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14.03.2009
Karsten Krampitz verreißt in der Jungen Welt das Stirnerjahrbuch 2008 der Max-Stirner-Gesellschaft und wirft den Autoren vor, dass ihr Werk unlesbar, unintelligent und veraltet sei, da erst gar nicht der Versuch unternommen werde, Stirners  Gedankenwelt auf die Gegenwart zu beziehen.

04.01.2009 Max Stirner, mein Freizeitphilosoph : Einen Tag am Meer, ein Treffen mit einem mysteriösen Fotografen, ein Gespräch über Max Stirner, das alles hat Sabine Scholz in diesem Videoclip mit viel Nostalgie festgehalten.

29.12.2008 Vom 2. bis 4. Oktober 2009 findet im Clubhaus der Freien Universität Berlin ein Symposium zur Max Stirner-Rezeption im Frühwerk von Ret Marut/B. Traven statt. 

Stirner auf der Parteihochschule: In seinem Blog "Knobi, der Büchernomade" macht sich Jochen Knoblauch, der Herausgeber von Espero, Gedanken über "Bücher als Lebensmittel".

16.10.2008 Wer sich für die erotischen Abenteuer einer Stirnerianerin interessiert, ist hier richtig:  Im New E-Book-Verlag ist "Die Philosophin und der Latin Lover" von Sabine Scholz erschienen. Hier gibt´s eine Leseprobe.

27.09.2008 Sabine Scholz und Josef Wolfgang Degen haben zusammen ein Buch geschrieben: "Böser Bub, ich bet, dassd in die Höll kommst" - Erinnerungen an eine Schulzeit im Kloster. Das Resultat ist eine humorvolle Auseinandersetzung zweier Stirnerfans mit falscher und richtiger "Heiligenverehrung". Hier gibt´s eine Leseprobe.

31.05.2008 Der römische Liedermacher Gianni Nocella hat den ersten Max Stirner Song geschrieben. Hier kann man den Videoclip ansehen.

26.01.2008 Wolfgang Degen über Stirners Logik: "Sie ist korrekt, aber etwas
gequält und missmutig. Stirner ist wirklich untersch
ätzt worden, und oft
nur flach und fa
lsch interpretiert worden. Marx und Engels machen den heiligen Max herunter, und das kann ich mir als Oberfranke nicht bieten lassen." Wir warten auf die Revanche!

23.12.2007 Wie erlebte man Weihnachten und die Winterfreuden zur Zeit Stirners? Eine kleine Vorstellung davon können vielleicht die Briefe aus der Feder von Stirners zweiter Ehefrau vermitteln: Marie Dähnhardts Weihnachten 

09.12.2007 Im Januar 2008 finden an der Volkshochschule Bayreuth zwei Vorträge über Max Stirner statt: Dr. Bernhard Piegsa spricht am 09.01.2008 um 20.00 Uhr im Kunstmuseum über "Stirner - ein Paria des Geistes?" und am 23.01.2008 um 20.00 Uhr ebenfalls im Kunstmuseum beschäftigt sich Kurt W. Fleming  mit "Karl Marx und Max Stirner - Dialog und/oder Konkurrenz?"

Sabine Scholz liest aus ihrem Manuskript "Die Philosophin und der Latin Lover"

02.11.2007 Bei "Der Einzige 2.0" handelt es sich um ein interessantes Online-Projekt, das dazu dienen soll,  Max Stirners EINZIGEN in eine moderne Sprache zu übersetzen. Durch Kürzen, Umformulieren und Verlinken soll eine Version entstehen, die sich schnell und flüssig lesen lässt. Verantwortlich zeichnet Stefan Lätze. Es sind auch eine englische, französische,  italienische und eine spanische Version vorgesehen. Jeder ist eingeladen, an dem Projekt mitzuwirken. 

22.09.2007 Das Kunstmuseum Bayreuth zeigt vom 12. September bis zum 28. Oktober 2007 in der Ausstellungshalle des Neuen Rathauses großformatige Zeichnungen des Künstlers Robert Hartmann, die Max Stirner ewidmet sind. 

09.07.2007 Videoclip: Der Mann mit der hohen Stirn
Der Bayreuther Philosoph Max Stirner (1806-1856) nimmt im Gesamt der neuzeitlichen Philosophie eine Sonderstellung ein: Sein Werk „Der Einzige und sein Eigentum“ (1844) gehört zu den Schlüsseltexten der neuzeitlichen Philosophie, da er alle seine Vorgänger, wie z.B. Kant und Hegel, einer vernichtenden Kritik unterzieht. Nach Stirner ist eigentlich keine Philosophie mehr möglich. Übrig bleibt nur der „Einzige“, ein Robinson, der sich seine Welt erobert.

27.06.2007 Der Schweizer Philosoph, Lyriker und Psychotherapeut Antonio Cho präsentiert im Skepsis Verlag  das neue Buch zum Egoismus: 
außer dem nichts
zur Kunst von Eigensein
des Egoismus Philosophie, Theologie, Poetik
ein Palimpsest

Der Autor hat die latente Idee hinter der Figur „des Einzigen“ aufgegriffen und ins Bild eines Egoismus ohne Ich und ohne Selbst verwandelt und damit eine ganz eigene Version der Philosophie des Egoismus geschaffen.

29.05.2007 Der Soziologe und Motivations-Coach Erhard Maßalsky inspiriert sich in seinem hochinteressanten Buch"Selbstbewusster im Leben. Eine Orientierungshilfe" explizit bei Max Stirner, den er als den "eigentlichen und radikalsten Begründer des Bekennens zu sich selbst" bezeichnet: Ein absolutes Muss für alle Stirnerianer, die ihr Leben endlich inden Griff bekommen wollen. 
Originalton Maßalsky: "Nicht der schnelle Erfolg, sondern die wirkungsvolle, oft längerfristige Veränderung bringt Menschen tatsächlich voran. Wer ihnen Sofortwirkungen mit lautstarkem "Gebrüll", durch viel Geld in gefüllten Hallen, verspricht, verschafft Ihnen vielleicht einen lustigen Tag, jedoch nichts, was Ihrem Ego perspektivisch gut tut."

12.04.2007 Der Nordbayerische Kurier über den im oberfränkischen Seßlach geborenen Künstler Robert Hartmann:" Witzige Annäherung an Stirner" 

07.04.2007 Aspirina Stirnerin, eine Landsmännin Max Stirners, zerstört auf ihrer Webseite "Die Philosophin und der Latin Lover" mit philosophischen Mitteln den Mythos vom heißblütigen italienischen Liebhaber. 

05.04.2007 Sabine Scholz liest eine sommerliche Szene aus ihrem Stirner-Roman "Die Sonne hat keinen Eigentümer"
Dauer ca. 2 Minuten
hier

29.03.2007 Video-Rezension von Max Stirners "The Ego And His Own" von YouTube-User sabot96 - gefunden von anarchist.tv.

27.03.2007 Auch mit Nietzsche kennt er sich aus: Wolfgang Degen besucht das Nietzsche-Haus in Turin und trägt Nietzsches Gedicht "Zwischen Raubvögeln" vor.

