Das Phänomen der neuapostolischen Kirche bzw. e.V.

Machen Sie sich ein eigenes Bild der NK bzw. e.V. anhand von Orginalzitaten

Reaktionen auf Berichte von ehemaligen Mitglieder:

 

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Material, das die Reaktionen der NK-Führung auf die Arbeit von Aussteiger(innen) dokumentiert:

Im folgenden sind einzelne Aussagen, neue Verhaltensweisen, verändertes Auftreten der NK in der Öffentlichkeit dokumentiert:

An den Anfang ist eine Reaktion gestellt, die zeigt, wie die NK zu Beginn auf Kritik durch Aussteiger und Öffentlichkeit reagiert hat. Inzwischen hat sie es gelernt, daß Mittel wie Strafanzeigen völlig sinnlos sind, da in unserem Staat jeder seine Meinung vertreten darf und ein solches Verhalten in der Öffentlichkeit sehr schlecht ankommt. Seit einiger Zeit hat die NK Öffentlichkeitsbeauftragte ernannt, sie hat das Erscheinungsbild ihrer Zeitschrift „Unsere Familie“ für ihre Verhältnisse stark verändert und Herr Fehr gibt diese und jene Änderung bekannt (an den grundlegenden Strukturen der NK wird jedoch nichts geändert), dieser und jene Artikel erscheint in der Zeitschrift „Unsere Familie“, der sich, ohne daß dies kenntlich gemacht wird, auf neueste Veröffentlichungen von ehemaligen Mitgliedern.

 

Zeitungsartikel: Hannover Zeitung vom 21.01.1989:

Sekten-Kirche zeigt ffn-Kirchenfunk an

Hannover. Wirbel um Kirchenfunksendung: Die „neuapostolische Kirche“ hat Strafanzeige gegen den evangelischen Kirchenfunk erstattet. Grund: Ein Beitrag über Sektenaussteiger, der am 6. November des vergangenen Jahres bei „Radio ffn“ gelaufen war.

Der verantwortliche Redakteur, Jürgen Gutowski (33), ließ dabei den Schriftsteller und Journalisten Heinz-Peter Tjaden (3) zu Wort kommen, der ein Buch („Insel des Zweifels“) über seine eigene Sekten-Karriere geschrieben hat. Gegen Gutowskiund Tjaden laufen nun Vorermittlungen der hannoverschen Staatsanwaltschaft wonach beide eine Weltanschauung und eine Kirche verunglimpft haben.

Der 39jährige Hannoveraner warf der „neuapostolischen Kirche“ vor, sie habe kein Interesse an mündigen Mitgliedern. Und: „Die neuapostolische Kirche bezeichnet Diktaturen als Gottes Dienerinnen, die Kirchenleitung hat im Dritten Reich mit Hitler zusammengearbeitet“. Unmittelbar nach der Sendung waren Protestanrufe wütender Gemeindemitglieder eingegangen. Die „neuapostolische Kirche“ stellte Strafanzeige.

Die Verklagten nehmen´s gelassen. Gutowski: „Ich kann mir keine Vorwürfe machen, da wir nach demokratischen Grundsätzen arbeiten. Im Februar senden wir wieder Beiträge über Sektenaussteiger. Darin wird eine ehemalige Neuapostolische zu Wort kommen.“ Derzeit will sich die „neuapostolische Kirche“ zu ihrer Strafanzeige nicht äußern.

 

Herr Fehrs Predigt am 26. September 1999 in Hof:

Und alle die, die uns böse wollen, da hat's man auch schon erlebt, geistlich gesehen sind die blind. Liebe Geschwister, ich muss auch mich mit dem trösten: oft geschieht's, wenn ich am Sonntag einen Gottesdienst halte, im alten Europa, das geschieht in Amerika nicht, und in Afrika zweimal nicht, aber hier bei uns: dann ist am Montag im Internet mein Gottesdienst schon zu lesen, verbunden mit gehässigen Kommentaren, mit vielleicht sogar Wortverdrehungen, das hat er gesagt, und das stimmt nicht, und jenes hat er herausposaunt und ist ein Unsinn und so weiter. Ich muss mit dem leben. Wisst ihr, wie ich mich troeste? Die sind leider blind geworden, fuer Gottes Werk und Plan! und weil sie blind sind, offenbaren sie solche Dinge! Da muessen wir uns auf den Gebetsberg flüchten. Und auf dem Gebetsberg ist auch zugleich der Offenbarungsberg. Da sehen wir manches, was man sonst mit einem irdischen Auge nicht sieht.

