Das Phänomen der neuapostolischen Kirche bzw. e.V.

Machen Sie sich ein eigenes Bild der NK bzw. e.V. anhand von Orginalzitaten

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Sammlung von NK-Quellenmaterial zu verschiedenen Themen:

1. Quelle: Wer ist die Neuapostolische Kirche?: Fragen und Antworten, Ausgabe 1971, Frage 216

Die Neuapostolische Kirche ist die Kirche Jesu Christi.
Sie ist sein göttliches Gnaden- und Erlösungswerk auf der Erde, ist von ihm selbst gegründet und wird von seinem Heiligen Geist regiert und geführt.
Die Neuapostolische Kirche ist kein Abbild und keine Nacharmung der ersten apostolischen Kirche, die Jesus persönlich unter die Leitung des Petrus und seiner Mitapostel stellte, sie ist als das wiederaufgerichtete Erlösungswerk unseres Gottes im geistigen Sinn die direkte und unmittelbare Fortsetzung der ersten apostolischen Kirche, mit der sie die alleinige Kirche Christi bildet und Gottes Volk ist.

2. Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1992, Frage 167

Die Neuapostolische Kirche ist die Kirche Jesu Christi, gleich den apostolischen Gemeinden zur Zeit der ersten Apostel.

Das durch den Heiligen Geist geoffenbarte Wort Gottes bewirkt den Glauben an den ewigen Gott, seinen Sohn Jesus Christus, den Heiligen Geist und die Kirche des Herrn mit ihren Sakramenten und Amtsgaben.

3. Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1971, Frage 191:

Wem oblag nach der Apostel Tod vornehmlich die Leitung und geistliche Versorgung der Gemeinden?

Nach dem Hingang der Apostel versuchten die Bischöfe und sonstigen Amtsträger, die vorhandenen Gemeinden zusammenzuhalten und zu pflegen, sowie die Lehre von Christo weiter zu verbreiten. Zum Erlöserdienst fehlte ihnen jedoch das Apostelamt.

4. Quelle: Fragen und Antworten, Frage 151:

Die führenden Geistlichen verhalfen dich gegenseitig zu Ämtern und Würden, die sie also nicht aus der Hand der Apostel empfingen, weshalb sie auch nicht in der Kraft des Heiligen Geistes wirken konnten.

5. Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1971, Frage 210:

Warum konnte ihnen dies nicht in dem erstrebten Maße zuteil werden?

Weil sie um der Gesamtverhältnisse willen nur Vorläufer der im Ratschluß Gottes vorgesehenen Schlußkirche Jesu sein konnten. Ihr menschliches Streben, so edel es auch gewesen war, konnte den Heiligen Geist und die erlösenden Kräfte Jesu nicht ersetzen.

So mußten ihre Bemühungen in der Unzulänglichkeit ihre eigenen Kräfte und Mittel steckenbleiben. Außerdem wußte ihnen der Satan und sein Anhang mit Erfolg zu begegnen.

6. Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1971, Frage 289:

Wer spendet den Heiligen Geist in unserer Zeit?

In der Gegenwart spenden der Stammapostel und die Apostel der Neuapostoloschen Kirche den Heiligen Geist.

7. Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1992, Frage 222

Was bewirkt der Besitz des Heiligen Geistes in uns?

Er ermöglicht die Zubereitung unserer Seelen auf den Tag der Ersten Auferstehung.

8. Der 4. Glaubensartikel der NK

Ich glaube, daß der Herr Jesus seine Kirche durch lebende Apostel regiert bis zu seinem Wiederkommen, daß er seine Apostel gesandt hat und noch sendet mit dem Auftrag, zu lehren, in seinem Namen Sünden zu vergeben und mit Wasser und dem Heiligen Geist zu taufen.

9. Quelle: Unsere Kinder; Januar 1989

"Das war eine Überraschung, als ihr das schöne Bild des Stammapostels bekamt, nicht wahr?

Jetzt hat das Bild sicher einen Ehrenplatz bei Euch. Und immer wieder werdet ihr es gerne betrachten. Tut es nur recht oft. Ich weiß nicht, wie es Euch geht. Aber wenn ich das Bild des Stammapostels, des Bezirksapostels oder des Apostels ansehe, dann kommt es mir vor, als würden mich die Gesalbten des Herrn ganz liebevoll anblicken. Dann denke ich gleich: "Jetzt schaut dich auch der Herr Jesus an!"

10. Quelle: Vorwort zur NK-Bibelausgabe

Die im Jahre 1912 erschienene Bibelausgabe nach der Übersetzung von Dr. Martin Luther trug der voraufgegeangenen deutschen Rechtschreibreform Rechnung, hielt sich ansonst aber eng an die ursprüngliche Fassung. Seitdem sind mehrfach Textänderungen vorgenommen worden. Dem Verlag Friedrich Bischoff GmbH (Anm. des Autors: NAK-Verlag) war es ein Anliegen, den früheren Text zu bewahren. Nach Klärung der damit verbundenen Rechte wurde dieser Nachdruck der Ausgabe von 1912 veranlaßt.

11. Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1971, Frage 15

Welche Bewandtnis hat es mit dem vierten Buch Esra und sonstigen sogenannten apokryphischen Büchern, die in den vorstehenden Zusammenstellungen nicht enthalten sind?

