POLITSEKTEN 1
Aus der Welt der Politsekten, Satire und andere kleine Gemeinheiten.
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Inhalt

Vorwort
Netzstory
Alles Gute Erwin
Grenzen der Kritik
Forumsbeitrag
Sammlung kleiner Gemeinheiten aus dem Guestbook Erwin Scholz
Kommis und Graffiti
Kleine Satire
Netzantwort
Verfolgungswahn
Agenten spielen Maoisten
KPD (Wiki)
KBW (Wiki)
KB (Wiki)
Linksruck (Wiki)


Vorwort
Auch wenn der Eindruck entstehen k�nnte, ich bin weder durchgeknallt noch hab ich aus der ML Zeit nen Dauerschaden. Wurd schon der Verdacht ge�u�ert. Es ist nur das Medium Internet, das mich dazu brachte mich wieder mit dieser Vergangenheit zu befassen. Bevor ich in s Netz einstieg, war diese Welt ja ziemlich unsichtbar und ich hatte wenig Grund mich damit zu besch�ftigen. Ne ferne Vergangenheit, l�ngst abgehakt und selbst wenn man mal jemand traf und erfuhr, ach auch mal dabei gewesen, es hatte keine ernsthafte Bedeutung. Erst seit ich online die Gespenster aus der Vergangenheit wieder treffe, kann ich mich satirisch damit besch�ftigen. Zudem geht es hier allgemein um das Ph�nomen Politsekten, ich f�hre hier keinen Privatkrieg gegen die Mlpd. W�r auch recht sinnlos, es kann nur drum gehen, den davon Betroffenen Entscheidungshilfe zu geben. Versuchen kann man s ja.
Und zu noch was ist es gedacht. Als Warnschild f�r unerfahrene Politinteressenten, die das nicht mehr miterlebt haben und Gefahr laufen, in solche Sekten reinzugeraten. Mehr als sie warnen kann ich halt auch nicht


Sicherungskopie.

Netzstory

Diese Story wurd auf Indy de in den K�bel verschoben. Warum? Weil man hier nicht mit Szeneknatsch nerven soll? Der Grund war eine Klagedrohung der Partei die neulich bei den Wahlen in der BRD 0,1% der Stimmen bekam.
Hier also etwas �berarbeitet der Text und anschlie�end die Aufl�sung des R�tsels. War nicht schwer zu vermuten, das die Seite Erwin Scholz nicht so bierernst gemeint sein konnte, aber bekanntlich verstehen Kommis wenig Spa� und die gro�e Mlpd noch weniger.
Warum nerv ich hier damit? Nun in der Hoffnung, das Indy at juristisch nicht von den selbsternannten Parteianw�lten zu zensieren ist.
Es is echt ne Story, wie sie nur im www entstehen konnte und f�r Freunde der Kommunikationsguerilla ein gefundenes Fressen.
PS: Trotz aller Verd�chtigungen, ich bin nicht Urheber der Seite Erwin Scholz.

PS: Auf Indy at wurd dieser Text auch versteckt.

MLPD zensiert und schl�gt um sich.

Das Kommunisten keinen Spa� verstehen, ist ja nicht neu. Geht es um ihre Ewigen Wahrheiten und ihre geheiligten F�hrer, dann ist endg�ltig schlu� mit lustig.


Wie fing das an? Nun im www tauchte auf einmal die Seite von Erwin Scholz auf und um sie bekannt zu machen, informierte er auf zahlreichen G�steb�chern dar�ber. Nun das tun viele und das f�r sich ist noch kein Verbrechen. Nun, normalerweise h�tte man mal reingeklickt, �ber den Inhalt eher den Kopf gesch�ttelt und das wieder vergessen. Aber da gab es noch ein G�stebuch und in diesen Teil entwickelte sich eine offene Debatte in der Kommunisten, Maoisten, Exkommies, Anarchisten und was wees ik was noch f�r Linke mal zusammenkamen und sich fetzten, was in der realen Welt so nie vorkommt. Na da hatten wir einen netten Spielplatz und konnten unzensiert rumtoben. Das war eben Internet in Reinkultur, man darf offen sagen was man von bestimmten Sachen h�lt und ob man was sachkundig beizutragen hat, oder sich l�cherlich macht, nun auf eigenes Risiko. Einige nutzten dieses GB auch um Parteiinternes reinzuhauen, und schon entspann sich eine Debatte �ber Alkoholsucht in der Partei. Wie das eben so ist, �berpr�fbar sind solche Ger�chte nicht und daher wurden sie eher als Satire verstanden, zumal die "Beweise" aus Photos auf der Mlpd HP bestanden. Nun verstehen Kommies bekanntlich wenig Spa� und w�teten �ber eine Schmutzkampagne die von nicht n�her bezeichneten Liquidatoren gegen die Partei gestartet wurde und sahen sich sogar gen�tigt, einzelne Bilder aus der Seite zu nehmen. Nicht zu fassen wie d�nnh�utig Kommies auf ein Guestbook reagieren das nur einer begrenzten Zahl von Usern �berhaupt bekannt ist. Wer ist aber Erwin Scholz? Nun im Internet wei� bekanntlich niemand, das du ein Hund bist. Erwin Scholz k�nnte also wirklich der sein, der er zu sein vorgibt. Sicher, die Seite sieht aus wie von einen bekloppten Altstalinisten erstellt, nur wer das Internet kennt, der wei� das es von Seiten wimmelt, die nach Satire aussehen, aber bitterernst gemeint sind. Klar kam bald der Verdacht auf, das ist n Titanicfake, oder Eulenspiegel? Denen w�r s auch zuzutrauen.

Nachdem sich das Neue Deutschland an einem (vermutlich satirisch gemeinten) Flugblatt �ber Parteiinternen Streit bediente und daraus einen Zeitungstext baute, lagen die Nerven blank. In einer gesteuerten Leserbriefaktion n�tigte die MLPD das ND zu einer Entschuldigung. Kennt man, ihr habt recht, wir unsere Ruh.

Hier der beanstandete Artikel aus dem ND vom 29.7.05

Noch echter: �rger im Hause MLPD

(ND). Nach einem anonymen �Rundschreiben der Roten Garde (Marxisten-Leninisten)� droht der in der linken Szene �u�erst beliebten MLPD �rger. Unter der �berschrift �Schluss mit der Vetternwirtschaft der Engels� wird sogar der sofortige R�cktritt des F�hrungsp�rchens Stefan und Monika Engel gefordert. Harter Tobak f�r das Zentralkomitee: Der Erfinder des �echten Sozialismus� soll Drogenprobleme haben und die gesellschaftliche Situation v�llig falsch einsch�tzen. Schlimmer noch ist, dass Engel, �Arbeiterdasein� und �proletarische Denkweise� hinter sich lassend, �Geldmacherei auf dem R�cken des Sozialismus� betrieben habe. Nun aber soll Schluss sein mit der �rechtsopportunistischen Entartung� der Partei. �Zu gegebener Zeit� wolle die �Rote Garde� �offenbaren, wer wir sind�. Der Kampf f�r den nun aber wirklich �echten Sozialismus� geht weiter.

Das Imperium MLPD schlug aber auch online zu. Auf einmal war das G�stebuch von der Erwin Scholzseite nicht mehr erreichbar. Es folgte diese Erkl�rung:

Liebe Freunde,

mein G�stebuch wurde auf Betreiben der MLPD wegen "Verunglimpfung" vom Betreiber Webtropia gesperrt. Eine Sauerei. Ich habe dazu auf meiner Homepage eine Erkl�rung abgegeben.

Ich werde weiterhin die freie Rede unter Genossen und Kommunisten f�rdern.

ihr und euer Erwin Scholz

Darauf wurde ein neues G�stebuch erstellt und da der Partei offenbar die Argumente ausgingen, begannen sie das Teil zuzuspammen um jede Diskussion unm�glich zu machen. Erfolg haben sie damit nicht, daf�r zeigt dieses Verhalten, wieviel Angst sie vor einer offenen Debatte haben. Da k�nnten ja auch ihre eigenen Mitglieder mitlesen und so sch�dlichen Einfl�ssen ausgesetzt werden oder sogar Infos bekommen, die nicht in der Roten Fahne stehen und sowas kann die Partei doch nicht zulassen. Auf Indymedia wurde ein Pseudosatirischer Text reingesetzt, der allerdings in den Zensurk�bel wanderte. Namensf�lschungen werden da nicht so gern gesehen, man darf da notfalls auch unter Lenin posten, hier ist klar das es nur ein Pseudo ist, nicht aber unter tats�chlich von andern benutzten Namen. Dann verschwand noch ein Link zum G�stebuch der Schwarzen Katze und auch da fragte man sich, was da passiert ist. Das G�stebuch vom Rebell Magdeburg ist nicht mehr aufrufbar, es erscheint nur der Eintrag, am G�stebuch wird gearbeitet. Man steckt ja nicht drin, fragt sich aber doch ob �ber den Rebellen ein gewaltiges Donnerwetter des gro�en Vorsitzenden hereingebrochen ist und ob sie nun zur Nachschulung und Selbstkritik antreten m�ssen. Kommies k�nnen eben weder mit Kritik noch mit Satire, geschweige mit free speach im Internet umgehen und greifen gleich zum Zensurkn�ppel, notfalls auch zur sonst so verhassten b�rgerlichen Klassenjustiz. Die folgende Drohung im b�rokratisch stalinistischen Sprachgebrauch ist es wert original wiedergegeben zu werden.

Im Internet wird gegenw�rtig von einer kleinen Gruppe von Liquidatoren eine widerw�rtige Schmutzkampagne gegen die MLPD und ihre Repr�sentanten gef�hrt. �ble Verleumdungen und Beleidigungen durchziehen deren anonyme oder gef�lschte Pamphlete.

Es ist v�llig klar, dass die MLPD mit allen gebotenen Mitteln dagegen vorgehen und ihre demokratischen Rechte gegen diese antikommunistischen Attacken verteidigen wird.

Wir geben den Verleumdern und allen, die sich mit ihren G�steb�chern u.�. zu deren Wassertr�gern gemacht haben, eine letzte Chance. Sie haben die M�glichkeit sich bis Dienstag, 2. August 2005 um 12 Uhr namentlich zu erkennen zu geben, sich �ffentlich zu entschuldigen und ihre Schmutzkampagne zu beenden. Insbesondere untersagen wir „Erwin Scholz" - bzw. wer auch immer sich dahinter verbirgt - sich als MLPD-Mitglied auszugeben, geschweige denn in ihrem Namen zu sprechen.

Andernfalls behalten wir uns entsprechende juristische Schritte vor.

Im Namen des Zentralkomitees der MLPD

Wolfgang G�ller, Parteigesch�ftsf�hrer, 1. August 2005

Siehe auch:

www.a-free-guestbook.com/guestbook.php?
username=erwinscholz


Die Geschichte geht weiter, die gro�e MLPD f�hrt einen harten und erfolgreichen Kampf gegen ein G�stebuch und feiert diesen Sieg auf ihrer HP.

Wichtige Erfolge und breite Solidarit�t gegen Verleumder der MLPD

Mit einer vom Verfassungsschutz gesteuerten Schmutzkampagne gegen die MLPD wird seit einigen Wochen versucht, das wachsende Ansehen der Partei unter den Massen in den Dreck zu ziehen und die Offensive f�r den echten Sozialismus anzugreifen.

Und ,,Erwin Scholz"? Sein erstes ,,G�stebuch" wurde nach anwaltlicher Aufforderung vom Betreiber abgeschaltet. Kurz darauf war er bei einem anderen Betreiber mit neuem Dreck wieder online. Aber auch hier wurde das ,,G�stebuch" wenige Stunden nach Aufforderung abgeschaltet.

Zitat aus der RF Homepage.

Hier ein zusammenfassender Artikel �ber diese seltsame Webstory


www.redglobe.de/index.php?option=com_
content&task=view&id=205&Itemid=39

Hier der Abschlu� der Parteireaktionen auf einen Satirefake.

Drehscheibe der Hetze gegen die MLPD stillgelegt 
- Fiktive Homepage „Erwin Scholz“ am Ende

Am 22.9.stellten die Betreiber der fiktiven Homepage „Erwin Scholz“ ihre Seite offiziell ein und gaben endlich zu, dass es weder einen Erwin Scholz gibt, noch ihre Verleumdungen gegen die MLPD irgend eine reale Substanz haben. �ber Wochen tummelten sich in den G�steb�chern dieser Seite die skurrilsten und vor allem anonymen Verleumder der MLPD (siehe auch Randleiste). Unter anderem wurde der Vorsitzende der MLPD, Stefan Engel, dort als drogens�chtig diffamiert und verschiedene andere Repr�sentanten der MLPD wurden wahlweise als Schl�ger, Alkoholiker oder anderes bezichtigt. Die MLPD hatte „Erwin Scholz“ schnell als fiktiv erkannt.

Heute schreiben die weiterhin anonymen Betreiber der „Erwin-Scholz-Homepage“: „Nat�rlich war diese Internet seite eine Satire“. Drei Dinge fallen mit der Schlie�ung dieser Seite zusammen. Erstens sind die Bundestagswahlen vorbei und hatten entgegen der Prognosen der selbst ernannten „Erwin-Scholz-Spa�macher“ einen positiven Ausgang f�r die MLPD. Zweitens zieht sich die juristische Verfolgung enger um die anonymen Betreiber der Hetz-Propaganda zusammen. Und drittens konnten die Betreiber der Hetze keinerlei positive Resonanz unter den Massen erzielen. Im Gegenteil solidarisierten sich immer mehr Menschen mit der MLPD.

Nat�rlich leugnen die „Erwin Scholz“-Betreiber, mit dem „Verfassungsschutz“ etwas zu tun zu haben. Purer Zufall sicher, dass sie begierig jede Hetze des Inlandsgeheimdienstes aufgegriffen und verbreitet haben. Offenbar f�rchten die Leute, enttarnt und beim Namen genannt zu werden. Deswegen wollen sie inzwischen ihre strafrelevanten Diffamierungen und Verleumdungen als Satire verharmlosen.
http://www.mlpd.de/rf0539/rfart17.htm


Lenin auf dem 1.Mai 05

Grenzen der Kritik

Sicher kann man die verbliebenen Parteisekten in vielf�ltiger Form kritisieren und die MLPD ist ja nur ein Auswuchs davon. Man kann es in ernsthafter Form versuchen, was eher unergiebig ist, denn an den Adressaten prallt sowas wirkungslos ab. Will man sie �rgern, greift man zur Satire, denn das m�gen sie nicht. F�hlen sie sich bei ernsthaft vorgetragener Kritik noch ernst genommen, so sehen sie, das die Satire sie �berhaupt nicht f�r voll nimmt und das bringt sie naturgem�� auf die Palme.

Der Grund, weshalb ernsthafte Auseinandersetzung nichts bewirkt ist denkbar einfach. Diese Sekten haben sich ihre eigene Wahnwelt geschaffen und filtern die Infos der Au�enwelt. Alles was ihr Weltbild best�tigt, wird freudig aufgenommen, was ihren Weltbild widerspricht oder nicht reinpasst, wird als antikommunistische Hetze oder Verfassungsschutz zur�ckgewiesen.

Wie soll man sich also mit Menschen auseinandersetzen die man auch als Gl�ubige betrachten kann? Man kann mit ihnen �ber vieles reden, nicht aber �ber ihre geheiligten G�ter.

Die Auseinandersetzung wird auch deswegen sinnlos, weil man von ihnen keineswegs als gleichwertiger Diskussionspartner betrachtet wird. Sie sind es ja, die wissen wo es lang geht, sie kennen die Wahrheit und alle anderen sind eben noch nicht soweit und m�ssen bekehrt werden.

Daher sollt man nicht in die Falle tappen, sich mit ihnen auf der Ebene ihrer Ideologie auseinanderzusetzen. Hier landet man nur im Gestr�pp theologischer Debatten und findet kein Ende. Die entscheidende Denkfalle ist dabei, diese Ideologie als Autorit�t zu akzeptieren und so den eigenen Gedanken zu entwerten. Dies ist nicht nur auf den Marxismus/Leninismus beschr�nkt, das trifft auf alle Glaubensgemeinschaften zu. Kritisiere die Kirche nie mit Bibelzitaten, da hast schon verloren. Zeige einen Zeugen Jehovas nicht die Bibel, zeig ihm den Mittelfinger oder besser noch den Spiegel. Soll hei�en, schau dich doch an, macht Sektierertum alt und h��lich? Du selbst bist doch die beste Antiwerbung.

Leiten wir von den Zeugen Jehovas �ber zur MLPD. Warum gerade die? Na klar, die tretm�hlenartige Aktivit�t der MLPD Mitglieder erinnert doch an die Wachturmdealer die genauso erfolgreich in der Fu�g�ngerzone rumstehen.

  Revoluton�re Texte am 1.Mai 05 
Forumsbeitrag
Verfasst am: 21.10.04 
Begriffsstutzig?   
Vermutlich wollen unsere Gl�ubigen nix kapieren und das ist mir gut vertraut. Mit Ideologiegl�ubigen kannst nicht reden, sie sind keinen Argumenten zug�nglich. Genau so gut kannst einen Katholiken die Unlogik der Jungfrau Maria auseinandersetzen. Der braucht keine Logik, wozu auch? Ist eben ein Bestandteil des Glaubens. Mit den Kommunisten sieht es genauso aus, sie glauben eben an die Revo, die Arbeiterklasse und die f�hrende Rolle der Partei weil sie dran glauben wollen und auch dran glauben m�ssen. Anders w�ren die Nachrichten der letzten 15 Jahre ja nicht auszuhalten gewesen ohne die Blauen B�nde in de Maa zu schmei�en und gleich hinterher zu h�ppe. Mu� man Verst�ndnis f�r haben. *g* In den 70igern gab s viele Gl�ubige und der Sprachgebrauch, in dem es von Sektierern, Renegaten, Ketzern und Abweichlern nur so wimmelte, war ja auch original von der Theologie geklaut. Viele ansonsten durchaus helle K�pfe verbogen sich das Hirn um Sachen zu rechtfertigen und fragten sich im Hinterkopp, ob sie eigentlich selbst dran glaubten. So beeindruckend sie die hiesigen Verh�ltnisse kritisieren konnten, noch mehr Hirnschmalz verwendeten sie daf�r, die gleichen Verh�ltnisse zu rechtfertigen wenn sie statt in der BRD in der DDR, UDSSR oder China liefen. Je nach Ausrichtung. Wer will mir da wei�machen, die MLPD sei anders? Es ist ja die gleiche Ideologie die sie vertreten. Und komm nun niemand mit dem Quatsch von kleinb�rgerlich und proletarisch. Kleinb�rgerlich, dieses Schimpfwort schlugen sich die Sekten schon damals gegenseitig um die Ohren. Einen Unterschied zur MLPD gibt es. Allein die drei Parteien KPD, KPD/ML und KBW hatten zusammengenommen ein Umfeld von 50000 und brachten sogar mal ne Demo in Bonn von 20000 zustande. Dagegen ist die MLPD eher n Kleintierz�chterverein. Trotzdem zerfielen diese Sekten um 80 zur Bedeutungslosigkeit. Die MLPD wird s besser machen? Wer s glaubt..... aber wie gesagt, man mu� eben dran glauben.
Sammlung kleiner Gemeinheiten aus dem G�stebuch Erwin Scholz

Komm in die Partei, da findest auch Freunde. Wir sind doch alle an einen gemeinsamen Projekt beteiligt. Nun haben einige damit so ihre Erfahrungen gemacht.

Wer es wissen wollte, hat davon gelesen. Als in Stalins Reich viele in Ungnade fielen, auch deutsche Kommunisten im Exil, war es lebensbedrohend mit ihnen was zu tun gehabt zu haben. Schnell distanzierte man sich von denen. Man wollte nicht da mit hineingezogen werden um auch noch abgeholt zu werden. Herbert Wehner hat dar�ber geschrieben.

Nachdem die Parteien in den 70igern das Feld bestimmten, waren auch viele dabei und fanden auch da drin Freunde, glaubten sie. In Aussteigerberichten ist auch immer wieder der Vorgang zu finden, wenn jemand mit dem Verein �rger bekam und die politische Chemie nicht mehr stimmte, oder sogar sich vom Verein trennte, auf einmal hattest keine Freunde mehr. Mit dem (der) wollte niemand mehr was zu tun haben. Auf einmal stellten die Betroffenen fest, das waren keine Freunde. Mehr als die gemeinsame Parteiarbeit verband sie kaum und wenn Zusammenhalt nur von dem gemeinsamen Ideologiebekenntnis abh�ngt, dann kann man darauf besser verzichten. Wenigstens war das nicht lebensbedrohend, aber trotzdem f�r viele eine Lebenserfahrung die mehr einschlug als 1000 Flugbl�tter.

Das d�rfen sich die Mitglieder der MLPD oder sonstiger Vereine mal hinter die Ohren schreiben. Es k�nnte ihnen mal genauso gehen.
Hoch die Faust, f�r Ernst Aust.
Auch wenn s dich beim Gedenken graust.
Die KPD/ML soll leben.
An Stalins Werken kleben.
Grauhaarig sitzen sie am PCeee.
Bauen eine elektronische KPDeee.
Ihre Leithammel, l�ngst altgeworden.
Oder aber weggestorben.
Die gelobten L�nder, l�ngst in Revisionistenhand.
Da str�ubt sich der ML Verstand.
Doch sie sind nur kleine Wichte.
�briggebliebenes Strandgut der Geschichte.
Der versteinerte ABC-Marxismus, der sich an die Stelle der Realit�t setzt, kann zur politischen Identit�t der Linken nicht beitragen; er kann nur Sektenidentit�t schaffen.

So ist unter Erneuerung auch zu verstehen, das der Wiederholungszwang der Ausgrenzungen �berwunden wird, ich meine damit den nutzlosen, seit �ber f�nfzig Jahren betriebenen Windm�hlenkampf gegen alle Str�mungen und Handelns innerhalb des marxistischen Spektrums, die als Abweichungen gelten; idealistisch, spontaneistisch, subjektivistisch, utopistisch, syndikalistisch, usw. Ein Windm�hlenkampf ist es, weil die wirklichen Menschen eben so handeln, wie es diese und nicht die angeblich wissenschaftlichen Kategorien ausdr�cken. Wer geschlagen wird, reagiert spontan, und wer Gemeinheit und Unterdr�ckung erf�hrt, denkt utopisch und idealistisch, wenn er seinen Zustand, auch durch kollektive Aktionen, ver�ndern will. Er will die reale Ver�nderung seines Lebens, nicht abstrakte Ziele.

Oskar Negt. Kursbuch 1977

113. Benno - 2005-08-23
Jung junge, was die MLPD auf ihrer Homepage f�r eine platte Propaganda abzieht, kann doch niemand mehr glauben. Erfolge hier, Erfolge dort. "Erfolgreich" einige Flugbl�tter verteilt, Bilder, auf denen, wo kein Publikum zu sehen ist, Stefan Engel als begeisternder Redner gefeiert wird.

Das ganze erinnert mich sehr an das kommunistische Rum�nien, wo dem Staatschef die Fr�chte der Ernte in Form von Holzattrappen pr�sentiert wurden.

