Kinos.


(Erstmals erscheint auf einem Filmplakat das jüdische Handzeichen, das später regelmäßig von Sarah Sauer
verwendet wird und irrtümlich unter dem Namen "Merkel-Raute" in den deutschen Sprachgebrauch eingeht.)

Danach beendet Chaplin die Zusammenarbeit mit der First National und mit Edna Purviance.

1924
November: Chaplin heiratet in 2. Ehe Lita MacMurray (Künstlername: Lita Grey), die er angeblich schon vier Jahre zuvor als 12-jährige kennen gelernt hat. (Aus der Ehe gehen zwei Söhne hervor.)
(Wieder soll Chaplin nur geheiratet haben, weil seine Partnerin Schwangerschaft geltend machte. Wie dem auch sei - diesmal war sie jedenfalls echt :-)


1925
Juni: Chaplins Film "The Gold Rush" [dts.: "Goldrausch"] kommt in die Kinos. Die halb-dokumentarische Komödie mit unvollendetem Happy-end wird ein großer Kassenerfolg (angeblich spielt sie rund 6 Mio US-$ - bei Produktionskosten von ca. 1 Mio US-$ - ein) und später in Japan als "bester ausländischer Film" ausgezeichnet.


1927
Chaplin läßt sich von Lita scheiden; ihr Bild wird - nach stalinistischem Vorbild - von späteren Filmplakaten entfernt.


Chaplin zieht nach New York City.

1928
Januar: Chaplins Groteske "The Circus" [dts.: "Der Zirkus"] - die Geschichte eines Tramps, der unglücklich in die Stieftochter eines Zirkus-Direktors verliebt ist - kommt in die Kinos. Es ist einer der wenigen Filme made in USA, die auch in Stalins Sowjet-Union wohl gelitten sind.


(Chaplin als Hauptdarsteller wird ein Jahr später für den "Oscar" nominiert, erhält aber nur einen "Ehren-Oscar" als Trostpreis.)

1931
Februar: Chaplins Komödie "City Lights" [dts.: "Lichter der Großstadt"] kommt in die Kinos (wiederum mit der Behauptung, er habe "drei ganze Jahre" daran gearbeitet).
Die rührselige Liebesgeschichte zwischen einem gutherzigen Tramp und einem armen Blumenmädchen wird zu einem seiner größten Kassenerfolge und zugleich der letzte erfolgreiche Stummfilm.
(Chaplin bleibt dem Genre einstweilen treu, obwohl inzwischen der Tonfilm "entdeckt" ist, und verlängert damit das Leben der Slapstick-Komödie um fast ein Jahrzehnt.)


Oktober: Chaplin reist zur Premiere von "City Lights" nach London, wo er sich mit Churchill und - besonders medienwirksam - mit dessen Intimfeind Gandhi trifft.
Anschließend reist er einmal um die Welt, wobei er u.a. in Deutschland, Indien und Japan Station macht.


1932
Chaplin kehrt nach Hollywood zurück.

1933
Chaplin heiratet in 3. Ehe Peila Levy (1910-1990), die als Schauspielerin unter dem Künstlernamen "Paulette Goddard" auftritt. (Neben der 23-jährigen wirkt der 44-jährige wie ein Greis.)


Manche Biografen zweifeln diese Eheschließung an, da sich in seinem Nachlaß keine diesbezügliche Heiratsurkunde befand. Sie verkennen zweierlei: 1. war Chaplin kein ausgesprochener Urkundensammler. (Es ist auch keine Geburtsurkunde von ihm überliefert - dennoch wurde er unzweifelhaft geboren :-) 2. gab es in den USA das Institut der "common law marriage", d.h. der Ehe durch faktisches Zusammenleben als Mann und Frau. Diese war nicht nur allgemein - d.h. in allen US-Bundesstaaten - anerkannt, sondern damals vielleicht sogar noch die vorherrschende Eheform, und selbst als Dikigoros ein halbes Jahrhundert später das Bar Exam ablegte, war sie in den meisten Jurisdiktionen der USA noch anerkannt. (Sportfreunde erinnern sich vielleicht, daß die Tennisspielerin Martina Navratilova ihrer langjährigen Liebhaberin, mit der sie in Florida zusammen gelebt hatte, bei der Trennung eine Abfindung in Millionenhöhe zahlen mußte, da die Gerichte ihr Verhältnis nach der Legalisierung schwuler und lesbischer Ehen - rückwirkend! - als "common law marriage" ansahen.) Andere Chaplin-Biografen sprechen schreiben - ebenso ungenau bzw. uninformiert - von einer "heimlichen Eheschließung".