Die erste Gruppe, wozu das vierte Buch Esra gehört, ist aus Gründen aus den neuen Ausgaben ausgelassen, die uns nicht bekannt sind. Der Inhalt dieses Buches jedoch ist so wichtig für unsere Zeit, daß wir nur annehmen können, es ist mit einer besonderen Absicht in neueren Bibelausgaben unterdrückt worden

12. Quelle: J.G.Bischoff in Stuttgart 24.3.1957

Kein Patient kann durch einen verstorbenen Arzt operiert werden. Der Krankheitsherd wird auch nicht durch das Lesen eines Doktorbuches beseitigt noch durch den festen Glauben an einen Chirugen, der längst nicht mehr ist. Kein Schüler kann durch eine verstorbene Lehrkraft unterwiesen werden, und noch nie ist ein Lehrling duch einen in die Ewigkeit gegangenen Lehrmeister ausgebildet worden.

So kann uns auch die Heilige Schrift, und wenn wir noch so viel in ihr lesen, nicht das ewige Leben geben.

13. Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1971, Frage 2

Welche Bedeutung hat die Bibel für uns?

Die geschichtlichen Abschnitte der Bibel erzählen uns von den Vorgängen in der Vergangenheit. Der Bericht kann uns jedoch den Genuß der Taten Christi und die Handlungen der Apostel nicht ersetzen. Das Bibellesen allein bewirkt keine Erlösung.

Die von Jesu und seinen Aposteln verkündete Lehre, von der die Bibel berichtet, ist für die Neuapostolische Kirche die Grundlage des Glauben.

Zusammengefaßt ist das Wort der Bibel als Bericht von der Vergangenheit, als Hinweis auf die Gegenwart und die Zukunft wie auch als Zeugnis von Jesu und seiner Lehre wichtig und nützlich. Jedoch kann die Bibel die Wirksamkeit der Gottesboten in der Verkündung der Lehre, der Spendung der Gnadenhandlungen und der Pflege der Gotteskinder nicht ersetzen.

14. Quelle: Fragen und Antworten, Frage 4

Wie beurteilte Jesus die Schriften des Alten Testamentes?

Jesus wies seine Zeitgenossen darauf hin, daß in der Schrift das ewige Leben nicht enthalten sei.

15. Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1971, Frage 7

Wer allein ist imstande , die Geheimnisse Gottes zu erschließen?

Der Heilige Geist allein ist imstande, den rechten Aufschluß über Gottes Willen zu geben, denn er erforscht alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit.

16. Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1992, Frage 5

Die mit der Führung des Erlösungswerkes auf Erden von Christo beauftragten Boten, der Stammapostel und die Apostel, haben zu ihrer Aufgabe das aus dem Heiligen Geist kommende Amtsvermögen empfangen. Mit diesen Gaben sind sie befähigt, die Absichten Gottes zu verstehen, sie den Gläubigen mitzuteilen und die ihnen Nachfolgenden dem göttlichen Willen entsprechend an das Ziel des Glaubens zu führen.

17. Quelle: Fragen und Antworten, Frage 7

Wer ist vor allem berufen und fähig, den Sinn der biblischen Darstellungen und Ausführungen auszulegen?

Der Stammapostel und die mit ihm in der Einheit verbundenen Apostel.

18. Quelle: Unsere Familie 5/1990 Seite 47

Der Apostel diente mit einem Wort aus Matthäus 13,45-46 und zeigte den Unterschied zwischen echten Perlen, Zuchtperlen und künstlichen Perlen auf. Dabei wies er darauf hin, daß alle, die mit einer Bibel in der Hand rufen "Hier ist der Herr", nur künstliche Perlen besitzen; echte Perlen dagegen kommen aus dem Wort Gottes, das die Apostel verkündigen.

19. Quelle: Leitgedanken zum Gottesdienst 5/1990

Ein Kind Gottes wird man nicht, indem man nur an Jesum Christum, an seine Werke, an seinen Opfertot und an die Wiedergeburt glaubt, sondern indem man seine gegenwärtige Sendung annimmt.

20. Quelle: Leitgedanken zum Gottesdienst 8/1990

Wem folgen wir heute nach? Demselben Hirten, dem die erste Herde Christi auch gefolgt ist. Weil der Herr auch gegenwärtig durch das Gnaden- und Apostelamt wirkt, können wir ihm folgen und sein Leben empfangen.

Das Leben wirkende Wort des Herrn ist nicht im toten Buchstaben zu finden, es wird durch die Träger des Gnadenamtes verkündigt.

Nachfolge beweist sich durch das völlige Einssein mit dem Hirten, dem der Sohn Gottes heute seine Schafe und Lämmer anvertraut hat. (dem Stammapostel)

21. Quelle: Fragen und Antworten, Frage 238

Welchen Lohn empfangen die Amtsträger für ihre Tätigkeit und Aufopferung?

Nur solche Amtsträger, deren Zeit und Kraft von ihrer Amtstätigkeit voll in Anspruch genommen wird und die demzufolge ihren natürlichen Erwerb aufgeben müssen, empfangen die Existenzmittel nach Festsetzung durch die Apostel aus den Beiträgen der Mitglieder.

22. Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1992, Frage 177

Welche Stellung nimmt der Stammapostel innerhalb der Neuapostolischen Kirche ein?