Hallo, ihr MLPD Mitglieder;

Glaubt ihr diese Propaganda der MLPD wirklich?
Die vom Verfassungsschutz gesteuerte Schmutzkampagne gegen die MLPD und ihre f�hrenden Repr�sentanten zeigt inzwischen Wirkung - allerdings ganz anders, als ihre Urheber sich das gedacht haben. Die Homepage des fiktiven Erwin Scholz, die eine Drehscheibe der Hetze war, ist inzwischen aus dem Internet verschwunden auf Grund der juristischen Schritte der MLPD. Bereits vorher mussten zwei Internet-G�steb�cher des ,,Erwin Scholz" stillgelegt werden.

,,Hiermit m�chte ich meine Entr�stung zum Ausdruck bringen �ber die Verleumdungen

Es war sofort klar, dass wir uns mit euch solidarisch erkl�ren und wir weisen diese Verleumdungen bzw. Angriffe entschieden zur�ck ...

Woran erinnert uns das? Irgendwie doch an die gesteuerten vorgefertigten Beschuldigungen wie sie zur Zeit der gro�en proletarischen Kulturrevolution in China allt�glich waren.
Die Begriffe auf ihre Bedeutung zur�ckf�hren? Und die finden wir bei Marx und Engels, wo auch sonst. Ist mir ohnehin unbegreiflich, wie die Menschheit vor diesen Meisterdenkern �berhaupt irgendeinen sinnvollen Satz zu Papier bringen konnte.

So und nun ernsthafter? Es juckt mich nicht die Bohne, wovor der Kleinb�rger Schi� hat, ins Proletariat abzusinken und so, darum geht s hier nicht. Es geht um den Kampfbegriff Kleinb�rger und den Mi�brauch der Jahrelang damit getrieben wurde. Das von der Parteif�hrung Leut in die Betriebe geschickt wurden um in der Produktion ihre kleinb�rgerliche Denkweise zu �berwinden, ist heute noch lachhaft. Was haben die denn als Hilfsarbeiter produziert? Da trafen sie auf andere Arbeiter, denen brauchten sie nix von proletarischer Denkweise zu erz�hlen, die h�tten da nur gefragt, willst mich verschei�ern? Denkweise? Wir sind Arbeiter und zu Tarifzeiten wolln wir das die Gewerkschaft n paar Mark mehr raushaut. Das war f�r sie proletarische Denkweise, nur nannte das niemand so. Etwa der freiwillige Lohnverzicht wie er in Parteikreisen �blich war (sp�ter wurde dies bei den Gr�nen zeitweilig fortgesetzt), sollte die Kleinb�rger dem Proletariat ann�hern. Weest was die Malocher zu sowas gesagt h�tten? Biste bl�d? Freiwillig auf Geld verzichten das du bekommen kannst? Also ich t�t mitnehmen was ich kriegen kann, ich glaub du spinnst. Soviel zur ber�hmten proletarischen Denkweise.

Da aber niemand so recht wu�te was proletarische und b�rgerliche Denkweise so sein sollten, genau festgelegt waren sie nicht (und komm mir nun niemand mit Marxzitaten angeschissen, es gab keinen eindeutige Definition, oder ich mu� damals in einer Parallelwelt gelebt haben), eigneten sie sich zu einen hervorragenden Druckmittel um Parteimitglieder auf Linie zu bringen. Der KBW brachte es darin zur wahren Meisterschaft und die psychischen Dramen die sich abspielten, einige haben es nach langen Jahren endlich geschafft, dar�ber im www zu schreiben. Mu� echt der reinste Horror gewesen sein.

Auch deswegen bekomm ich n Brechreiz, wenn ich heut wieder diesen Schei�dreck von b�rgerlicher und proletarischer Denkweise zu lesen bekomme. Wer das noch ernst nimmt, nun der mu� die letzten 30 Jahre fernab von Zeitung, Radio und Internet verbracht haben.
Guten Tag liebe G�stebuchleser. Heute erkl�ren wir ihnen den Kommunismus.

Das ist der Marx. Ja ich wei�, sieht aus wie ein Sp�thippie, aber das ist er. Der hat ein Buch geschrieben, das hie�, das Kapital. Vermutlich nannte er es so, weil er selbst meist knapp bei Kasse war. Marx war Kommunist und alle die Marx gelesen haben, sind auch Kommunisten.

Das ist der Lenin, der hat auch ein Buch geschrieben. Das hie�; was tun gegen Haarausfall. Alle die Marx und Lenin gelesen haben sind Marxisten Leninisten. Damit also die linkeren Kommunisten.

Dieser nette Herr hei�t Stalin und hat auch was geschrieben. Gro�e S�uberung hilft gegen Haarausfall und wie wir sehen, ihm selbst hat es geholfen. Wer also Marx, Lenin und auch noch Stalin gelesen hat, ist Stalinist. Wer Stalinist ist, ist ein noch besserer Kommunist.

Das ist Mao, der hat auch viel geschrieben, aber schwieg zum Thema Haarausfall. Verst�ndlich, wenn wir uns sein Bild ansehen. Wer Marx, Lenin, Stalin und auch noch Mao gelesen hat, ist Maoist. Maoisten sind wenn man so will, Hardcorekommunisten. Denen kann es niemand recht machen und au�erdem sind sie die einzigen Kommunisten, alle anderen sind Revisionisten.

Das ist Trotzki, der hat was gegen Stalin geschrieben und das machte Stalin so w�tend, das er ihn aus dem Land jagte und vor Zorn einen Eispickel nachschmi�. Wer Trotzki gelesen hat, ist Trotzkist und ein Sch�dling. Den mag eigentlich niemand so recht.

Dieser unrasierte Herr ist kein Penner sondern Bakunin. Der schrieb Gott und der Staat und den mochte niemand, vor allem kein Kommunist. Deswegen sind alle die Bakunin gelesen haben auch Anarchisten. Anarchisten m�gen keine Kommunisten weil sie ihnen zu autorit�r sind und Kommunisten m�gen die Anarchisten nicht, denn die sind ihnen zu unordentlich.

Dieser Herr hier hei�t Stefan Engel. Der hat auch ein Buch gelesen, das hei�t G�tterd�mmerung. Zweckm��igerweise hat er es auch selbst geschrieben und nun fragen wir uns, ob er damit Gott ist. Nun zumindest ist er ein Parteigott und hat, weil er grad nichts besseres zu tun hatte, auch gleich eine Partei gegr�ndet. Die hei�t MLPD und wer da drin ist, ist ein Englist?

Nun das kl�ren wir ein andermal. Klassenlose Nacht noch.
Was halten sie f�r das interessanteste Bauwerk der Galaxis?

Den Staudamm, der in den Drei Schluchten des Jangtse errichtet wird. Allerdings w�re "unverst�ndlichste" wahrscheinlich das richtigere Wort. Staud�mme leisten fast nie, was sie eigentlich leisten sollten, sondern richten vielmehr unglaubliche Sch�den an. Und trotzdem bauen wir immer wieder welche, und ich frage mich warum. Ich bin �berzeugt, wenn wir nur weit genug in der Geschichte der Menschheit zur�ckgehen, sto�en wir irgendwo auf ein paar Bibergene. Das ist die einzig einleuchtende Erkl�rung.

Aus; Douglas Adams. Lachs im Zweifel.

Liebe Kommis und Geschichtsspezialisten, legt mal kurz die schweren W�lzer beiseite und lest mal Anhalter. Das hilft echt den stalinistischen und maoistischen Staub aus den Hirnwindungen zu blasen. M�ssen sich in den letzten Jahrzehnten ja schon geologische Schichten abgelagert haben.

Montags an der Hauptwache vorbeigeschnuppert, was l�uft da? Na Montagsdemo. So 50 Leut, immer noch dabei und immer die gleichen Leut. Wie lang kann man das Spielchen treiben? Na wenn s sein mu� noch ein Jahr lang, nur mit vorhersehbaren Ergebnis. Warum bleiben die Betroffenen weg? Weil sie sehen, da kann ihnen niemand helfen. M�ssen sich halt selbst um ihre Schei�e k�mmern. Was taten sie also? Sie lie�en die Demos sausen und w�hlten PDS. Da wurde ihr Protest wenigstens noch beachtet.

Und das ist die Grundfrage in der Politik. Wenn du dein Leben nicht selbst in die Hand nimmst, die Politik, die Partei, die Bewegung oder wer auch immer, niemand wird es f�r dich tun. Da in der Politik erstmal nur agitiert wird und da nichts wirklich durchgesetzt werden kann, stehen die Betroffenen erstmal auf sich allein gestellt da.

Das ist mit Kommiparteien nicht anders. Da hier auf absehbarer Zeit keine Aussicht auf auch nur kleine Ver�nderungen besteht, verschwenden die Beteiligten da nur ihre Zeit mit Agitation und dem Werben neuer Mitglieder. Ob nach der zehnten Marxschulung, oder ob sich die Parteizeitung bei dir stapelt, es hat praktisch keine Auswirkungen auf die Gesellschaft. Um dein Leben mu�t dich selbst k�mmern, da kann man sich die Parteiarbeit auch sparen. Dieser Widerspruch besteht �berall in der Politik. Da dir die Partei nicht helfen kann, besteht auch kein Grund, sich daf�r aufzuopfern. Es wird nichts �ndern, auch wenn du jeden Tag die Parteizeitung vertickst und an jeder Sitzung der Ortsgruppe teilnimmst.
Daher sollt man stets �berlegen, wie viel lohnt es irgendwo reinzustecken? Lohnt es, sich daf�r umzubringen? Was bekommst daf�r zur�ck? Unterm Strich gesehen, recht wenig.
Kleine Satire
Kennt man, den B�cherwurm bzw. der Bibliothekar von Spitzweg. Da steht er auf der Leiter umgeben von fetten W�lzern und starrt auf einen Buchstaben im aufgeschlagenen Buch.
Wozu diese Einf�hrung? Na um die Frage zu beantworten woher diese Sammlung netter Kommiseiten im Netz kommt. Wir erinnern uns als in den 60igern die blauen B�nde wiederentdeckt wurden und die Leser mit den Bleiw�sten ausger�stet sich dranmachten die jeweils einzig wahre Partei der Arbeiterklasse zu gr�nden und die doofen Volksmassen zu agitieren, hatten sie alle haufenweise diese Texte im Hinterkopp. Diese Bleiw�stensammlung ersetzte die Realit�t und wenn die reale Welt drau�en nicht wie gew�nscht die Parteizeitung kaufte dann ging s zur�ck in die Studierstube um sich weiterhin der ewigen Wahrheiten zu vergewissern und zu wissen die Geschichte ist auf unserer Seite. War oft genug n�tig wenn man drau�en wieder das bekannte geht doch r�ber zu h�ren bekam.
Die Geschichte ging dr�ber achtlos hinweg die Parteien verschwanden in der Versenkung und das Pack wurde grauhaarig.
Irgendwann wird s Zeit zu wissen wann das Spiel aus ist. Nicht alle merkten es und so kamen sie nie aus dieser Buchstabenwelt raus im Gegenteil. Je mehr Ostblockstaaten sich vom real existierenden Sozialismus verabschiedeten desto mehr verschanzten sie sich hinter MEW um da trotz alldem die historische Entwicklung, die nur eine kleine Pause eingelegt hatte, auf ihrer Seite zu wissen. Heute basteln sie ausger�stet mit diesen Bleiw�stenwissen ihre Webseiten und verk�nden allen die es h�ren wollen, oder meist auch nicht, ihre Gewissheiten. Das wir siegen werden, das wir nur auf die richtige Partei warten m�ssen. Das es sie schon gibt, ihre selbstverst�ndlich und das sich das todsichere Patentrezept um das Kapital zu st�rzen irgendwo zwischen den Zeilen auf Seite 167-175 versteckt und nur auf den genialen Finder und Interpreten wartet.
"Ist es das Prinzip Hoffnung? Der Glaube versetzt bekanntlich Berge. Dummerweise zu oft nur Berge von Menschen unter die Erde.
Betr. "B�cherwurm."

Sicher wurde schon vorher Marx gelesen nur das war ohnehin nicht meine Zeit. Ich habe eine Abneigung dagegen st�ndig in der fernen Vergangenheit rumzuschn�ffeln und mir da die Argumente zusammenzuklauben. Mir haben eh schon genug vorgeworfen ich lebe in der Vergangenheit. Dabei tut das die Linke seit ich sie kenne. Ich unterscheide zwischen der sogenannten Geschichte der Arbeiterbewegung, die f�r die Mehrheit der heutigen Linken tats�chlich Geschichte ist und den eigenen Erfahrungen. Das ist f�r viele nicht mehr 68 aber die 70iger umso mehr. Das ist Geschichte bei der viele dabei waren und da ihre Erfahrungen gemacht haben. Wenn ich mir aus dieser Zeit und auch noch weiter aus den 80igern meine Argumente hole dann wei� ich wovon ich rede.
Zudem, die Geschichte der Arbeiterbewegung ist ja auch nur Geschichte. Wie jeder wei� Geschichte ist die L�ge auf die man sich geeinigt hat. Der Anhalterfan wei� es noch besser, Geschichte ist Quatsch. Einigen k�nnen wir uns aber darauf, Geschichte dient heute immer noch als Keule um sie dem politischen Gegner auf die Birne zu hauen.
Was die irreale Vorstellung der Murxisten angeht, sorry genauso hab ich sie erlebt. Daher bin ich zum Ergebnis gekommen es ist nicht verwunderlich wenn an diesen Zeitgenossen 89 spurlos vorbeigegangen ist. Sie tun so als sei nichts gewesen und machen weiter in ihren Studierstuben wie gehabt.
Man kann sie mit Gl�ubige vergleichen die immer noch ihre heiligen Schriften studieren und ignorieren das ihr Gott keinen Bock mehr auf den Job hatte und sich in die Kneipe verzogen hat um sich endlich ungest�rt von seinen nervigen Fans die Kante zu geben.
Der Parteizeitungsdealer"

Da steht er auf der Stra�e.
Wie ein vergessener Osterhase.
Er steht da mit seiner Zeitung.
Bem�ht um weiteste Verbreitung.
Er wartet auf die Massen.
Er kann s nicht lassen.
Doch beachten ihm nicht die Massen.
Ist das denn zu fassen?
Keiner kauft die Rote Fahne.
Als w�r s nur saure Sahne.
Achtlos hasten sie vorbei.
Der Stapel wird ihm schwer wie Blei.
Doch er gibt nicht auf.
Auf seiner Seit ist der Geschichte Lauf.
Er kennt kein Zweifel und kein Wanken.
Die Partei wird s ihn mal danken.
Hier steht er bei Wetter und bei Wind.
So wird man halt ein dummes Rind.

  Revolutionsgraphik am Boden
Netzantwort

Die Netzstory wurd auf Indymedia at versteckt, ist aber �ber den Zwischenspeicher der Suchmaschine noch einsehbar. Und das hatte Folgen, da scheint mich irgendwer zu beobachten. Warum lass ich das nicht einfach im Datenm�ll wo es hingeh�rt? Wer das abgelassen hat tut nicht viel zur Sache, es geht um eine Verhaltensweise, die ich an die �ffentlichkeit zerren will, weil dies kein Einzelfall ist. Zieht sich durch die linke Geschichte und wer einmal da reinger�t dem bleibt nur noch, diesen Zusammenhang zu meiden und sich andere Freunde zu suchen, das war mal so, mittlerweile gibt es ja keine Zusammenh�nge mehr, die einen mit Rausschmi� abstrafen k�nnten bzw diese Zusammenh�nge sind nur noch Fiktion. Du fotografierst ne Demo? Dann bist n Zivi. Beweise? Die Kamera ist der Beweis. Dementieren? Glaubt dir eh keiner. Du folgst nicht dem Mainstream, stellst dumme Fragen und hast sogar eigene Gedanken? Der kann nur vom Verfassungsschutz sein.
saul hat mit dem Kampf um politische Ver�nderungen nix am Hut, umkreist in Frankfurt aber jede Demo wie ein Adler und macht st�ndig Fotos. Ausser seiner Beteiligung an der Hetzkampagne gegen die MLPD gibt es einige Details die daf�rsprechen, da� er f�r den BRD-Geheimdienst arbeitet. Wenn der bei euch auftaucht seid bitte wachsam.


Ob die Seite Indy at die beste Adresse f�r ne Spitzelwarnung ist? Glaub nicht das die �sterreicher sich f�r das Piefkezeug allzusehr interessieren.
umkreist in Frankfurt aber jede Demo wie ein Adler
Hab ich mal n Flugschein gemacht? Kann mich nicht erinnern, tia man wird alt.
macht st�ndig Fotos
Die man bei Indy de sehen kann. Kenn ich noch aus alten Zeiten, ham mich damals auch schon f�rn Zivi gehalten. Aber wer Fotos macht, ist grunds�tzlich verd�chtig.
da� er f�r den BRD-Geheimdienst arbeitet
Wo ist eigentlich mein Arbeitsvertrag und wann kommt endlich die Kohle r�ber?
Wenn der bei euch auftaucht seid bitte wachsam.
Wer ist "euch" und wo sollt ich auftauchen? Mlpd hats beizeiten aufgegeben mich zu rekrutieren, zur Wasg wollt ich dann doch nicht, sonst seh ich hier nix wo ich unbedingt mitmachen wollt und die Montagsmahnwache tu ich mir auch nicht mehr an. Aber soviel Aufmerksamkeit ist doch erfeulich und gut zu wissen, das es Aufpasser gibt, die einen genau beobachten. Das war wohl der alternative Verfassungsschutz bzw. der selbsternannte Kiezwart.
Dazu anschlie�end eine kleine Abhandlung �ber Spitzelparanoia in der Linken.

Verfolgungswahn
Zivipara zieht sich durch die Geschichte der Linken. Teils in Einzelf�llen zurecht, gro�teils aber nur als Phantom. Schon die Existenz des Verfassungsschutz gen�gt, der m��te nicht mal aktiv werden. Seinen Zweck h�tte er erf�llt, allein darin, Mi�trauen zu sch�ren und so politische Bewegungen zu l�hmen.
In den 70igern wurd notfalls mit dem Spitzel Politik gemacht. Der ist vom VS, schon warst erledigt und die Diskussion beendet. Im Zusammenhang mit den Berufsverboten wurde so ein Klima von allgemeiner �berwachung erzeugt, die oft genug nur in den K�pfen der Beteiligten existierte. Das hatte f�r hierarchisch aufgebaute Organisationen den Vorteil, das man da nicht n�her nachfragte, nicht zuviel wissen wollte und so oft zu sp�t erkannte, wie lachhaft mager die Basis dieser Vereine war. Es war ein gutes Mittel, die Mitglieder bei der Stange und unm�ndig zu halten.
In den 80igern, besonders bei den Autonomen h�tte es Gr�nde gegeben, nur hatten viele von der allgemeinen Para die Nase voll und machten den Kopf frei von dem Mythos allgegenw�rtiger �berwachung. Wie sonst w�ren die vielf�ltigen Putzaktionen m�glich gewesen? Doch nur mit
der leck mich Einstellung was �berwachung angeht. Doch auch da kam die Paranoia wieder hoch und tobte sich an eher harmlosen Zeitgenossen aus, besonders wenn sie ne Kamera mitschleppten. Dabei war kein VS n�tig, wer dreimal verhaftet wurde, dessen Daten mu� kein Geheimdienst mehr m�hsam rausfinden. Es gab ja Spitzel in dieser Szene, aber das waren Leut aus der Szene die wegen Straftaten unter Druck gesetzt wurden, Infos lieferten und von denen es niemand vermutet h�tte.

Zur Zeit der Startbahnbewegung wurde seitens der DKP mit Ziviparanoia systematisch Politik gemacht indem sie versuchten, alle selbstst�ndigen Aktionen als Ziviaktion zu denunzieren.
Am schlimmsten w�tete die Para im Zusammenhang mit Rafhungerstreik und Knastgruppen, die sich deswegen wie ein Geheimbund auff�hrten und sich politisch isolierten.
Als Ironie der Geschichte l�sst sich Bad Kleinen anf�hren. Die Betreiber eines Infoladens wollten f�r den Szenespitzel zun�chst ihre Hand ins Feuer legen. Das w�r schmerzhaft geworden. So kann s kommen.
Heute wirkt vieles aus dieser Zeit eher anachronistisch, der VS Agent von heute braucht weniger Minox und Mikrophon, ein PC gen�gt um vom Schreibtisch aus Infos in einer Masse zu sammeln, von denen man fr�her nur tr�umen konnte.

 
Man wollte es damals einfach nicht glauben. Alles nur Imperialistische Propaganda. Ein peinliches Zeitdokument f�r seinerzeit Beteiligte.
KPD
Kommunistische Partei Deutschlands
(Aufbauorganisation)
aus Wikipedia, der freien Enzyklop�die

Die maoistische Kommunistische Partei Deutschlands war eine aus der 68er-Bewegung hervorgegangene K-Gruppe. Der Gr�ndung vorausgegangen war ein l�ngerer Fraktionierungsprozess innerhalb der APO und des Berliner SDS, in deren Verlauf sich verschiedene Gruppen und Fraktionen (wie z.B. die "Berliner Projektgruppe Elektroindustrie" (PEI) - sp�ter "Proletarische Linke/Parteiinitiative" (PL/PI) -, "ML Westberlin", "Ruhrkampagne", das "Sozialistische Arbeiter- und Lehrlingszentrum Westberlin" (SALZ) oder die verschiedenen "Roten Zellen" an den Berliner Universit�ten und Hochschulen) gebildet hatten.

Zum offenen Bruch zwischen den verschiedenen Fraktionen kam es schlie�lich auf der Arbeitskonferenz der "Roten Presse Korrespondenz" (RPK)) am 6./7. Dezember 1969 in West-Berlin (vgl. "Rote Presse Korrespondenz" Nr. 46/47), an der diverse politische Gruppen (u.a. Ad-hoc-Gruppen, SALZ-Fraktionen, Ruhrkampagne, 883-Redaktion, "Rote Zellen" FU und TU Berlin, verschiedene Basis- und Betriebsgruppen, INFI-Projektgruppe Afrika, Vietnam-Komitee, Pal�stina-Komitee und RPK-Gesch�ftsf�hrung und -Vertrieb) teilnahmen.

Die Entwicklung der Septemberstreiks 1969 in Westdeutschland hatte zu der Frage gef�hrt, "welche Rolle die revolution�re Intelligenz im Klassenkampf zu spielen h�tte, wobei uns zum ersten Mal klar war, dass nicht wir, sondern das Proletariat den Klassenkampf f�hren wird" (Rotzeg: Bericht der Roten Zelle Germanistik, o.O. o.J., S. 3), woraus letztlich der Schluss gezogen wurde, eine kommunistische Partei aufzubauen: "Die Gruppe von Genossen, die sich nach einer Reihe gr�ndlicher Diskussionen, die unter dem Aspekt der "ideologischen Vereinheitlichung" in den grundlegenden politischen Fragen gef�hrt werden, zusammenschlie�en, nachdem Fragen der zuk�nftigen Berufst�tigkeit von Studenten und der langfristigen politischen Verpflichtung gekl�rt sind, begr�ndet ihre politische T�tigkeit als KPD-AUFBAUORGANISATION mit dem Ziel, eine revolution�re Kommunistische Partei auf nationaler Ebene zu schaffen" (Vorl�ufige Plattform der Aufbauorganisation der KPD, Berlin 1970, S. 5).

