Linke Graffiti aus
Hamburg 81
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Hier der zweite Teil der Graffitibilder aus den 80zigern. Teils
in Farbe und im geordneten Gifraster.
Die Vorlagen hatte ich
in unterschiedlicher Qualität vorliegen, teils waren es auch Minoxstreifen.
Die lagen dann über die Jahre rum, bis ich die Möglichkeit
hatte, sie zu scannen und zunächst beim ifg zu veröffentlichen.
Keine der üblichen Writerseiten hätte das haben wollen. Die
hätten gar nicht begriffen, was ich mit dem Zeug will. Deren Verständnis
ging eben nicht über Piece und Train hinaus.
Und warum nerv ich hier
damit? Einmal weil ich die Bilder noch habe und weil sowas eben niemand
mehr fotografieren wird. Dazu bräuchte man schon eine Zeitmaschine.
Mitte der 80ziger kam auch
Writing hierher und wurde zu einer eigenen Bewegung, die nicht mehr
in eine politische Bewegung eingebunden war, die keine inhaltliche Anlässe
mehr brauchte um zu sprühen. Daneben gab es aber immer noch Politgraffiti
doch diese entwickelten sich kaum weiter und die Graffiti gegen den Golfkrieg
von 91 hatten keine andere Form als ihre Vorgänger vor zehn Jahren.
Es dauerte bis Writing auch in die Politgraffiti kleine Veränderungen
im Erscheinungsbild auslöste.
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Nach der Räumung
besetzter Häuser kam es häufig zu Sprühaktionen.
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Frankfurt 81, Im Zusammenhang
mit der Besetzung des alten Bahnbetriebswerks Nied das auch der Post
gehörte. Daher das Besetzerzeichen mit Posthorn intergriert. Bildhafte
Graffiti bestand hier noch aus einfachsten Strichen.
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Offenbach von 85. Könnte
schon etwas älter sein und am Jointmännchen sieht
man die einfache Strichausführung.
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Harald Nägeli
aus Frankfurt
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Besetzerzeichen im
Farbbild.
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Sprachwitz Frankfurt
85
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Harald Nägeli,
85 noch fotografierbar.
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Harald Nägeli
farbig, 85 noch erwischt.
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Offenbach 89
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Frankfurt
2000 im Uniturm fotografiert. Tatsächlich stammt sie von 1973
im Zusammenhang mit den Protesten der KPD gegen die Thieubesuch in Bonn.
Mittlerweile sind Thieu, Südvietnan und die KPD Geschichte und
selbst dieser Spruch an der Wand existiert nicht mehr.
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Mittlerweile ist diese Graffitiform
in der Masse der Tags und Pieces untergegangen, trotzdem gibt es vergessene
Ecken, wo das ein oder andere Teil die Jahre überstanden hat. Diese
heute noch zu finden ist fast wie eine Zeitreise.
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