Der Stammapostel ist als das sichtbare Haupt der Kirche Jesu Christi in allen ihren Angelegenheiten oberste Instanz. Er wird von den Mitgleidern der Neuapostolischen Kirche als Repräsentant des Herrn auf Erden angesehen und weiß sich selbst als Gehilfe des Glaubens seiner Brüder und Geschwister. Es ist der Wille Jesu, daß seine Kirche ein sichtbares Haupt habe, zu dem die Apostel und alle Gläubigen aufschauen. Dadurch wird das Werk des Herrn zielbewußt und einheitlich geführt.

23. Quelle: Fragen und Antworten, Frage 227

Welche besonderen Aufgaben fallen dem Stammapostel zu?

Der Stammapostel hat vor allem die Aufgabe, die von Jesu befohlene, gewünschte und erbetene Einheit innerhalb der Apostelschar zu schaffen

die Aussonderung der zu Mitaposteln bestimmten Amtsträger vorzunehmen, die Lehre Christi zu verkündigen und neue Offenbarungen des Heiligen Geistes zu fördern, die Reinheit des Glaubens zu überwachen sowie für die Ausbreitung des Eveangeliums in einheitlicher Weise Sorge zu tragen.

24. Quelle: Neuapostolische Kirche Internationaler Apostelbund Sitz Zürich - Statuten 1977 amtlich eingetragen in der Schweiz

Gelöbnis der Apostel

Vor Gott, dem Allmächtigen und Allwissenden, gelobe ich, dem Stammapostel im Gehorsam des Glaubens zu folgen und den von ihm erhaltenen Auftrag sorgfältig und gewissenhaft auszuführen, entsprechend dem Wort des Herrn. Ich verpflichte mich, gemäß den neuapostolischen Glaubensgrundsätzen, die den Statuten des Apostelbundes vorangestellt sind, sowie dem Inhalt des neuapostolischen Glaubensbekenntnisses zu lehren und zu leben und die Bestimmungen der Statuten des Apostelbundes zu achten und zu befolgen.

25. Quelle: Richtlinien für Amtsträger der Neuapostolischen Kirche 1963,Seite 110

Die Amtsträger sind bei ihrer Arbeit in der Gemeinde zuerst dem Gemeindevorsteher verantwortlich. Sie befolgen seine Anweisungen, haben für seine Ratschläge und Belehrungen ein offenes Ohr und geben ihm über ihre Tätigkeit eingehenden Bericht, wobei alles Erfreuliche und Unerfreuliche in der Gemeinde zur Sprache kommen muß. Da muß unbedingte Offenheit herrschen. Bei den Zusammenkünften der Priester müssen alle Verhältnisse der Gemeinde dem Vorsteher offen unterbreitet werden

26. Quelle: (Richtlinien für Amtsträger der Neuapostolischen Kirche 1963,Seite 63

In dem Bezirk soll nach Möglichkeit jede Familie in vier bis sechs Wochen einmal besucht werden. Die Priester berichten alsdann dem Vorsteher über ihre Tätigkeit, also über alles, was sie gewirkt und gefunden haben, sei es nun günstig oder ungünstig

27. Quelle: Richtlinien für Amtsträger der Neuapostolischen Kirche 1963,Seite 63

Es muß aber von vornherein im Auge behalten werden, daß die Familienbesuche keine Freundschaftsbesuche sind, sondern daß sie ausschließlich dazu dienen, näher an die Seelen heranzukommen, ihr Vertrauen zu gewinnen und zu erhalten und dann seelsorgerisch auf sie einzuwirken.

28. Quelle: (Richtlinien für Amtsträger der Neuapostolischen Kirche 1963,Seite 111

Es muß für jeden Amtsbruder selbstverständlich sein, daß er die Gemeinde ohne Wissen des Vorstehers nicht verlassen kann. Tritt er eine Reise an oder geht er in Erholung, so hat er dies vorher dem Gemeindevorsteher zu melden

29. Quelle: Richtlinien für Amtsträger der Neuapostolischen Kirche 1963,Seite 83

Wenn Fremde unsere Gottesdienste besuchen, sollen sie von den an der Tür stehenden Brüdern, die dort ihren Dienst tun, freundlich begrüßt und empfangen werden. Es wird den Fremden ein geeigneter Platz angewiesen und ein Gesangbuch gereicht. Nach Schluß des Gottesdienstes erkundigt man sich freundlich, was sie zu uns geführt hat, und fragt allerdings in taktvoller Weise, nach ihrem Namen, ihrer Wohnung und ob es erwünscht sei, sie einmal zu besuchen. Oft ist es zwar geraten, dies erst nach einem zweiten oder dritten Gottesdiestbesuch zu tun. Nie aber soll man es unterlassen, sie immer wieder freundlich zu begrüßen und beim Weggehen aufs neue einzuladen. Solche Seelen sind durch öftere Besuche sorgfältig zu pflegen, sobald dies möglich ist. Der Vorsteher, der stets über solche Seelen in Kenntnis gesetzt werden muß, wird hierzu bestimmte Amtsbrüder beauftragen und auf diese Weise die Besuche regeln.