Dieser Teil der Fehrschen Predigt wurde delikaterweise bei der wörtlichen Wiedergabe dieser Predigt in dem Zentralorgan der NK„Unsere Familie“ ohne Kenntlichmachung rauszensiert. Nur dem Engagement einiger Aussteiger(innen), die bei der Übertragung mitgeschnitten haben, ist es zu verdanken, daß dies dokumentier werden kann (an dieser Stelle an diese Aussteiger ein herzliches Dankeschön !).

 

3. Anweisungen an die unteren Amtsträger und NAK-Mitglieder:

Neuapostolische Kirche Schweiz

Betrifft: „alleinseligmachend“

Der Begriff „alleinseligmachend“ entstammt der katholischen Terminologie. In Meyers Konversations-Lexikon (5. Auflage, 1894) stetzt hierzu:

„Alleinseeligmachende Kirche, Name, welchen die katholische Kirche sich beilegt, indem sie erklärt, dass ausserhalb ihres Verbandes niemand seelig werden könne. Schon Tertulian (Kirchenschriftsteller um das Jahr 200) verglich die Kirche mit der allein rettenden Arche Noahs. Origenes und Cyprianus sprachen den Satz aus: Extra Ecclesiam nulla salus („ausserhalb der katholischen Kirche wird niemand selig“), und dieser Satz ward nachdem das hierarchische Moment Eingang gefunden hatte, im Gegensatz zu den Lehren der Heterodoxie von Augustin, Leo d. Gr. Und Gregor d. Gr. Auf den äusserlichen, organisierten Verband der katholischen Kirche und die Unterwerfung unter den römischen Bischof als legitimen Oberhirten der Kirche bezogen. Er wird noch jetzt als Dogma festgehalten, so dass alle Nichtkatholiken nach katholischem Dogma verdammt sind und Milderungen dieser Lehre, wie sie neuerdings selbst von Katholiken aufgestellt wurden, der orthodoxen Lehre- und Kirche widerstreiten. Auch der orthodox-luther. Lehrbegriff nahm für seine Kirche alleinseligmachende Kraft in Anspruch, wiewohl man sich scheute, die letzten Konsequenzen daraus zu ziehen.“

Die Neuapotolische Kirche kennt den Begriff „alleinseeligmachend“ nicht ! Wer diesen Begriff für sich in Anspruch nimmt, verweist alle Mitchristen in die ewige Verdammnis. Dies steht aber im Widerspruch zu unserer Lehre und den Ausführungen des Stammapostels, wonach Gott will, dass allen Menschen geholfen werde und dass allen Menschen Gelegenheit gegeben wird, sich zu Christo zu bekennen.

Darüber hinaus ist es unsere Glaubensüberzeugung, dass der Sohn Gottes selbst den Weg zur Ersten Auferstehung gelegt und die Voraussetzungen hierzu geschaffen hat. Die Neuapostolische Kirche bietet diese Voraussetzungen und stellt deshalb für uns den Weg zu Gott dar.

„Kurz gesagt“ – Anleitung für Amtsträger

KRITIKPUNKT: Sektenimage

Behauptung: Die grösste Freikirche Europas gerate unter Sektenverdacht, was die Missionstätigkeit („Seelensammeln“) in der Dritten Welt gefährde. Die Neuapostolische Kirche sei eine sehr extreme und strenge Sekte.

Die NK hat weltweit rund neun Millionen Mitglieder. Sie ist die grösste christliche Freikirche in Europa.

 

Der Begriff „Sekte“ bedeutet „Abspaltung“. Die NK versteht sich aber als Fortsetzung der urchristlichen Kirche.

Der neuapostolische Glaube beruht auf der Lehre Jesu

Die NK ist eine öffentliche Kirche.

 

KRITIKPUNKT: Absolutheitsanspruch

Behauptung: Die NK sei die einzig selig machende Kirche. Andersgläubige würden ewiger Verdammnis anheimfallen. Der Stammapostel repräsentiere Gott auf Erden. Er wäre unfehlbar.

Die NK versteht sich als die Fortsetzung der Urkirche und stellt für ihre Gläubigen den Weg zu Gott dar. Den Begriff „alleinseligmachend“ kennt sie nicht.

Es ist fester Betandteil der neuapostolischen Lehre, dass allen Menschen Gelegenheit gegeben wird, sich zu Christo zu bekennen.