18.03.2007 Wolfgang Degen erklärt in einem Video seine Auffassung von der Stirnerschen Philosophie: Stirners Theorie ist entgegen traditioneller Vorurteile argumentativ stringent.

22.02.2007 Im Museum Kunst Palast in Düsseldorf stellt der Künstler Robert Hartmann vom 10.03.2007 bis 20.05.2007 seinen Stirner-Zyklus aus,  58 Arbeiten auf Papier zu Max Stirner.  

6.12.2006 In "Espero H 50" (Dezember 2006) setzt sich Stephan Krall mit dem Thema "Der Einzige und Ich - Stirners Geburtshaus in Bayreuth" auseinander.

12.12.2006 Der Stirner-Roman "Die Sonne hat keinen Eigentümer" von Sabine Scholz ist jetzt auch als Ebook erschienen.

05.12.2006 Videoclip: "Aus den Menschen reden Millionen Geister"
Max Stirner (1806-1856) war einer der ganz großen Aufklärer. Dieser Videoclip zeigt die wenigen von ihm existierenden Porträts, seine Heimatstadt Bayreuth mit dem Stirnerhaus und einige zentrale Zitate aus seinem Werk. 
Außerdem sieht man Stirner unter den Freien in Berlin und seinen Biographen John Henry Mackay, sein Todeshaus und sein Grab in Berlin und, last but not least,  seine Ehefrau Marie Dähnhardt.

hier

02.12.2006 Mit Heft 35/36 vom August/November 2006 wurde das Erscheinen des „Einzigen“ eingestellt. Ersetzt wird es durch ein Jahrbuch, das zum ersten Mal im Spätjahr 2007 erscheinen soll und die Beiträge des Stirner-Symposiums vom Oktober 2006 enthalten wird. Näheres dazu und Richtlinien zur Gestaltung der Beiträge für das "Stirner-Jahrbuch" finden sich auf der Webseite der Stirner-Gesellschaft.
Wolfgang Degens im sogenannten "Grünen Haus" in Erlangen gehaltener Vortrag
"Über Max Stirners sogenannten Individualismus" kann hier heruntergeladen werden.

18.11.2006 Prof. Herbert Scheit hielt am 07.11.2006 in der Markgrafen-Buchhandlung in Bayreuth einen Vortrag mit dem Titel: Max Stirner - Eine fixe Größe der Geistesgeschichte.

14.11.2006 Die neue Webseite der Max-Stirner-Gesellschaft e.V.

29.10.2006 Eindrücke vom Stirner-Symposium in Berlin

Im Sonntagsblatt setzt sich Bernd Mayer mit Max Stirner auseinander: "Erzvater der Anarchisten. Vor 200 Jahren in Bayreuth geboren: »Ich«-Philosoph Max Stirner": "Er war ein Bürgerschreck aus dem Spitzweg-Idyll".

27.10.2006 Der Fotograf  Robert Engelhardt widmet Stirners Grab eine Fotoserie.

26.10.2006 Angelika Brauer schrieb im Tagesspiegel: "Mehr Ego!  Zum 200. Geburtstag des Philosophen Max Stirner" und kommt zu dem positiven Ergebnis:"Aber seine Begründung, warum das Zusammenleben der „Eigner“ nicht die Hölle, sondern ein schöner Traum der Menschen ist, können wir brauchen: Stirners Vertrauen auf die „Naturstimme“, die den Weg des Guten und Rechten zeigt, setzt voraus, dass diese von kleinauf kultiviert wird."

25.10.2006 Der Nordbayerische Kurier interviewte Kurt W. Fleming anlässlich des 200. Geburtstages von Max Stirner: "Der fast vergessene Sohn". Dort kann man lesen :"Interessant ist, dass manche Gegner Stirners in Bayreuth seine Ideen mehr kritisieren und mit ihnen Probleme zu haben scheinen als mit Richard Wagners Sympathien für germanentümelnde und antijüdische Ideen. Darüber wird - wohl wegen des Geldes, das dieser Mann alljährlich für die Stadt einfährt - geflissentlich geschwiegen. Das spricht doch Bände. Kurzum: Stirner ist nicht erträglich, weil nicht einträglich genug." In seinem Artikel "Nach wie vor ein Geheimtipp" weist Joachim Schultz darauf hin, dass Stirners Geburtsthaus in Bayreuth in den 70er Jahren einfach abgerissen wurde: "Mit ihm verschwand ein sympathisches Philosophencafé, kein Stadtrat, auch sonst kein Bürger der Stadt hat nachhaltig gegen diesen Abriss protestiert."

Uwe Justus Wenzel schreibt in der Neuen Zürcher Zeitung zum Thema "Max Stirners angestrengter Selbstgenuss" und kommt zu dem Schluss:"doch als Existenzform empfiehlt sich der Egoismus des «Einzigen» nicht nachdrücklich. Er ist schlicht zu anstrengend."

In der Süddeutschen Zeitung macht sich Alexander Kissler Gedanken über Max Stirner "Was gut, was böse! Ich bin ja selber Meine Sache! Vor 200 Jahren wurde Max Stirner, der Virtuose des Egoismus und Vordenker Nietzsches, geboren."

Das Deutschlandradio brachte in der Sendereihe "Zeitreisen" einen Beitrag von Angelika Brauer zum 200. Geburtstag von Max Stirner: "Mir geht nichts über mich" oder: Wie viel Moral ist verzichtbar?" Dabei berichten Jochen Knoblauch und Winfried Schröder über ihre eigene Stirnerrezeption."
Jochen Knoblauch: "Für mich war das immer so, dass er sehr provozierte, und darüber war für mich immer klar, dass ich über Sachen nachdenken musste. Wo steh ich dabei selber? Ich muss nicht eins zu eins Stirner umsetzen. Das ist auch gar nicht sein Ziel gewesen."

24.10.2006 Winfried Hartwig lädt ein zum Besuch von Max Stirners Grab auf dem historischen Sophienfriedhof in Berlin.

22.10.2006 Genia Bleier schreibt in den Dresdner Neuesten Nachrichten über den kürzlich verstorbenen Stirnerianer Georg Blume: Der Weise vom Wachwitzer Weinberg.

Volkmar Camin stellt am 13.11.2006 um 16:00 Uhr an der Volkshochschule Husum den "Jubiliar" Max Stirner vor. Unter dem Titel "Philosophen ehren" erfahren die Teilnehmer etwas über Stirners Lebensgeschichte und sein Werk mit zeitlicher bzw. philosophiegeschichtlicher Einordnung.