1936
Februar: Chaplins letzter Stummfilm, "Modern Times [Moderne Zeiten]" kommt in die Kinos. Die Persiflage auf die Auswüchse des Industrie-Zeitalters mit ihrer maschinellen Massenproduktion und der vermeintlich daraus resultierenden Arbeitslosigkeit sowie der sozialen Folgen (vor allem dem Verlust an menschlicher Individualität) wird zum Publikumserfolg in einer Zeit, da sich die nach dem Börsenkrach von 1929 weltweit einsetzende Wirtschaftskrise ("Great Depression") in den USA durch die verfehlte Politik ("New Deal") ihres Präsidenten Roosevelt noch verschlimmert hat - während sie in anderen Ländern, wie Deutschland, Italien und Japan, inzwischen weitgehend überwunden ist.


1940
Oktober: Die Verwechslungs-Komödie "The Great Dictator [Der große Diktator]", kommt in die Kinos. Chaplin ist Produzent, Regisseur und Darsteller beider Hauptrollen.
(Dem ging ein langer Streit mit der Zensurehörde voraus, da der Film nicht nur vordergründig den deutschen Reichskanzler Hitler, sondern hintergründig auch Roosevelt ["Rule-the-world"] karikiert.***** In der nach 1945 in den deutschen Kinomarkt gedrückten Fassung wurde das Plakat derart geändert, daß eindeutig nur Hitler gemeint sein konnte, ähnlich wie man an deutschen Schulen "Animal Farm [Die Farm der Tiere]" von George Orwell Jahrzehnte lang nur unter der Maßgabe lesen durfte, daß den Schülern seitens der Lehrer eingeimpft wurde, mit "Napoleon" sei nicht Stalin, sondern Hitler gemeint :-)


Obwohl es sich formal um einen Tonfilm handelt - Chaplins ersten -, ist er noch weitgehend wie ein Stummfilm gestaltet; die meisten Dialoge Monologe sind unverständliches Gebrabbel; lediglich die früher üblichen Zwischentafeln sind vollständig durch gesprochene Kommentare ersetzt.

1941
Chaplin läßt sich von Paulette scheiden; auch ihr Name und ihr Bild werden von späteren Filmplakaten entfernt.


1942
Juli: Chaplin macht sich zum Sprachrohr Stalins, indem er öffentlich dessen Forderung, eine "zweite Front" gegen Deutschland in Europa zu errichten, unterstützt - dies zu einem Zeitpunkt, da die USA noch alle Hände voll zu tun haben, um gegen die Japaner im Pazifik zu kämpfen.

1943
Chaplin heiratet in 4. Ehe Oona O'Neill (1925-1991), die ohne Vater und Großvater aufgewachsen ist. (Er ist dreimal so alt wie sie - das ist selbst in Hollywood Rekord :-) Aus der Ehe - die hält, bis der Tod sie scheidet - gehen acht Kinder hervor (dto).


Einige Biografen meinen, daß Oona ihren Mann von seiner sexuellen Abartigkeit geheilt habe, in ähnlicher Weise, wie das der jungen Miranda Rijnsburger mit dem alternden Julio Iglesias gelang. (Beide behaupteten, eine vierstellige Anzahl von Frauen "gehabt" zu haben. Dikigoros hat dazu in der zuvor verlinkten Datei etwas mehr geschrieben - in der 5. Fußnote - und will sich hier nicht wiederholen.) Aber der Vergleich hinkt: Julio hätte nicht Mirandas Großvater sein können, und sie war wohl auch kein unterwürfiges Gänschen, wie man es Oona nachsagte. (Was man freilich relativieren muß: Zwischen Partnern mit einem derart großen Alterunterschied kann es ganz einfach keine "Gleichberechtigung" geben - muß es ja auch nicht :-) Die einzige auffallende Parallele zwischen den beiden Frauen war, daß sie ausgesprochen schöne, blonde Kinder bekamen, die ihren Ehemännern äußerlich überhaupt nicht ähnelten. (Honni soit qui mal y pense :-)

1947
April: Chaplins Komödie "Monsieur Verdoux" [dts.: "Der Frauenmörder von Paris", später "Der Heiratsschwindler von Paris"] (nach dem Märchen von Blaubart) kommt in die Kinos.