Diese "revolution�re Kommunistische Partei" wurde im Februar 1970 unter dem Namen „Kommunistische Partei Deutschlands-Aufbauorganisation“ (KPD-AO) in West-Berlin gegr�ndet (scherzhaft auch „KPD/A-Null“ oder nach ihrem Zentralorgan „Gruppe Rote Fahne“ genannt). Das „AO“ legte sie im Juli 1971 ab und nannte sich nur noch „KPD“.

Wie zahlreiche andere miteinander konkurrierende sog. K-Gruppen wollte die KPD an die Tradition der alten, 1956 vom Bundesverfassungsgericht verbotenen KPD ankn�pfen, grenzte sich dabei jedoch von der 1968 als „offizielle“ KPD-Nachfolgerin neu gegr�ndeten Deutschen Kommunistischen Partei ab. W�hrend sich die DKP bzw. in West-Berlin die SEW ideologisch stark an der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands bzw. der Kommunistischen Partei der Sowjetunion orientierte, lehnte die KPD den sowjetischen F�hrungsanspruch als revisionistisch ab, vertrat die Theorien von Marx, Engels, Lenin, Stalin und Mao Tsetung ("Maoismus") und berief sich auf das Erbe der alten KPD unter Ernst Th�lmann vor 1933.

Im Juli 1971 wurde die "Programmatische Erkl�rung der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD)" ver�ffentlicht, in der sie u.a. formulierte: "Die KPD h�lt konsequent fest am politischen Hauptinteresse des Proletariats, dem Aufbau des Sozialismus als �bergangsetappe zur klassenlosen Gesellschaft: dem Kommunismus" (S. 13). Im Februar 1972 wurde der "Rechenschaftsbericht des Zentralkomitees der KPD an die 4. Parteikonferenz" und im Mai 1972 schlie�lich das Statut ver�ffentlicht: "Die Grundlage des Programms der KPD ist die Theorie des Marxismus-Leninismus... Das organisatorische Prinzip der Partei ist der demokratische Zentralismus..." (Statut, S. 6f). Die KPD formulierte als politisches Ziel die Errichtung der "Diktatur des Proletariats" (Statut, S. 5).

Zeitweise propagierte die Partei die Revolution�re Gewerkschaftsopposition nach dem Vorbild der Weimarer KPD: "Unser Ziel ist der Aufbau der revolution�ren Gewerkschaftsopposition unter politischer F�hrung unserer Partei" (Rechenschaftsbericht des Zentralkomitees der KPD an die 4. Parteikonferenz, Februar 1972, S. 137). "Im Fr�hjahr 1973 ... fand in Dortmund-Mengede der Kongress der Revolution�ren Gewerkschaftsopposition (RGO) statt... Inhaltlich propagierte der Kongress vor allem die 'selbst�ndige Kampfesf�hrung ohne und gegen die Gewerkschaftsf�hrung' und den Aufbau von 'Gruppen oppositioneller Gewerkschafter' sowie die Fortsetzung der oppositionellen Arbeit in allen betrieblichen Gewerkschaftsorganisationen..." (Rechenschaftsbericht des Zentralkomitees an die II. Parteitag der KPD, a.a.O., S. 222). Der zweite Parteitag der KPD 1977 setzte sich schlie�lich kritisch mit dieser von der KPD betriebenen RGO-Politik auseinander und stellte fest, dass die Partei "insgesamt ... mit der RGO-Linie nicht den richtigen Weg gewiesen" hatte (Rechenschaftsbericht des Zentralkomitees an die II. Parteitag der KPD, a.a.O., S. 223).

1975 erfolgte eine "grundlegende Korrektur der politischen Linie" (Rechenschaftsbericht des Zentralkomitees an die II. Parteitag der KPD, K�ln 1977, S. 208). Im April 1975 �bernahm die KPD die neue, von der KP Chinas formulierte Theorie der Drei Welten und erkl�rte die „sozialimperialistische“ UdSSR zum Hauptfeind. Bei Besuchen in der Volksrepublik China 1977 und 1978 wurden Vertreter der KPD vom Vorsitzenden der Kommunistischen Partei Chinas Hua Guofeng pers�nlich empfangen. Die KPD geh�rte bis zu ihrer Selbstaufl�sung 1980 zu den entschiedensten Verfechtern der Politik der KP Chinas und begr��te die sog. "Zerschlagung der konterrevolution�ren Viererbande" um die Witwe Mao Tsetungs (vgl. "Gru�botschaft des II. Parteitags der Kommunistischen Partei Deutschlands an die Kommunistische Partei Chinas" in: II. Parteitag der KPD, Resolutionen, K�ln 1977, S. 151ff).

Im November 1975 ver�ffentlichte die KPD die Erkl�rung "F�r ein unabh�ngiges, vereintes und sozialistisches Deutschland" und in 1977 den "Rechenschaftsbericht des Zentralkomitees an den II. Parteitag der KPD" sowie verschiedene politische Resolutionen (u.a. "�ber die gegenw�rtige Lage und die Aufgaben der KPD" und "Resolution zur Gewerkschaftspolitik und proletarischen Einheitsfrontpolitik in der BRD").

Wie andere K-Gruppen war auch die KPD straff organisiert: "Die gesamte Partei f�gt sich der einheitlichen Disziplin: Unterordnung des Einzelnen unter die Partei, Unterordnung der Minderheit unter die Mehrheit, Unterordnung der unteren Ebenen unter die h�heren, Unterordnung der gesamten Partei unter das Zentralkomitee... Die h�chste Ebene der Partei ist der Parteitag. Er bestimmt die Generallinie der Partei und w�hlt das Zentralkomitee. Die Delegierten f�r den Parteitag werden von den Grundorganisationen gew�hlt... Das Fundament der Partei ist die Zelle. Die KPD folgt dem leninistischen Prinzip der Bolschewisierung... Alle Mitglieder und Kandidaten der Partei m�ssen in ihrer gesamten T�tigkeit die Politik an die erste Stelle setzen; sie m�ssen ausnahmslos in Grundorganisationen aktiv mitarbeiten... Voraussetzung f�r die Aufnahme eines Kandidaten in die Partei ist die feste Entschlossenheit, die Revolution in Allem an die erste Stelle zu setzen, Kenntnis der Grundlagen der revolution�ren Theorie und eine �berpr�fbare Praxis im Dienste der Partei" (Statut, S. 7ff).

In der Sponti-Szene wurde das bekannte K�rzel "KPD-AO" in KPD/OA verkehrt und scherzhaft f�r KPD/„ohne Arbeiter“ gedeutet. Die Behauptung, die KPD bzw. die ehem. KPD-AO "war haupts�chlich in der Studentenschaft vertreten und konnte nahezu keine Arbeiter oder anderen Werkt�tigen an sich binden", l�sst sich nicht belegen. Genaue Zahlen �ber die Zusammensetzung der KPD-Mitglieder wurden von der Parteif�hrung nie ver�ffentlicht: "Insgesamt stellen die Arbeiter in Gro�- und Mittelbetrieben, die Werkt�tigen, die in Versorgungsbetrieben, in B�ro und Verwaltung arbeiten, zusammen mit den Angeh�rigen der werkt�tigen Intelligenz die gro�e Mehrheit der Parteiarbeiter" (Rechenschaftsbericht des Zentralkomitees der KPD an die 4. Parteikonferenz, a.a.O., S. 149).

Die Partei wurde durch den St�ndigen Ausschuss des Politb�ros geleitet. Die Mitglieder des Politb�ros wurden vom Zentralkomitee gew�hlt. Die politische F�hrung der einzelnen Grundorganisationen ("Zellen") oblag den jeweiligen Regionalkomitees in den einzelnen Bundesl�ndern. Parteizellen wurden vor allem in Gro�betrieben und Krankenh�usern gebildet; vereinzelt wurden auch Stadtteilkomitees oder Stra�enzellen gegr�ndet.

Studenten wurden im Kommunistischen Studentenverband (KSV) organisiert, unterst�tzten jedoch in breitem Umfang die politische Arbeit der Partei und ihrer Zellen durch den regelm��igen Verkauf der "Roten Fahne" und dem Verteilen von Flugbl�ttern vor den Werkstoren und im Stadtteil.

Bei den Landtags- und Bundestagswahlen kam die KPD nie �ber 0,7% der Stimmen (wie in West-Berlin 1975) hinaus.

Regelm��ig am 1. Mai f�hrte die KPD zusammen mit dem KJVD, dem KSV, dem KOV und der Liga gegen den Imperialismus sowie befreundeten ausl�ndischen Organisationen eigene 1.-Mai-Demonstrationen in verschiedenen St�dten durch (z.B. beteiligten sich 1973 ca. 5.000 Anh�nger an der von der KPD organisierten 1. Mai-Demonstration im Berliner Wedding).

Ihren Einfluss auf die politische Entwicklung in der BR Deutschland sch�tzte die KPD 1977 wie folgt ein: "Durch die Streikbewegung in Nordrhein-Westfalen im Herbst 1973 erlangte die Partei einen gro�en ideologischen und politischen Einfluss, der sich in der ganzen BRD niederschlug, so z.B. durch die Beteiligung von Genossen und Freunden der Partei an der selbst�ndigen Streikleitung beim Ford-Streik" (Rechenschaftsbericht des Zentralkomitees an den II. Parteitag der KPD, a.a.O., S. 223).

Einen gewissen Einfluss konnte die KPD Ende der 1970er Jahre in der Anti-AKW-Bewegung erreichen. Mitglieder und Anh�nger der KPD beteiligten sich u.a. am 19. Februar 1977 an der Anti-AKW-Demonstration in Brokdorf, am 24. September 1977 an der verbotenen Anti-AKW-Demonstration gegen den Schnellen Br�ter in Kalkar und an der gro�en Anti-AKW-Demonstration am 14. Oktober 1979 in Bonn.

1973 drohte der KPD ein Verbotsverfahren, gegen das die Partei und ihre Anh�nger am 23. Juni 1973 in Karlsruhe demonstrierten. Gegen das drohende Verbot der sog. K-Gruppen (KBW, KPD und KPD/ML) 1977 organisierten diese gemeinsam f�r den 8. Oktober 1977 eine gro�e Demonstration in Bonn. Zu einem Verbotsverfahren kam es gegen keine der drei sog. K-Gruppen.

Wortf�hrer der Partei waren Christian Semler und J�rgen Horlemann. Das Zentralorgan trug den Namen Die Rote Fahne, das theoretische Organ war „Theorie und Praxis des Marxismus-Leninismus“. Die einzelnen Parteizellen publizierten eigene Zellenzeitungen ("Kommunistische Arbeiterpresse"), die kostenlos vor den Werkstoren verteilt wurden.

Der Partei nahestehende "Trabanten"-Organisationen waren

    * der Kommunistische Jugendverband (KJV bzw. KJVD),
    * der Kommunistische Studentenverband (KSV),
    * der Kommunistische Obersch�lerverband (KOV) und
    * die Vereinigung Sozialistischer Kulturschaffender (VSK), die zun�chst viertelj�hrlich die "Sozialistische Zeitschrift f�r Kunst und Gesellschaft" und ab 1978 bis Anfang der 80er Jahre die im gleichen Rhythmus erscheinende Zeitschrift "Spuren" herausgab (benannt nach einem gleichnamigen Buch des Philosophen Ernst Bloch).

Als "antiimperialistische Massenorganisation" fungierte die im Juli 1971 gegr�ndete Liga gegen den Imperialismus.

Der erste Parteitag fand 1974 an einem der �ffentlichkeit unbekannten Ort statt und wurde mit einer Gro�veranstaltung in K�ln im Juni 1974 abgeschlossen.

Auch der zweite Parteitag (vom 28. bis 31. Juli 1977) fand an einem unbekannten Ort statt und wurde am 10. September 1977 mit einer �ffentlichen Veranstaltung in Offenbach beendet.

Die KPD l�ste sich 1980 auf dem dritten Parteitag auf. Die letzte Ausgabe der "Roten Fahne" mit Berichten �ber und Antr�gen vom dritten Parteitag erschien am 19. M�rz 1980.

Die F�hrungskader wie Semler und andere schlossen sich in der Gruppe der 99 zusammen, die jedoch nach einem Jahr aufgel�st wurde. Viele Mitglieder wurden in der immer st�rker werdenden �kologiebewegung und bei den Gr�nen aktiv.

Durch zahlreiche Spaltungen, Zusammenschl�sse, Umbenennungen und nicht selten auch Namensgleichheiten f�llt die Orientierung in der Landschaft der K-Gruppen der 1970er Jahre au�erordentlich schwer. Die KPD ist insbesondere zu unterscheiden von der leicht mit ihr zu verwechselnden und ebenfalls maoistischen KPD/ML, die sich nach der Aufl�sung der KPD 1980 zun�chst selbst das frei gewordene, traditionsreiche K�rzel KPD (ohne Zusatz) besetzte; eine Abspaltung von dieser hei�t seit 1986 erneut KPD/ML.

Die KPD hatte keine engere Verbindung zum ebenfalls maoistischen Kommunistischen Bund Westdeutschland (KBW), der weitaus gr��er und professioneller organisiert war und sich nur als Vorl�ufer einer KPD-Neugr�ndung verstand.
Ehemalige Mitglieder bzw. Mitglieder von Nebenorganisationen

    * Marianne Brentzel, Schriftstellerin
    * Felix Droese, K�nstler (VSK)
    * Frank Herterich, Leiter des Regionalkomitees Hessen, sp�ter im Planungsstab des Ausw�rtigen Amtes
    * Helga Hirsch, Journalistin
    * J�rgen Horlemann, Soziologe, Verleger, verstorben
    * J�rg Immendorff, Maler und Bildhauer, engagierte sich in der Liga gegen den Imperialismus, verstorben
    * Willi Jasper, Literaturwissenschaftler, Kulturhistoriker
    * Klaus Kreimeier, Filmwissenschaftler, Publizist (VSK)
    * Claus-Peter Lieckfeld, Dichter, Journalist (VSK)
    * Horst Mahler, ehemaliger Wirtschaftsanwalt, erst SPD, SDS, dann RAF, sp�ter prominentes NPD-Mitglied
    * Klaus Methfessel stellvertretender Chefredakteur der Wirtschaftswoche
    * Helga Moericke P�dagogin, Schriftstellerin
    * Alexander von Plato, Historiker
    * Alan Posener, Journalist, Kommentarchef der Welt am Sonntag
    * Frieder Reininghaus, Musikjournalist (VSK)
    * Jens Scheer, Physiker Uni Bremen, Atomkraftgegner
    * Karl Schl�gel, Historiker
    * Helga Schuler, "Unternehmerin des Jahres" 1999 (Kommunistischer Studentenverband)
    * Wolfgang Matthias Schwiedrzik, Verleger
    * Christian Semler, Journalist (taz)
    * Martin Thomas, 1991 - 1993 Fraktionssprecher der Gr�nen in der Bremischen B�rgerschaft
    * Antje Vollmer, Theologin, in den 1980er Jahren prominentes Mitglied der Gr�nen, 1994-2005 Bundestagsvizepr�sidentin, war zeitweilig in der "Liga gegen den Imperialismus" aktiv
    * Bernd Ziesemer, Journalist, Chefredakteur des Handelsblatts
Neben der KPD/ML war die KPD die Modellpartei f�r dogmatischen Kommunismus und Sektierertum.
KB
Kommunistischer Bund

aus Wikipedia, der freien Enzyklop�die


Der Kommunistische Bund (KB) war eine in den 1970er Jahren vor allem in Hamburg und Norddeutschland im Verh�ltnis zu anderen im linksradikalen Spektrum organisierten Gruppen relativ starke, zun�chst maoistisch orientierte Gruppierung, die aus dem Sozialistischen Arbeiter- und Lehrlingszentrum (SALZ) hervorging und in der Hamburger Sch�ler- und Studentenbewegung t�tig war. Der KB grenzte sich deutlich vom KBW und der KPD/ML ab und gab sich in der Diktion weniger dogmatisch. Die Hamburger GAL bzw. AL wurde in ihren ersten Jahren von KB-Aktivisten unterst�tzt. Mit dem Aufstieg der GAL verlor der KB an Bedeutung. Eine Abspaltung war die Gruppe Z, aus der viele sp�tere Politiker der Gr�nen wie Thomas Ebermann, Rainer Trampert, J�rgen Reents und J�rgen Trittin hervorgingen.

Die KB-Zeitung Arbeiterkampf (kurz AK genannt) erzielte ihre h�chsten Auflagen in der Bl�tezeit des Kampfs gegen Kernkraftwerke in den sp�ten 1970er Jahren. Zu dieser Zeit hatte der KB sch�tzungsweise 2500 Mitglieder, davon etwa 1500 in Hamburg. Von den Zentralorganen anderer kommunistischer Organisationen unterschied der AK sich dadurch, dass in ihm nicht blo� eine "Parteilinie" propagiert, sondern auch kontrovers diskutiert wurde. So spielte AK in Hamburg die Rolle einer linken Gegenpresse. Ein weiteres Aush�ngeschild des KB war der 1980 gegr�ndete Buntbuch Verlag, dessen Sachbuch- und Belletristik-Programm die zunehmende �ffnung gegen�ber den Neuen Sozialen Bewegungen dokumentierte.

Das theoretische Herzst�ck der KB-Positionen, das zugleich den Kern der Differenzen zu den konkurrierenden "K-Gruppen" markierte, war die These einer fortschreitenden "Faschisierung" von Staat und Gesellschaft in der BRD. W�hrend andere marxistisch-leninistisch inspirierte Gruppen annahmen, die fortschreitende �konomische Krise des Kapitalismus werde zu einer allgemeinen linken Politisierung und einer revolution�ren Massenbewegung f�hren, vertrat der KB die oft als "pessimistisch" und "def�tistisch" gescholtene Auffassung, aufgrund der historischen Besonderheiten Deutschlands werde die Krise eher zu einer Entwicklung nach rechts und zu einem neuen Faschismus f�hren.

Eine weitere Differenz zu anderen maoistischen Organisationen bestand darin, dass der KB der Sowjetunion und ihren Verb�ndeten trotz aller Kritik an deren innenpolitischen Zust�nden eine weltpolitisch eher fortschrittliche Rolle zubilligte und die chinesische Theorie vom "sowjetischen Sozialimperialismus" ablehnte. So verteidigte der KB die Existenz der DDR, w�hrend viele andere Maoisten die deutsche Einheit forderten, und wies die von Konkurrenzorganisationen vertretene Linie der "Vaterlandsverteidigung" gegen den "Sozialimperialismus" scharf zur�ck.

Im Laufe der 1980er Jahre traten innerhalb des schrumpfenden KB Differenzen zutage, die sich zun�chst auf den Nahostkonflikt bezogen. Insbesondere auf Initiative j�discher KB-Mitglieder wurde der in der Linken damals g�ngige und auch von Teilen des KB vertretene "Antizionismus" und der Vergleich der Politik Israels mit der der Nazis (AK-Schlagzeile "Endl�sung der Pal�stinenserfrage") scharf zur�ckgewiesen. Diese Position wurde besonders energisch von der Frankfurter KB-Gruppe vertreten, die auf die Existenz eines unterschwelligen Antisemitismus in Teilen der Linken aufmerksam machte.

Als mit dem Zusammenbruch der DDR das Thema der Wiedervereinigung Deutschlands auf die Tagesordnung gelangte, erwiesen sich die Differenzen im KB als un�berbr�ckbar. Die KB-Mehrheit zog aus der Unaufhaltsamkeit der Tendenz zur deutschen Einheit die Schlussfolgerung, nunmehr m�sse die soziale Frage im Zusammenhang mit der Restauration des Kapitalismus in der vormaligen DDR im Mittelpunkt stehen, und strebte eine Zusammenarbeit mit der PDS an. Die Minderheit dagegen setzte auf Fundamentalopposition gegen die Wiederherstellung des deutschen Nationalstaats, wirkte an dem B�ndnis Radikale Linke mit und unterst�tzte die Demonstration "Nie wieder Deutschland" in Frankfurt am Main (Mai 1990). Aus der Minderheit bildete sich die Gruppe K, die die "antideutsche" Zeitschrift Bahamas herausgab. In dieser setzten sich allerdings bald von au�erhalb kommende Kr�fte durch, die die Ex-KB-Mitglieder verdr�ngten.

Der KB l�ste sich im April 1991 auf. Die Monatszeitung AK erschien bis Mitte 1992 noch als Dachorgan beider KB-Str�mungen weiter und wurde dann, in ak - analyse + kritik umbenannt, von der ehemaligen Mehrheitsfraktion allein mit zun�chst PDS-freundlicher Linie weitergef�hrt. Ab Mitte der 1990er Jahre entwickelte ak sich, redaktionell verj�ngt, zu einem pluralistischen Debattenorgan der undogmatischen radikalen Linken ohne Parteibindung.

Der Politologe Georg F�lberth nannte den KB das "Tr�ffelschwein" der deutschen Linken, da der KB fr�hzeitig neue Themen der radikalen Linken abseits des Arbeiterbewegungs-Traditionalismus aufsp�rte. Von konkurrierenden Organisationen innerhalb der Linken wurde der KB wegen seines geographischen Schwerpunktes und seiner Schw�che im S�den und Westen der BRD auch als KB (Nord) bezeichnet.

Auswahl ehemaliger KB-Mitglieder

Bettina Hoeltje, 1980-1981 im Bundesvorstand der Gr�nen, 1982 und 1985-1986 Hamburger B�rgerschaftsabgeordnete der GAL, feministische Psychologin und Autorin
Thomas Ebermann, in den 1980er Jahren f�hrender Vertreter des �kosozialistischen Fl�gels der Gr�nen
Kai Ehlers, Journalist, Russland-Experte, Transformations-Forscher (Website)
J�rgen Els�sser, Journalist
Claudia Gohde, von 1991 bis 1997 im PDS-Bundesvorstand
 Ulla Jelpke, 1990-2002 und seit 2005 Bundestags-Abgeordnete der PDS, Redakteurin der Tageszeitung junge Welt
Matthias K�ntzel, Publizist
Andrea Lederer (Andrea Gysi), sa� 1990-1998 f�r die PDS im Bundestag, seit 1996 mit Gregor Gysi verheiratet
Knut Mellenthin, Journalist
J�rgen Reents, Chefredakteur der Tageszeitung Neues Deutschland
Rainer Trampert, in den 1980er Jahren f�hrender Vertreter des �kosozialistischen Fl�gels der Gr�nen
J�rgen Trittin, von 1998 bis 2005 als Mitglied der Partei B�ndnis 90/Die Gr�nen Bundesminister f�r Umwelt

Der KB ist nur bedingt den ML Sekten zuzurechnen. Er schaffte es den dogmatischen Rahmen zeitweilig zu verlassen. Trotzdem blieb er auf Hamburg begrenzt und war auch nicht erfolgreicher als der Rest.
Was an Wikieintr�gen bemerkenswert ist, ist die Mitgliederliste. Daran sieht man, wer alles mal dabei war. An den K Gruppen waren mehr Menschen beteiligt als man meint oder als man damals sah. Da kamen die Vereine einen nicht so gro� vor.