18.10.2006 Kurioser Fund: Eintrag der 10jährigen Marie Dähnhardt ins Stammbuch eines Fräulein Luise aus Schwerin. Das mit einem Scherenschnitt (Blumenkorb) verzierte Blatt 23 stammt vom Juli 1828. Das vorliegende Stammbuch lässt Rückschlüsse auf ihren frühen Freundeskreis und somit auf ihr soziales Umfeld zu. So finden sich vom gleichen Tag (Gadebusch 26. Juli 1828) auch zwei Blätter mit Eintragungen (eine mit Bleistiftzeichnung eines Fruchtkorbes) von Louise Dähnhardt, wohl ihrer Schwester. - Wie bekanntlich Autographen Max Stirners zu den allergrößten Seltenheiten zählen, so sind auch Autographen seines "Liebchens" noch auf keiner Auktion im deutschen Sprachgebiet vorgekommen.

15.10.2006 Georg Blume, der älteste Stirnerianer, ist bei Dresden gestorben. Kurt W. Fleming verfasste einen Nachruf. Im Verlag Max-Stirner-Archiv Leipzig sind kürzlich seine zwei letzten Bücher erschienen: "Ich nehm´das Gute, wo ich´s finde" und "Gedanken über Max Stirner, Rolf Engert und anderes..."

14.10.2006 Im Forum des Kölner Stadt-Anzeiger findet zur Zeit eine Diskussion über Max Stirner statt: "Stirner ist wohl heute am ehesten eine Ikone der Autonomen."

11.10.2006 Der Bergsteiger Reinhold Messner bezieht sich in seinen Büchern immer wieder auf Stirners Werk:"Meine Expeditionen folgen Ideen. Diese sind wie Fluchtpunkte nach vorne projeziert - nicht selten Fluchtpunkte der Eitelkeit."

04.10.2006 Peter Sloterdijk bietet im Wintersemester 2006/2007 am Lehrstuhl für Kulturphilosophie und Medientheorie in Wien eine Vorlesung an mit dem Titel "Existenz und Exstase – Positionen existenzialistischen Denkens vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart", wo er sich u.a. auch mit Max Stirner auseinander setzt.

29.09.2006 Max Stirner in einem TV-Heimatdrama aus den Tiroler Bergen: "Der verlorene Sohn".Nach zehn Jahren kehrt Benedikt Stirner auf den elterlichen Berghof zurück, weil sein Vater im Sterben liegt. Doch zum Kummer der Mutter weigert sich Max Stirner, seinen ehemaligen Lieblingssohn zu sehen.

18.09.2006 Im Oktober erscheint im Verlag Schöningh "Scheiternde Titanen.
De Maistres Papst, Stirners Einziger, Jean Pauls Himmelsstürmer
" von Michael Maier (ISBN 3506757393)

16.09.2006 Franz Schuh ist in seinem Zeit-Artikel "Die Generation der ICHlinge" vom 31.08.2006 der Ansicht, dass Stirners Philosophie die Massen ergriffen hat.

09.09.2006 Natascha Kampusch eine Stirnerianische Einzige?
"Die Menschen sind manchmal stärker, als wir glauben, wenn sie keine andere Wahl haben. Und manchmal schwächer als nötig, wenn sie noch genug Wahlmöglichkeiten haben." (Robert Misik, Zeit online)

02.09.2006 Die letzte Ausgabe des Heftes "Der Einzige", herausgegeben von Kurt W. Fleming, ist erschienen. ( Doch die Max-Stirner-Gesellschaft plant die Fortsetzung der Zeitschrift unter anderen Vorzeichen.) Herbert Molderings schreibt über Marcel Duchamp und seinen Bezug zu Max Stirner. Frank-Christian Hansel denkt über Hegel nach, und Elmar Klinger merkt einiges zu Max Stirners Religionskritik an. Der interessanteste Artikel stammt aus der Feder von Wolfgang Degen, der sich mit Stirners sogenanntem Individualismus auseinandersetzt und den Stirnerianern rät "die Logik fahren zu lassen, da man ja auch Kindern Geräte aus der Hand nimmt, mit denen sie nicht umgehen können."

09.08.2006 ConAlma fragt sich in dem Blog "Soulfood.Eat Drink ManWoman": Hatte Max Stirner Sex?

03.08.2006 Bilder von der Eröffnung  der Stirner-Ausstellung in Bayreuth.
Florian Zinnecker im Nordbayrischen Kurier: "Vergessener Philosoph - Ausstellung über Leben und Werk von Max Stirner in der Stadtbibliothek"

25.07.2006 Der Nordbayerische Kurier über die Bayreuther Stirner-Ausstellung: Der vergessene Max Stirner

24.07.2006 Die Eröffnung  der Bayreuther Stirner-Ausstellung  findet am 01.08. 2006 19.30 h im Foyer der Stadtbibliothek statt.  
Kurt W. Fleming wird eine unterhaltsame Ansprache  halten - wie wir es von ihm gewohnt sind. Anschließend liest Paul Jordens aus seinem Stirner-Stadtführer vor, und Kurt W. Fleming lässt anhand der Hochzeitsszene aus dem Roman "Die Sonne hat keinen Eigentümer" das Ehepaar Stirner lebendig werden. Außerdem werden noch ausgewählte Texte aus Stirners Werken vorgetragen. Paul Jordens übernimmt dann persönlich die Führung durch die Ausstellung. Neben den Lesungen wird Michael Blümel livezeichnen.

23.07.2006 Interview mit Giorgio Penzo am Ende des Stirner-Kongresses  am 19. und 20. Mai 2006 in Neapel: "Die Überwindung als Fundament"
Penzo sieht in Stirner einen Existenz-Philosophen, der uns dem "wahren" Sein, dem mysteriösen Unaussprechlichen,  näher bringe, das mit herkömmlichen Denkkategorien nicht erfasst werden könne. Diese Linie hätten Heidegger und Jaspers dann fortentwickelt. Es gehe also darum, das westliche, christliche Denken zu überwinden. Die Kraft des Stirnerschen Philsophierens sei noch nicht verstanden worden. Stirner als "Anarchisten" zu bezeichnen, werde nur einem Teilaspekt seines Denkens gerecht. 
Gegen Penzo lässt sich einwenden: Handelt es sich nur um eine Krise des westlichen Denkens oder hat Stirner nicht viel mehr das Ende jeder Art von Philosophie heraufbeschworen?