Oktober: Chaplin wird als Kommunist wiederholt vor den "Untersuchungsausschuß für unamerikanische Umtriebe" zitiert.
Dezember: In Nachäffung der theatralischen "Kriegserklärung" des World Jewish Congress vom März 1933 erklärt Chaplin Hollywood per Zeitungsartikel den Krieg.

1948
US-Senator Joseph McCarthy beginnt, mit den kommunistischen Umtrieben in der amerikanischen Kulturszene aufzuräumen; dies trifft auch und besonders den Film.

1952
September: Vor einem Verfahren wegen kommunistischer Wühlarbeit in den USA flieht Chaplin zurück nach Großbritannien; die USA verhängen ein Einreiseverbot gegen ihn.
(Chaplin stellt das in seinen Memoiren anders dar. Danach habe er von dem drohenden Verfahren gar nichts gewußt, sondern sei nach London gereist, um der Premiere seines dort spielenden neuesten Films beizuwohnen, der Tragikomödie "Limelight" [dts.: "Rampenlicht", frz. "Les feux de la rampe"]. Bei der Rückkehr in die USA sei er dann durch das Einreiseverbot völlig überrascht worden. Aber das nimmt ihm Dikigoros nicht ab - man muß ja nicht alles glauben, was Memoirenschreiber so von sich geben. Wenn er dennoch mal den Advocatus Diaboli spielen darf: Unter Roosevelt - der ein ebenso großer Stalin- wie Chaplin-Bewunderer war - hatte sich niemand daran gestört, daß Chaplin Kommunist und Stalinist war; die USA waren ja mit der Sowjet-Union verbündet. Doch nun, da zwischen ihnen der "Kalte Krieg" ausgebrochen war, hatte der Mohr Jud seine Schuldigkeit getan und konnte mußte gehen - Undank ist der Welt[macht] Lohn!)

[englisches Kinoplakat] [deutsches Kinoplakat] [französisches Kinoplakat]

Oktober: Chaplin ziert das Titelblatt der ersten Hamburger Ausgabe des jüdischen Wochenblatts Der LügelSpiegel.

[Spiegel-Titelbild] [Der Lügel belügt das ganze Land]

(Falls es jemanden interessieren sollte, wer die Erstausgabe des anderen Lieblingsblatts der alliierten Besatzer, Der Stern, zierte: Es war eine Berufskollegin Chaplins, die US-Amerikanerin Hilde Hirsch, geb. Knef. Dikigoros erwähnt das, weil letztere in ihren Memoiren - "Der geschenkte Gaul" - kurz ein Treffen mit ihm erwähnt; sie behielt ihn als einen vom späten Mißerfolg in Europa verbitterten alten Mann in Erinnerung.)

1953
Chaplin setzt sich nach Corsier-sur-Vevey (Schweiz) ab.
Über die beiderseitigen Motive kann man nur spekulieren. England hatte zwar nach Kriegsende 1945 mit Attlee zunächst einen kommunistischen Premierminister bekommen; aber der war 1951 abgewählt worden, und Chaplin konnte nicht ausschließen, daß er dort über kurz oder lang vom Regen in die Traufe kommen würde. Die Schweizer waren zwar bestimmt nicht kommunistenfreundlich; aber die USA hatten sie unter Truman behandelt wie geschlagene Kriegsgegner, und für sie war jeder Feind Amerikas ein Freund, also gewährten sie Chaplin bereitwillig Asyl (nicht politisch oder de iure, aber de facto :-).

