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Saas Almagell

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letztes Update vom 11.7.2008

 

 

 

Erstmals fuhren wir zum Wandern  in die Schweiz. Die Autobahnfahrt war langweilig, aber als ich die ersten Bergriesen erblickte, schaute ich fasziniert aus dem Autofenster. Einige Gerüche, die durch die Lüftung des Autos hereinkamen, gelangten in meine Nase.

Ah, das war nach meinem Geschmack !
Ich genoss gerade die schöne Berglandschaft, als es draußen rappelte und klapperte. Ich stellte die Ohren auf. Was war das?
Wir waren mit dem Auto auf einen Eisenbahnwagon gefahren. Herbert stellte den Motor ab. Es ruckelte und wir fuhren, obwohl Herbert die Hände nicht am Steuer hatte.
Im Auto wurde es dunkel ...Wir fuhren mit dem Autoreisezug durch den Lötschbergtunnel!
Nach ca. 10 Minuten erreichten wir das Tageslicht und setzten unsere Autofahrt bis Saas Almagell (1673m) fort.

das Foto wurde nach dem Schneefall gegen Ende des Urlaubs aufgenommen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am ersten Tag machten wir eine kleine Wanderung zum Einlaufen. Über einen steilen Hang ging es zur Almageller Alp (2194m). Unbekannte Tiergerüche stiegen in meine Nase. Kurz darauf lief ein Murmeltier über den Hang! Ich versuchte, hinterher zu laufen, wurde jedoch durch meine Leine und einen Zuruf "Schluss und aus" gestoppt. Schade...
 

was  sollte das bedeuten ? Auf dem Rückweg nach Furgstalden war das abgebildete Schild am Wegesrand angebracht. Was stand uns bevor?
Als Erstes gingen meine Leute über eine Hängebrücke von 65 Meter Länge.

Da die Bretter weit auseinander standen, trug mich Herbert auf seinen Armen herüber. Über schmale seilgesicherte Wege und Stege sowie Gesteins- und Felsbrocken wanderten wir abwärts. Größere Felsstufen waren mit Trittstufen versehen.Aus Sicherheitsgründen wurde ich in den Rucksack gepackt.
 

(Das wurde mir während meiner Ausbildung beigebracht.)

kommst Du auch, Gitte? es schwankte mächtig auf der Hängebrücke


Jetzt hatten meine Menschen die Hände frei und konnten sich an den entsprechenden Stellen festhalten.
Ein paar Tage später lag in Saas Almagell morgens der erste Reif auf den Wiesen. Es war ein klarer Tag und wir fuhren mit dem Auto bis zur Moosalp (2048m). Von dort aus stiegen wir auf das Augstbordhorn (2973m). 925 Höhenmeter waren zu überwinden, doch das nahm ich mit Leichtigkeit in Angriff. Ich sprang fröhlich des Hang hinauf. Unterwegs traf ich eine Hündin, die ebenfalls auf den Gipfel wollte. Wir erkundeten die Umgebung gemeinsam. Das machte Spass!.
 

wo bleiben die anderen Wanderer nur?

toller Blick auf die Mischabellgruppe

                      

                            

            


Am nächsten schönen Tag wanderten wir von Rosswald auf das Folluhorn (2510m).

Auf dem almigen Gipfel wäre ich gerne ohne Leine herumgetobt. Da es sehr viele Murmeltierbauten gab, durfte ich nur an meiner 5-Meter Leine herumtollen.



am Gipelkreuz roch es aufregend nach Schafen


Von Fiesch fuhren wir mit der Seilbahn auf den Kühboden. Bei guter Sicht lohnt sich die Fahrt oder die Wanderung auf das Eggishorn. Da die Berge teilweise in Wolken waren, wanderten wir auf denTälligrat (2610m).
 

wie kommt die Wolke auf den Gipfel ?

ich musste nachsehen, ob außer uns noch Wanderer unterwegs sind


Und dann kam mein Lieblingstag, den ich nie vergessen werde. Bei hochziehendem Nebel stiegen wir den "Gämsweg" von den Saas-Almagell nach Plattjen (2570m) hinauf.
 

 die Gämsen blickten mich frech an !

Der "Gämsweg" hat seinen Namen zu Recht. Wir trafen einige Rudel Gämsen sowie zwei Steinböcke.
 

Ich musste aufpassen, mich nicht zu verraten: jedes Mal wenn ich meine Nase hob und "rüsselte"
sagte Gitte: Achtung Wild!

 

die Steinböcke standen direkt neben dem Weg


Vom Stausee Mattmark (2197m), der oberhalb von Saas Almagell liegt, wanderten wir bis zur Monte Moro Passhöhe (2868m). Ein historischer Weg aus dem Mittelalter führt durch eine felsendurchsetzte Flanke des Monte Moro auf natürlichen Bändern und künstlichen Steinplatten-Treppen! Herbert und Gitte brauchten trotzdem oftmals die Hände, um die Felsen hochzukommen. Die Madonna auf dem Foto rechts bewacht den Monte Moro Pass.



 

im oberen Teil des Weges lagen noch Schnee und Eis
 

Vorwitzig schaue ich aus dem Rucksack.

Ich musste dort fast eine Stunde ausharren und habe mir die Umgebung angeschaut. Herbert musste meine 7,5 kg tragen.

Rechts auf dem Foto vertrete ich mir meine Pfoten.
Ist ja alles eingerostet nach so langer Zeit ....

Herbert hielt mich gut fest


 

wie im Winter hatte es geschneit

Die Schönwetterperiode wurde nach zwei Wochen durch wechselhaftes Wetter abgelöst.

Abends schneite es und am nächsten Morgen waren die Fahrstraßen dick vereist. Auf den Bürgersteigen und Wanderwegen lag Schnee! Frühmorgens machten wir eine eineinhalbstündige zum Mattmarkstausee. Durch das Wetter waren die Rehe aus dem Wald heruntergekommen und liefen mir über den Weg. Ein neuer Geruch - toll !
 

Erst gegen Mittag waren die Strassen für Autos passierbar. Wir fuhren nach Saas Fee, welches ca. 130 Meter höher gelegen ist. Dort durfte ich durch den Schnee toben.


Dieser Urlaub gefiel mir so gut, dass ich mich bei der Abreise in den offenen Koffer legte.

Ohne mich fahrt ihr ja wohl nicht, oder ?
ich reise 1. Klasse !
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