30. Quelle: Richtlinien für Amtsträger der Neuapostolischen Kirche 1963,Seite 69

Für die Brüder gilt noch der Grundsatz: Die Frauen der Brüder haben mit den Gemeinde-Angelegenheiten nicht das geringste zu tun! Ihre Frauen haben nicht die Kraft empfangen, die mit dem Amt verbundenen Lasten tragen zu können. Wenn die Männer Familienbesuche machen, können die Frauen zu Hause ihre Knie beugen und beten, daß die Seelenarbeit des Mannes mit Segen gekrönt sei.

31. Quelle: Ämtergottesdienst mit Frauen am 9.6.1985

Es ist mir auch ein Bedürfnis, euch, ihr lieben Gehilfinnen der Amtsträger, ganz besonders zu danken. Ihr habt in der Vergangenheit oft den Abend alleine verbracht. Auch sonntags waren eure Männer die meiste Zeit unterwegs, an der Arbeit. Was wird euch werden, ihr lieben Schwestern? Wenn ihr weiterhin treu an der Seite eures Gatten und Amtsträgers eure Aufgaben erfüllt, dann wird euch der Lohn der Treue werden, das ewige Geborgensein.

Es ist doch ein gewaltiger Unterschied, ob man eine Eva-Gesinnung oder eine Maria-Gesinnung hat. Die Eva wollte damals alles genau wissen. Sie wollte von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen haben. Sie war lüstern. Es wäre besser gewesen, sie hätte diese Begierde überwunden. Wir wollen sie nicht anklagen, aber dieser Geist ist nicht gestorben; dieser Geist, etwas zu wissen, was schließlich nicht notwendig ist zu erfahren, ist auch heute noch offenbar.

32. Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1971, Frage 242:

Was verstehen wir unter dieser Erlösung?

Unter der Erlösung des Menschen verstehen wir die Bereitung seiner Seele zu einer neuen Kreatur aus dem Geiste Christi.

Unter der Pflege des geistgewirkten Wortes wird er fähig, das Bad der Wiedergeburt (=die Taufe mit Wasser und dem Geiste Christi) hinzunehmen und damit die Kindschaft Gottes. Er wird zur völligen Freiheit in Christo geführt und geheilt.

33. Quelle: Fragen und Antworten, Frage 251

Wieviel Sakramente spendet die Neuapostolische Kirche?

Die Neuapostolische Kirche spendet entsprechend der von Jesu verkündeten Lehre drei Sakramente:

die heilige Taufe,
das heilige Abendmahl und
die heilige Versiegelung

34 Quelle: unbesetzt

35. Quelle: Fragen und Antworten, Frage 267

Welchen Wert hat die in anderen Gemeinschaften vollzogene Taufe?

Sie hat keinen größeren Wert als eine Nottaufe vor ihrer Bestätigung. Es ist also zu einer Bundesschließung mit Gott nicht gekommen, da die Handlung unvollständig ist.

36. Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1992, Frage 193

Zur Erlangung der Wiedergeburt aus Wasser und Geist ist die Bestätigung dieser Taufe durch den Apostel oder einem von ihm beauftragten Amtsträger Voraussetzung.

37. Quelle: Der 8. Glaubensartikel der NK:

Ich glaube, daß die mit Wasser Getauften durch einen Apostel zur Erlangung der Erstlingsschaft den Heiligen Geist empfangen müssen, wodurch Sie als Glieder dem Leibe Christi eingefügt werden.

38. Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1971, Frage 307

Welche Folgen sind mit dem mutwilligen Versäumen der Gottesdienste verbunden?

Wer dem Gottesdienst ohne zwingenden Grund fernbleibt, mißachtet die Arbeit des Heiligen Geistes. Er begeht somit nicht nur eine schwere Sünde, sondern geht auch des Segens verlustig, den Gott seinen Kindern angedacht hat. Im Lauf der Zeit verliert ein solcher Mensch die Verbindung zur Segensstätte und die Gemeinschaft mit Gott dem Vater und seinem Sohn Jesus Christus.

39. Quelle: Leitgedanken zum Gottesdienst, 2/1991

Die Wiedergeburt aus Wasser und Geist ist die Grundbedingung, um als Erstling und Überwinder am Tag der Ersten Auferstehung teilzunehmen. Die Hinnahme von Taufe und Versiegelung allein reicht jedoch nicht aus; es ist darüber hinaus erforderlich, stets mit gottesfürchtigem Sinn und gläubiger, heilsverlangender Seele das Wort Gottes aufzunehmen.

Es gilt, Liebe zu üben, Opfer zu bringen sowie treue Mitarbeit im Werke des Herrn zu leisten - bis zuletzt... In all diesem "beständig" zu bleiben, ist unabdingbar.

40. Quelle: Bezirksapostel Karl Kühnle "Lasset die Kindlein zu mir kommen.." Aus Unsere Familie

Mit ihrem bedingungslosen, ungefärbten Glauben, der bereit ist, alles ungeschmälert und ungeprüft aufzunehmen, sind sie uns älteren Gotteskindern wahrlich ein Vorbild! ...

Dieser Glaube ist sich der Liebe und Hilfe Gottes sicher und ungetrübt von jedweden verstandesmäßigen Überlegungen. ...

