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HOF
KASSING |
DER
HOF IM RAVENSBERGER URBAR 1556 |
Der
Oberjöllenbecker
Hof
Hemmynckholtz
(der spätere
Hof Kassing) in der Bauerschaft Hemmigholte steht im Urbar unter der Nummer 445:
Johan tho
Hemmynckholtz kompt dem probsten zu S. Mauritii mit weib
und kindern. Gibt Meinem Gnedigen Hern nichtz.
Sie
dreiben alle in Nagelsholtz.
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DIE
HEMMIGHOLTER BAUERN
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Johan
tho Hemmynckholtz |
Johan
Buschman |
Toniß
Holtman |
Sewin
Heminckholt |
M.
Heinrich thor Hove |
Heinrich
Nonnensieck |
Jürgen
Hervorderholt |
Peter
Ellersieck und |
Wilhelm
Krevet |
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Sie
dreiben alle in Nagelsholtz, heißt
es weiter im Urbar. Markherr des von allen Hemmigholter
Bauern genutzten Nagelsholzes war das Stift.
Mit seinen Nachbarn und
den anderen Höfen der Bauerschaft Hemmigholt hatte
der Bauer Johan das
mündlich überlieferte Recht seine Rinder, Gänse, Schafe und
Schweine in das nördlich des Hofes gelegene dichte Waldgebiet zu
treiben.
Auch die Bauern des Dorfes
Lenzinghausen benutzten das
Nagelsholz. Der große Wald nahm und gab: Bauholz und Brennmaterial,
Eicheln und Bucheckern, Heilkräuter und Beeren. Sobald etwas Grünes im Wald erwachte, trieben die jungen Hirten das
hungrige Vieh über den Drifftweg in das noch immer stattliche Gehölz
der Mark. Die noch kleinen Hemmigholter Höfe brauchten den Wald, denn
schon mittlere Stätten hatten genügend eigenes Land auf dem sie
ihr Vieh mästen konnten.
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QUELLEN:
Erich
Kassing:
Die Bauern und Heuerlinge Kassing im Ravensberger Dorf Jöllenbeck
1500-1980, Manuskript, Hamm 1997.
Franz
Herberhold (Hg.): Das Urbar der Grafschaft Ravens- berg
1556, Bd. 1, Münster 1960.
StAM,
St. Mauritz, L, Nr. 9, Bd. 46.
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