16.07.2006 Leopold Rosenmayr in "diepresse.com / Wien"  über den "Ich-Fanatiker" Max Stirner: "Mehr als ich!" 
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Degen, Hans-Jürgen / Knoblauch, Jochen: Anarchismus. Eine Einführung:
L
ang erwartete Neuerscheinung aus der Theorie Org Reihe des Schmetterling Verlages. Neben den wichtigsten anarchistischen Theoretikern (Bakunin, Landauer, Stirner u.a.) wird der Anarchismus in der Praxis u.a. an den geschichtlichen Beispielen der Räterepublik und der Machnobewegung vorgestellt. Und es geht um die Frage nach der Position des Anarchismus heute und seiner Praxis in sozialen Bewegungen, in Literatur und Kunst.
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15.07.2006 Das Leipziger Szeneblatt Morgana interviewt den Leiter des Max-Stirner-Archivs Kurt W. Fleming
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Das Schweizer Wirtschaftsmagazin Bilanz über den Stirner-Sponsor und Fitnessunternehmer Werner Kieser
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Werner Kieser, der Anarchist und Chef von Kieser-Training,  über Stirner: "Freiheit kann man sich nur nehmen"
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14.07.2006 Madame Gropius: Sabine Scholz liest aus ihrem Roman "Die Sonne hat keinen Eigentümer"
Dauer: ca. 2 Minuten
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12.07.2006 Ulrich Wille rezensiert "Die Sonne hat keinen Eigentümer" von Sabine Scholz in: Eigentümlich frei, Nr. 64 Juli/August 2006 
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11.07.2006 Vor einigen Tagen hat Sabine Scholz dem Stirner-Haus in Bayreuth einen Besuch abgestattet und das Ganze auf Video festgehalten.
Dauer: ca. 2 Minuten
Um das Video anzusehen, braucht man den Windows Media Player!
Momentan nicht verfügbar.

30.06.2006 In der Juni-Ausgabe von "espero" (Heft 48) schreibt Dr. Rainer-Maria Kiel über " John Henry Mackay und die Gedenktafel am Stirnerhaus".
In der Märzausgabe von "espero" (Heft 47) stellte Jochen Knoblauch die Frage: "War Heinrich Heine Stirnerianer?" -"Harry und Johann - Ein Fragment. Zu Heinrich Heines und Max Stirners 150. Todestag"

29.06.2006  

Am Freitag 27.10.2006, 20.30 Uhr, sendet der Bayrische Rundfunk in der Reihe "hör!spiel!art.mix" in Bayern2Radio unter der Regie von Michael Farin ein Hörspiel über Max Stirner: 'Mir geht nichts über mich! Oder: Wie sich Max Stirner die Welt dachte' , ca. 55 min.

Im Studio: Michael Farin (Autor und Verleger), Hans G. Helms ( Autor, Kulturkritiker),  Julian Doepp ( Moderation),  Themen u.a. Stirner, der ungenierte Egoist

Virtueller Besuch bei der Bayreuther Stirner-Ausstellung , die vom 1. August - 2. September 2006 in der Bayreuther Stadtbibliothek  stattfindet.

Maurice Schuhmann reflektiert bei "Anarchie heute"  "Zum 200. Geburtstag und 150. Todestag des Philosophen Max Stirner" über "Max Stirner - Das schwere Erbe des Anarchismus"

Rudolf Burger stellt  in "diepresse.com / Wien" fest: "Ich hab' Mein Sach' auf Nichts gestellt - So radikal war Religions- und Moralkritik davor nicht und danach nie mehr: der Philosoph Max Stirner und sein berüchtigtes Werk "Der Einzige und sein Eigentum". Zum 150. Todestag."

Der Berliner Journalist Josef Tutsch schreibt im "scienzz magazin" über "Das Ich, das Nichts und die Empörung. Vor 150 Jahren starb der Urvater der anarchistischen Theorie, Max Stirner".

28.06.2006 In ihrer neuesten Kurzgeschichte "Die Katze der Platonistin" philosophiert Sabine Scholz über Stirner-T-Shirts und die Metaphysik der Ruhe.
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27.06.2006 Der Stirnerforscher Robert Weigert trifft eine seltsame Frau im Schwimmbad.
Sabine Scholz liest aus ihrem Roman "Die Sonne hat keinen Eigentümer"
Dauer ca. 2 Minuten
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27.05.2006 Crazy Stirner Video von Sabine Scholz
Ein Videoclip über die Lust auf  Max Stirner
Dauer: ca. 2 Minuten
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27.06.2006 Max Stirner im "Sechsergestirn" der Philosophie
Wer wissen will, wie man Stirner in das Gesamt der neuzeitlichen Philosophie einordnen kann, was bisher leider noch nicht geschehen ist,  sollte unbedingt den Vortrag von Wolfgang Degen nachlesen, der im August-Heft des EINZIGEN erscheinen wird: "Über Max Stirners sogenannten Individualismus". 

23.06.2006 Wolfgang Degen, den ich durch eindringliches Werben für Stirner gewinnen konnte,  hielt am 22. Juni 2006 einen Vortrag im Grünen Haus in Erlangen. Thema war "Max Stirners sogenannter Individualismus". Im Publikum war auch Bernd A. Laska zu begrüßen. Anschließend ergab sich eine interessante Diskussion zwischen den beiden. Einige Zuhörer waren leicht konsterniert, als Degen ihnen eröffnete, dass das Eigentum des Einzigen dessen  Gewalt (oder Macht) sei.  Eine ältere Dame habe sich vor allem über das folgende Zitat entsetzt :"Die Einzigen kommunizieren miteinander) durch direkte unbekümmerte
Gewaltverhältisse, wo Mann an Mann aneinander gerät --- und sie sich bei den Köpfen fassen."
Wolfgang Degen ist der Meinung, dass die Stirnerianer die eigentliche Radikalität (oder
den eigentlichen genialen Wahnwitz) ihres Helden noch nicht kapiert hätten, oder irre er sich da?
Wir sind alle schon gespannt auf Degens "Logifizierung von Stirner", die sich laut Degen 
"etwas anders gestalten wird, als ursprünglich geplant."

21.06.2006 Was mich an Max Stirner fasziniert.
Sabine Scholz erklärt, warum ihr Max Stirner gefällt.
Dauer: ca. 2 Minuten.
Um diese Audio-Datei anzuhören, braucht man den Windows Media Player!
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14.06.2006 Philosophen unter der Haube von Sabine Scholz
Ein Essay über die Misslichkeiten von Philosophen-Ehen: Sokrates - Xanthippe, Albert Camus - Simone Hié, Max Stirner - Marie Dähnhardt

21.04.2006 Neu: "Der Einzige" - ein Videoclip zur Einführung in Stirners Gedankenwelt - Dauer ca. 4 Minuten.
Um ihn anzusehen, braucht man den Windows Media Player!
Momentan nicht verfügbar!

29.04.2006 Sabine Scholz liest aus ihrem Roman "Die Sonne hat keinen Eigentümer".
Dauer ca. 1 Minute
Um das Video anzusehen, braucht man den Windows Media Player!
Momentan nicht verfügbar!