(neunjähriges Kind im Krankenhaus) ...begegnete es auf dem Flur "zufällig" der Frau des zuständigen Bezirksältesten. Nachdem diese erfahren hatte, was geschehen war, und tröstend zusagte, sie werde sogleich ihren Mann davon unterrichten, drang ein erleichtertes: "Jetzt wird alles gut!" aus dem Kinderherzen - überzeugt von dem Gewicht der Fürbitten seines Segensträgers. ...

Die Hand des Herrn, dargeboten im Stammapostel, wollen wir nie zaghaft, sondern vielmehr herzhaft ergreifen und festhalten!.. ...

Als eines der Kinder, aus seiner großen Verehrung und Zuneigung zu unserem Apostel heraus, mit freudigem Stolz bemerkte: "Unser Apostel ist der Beste!", erklärten wir, alle treuen Gotteskinder glauben das wohl von ihrem Apostel, da sie zu ihm auch die engste Beziehung hätten. Diese Einstellung könne man auch ruhig haben. ...

Am liebsten hätte ich unserem Stammapostel einen Kuß gegeben", gestand eine Fünfjährige. ...

"Was machen wird denn, wenn der Teufel nicht geht?" die Kinder antworten promt:"Dann holen wir die Polizei!" - "Ja, Kinder wer ist denn da die Polizei?" Einem unserer kleinen Galubensgeschwisterchen war ganz klar: " Das ist unser Vorsteher oder die anderen Amtsträger!"

41. Quelle: Leitgedanken zum Gottesdienst 8/1990

Wir vergessen auch nicht jene treuen Gottesknechte, die als göttliche Werkzeuge an unseren Seelen gearbeitet haben. Wenn auch viele von ihnen längst schon drüben weilen, lebt doch das liebevoll in uns Hineingelegte weiter. Mit heiligem Ernst haben sie uns unter vielem anderen tief in unser Herz gelegt:

Erfurcht vor dem, was heilig ist
tätiges Warten auf dem Herrn
kindlichen Gehorsam
Fragen unseres Glaubens und unserer Nachfolge nicht mit dem Verstand zu klären
den lebendigen Alter zu lieben (Die Amtsträger)
das Haupt des Werkes Gottes, den Stammapostel, zu achten und sein Wort zu befolgen

42. Quelle: Leitgedanken zum Gottesdienst 8/1990:

Was gehört zur Nachfolge?

Die Gnade Gottes nicht auf Mutwillen ziehen
Christentum vor den Menschen bekennen
die Sünde meiden, die Welt überwinden
die Vernunft gefangennehmen unter den Gehorsam des Glaubens; und somit den Platz im lebendigen Tempel Gottes einnehmen. Nachfolge beweist sich durch das völlige Einssein mit dem Hirten, dem der Sohn Gottes heute seine Schafe und Lämmer anvertraut hat. (dem Stammapostel Anm. d. Autors)

43. Quelle: Leitgedanken zum Gottesdienst 8/1990

Was gehört zur Nachfolge?

Die Gnade Gottes nicht auf Mutwillen ziehen
Christentum vor den Menschen bekennen
die Sünde meiden, die Welt überwinden
die Vernunft gefangennehmen unter den Gehorsam des Glaubens; und somit den Platz im lebendigen Tempel Gottes einnehmen. Nachfolge beweist sich durch das völlige Einssein mit dem Hirten, dem der Sohn Gottes heute seine Schafe und Lämmer anvertraut hat. (dem Stammapostel Anm. d. Autors)

44. Quelle: Fragen und Antworten, Frage 235

Was ist Glaubensgehorsam?

Unter Glaubensgehorsam verstehen wir das Unterordnen des menschlichen Willens unter den göttlichen Willen, der sich für den neuapostolischen Christen in Wort und Lehre der Apostel offenbart.

45. Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1992, Frage 238

Was veranlaßt den neuapostolischen Christen zu einem regelmäßigen Besuch der Gottes. dienste?

Der neuapostolische Christ besucht regelmäßig die Gottesdienste, weil er ein herzliches Verlangen nach dem lebendigen Gotteswort hat, das der Herr durch die Apostel und die Amtsträger verkündigt. Es treibt ihn die Erkenntnis in das Haus des Herrn, daß der Glaube aus der Predigt kommt und das Wort des Herrn die Speise seiner Seele ist, ohne die das neue Leben aus Christo in ihm nicht erhalten bleiben und vollendet werden kann.

46. Quelle: Fragen und Antworten, Frage 239

Welche Folgen sind mit dem mutwilligen Versäumen der Gottesdienste verbunden?

Wer dem Gottsdienst ohne zwingenden Grund fernbleibt, mißachtet die Arbeit des Heiligen Geistes. Er begeht somit nicht nur eine Sünde, sondern entzieht sich des Segens, den Gott seinen Kindern zugedacht hat. Im Laufe der, Zeit verliert ein solcher Mensch die Verbindung zur Segensstätte und die Gemeinschaft mit Gott dem Vater und seinem Sohn Jesus Christus. Wer durch unabänderliche Verhältnisse vom Besuch der Gottesdienste abgehalten wird, jedoch im herzlichen Verlangen danach steht, bleibt unter der Gnade des Herrn.

47. Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1992, Frage 240

Wodurch halten wir eine ständige Verbindung mit Gott, unserem Vater?