LR
Linksruck

aus Wikipedia, der freien Enzyklop�die


Linksruck war bis zu ihrer offiziellen Aufl�sung im September 2007 eine trotzkistische Organisation in Deutschland, die der International Socialist Tendency (IST) angeh�rte. Sie wurde vom Bundesamt f�r Verfassungsschutz als linksextremistisch und damit verfassungsfeindlich eingestuft. Anstelle von Linksruck existiert heute ein Nachfolgenetzwerk namens marx21, das auf die Partei Die Linke Einfluss nehmen will.
Ziele und Positionen

Linksruck vertrat nach eigenen Angaben die marxistische These, nach der der Kapitalismus krisenhaft sei und insofern nicht in der Lage w�re, allen Menschen auf Dauer gute Lebensbedingungen zu bieten. Daher m�sse das kapitalistische Wirtschaftssystem �berwunden werden. Da die Macht in den H�nden von „ungew�hlten Managern, Bankern und Richtern“ und nicht bei den Institutionen der parlamentarischen Demokratie liege, k�nne eine Ver�nderung der bestehenden Verh�ltnisse nur erreicht werden, nachdem der b�rgerliche Staat „zerschlagen“ und durch „demokratische Institutionen von unten“ ersetzt werde. Den Hebel hierzu sah Linksruck in der Stellung der Arbeiterklasse im Produktionsprozess und in ihrer F�higkeit, sich selbst zu organisieren und Verbesserungen ihres Lebensstandards durch Klassenkampf zu erk�mpfen.

Geschichte der Organisation

Die Urspr�nge von Linksruck lagen in der Sozialistischen Arbeitergruppe (SAG), die in den 1970er Jahren unter dem Einfluss der britischen International Socialists (IS) in der Bundesrepublik Deutschland gegr�ndet wurde. Ein wichtiges Mitglied der SAG war Volkhard Mosler, der der IS seit 1966 nahestand. In den 1970er Jahren baute die SAG eine bundesweite Struktur auf, die jedoch bis zur Wiedervereinigung relativ klein blieb. Relativ stark war der Einfluss der Gruppe auf die sogenannte Heimkampfbewegung in Frankfurt am Main. Von Beteiligten kam hier Kritik auf, wegen Funktionalisierung der Jugendlichen f�r die Parteipolitik der SAG. Dabei spielte die Jugendorganisation Rote Panther eine wesentliche Rolle. Die SAG gab erst die Sozialistische Arbeiterzeitung und sp�ter den Klassenkampf heraus.

Die SAG intervenierte 1991/92 in die Antifa-Bewegung und initiierte teilweise mit gro�em Erfolg selbst Antifas. Nach einem Aufmarsch von 2.000 Neonazis in Dresden initiierte die SAG einen bundesweiten Aufruf, dort eine gro�e Antinazidemonstration zu veranstalten. Der Aufruf erhielt gro�e Beachtung und bekam in kurzer Zeit mehr als hundert Unterst�tzer – Einzelpersonen wie Organisationen. Auf einem bundesweiten B�ndnistreffen in Berlin kam es aber zu offenen Differenzen mit dem autonomen Antifa-Lager. Die Gro�demonstration fand nicht statt.

1992 gab daraufhin die Zentrale Leitung unter Werner Hallbauer die Parole „Raus aus dem Sumpf“ aus, d. h. Beendigung der Antifa-Arbeit. In vielen St�dten arbeiteten SAGler jedoch immer noch in der Antifa mit, waren sie doch zu gro�en Teilen �ber diese Arbeit gewonnen worden. Das Ergebnis war nun, dass die SAG durch ihren Schwenk aus der Antifa-Bewegung sich von ca. 2.000 Mitgliedern auf ca. 800 verkleinerte. Nach den Berichten des Verfassungsschutzes hatte die SAG zu dieser Zeit weitaus weniger Mitglieder (1991: 150; 1992: 250; 1994: 200). Im Sommer 1993 fand in England das j�hrliche Treffen Marxism der IST statt. Als Reaktion auf die Krise der SAG �u�erte Tony Cliff sinngem��:

    „Der Fisch stinkt zuerst vom Kopf […] ich schicke sie in die Jusos […] das ist meine letzte Hoffnung.“

Die Operation der Entsendung der SAG in die SPD-Jugend sollte mehreres bewirken: Zum einen war es ein Enthauptungsschlag gegen den auf Eigenst�ndigkeit bedachten Alt-Kader um Halbauer – man durfte als Juso-Mitglied maximal 35 Jahre alt sein –, andererseits sollten die SAGler in der Auseinandersetzung mit den Juso-Funktion�ren auch praktisch ihre sektiererischen Tendenzen verlieren. Die SAG l�ste sich damit faktisch in die Jusos auf. Nach Ansicht des Verfassungsschutzes bestand die SAG aber weiterhin. Der SAG-Altkader �berwinterte derweil mit der Zeitschrift Sozialismus von Unten.

1993 begannen einige Mitglieder der SAG mit einer auf die Jusos gerichteten entristischen Strategie und fingen an, die Zeitschrift Linksruck zu verlegen. Dies geschah auf Anweisung des Leiters der Socialist Workers Party, Tony Cliff. Allerdings erwies sich diese Entrismus-Strategie als nicht erfolgreich, da Mitglieder vor allem von au�erhalb der Jusos gewonnen werden konnten und die Organisation einige „Altkader“ an die Jusos verlor. In dieser Periode spalteten sich mehrere, heute zumeist zerfallene Gruppen von der SAG ab, die es ablehnten, sich in die Jusos aufzul�sen.

Sie schlossen sich mit der deutschen Exilgruppe der Sosyalist İşï¿½i (SI; „Sozialistische Arbeiter“), der t�rkische Schwesterorganisation der SAG zur Gruppe Internationaler Sozialisten zusammen und vereinigten sich sp�ter mit der Initiative Sozialistischer Internationalisten (ISI) um den SAG-Altkader Norbert Nelte zur 1994 gegr�ndeten Internationalistisch-Sozialistische Organisation (ISO). Hauptkritikpunkte dieser Gruppen an der SAG waren u. a. mangelnde innerorganisatorische Demokratie, Theoriefeindlichkeit und Antifeminismus. Des Weiteren wurde von N. Nelte die Taktik von Werner Halbauer kritisiert, statt inhaltlicher Qualit�t auf Masse zu setzen, d. h. die Inhalte zu verstecken, um mehr – vor allem jugendliche – Mitglieder gewinnen zu k�nnen, was zu einer „Sozialdemokratisierung“ der SAG bzw. des Linkrucks f�hren w�rde, sowie zu einer Organisation in der Organisation, in der die „klaren Kader“ ihren neu gewonnenen, noch reformistisch denkenden Mitgliedern kein echtes Mitspracherecht zugestehen w�rden. N. Nelte verlie� 1995 nach innerorganisatorischen Auseinandersetzungen die ISO und gr�ndete die Internationalen Sozialisten (IS). Die ISO zerfiel in der Folgezeit, die SI verlie� ebenfalls die ISO, die gr��te der Restgruppen, die 1999 gegr�ndete Gruppe Internationale SozialistInnen, vertritt wie die 2002 von ihr abgespaltene Initiative Linkskommunismus Positionen, welche sich eher aus antinationalistischen, r�tekommunistischen und linkskommunistischen Wurzeln speisen.

Nach der Mehr Druck von unten-Demonstration in Bonn 1996 und im Zuge der Vorbereitungen auf die Bundestagswahl 1998 wandelte sich die Organisationsstruktur von Linksruck. Man legte gr��eren Wert darauf, in die vorhandene Bewegung der Bev�lkerung gegen soziale Ungerechtigkeiten, Sparpakete der Regierung unter Bundeskanzler Helmut Kohl und gegen die kapitalistische Globalisierung mit sozialistischen und marxistisch-trotzkistischen Argumenten einzugreifen. Diese Zeitspanne wurde mit dem von Tony Cliff gepr�gten Slogan, man solle „das Ged�chtnis der Arbeiterklasse“ sein, gepr�gt. Es sollten Erfahrungen der Arbeiterklasse gesammelt und in die Bewegung eingebracht werden, auf dass diese erkennen m�ge, dass die Ursachen ihrer Probleme systemimmanenter Natur seien.

Ab der Jahrhundertwende engagierte sich Linksruck stark in der globalisierungskritischen Bewegung, mobilisierte zu den Protesten in Genua 2001 und wurde Mitglied von attac. Gleichzeitig wurde es f�r Linksruck schwieriger, Personen, die politisch aktiv werden wollten, in ihre bestehenden Strukturen zu integrieren. Es folgte ein Mitgliederschwund, der nur durch erneute R�ckbesinnung auf die eigentliche Aufgabe, n�mlich revolution�re Ideen in Protestaktionen einzubringen, gestoppt werden konnte.

2001/02 kam es zu einer Welle von Austritten aus Linksruck, die einerseits mit unterschiedlichen Strategien im Zusammenhang mit antikapitalistischen Bewegungen zusammenhing und die andererseits mit dem Vorwurf gegen�ber der Linksruck-F�hrung, sexuelle �bergriffe und Fehlverhalten vertuscht zu haben, begr�ndet wurde. Weiterhin konstatierten die Kritiker einen Mangel an innerorganisatorischer Demokratie. Ein Teil der Kritiker konstituierte sich 2001 zun�chst als Str�mung Seattle Bolschewik innerhalb Linksrucks, nach dem Austritt als Antikapitalistisches Netzwerk (Antikapitalistas), welches inzwischen weitgehend zerfallen ist.

Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt von Linksruck neben der antifaschistischen und der Antirassismus-Arbeit war sp�testens ab dem 11. September 2001 die Friedensbewegung und ab 2003 der Protest gegen die Besatzung im Irak.

Mit der Versch�rfung der Krise der SPD im Jahre 2004 richtet sich das Interesse von Linksruck nun auch auf die WASG. Am Zustandekommen des B�ndnisses der WASG mit der Linkspartei.PDS zur Bundestagswahl 2005 waren Linksruck-Mitglieder ma�geblich beteiligt, und Linksruck stellte Personal in Kreis- und Landesvorst�nden der WASG. Mit Christine Buchholz war eine Linksruck-Funktion�rin auch im Bundesvorstand vertreten. Seit der Vereinigung mit der Linkspartei ist Buchholz Mitglied des gesch�ftsf�hrenden Vorstands der neugebildeten Partei Die Linke.

Organe von Linksruck waren die j�hrlich stattfindende Mitgliederversammlung, die dort gew�hlte Bundesleitung und die in unregelm��igen Abst�nden stattfindende Delegiertenkonferenz Orga-Rat. Stadtgruppen w�hlten auf ihren Mitgliederversammlungen die Gruppenleiter. Von jedem Mitglied wurde verlangt, dass es aktiv einen Beitrag zum Erfolg der Organisation leistet – insbesondere durch den regelm��igen Verkauf der Zeitung Linksruck und durch Werben neuer Mitglieder.

Linksruck hatte zuletzt laut deutschem Verfassungsschutz etwa 300 Mitglieder, es herrschte eine hohe Fluktuation.

Aufl�sung

Linksruck hat sich am 1. September 2007 offiziell aufgel�st. An dessen Stelle ist das Netzwerk um die Zeitschrift marx21 getreten. marx21 ist inhaltlich als auch personell weitgehend identisch mit Linksruck und konzentriert seine politische Aktivit�t innerhalb der Partei Die Linke derzeit vorrangig auf die Str�mung Sozialistische Linke und versucht von dort aus, auf die Partei Einfluss zu nehmen. Die eigene Aufl�sung zugunsten der Arbeit innerhalb einer �bergeordneten Organisation entspricht den Mustern des deep entrism.

Abgrenzung zu anderen Trotzkisten

Linksruck bezeichnete seinen Trotzkismus als „undogmatisch“, was bedeutet, dass nicht alle Theorien Trotzkis �bernommen wurden. Dies �u�erte sich theoretisch vor allem in der von Tony Cliff formulierten These, dass die Sowjetunion kein „degenerierter Arbeiterstaat“ war, sondern aufgrund von materiellen Ursachen zu einem staatskapitalistischen System geworden sei. Des Weiteren vertrat Linksruck zur Erkl�rung der gescheiterten Revolutionen w�hrend der Existenz des Staatskapitalismus eine Abwandlung von Trotzkis Theorie der permanenten Revolution: Die Theorie der umgelenkten permanenten Revolution, ebenfalls von Tony Cliff.

Linksruck unterschied sich nach eigenen Angaben von anderen trotzkistischen Organisationen vor allem wie folgt: W�hrend andere Organisationen eine „progressive“ Politik verfolgen, um mit einer Partei mit sozialistischem Programm die „fortschrittlichsten“ Arbeiter in die politische Arbeit einzubinden, stellte Linksruck oft Forderungen auf, die die gesamte Arbeiterklasse erreichen sollten. Beispiele hierf�r waren der Aufruf zur Wahl Gerhard Schr�ders 1998 und die Formulierung der Forderungen an eine Regierungsbeteiligung w�hrend des Wahlkampfs f�r die WASG 2005.

Publikationen

Linksruck gab zwei Publikationen regelm��ig heraus: die Zeitung Linksruck (2007 eingestellt) und das Magazin Argumente (2006 eingestellt). Hinzu kamen in unregelm��igen Abst�nden Brosch�ren zu aktuellen Themen, Positionspapiere oder �bersetzungen aus den Publikationen der Socialist Workers Party.

Kritik an Linksruck

Die Gruppe Linksruck wurde von bestimmten linken Gruppen kritisiert. Einige andere Parteien und au�erparlamentarische Gruppen zeigten sich skeptisch gegen�ber der Teilnahme von Linksruck-Mitgliedern an ihren Arbeitsgruppen und Plena, da sie f�rchteten, Linksruck verfolge ihnen gegen�ber eine Unterwanderungsstrategie wie Ende der 1990er Jahre in den Versammlungen der Jusos.

Auch die interne Hierarchie, der absolute Mangel an organisationsinterner Demokratie und der immense Gruppendruck wurden immer wieder von anderen linken Organisationen, aber vor allem auch von Aussteigern kritisiert. Beredtes Zeugnis in diesem Zusammenhang ist auch folgendes Zitat aus einem Interview mit Flori Kirner, Mitgr�nder von Linksruck:

    „Und unser, vor allem mein eigener, eher diktatorischer F�hrungsstil hat die Leute hoffentlich in Richtung anti-autorit�rer Ans�tze abgeschreckt […]“

Zudem wurde kritisiert – etwa von haGalil –, dass Linksruck ein Existenzrecht Israels bestritt und den Kampf von als Terrororganisationen eingesch�tzten Gruppen wie Hamas und Hisbollah, deren Mitglieder in Deutschland vom Verfassungsschutz beobachtet werden, als „legitimen Widerstand“ bezeichnete:

    „Hamas und Hisbollah sind Teil dieses rechtm��igen pal�stinensischen Widerstands. Wer Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit im Nahen Osten will, muss den Widerstand der Pal�stinenser unterst�tzen.“

Unter anderem aufgrund oben genannter Positionen wird die T�tigkeit ehemaliger Linksruck-Mitglieder in der Partei Die Linke derzeit kritisch beobachtet. Die innerparteiliche Kritik am ehemaligen Linksruck ist generell str�mungs�bergreifend, findet sich aber vor allem beim reformorientierten Fl�gel aus dem Spektrum der ehemaligen PDS um das Netzwerk Reformlinke und das Forum demokratischer sozialismus. Die Linksruck-Str�mung wird allerdings auch aufgrund der Positionen zum Nahen Osten von eher linken und vor allem im Bereich Antifa arbeitenden Gruppen und Personen in der Partei angegriffen. Die wichtigsten Kritikpunkte sind allgemein eine einseitige Ausrichtung des politischen Agierens auf Bewegungen, die antizionistischen Positionen zum Konflikt zwischen Israel und den Pal�stinensern und die Art und Weise der Mehrheitsfindung in der Gruppe. Zudem missf�llt die offene Dominanz in einzelnen Untergliederungen der Partei. Diese Dominanz existiert vor allem im Studierendenverband Die Linke.SDS und in einigen Bezirks- und Kreisverb�nden. Eine Dominanz wird derzeit zus�tzlich in der Str�mung Sozialistische Linke angestrebt, in dessen Koordinierungsgremien auf Bund- und L�nderebene diverse ehemalige Linksruck-Funktion�re sitzen.

Trotzkisten neigten stets zu Sektiererpolitik, da bildete Linksruck keine Ausnahme. Hier haben wir einen Fall, das politisches Sektiertum nicht mit den K Gruppen verschwunden ist.
Alles Gute, Erwin !

„Und dann muss ich noch sagen das ich viele Beitr�ge gar nicht verstehe die in mein G�stebuch geschickt werden. Ich kenne den Musikstil Transgender nicht. Und wenn das was mit Drogen zu tun hat, dann kann ich davor nur waren.“ (Erwin Scholz)

Der gute alte Erwin, nun ist er dahingeschieden! H�tte es ihn gegeben, so w�ren wir nun beinahe ein bisschen traurig gewesen. Erwin ist uns die vergangenen Monate etwas ans Herz gewachsen, wandelte er sich doch von einem bedingungslosen, �berzeugten MLPD Verfechter zu einem mutigen Kritiker derselben. Und dies in einem Alter von 87 Jahren, wo andere sich l�ngst nicht mehr einzumischen getrauten.

Erwin Scholz entstand aus einer Gaudi heraus. Schon im Januar schrieb er in ein paar G�steb�cher, was sp�ter noch sein Spezialhobby werden sollte. Den Anfang machte er dabei bei der DKP Linker Niederrhein, denn in dieser sch�nen Landschaft entdeckte er seine erste Jugendliebe... Sch�n war das damals. Und so romantisch....

Doch so richtig startete Erwin erst im Juni durch, bzw. er hatte nun endlich eine „Computerseite eingerichtet“. www.erwin-scholz.tk Klar: Erwin verbindet Tradition und Moderne! Er ist ein vorbildlicher Marxist-Leninist. Und dies mit hingebendem Eifer und einer guten Portion R�hrseligkeit. Er war in allererster Linie immer Mensch, und eben doch kein Parteisoldat. Zun�chst sah das anders aus: Dieser alte Mann verband die materialistische Lehre mit einem zum Himmel schreienden Idealismus (u.a. durch einen Personenkult um Th�lmann und den grossen Vorsitzenden der Gegenwart, Stefan Engel), und konterkarierte auf diese Weise den autorit�ren Kommunismus, ja er trieb diesen Irrsinn gezielt auf die Spitze.

Nat�rlich war diese Internetseite eine Satire!

Und es war v�llig klar, dass die Spie�er und Kleinb�rger von der MLPD dies zuerst nicht erkannten [wahrscheinlich merken sie es erst in diesem Augenblick], obgleich es v�llig offensichtlich war. Denn auch die Bilderauswahl wurde bewusst getroffen. Ihr Parteivorsitzender Stefan Engel nahm in seiner Internetrubrik „Menschen f�r Stefan“ auf seiner Wahlkampfhomepage zur Bundestagswahl (seine Seite ist keine Satire!) eine Gru�botschaft Erwins wochenlang ernst und stellte sie �ffentlich aus! Der „Matze vom Rebell“ www.rebellmd.de.vu/ erbl�dete sich nicht, Erwins G�stebuch mit pathetischen Eintr�gen zu speisen. Solange Erwin in keiner Weise von der Parteilinie abwich, nahmen MLPD und Rebell (Jugendverband der MLPD) diese Erwin-Scholz-Seite ernst. Mensch Matze, du bist noch jung. Denk doch noch mal �ber die ganze Sache nach. Mit Sozialismus und Freiheit hat die MLPD n�mlich nichts zu tun !

Auf der anderen Seite formierten sich diejenigen, welche ihren Spa� an Erwin Scholz hatten. Wenn man nur etwas Humor und dabei u.a. die ganze Palette an dogmatischen Kommisekten auf dem Schirm hat, konnte man sich mit dieser Erwin- Seite schnell anfreunden.

Und damit schmiedete sich eine komisch anmutende Allianz aus Anh�ngern von Erwin Scholz, die ganz unterschiedlich motiviert war, und Erwins Internetpr�sentation wurde zu einem Geheimtipp. Inhaltlich m�ssen wir nicht viele Worte verlieren, da die Seite hier komplett dokumentiert ist und im folgenden viele Beitr�ge auf anderen Internetseiten verlinkt sind.

Richtig spannend wurde es erst, als ein G�stebuch bei Erwin eingerichtet wurde. Und das nutzten sowohl diejenigen, die Erwin ernst nahmen, als auch diejenigen, die mit funktionierendem Gehirn unter der Sch�delplatte anfingen, lebhaft an der Satire mitzuwirken u.a mit Schm�hgedichten, Mao-Zitaten, ulkigen Kommentaren oder gar mit hirnrissigen „Diskussionen“. Und wir sagen es vorweg:

Es hat einen Riesenspa� gemacht mit euch!!!

Na klar, wir haben auch die G�stebucheintr�ge dokumentiert. Leider nicht alle. Denn die Zensur der MLPD gegen das erste G�stebuch bei Weptropia kam ohne Ank�ndigung. So sind leider einige sehr witzige und auch hintergr�ndige Beitr�ge im Nirvana des Netzes verschwunden. Zumindest das aktuelle G�stebuch ist vollst�ndig dokumentiert und vom zweiten werden wir ebenfalls die gesicherten Beitr�ge auf diese Seite stellen.

Ja, das G�stebuch. Als Erwin, der „aufrechte Kommunist“ es unterlie�, die G�stebucheintr�ge auf seiner Seite zu zensieren, „Matze vom Rebell“ vergeblich zur Zensur aufforderte, ja ab diesem Zeitpunkt fing die MLPD an, sich gegen ihren Sch�tzling zu wenden, und mit einem Mal waren Erwins warme Worte f�r den Parteivorsitzenden Stefan Engel auch bei „Menschen f�r Stefan“ verschwunden. Warum? Den Anla� bildete die Diskussion in Erwins G�stebuch dar�ber, ob der Parteivorsitzende Alkoholiker sei. Schlie�lich war er auf seiner eigenen Wahlseite mit einem Glas Wein im Urlaub in der Toscana abgebildet.

www.stefanengel.info/index.php?option=com_
content&task=blogcategory&id=2

Doch zun�chst verschwand dieses Bild urpl�tzlich. Die MLPD hatte es vorsorglich von der eigenen Seite genommen, um weiteren Diskussionen dar�ber, ob Stefan Alkoholiker sei und die Parteimitgliedsbeitr�ge in der Toskana versaufe, vorzubeugen. Wohlgemerkt, diese Selbstzensur der MLPD erfolgte aufgrund eines G�STEBUCHS einer Internetseite, die weiter kaum bekannt war!!!

Klar, ein gefundenes Fressen, was im G�stebuch fernerhin f�r reichlich Gespr�chsstoff sorgen sollte. Die MLPD hatte Angst um ihr eh schon schlechtes Image, trat sie doch immer als entschlossene K�mpferin „gegen den Drogensumpf“ auf! www.freepages.at/erwinscholz/rebell.htm

Um weiteren Spekulationen dar�ber vorzubeugen, ob diese Selbstzensur aufgrund einer m�glichen selbstkritischen Einsicht in die Drogenproblematik des Parteivorsitzenden erfolgte, �nderte die MLPD ihren Kurs und packte flugs das Bild des weintrinkenden Stefan in der Toskana wieder auf seinen Platz im Internet, um zu zeigen: Wir stehen dazu, dass unser Parteivorsitzender auch mal ein Gl�schen Wein trinken darf. Diese Wankelm�tigkeit erregte im G�stebuch abermals rege Heiterkeit und wurde entsprechend kommentiert. Es entspannen sich „tiefe“ Diskussionen dar�ber. Darunter mischten sich Eintr�ge von Guttemplern, die den Parteivorsitzenden zu einem Leben ohne den Teufel Alkohol ermahnten.