26.04.2006  Prof. Dr. Elmar Klinger vom Lehrstuhl für Fundamentaltheologie und vergleichende Religionswissenschaft an der Universität Würzburg hält bei der Max Stirner- Tagung in Neapel (18.-20.05.2006) einen Vortrag mit dem Titel : "Anmerkungen zur Religionskritik bei Max Stirner: Sein und Wesen".
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14.04.2006 Raimund Samson widmet dem Roman „Die Sonne hat keinen Eigentümer“ eine zweite Rezension
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20.03.2006 neue Rezension:
Sonne ohne Eigentümer

Ein Geburtstagsroman für Max Stirner
von Willi Hengstler 
In: Schreibkraft, Mitte, Ausgabe 13, Graz 2006

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18.03.2006 Wikipedia entpuppt sich als Wikizensuria
Die "freie" Enzyklopädie Wikipedia, bei der angeblich jeder mit seinem Wissen beitragen kann, hat Max Stirner auf´s Korn genommen. Es sind zwei Zensoren aufgetreten, die sich "Victor Eremita" und "Asthma" nennen und nur noch sich selbst per "IP-Sperrung" die Möglichkeit vorbehalten, den Stirner-Artikel zu modifizieren bzw. zu ergänzen: Kein schönes Geburtstagsgeschenk für alle, die im Stirnerjahr 2006 daran arbeiten, Stirners Gedanken auch im Internet zu verbreiten. Wikipedia wurde bei den LeadAwards 2006 als WebLeader des Jahres in Gold ausgezeichnet - stattdessen hätte man diese kurzatmige und sich abkapselnde Einrichtung als WebWürger in Braun ehren sollen!
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13.03.2006 Lehrveranstaltungen  über Max Stirner
Prof. Dr. Thomas Gil  und Maurice Schuhmann bieten im Sommersemester 2006 an der TU Berlin ein Seminar mit dem Titel „Politischer Individualismus: Max Stirner“ an. Die radikal individualistische Philosophie des Junghegelianers Max Stirner sowie deren nicht zu unterschätzende unterschwellige Wirkungsgeschichte im Denken des 19. und 20. Jahrhunderts stehen im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung.
Sie richtet sich an Philosophie-Studierende im Grundstudium und wird im Bereich der Politischen Philosophie angeboten. Ziel des Seminars ist es, anhand von ausgewählten Textpassagen aus „Der Einzige und sein Eigentum“ Grundbegriffe des Stirnerschen Denkgebäudes nachzuvollziehen. Das Seminar wird sich weitgehend auf die Primärliteratur konzentrieren.
Beginn: 24. April 2006

An der Universität Bayreuth ist im Sommersemester 2006 eine Veranstaltung angekündigt, die sich dem Thema „Max Stirner und der Libertäre Anarchismus“ widmet. Dozent ist Prof. Dr. Herbert Scheit. Da 2006 das "Stirner-Jahr" ist erscheint es ihm angemessen, dass wenigstens eine Veranstaltung an der Uni Bayreuth sich mit dem in Bayreuth geborenen Philosophen befasst, obwohl Max Stirner in der Philosophiegeschichte bloß als eine kuriose Randfigur des sog. Linkshegelianismus angesehen wird. Sogar  Marx und Engels überschütten ihren Gesinnungsgenossen (in der "Deutschen Ideologie") mit Spott und Hohn, was nicht nur Stirner nicht gerecht wird, sondern vielmehr ihre Besorgnis verdeckt, dass Stirners radikal individualistische Position ihr eigenes Programm in arge Schwierigkeiten bringen könnte. Eine genauere Lektüre des "einzigen" Buches von Stirner kann deutlich machen, dass Stirner mehr als ein bloß drittklassiger Philosoph ist.
Beginn: 26.04.2006

 

 

10.03.2006  Schabernack gegen Stirner-Webseiten bei Wikipedia

Irgendjemand liquidiert in dem Stirner-Artikel von http://de.wikipedia.org/wiki/Stirner die Weblinks des Leipziger Stirner-Archivs und anderer Webseiten, die sich mit Stirner beschäftigen. Es wird auch immer wieder im Text und in der Literaturangabe gefuhrwerkt.  Das sind eben die Nachteile eines so offenen Systems: Es ermöglicht die Zensur eines Einzelnen. Damit wir das Kind nicht mit dem Bade ausschütten, sollten wir die gelöschten Links und Textstellen einfach wieder integrieren.

 

 

 

28.02.2006  Happy Birthday, Max

Franz Joachim Schultz hat am 22. Februar 2006 zu Ehren Schopenhauers und Stirners eine Lesung im Literaturcafé in der Gendarmerie im Hotel Bayerischer Hof in Bayreuth veranstaltet. Schultz ist seit dem Wintersemester 1990/91 Leiter des Studiengangs "Literaturwissenschaft: berufsbezogen" an der Universität Bayreuth und Leiter des dortigen Plakatmuseums.

Im Jahr 1988 hat Schultz das Buch „Die Welt in Willis Vorstellung”(Ein Traktat zum 200. Geburtstag von A. Schopenhauer) veröffentlicht, aus dem er auch gelesen hat. Anlässlich des Max-Stirner-Jahres 2006 hat Schultz einen Kalender herausgegeben. Der Kalender ist für 5 € (inkl. Versand innerhalb von Deutschland) zu erhalten bei [email protected]

 