Solange wir uns zum lebendigen Altar Gottes halten, stehen wir in einer segensreichen Verbindung zu Gott, unserem Vater. Zudem dürfen wir uns in allen Lebenslagen im Gebet an ihn wenden.

48. Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1971, Frage 315

Was geschieht mit dem Menschen nach seinem leiblichen Tod?

Nach dem Tod wird der Leib der Erde zurückgegeben, von der er genommen ist. Geist und Seele gehen in den Bereich, der ihrem Zustand entspricht.

49. Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1971, Frage 253

Können auch Entschlafene der Bundeshandlungen Gottes teilhaftig werden?

Sofern es ihnen möglich ist, die Heilsbotschaft zu ergreifen, wird Gott sie weiterführen und ihnen auch die Bundeshandlungen zugänglich machen, die stellvertretend für die Entschlafenen von den Lebenden hingenommen werden.

50. Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1992, Frage 249

Wie wird in der Neuapostolischen Kirche ermöglicht, daß Tote der Gnadenhandlungen Gottes teilhaftig werden?

Wir wissen, daß wir für die Toten beten können (2. Makkabäer 12, 39-46; Lukas 14, 12-14; vgl. Offenbarung 6, 9-11), damit auch sie der Erlösung teilhaftig werden. Sofern sie die vom Gnadenaltar ausgehende Heilsbotschaft ergreifen, wird Gott sie weiterführen und ihnen auch die Gnadenhandlungen zugänglich machen, die stellvertretend für die Toten von Lebenden hingenommen werden.

Den Entschlafenen wird sonntäglich durch Apostel das Heilige Abendmahl gereicht. Dreimal im Jahr finden besondere Gottesdienste statt, in denen den heilsverlangenden Seelen die Sakramente der Kirche Christi gespendet werden.

51. Quelle: Neuapostolische Kirche, Gefahren für Leib und Seele; Hamburg 1993

Der Glaube setzt letztlich in allen Lebenslagen die Maßstäbe.

Hinweise zu Gefahren für Leib und Seel sind mehr als eine Lebenshilfe; sie sind ein Angebot der Hilfe zur Erreichung des Glaubensziels. Als solches haben sie eine auf dem Glaubensgehorsam beruhende Verbindlichkeit.

52. Quelle: Neuapostolische Kirche, Gefahren für Leib und Seele; Hamburg 1993

Besuch von Diskotheken

Uns wird geraten, die genannten Stätten nicht aufzusuchen. Vielmehr suchen wir nach Möglichkeit, mit Gotteskindern Gemeinschaft zu pflegen, und wir nutzen sie. Dann entsteht erst gar nicht das Bedürfnis nach derartiger Zerstreuung.

53. Quelle: Neuapostolische Kirche, Gefahren für Leib und Seele; Hamburg 1993

Weltliche Begegnungsstätten

Hier ist an Jahrmärkte, Schützenfeste, Dom (großer Rummel/Jahrmarkt in Hamburg - Anm. d. Autors) und ähnliche öffentliche Schaustellungen zu denken.

Wer solche Stätten aufsucht, sollte bedenken, welche Atmosphäre dort herrscht, und sich fragen, ob er sich nicht unfreiwilligerweise Gesetzen unterwirft, die dort herrschen. Das können sein:

Konsumzwang, übertriebenes Amüsement, Gewalt, Massenhysterie, Kriminalität, u.U. sogar Prostitution.

Wer diese Stätten meidet, begibt sich nicht in Gefahr.

54. Quelle: Neuapostolische Kirche, Gefahren für Leib und Seele; Hamburg 1993, Seite 16

Film

Wenn es um die Erhaltung unseres Leibes geht, meiden wir Gift. Wir sollten gleiche Maßstäbe auch anlegen, wenn wir an das Wohl und Leben unserer Seele denken.

55. Quelle: Neuapostolische Kirche, Gefahren für Leib und Seele; Hamburg 1993, Seite 18

Theater

Will man sich seine Eigenständigkeit bewahren, muß man in der Lage sein, die Geister zu prüfen. Bevor wir diesem Angebot, das sich in der Regel auch als anspruchsvolles Bildungsprogramm präsentiert, folgen, wollen wir uns fragen: Bringt mir dieses einen Nutzen? Gibt es eine Befruchtung oder ist damit zu rechnen, daß es im Widerspruch zur Wirkung des Heiligen Geistes steht? Es versteht sich von selbst, daß wir deswegen keinen Gottesdienst versäumen.

56. Quelle: Neuapostolische Kirche, Gefahren für Leib und Seele; Hamburg 1993, Seite 20

Musik

Wir hüten uns davor, uns mit Musik zu stimulieren oder selbst zu manipulieren. Der Umgang mit Musik will gelernt sein. Der musikliebende Jugendliche mag durchaus auch in ein Konzert gehen, das eine Musik darbietet, die im Ursprung zum Lobe Gottes eingerichtet ist und deren Schöpfer von Herzen schrieb, um wieder zu Herzen zu gehen. Jedoch sollte er sich fragen, ob er die Zeit nicht besser im Werk Gottes nutzbringender verwenden kann. Daß er deswegen keinen Gottesdienst versäumt, versteht sich von selbst.