1954
Chaplin wird für seine Verdienste um den Weltkommunismus der Stalin-Friedenspreis verliehen.


Entgegen dem Eindruck, den die 40-Kopeken-Briefmarke erwecken könnte, ist das durchaus kein Pappenstil; der Preis ist vielmehr mit 100.000 (einhunderttausend) Rubl dotiert.
1956
wird er umbenannt in "Lenin-Friedenspreis"; Chaplin macht von dem damit verbundenen Umtauschrecht Gebrauch; daher behaupten einige seiner Biografen, ihm sei nicht ersterer, sondern letzterer verliehen worden; aber den gab es 1954 noch gar nicht.

1957
Chaplin bringt die Satire "A King in New York [Ein König in New York]" in die Kinos. Diesmal kann niemandem mehr entgehen, daß sich seine Spitze nicht gegen Deutschland, sondern gegen die USA richtet, in denen er seitdem völlig "unten durch" ist. (Der Film wird dort selbstverständlich verboten :-)


1962
Chaplin wird in Oxford zum Dr. h.c. ernannt.

1964
Chaplins Memoiren erscheinen bei Simon & Schuster unter dem Titel "My Autobiography" (Taschenbuchausgabe bei Penguin, deutsche Übersetzung bei Fischer als "Die Geschichte meines Lebens").
[1979 erscheinen posthum weitere Memoiren - angeblich aus seinem Nachlaß - unter dem Titel "My Early Years", für deren Authentizität Dikigoros indes nicht die Hand ins Feuer legen würde.]

[Memoiren 1964 Hardcover] [Memoiren 1964 Taschenbuch] [angebliche Memoiren 1979]

1966
Lita Grey veröffentlicht "My Life with Chaplin [Mein Leben mit Chaplin]" (verfaßt von dem Ghostwriter Morton Cooper).
Ihre "intimen Memoiren" - so der Untertitel - halten allerdings nicht, was sie versprechen, auch nicht vom kommerziellen Verkaufserfolg her.


1967
Chaplins letzter Film, "A Countess from Hong Kong [Die Gräfin von Hongkong]" (mit Sophia Loren und Marlon Brando in den Hauptrollen) - die um ca. 50 Jahre verspätete Geschichte einer russischen Gräfin, die in die USA emigrieren will - kommt in die Kinos: ein Flop.


Chaplin und Brando überschütten einander danach kübelweise mit Dreck. Chaplin hielt Brando für einen undisziplinierten und schlechten Schauspieler. (Ersteres glaubt Dikigoros gerne, über letzteres kann man streiten.) Brando hielt Chaplin für einen brutalen, geradezu "sadistischen" Regisseur und Produzenten und verpaßte ihm in seinen Memoiren noch den Seitenhieb, daß er seine Frauen und Kinder ebenso schlecht behandelt habe. (Ersteres glaubt Dikigoros wiederum gerne, denn das war eine Eigenschaft, die eigentlich alle erfolgreichen Regisseure und/oder Produzenten hatten - wie sollten sie sonst mit Schauspielern vom Schlage eines M.B. fertig werden? -, für letzteres gibt Brando nur eine einzige Primärquelle an, nämlich Sydney, Chaplins Sohn aus 2. Ehe. Moderne Biografen folgen ihm; aber das ist die Generation, die strenge Erziehung mit schlechter Erziehung verwechselt und "anti-autoritäre" Erziehung mit guter Erziehung. Chaplin mag ja im persönlichen Umgang ein Kotzbrocken gewesen sein - aber Brando, der ihn darob mit Steinen bewarf, saß selber im Glashaus.)


Die Jüdische Allgemeine Wochenzeitung veröffentlicht Chaplins Aufsatz "Die Wurzeln meiner Komik".

1972
April: US-Präsident Richard Nixon hebt das Einreiseverbot für Chaplin kurzfristig auf, damit dieser nach Hollywood reisen kann, wo ihm ein weiterer "Ehren-Oscar" für sein Lebenswerk verliehen wird.

1975
März: Queen Elizabeth II ernennt Chaplin zum Ritter [Knight] von der traurigen Gestalt des Britischen Empire (K.B.E.), das damals noch aus anderthalb Inseln in der Nordsee, einigen weiteren Inselchen im Atlantik - u.a. den Schafsinseln Malvinas Falklands - und der Inselstadt Hongkong im Chinesischen Meer besteht.