24.02.2006 Reinhard Knoppka arbeitet an einem Roman, der auch Max Stirner gewidmet ist
Der Autor ist schon seit langem ein heimlicher “Stirner-Faszinant”. Vor kurzem stieß er auf die LSR-Webseite von Bernd A. Laska und las die Beiträge, wodurch er selber wieder so auf Stirner gedrängt wurde, dass er sich, nach etlichen  Jahren, seinen "Einzigen" wieder vornahm und las. Über Stirner schreibt Knoppka: “Stirners Einfluß – Bisher habe ich mich der Welt ausgeliefert gefühlt, von ihr bedroht und besessen, versklavt, unterdrückt. Ich habe geglaubt, ich sei für sie da, ihr nichtiger Diener, und das hat mich in die Defensive getrieben: ich war nicht Herr meiner selbst, sondern vollkommen Beherrschter. Das hat sich nun aber gründlich gewandelt: nicht ich bin für andere, sondern die sind für mich da. Ich gehöre niemandem, sondern besitze, verwerte die Welt, bin kein Eigentum, nein, mir ist vielmehr alles zueigen. Irrelevant ist es, was andere über mich denken, denn ignoriere ich sie, existieren sie nicht. Nichts Heiliges außerhalb meiner ist fortan der archimedische Punkt, und ich bin keine lichtumkreisende und verbrennende Motte mehr, sondern der stolze Selbstmittelpunkt, amen!”
Zu Stirner kam er durch Mackay, aber nicht durch den  Anarchisten, sondern den "Sagitta" , den anonymen Autor der "Namenlosen Liebe". Daraufhin hat er in einem  schwulen Buchladen alles Aufzustöbende von ihm gekauft - damals ging das noch; heute ist er wohl ziemlich vergriffen.
Er erstand seine Anarchisten, aber auch die broschierte Stirner-Biographie: das war dann Liebe auf den ersten Blick – zu Stirner natürlich. Er kaufte sofort seinen Einzigen und begann zu lesen - und war ungemein angetan: so erfrischend, verblüffend, umwerfend, was da herüberkam!  Da Knoppka z.Zt. an einem Roman arbeitet, hat er gleich seinen frischen neuen Stirnereindruck hineingewebt:
"Und ich dachte wieder an meine Stirner-Lektüre, die mich so begeistert hatte, mir als geistige Revolution vorgekommen war, die alles bisherige Denken radikalisiert, über den Haufen geworfen hatte, weshalb dieser Mann ja auch heute noch geächtet und zum Paria gestempelt schien, degradiert, verunglimpft, für spinnert gehalten und wegwerfend abgetan, im Gegensatz zu Marx, Nietzsche oder Freud, diesen Geistesgrößen, die die Welt mit ihren Theorien umgekrempelt hatten, mit Kommunismus, Übermensch und Über-Ich, von denen jede für sich so fatale Folgen gehabt, vielmehr den Status quo aufrecht erhalten und lediglich eine geltende Ewige Wahrheit mit einer neuen vertauscht hatte, den Christengott mit dem historischen Materialismus, der blonden Bestie oder der höchsten psychischen Instanz, angeblich kulturfördernd, zivilisierend, stabilisierend, wobei das Jenseits ins Diesseits verlegt worden, der heilige Schmarren aber erhalten geblieben, ein Glaubensbekenntnis durch das andere abgelöst worden war, entgegen Marxens berühmtem Spruch, Religion sei Opium fürs Volk, denn er hatte daran nichts geändert, nur die Droge gewechselt, statt des Himmelreichs die kommunistische Utopie gesetzt, auch so eine Mohrrübe, hinter der seit Ewigkeiten die menschlichen Esel hergejagt waren, vergeblich, willfährige Opfer, weil paralysiert im kritischen Denken und Durchschauen des Betrugs, genarrt durch diese fixe Idee, noch raffinierter und perfekter in Freuds „Gottesersatz“, seinem sogenannten Über-Ich, das die Allmacht von der Transzendenz in die intimste Immanenz, ins eigene Denken und Fühlen verlegt und das gottesfürchtige Herz in einen sexualtheoretischen Klumpatsch verwandelt hatte, mit allem Pipapo von Anal-, Oral- und Genitalphase sowie Ödipus- und sonstigen Komplexen, scheinbar unerläßlich für die Kultivierung des Individuums, eine Art Monotheismus, der keinen Deut besser war als der frühere, und es war wohl auch kein Zufall gewesen, daß alle drei Denker aus der gleichen biblischen Tradition hergekommen waren, die beiden Juden und der protestantische Pfarrerssohn, wohingegen Stirner solche absolutistischen Ideale respektlos beiseitegefegt, dem omnipotenten „Sparren“ das eigene Ego entgegengesetzt hatte, worauf Marx und Nietzsche auf heimtückische Weise reagiert, seinen unerhörten Denkansatz unterschlagen, ihn selbst aber durch striktes Übergehen zur persona non grata gemacht hatten, was ihnen auch völlig gelungen war, denn Stirner war bald ignoriert und vergessen, aus jedem Diskurs entfernt, als unseriös gebrandmarkt oder verharmlost worden, und Freud, der spätere Fundamentalist von eigenen Gnaden, war mit seinem Abtrünnigen, Wilhelm Reich, auf ähnliche Weise verfahren, der es gewagt hatte, Sankt Über-Ich in Frage zu stellen, den Todestrieb nicht als apriorische Wahrheit anzuerkennen, sondern als selbstverschuldeten Krankheitsfaktor zu betrachten, der die ganze Menschheit vergiftete, zur emotionellen Pest führte, die in globale Katastrophen wie Umweltzerstörung und Weltkrieg mündete, daher behandelt, therapiert werden mußte, eine Blasphemie, gegen die Gottvater Freud Maßnahmen ergriffen, der seinen brillantesten Schüler und Kronprinzen kaltgestellt und verbannt, aber nicht lauthals verflucht oder sich ernsthaft mit ihm auseinandergesetzt hatte, was dem Unbotmäßigen bloß Auftrieb gegeben hätte, nein, er hatte die feige, bewährte Methode seiner erlauchten Vorgänger angewandt und ihn ins Abseits geschoben, wie es Zeus mit Prometheus, Jahwe mit Luzifer, Marx und Nietzsche mit Stirner gemacht hatten, indem er, nämlich Freud, Reich einfach oder vielmehr buchstäblich totgeschwiegen, sein Werk mit einem konsequenten Tabu belegt hatte, während das eigene einen überwältigenden, weltweiten Siegeszug angetreten hatte und die Tradition eines omnipotenten Prinzips gewahrt worden war, das den Einzelnen seit Urzeiten in Abhängigkeit von etwas Gedachtem an sich hielt, hieß es nun Heiligtum, Gral oder absolute Notwendigkeit: „Geisterspuk“ hätte Stirner es genannt und darüber gelacht und es wohl mit der besagten Eselskarotte verglichen, diesem Ammenmärchen von Gut und Böse, das die Menschen im Aberglauben festhielt, sie der Selbständigkeit und Reflexion beraubte, weil sie in Furcht vor einem Gespenst gebannt waren, das sie dräuend überschattete und fremdbestimmte, sie nicht auf ihre eigenen Regungen horchen ließ, die sie vielmehr als Teufelswerk, Sünde oder Neurose bekämpften, so wie ich jetzt auch von Phantomen gepackt war, geschüttelt von Schuldgefühlen, irrationalen, fledermausartig aufstiebenden Ängsten, und ich krauchte in meiner Selbstverurteilung gleichsam in Sack und Asche, demütigte mich in der Erniedrigung meiner Person, die ja fürchterlich und pervers, verdorben und degeneriert war, wenn sie sich auf solches Sperrgebiet vorwagte und die Demarkationslinie allgemeiner Erlaubnis dreist überschritt, ein Ungeheuer, das ich niederringen mußte – aber da hörte ich Stirner in mir lachen, sah ich Marx sich die Haare raufen, Reich Vögelchen zeigen und kichernd auf den sauertöpfischen Freud deuten, und Nietzsche hüpfte in seiner ewigen Wiederkunft wie im Mahlstrom von Poe auf und nieder, ach, war das komisch!“
Knoppka hat seinen Lebensgefährten Walter Foelske, der auch schreibt, damals mit seiner Stirnermanie angesteckt, und seine Beschäftigung mit Stirner ist in dessen Roman "Cousin Cousin" eingeflossen, wo ein durchgeknallter Stirner-Freak grandios zugrunde geht.