In diesem G�stebuch tobte das Leben zu vielerlei �hnlich gelagerten Themen, und viele unterschiedliche Menschen beteiligten sich daran. Auf Erwins Seite sto�en konnte man relativ leicht, sa� Erwin doch einige N�chte unerm�dlich daran, in vielen Hundert und wirklich allen m�glichen G�stebuchern seine Spuren zu hinterlassen, auch bei www.de.indymedia.org

Macht euch einen Spa� und gebt bei www.google.de/ Erwin Scholz ein!

Sein Motto war �brigens: „alt an Jahren – jung im Leben!“

Bemerkenswert auch wer denn alles mit dem Erwin in Kontakt treten wollte. So einfach war das ja nicht, da der gute in einem Seniorenheim in Solingen lebt und von seinem Schwiegersohn Frank betreut wurde, der auch Erwins Korrespondenz �bernahm. Freundlich wie der Frank nun mal ist. Da gab es mehrere emails der Stalinisten und Hoxha-Anh�nger des „Roten Oktober“ aus Berlin, die wissen wollten ob denn noch was von Erwins politischen Kampftroph�en vorhanden ist und ob Erwin schon die „Erkl�rung zur Befreiung der Arbeiterjugend“ gelesen habe. Ein anderer Sportsfreund, G�nter Ackermann wollte sich mit Erwin treffen um sich auszutauschen. Zeitweise witterte er wohl starke Konkurrenz f�r sein Internet-Diskussionsforum K.O.-Online durch Erwins Seite und G�stebuch, pardon, es handelt sich nat�rlich nicht um ein Diskussionsforum sondern um eine Kommunistische Internet-Zeitung, wie er uns wissen lassen hat.. Und auch eine ganze Reihe MLPDler sprachen ihm Mut und Ausdauer in seinem Kampf gegen das ZK zu. Erwin wurde auch freundlicherweise von Betreibern anderer stalinistisch und/oder maoistisch gepr�gter Internetseiten verlinkt. Vielen Dank daf�r. Auch wenn der Genosse Weigelt aus Dresden (Betreiber der Seite Stalinwerke) den guten Erwin Scharf in einer email daf�r r�gte, die DDR als nicht sozialistisch zu bezeichnen. Geglaubt hat er schon das er mit dem Erwin kommuniziert. Selbstverst�ndlich wurden alle emails freundlich vom Frank beantwortet und auf den doch arg schlechten Gesundheitszustand unseres letzten aufrechten Kommunisten hingewiesen. Ausserdem h�rt der Erwin auch das Telefon nicht mehr so gut wenn�s klingelt.

Fuchsteufelswild wurde die MLPD jedoch erst richtig, als im Internet Ende Juli eine „Rote Garde in der MLPD und im Rebell“ auftauchte mit einer Erkl�rung, die den Wahlkampf der MLPD zunichte zu machen drohte, u.a. wurde Stefan Engel Drogensucht und pers�nliche Bereicherung vorgeworfen: www.rotegarde-mlpd.tk

Diese setzten ihre Erkl�rung auch in viele G�steb�cher u.a. bei www.komak-ml.tk und eben auch bei Erwin Scholz. Und, wie geil, das „Neue Deutschland“, DIE Tageszeitung in den neuen Bundesl�ndern (hier erh�ltlich an jedem Kiosk!) brachte diese f�r die MLPD skandal�se Erkl�rung in Ausz�gen unter dem Titel „Noch echter. �rger im Hause MLPD“!

Hier dokumentiert: www.rotegarde-mlpd.tk/

Nun geriet die Partei richtig in Panik: Erwins G�stebuch wurde aufgrund von Klageandrohungen der MLPD mehrmals geschlossen, und schlie�lich wurde auch Erwins Seite gehackt, obwohl er sich klar und deutlich gegen die Rote Garde aussprach! Klar konnte Erwin sich das nicht bieten lassen, und nun wendete er sich gegen die Niedertr�chtigkeiten der MLPD und dokumentierte sie auf seiner neu eingerichteten Internetpr�senz. Dabei stand ihm sein Schwiegersohn Frank zur Seite. Die MLPD drohte inzwischen allen Internetbetreibern mit Klagen, die den Text dieser Roten Garde auf ihren Seiten duldeten. Und so nahm die ganze Sache Ausma�e an, die auch wir nicht f�r m�glich gehalten hatten: Die MLPD war tats�chlich so d�mlich, sich in der hei�en Wahlkampfphase so richtig l�cherlich zu machen, ja, l�cherlicher, als sie eh schon ist! Und so viel Realsatire erstaunte dann sogar uns selber. Die MLPD reagierte nicht nur v�llig panisch und hysterisch, sie schoss mit ihren Verd�chtigungen und Anschuldigungen (die �brigens au�erhalb der K-Gruppengemeinde niemanden interessierte) in alle Richtungen: G�nter Ackermann von www.kommunisten.online.de sei der Drahtzieher dieser Roten Garde, dann war es der Verfassungsschutz. Ja, anstatt Gras �ber die Sache wachsen zu lassen, bauschte die MLPD die ganze Sache mit vielen Artikeln dazu in ihrem Organ „Rote Fahne“ auch noch reichlich auf, und merkte nicht einmal, wie sehr sie sich in die G�lle ritt. (Siehe www.mlpd.de/rf_archiv.htm)

Zwar brachte das „Neue Deutschland“ eine Woche sp�ter ein Dementi und eine Entschuldigung, dass sie die Rote Garde zitierte, daf�r schlugen die Wellen jetzt auf die Tageszeitung Junge Welt �ber. Dort musste Monika G�rtner-Engel in einem lang ersehnten Interview (die MLPD wurde sonst nicht erw�hnt) auf Seite 2 auch zu diesen „Vorf�llen“ der letzten Zeit, u.a. den parteiinternen Querelen und Rote Garde Stellung nehmen. Nat�rlich stritt sie alles ab. www.jungewelt.de/2005/08-17/020.php

Genau dreimal hatte es die MLPD nun geschafft, in der �berregionalen Presse zum Wahlkampf �berhaupt Erw�hnung zu finden, und jedes Mal war die Rote Garde dabei! So kam auch die Vermutung auf, diese Rote Garde oder gar Erwin Scholz sei von der MLPD selber inszeniert gewesen, um in der �berregionalen Presse endlich einmal Aufmerksamkeit zu bekommen!

In diversen G�steb�chern tobte derweil ein Kampf zwischen der Roten Garde, Anh�ngern von Erwin Scholz einerseits und dem Gesch�ftsf�hrer der MLPD Wolfgang G�ller auf der anderen Seite. Dieser entbl�dete sich nicht, allen G�stebucheintr�gen der Roten Garde und anderen, derer er habhaft werden konnte, seine ellenlangen und bl�dsinnigen „Richtigstellungen“ entgegenzustellen. Richtig, der Artikel des „Neuen Deutschlands“ „Noch echter: �rger im Hause MLPD...“ wurde von unbekannten zum Teil mit Namen von Mlpd-Funktion�ren in mehrere hundert G�steb�cher gepostet! Und Wolfgang G�ller versuchte nun (�brigens bemerkte er diese G�stebucheintr�ge erst nach einigen Wochen!), diese „richtigzustellen“. Klar erregte dieses wieder die Heiterkeit vor allem der G�stebuchdiskutanten bei Erwin und wurde reichlich kommentiert!

Doch nicht nur dort, auch wurden auf Indymedia, dem G�stebuch der „Schwarzen Katze“ und anderswo vielerlei Kommentare und Hinweise hinterlassen mit dem Ergebnis, dass Erwins Internetseite immer bekannter wurde, und die MLPD sich zunehmend selber der L�cherlichkeit auslieferte. Erschien z.B. bei www.johannesoffenbarung.de oder „Interessengemeinschaft f�r ein liberales Waffenrecht in �sterreich“ www.iwoe.at/index_start.htm oder Nationaler Widerstand Holstein der ND-Artikel, so hatte Wolfgang G�ller nichts anderes zu tun, als dort seine „Richtigstellung“ zu platzieren! Und das ganz im Ernst! So nach dem Motto: Pinkel hin wo du willst, der G�ller macht es dir nach! Einfach Irre. Klar erntete er in diesen G�steb�chern reichlich Unverst�ndnis und lustige Kommentare, z.B. Die D�delhaie (Punkband) reagierten auf Wolfgang G�llers Erg�sse in ihrem G�stebuch mit gesundem Menschenverstand;".........und so weiter und so fort. Wen interessiert schon so�ne "Alte Opa Partei " wie die MLPD ? Bitte kl�rt doch eure Zwistigkeiten beim Seniorentreff und m�llt nicht unser G�stebuch zu. Danke. Hardy" www.doedelhaie.de/Gaestebuch/impbook.php

Was die MLPD nicht verbieten lassen konnte, weil der Internetserver der Seite oder des G�stebuches im Ausland lag, das spamten sie zu. Dumm nur, dass sie damit das taten, wogegen sie sich sonst immer so verwahrten, und dumm auch, dass es aufmerksame Menschen gab, die gleich nach Spameintr�gen der MLPD wieder MLPD- kritische Texte ins G�stebuch eintrugen. Das ging dann bisweilen im Minutentakt bis tief in die Nacht hinein: Der Text der Roten Garde und der aus dem neuen Deutschland wurde gepostet, und am anderen Ende der Leitung schickte der MLPD-ler wieder die Dementis oder einfach nur Spam. Die MLPD ler gaben dann f�r gew�hnlich nach ein paar Stunden auf und h�rten irgendwann auch ganz auf damit. F�r derartige Disziplinlosigkeit bei der Feigheit vor dem Klassenfeind gibt es 10 Jahre Umerziehung in Truckenthal! Klar, ganz sch�n krank, aber wenn schon, denn schon. Von selber versteht sich, dass die MLPD sogar gegen die nic-adresse, also de.vu vorging, so dass man zeitweise nur �ber geocities.com auf die Seite gelangen konnte. Insgesamt – hier also ein Wort zur Statistik – wurde die Start-Seite �ber 35.000 mal in der kurzen Zeit aufgerufen.

Derweil entspann sich eine heftige Auseinandersetzung zwischen www.kommunisten.online.de www.kommunisten-online.de/blackchanel/g
uenterackermann.htm#MLPD
und der MLPD, welche im K-Gruppenspektrum auch weitere Kreise zog, und z.B. bei der Gruppe Neue Einheit www.neue-einheit.com/ oder auch bei www.komak-ml.tk kommentiert wurde. �rgerlich f�r die MLPD: Nachdem sie die k�mmerlichen Reste der Montagdemonstrationen strategisch an sich gerissen hatte, wurden viele MLPD-kritische Eintr�ge genau dort in die G�steb�cher gepostet und vielerorts nat�rlich zensiert.

www.bremer-montagsdemo.de/

Die MLPD- Bremen merkte wochenlang nicht einmal, dass mit den sie lobenden Eintr�gen im dortigen Montagsdemo-G�stebuch Links auf Erwin Scholz verbunden wurden.

Erwins Seite geriet nun etwas ins Hintertreffen. Die Internetseite der Roten Garde hatte inzwischen ein Diskussionsforum eingerichtet, welches enorm frequentiert wurde. Anscheinend gibt es innerhalb der MLPD reichlich Oppositionelle oder zumindest Bedenkentr�ger an der MLPD- Linie, die sich hier frei und unzensiert informieren wollten. Dies d�rfte der MLPD tats�chlich einige Stimmen gekostet haben.

Es wurde vielerorts vermutet, die Internetseiten von Erwin Scholz und der Roten Garde seien von ein und denselben Leuten gemacht. Das lag nahe, doch: Erwin Scholz und die Rote Garde haben keinen gemeinsamen Ursprung. Wir wissen nicht, wer die „Rote Garde“ ist, ob das ein fake ist oder echt. Wenn die Rote Garde nicht echt ist, dann d�rfte sie jetzt nach der Wahl ihre Aufgabe erf�llt haben. Denn auch die „Rote Garde“, offensichtlich ganz verbl�dete Stalin- und Mao Fans – schrieben an den guten Erwin eine email mit der Intention ein Interview mit ihm zu f�hren.

Doch nicht nur K-Gruppen wurden im G�stebuch von Erwin Scholz satirisch beleuchtet. Auch andere politische Zusammenh�nge, die in Teilen �hnlich totalit�re Z�ge aufwiesen wie die MLPD, wurden hier verulkt bzw. satirisch blo�gestellt, wie z.B. das Anarchistische Sommercamp (A-Camp). Einen Ausschnitt findet ihr hier: www.foren.de/system/thread-
wiegehtsdennsozuaufnanarchicamp-gruetzkopp-61

Nun ist Erwin Scholz vorbei, und wir sind doch glatt ein bi�chen wehm�tig. Jeden Tag gab es hier, besonders im G�stebuch lustiges und abwechselungsreiches, ein wahres Infoportal gegen die freiheitsfeindliche MLPD und ihr menschenverachtendes Dasein. Totalit�re Bestrebungen erkennen wir eben auch daran, wie sie auf Satire reagieren!

Sch�n war es, jeden Tag, schon gleich nach dem Aufstehen, kurz vor dem Arbeiten m�ssen bei Erwin, und sp�ter auch bei der Roten Garde ins G�stebuch bzw. ins Diskussionsforum zu schauen und den Tag mit guter Laune beginnen zu lassen!

Die Entwicklungen der letzten Monate k�nnt ihr alle auf der Seite Erwins verfolgen, die wir hier gerne stehen lassen. Wenn ihr bei google und bei Indymedia den Namen EDWIN HOLZ eingebt oder ihn in Erwins G�stebuch oder im selbigen der „Schwarzen Katze“ projekte.free.de/schwarze-katze/ aufsucht und darin ein bischen zur�ckbl�ttert, dann findet ihr in ihm den Berichterstatter �ber alles lustige �ber die MLPD in Bezug auf Erwin Scholz oder Rote Garde! Macht euch den Spa�, es lohnt sich! Ein weiterer sehr guter Berichterstatter fand sich in SAUL. Dessen Internetseite und G�stebuch solltet ihr unbedingt besuchen: www.guestbook-free.com/books/saul Der gute SAUL durchschaute als einer der ersten den satirischen Charakter dieser Seite. Er hat mit der Erstellung derselben aber nichts zu tun.

Wer wir sind? Tut uns leid, MLPD, wir sind nicht vom Verfassungsschutz. Euer Konstrukt ist reichlich in die Hose gegangen, auch wenn ihr es euren Mitgliedern und der �ffentlichkeit immer wieder vorgelogen habt. Bei euch kann eben nicht sein, was nicht sein darf, n�mlich dass es au�erhalb des Klassenfeindterrains Gegner des „echten Sozialismus“ der MLPD gibt.

Doch, die gibt es, solange wir nicht nach Truckenthal zur Umerziehung verfrachtet werden oder die Interviews mit Stefan Engel Auswendig lernen m�ssen um die Kandidatenpr�fung zu bestehen. Die Gegner gibt es �brigens so zahlreich, dass die MLPD sich und ihre Mitglieder sektenartig gegen die Au�enwelt abschirmen mu�. Was uns kurz ernst werden l�sst, ist, dass ihr nicht einmal Kinder verschont und sie seelisch kaputt macht! www.rebell.info/modules.php?name=News&file=article&sid=10

Wir sind Menschen, die meinen, dass die �konomische und geistige Befreiung der Menschen einen menschlichen und regen Geist erfordert, und dazu geh�rt Freude am Leben, Bewegung, Tanz und Witz. Besonders sch�n zu sehen war f�r uns, dass Menschen aus unterschiedlichen politischen Spektren das ganz �hnlich sehen und dies in Erwins G�stebuch und drum herum dann zum Ausdruck brachten. Hier kamen Leute aufeinander zu, die sich im ernsteren politischen Alltag vielleicht nicht mal mit dem Arsch angucken! Und es war sch�n zu sehen, wie der Humor uns hier zusammen die Tage vers��en konnte. Manch einer, wie der Gerd, glaubte bis zum Schlu�, dass Erwin echt ist. Macht nichts, Gerd, war sch�n, von dir zu h�ren.

Ja, es hat Spa� gemacht, und wir h�ren jetzt auf, wo es noch am sch�nsten ist! P�nktlich nach der Bundestagswahl. Wer nicht genug kriegen kann, der sollte unbedingt die Sache um die Rote Garde weiterverfolgen! Dort im Diskussionsforum sehen wir uns wieder. rotegarde.proboards56.com/

Wir sind selber gespannt, was es mit dieser Seite auf sich hat und wie es dort weiter geht.

Tsch��

Ihr und Euer Erwin Scholz nebst Schwiegersohn Frank

(alt an Jahren – jung im Leben!)

„Ich wollt nur sagen das ich das jetzt nicht ganz verstehe. Sagen die es gibt mich gar nicht ? Nach all dem was ich im Kampf und im Leben f�r den echten Sozialismus geleistet habe ?? Nach allem was ich Leiden musste ?? Das ist eine bodenlose Gemeinheit. Ich hab sehr wohl mit dem Stefan und der Moni Kuchen gegessen und hab auch dem Willi gesagt das er nicht so angeben soll mit seiner handsignierten Ausgabe von Lenins Linkem Radikalismus und das er aufpassen soll das keine Schlagsahne auf das gute St�ck tropft.

Ob die sich hier einen Spass machen einen alten Kommunisten zu ver�ppeln ?? Mensch Frank, sag doch auch was dazu...

Was soll ich denn dazu sagen...?

Sag mir, gibt es mich wirklich oder bin ich eine Erfindung ?

Erwin, komm. Hier sind deine Tabletten und da ist das Wasser. Ich les dir noch ne Stelle aus dem Lebenslauf von Stefan Engel vor und dabei kannst du sanft einschlafen und von Massendemonstrationen unter roten Fahnen tr�umen. Aus den 0,2% der Stimmen ist ja leider nichts geworden. Ich mach das Licht dann aus. Schlaf sch�n.

Danke Frank. Du auch.



Einige Spezialit�ten werden wir demn�chst noch gesondert auf dieser Seite ausstellen!!!

"Politiker sind immer Betr�ger. Wir brauchen Revolution�re !"

Ein Interview mit Erwin Scholz (Ausz�ge)

? Lieber Erwin. Es ist ja au�ergew�hnlich dass ein Mensch in deinem Alter noch so viel Kraft aufbringt und eine eigene Homepage ins Internet stellt. Was war dein Antrieb daf�r? Was versprichst du dir davon?

! Ich habe mich mit Hilfe meines Schwiegersohnes vor ein paar Jahren an die Computertechnik gewagt. Jetzt bin ich 87 Jahre alt. Als Kommunist sollte man immer alle M�glichkeiten nutzen, um in unserem emanzipatorischen Sinne Aufkl�rung zu betreiben und eine sozialistische Alternative zu all dem kapitalistischen und revisionistischen Dreck aufzuzeigen. Versprechen tu ich mir davon einen Teil zur Bildung – insbesondere der J�ngeren – beizutragen.

Grunds�tzlich ist es so, dass in meinem Alter viele Aktivit�ten zur�ckstehen m�ssen. Es geht einfach k�rperlich nicht mehr soviel wie fr�her, wo ich noch mitmarschiert bin und es auch mal den einen oder anderen Hieb gegen die Revisionisten gesetzt hat. Heute kann ich nur noch durch das Wort wirken.

? Mit deiner Homepage hast du viel Werbung f�r die MLPD gemacht. Doch diese hat dich jetzt in den letzten Wochen massiv bek�mpft. Weshalb? Was steckt hinter diesen Attacken?

! Wenn ich ehrlich bin, kenne ich den Grund nicht. Mit mir hat niemand von der Partei gesprochen. Aber durch die Hetze und die Verleumdungen in der Roten Fahne wird deutlich, warum die MLPD so vorgeht. Sie, oder besser gesagt die F�hrung im ZK hat durch meine Internetseite Angst vor offener Diskussion...

(...)

? Ein Schwerpunkt deiner aufkl�rerrischen Arbeit ist es, vor Drogenkonsum zu warnen. Ist das denn so notwenig?

! Na und ob. Wenn du dich heute unter der Jugend umsiehst, wie perspektivlos und zum Teil verlottert sie heruml�uft, mit ungewaschenen Haaren, unrasiert, ungepflegt...das ist doch nicht sch�n. Vielen fehlt eine starke Hand, die sie auf den rechten Weg f�hrt. Weg von pers�nlicher Freiheit zu gemeinsamer Disziplin. Die Jugend ist heute viel st�rker Opfer des Kapitalismus als noch in meiner Jugend. Heute gibt es ja an jeder Ecke Drogen. Da sitzen sie zusammen. Und anstatt die Klassiker oder ein Programm zu lesen spritzen sie sich Mariuanha in den K�rper.

? Hast du nicht vielleicht ein zu negatives Bild von der heutigen Jugend? Es ist doch das Vorrecht der Jugend, rebellisch zu sein.

! Wenn sie das denn w�re. Sie ist oft lethargisch, unf�hig, das kleinste Bisschen selbst zu erledigen. Leider funktioniert der Kapitalismus weiterhin. Er braucht nur noch wenige Menschen in den entwickelten Industriel�ndern.

? Hast du denn Kontakt zu Jugendlichen, da du das so genau zu wissen scheinst?

! Ich hab am Bahnhof einige kennen gelernt und bin mit ihnen ins Gespr�ch gekommen. Vor einer Weile hat mich eine Schulklasse als Zeitzeugen befragt. Da konnte ich noch mal einiges Vermitteln und vor dem Drogenteufel warnen und vor zu lauter Musik, die macht doch das Trommelfell kaputt.

(...)

? Es gibt hier immer wieder Stimmen, die Behaupten, dass es dich gar nicht gibt. Was sagst du denn zu so was?

! Das sind �belste L�gen und Verleumdungen. Wenn ich j�nger w�re, w�rde ich den L�gnern schon zeigen, dass es mich gibt und dann auch gleich wie es mich gibt.