1977
25. Dezember: Charles Chaplin stirbt in Corsier-sur-Vevey. Er wird auf dem Juden-Friedhof "Beth Olam [Haus der Ewigkeit]" in Hollywood begraben.******
(In den USA erlöschen Einreiseverbote mit dem Tode des Betroffenen, gelten also nicht mehr für die Leiche - anders als in gewissen europäischen Staaten.*******)


* * * * *

1989
Richard Curtis und Ben Elton setzen Chaplin ein cineastisches Denkmal, indem sie ihn zum Thema von "Major Star" machen, der 3. Episode von "Blackadder Goes Forth", der 4. Serie der Fernseh-Komödie "The Blackadder", die zur beliebtesten "Sitcom" der englischsprachigen Welt wird. Sie legen Rowan Atkinson, der die Titelgestalt verkörpert und Chaplin als Komödiant längst den Rang abgelaufen hat - nicht nur in seiner Rolle als "Blackadder", sondern auch als "Mr. Bean" und als "Johnny English" -, als Quintessenz den Satz in den Mund: "Chaplin is a genius. He invented a way of getting paid a million dollars a year for wearing a pair of stupid trousers. [Chaplin ist ein Genie. Er hat einen Weg gefunden, eine Million Dollar pro Jahr dafür bezahlt zu bekommen, daß er ein Paar alberner Hosen trägt.]" Chaplin wird von Tony Robinson parodiert; die von letzterem Jahre lang gespielte Rolle des "Baldrick" verdrängt Chaplins "Tramp" in der Gunst des Publikums; am Ende wird er sogar zum Ritter geschlagen.********

[Blackadder goes forth] [Tony Robinson alias private Baldrick als Chaplin] [Sir Tony Robinson]

1998
Juni: Das Time Magazine nimmt Chaplin in seine Liste der 100 einflußreichsten Personen des 20. Jahrhunderts auf.
Da es dort keine Kategorie "Schauspieler" gibt, wird er in der Kategorie "Künstler und Entertainer" geführt, und zwar als "Komik-Genie".
(Als einziger "Schauspieler" taucht in dieser Kategorie Marlon Brando auf; Frank Sinatra läuft dort als "Sänger". Ronald Reagan steht in der Kategorie "Führer und Revolutionäre" als "President", Marilyn Monroe und Bruce Lee in der Kategorie "Helden und Idole". Britische Staatsangehörige sind neben Chaplin noch Winston Churchill, Margaret Thatcher, die Beatles, Diana Windsor und Edmund Hillary.)


2004
Bei einer Auktion in London erzielt das angebliche Spazierstöckchen Chaplins knapp 48.000 Pfund; zwei angeblich bei den Dreharbeiten zu "Der große Diktator" von ihm getragene Klebebärtchen erzielen zusammen knapp 30.000 Pfund.


*Chaplins Behauptung, er stamme mütterlicherseits von Zigeunern ab, ist ein Märchen. Chaplins jüdische Abstammung wird heute aus unerfindlichen Gründen geleugnet - möglicherweise weil man sie im "Dritten Reich" zu Zwecken "anti-semitischer" Propaganda einsetzte. Die damals verbreitete Ansicht, seine Mutter sei eine geborene Thonstein und stamme aus Galizien, ist allerdings zweifelhaft. Sein Großvater mütterlicherseits dürfte vielmehr seinen sefardischen Namen De[l]monte in "Hill" geändert haben, wie dies wegen des im viktorianischen England herrschenden Anti-Semitismus viele seiner Glaubensbrüder und Namensvettern taten. Seine jüdische Abstammung an sich steht jedoch außerhalb jeden vernünftigen Zweifels; andernfalls hätte er nicht auf dem Juden-Friedhof "Beth Olam" in Hollywood beerdigt werden können (ebenso wie seine Mutter Hannah - seit 1928 - und sein Sohn Charles Chaplin III - seit 1968). Um letzteres zu vertuschen, wird von gewissen Kreisen behauptet, Chaplin sei zunächst in Corsier-sur-Vevey beerdigt worden; dort hätten irgendwelche Diebe die Leiche gestohlen, um Lösegeld zu erpressen. (Einzige Quelle dafür sind die Memoiren von Peila Levy, die Dikigoros indes für wenig glaubwürdig hält: Sie hatte ja schon lange nichts mehr mit Chaplin zu tun - warum hätten die Diebe die Rückgabe seiner Leiche ausgerechnet ihr "anbieten" sollen?) Danach habe man, um eine Wiederholung zu verhindern, die Leiche irgendwo am Genfer See so tief vergraben, daß sie nie wieder jemand finden und entwenden könne.

