letztes
Update vom 11.7.2008 |
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Unsere
Digitalkamera
war während unseres diesjährigen Kegelausfluges vom Stuhl gefallen
und funktionierte nicht mehr.
Wir hatten sie zur Reparatur eingeschickt und warteten, ob sie bis
zum Urlaubsbeginn fertig wurde.
Glück gehabt, einen Tag vor der Abreise brachte der Postbote die Kamera! |
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In Gordola, wenige Kilometer von Locarno entfernt,
wohnten wir in einem Rustico. Ich betrat das Haus und traute
meinen Augen nicht: im
Dielenbereich und im Wohnzimmer lagen Teppiche ! Es dauerte
keine fünf Minuten, bis ich durch fröhliches Wälzen auf dem
Teppich zeigte, wie gut mir dieses Haus gefiel.
Gespannt wartete ich auf den nächsten Tag. Zuhause hatte ich
mit Argusaugen beobachtet, dass Wandersachen eingepackt wurden. |
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Hurra, die Rucksäcke wurden gepackt und nach kurzer Autofahrt
wanderten wir von der
Alpe Neggia (1395m)
auf den Monte Tamaro (1961m).
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Vom Monte
Tamaro schaute ich staunend auf den
Lago Maggiore, auf Locarno und
das Maggiatal |
Am nächsten Tag war es neblig und trüb.
Nachts hatte es wie aus Eimern geschüttet.
Wer einmal im Tessin einen kräftigen
Regen erlebt hat, weiß, was
ich meine. Wir schauten uns Ascona an.
Für mich war der Stadtgang aufregend. Alle Hunde auf der Strasse sprachen italienisch und
ich wedelte auf
Verdacht,
wie in Südtirol. Das war richtig !
In Ascona oder in Locarno
wird im
Restaurant auch deutsch gesprochen.
Wer jedoch in einem landestypischen Grotto oder in einer Osteria
essen
möchte,
sollte sich italienisch verständigen können. |
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An einem sonnigen Tag
fuhren wir bis Bosco Gurin (1503m) und stiegen über die Großalp auf
die Guriner Furka (2323m). Das Gebiet der Großalp ist leider durch
den winterlichen Skibetrieb in Mitleidenschaft gezogen.
Daher zweigten wir schnell von der ursprünglichen Route ab und
genossen die unberührte Natur.
Auf dem
Rückweg nach Bosco Gurin hatte ich viele Wildgerüche in der Nase.
Außerdem pfiffen die Murmeltiere wie wild. Wo waren sie bloß?
Wie verrückt sprang ich die letzten hundert Meter über die Wiese
zum Ort herunter. Ich kreiste die Gerüche ein, doch umsonst, das Wild
zeigte sich nicht!
Nach sechsstündiger Wanderung war ich auf
der Rückfahrt von den Wildgerüchen so aufgedreht, dass ich
erst nach zehn Minuten einschlief ! |
Eine herrliche Wanderung
haben wir am Lukmanierpass (1916m) gemacht.
Eigentlich wollten wir
eine kleinere Wanderung dort unternehmen. Doch das Wetter war so
schön, der Weg so gut und ich konnte ausgelassen über unberührte
Almwiesen toben...
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Am nächsten
Tag ruhten wir aus. Wir fuhren an den Luganer See und schauten uns
Lugano an. Von wegen ausruhen, für mich war der Stadtrundgang
anstrengend! Schließlich wusste ich nie, in welcher Sprache ich
wedeln sollte und ob die anderen Hunde mich verstanden.
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Nach diesem "Faulenzertag"
wollte ich wieder wandern und wedelte so lange, bis Gitte und
Herbert zum Nufenen-Pass fuhren.
Es war dunstig bis neblig;
auch einige Regenwolken waren zu sehen, aber
optimistisch hofften wir auf schöneres Wetter.
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Beim Abstieg vom Nufenen-Pass
wurde es
für mich besonders aufregend ...
welche Herausforderung!
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Anmerkung Gitte: Wir ließen Leo nicht in den Bau.
An einem Bilderbuchtag fuhren
wir ins Onsernonetal bis Spruga (1113m). Die Strasse ins
Onsermonetal ist stellenweise schmal. Auf ihr fuhren jedoch
Postbusse ins Tal. Na gut, die Menschen, die kein Auto haben,
müssen
auch mal einkaufen. Gott sei Dank, kam uns der Bus an einer
breiteren Stelle entgegen.
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Von Spruga stiegen wir über unzählige Stufen durch das Dorf und
den Hang hinauf. Ich musste
getragen werden und sprang umso
fröhlicher los, als es an den richtigen Aufstieg auf den Monte Pilone (2192m) ging.
Puh, in schweißtreibenden 2 3/4 Stunden
schafften wir 1079 Höhenmeter, aber die atemberaubende 360° Sicht
belohnte uns für unsere Mühe.
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Am nächsten Tag machten wir eine kleinere Tour und fuhren nach Porera (1100m), oberhalb von Ronco.
Über die Alpe Naccio stiegen wir auf den Pizzo Leone (1659m).
Rechts auf dem Foto könnt ihr mich und Herbert kurz vor dem Gipfelanstieg sehen.
Auf diesem Weg
nannten mich einige Wanderer:
"cane sportivo".
Ja, ein
sportlicher Hund, das bin ich !
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An einem der letzten
Tage fuhren wir ins Bavona-Tal nach San Carlo (938m). Wir wollten zur Basodino Hütte (1856m)
aufsteigen.
Ein interessantes Schild wies uns den Weg zur Hütte.
Der Weg stieg
stetig an und wir gewannen an Höhe.
Das Wetter verschlechterte sich und die Bewölkung wurde dunkler. Aus
Sicherheitsgründen kehrten wir ca. 350 Höhenmeter unter der Hütte
um.
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Nachträglich war ich froh, dass meine Leute zur Umkehr drängten.
Kaum waren wir am Auto, fing es an,
zu regnen. Ich kuschelte mich bei Gitte auf den Schoss und schlief.
Jetzt war nichts Aufregendes mehr zu erwarten. |
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