Nachtrag:
Und was lernen wir daraus? Diese Netzstory w�r ein gefundenes Fressen f�r Hobbypsychologen. Hier hast den Beweis, was man im Internet anrichten kann. Aber bekanntlich geh�ren zur Provo immer zwei. Einer der provoziert und einer, der bl�d genug ist, sich provozieren zu lassen. Warum also flippt eine Partei, die 2000 Mitglieder hat, �ber eine einzelne Seite aus, die man bei genauerer Betrachtung durchaus, als nicht so ernstgemeint erkennen k�nnte?
�ber das G�stebuch, das sich (Zitat) zu einer Plattform antikommunistischer Hetze entwickelt hat? Ist ja nicht neu, die Mlpd hat im Netz schon fr�her die F�nge bekommen, beispielsweise, wenn sie Truckental auf Indymedia bekanntmachen wollten. Da fehlte es nicht an h�hnischen Comments und die kamen keineswegs alle aus meinen Tasten. Indymedia hat aber auch andere Zugriffszahlen und wer sich da eintr�gt, wei� wer das liest.
Dagegen h�tten sie Erwin Scholz getrost ignorieren k�nnen, wer h�tte das gro� mitbekommen oder beachtet?
Oder auch auf Wikipedia, wenn sie versuchen, Wiki f�r Parteipropaganda zu nutzen. Das sie sich auf Wiki positiv darstellen wollen, ist ja verst�ndlich, aber nicht jeder ist begeistert, wenn sie allgemein bekannte Fakten �ber ihren Verein zensieren wollen. Etwa �ber ihre Tarnvereine wie Courage.
Warum mu�ten sie darauf anspringen? Nicht schwer zu erraten. Die arbeiten sich seit �ber 20 Jahren den Arsch ab und keiner merkt s. Schmorren im eigenen Saft und sind meist mit sich selbst besch�ftigt. Hab fr�her au�er ein Plakat nie was von denen gesehen, geschweige je eine Rote Fahne in die Finger bekommen. Erst im Internet k�nnen sie sich pr�sentieren, nur, auch da sind sie nicht �berm��ig erfolgreich. Als ihren gr��ten "Erfolg" in letzter Zeit, konnten sie die Erbschaft der Montagsdemo feiern. Nur die wird von niemanden mehr beachtet, weder von den Betroffenen und schon gar nicht von den Linken, die l�ngst das Feld Werbem��ig abgegrast haben und sich nun lohnendere Gebiete suchen.
Schon frustig, wenn man kaum beachtet wird. Da freut man sich doch �ber jede Form von Feedback, selbst wenn es sich um antikommunistische Hetze handelt. Nun ham se was, wo sie sich dran abarbeiten k�nnen, endlich ein Feindbild. Jetzt k�nnen sie sich wichtig und ernst genommen f�hlen und Mao zitieren, wenn der Feind uns bek�mpft.......! Nun k�nnen sie sich ihre Paranoia vom Verfassungsschutz zurecht spinnen und ihre Leute beisammenhalten und Zweifel abw�rgen. Daraus k�nnen sie auch den Beweis zusammenbasteln, das sie erfolgreich arbeiten und gef�hrlich sind, hier, der Feind bek�mpft uns, das ist der Beweis, das sie Schi� vor unserer erfolgreichen Parteiarbeit haben. Zu dumm auch, das die W�hler davon weniger �berzeugt waren.

PS: Auf Indy at reingesetzt, war allerdings nicht so willkommen.

http://at.indymedia.org/newswire/display/54538/index.php

Siehe auch:

http://www.redglobe.de/index.php?option=com_
content&task=view&id=205&Itemid=39

Kommis m�gen keine Graffiti

www.mlpd.de/rf0317/rfart17.htm

Hier was zur Erheiterung. Kommunisten und Kunst? Von Graffiti nicht erst zu reden. Was halten die davon? Na nicht allzuviel. Hier der Text aus der RF der Mlpd.
Writer w�rden sich dr�ber wechschmei�en vor Lachen. F�r Dogmatiker ist Antiautorit�r eh eines der schlimmsten Schimpfworte. Writer hatten weder vor die Jugend irgendwo zu integrieren, noch wollten sie mit ein paar Farbdosen die Gesellschaft auf den Kopp stellen. Sie haben sich einfach ungefragt den �ffentlichen Raum genommen. Die Writer kamen nicht aus der linken Politszene und hatten von Anfang an keine ideologischen Probleme, als sich damit auch Geld verdienen lie�. Aber weil verboten und verfolgt, werden Writer immer wieder mit einer Szene in Verbindung gebracht, mit der sie nie was zu tun hatten. Und da haben sie sogar recht, ohne es zu wissen. Zumindest dies kann ich beurteilen.
Darum sieht man sich auch dazu berechtigt, auf frisch gestrichene W�nde loszugehen...
Echt, was haben die frischgestrichenen W�nde denn verbrochen? Nu ja, Kommunisten hatten s noch nie mit Kunst und das ausgerechnet Kommis sich um Eigentum Gedanken machen, wollten die nicht stets die Besitzer der Produktionsmittel enteignen?

Das M�rchen von der rebellischen Hiphop-Kultur

"Rote-Fahne"-Reihe, Teil 1: Graffiti und der Mythos der Widerstandskultur

Hiphop - eine in den letzten Jahren weltweit verbreitete Jugendkultur. Drei Hauptbestandteile - Graffiti, Breakdance und Rap-Musik - geh�ren zum Hiphop. Und fast immer dabei: Drogenkonsum. Hiphoper erkennen sich: an der Kleidung, am Auftreten, an dem, was sie f�r "cool" halten. Und schon dadurch grenzen sie sich von anderen Jugendlichen und erst recht von Erwachsenen ab. Anziehungskraft �bt diese aus den Gro�stadtghettos der USA kommende Kulturrichtung auf viele Jugendliche aus, weil sie sich rebellisch gibt, eine bestimmte Protesthaltung gegen�ber gesellschaftlichen Missst�nden auszudr�cken scheint. Aber m�gen einzelne Hiphoper auch politisch oppositionelle Haltungen vertreten - weltanschaulich ist diese Jugendkultur reaktion�r. Hiphop ist zu einer der wichtigsten Str�mungen in der Massenkultur geworden, nicht nur weil sich damit blendende Gesch�fte machen lassen. Hiphop repr�sentiert das System des modernen Antiautoritarismus, dessen weltanschauliches Ziel es ist, den Protest der Jugend in das System des staatsmonopolistischen Kapitalismus zu integrieren bzw. auf die f�r die Monopole ungef�hrliche Bahn der blinden Rebellion und Massenverachtung zu lenken. Und weil der Kapitalismus der Jugend l�ngst keine positive Perspektive mehr zu bieten hat, t�uscht HipHop den Jugendlichen "Widerstand aus dem Untergrund" vor. Die Auseinandersetzung darum wollen wir in einer Reihe von "Rote-Fahne"-Artikeln mit den Graffiti, den gesprayten Wandmaler- oder auch -schmierereien beginnen.

Jugendliche Sprayer, die sich selbst "Writer" nennen, erkl�ren gern, dass Graffiti ein Protest gegen den "visuellen Terror" der kapitalistischen Stadt sei. "Es ist doch viel geiler", hei�t es auf einer writer-homepage, "ein sch�nes Bild zu sehen als noch so eine h�ssliche Reklame. Ob wir jeden Tag an der gleichen beschissenen Werbetafel vorbeilaufen wollen, hat uns niemand gefragt - trotzdem ist so etwas legal. Spr�hen jedoch ist verboten!"1 Um dies anzuprangern, verwandeln sie "das Aussehen der Stadt nach eigenen Vorstellungen, die (sonst) nie Geh�r finden w�rden." 2

Daraus beziehen sie auch ihre Rechtfertigung f�r �bergriffe auf fremdes Eigentum. Ein Sprayer: "Klar ist Graffiti Sachbesch�digung ... Aber trotzdem muss man bei der H�rte des Urteils die Moral vielleicht doch ber�cksichtigen. Die Sprayer gehen nicht raus, um die Wand kaputt zu machen. Die Intention bei der Sache ist ganz anders: Man hat ja nicht diese ganze Gewalt in sich drin. Das ist halt nur zur Selbstverwirklichung, dass die ihren Namen lesen wollen." 3

Die "Moral der Selbstverwirklichung" - darin m�ndet die ganze Graffiti-"Kunst" und eben auch der moderne Antiautoritarismus. Das ist gegen die Massen gerichtet, die ja nicht gefragt werden, ob sie ein Backsteinmauer oder eine frisch gestrichene Wand sch�ner finden, als das, was die Graffiti-"K�nstler" ihnen da vorsetzen.

Namen statt Inhalt

Das Charakteristische an der "Streetart" der Graffiti-Bewegung besteht darin, dass sie dem Protest gegen die kapitalistische Gesellschaft fast gar keinen bildlichen Ausdruck gibt, sondern sie kennt nur einen Inhalt: das ICH des "Writers". Graffiti ist die Stilisierung von Buchstaben, mit denen sich eine inhaltliche Aussage machen lie�e, zu einem verschn�rkelten Emblem. "Die Buchstaben dienen nicht mehr zur �bermittlung einer Nachricht, sondern sind die Nachricht selber. Die Nachricht lautet: Ich oder Ich bin." 4

Die meisten "pieces" (gr��ere Bilder) sind nichts anderes als der zum Bildinhalt aufgeblasene Szenenamen der "Writer". In der Konkurrenz der Hiphop-Szene ist der der Gr��te, dessen Namen am h�ufigsten und auffallendsten an den ausgefallensten Stellen zu finden ist.

Von den Werkt�tigen verstanden zu werden, Erfahrungen der Massen allgemein verst�ndlich auszudr�cken - darauf kommt es den "Writern" nicht an. Ihr Ehrgeiz konzentriert sich darauf, ihren Namen m�glichst schwer entzifferbar zu machen und an verwegenen Stellen zu platzieren. Im Namen der Selbstverwirklichung wird so eine extreme Selbstsucht ausgelebt.

Es kommt hinzu, dass unter den Umst�nden, unter denen die verbotenen Bilder gemacht werden, sich auch kaum mehr als der eigene Namenszug an die Wand bringen l�sst. Damit kommt zu der Monotonie der St�dte die Monotonie der Gegenbilder hinzu.

Dort, wo Graffiti erlaubt ist, unter anderem an den so genannten "Halls of fame", den kommunalen Spielwiesen f�r die Sprayer, wird das Spektrum der Bildthemen um "Styles" und "Characters" (realistische Themen) erweitert, wobei zum Ausdruck kommt, was so mancher "Writer" wirklich technisch und k�nstlerisch kann. (Siehe auch oben rechts eine Hauswand auf R�gen.) Aber auch hier schl�gt meist der Egoismus durch und l�sst die Namensz�ge wuchern.

Abenteuer - oder Gefahr


Interessant wird Graffiti gerade, weil es den Geruch von Gefahr, Illegalit�t und Abenteuer hat. Nachts loszuziehen, um sich auf Autobahnbr�cken, an Z�gen und Hochhausw�nden zu verewigen - damit gef�hrden die "Writer" nicht nur sich selbst, sondern auch andere Jugendliche. Und oft l�sst sich diese Spannung eben nur bekifft oder betrunken aushalten. Das Geld f�r die nicht eben billigen Farbspraydosen muss auch irgendwoher beschafft werden ...

Dass damit dem Staatsapparat auch die Handhabe f�r Hausdurchsuchungen, hohe Geldstrafen, eine Kriminalisierung dieser Jugendlichen gegeben wird, steigert f�r manche noch den Reiz, zieht andere mit in den Sumpf von Kriminalit�t und Drogensucht.

Massenverachtung als Programm

Es gab in der Arbeiterbewegung auch fr�her schon die Methode, mit heimlich aufgebrachten Wandparolen bestimmte Losungen zu verbreiten. Manchmal wurden dabei auch Bilder oder Bildschablonen verwendet.


Von Mexiko ausgehend wurde die Wandmalerei bereits in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts in vielen L�ndern Lateinamerikas und auch an der Westk�ste der USA zu einer Kulturbewegung der Arbeiter und hat dort h�chstes Niveau erreicht. Protest gegen Kapitalismus und Kolonialismus und gro�es k�nstlerisches K�nnen verschmolzen in einer Einheit, die die Kraft der Arbeiterklasse ausdr�ckte.

Damit hat die Graffiti-Bewegung nichts am Hut. Charakteristisch f�r sie ist ihre tiefe Massenverachtung und eine im Grund hoffnungslose Perspektivelosigkeit.

Mit der Frage, wer und was f�r die wuchernde Werbung verantwortlich ist oder die St�dte so herunterkommen l�sst, dass wirklich nur noch graue Mauern und Werbetafeln bleiben, qu�lt sich die Graffiti-Bewegung kaum ab. Sie greift vielmehr die Masse der Werkt�tigen an, angeblich alles stumpfe "Normalos" als Mitschuldige an der Ausbreitung der Werbung, weil sie sich nicht dagegen wehren.

Darum sieht man sich auch dazu berechtigt, auf frisch gestrichene W�nde loszugehen und sich �ber das, was andere sch�n finden, hinwegzusetzen. So gehen ein ausgepr�gter Elited�nkel, die Geringsch�tzung k�rperlicher Arbeit und Vandalismus Hand in Hand und fordern zunehmend die Kritik der Werkt�tigen heraus, mit deren Steuergeldern die Graffiti-Spuren schlie�lich beseitigt werden.

Fixiert auf die eigene Vorreiterrolle sind die meisten Sprayer blind f�r den Protest, den Werkt�tige immer wieder gegen aggressive Werbung im Stadtbild �u�ern. So gab und gibt es Proteste gegen frauenfeindliche Werbung, nach der umstrittene Plakate abgeh�ngt werden mussten. Die Benetton-Werbung mit einem blutigen T-Shirt aus Bosnien musste gleichfalls zur�ckgezogen werden. Der Spruch "Mach an, du geile Sau!", mit dem der Sender KISS FM f�r sich warb, steht gegenw�rtig in Berlin in der �ffentlichen Kritik. Es ist kein Beispiel daf�r bekannt, dass sich Sprayer solchen Protesten angeschlossen h�tten. Weisen sie die "Writer" vielleicht zu deutlich darauf hin, wie falsch sie mit ihrer Kapitulationsthese von der Gew�hnung der Massen an den "kommerziellen Werbeschwachsinn liegen, gegen den sich niemand ernsthaft zur Wehr setzen kann?"

Demo�berrest 2006

Agenten spielen Maoisten
Sie t�uschten auch Chinas F�hrung: Hollands Marxistische Partei war eine Erfindung des Geheimdienstes
Tagesspiegel 5.12.04


Als Generalsekret�r der Marxistisch-Leninistischen Partei der Niederlande (MLPN) beeindruckte Chris Petersen w�hrend des Kalten Krieges selbst die kommunistische Parteif�hrung in China mit seinem revolution�ren Eifer. „Ich konnte stundenlange Reden halten, und jeder glaubte, dass Mao Tse- tung pers�nlich mein Lehrer war“, sagt der ehemalige Parteichef.
.....Jetzt machte der Niederl�nder reinen Tisch: Er und die Partei waren nichts als Attrappen des niederl�ndischen Geheimdienstes. Sein Name war frei erfunden und die Partei eine blo�e Fassade, um die militante marxistische Str�mung in den Niederlanden zu unterwandern.
.....Die einstigen Maoisten sind entsetzt. „Ich habe zw�lf Jahre meines Lebens vergeudet“, klagt Paul Wartena, einst Mitglied der MLPN und heute Forscher an der Universit�t Utrecht. Von den Zielen war er so �berzeugt, dass er der Scheinpartei regelm��ig 20 Prozent seines Gehalts spendete. Trotz gelegentlicher Zweifel blieb er der MLPN gegen�ber loyal. „Ich war sehr naiv, und Boev� war ein gl�nzender Schauspieler“, sagt Wartena, der jetzt vom niederl�ndischen Geheimdienst die R�ckzahlung seiner Spendengelder fordert.


Wir erinnern uns, wir werden doch eh alle vom Osten bezahlt. So hie� es seinerzeit, hat nat�rlich keiner ernst genommen, zumal bei uns die Asche nie ankam. Doch manchmal ist die Realit�t schneller und so kommt es vor, das selbst absurde Vorw�rfe irgendwo doch ihren realen Niederschlag finden. Zumindest in diesem Fall haben wir also die Best�tigung. Man mu� nur seine Rolle �berzeugend spielen und dann ist es in einer bestimmten Situation m�glich eine Partei zu gr�nden und Mitstreiter zu finden, die das nat�rlich ernst nehmen und felsenfest �berzeugt sind, hier haben sie ihre politische Heimat gefunden und daf�r auch Geld spenden.
Die Parteigr�ndung mag ein Fake gewesen sein, die Mitglieder waren es nicht und so wird das Unternehmen zum Selbstl�ufer. Nun nach der gro�en Offenbarung sind naturgem�� einige bitter gefrustet und witzigerweise will einer sogar sein Geld zur�ck. Schei� Konzert, alles gefaked, die Musik kam vom Band und singen konnten sie auch nicht. I want my money back. Dabei stand er doch selbst auf der B�hne. Zw�lf Jahre vergeudet? Nun die w�ren auch vergeudet gewesen, wenn alles echt gewesen w�re. Wie beim Rest der Maosekten die ja auch nicht allzu erfolgreich waren.

Mu� bitter sein, einen Fake auf dem Leim gegangen zu sein. Daf�r war es f�r ehemals Beteiligte ebenfalls bitter, dieser Ideologie auf dem Leim gegangen zu sein, selbst wenn der Verein echt war.
Der Parteif�hrer mag vom Geheimdienst gewesen sein, seine Reden und Aufs�tze folgten aber der Ideologischen Linie und zumindest die war echt. An die haben die Leute geglaubt, deswegen waren sie ja dabei. Sie werden nicht pl�tzlich falsch weil sie vom falschen Mann vertreten wurden, sondern allenfalls weil die Realit�t sie widerlegt hat. Mit dieser Ideologie konnt man in Westeuropa allenfalls eine Sekte gr�nden und Studenten, naive Sch�ler und Jugendliche beeindrucken. Weder konnte man damit realen politischen Einflu� gewinnen und auf die Macht die aus den Gewehrl�ufen kommt, konnte man allenfalls wie auf den j�ngsten Tag warten.
Trotzdem bleiben Fragen offen. Erinnert man sich noch an die mit Propagandaget�se angek�ndigte Gr�ndung einer Ost KPD/ML vom hiesigen Austverein. Danach h�rte man nichts mehr davon. Erst nach dem Ende der DDR erfuhr man, das die Stasi diese Ostgr�ndung unterwandert hatte und den Laden beizeiten platzen lie�. Etliche sa�en danach lange Jahre im Bau. Klar, mit erkl�rten Gegnern des Systems kann ne Staatspartei umgehen, wirklich sauer wird sie �ber Ketzer die mit ihrer eigenen Ideologie ihren Machtanspruch in Frage stellen.

Man fragt sich im nachhinein doch, wer war wirklich echt? Wie viele spielten nur ihre Rolle so �berzeugend das man die Fiktion f�r Fakten nahm.
Man erinnert sich noch gut an die Spitzelparanoia in den 80igern um sich lange danach zu fragen, wer hat die mit angeheizt und abends seine Berichte f�r die Stasi verfasst, um sie dann an einen, doch immerhin sozialistischen Geheimdienst, r�berzuschicken? Einen Namen kennt man immerhin. Siehe Klaus Croissant.
Nun das d�rfte zwar der Vergangenheit angeh�ren, doch als Satire kam es mit der Erwin Scholz Seite zur�ck. Das Internet macht es m�glich. Die Seite sah wirklich echt aus und wurd auch zun�chst von der Partei ernst genommen. Eine willkommene Unterst�tzung. Umso w�tender schlug die Partei dann um sich, als sich langsam der Fake herauskristallisierte. Da war es nicht weit zum Geheimdienstverdacht. Nun im Internet ist die Grenze zwischen Fakt und Fiktion ohnehin flie�end.

KBW
Kommunistischer Bund Westdeutschland

aus Wikipedia, der freien Enzyklop�die

Der Kommunistische Bund Westdeutschland (KBW) war eine haupts�chlich aus der im Herbst 1970 gegr�ndeten Kommunistischen Gruppe (Neues Rotes Forum) Mannheim-Heidelberg (KG/NRF) (einer Nachfolgeorganisation des Heidelberger SDS) und dem Kommunistischen Bund Bremen sowie weiteren Zirkeln ("B�nden") hervorgegangene so genannte K-Gruppe, die von 1973 bis Anfang 1985 bestand.

Er l�ste sich erst nach langwierigen Verhandlungen �ber die Verwertung seines Millionenverm�gens selbst auf, nachdem bereits Ende 1982 die politische Arbeit weitgehend eingestellt worden war.
Geschichte

Der vergleichsweise sp�t, am 12. Juni 1973, in Bremen gegr�ndete KBW baute auf einer erfolgreichen Zusammenarbeit verschiedener lokaler bzw. regionaler Zirkel auf. Er war schwach in den gr��ten St�dten der Bundesrepublik und in West-Berlin, wo sich die Semler-Horlemann KPD, in Hamburg der Kommunistische Bund (KB), in M�nchen der Arbeiterbund f�r den Wiederaufbau der KPDKommunistischer Arbeiterbund Deutschlands (KABD) etabliert hatten. In vielen mittleren St�dten aber und auch im Bundesma�stab war der KBW bis zu seiner Aufl�sungsphase die st�rkste Gruppe der sog. ML-Bewegung, d.h. der K-Gruppen . und in Stuttgart der

W�hrend bereits im Sozialistischen Deutschen Studentenbund (SDS) die Wortf�hrer der Freiburger, G�ttinger und vor allem der Heidelberger Gruppe gewissen Einflu� aus�bten und diesen in ihren St�dten und Regionen erfolgreich bei zahlreichen Gruppen aus der Jugendbewegung geltend machen konnten, erg�nzte sich die Basis des KBW auch um in Bremen und Osnabr�ck, wo es ja damals jeweils noch keine Universit�t gab, sowie in Wolfsburg, oft betrieblich gepr�gte, nicht zuletzt aus der Lehrlings- und Sch�lerbewegung entstandene Gruppen. Wichtige Stationen der Zusammenfindung der mehrere Dutzend �rtlicher bzw. regionaler Zirkel, die schliesslich den KBW gr�ndeten bzw. mehr oder minder schnell in diesen aufgenommen wurden, waren zun�chst die Aktionseinheit gegen das Hochschulrahmengesetz bzw. die Aktionseinheit kommunistischer Hochschulgruppen und die Aktionseinheit in der Metalltarifrunde 1971, wo es zum Bruch mit den Zirkeln kam, die sp�ter den KB bildeten. Die Trennung vereinzelter Gruppen von den Jungdemokraten, der damaligen Jugendorganisation der FDP bzw. die Spaltung des Landesverbandes Niedersachsen der Jungdemokraten , verhalf dem KBW sp�ter vermittels der „Konferenz nordrhein-westf�lischer und nieders�chsischer Sch�lergruppen“ zu einer gewissen Pr�senz in einzelnen St�dten NRWs, vor allem aber auch in vielen nieders�chsischen Kleinst�dten.

Im Jahr 1972 erfolgte nicht nur die Propagierung des Parteiaufbaus im Bremer Kommunique (BK) , sondern vor allem auch die Aktionseinheit gegen die Ausl�ndergesetze f�r die Demonstration in Dortmund am 8. Oktober 1972, an die sich im Januar 1973 die Vietnamdemonstration in Bonn anschloss. Es konnten jeweils gr��ere Zahlen von Gruppen recht unterschiedlicher ideologischer Provenienz zusammengebracht werden.

Publizistisch erfolgte eine Zusammenarbeit �ber die Bremer 'Wahrheit', die von vielen �rtlichen Gruppen 1972 und im ersten Halbjahr 1973 nicht nur mit Berichten beliefert, sondern oft auch neben den jeweiligen lokalen 'Zentralorganen' �ffentlich vertrieben wurde, so Auflagenh�hen von an die 12 000 St�ck  erreichte und das Zentralorgan der Gruppen des 'Bremer Kommunique' darstellte, die sich an den Aufbau des KBW gemacht hatten.