57. Quelle:Neuapostolische Kirche, Gefahren für Leib und Seele; Hamburg 1993, Seite 21

Voreheliche Beziehungen

Die Ehe ist die einzige von Gott gewünschte Einrichtung für die Vereinigung zwischen Mann und Frau. Die Apostel mißbilligen ausdrücklich nichteheliche Partnerschaften, ganz gleich, ob es sich um "Ehen auf Probe" oder um "freie Verbindungen ohne jegliches öffentlich anerkanntes institutionelles Band" handelt. Desgleichen lautet der Rat der Apostel, in der Freundschafts- und Verlobungszeit keusch und enthaltsam zu leben. Als Konsequenz dieser Haltung unserer Apostel ergibt sich auch, daß wir als nichtverheiratete oder verlobte Paare nicht gemeinsam Urlaub machen (ausgenommen in Begleitung unserer Eltern)

58. Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1992, Frage 235

Was ist Glaubensgehorsam?

Unter Glaubensgehorsam verstehen wir das Unterordnen des menschlichen Willens unter den göttlichen Willen, der sich für den neuapostolischen Christen in der Apostel Wort und Lehre offenbart.

59. Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1992, Frage 236

Worin findet das Verhältnis eines neuapostolischen Christen zu Gott seinen besonderen Ausdruck?

In einem entgegen allen menschlichen Meinungen bewiesenen Glaubensgehorsam, ...

60. Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1971, Frage 243

Welche Stellung sollen wir zu den an dieser Erlösung arbeitenden Dienern Christi einnehmen?

Wir sollen sie lieben, ehren, ihnen vertrauen und den völligen Gehorsam zu dem von ihnen verkündeten Wort erstreben. Wir sollen den Amtsträgern durch unser Verhalten keine unnötigen Sorgen bereiten.

61. Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1971, Frage 244

Was haben wir zu tun, wenn ein Amtsträger nicht seinem empfangenen Auftrag entsprechend handelt?

Handelt ein Amtsträger nicht seinem Auftrag entsprechend, so haben wir die Pflicht, dies dem übergeordneten Amtsträger mündlich oder schriftlich mitzuteilen. Um der Regelung der Angelegenheit nicht vorzugreifen, haben wir uns jedes Urteils zu enthalten.

62. Quelle: Bezirksapostel Karl Kühnle "Lasset die Kindlein zu mir kommen.." Aus Unsere Familie

wie es ein vor Jahren heimgegangener Apostel vorlebte: "An meinem Vorangänger, am Stammapostel, sehe ich keinen Fehler - denn ich suche auch keinen!" Eine solche Herzenseinstellung wird uns nur zum Segen gereichen.

63. Quelle: Monatsrundschreiben für die priesterlichen Ämter, Bezirksapostel-Bereich Norddeutschland" (Februar 1999)

" [...] Bekanntlich ist die Neuapostolische Kirche aus der Katholisch-apostolischen Gemeinschaft hervorgegangen. Entscheidend für die Trennung war die Tatsache, daß die neugerufenen Apostel von den Aposteln der alten Ordnung nicht anerkannt wurden. Im weiteren Verlauf der Geschichte der NAK hat es etliche Fälle gegeben, in denen Apostel sich lossagten und ihren eigenen Weg gingen. Nun wird die Frage gestellt: Wenn die NAK durch Abspaltung von den englischen Aposteln der alten Ordnung enstand und Anerkennung beansprucht, muß sie dann nicht auch die von der NAK abgefallenen Apostel weiterhin anerkennen? Ich sage dazu folgendes: Zwischen der Trennung der NAK von der alten Ordnung und den Abspaltungen von der NAK besteht ein gravierender Unterschied. Die Trennung von der alten Ordnung war notwendig, um das Apostelamt zu erhalten und damit auch die weitere Ausbreitung der Gaben des Heiligen Geistes zu ermöglichen. Die weitere Entwicklung hat bestätigt, daß dieser Schritt unter Gottes Segen stand, denn die Katholisch-apostolische Gemeinschaft ist praktisch 'ausgetrocknet.' Über die Abspaltungen von der NAK und insbesondere die dahinterstehenden Motive kann und will ich kein Urteil fällen; aber eins steht fest: Eine derartige Legitimation für ihr Verhalten läßt sich aus der weiteren Entwicklung nicht ableiten. Die NAK steht heute in ungeahnter Stärke und um die ganze Erde verbreitet da; sie ist keineswegs 'ausgetrocknet.' Die Abspaltungen haben keine weitere Entfaltung der Geistesgaben bewirkt. Ich meine, daß man das so deutlich sagen kann." Monatsrundschreiben für die priesterlichen Ämter, Bezirksapostel-Bereich Norddeutschland" (Februar 1999), Autor: Wilhelm Leber

64. Quelle: Auszug aus einem Interview mit dem Vertreter des neugeschaffenen Postens eines Medienreferenten der NK, Hr. Johanning:

Frage:
Wie sind Sie genau in die Organisation der Neuapostolischen Kirche International eingebunden? Haben Sie regelmäßige Besprechungen mit dem Stammapostel oder den Projektgruppenleitern unserer "Dachorganisation"?

Johanning: Mit dem Stammapostel komme ich wenigstens einmal im Monat zusammen, oft auch häufiger. In den Gesprächen mit ihm geht es in erster Linie um die konzeptionelle Ausrichtung meiner Arbeit, also: Wem sagen wir was zu welcher Zeit? In Frankfurt schätze ich die Anbindung an den Bischoff-Verlag, der "Medienzentrale" unserer Kirche, und zur "Unsere Familie" (UF), dem offiziellen Kirchenorgan.