Tatsächlich befindet sich in Vevey lediglich ein Denkmal auf Chaplin von John Doubleday.

[Denkmal]

Merkwürdigerweise wird dieser Eiertanz nur in Bezug auf Chaplin selber aufgeführt; dagegen bestreitet niemand, daß sein Halbbruder Sidney zumindest "Dreivierteljude" war, nämlich zu 50% durch die Mutter und zu mindestens 25% durch den Vater. Wie dieselben Biografen - die überwiegend selber Juden sind, wie Corn, Robinson, Untermeyer und Hale - angesichts dessen jegliche jüdische Abstammung Chaplins bestreiten können, bleibt ihr Geheimnis.

**Anders als bei Chaplin - mit dem sie oft verglichen wurden - wuchs die Filmkarriere von "Laurel & Hardy" allerdings nicht auf Jeffersons eigenem Mist; das Rollenpaar dachte sich vielmehr 1927 der Produzent Hal Roach aus (wobei ihm wahrscheinlich eher "Pat & Patachon" Modell standen als Chaplin). In Deutschland wurden sie vor allem deshalb bekannt, weil ihre Klamotten die ersten Filme waren, welche die alliierten Besatzer nach dem Zweiten Weltkrieg für deutsche Kinos wieder zuließen.

***Wohlgemerkt der ganze Tramp. Mit einem Bowlerhat waren schon andere Schauspieler vor ihm aufgetreten, u.a. der junge Maurice Chevalier, bevor er sie durch einen Strohhut als sein "Markenzeichen" ersetzte.

Dikigoros setzt das in Anführungsstriche, denn er ist unsicher, ob nicht beide - "Melone" und "Panama" (auch das in Anführungsstrichen, denn die Dinger kamen nicht aus Panama, sondern aus Ecuador :-) - noch bis in die 1920er Jahre als ganz normale Kopfbedeckungen galten, jedenfalls in den USA. Auch ein Spazierstock und ein Schnurrbart waren an sich nichts Ungewöhnliches. Aber natürlich lief kein normaler Mensch in zu weiten Hosen, zu engem Gehrock und übergroßen Fußlatschen herum.
À propos Maurice Chevalier. Dikigoros hat ihm keine eigene Webseite gewidmet, sondern nur diese Fußnote, zum einen aus den an anderer Stelle genannten Gründen (er war ja nicht nur Schauspieler, sondern auch Sänger), zum anderen, weil er ihn sonst - aus Altersgründen - hier an die erste Stelle hätte setzen müssen, vor Chaplin; und das gab er einfach nicht her. Aber er will wenigstens einige Parallelen erwähnen:

****Dikigoros verzichtet darauf, die Geschichte dieser Gesellschaft im Haupttext weiter zu verfolgen - so bedeutend war sie zu Chaplins Zeiten denn doch nicht - und beschränkt sich auf diese Fußnote.
Als reiner Filmverleih konnte UA nicht prosperieren, denn fremde Filmproduzenten gingen lieber zu Verleihfirmen, die mit guten Kinogesellschaften kooperierten, die höhere Eintrittspreise nehmen und daher mehr Gebühren zahlen konnten. Eigene Filme brachte UA jedoch nicht annähernd in dem ursprünglich angedachten Umfang zustande - man konnte ja nicht ewig mit neuen Plakaten auf alten Erfolgstiteln herum reiten wie "The Tramp" (ursprünglich bei General im Verleih, erst später, als das Publikum sich schon weitgehend satt gesehen hatte, bei UA).

