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letztes Update vom 11.7.2008

 

 

 

Nachdem ich 2003 Südtirol kennen gelernt hatte, war ich gespannt, welche Aufregungen die Dolomiten für mich zu bieten hatten. Wir hatten eine Ferienwohnung in Toblach, die wir nach 11 Stunden Autofahrt erreichten. Puh, das war lang!

Am ersten Tag legte ich, in Erinnerung an den Wanderurlaub im Wallis, meine Essensrichtlinien fest. Wandern macht müde und müde Hunde brauchen als Appetitanreger ein wenig "Cesar" ins Essen ! (Anmerkung von Gitte: Dieses Verhalten wurde schon beim Kofferpacken einkalkuliert. Außerdem hat Leo - je nach Tour - bis zu 35% mehr Futter bekommen.)

In den ersten Tagen war es morgens neblig. Die Wolken zogen im Laufe des Vormittags hoch und blieben an den Gipfeln haften. Wir fuhren bis zum Naturpark "Pragser Wildsee" und machten eine leichtere Tour über die Grünwaldalm auf den Schwarzberg. Es waren 550 steile Höhenmeter zu überwinden. Eine kleine Klettereinlage mussten wir in einem Geröllfeld einlegen, da der ursprüngliche Weg weggerutscht war. Ein neu angelegter Serpentinenweg wurde begangen, der durch das abschüssige Gelände führte. Hier mussten sich Gitte und Herbert an einem Seil entlang hangeln und hatten alle "Hände voll zu tun". Sie haben diese aufregende Stelle dadurch nicht fotografiert. Ich lief auf Befehl voraus und wartete, bis beide bei mir waren.
 

vornehm schaue ich in die Runde

aufmerksam schaue ich mir den Himmel an


An einem sonnigen Tag wanderten wir auf den Gipfel des Toblacher Pfannhorns. Im Bereich der Sylvesteralm wurde es für mich anstrengend und aufregend. Die Kühe wurden von der Alm abgetrieben und kamen mir hordenweise entgegen. Ich musste in der Wiese "Platz und Bleib" machen und alle an mir vorbeilassen.
Über den Toblacher Höhenweg stiegen wir zum Pfannhorn (2663m) auf. Wie ihr seht, haben wir das Gipfelkreuz pünktlich zum "Mittagessen" erreicht. Selbstverständlich habe ich mich in das Gipfelbuch eintragen lassen und meine Visitenkarte hinterlegt.
Wir stiegen über die Bonner Hütte ab und erreichten unser Auto müde und kaputt nach 7 1/4 Stunden und ca. 1100 Höhenmeter Auf- und Abstieg!
Fünf Minuten später schlief ich im Auto ein !


Ich lasse mir den Wind um die Nase wehen und geniesse die Aussicht.

An einem sonnigen Tag fuhren wir zum Pragser Wildsee (1494 m) und bestiegen den Hochalpenkopf (2542m). Das Radio meldete als Morgentemperatur: Toblach 3°.
Beim Aufstieg war es bis  zur Pragser Scharte sehr warm, doch hier änderte sich das Wetter (Nordfön). Ab sofort pfiff ein eisiger Wind. Der Hochalpenkopf ist das Belvedere über dem Pragser Wildsee, von dem wir einen tollen Blick auf die Dolomiten und die Zentralalpen hatten. Für mich war der Schwindel erregende Tiefblick in das Pustertal das Aufregendste.
 

unternehmungslustig sehe ich in die Runde

 

 

da ich nicht schreiben kann, lasse ich mich eintragen


pflücken verboten


Den Gipfel erreichten wir um 11.40 Uhr. Auf dem Hochalpenkopf  war es ungemütlich stürmisch und ein längerer Aufenthalt daher nicht ratsam.
Wir wanderten über das  Lapaduresjoch zu den Hochalpenhütten.  Unterwegs sahen wir unzählige Edelweiß am Wegesrand. Durch das Grünwaldtal stiegen wir zum Pragser Wildsee ab.

Eine lange Wanderung von 7 Stunden mit einen Höhenunterschied von fast 1050 Metern lag hinter mir. Auf dem Parkplatz fragte mein Blick: war das alles? Ich wäre noch weiter gelaufen!