 

 

 

 

17.02.2006 Interessantes Heft über Stirners Liebchen Marie Dähnhardt erschienen: hier kann man nachlesen, waum die Dähnhardt selbst heute noch so manchen männlichen Stirnerfan bis zur Weißglut reizt

Außer über die spektakulären Zeitungsartikel aus der Feder Marie Dähnhardts und ihr Testament kann sich der Leser über Rolf Engerts Gedanken amüsieren, dass “ Max und Marie in der Naturgeschichte der Liebe zu den Wiederkäuern gehören”. Agathe Nalli-Rutenberg hält Marie Dähnhardt in ihrem Erinnerungen für die Tochter eines Bierbrauereibesitzers, die von der damaligen Männlichkeit sehr hofiert wurde. Darüberhinaus geht es um Bruno Bauers Vorliebe für Gehäkeltes. Bei Guido Weiß handelt es sich um einen Vertreter des Species, die Stirner einen Doktortitel verpasste, den er gar nicht besaß. Durch Rudolf von Gottschall wird uns überliefert, dass Stirners es offensichtlich liebten philosophierend Arm in Arm im Tiergarten zu lustwandeln. Diese und andere kurzweilige Lektüren von Karl Marx, Bernd A. Laska, John Henry Mackay, Anselm Ruest und dem jüngsten unter den Stirnerforschern, Robin Becker aus Gadebusch, machen dieses Heft zu einem gelungenen Ausflug in die Zeit des Einzigen und seiner maßlosen Liebe.

 

DER EINZIGE hrsg. von Kurt W. Fleming, Verlag Max-Stirner-Archiv, Leipzig,  Meinem Liebchen Marie Dähnhardt Heft 33/34 Februar/Mai 2006 

 

 

 

16.02.2006 Stirners Ideen: neu!

Lesen Sie eine Zusammenfassung von Stirners Lehre: hier

 

 

 

 

15.02.2006 Auf der Straße schaue ich mich um nach Sex...

Eines der interessantesten Bücher der letzten Jahre über Max Stirner ist mit Sicherheit „Der Einzige und das Nichts“ von H. Ibrahim Türkdogan. Er hat es seiner Tochter Ece gewidmet. Ibrahim Türkdogan steht für eine kreative und intuitive Stirnerinterpretation: „Im Gegensatz zu Sartre ist Stirner ein großer Lacher mit gelassener Heiterkeit.“   Auch Türkdogans Magisterarbeit ist Stirner gewidmet. Leider sah er sich im Jahr 2003 gezwungen als Vorsitzender der Stirner-Gesellschaft zurückzutreten, was der Gesellschaft nicht gut bekommen ist. In seinem Aufsatz „Kurze kritische Eindrücke aus dem Tal der Hummel“(Der Einzige, August 2002) motiviert Türkdogan auch seinen Austritt aus der Stirner-Gesellschaft: Das Ganze sei ihm zu „seminarhaft“ und stehe in einer „gedanken- und gefühlsfeindlichen Tradition“, ganz so als würde sich langweilen und den Mund halten stirnerianisches Verhalten darstellen. Da kann ich ihm nur Recht geben. Die Stirner-Gesellschaft befindet sich in Agonie, was gerade heute besonders traurig ist, da das Stirner-Jahr 2006 doch eigentlich inspirierend wirken sollte. Seit Langem lassen sich  keine neuen Mitglieder finden, und Stirner hat es nun wirklich nicht verdient, dass ihn keiner mehr liest. Über Stirner sollte man in Trunkenheit diskutieren, eher liegend als stehend, vorzugsweise im Freien. Eine Dressur zu“ richtigem“ Denken und Schreiben über Stirner sollte in unseren Reihen wirklich keinen Raum haben. Warum finden im Stirner-Jahr keine Stirner-Partys oder Stirner-Orgien statt, wo alle zwanglos herumphilosophieren dürfen und sich in einer Pause vom Alltag stirnerianischen Kontakten und Begegnungen widmen können? Wie wäre es, wenn wir ein Stirnerpostfach einrichten, wohin sich jeder mit seinen Gedanken wenden kann und prompt auch ganz im Stile Stirners Antwort bekommt,  und einen Wettbewerb ausschreiben „Lieber Max Stirner“ und die schönsten Briefe bzw. Essays prämieren? Dabei sollte es sich um einen atypischen Preis handeln, der nicht durch eine offizielle Jury und durch Befolgung von strengen Teilnahmebedingungen verliehen wird, sondern von „Stirners Sekretären“. Türkdogan schreibt: „Stirner, der sich selbst als seine Gattung betrachtet, hat sicherlich das Gefühl des Ekels auch gekannt, aber er hat ihn überwunden, indem er seinen Genuss wiedergefunden hat.“ Das sollten wir auch tun und uns dem wirklichen, unlogischen Erleben widmen, uns von unseren Defiziten und Verkalkungen lösen und in der Lust des Leibes und der Seele hausen.

 

25.01.2006 Der Bart des Philosophen und Kunigunde

Als ich heute nochmal Jochen Knoblauchs kritische Bemerkungen zu meinem Roman „Die Sonne hat keinen Eigentümer“ las, fiel mir auf, dass er uns Romanautoren eine Art preußische Schreibordnung aufdrängen will. Er fragt sich doch tatsächlich, ob es in Briefen wörtliche Rede gebe. Darauf antworte ich: Da ich in meinen persönlichen Briefen sehr oft die direkte Rede verwende, halte ich es durchaus für möglich, dass sie auch schon im 19. Jahrhundert in so manchem Brief aufgetreten ist. Was spricht dagegen? Die szenische Darstellung ist doch viel lebendiger als abstrakte Analysen. Weiter schreibt Knoblauch: „ Gedankengänge und Handlungsabläufe sollten doch einer gewissen Logik entsprechen, sonst kann – jedenfalls für mich, der eigentlich nicht so auf Romane steht – die ganze Geschichte unglaubwürdig klingen, das Buch bereitet ansonsten wenig Freude. Stirner wird eher als Trottel und Versager dargestellt – vielleicht war er es ja – aber noch weniger wissen wir, dass Marie Dähnhardt  so „gut“ war. Sie spielte im Leben Stirners sicher eine gänzlich untergeordnete Rolle. Mit der ersten Frau verband ihn sicher mehr als mit M.D. Die Tatsache ist, dass es sich hier um keine Liebesgeschichte zwischen den Beiden handelt. Er wollte ihr Geld. Mehr nicht.“  Ich weiß ja nicht, welche logischen Romane Knoblauch zu lesen pflegt, wahrscheinlich die aus der Feder von Mathematikern, aber die lese ich ganz bestimmt nicht. Lieber Jochen Knoblauch, Liebesgeschichten verlaufen im Leben  sehr oft wenig liebevoll, wofür die häufigen passionalen Delikte ein guter Beweis sind. Wenn Max wirklich nur Maries Geld wollte, hätte er ein gutes Motiv gehabt, sie zu ermorden. Schade, dass ich dieser Spur in meinem Roman nicht nachgegangen bin. Vielleicht schreibe ich ja noch den Stirner-Krimi?
Weiter heißt es bei Knoblauch: “Marie Dähnhardt  war doch nicht emanzipiert! Nur weil sie gegen die Zeitkonventionen etwas durch die Gegend gevögelt hat? Das haben andere Frauen bereits früher und vor allem erfolgreicher gemacht. Sie hat nichts verstanden! Nichts!” Dass sie schon sehr viel  verstanden hat, beweisen die Zeitungsartikel aus ihrer Feder und ihre Rezension eines Dulk-Theaterstückes, die vor kurzem im Dulk-Nachlass gefunden wurde und auf der Indexseite meines STIRNER-FORUMS nachzulesen ist. Marie hat ja nicht nur “gevögelt” mit wem sie wollte, sondern sie lebte all das, wofür sich die Frauenbewegung später eingesetzt hat : Sie war eine mündige und selbständige Frau, was sich daran zeigt, dass sie schon 20jähig ihre Familie in Gadebusch verließ, um in Berlin ein unabhängiges Leben zu führen. Sie verkehrte im Kreis der "Freien", einem Club von freiheitlichen Denkern, zu denen brillante Intellektuelle wie Karl Marx und Friedrich Engels gehörten, auch wenn Knoblauch die beiden als Langweiler bezeichnet: „Marx und Engels waren sicher die uninteressantesten Figuren bei den Freien und nur sehr marginal, was die Gruppe betrifft.“ Ich hätte die beiden gerne kennen gelernt und bin durchaus der Ansicht, dass sie über den Sexappeal der großen Philosophen verfügten.
Ich habe den Eindruck, dass Knoblauch ein bisschen neidisch darauf ist, dass Marie ein so erfülltes Leben gehabt hat, also Schönheit und Sex, mit wem sie wollte, einen Philosophen zum Reden und schließlich auch noch eine Spiritualität , die sie im Alter für sich entdeckt hat! An einer Stelle fragt sich doch Knoblauch allen Ernstes: “Stirner hatte einen Bart? Warum?” Ich nehme an, weil er sich nicht rasiert hat, und außerdem  hat die Autorin eine Vorliebe für Männer mit Dreitagesbart, also hat sie Stirner einfach einen verpasst.
Ach ja, zum Schluss noch etwas über die Namen, die in meinem Roman vorkommen. Ich achte sehr auf ihren Klang, die Namen müssen mir gefallen.