Parallell wurde, vor allem in den Spalten des Heidelberger 'Neuen Roten Forums' (NRF), aber auch in den zahlreichen �rtlichen theoretischen Organen der Zirkel, eine intensive Debatte um das 'Programm der westdeutschen Kommunisten'  gef�hrt. An dieser Debatte beteiligten sich alle alten Freunde aus den Aktionseinheiten, die anderen Aufbauorganisationen bzw. sich schon f�r die Partei haltenden Konkurrenzformationen, einige Gruppen der damals zerfallenden KPD/ML-Zentralb�ro und vor allem zahlreiche Gruppen, die auf dem au�erordentlichen Parteitag der KPD/ML-Zentralkomitee von Ernst Aust ausgeschlossen worden waren. F�r den KBW konnten dabei einige Gruppen gewonnen werden, andere waren durch die Ernsthaftigkeit der Auseinandersetzung zumindest beeindruckt.

Diese breite �ffentliche Diskussion um das Programm mit der gesamten linken Bewegung unterschied den KBW wesentlich von anderen Ans�tzen, wie dem KB, der kein Programm hatte, und dem Rest der K-Gruppen, der sein Programm als fertige Plattform pr�sentierte. Das Programm des KBW zeichnete sich vor allem dadurch aus, dass �ber sog. 'demokratische Forderungen' eine Schw�chung des Staatsapparates einerseits, eine St�rkung des Bewu�tseins und der F�higkeiten der sog. Volksmassen andererseits bewirkt werden sollte. So wurden z. B. f�r den Bereich der Bundeswehr, wo der KBW seine wohl st�rkste Attraktivit�t aufwies und zahlreiche gro�e Soldatengruppen in kurzer Zeit aufbaute, die gern in Uniform demonstrierten, was einige Besorgnis bewirkte, u.a. gemeinsame Kantinen und gleiche Verpflegung f�r Offiziere und Mannschaften und die Fortzahlung des bisherigen Lohns gefordert (um die Einsatzbereitschaft der Truppen bei Streiks zu untergraben) sowie die Wahl der Offiziere durch das Volk nebst der allgemeinen Volksbewaffnung bzw. die Ersetzung der Bundeswehr durch die 'Volksmiliz' - so hie�en auch viele der zun�chst �rtlich / regionalen bzw. sp�ter bezirklichen Soldatenzeitungen des KBW. Die Berufung auf das Volk und die Demokratie nahm beim KBW besondere Formen an, die oft als makaber gewertet wurden. So bekannten sich im Rahmen der Fritz G�de -Kampagne, einem Oberstudienrat, der wegen Verkauf des KBW-Zentralorgans Kommunistische Volkszeitung(KVZ) entlassen werden sollte, nicht nur viele Hunderte Menschen, die im �ffentlichen Dienst t�tig waren bzw. als Auszubildende dies anstrebten, zum Recht des Verkaufs der KVZ, bezichtigten sich selbst in den Spalten der KVZ dessen, auch sp�ter versuchte sich der KBW wiederholt nicht nur in Forderungen nach Volksentscheid gegen den Paragraphen 218, sondern auch in verschiedenen St�dten im Sturz der Magistrate bzw. Senate und Stadtr�te etc. durch die 'Volksmassen'.

Im Unterschied zu anderen Gruppierungen, die aus der 68er-Bewegung hervorgegangen sind, war der KBW eine Kaderorganisation. Mitglieder f�hrten 10% ihres Bruttoeinkommens an den KBW ab, dar�ber hinaus wurden Beitr�ge (z.B. Spenden von Erbschaften) erwartet. Dank dessen verf�gte der KBW neben einer Reihe hauptberuflicher Funktion�re auch �ber eine au�ergew�hnlich gut ausgebaute technische Infrastruktur, u.a. einen eigenen Fuhrpark mit Saab-Limousinen, ein f�r damalige Verh�ltnisse �u�erst modernes DF�-System (Redactron), Parteigeb�ude (in Frankfurt, Berlin, Bremen und Hamburg) eine eigene Druckerei (Caro-Druck), einen Buchvertrieb (Hager), Verlage (K�hl KG, Sendler) sowie selbst "Musterh�fe", auf denen mit Methoden "schnellwachsender Eiwei�produktion" experimentiert wurde. Ideologisch stand er dem Maoismus nahe und sympathisierte mit Regimen wie der Volksrepublik China, Albanien oder Kambodscha unter Pol Pot. Der ugandische Diktator Idi Amin galt im KBW als ein fortschrittlicher Staatschef, was intern sehr umstritten war  Zugleich wurden viele eigentliche Freiheits- und Emanzipationsbewegungen vom KBW aktiv unterst�tzt, z.B. der African National Congress (ANC) in S�dafrika, aber auch der sich sp�ter als totalit�rer Diktator erweisende Robert Mugabe in Zimbabwe.

Aufgrund dieser Ausrichtung kam es gelegentlich innerhalb der linken Szene in Frankfurt am Main, wo der KBW ab Mai 1977 sein Hauptquartier in der Mainzer Landstra�e 147 ansiedelte, zu Rangeleien mit den sog. Spontigruppen  um Daniel Cohn-Bendit und Joschka Fischer. Mehrfach versuchte der KBW auch, in Orten, wo er st�rker vertreten war, Veranstaltungen anderer linker Organisationen zu st�ren. Der Hauptgegner des KBW war aber der "b�rgerliche Staat". In der internationalen Politik verfolgte der KBW eine Position des Antihegemonismus und der Blockfreiheit, was in u.a. in der Parole "Nieder mit NATO und Warschauer Pakt" zur Zeit der Zuspitzung des kalten Krieges in Europa Ausdruck fand, aber auch in der Unterst�tzung der Befreiungsbewegung in AfghanistanSowjetunion. gegen die Besatzung durch die

Anders als die Spontigruppen geh�rte der KBW seinem Selbstverst�ndnis nach nicht im engeren Sinne zur Au�erparlamentarischen Opposition: Er betrachtete sich vielmehr von vornherein als einen "Parteiansatz", der schlie�lich zur Gr�ndung einer eigentlichen kommunistischen Partei ausgebaut werden sollte, und beteiligte sich auch von 1974 bis 1981 offiziell an Wahlen. Die Chemielaborantin Helga Rosenbaum vertrat den KBW z.B. im Stadtrat von Heidelberg ; die sp�tere Bundesgesundheitsministerin Ulla SchmidtBundestagswahl 1976 und als Direktkandidatin in Aachen Stadt . Neben Ulla Schmidt sind folgende ehemalige KBW-Genossen Mitglieder des Deutschen Bundestags der 16. Wahlperiode: Ursula L�tzerDie Linke), Winfried Nachtwei und Krista Sager (beide B�ndnis 90/Die Gr�nen).

Die h�chste Mitgliederzahl - ca. 2.600 - erreichte der KBW 1976 . Dar�ber hinaus gab es angeschlossene Organisationen wie die Gesellschaft zur Unterst�tzung der Volksk�mpfe (GUV) f�r ausgebildete Akademiker (ca. 800 Mitglieder), die Soldaten- und Reservistenkomitees f�r die antimilitaristische Arbeit und die Komitees und Initiativen gegen den � 218. An den Hochschulen verf�gte der KBW �ber keine einheitlichen bundesweite Studentenorganisation. Auf seiner politischen Linie arbeiteten der Kommunistische Studentenbund (KSB), die Kommunistische Hochschulgruppe (KHG) bzw. weitere Gruppen mit anderen Namen  (ca. 2.100 Mitglieder), allerdings keineswegs alle �rtlichen Vereinigungen dieser Namen. Die anfangs lokalen "Kommunistischen Sch�lergruppen" (KSG), "Kommunistischen Obersch�lerb�nde" (KOB) und "Kommunistischen Arbeiterjugendb�nde" (KAJB), wurden ab 1976 zu einem Kommunistischen Jugendbund (KJB) (ca. 540 Mitglieder) zusammengefasst.

Durch einen Kronzeugen, den der Verfassungsschutz Schleswig-Holstein Ende 1978 pr�sentierte, erfuhr die �ffentlichkeit, dass der KBW von seinen Mitgliedern nicht nur hohen finanziellen, sondern auch gro�en zeitlichen Einsatz erwartete und auch vor „psychischem Terror“ nicht zur�ckschreckte  . Dabei wurde auch erw�hnt, dass der KBW von seiner Mitgliederstruktur her nicht die „proletarische“ Organisation war, die er gerne sein wollte. In seinen Reihen waren auffallend viele �rzte, Lehrer, ca. 70 Rechtsanw�lte , Professoren (und bis zu ihrem Austritt ca. 1974-75 auch etwa f�nf evangelische Pfarrer) . Die Pastoren wurden vor die Alternative des Austritts aus der Kaderorganisation, d.h. die R�ckversetzung in den Sympathisantenstatus ohne Wahlrecht bei sensiblen Angelegenheiten, oder des Austritts aus der Kirche und Niederlegung ihrer profunden Profession gestellt. Der Austritt aus der Kirche, um die Vollmitgliedschaft im KBW zu erhalten bzw. diese ggf. erlangen zu k�nnen erfolgte also freiwillig, sofern gef�llig gebildete erwachsene Individuen dazu etwa in der Lage sein sollten. Im Raum Hamburg betraf dies drei PastorInnen (eine kleine Minderheit gegen�ber der eher KB-nahen Konkurrenz innerhalb des innerhalb konfessioneller Strukturen verbleibenden Nordelbischen Arbeitskreis Kirche - NAK). Eine Brosch�re 'Religion, Opium des Volkes' , die eine der ca. zwei Dutzend ersten KBW-Brosch�ren der Jahre 1973-1975 war, die in 30 000 bis 80 000 St�ck aufgelegt und auch meist verkauft wurden, wurde ver�ffentlicht. Vor allem jugendliche Teile der evangelischen Gemeinden in Hamburg-Bramfeld (Pastorin Edda Groth), Quickborn/Ellerau (Pastor Eckard Gallmeyer, es wurde u.a. eine Initiativgruppe f�r eine Gemeindearbeit im Interesse der Bev�lkerung als Herausgeberin der Ortsbeilage der KVZ aktiv) und Norderstedt (Pastor Karl-Helmut Lechner) wurden teilweise in den KBW bzw. dessen Massenorganisationen �berf�hrt.

Geleitet wurde der KBW von einem anfangs 11-k�pfigen  Zentralkomitee (ZK), das j�hrlich (sp�ter zweij�hrlich, zuletzt wieder j�hrlich) von einer Delegiertenkonferenz gew�hlt wurde. Die Funktion des ZK-Sekret�rs wurde ohne Unterbrechung von der wichtigsten F�hrungsfigur Joscha Schmierer ausge�bt, der auch als Herausgeber des Zentralorgans des KBW Kommunistische Volkszeitung und des theoretischen Organs Kommunismus und Klassenkampf fungierte. Nach deren Einstellung bestimmte er seit 1983 als Chefredakteur den politischen Kurs der Zeitschrift Kommune, die als Organ der Realo-Fraktion der Gr�nen gilt. Seit 1999 war Schmierer im Planungsstab des Ausw�rtigen Amts zust�ndig f�r Grundsatzfragen der Europapolitik. Der KBW beruhte programmatisch auf einer Organisationsform, die als "Demokratischer Zentralismus" bezeichnet wurde, �hnlich der Organisationsform unter Lenin oder Mao. Dem Programm gem�� erhielten gew�hlte Kader eine Art Kommandantenstatus, wobei sie aber auch jederzeit mit einer 2/3 Mehrheit abgew�hlt werden konnten. In der Praxis f�hrte dies selten zur Abwahl, aber �blicherweise zur Opposition in Form von Nichterscheinen zu Aktionen, - wie vor allem bei den �lkrisenprotesten Ende 1973 (s.u.), wo oft nur nur die H�lfte der Vollmitglieder an den M�rschen teilnahm bzw. diese ganz abgesagt wurden -, bzw. zur schlichten Nichtkommunikation k�mpfender Basiseinheiten mit der Leitung. So wurde von Streiks oder Aktionen, in denen KBW-Zellen selbst initiativ waren, der Leitung oft erst berichtet, wenn diese l�ngst vor�ber waren. Dies f�hrte bereits bei der wilden Streikwelle 1973, die sich w�hrend der Gr�ndung des KBW vollzog, zum Unmut im ZK bzw. zur H�me bei der Konkurrenz.

Offizielle Fraktionen kannte der KBW als institutionalisierte Einheiten nicht. Es gab diesbez�glich zumindest in den Anfangsjahren kein Kommunikationsverbot zwischen einzelnen Einheiten, aber durchaus Anweisungen, dass �rtliche Einheiten Kritik an die Zentrale richten sollen, damit diese dann beantwortet und gekl�rt bzw. in lesbarerer Form gedruckt evtl. an alle Gruppen weitergeleitet werden k�nne.

Unbeschadet des autorit�ren Gehabes einzelner F�hrungsmitglieder bzw. der bereitwilligen Unterordnung zahlreicher Basismitglieder und der daraus folgenden Verwerfungen enthalten die schriftlichen �u�erungen des KBW und seiner einzelnen, durchweg demokratisch, meist mit �ffentlichem Handaufheben auf Vollversammlungen gew�hlten Leitungen, tats�chlich zwar immer Forderungen nach intensiver und geschlossener Durchf�hrung von Kampagnen, Aktionen etc., aber immer wieder auch Bitten um Kritik an der Leitung, damit diese selbst aus ihren Fehlern lernen k�nne. Diese Haltung ergibt sich schon aus dem jugendlichen Alter der meisten KBW-Kader.

In den ersten Jahren bestand im KBW dabei eine gro�e Freiheit der Debatte, die ihn auch so attraktiv f�r zahlreiche Gruppen machte, so da� die �rtliche Basis sich oft entscheidend verbreitern konnte. In der organisatorischen Praxis aber gab es gravierende Unterschiede von Ort zu Ort bzw. auch vor allem davon abgeleitet, ob die Mitglieder in eigene, in ihren jeweiligen sozialen Strukturen verwurzelten Einheiten organisiert waren, - aus diesen Zusammenh�ngen entstand der Kern des KBW als organisierter, programmatisch purifizierter Ausdruck der 68er-Revolte - oder ob es sich um einzeln arbeitende Miitglieder handelte, die entweder den Weisungen einer unwissenden Leitung unterworfen waren oder im Gegenzug auf einen Posten in dieser spekulierten.

Bereits auf der Gr�ndungskonferenz lagen zwei divergierende Dokumente aus Bremen  bzw. Heidelberg vor, und die st�rkste KBW-Ortsgruppe, die Bremer, die auch dank ihrer Wurzeln u.a. in der Lehrlingsbewegung �ber eine gewisse betriebliche Pr�senz verf�gte, wurde in den Jahren 1973/74 in ihrer Praxis nachhaltig gel�hmt, bevor die in ihr, wohl von Anbeginn feindlich gesinnte, fraktionell arbeitende Ortsgruppe der ehemaligen KPD/ML-Zentralb�ro (Zentralorgan 'Rote Fahne') nach langen Diskussionen den KBW wieder verlie� bzw. aus dem KBW und seinen �rtlichen 'Massenorganisationen' ausgeschlossen wurde . An weiteren ausgetretenen bzw. evtl. ausgeschlossenen oder aus der Organisation herausgedr�ngten Fraktionen w�ren in der bundesweiten Aufbauphase bis Ende 1975 zu nennen, eine Gruppe von wohl 20 Genossen der Sozialistischen Studentengruppe Hamburg, sowie ab 1976 u.a. die vermutliche Mehrheit der Kommunistischen Studenten Marburg und eine Gruppe von ca. 20 Genossen in Kiel. Die sog. Rechten der Komitees f�r Demokratie und Sozialismus (KDS), d.h. vor allem den Anh�ngern der Bremer Thesen der Gr�ndungskonferenz, verlie�en eher einzeln die Organisation, entwickelten dann als erste den �kosozialismus als m�gliche Perspektive zur Gewinnung der Volksmassen.

Es gab in den ersten Jahren ausgesprochen wenige nennenswerte Abspaltungen von ganzen Gruppen, die auch nur selten auf die Organisationstruktur zur�ckf�hrbar w�ren. Die formalen Rechte der Mitgliedschaft waren eher hoch, im Vergleich mit anderen politischen Gruppierungen, es war weit eher eine nicht �berwundene autorit�re Sozialisation, die viele KBW-Kader vermittels Fixierung auf vermeintlich revolution�re F�hrer dazu verleitete, sich unter Berufung auf die Volksmassen selbst ins Elend oder in die politische Isolation zu katapultieren.

Einer der sch�rfsten Ausdr�cke der Abkapselung von der Au�enwelt war die Bereinigung der bundesdeutschen politischen Landschaft vermittels Computer. Der KBW, der sein innovatives Redactron-Computerfunknachrichtensystem sp�ter an IBM ver�u�erte, hatte Divergenzen errechnet zwischen der Verteilung der eigenen Mitglieder und der bundesdeutschen Bev�lkerung, verschickte demgem�� recht tief sozial verankerte Bremer Werftarbeiter z. B. nach Bamberg und anderswo. So wurden die letzten Einflu�sph�ren, die der KBW noch besa� niedergemacht zugunsten einer Belieferung fiktiver Fabrikproletarier, die vermittels computererstellter Betriebszeitungen innerhalb von vier Stunden bundesweit erreichbar waren. Die Perfektion, ging dabei dank der 8-Bit Maschine TRS-80, mit der die KBW-B�ros bald alle ausger�stet waren, so weit, dass ein Mitglied eine ganze Handvoll von betriebsspezifisch oder fachbereichszugeschnitten aussehender Zeitungen die Woche erzeugen konnte. Allein der politische Einfluss br�ckelte deutlich trotz der technisch-publizistischen Perfektionierung des Apparates, der sp�ter in Teilen bzw. in Form verschiedener Nachrichtendienste der PDS zu Gute kommen sollte.

Die gro�e Spaltung des KBW in KBW und Bund Westdeutscher Kommunisten (BWK) beinhaltete die politische Ausschaltung einer knappen Mehrheit des Zentralen Komitees  durch eine Minderheit, geleitet von Sekret�r und Mitgliedern des ZKs, sowie eine rasche Kette von Putsch-�hnlichen Aktionen innerhalb der regionalen Untergruppen.

Die Mitglieder des KBW und seiner "Massenorganisationen" sowie viele "Sympathisanten" verstanden die Rolle des KBW als den Keim einer revolution�ren Kaderorganisation. Die Rolle der Kader war es, die verschiedensten gesellschaftliche Konflikte aufzugreifen und eine revolution�ren Ver�nderung der gesellschaftlichen Verh�ltnisse als L�sung zu propagieren, gem�� der Marxistisch-Leninistischen Theorie, da� die neue Gesellschaft in der alten schon enthalten sei, es aber einer bewu�ten und geschulten F�hrung bed�rfe, neue Organisationsformen des gesellschaftlichen Lebens zu finden, zu beschreiben und zu realisieren. Dies ist im Gegensatz zu der Sponti- und Anarchistischen Bewegungen, die sich oft gegen jegliche Theoriebildung und Organisation wandte, aber nat�rlich auch gegen die Idee der Diktatur des Proletariats als gesellschaftliche �bergangsform zum Sozialismus und Kommunismus, die das zentrale St�ck der Programmatik des KBW war. Die Ablehnung der Sowjetunion als "realem Sozialismus" und die Zuwendung zu der Maoistischen Kulturrevolution als Vorbild f�r eine (oft romantisierte) "Vereinigung der Arbeiter, Bauern und Intellektuellen unter F�hrung des Proletariats" war ein wichtiger Bestandteil der Weltanschauung des KBW. Musterh�fe, direkte Verbindung von Schulung und Arbeit, und Aufbau einer schlagfertigen Informationsstruktur (siehe DF�-System und Saab-Fuhrpark) waren z.T. Ausdruck des Versuches, die Vision einer neuen Gesellschaft praktisch von innen heraus aufzubauen.

International arbeitete der KBW eng mit dem 1976 gegr�ndeten Kommunistischen Bund �sterreichs (KB�) zusammen. Eine wichtige Rolle spielte auch die Unterst�tzung der Zimbabwe African National Union - Patriotic Front (ZANU-PF) und der Roten Khmer. Im Dezember 1978 reiste eine KBW-Delegation unter Schmierer auf Einladung der Roten Khmer in das "Demokratische Kampuchea".

1979 entstanden aus einer "rechten" Str�mung im KBW die Komitees f�r Demokratie und Sozialismus (KDS) , denen unter anderem Willfried Maier, Ralf F�cks und Dietrich Hildebrandt angeh�rten. Die KDS gaben Hefte f�r Demokratie und Sozialismus heraus, sp�ter gingen sie gr��tenteils in den Gr�nen auf. Hierbei handelte sich u.a. um die Verfechter der Bremer 'Thesen', die auf der Gr�ndungskonferenz keine Mehrheit gefunden hatten, sondern vielmehr als '�konomistisch' zur�ckgewiesen worden waren.

1980 kam es zur Abspaltung einer "linken" Gruppierung um Martin Fochler, die sich als Bund Westdeutscher Kommunisten bezeichnete . Dieser l�ste sich 1995 als eigenst�ndige Partei auf und existiert heute in Form der Kommunistischen Arbeits Gemeinschaft KAG innerhalb der PDS weiter.

Aus dem "Programm und Statut des Kommunistischen Bundes Westdeutschland" 6. Auflage, Mai 1975, S. 16: Solange die Bourgeoisie �ber bewaffnete Formationen zur Verteidigung des kapitalistischen Eigentums verf�gt, wird das Proletariat die politische Macht mit Waffengewalt erk�mpfen m�ssen.

1985 l�ste sich der KBW offiziell auf, nachdem er sein Verm�gen in einen Verein mit dem Namen "Assoziation" [25] eingebracht hatte, der die "gr�n-alternative Bewegung" unterst�tzen sollte. Das (urspr�nglich f�r etwa 3 Millionen DM erworbene) Geb�ude seines Frankfurter Hauptquartiers ging einige Jahre sp�ter gegen ein f�r angeblich ca. 30 Mio. DM neu errichtetes "�ko-Haus" im Tausch an die Commerzbank. Zahlreiche ehemalige Mitglieder (z.B. Joscha Schmierer oder Ralf F�cks und Willfried Maier) fanden sp�ter ihre politische Heimat im Realo-Fl�gel der Gr�nen , wie auch ihre ehemaligen Sponti-Widersacher Joschka Fischer und Daniel Cohn-Bendit. Andere kehrten ins b�rgerliche Berufsleben zur�ck und machten trotz ihrer revolution�ren Vergangenheit in Industriefirmen und Verb�nden Karriere

Periodika

    * Kommunistische Volkszeitung (KVZ): Zentralorgan des KBW. 1. Jahrgang 1973 - 10. Jg. 1982
    * Kommunismus und Klassenkampf (KuK): Theoretisches Organ des KBW. 1. Jg. 1973 - 10. Jg. 1982,
    * Kommune (1. Jg. 1983ff) als Fortsetzung von KVZ und KuK
    * Kommunismus und Klassenkampf: 9 Arbeitshefte zur Bundestagswahl 1976
    * Nationale Befreiung: 9 Brosch�ren �ber Befreiungsbewegungen, [Nr.] 1. 1972 (Komitee S�dliches Afrika/Heidelberg), Der Kampf um Guinea-Bissau, Neues Rotes Forum 1972 bis 9.1976 Zimbabwe Chimurenga, Sendler-Verlag; teilweise mehrere Auflagen, z.B. Winfried Nachtwei, Namibia. Von der antikolonialen Revolte zum nationalen Befreiungskampf; Geschichte der ehemaligen deutschen Kolonie S�dwestafrika, Nr. 7.1976 (2. Aufl.)
    * Revolution�re Volksbildung: Organ der "Gesellschaft zur Unterst�tzung der Volksk�mpfe" (GUV) und der Soldaten- und Reservisten-Komitees (SRK), �nderte mit Heft Nr. 4 vom 26. M�rz 1982 den Namen in "Umbruch", sein Konzept und die Schwerpunkte wurden auf "die Kunst" konzentriert (1. Jahrgang 1982 - 7. Jg. 1988)
    * Rote Robe: 1. Jg. 1970 - 7.1976, 1981 - 1984, Herausgeber : S�dwestdeutscher Referendarverband (bis 5.1974, Heft 3), danach Gesellschaft zur Unterst�tzung der Volksk�mpfe. Rote Robe Verlags-Gesellschaft (bis 1976), sp�ter Sendler-Verlag (Mannheim; ab 1977 Frankfurt am Main), KBW-nahe juristische Zeitschrift
    * Umbruch (s.o.)


