Mein erster Urlaub am Meer! Wir fuhren nach Büsum an die Nordsee. Die
Autofahrt begeisterte mich nicht sonderlich und so stieg ich unternehmungslustig
aus, um Büsum zu erkunden.
|
|
In
unserem Ferienhaus steckte ich als Erstes mein Reich ab.
Ich hatte zwar mein Körbchen
mitbringen lassen, doch tagsüber hatte ich von der Couch den
besseren Überblick.
Von hier konnte ich
in den Garten schauen
und sehen, ob in der Küche Essen
vorbereitet wurde.
|
Täglich gingen wir am
Deich spazieren. Das kostet Eintritt, aber meine Leute hatten Kurtaxe
bezahlt und brauchten nur so einen Zettel zum Einlass hochhalten.
|
Auf dem Deichweg
traf ich meine Hundekameraden. Schnell hatte ich mit einem schwarzen Pudel
Freundschaft geschlossen. Wir freundeten uns an und freuten uns tierisch,
wenn wir uns trafen.
Am ersten Abend gingen
wir unten am Deich entlang und oben auf dem Deich guckten so komische Tiere
auf mich herunter. Gitte sagte, das sind Schafe. Ich rannte mal spielerisch
auf die Schafe zu, aber sie rannten vor mir davon. Das fand ich klasse! |
|
|
Die
Insel Nordstrand ist durch einen Autodamm mit dem Festland verbunden.
In Nordstrand besuchten wir die Nordstrander Töpferei, welche sehr schöne
handwerklich gefertigte Keramiken herstellt.
Die Töpferei ist einer
der größten Betriebe ihrer Branche im
norddeutschen Raum. |
|
In der Gegend von
Nordstrandischmoor konnte ich große Schnüffeltouren unternehmen. Nach meinen ersten
Schafattacken
hatte man mir wieder Gehorsam beigebracht.
Ich musste erneut lernen, bei Fuß zu gehen und
auf die Befehle
zu hören. (Gitte hatte in ihrem Hundeausbildungsbuch gelesen,
dass man
Spurenfanatiker nicht auf Spuren laufen lassen darf.) Bei
Nordstrandischmoor bringt eine Lore die Bewohner auf die Hallig.
Wir machten viele Ausflüge und sahen
uns verschiedene Städte und die Umgebung an.
So landeten wir in Friedrichstadt, welches ein wirklich schönes
Dörfchen mit hübschen Häuschen ist. Hier machten wir eine
Grachtenrundfahrt.
Ja, ihr habt richtig gelesen. Friedrichstadt ist ein Dörfchen im
holländischen Stil und mit dem Boot über Grachten zu befahren.
Ihr wisst von meinem Provenceurlaub her, dass mir Boot fahren nichts
ausmach |
|
|
Wir fuhren an die Elbe und besichtigten die Schleuse in
Brunsbüttel.
Dort sahen wir uns
die Schiffe an, die in die große weite Welt fahren.
Hier kam ich mir so klein vor.
Wie sollte ich das gesehene Schiff
markieren, wenn ich mich nicht an den Schiffskörper drücken konnte?
Wie hebt ein Hund
hier das Bein?
|
Abwechslungsreich war die Gegend um den Leuchtturm von Westerhever.
Dieser liegt inmitten von Moorgebiet
und ist von einem Parkplatz zu Fuß zu erwandern und besichtigen.
Ihr geht über große Schafweiden,
inzwischen war ich mit den Schafen per "Du", zwischen Sielen hindurch.
Hier wachsen tolle Blumen und Gräser.
Außerdem gibt es natürlich viel Getier, was mich persönlich
interessierte.
|
|
|
Aufregend war
der Ausflug nach Schleswig. Dort gibt es für die Menschen einen
schönen Dom zu besichtigen.
Wenn ihr vom Dom aus weitergeht,
kommt ihr in ein Gebiet mit Fischerhäuschen.
Häuschen an Häuschen reihen sich
rund angelegt um einen Platz mit einer kleinen Kapelle.
Die vielen Blumen sind so schön,
dass ich mich als Hund nicht traute, das Bein zu heben. |
In Eckernförde gab es viele Windjammer zu sehen.
Es ist unglaublich, dass auf diesen Masten
und in der Takelage Menschen arbeiten.
Ich dachte nicht, dass es so mutige Leute
gibt.
Wenn ich zu Hause
bin, werde ich hiervon träumen:
|
|
Der Urlaub an der Nordsee gefiel mir gut. Ich habe viele neue Dinge kennen gelernt
und manche Sachen ausprobiert. So zum Beispiel diese:
Morgens bin ich auf das Doppelbett gesprungen.
Meine Menschen
ärgerten sich darüber, aber ich fand die Sache toll. Ich hüpfte auf dem Bett, als wäre es ein Trampolin.
Als sie mich vom Bett holen wollten, rannte ich schnell auf die
andere Bettseite.
Das Spiel gefiel mir, bis Gitte und Herbert eine andere Taktik
anwandten. Sie gaben mir den Befehl, Platz zu machen und trugen mich
danach vom Bett.
Aus war es mit meinem Vergnügen!
Am Tag der Abreise war ich besonders verärgert, denn ich wäre gerne noch
geblieben. Als Gitte sich im Badezimmer wusch und Herbert Brötchen holte, habe
ich auf die abgezogenen Betten eine Hundemarke gesetzt. Das gab einen Aufstand!
|
Gott sei Dank war die Bettdecke waschbar und Gitte hat den Fleck ohne größere
Klagen sauber gewaschen. Die Decke wurde schnell auf dem Kachelofen
getrocknet und dann fuhren wir endgültig nach Hause ...
|
|
|