Jesus hat sich als Weg zum Vater bezeichnet (Joh. 14, 6) und die Wiedergeburt aus Wasser und Geist als Tor zu diesem Weg gesetzt.

Er legte sein Vermächtnis in die Hände seiner Apostel und sandte sie in alle Welt.

Die neuapostolische Kirche gründet sich auf der Lehre Jesu und seiner Urkirche, als deren Fortsetzung sie sich versteht.

Wie bei den ersten Christen sin auch heute in der NK Apostel als Botschafter Gottes tätig, welche den Weg zu Gott erschliessen.

KRITIKPUNKT: Psychischer Druck

Behauptung: Die Mitglieder der Neuapostolischen Kirche stünden unter starkem psychischen Druck, weil ihnen mit ewiger Verdammnis und der Wiederkunft Christo gedroht würde.

Der neuapostolische Glaube basiert auf der Lehre Jesu. Der Empfang der drei Sakramente Jesu bewirkt Wiedergeburt und Lebensgemeinschaft mit Gott.

Die Heilige Wassertaufe, die Heilige Geistestaufe und das Heilige Abendmahl sind Sakramente der urchristlichen Kirche. Alle drei werden auch heute in der NK gespendet.

In den Gottesdiensten wird die freudige Erwartung auf den wiederkommenden Gottessohn wachgehalten.

Alle Dienste der Kirche -auch die Gottesdienst (der Schreibfehler wurde aus dem Orginal übernommen)- sind Angebote, die man annehmen kann oder nicht.

KRITIKPUNKT: Endzeitvisionen, Botschaft

Behauptung: In der NK habe man wahnhafte Endzeitvisionen und würde seit einhundert Jahren für das Ende beten. Die Botschaft des Stammapostels Bischoff wäre ungöttlich gewesen.

Die NK verkündet nicht den Weltuntergang, sondern die baldige Wiederkunft Jesu Christi.

Die Nichterfüllung der Botschaft des Stammapostels Bischoff kann mit dem Verstand letztlich nicht erklärt werden.

In den Gottesdiensten werden keinesfalls bedrückende und belastende Zukunftsvorstellungen geweckt, sondern die freudige Erwartung auf den wiederkommenden Gottessohn aufrecht erhalten.

Aber es wird auch ganz deutlich gesagt, dass er für den, der dann nicht bei der erlösten Schar dabei ist (Wer bei der Wiederkunft Christi aus Gnaden nicht angenommen wird) , sehr sehr bitter aussieht !

Von der Zukunft haben die neuapostolischen Christen eine klare Vorstellung. Sie erwarten, dass sich im Sinne Gottes alles planmäßig erfüllt.

Mit der Wiederkunft Christi wird sich Jesu mit ihnen verbinden und sie zu Gott führen.

KRITIKPUNKT: Elitebewußtsein

Behauptung: Neuapostolische Christen würden an ihre göttliche Erwählung glauben und sich deshalb für die Elite halten.

Die NK besteht aus Menschen wie alle anderen. Der Unterschied liegt im Lebensinhalt und Lebensziel.

Wer bei der Wiederkunft Christi aus Gnaden angenommen wird entscheidet kein Mensch.

Diese Erwählung kann sich niemand verdienen, sie beruht auch nicht auf besonderen Leistungen oder Vorzügen, sondern auf Gottes Liebe und freier Gnadenwahl.

Wenn wir an unsere Erwählung glauben, heisst das aber nicht, dass wir uns über andere Menschen erheben.

Die rund neun Millionen Gläubigen nehmen (aber) regen Anteil aneinander. Sie bilden eine lebendige Gemeinschaft.

KRITIKPUNKT: Abschirmung und Isolation

Behauptung: Die NK würde ihre Mitglieder in die Isolation und Weltabgeschiedenheit treiben. Von Freunden müsse man sich trennen, wenn diese nicht der NK angehören.

Die NK hat gesellschaftlich und beruflich aktive Mitglieder. Sie wollen offen sein für alle.

Neuapostolische Christen sind in Beruf und Gesellschaft eingebunden.

Sie übernehmen Verantwortung und erfüllen ihre staatsbürgerlichen Pflichten.

Sie haben Freunde und Bekannte in und ausserhalb der Kirche.

Sie wollen Freunden als Freunde begegnen, auf sie zugehen und sich gegenseitig helfen.