Aktionen

    * 1973, 8. Dezember. Der KBW veranstaltet in mehreren St�dten Demonstrationen gegen die "Notstandsma�nahmen der Bourgeoisie und ihres Staates" (damit gemeint war u.a. das zeitweilige Sonntagsfahrverbot w�hrend der ersten �lkrise). Es war "die erste Aktion, zu der der KBW unter zentraler Anleitung die Initiative ergriff, um auf einheitlicher Linie und zum gleichen Zeitpunkt in der ganzen BRD und Westberlin seine Kr�fte zusammenzufassen und auf eine Aufgabe auszurichten" Auf Demonstrationen der n�chsten acht Jahre ist der KBW zumeist an seiner mitgef�hrten Parole „Vorw�rts im Kampf f�r die Rechte der Arbeiterklasse und des Volkes! Vorw�rts im Kampf f�r den Sieg des Sozialismus!“ zu erkennen
    * 1974 steht im Zeichen einer gro�en Solidarit�tskampagne f�r den Gymnasiallehrer Fritz G�de, der wegen seiner damaligen KBW-Mitgliedschaft vom Radikalenerlass betroffen ist
    * 1974, 14. September. Beteiligung an der Demonstration in Frankfurt am Main zum 1. Jahrestag der Machtergreifung der Junta in Chile
    * 1975, Juni. Ndabaningi Sithole, einer der F�hrer der ZANU, besucht auf Einladung des KBW die Bundesrepublik, um an Solidarit�tsveranstaltungen teilzunehmen
    * 1975. Demonstrationen gegen Fahrpreiserh�hungen im �ffentlichen Nahverkehr in Heidelberg (Juni) , Frankfurt am Main (Juli) und Mannheim (September)
    * 1975, 21. September. 20.000 Menschen demonstrieren in Bonn f�r die Abschaffung des � 218 StGB ("Abtreibungsparagraf") . Die Losung des KBW zum � 218 „Das Volk soll selbst entscheiden - Volksentscheid!“ wurde von der Frauenbewegung wie auch von anderen linken Organisationen wie zum Beispiel der GIM und dem KB, welche das Selbstbestimmungsrecht der Frau in den Mittelpunkt stellten, als weltfremd, reaktion�r oder frauenfeindlich kritisiert. An seiner Forderung nach einem Volksentscheid hielt der KBW noch einige Jahre fest. 1976 steigern der KBW und seine Komitees ihre Kampagne gegen den � 218 mit militanten Aktionen gegen Beratungsstellen von Pro Familia
    * 1976, 1. Mai. 17.800 Menschen beteiligen sich an den Kundgebungen und Demonstrationen des KBW (1979 werden nur noch 4.335 Teilnehmer an dessen Maiveranstaltungen gemeldet)
    * 1976, August. "6.500 Arbeiter, Angestellte, Sch�ler und Studenten" demonstrieren in vierzig St�dten gegen das KPD-Verbot von 1956
    * 1976 als H�hepunkt der Kampagne zur Unterst�tzung des Unabh�ngigkeitskampfes der ZANU (Zimbabwe-African National Union) durch den KBW und seine Unterorganisationen besucht der Chef der ZANU und sp�tere Ministerpr�sident Zimbabwes, Robert Mugabe die KBW-Zentrale und eine Veranstaltung mit ca. 5.000 Teilnehmern zum Abschluss der Geldsammlung f�r den Befreiungskampf der ZANU. Rund 700.000 DM waren gesammelt worden. Das Geld wird auf Initiative des damaligen Au�enministers Hans-Dietrich Genscher (FDP) durch Sperrung des Sammelkontos konfisziert. Robert Mugabe fordert in Frankfurt die sofortige Herausgabe: Das Geld sei Eigentum des Volkes von Zimbabwe. Das Geld wird erst nach Erlangung der Unabh�ngigkeit freigegeben. In den folgenden Jahren tritt der ZANU-Funktion�r Edgar Tekere mehrmals auf KBW-Veranstaltungen auf
    * 1977, 19. Februar. Demonstration gegen die Errichtung des Kernkraftwerks Brokdorf, an der auch KBW-Mitglieder beteiligt sind . Nach dem Versuch von Anh�ngern verschiedener K-Gruppen, am 19. M�rz das Gel�nde des geplanten KernkraftwerksGrohnde zu st�rmen, fordert der nieders�chsische Ministerpr�sident Ernst Albrecht ein Verbot des KBW, den er f�lschlicherweise als Hauptverantwortlichen ausmacht  Nach den gewaltt�tigen Aktionen besch�ftigen sich �berregionale Zeitungen intensiv mit dem KBW
    * 1977, 28. Mai. Die Soldaten- und Reservistenkomitees des KBW veranstalten in Hannover, K�ln und M�nchen Soldaten- und Reservistentage mit etwa 5.000 Teilnehmern. Der Kommunistische Jugendbund h�lt Jugendlager mit Schie�- und Gel�nde�bungen ab. Fu�ballturniere werden durchgef�hrt und Theaterst�cke zur „Unterst�tzung der k�mpfenden Jugend Zimbabwes“ aufgef�hrt. Diese Veranstaltungen finden auch in den n�chsten Jahren an verschiedenen Orten statt
    * 1977, 8. Oktober. Gemeinsame Demonstration von KBW, KPD und KPD/ML in Bonn gegen das geplante Verbot ihrer Organisationen, an der sich etwa 16.000 Anh�nger und Sympathisanten beteiligen . Zu der urspr�nglich beabsichtigten weiteren Zusammenarbeit der drei Organisationen kommt es jedoch nicht  , nur KBW und KPD arbeiten im letzten Quartal zusammen und veranstalten im Februar 1978 eine gemeinsamen Diskussionsveranstaltung in Frankfurt am Main
    * 1977, 21. Oktober. Die KBW-Zentrale in Frankfurt am Main wird von Polizei durchsucht und Exemplare des KBW-Plakates Ob so oder so - das sind KZ-Methoden beschlagnahmt, auf denen der baden-w�rttembergische Ministerpr�sident Hans Filbinger in NS-Uniform dargestellt einem Gefangenen, mit dem offensichtlich Andreas Baader gemeint ist, eine Pistole ins Genick h�lt bzw. eine Pistole unter einer Zellent�r hindurchschiebt
    * 1977 - 1978. Durch das von ihrer Partei verlangte offene Auftreten (Verkauf des Zentralorgans KVZ im Lehrerzimmer und in der Stadt, die Weigerung, F�nfen und Sechsen zu erteilen sowie durch die Propagierung des bewaffneten Befreiungskampfes in Zimbabwe im Unterricht) verlieren zahlreiche KBW-Lehrer ihre Stellen
    * 1977, Ende Dezember. Zur Jahreswende f�hren die Soldaten- und Reservistenkomitees in Hannover, K�ln und M�nchen Musiktage durch, auf denen die „Forderungen der Soldatenbewegung nach Lohnfortzahlung und K�ndigungsrecht, ihr Zusammenschlu� mit der Arbeiterbewegung und mit dem Kampf der V�lker unterst�tzt“ werden sollen . In der n�chsten Zeit begleiten die SRK die viertelj�hrlichen Rekruteneinziehungen mit Umz�gen, auf denen diese Forderungen z.B. auf Bahnh�fen vertreten werden. Dabei kommen auch der SRK-Chor und Spielmannszug erfolgreich zum Einsatz
    * 1978, 16. Nov. - 13. Dez., Nach einem ersten Besuch 1977 reist zum zweiten Mal eine Delegation des KBW in die Volksrepublik China  und stattet dabei auch dem Demokratischen Kampuchea einen Besuch ab, bei dem sie mit Nuon Chea, Stellvetretendem Sekret�r des ZK der Kommunistischen Partei Kampucheas (KPK), Ieng Sary, Mitglied des St�ndigen Ausschusses der KPK, und Pol Pot, Sekret�r der KPK, zusammentreffen . Eine weitere Reise in die VR China folgt 1979
    * 1979 steht f�r den KBW nach dem Sturz des Pol-Pot-Regimes im Januar die "Solidarit�t mit dem Demokratischen Kampuchea" im Vordergrund. Dazu finden das ganze Jahr zahlreiche Aktionen statt. Im Juni kommt eine Delegation des "Komitees der Patrioten Kampucheas" zu neun Veranstaltungen in die Bundesrepublik, am 28. August finden in allen Bezirken weitere Veranstaltungen mit dem Titel "Nieder mit der sowjetisch-vietnamesischen Aggression gegen das Demokratische Kampuchea" statt. Unterschriften und Spendengelder werden gesammelt. Am 2. und 3. November veranstalten mehrere Organisationen, darunter der KBW und die maoistische KPD, einen "Kongre� zur Unterst�tzung des Widerstandskrieges des kampucheanischen Volkes in Frankfurt" . Bis zum Ende des Kongresses werden 23.000 Unterschriften und 238.650 DM gesammelt. Delegierte des KBW nehmen am 17./18. November an einer internationalen Solidarit�tskonferenz zur Unterst�tzung des Pol-Pot-Regimes in Stockholm teil . Auch die Musiktage der Vereinigung Revolution�re Volksbildung - Soldaten und Reservisten (fr�her SRK), an denen 9.200 Personen teilnehmen, stehen im Zeichen der "Unterst�tzung des gerechten Widerstandskrieges"
    * 1979, Anfang August. Auf Einladung des Zentralkomitees der ZANU besucht eine Delegation des ZK des KBW das Hauptquartier der ZANU in Maputo. Hans-Gerhart Schmierer und J�rgen Klocke f�hren Gespr�che mit den Genossen Mugabe und Tekere
    * 1979 (Dezember). Der KBW wird in den Medien, wenn �berhaupt, nur noch wegen seines Finanzgebarens und einigen seiner Marotten wahrgenommen
    * Besonderes Aufsehen erregt Ende des Jahres 1979 in den Medien der KBW-Musterhof im schleswig-holsteinischen Oster-Ohrstedt, auf dem Mitglieder der Partei als „freiwillige Hilfskr�fte“ ohne Bezahlung aushelfen und daf�r auch noch „Verpflegungsgeld“ in H�he von acht DM pro Tag entrichten. Das ohne Genehmigung erbaute Ferienhaus wird sp�ter von einem Abbruchunternehmen gegen �berlassung des Materials �bernommen
    * 1979/1980. Einige mit dem KBW zumindest sympathisierende Lehrer am Frankfurter Abendgymnasium, die sich u.a. weigern, schlechte Noten zu erteilen, erregen seit einiger Zeit bundesweit in den Zeitungen Aufmerksamkeit
    * 1980, April. Auf Einladung der ZANU (PF) und namens des KBW nimmt Lutz Pl�mer an den Feiern zur Unabh�ngigkeit von Zimbabwe teil
    * 1980, 6. Mai. Bei einem �ffentlichen Rekrutengel�bnis im Bremer Weserstadion kommt es zu schweren Krawallen, f�r die anfangs in den Medien f�lschlich der KBW verantwortlich gemacht wird
    * 1980, September. Nach der Abspaltung des BWK stellt der KBW bis 1982 sang- und klanglos eine Aktivit�t nach der anderen ein
    * 1981 Diskussionen um die Aufl�sung des KBW und die Verteilung seines Verm�gens beginnen. Eine Mehrheit will aber vorerst noch weitermachen, worauf die Bef�rworter einer Selbstaufl�sung scharenweise austreten
    * 1981, 14.- 18. November. Auf der (�ffentlichen) 6. Delegiertenkonferenz werden alle bis dahin g�ltigen programmatischen Erkl�rungen und das 1973 beschlossene Programm aufgehoben
    * 1982, Juni. Zahlreiche Zeitungsartikel, die sich haupts�chlich mit dem KBW-Verm�gen besch�ftigen, ver�rgern die KBW-F�hrer
    * 1983, 21./22. Mai. In seiner neuen (auf der 7. ordentlichen Delegiertenkonferenz in Frankfurt am Main verabschiedeten) Satzung, gibt der KBW seinen Anspruch, eine marxistisch-leninistische Kaderorganisation zu sein, auf und beschreibt sich nur noch als Verein
    * 1985, 16. Februar. Der KBW l�st sich auf einer Mitgliederversammlung in Frankfurt am Main auf. Die Verwaltung des KBW-Verm�gens �bernimmt ein neu gegr�ndeter Verein Assoziation

Wahlergebnisse

    * 1974, 27. Okt., Landtagswahl in Hessen, 2.732 Stimmen (0,1 %). Die Kandidaten des KBW stammen nur zu einem geringen Teil aus der Arbeiterklasse
    * 1975, 20. Apr., Kommunalwahlen in Baden-W�rttemberg. Der KBW kandidiert in 7 St�dten und erringt in Heidelberg mit 3,6 % der Stimmen einen Sitz im Gemeindeparlament, der bis zu ihrem Ausschluss nach einem Jahr von Helga Rosenbaum eingenommen wird. Es folgen bis 1980 noch einige Nachr�cker f�r dieses einzige KBW-Mandat
    * 1975, 2. M�rz, Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin, 786 Stimmen (0,1 %) in drei Bezirken (Kreuzberg und Sch�nebergWedding 0,2 %); etwas erfolgreicher ist die KPD jeweils 0,3 %,
    * 1975, 28. Sept., B�rgerschaftswahl in Bremen, 2.425 (0.56 %), hierher stammt eine der wichtigsten Vorl�uferorganisationen des KBW, der Kommunistische Bund Bremen (KBB). In der Altersgruppe der Jungw�hler (18 bis 21 Jahre) erreicht der KBW 4,8 % der Stimmen
    * 1976, 4. April, Landtagswahl in Baden-W�rttemberg, 5.751 Stimmen (0,1 %). Der KBW beteiligt sich in 26 von 70 Wahlkreisen
    * 1976, Febr., eine vom KBW vorgeschlagene Aktionseinheit zur Bundestagswahl mit dem KABD, der KPD/ML und der KPDBayern und dem Saarland mit Landeswahllisten antritt  kommt nicht zustande; 3. Okt., Bundestagswahl. 21.414 Erststimmen, 20.018 Zweitstimmen (jeweils 0,1 %) f�r den KBW.
    * 1977, 20. M�rz, Kommunalwahlen in Hessen. Der KBW kandidiert nur in einigen ausgew�hlten Landkreisen, St�dten und Gemeinden. In Frankfurt am Main erh�lt er 1.111 Stimmen (0,4 %), den h�chsten Simmenanteil erreicht er in Griesheim mit 1,1 %
    * 1978, 4. Juni, B�rgerschaftswahl in Hamburg, 689 Stimmen (0,1 %); Landtagswahl in Niedersachsen, 2.779 Stimmen (0,1 %) [67]
    * 1978, 8. Okt., Landtagswahl in Hessen 2.638 Stimmen (0,1 %) - eine Verschlechterung gegen�ber dem Ergebnis von 1974; am 15. Okt., Landtagswahl in Bayern, 2.913 Stimmen (0,0 %)
    * 1979, 18. M�rz, Landtagswahl in Rheinland-Pfalz, 2.278 Stimmen (0,1 %), Abgeordnetenhauswahl in Berlin, 1.367 Stimmen (0,1 %)
    * 1979, 29. April, Landtagswahl in Schleswig-Holstein 806 Stimmen (0,1 %)
    * 1979, 7. Okt., bei der B�rgerschaftswahl in Bremen verschlechtert sich der KBW im Vergleich zur Vorwahl 1975 auf nur noch 533 Stimmen (0,1 %), was auch an der Kandidatur der Bremer Gr�nen Liste liegt. Erstmals kommen Gr�ne in ein Landesparlament (5,1 %, 4 Mandate)
    * 1980, 16. M�rz, Landtagswahl in Baden-W�rttemberg 2.062 Stimmen; 11. Mai, Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 2.358 Stimmen (jeweils 0,0 %)
    * 1980, 5.Okt., bei der Bundestagswahl erh�lt der KBW nur noch 12.048 Erst- und 8.285 Zweitstimmen (0,0 %), obwohl er in allen Bundesl�ndern au�er dem Saarland mit Landeslisten antritt. Mit 9.344 Zweitstimmen etwas erfolgreicher ist die Volksfront gegen Reaktion, Faschismus und Krieg, die 1979 von der KPD/ML gegr�ndet worden war. Durch die Spaltung des KBW im Sp�tsommer finden sich auf den KBW-Wahllisten auch Kandidaten, die sich inzwischen im BWK organisiert haben
    * 1981, 22. M�rz, Kommunalwahlen in Hessen. Eigenst�ndige Kandidatur des KBW nur noch in Frankfurt am Main mit 308 Stimmen (0,1 %), 803 weniger als bei der vorherigen Wahl 1977. In einigen wenigen Orten ist er an Wahlb�ndnissen beteiligt. Bei den darauf folgenden Wahlen ruft der KBW zur Stimmabgabe f�r alternative oder gr�ne Listen auf.

Mitglieder

Ehemalige Mitglieder des KBW bzw. seiner Nebenorganisationen sind:

    * Reinhard B�tikofer, Bundesvorsitzender von B�ndnis 90/Die Gr�nen; (ehemals Kommunistische Hochschulgruppe/KHG und KBW Heidelberg)
    * Franz Dick, Psychologe; (KBW G�ttingen)
    * Ralf F�cks, Vorstand der Heinrich-B�ll-Stiftung, ehemaliger gr�ner Bremer Umweltsenator einer von ihm initiierten Ampelkoalition (SPD/FDP/GR�NE); (KHG Heidelberg, sp�ter in Bremen)
    * Hans-J�rg Hager, Vorstandsvorsitzender der Schenker Deutschland AG (ehemals ZK des KBW und von 1976-1978 verantwortlicher Redakteur der KVZ)
    * G�nther Jacob, Autor der Zeitschrift konkret, Musikjournalist; (kam �ber eine KABD-Abspaltung zum KBW)
    * Eberhard Kempf, Strafverteidiger (u.a. des Deutsche Bank-Chefs Ackermann, Manfred Kanther (CDU)), (Gesellschaft zur Unterst�tzung der Volksk�mpfe (GUV), bis 1977 Verteidiger von Angeklagten in Demonstrationsprozessen in Heidelberg, danach Frankfurt KBW-Zentrale)
    * Gerd Koenen, Historiker und Publizist; (KBW Frankfurt)
    * Winfried Kretschmann, Fraktionsvorsitzender der Gr�nen im Landtag von Baden-W�rttemberg
    * Hermann Kuhn, 1995-2003 Gr�ner Vizepr�sident der Bremischen B�rgerschaft; (als Lehrer Opfer des Radikalenerlasses)
    * Horst L�chel, Professor an der Bankakademie e.V./Frankfurt School of Finance & Management
    * Willfried Maier, Gr�ner Politiker, 1997-2001 Stadtentwicklungssenator, Bundesrats-Bevollm�chtigter und Europa-Beauftragter in Hamburg; (aus der Bremer Vorl�uferorganisation des KBW, Chefredakteur der KVZ)
    * Dieter M�tzelburg, Gr�ner B�rgerschaftsabgeordneter in Bremen
    * Winfried Nachtwei, Bundestagsabgeordneter (B�ndnis 90/Die Gr�nen); (KBW M�nster)
    * Frieder Nake, Mathematiker und Informatiker; (sollte wegen KBW-Aktivit�ten entlassen werden, Kandidatur bei der B�rgerschaftswahl Bremen 1979)
    * Bernhard Peters (†), Professor an der Uni Bremen; (KBW-Funktion�r in Hessen und NRW)
    * Lutz Pl�mer, Professor f�r Geoinformation an der Uni Bonn; (SSG und KBW Hamburg)
    * Sven Regener, Mitglied der Rockgruppe Element of Crime und Schriftsteller; (Kommunistischer Jugendbund/KJB) - sein Roman Neue Vahr S�d ist im KBW-Umfeld in Bremen um 1980 angesiedelt,
    * Krista Sager, ehemalige Vorsitzende der gr�nen Bundestagsfraktion; (SSG und KBW Hamburg)
    * Joscha Schmierer, 1999-2005 Mitarbeiter im Planungsstab des AA, (1973-82 Erster Sekret�r)
    * Ulla Schmidt (SPD) Bundesgesundheitsministerin; (kandidierte bei der Bundestagswahl 1976 f�r den KBW)
    * Christiane Schneider, KBW bis zu dessen Spaltung 1980, danach langj�hrige BWK- Funktion�rin, seit 2008 Abgeordnete der Hamburgischen B�rgerschaft f�r Die Linke
    * J�rgen Schr�der, akademischer Ghostwriter, Co-Autor von mao-projekt (1971 bis 1975 KOB, SSF, SSG, KSG und KBW Hamburg, einer der j�ngsten KBW-Aufbaukader, sp�ter Bearbeiter des KBW-Archiv an der FU-Berlin)
    * Franz Wittenbrink, Regisseur; („Mitbegr�nder“ des KBW).


Nicht zum KBW - wie teilweise irrt�mlich behauptet - geh�rten dagegen der gr�ne Bundesumweltminister J�rgen Trittin (Kommunistischer Bund (KB)) sowie die Journalistin Helga Hirsch (Kommunistische Partei Deutschlands/Aufbauorganisation (KPD/AO) bzw. Kommunistische Partei Deutschlands (Maoisten)). Frank Herterich, Stab des AA, (KPD/AO), Antje Vollmer, Bundestagsvizepr�sidentin war nicht KBW/GUV-Mitglied sondern Theologin und Mitglied der KPD/AO-"Massenorganisation" "Liga gegen den Imperialismus", auch Georg Dick geh�rte nicht zum KBW und seinen Massenorganisationen sondern zu den Spontis, er war hessischer Regierungssprecher w�hrend der hessischen rot-gr�nen Koalition.
Der KBW hinterlie� Regalmeter von Papier, daher lie� sich aus diesen Nachlass ein fetter Artikel machen. Hier vereinte sich Sektierertum mit einer manischen Textproduktion.
   
Frankfurt 2006, kein Bild aus ferner Vergangenheit. Hier hast den Beweis, das diese Seiten keine unn�tze Besch�ftigung mit einer vergessenen Vergangenheit darstellen. Sie sind durchaus aktuell.
Saul 08

Frag nicht, was die Politsekten f�r dich tun k�nnen.
Frag nicht, was du gegen die Politsekten tun kannst.
Frag, was diese Sekten ohne dich tun k�nnten.

Es versteht sich, das ich f�r den Inhalt der Links nicht verantwortlich zeichne. Kleines Zugest�ndnis an die �welt.

 Was auf Indymedia nicht steht, hier is es.
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