Knoblauch will von mir wissen:“Stirners erste Ehefrau Kunigunde. Warum hast Du ihren dritten (!) Vornamen gewählt? Richtig hieß sie: Agnes Clara Kunigunde.” Der dritte Vorname gefiel mir einfach viel besser als der erste und zweite. Der Rufname muss ja nicht mit dem Registriernamen übereinstimmen. Warum soll Stirner seine Angetraute nicht “Kunigunde” gerufen haben? Wahrscheinlich nannte er sie sogar “Schätzchen oder Schatzilein”. Bist du jetzt über meine Respektlosigkeit und Willkür in Bezug auf die historische Genauigkeit indigniert, Herr Knoblauch? Bitte nimm es mir nicht übel, aber mit dir kann man so herrlich streiten! Übrigens hieß ja Stirner auch nicht “Max Stirner”, aber Marie hätte ihren Mann in meinem Roman unmöglich “Johann Kaspar” rufen können, das wäre mir wie ein Missklang vorgekommen. Ach, mit was für Fragen wir uns Stirnerforscherinnen herumplagen müssen! Hätte Laska den Roman geschrieben, dann wärt ihr bestimmt nachsichtiger gewesen.

 

 

23.01.2006 Max Hexer: Stirner auch in Polen
Zwei Stirneranhänger aus Polen haben mich kontaktiert: Leszek Inglot aus Rzeszów  und Jerzy Truszkowski  aus Warschau. Jerzy Truszkowski (Jahrgang 1961) ist ein totaler Künstler: ein Performer, Kunstmaler, Musiker, Kritiker und Theoretiker der Kunst und und... Sein Künstlername lautet Max Hexer! Er benutzte Rasierklingen, mit denen er sich selbst verstümmelte, und verwendete sein Blut für seine Bilder. Von Truszkowski  stammt das diabolische Stirner-Porträt auf der Laska-Webseite  www.lsr-projekt.de. Er kennt Stirner wie niemand sonst in Polen, er fühlt ihn.  
1990 hat er an der Ausstellung "Bakunin in Dresden" (Kunstpalast Düsseldorf
und Kampnagel Fabrik in Hamburg) teilgenommen und für den Katalog einen Text mit dem Titel "Max Stirner in Kambodscha" geschrieben

Leszek Inglot wurde erst durch Truszkowski  auf Stirner aufmerksam. Er hat den EINZIGEN in mühevoller Kleinstarbeit auf Polnisch abgetippt, weil er kein einiges Exemplar auftreiben  konnte. Vier Monate brauchte er dafür! In Stirner fand Inglot Gedanken seiner eigenen "positiven Theorie des Egoismus" wieder; eine Theorie, die er vor langer Zeit seinen Freunden, oft spät in der Nacht und nach reichlich Alkoholgenuss, zu erklären versuchte. Jedes Mal ohne Erfolg. 
Jerzy Truszkowski  hat
über Stirner im Katalog zur Kunstausstellung "Die Verdammten im Haus Schwarzenberg" (09. Dezember 2005 bis 07. Januar 2006) in Berlin geschrieben. Diese freien Lebenskünstler berufen sich auf Stirner. Leszek Inglot und Jerzy Truszkowski möchten im Stirner-Jahr 2006 auch in Polen etwas für Stirner tun. Ich bin gespannt, was dabei heraus kommt!

21.01.2006 Krieg oder Frieden?
Stirner-Forscherinnen sind gefährlich. Ich surfe durch Bücher. 
Alles, was ich lese, scheint mit Max zu tun zu haben.
Gib denen nie Recht, die dir Abkürzungen anbieten.
Hab den Mut, schwierige Straßen zu gehen.
Lass in dir Wut und Durst für die Unruhe wachsen.
Diese schönen Zeilen könnten von Max stammen.

DER EINZIGE UNS SEIN EIGENTUM hat mir nicht auf Anhieb gefallen. Im Gegenteil, es hat mich sogar etwas schockiert. Darin liegt Stirners Modernität. Er ist heute noch neu, weil wir immer noch nicht an ihn gewöhnt sind, und das ist gut so. Wie viele Autoren gefallen uns sofort und wir legen sie für immer weg?
Eines Tages werde ich Max im Himmel treffen, falls es dort Begegnungsmöglichkeiten gibt, dann können wir die Sache bereden, warum ich ihn mal geliebt habe und ihn trotzdem in meinem Roman so schlecht wegkommen ließ.
Ich war nah an ihm dran und doch weit weg, 
immer eine Spur wie zwei Kämpfer die Krieg wollen 
und darüber debattieren, wann sie ihn beginnen sollen.
Vielleicht wird er dann den Krieg gegen mich richtig anfangen und mir alles heimzahlen. 
Dann können wir später aber auch Frieden schließen. 
Und darum geht es doch schließlich im Leben.
Egal ob hier oder dort.

 

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