KRITIKPUNKT: Überwachung der Mitglieder

Behauptung: Das Privatleben der Mitglieder würde streng und bis ins Kleinste von den Amtsträgerüberwacht, per Hausbesuch zu jeder Tageszeit.

Die NK sieht in der Seelsorge eine sehr wichtige Aufgabe. Aber die Kirche mischt sich nicht in die Gestaltung des Privatlebens ihrer Mitglieder ein.

Die Seelsorge ist ein wesentlicher Bestandteil der kirchlichen Aktivitäten.

Die Familienbesuche (der Amstträger) und die Pflege der Gemeinschaft dienen einzig der Stärkung des Glaubens.

Wie das Privatleben gestaltet wird, liegt in der Verantwortung jedes einzelnen.

Ein überzeugter Christ wird aber bewusst auf manches verzichten, was mit der Lehre unvereinbar ist.

KRITIKPUNKT: Finanzgebaren

Behauptung: Die Mitglieder müssten zehn Prozent ihres Einkommens opfern. Dadurch verfüge die Kirche über enorme Reichtümer, lege aber ihre Finanzen nicht offen.

Die NK hat keine politischen oder wirtschaftliche Ziele. Sie finanziert sich aus freiwilligen Spenden.

Die neuapostolischen Christen finanzieren sämtliche Aufwendungen und Bauten der Kirche selbst.

Es ist Bestandteil der Glaubenspraxis, den Zehnten zu opfern. Keinesfalls wird jedoch dahingehend Druck ausgeübt.

Der überwiegende Teil der Einnahmen fliesst wieder den Gemeinden zu. Ein weiterer Teil geht in die Missionsgebiete. Darüber hinaus werden humanitäre Hilfsleistungen erbracht.

Die Einnahmen und Ausgaben der Kirche werden durch unabhängige Wirtschaftsprüfer geprüft.

Was hat letzter Punkt damit zu tun, dass den NAK-Mitgliedern gegenüber die Verwendung der Mittel nicht offengelegt wird ?

KRITIKPUNKT: Autoritäre Struktur

Behauptung: Die NK weise eine autoritär-hierarchische Struktur auf und verlange absoluten Gehorsam sowie blinde Folgsamkeit.

Die NK besitzt eine Amtshierarchie ähnlich der Urkirche. Diese dient der Erfüllung ihrer Aufgaben.

Die Struktur der NK ermöglicht ein Minimum an zentraler Kontrolle. Die einzelnen Länder sind weltweit 27 Bezirken zugeteilt, die von d#Bezirksaposteln geleitet werden. Auf spezifische regionale Gegebenheiten kann optimal eingegangen werden.

Das Apostolat mit dem Stammapostel als Haupt der Apostel wird in Glaubensfragen als höchste Autorität geachtet.

Die grundlegenden Glaubensaussagen des Evangeliums Jesu Christi entziehen sich menschlicher Kriitik.

Über organisatorische Punkte und Fragen des Gemeindelebens werden offene Gespräche geführt. Wer mit wem wo ?

KRITIKPUNKT: Verhalten gegenüber Regierungen

Behauptung: Die NK hätte zu eng mit der NSDAP kooperiert und ginge auch heute zu unkritisch mit totalitären Regierungen um.

Die NK verhält sich zurückhaltend gegenüber totalitären Regierungen, um die Wortverkündung nicht zu gefährden und die Mitglieder zu schützen.

Die NK und ihre Mitglieder bilden in den verschiedenen Staaten mit ihren unterschiedlichen politischen System keine „Insel der Seligen“, sondern sind stets Teil der Gesellschaft und stehen immer mitten im Zeitgeschehen.

In der Vergangenheit mussten Zugeständnisse an Regierungen gemacht werden, um dem Verbot der Kirche zu entgehen und die Mitglieder vor Verfolgung zu bewahren.

Die heutige Haltung der Kirche richtet sich nach dem (neugefassten) 10. Glaubensartikel, wonach der Obrigkeit nur insofern Gehorsam zu leisten ist, als dem nicht göttliche Gebote entgegenstehen.

Im übrigen fördert die NK den Dialog zwischen Menschen aller Rassen und Stände dank politischer Neutralität.

Von der politischen Neutralität der NK unter dem NS-Regime können sie sich anhand Orginaltexten der NK überzeugen.

 

 

 

 
© 2003 Quellentexte Redaktion, letzte Änderung 31.12.2003

 
 

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