[Kinoplakat von General Film] [Kinoplakat von United Artists]

Angesichts steigender Verluste stieg Griffith 1924 aus, d.h. er verkaufte seine Anteile an Chaplin und die Fairbanks, die Joseph Schenck ins Boot holten. Dem gelang es zwar, Verträge mit Samuel Goldwyn, Darryl Zanuck u.a. Produzenten zu schließen, aber die begannen in den 1930er Jahren, ihre eigenen Verleihfirmen und Kinos aufzumachen. (Dikigoros schreibt darüber an anderer Stelle mehr, ebenfalls in einer Fußnote, Stichwort "vertikales Oligopol".)
Fairbanks starb 1939, und Chaplin verkaufte seinen Anteil 1952, als er fürchtete, in den USA enteignet zu werden, für immerhin 1,1 Millionen US-$; Pickford - die 1936 ihre eigene Filmproduktion gegründet hatte - holte für ihren Anteil ein knappes Jahr später sogar 3 Millionen heraus. Von da an ging's bergauf mit UA - aber davon hatte Chaplin nichts mehr.

*****Dikigoros hat dazu an anderer Stelle mehr geschrieben; er braucht sich hier nicht zu wiederholen, da diese Erkenntnis - die er dort erstmals anzusprechen gewagt hat - sich allen Anfeindungen der politisch korrekten Gutmenschen zum Trotz mittlerweile so weit durchgesetzt hat, daß sie selbst auf der deutschsprachigen Seite von Wikipedia wieder gegeben wird (freilich ohne Nennung des Urhebers, aber auch ohne die sonst üblicherweise gegen ihn und seine Thesen gerichteten Anfeindungen :-) Inzwischen ist auch - wohl aus dem Nachlaß von Sydney Chaplin - die Urfassung des Films wieder aufgetaucht, mit den später auf Befehl der Zensurbehörden entfernten Szenen - vor allem der Schlußszene, in der wiederholt in großen Lettern "Liberty" als cynisches Motto des Regimes zu sehen ist -, aus denen sich noch deutlicher ergibt, daß nicht nur das Regime Hitlers, sondern auch das Roosevelts gemeint war. Letzterer empfand den Film denn auch als persönlichen Affront, während ersterer - der mehr Humor hatte - nach glaubhaften Zeugenberichten aus seinem näheren Umfand selbst die zensierte Fassung wiederholt anschaute und sich dabei köstlich amüsierte.

******Insbesondere in deutschen Publikationen wird von Juden, die in "Beth Olam" beerdigt sind, oft behauptet, sie seien auf dem "Hollywood Memorial Park Cemetery" [seit 1998: "Hollywood Forever Cemetery"] begraben. Auf genauere Nachfrage wird dann weiter behauptet, "Beth Olam" sei ein "Bestandteil" jenes Friedhofs. Richtig ist, daß "Beth Olam" zwar direkt an den Südwestteil des "HFC" grenzt, jedoch von diesem deutlich abgesetzt ist - in "Beth Olam" dürfen ausschließlich Juden beerdigt werden. (Selbst wenn Chaplin nicht dort beerdigt wäre, wäre das Grab seiner Mutter also hinreichender Beweis für sein Judentum, da dieses nach jüdischem Recht allein durch die Mutter vererbt wird.) "Beth Olam" hat auch einen separaten Eingang an der Gower Street und ist nur Angehörigen zugänglich, während der Eingang zum "HFC", der jedermann zugänglich ist, am Santa Monica Boulevard liegt.

*******So verweigerte z.B. der Schurkenstaatdas Königreich Belgien noch 1994 der Leiche des politisch verfolgten Léon Degrelle die Beerdigung in der Heimat, die daher "illegal" erfolgen mußte.

********Dikigoros hat sich oft gefragt, worin die Erfolg versprechende Gemeinsamkeit zwischen den Filmen Chaplins einerseits und Curtis' & Eltons andererseits lag: Erstere waren doch überwiegend Stummfilme, während letztere ihre Komik überwiegend aus witzigen Wortspielen bezogen (die heuer meistenteils als "hate speech" verboten, bisweilen sogar als schwere Straftaten ("hate crime") mit Gefängnisstrafen bedroht sind). Vielleicht war es eine spezifische Mischung aus britischem und jüdischem Humor in den Drehbüchern, der auch bei den Gojim ankam? An den Schauspielern kann es jedenfalls nicht gelegen haben; als solche waren sowohl Chaplin als auch Robinson nur Mittelmaß; und Atkinson war nicht nur in anderen Rollen, sondern auch als "Blackadder" in der 1. Staffel (die er selber geschrieben hatte) allenfalls leicht überdurchschnittlich.


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