Traumkulisse - der Blick wurde von den Plätzwiesen im Pragser Tal aufgenommen

 


Eine Rundwanderung um die drei Zinnen ist bei schönem Wetter ein absoluter Höhepunkt. Im Bereich der Dreizinnenhütte treffen zahlreiche Wanderer von den verschiedenen Wegen zusammen, sodass es dort unruhiger und lauter zugeht.
 

Von der Auronzohütte wanderten wir über die Büllelejochhütte zur Dreizinnenhütte und auf der Rückseite der drei Zinnen weiter zur Auronzohütte.


Über diese Wanderroute haben wir die drei Zinnen von allen Richtungen gesehen.


Kurz vor der Büllelejochhütte ertönten Pfiffe. Das war doch nicht Gittes Hundepfeife!
Alle Wanderer standen still und ...


was sehen meine Augen ...

 

 

 

 

 

 

 

 


ein Murmeltier !

 

 

 

 

 

 

 


du brauchst mich nicht festhalten

 


Bei klaren kaltem Wetter haben wir das Haunoldköpfl (2158m) bestiegen.
 

Morgens waren es minus 1° und das erste Stück des Weges lag im Schatten. Es hatte gereift und der Boden war gefroren. Meine Menschen zogen ihre Handschuhe an !
 

In der Sonne wurde es uns dann schnell warm.
 

Auf dem Haunoldköpfl wehte allerdings ein eisiger Wind. Das Gipfelbuch fehlte leider und deshalb habe ich meine Visitenkarte im Kasten hinterlegt.

Ein Stück unterhalb des Gipfels konnten  wir gemütlich jausen. Es kamen zwei Wanderer vorbei, die sagten "guck mal, das ist der Waldi aus dem Internet". Offensichtlich hatten sie in das Gipfelbuch gesucht und meine Visitenkarte gefunden.


Eine Rundwanderung um den Peitlerkofel (2874m) reizte meinen Geruchssinn.

Wir fuhren mit dem Auto bis zum Würzjoch (2006m). Der Weg verlief über die Kompatschwiesen und einer Felssturzzone bis zum Gömmajoch (2109m).

Ab hier konnte ich fröhlich über die Wiesen springen bis wir am Seresbach ein sonnengeschütztes Plätzchen für eine Mittagsjause fanden.
 


tolle Bergkulisse

 müssen wir  dort absteigen?


Der Rucksack enthielt wie immer unsere Verpflegung:
Wasser und Leckerli für mich, Tiroler Speck, hartgekochte Eier, Kaminwurzen, Käse,Tiroler Fladen und Tee für Herbert und Gitte.

Da ich vom "Menschenessen" nichts bekomme, habe ich mich darauf konzentriert, beim Schälen der gekochten Eier vorstellig zu werden. Meist bekomme ich ein Stückchen Ei ab.

Nach dem Essen stiegen wir in praller Sonne zur Peilerscharte (2361m) auf. Puh, das war  anstrengend und warm.

Durch die links auf dem Foto sichtbare Rinne stiegen wir ins Tal hinab. Wir überquerten einige felsige Schutthänge bis zu den Kompatschwiesen.

Nach 4 1/2 Stunden kamen wir am Auto an. Ich hätte noch weiter laufen können.

Eine der letzten Wanderungen führte mich zur Rifugio Città di Carpi (2110m).
 

Von der Mautstation der Auronzohütte wanderten wir einen schönen Höhenweg zur Rifugio Col di Varda.
 

Abwechslungsreich führte der Weg durch Almrosen-, Lärchen- und Zirbenbestände.
Aufregend waren die haushohen Felsblöcke, die wir kurz vor Erreichen der Hütte Città di Carpi umgehen mussten.


die Cadinigruppe mit der Citta die Carpi


so pfiffig sah ich oft aus


An der Hütte suchten wir uns einen Platz mit Aussicht auf die felszerklüftete Cadinigruppe, um zu picknicken.
 

An diesem Tag waren außer uns nur zwei andere Bergwanderer an der Hütte - und das bei strahlend blauen Himmel.



In Toblach hatten wir eine schöne Ferienwohnung. Nur eine Kleinigkeit störte mich: wenn ich über den Boden lief, machte es: klack, klack oder tipp, tipp.  Es dauerte eine Weile, bis ich kapierte, dass es meine Krallen waren, die man auf dem Laminatboden hörte. Nach unserem Urlaub habe ich mich vor Freude auf unserem Teppichboden im Wohnzimmer gewälzt.
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