.....

Frage: Aber man muss auch einmal kritisch nachfragen: Auf welchen Ebenen unserer Kirche findet eigentlich dieser Umbruch statt? Z.B. erzählten Sie mir in einem Vorgespräch, dass man sich in der Seelsorge schon lange von der Ansicht "geh mit deinen Sorgen und Fragen zu dem, der für dich gesetzt ist" verabschiedet habe; vielmehr sei ein kompetenter Seelsorger gefragt, der das persönliche Vertrauen genieße. - Sind Sie sicher, dass auch die einzelnen Amtsträger der Gemeinde davon etwas bemerkt haben?

Johanning: Dies ist doch kein Widerspruch. Meine Beobachtung ist die, dass sich die Amtsträger vor Ort ihrer hohen Aufgabe als "Gehilfen zur Freude", wie Paulus schreibt, bewusst sind. Damit werden sie sicher noch nicht automatisch zu einer Vertrauensperson, sondern müssen sich das Vertrauen der Glaubensgeschwister erwerben. Allerdings bin ich der Ansicht, dass jemand, der sich uneigennützig in den Dienst der Sache stellt, einen Vertrauensvorschuss erwarten darf. Ich habe heute manchmal das Empfinden, dass die Übernahme von Amtsträgerpflichten gelegentlich suspekt betrachtet wird. Doch nur weil jemand Amtsträger der Kirche ist, muss er nicht über reduzierte Qualitäten im persönlichen, beruflichen oder seelsorgerischen Bereich verfügen. Kompetente Seelsorge heißt für mich in diesem Zusammenhang, entlang des Evangeliums zu arbeiten und durch Nachfolge die Einheit im Werk Gottes zu unterstützen. Ein guter Seelsorger ist immer zugleich Vorbild und Lehrer. Daran müssen sich alle Knechte Gottes messen lassen, ich auch!

....

Frage: Die Homepage der NAKI wird oftmals als zu statisch kritisiert. Planen Sie für die Zukunft auch hier mehr Interaktion?

Johanning: Ich bekomme etwa 100 Emails im Monat, aus aller Welt und von vielen unterschiedlichen Menschen. Dieser erste wichtige Schritt der Erreichbarkeit und des Dialoges funktioniert gut. Ob es den weiteren Schritt in Richtung Gästebuch oder Chat geben wird, kann ich momentan nicht sagen. Die professionelle Pflege dieses Mediums ist nicht eine Sache für nebenher; uns fehlt dafür die Manpower.

...

Frage: Aber wie Sie eingangs dargestellt haben, besteht ja Ihre Arbeit nicht nur in der Betreuung des Internets - was steht bei Ihnen in der nächsten Zukunft an, haben Sie sich Ziele gesetzt?

Johanning: Persönliche Ziele habe ich eine Menge - ohne Ziel keine Motivation. Sie fragen aber sicher nach den beruflichen Zielen. Nun, unsere Kirche ist christlich, tolerant und offen. Dies möchte ich in Abstimmung mit dem Stammapostel allen denen sagen, die uns entweder noch nicht kennen oder nicht kennen wollen.

65 Quelle: NEUAPOSTOLISCHE KIRCHE INTERNATIONAL Projektgruppe Besuch der Gottesdienste - Anregungen und Vorschläge
Stand: 17. August 1999

Inhaltsverzeichnis

Vorwort des Stammapostels
1. Äussere Faktoren / Allgemein
1.1 Entfernung Wohnsitz / Kirche
1.2 Altersstruktur der Mitglieder
1.3 Sozialstruktur der Mitglieder
1.4 Erscheinungsbild des Gottesdienstlokals
1.5 Der Vorsteher als Leitbild
1.6 Der Ämterkreis als Spiegel der Gemeinde
1.7 Die Geschwister und die Gemeinde-Atmosphäre
2. Strukturelle Faktoren
2.1 Ältestenbezirke
2.2 Grösse der Gemeinden
2.3 Grösse der Priesterbezirke
3. Steigerung des Erkenntnis- und Wissensstandes der Ämter
4. Verbesserung der Motivation und Identifikation von Ämtern und Geschwistern
5. Betreuung der Kinder und Jugend

Vorwort des Stammapostels

Meine lieben Brüder,
mit dieser Schrift "Anregungen und Vorschläge" möchte ich Euch eine Anleitung für die weitere segensreiche Arbeit in Euren Bereichen an die Hand geben. Wir haben den Wunsch, dass in den Gemeinden eine Belebung der Gemeinschaft eintritt, besonders der Gottesdienstbesuch verbessert wird. Es gibt viele positive, aber auch negative Faktoren, die den Gottesdienstbesuch beeinflussen. Nachfolgende Gedanken sollen Euch eine Hilfe sein und dazu beitragen, dass die Freude am Herrn weiterhin unsere Stärke bleibt. Es ist verständlich, dass unsere Gemeinden unterschiedlich strukturiert sind,. Örtlichen Gegebenheiten muss immer Rechnung getragen werden. Die Apostel und Bischöfe sollten nach Rücksprache mit ihrem Bezirksapostel die Situation und Möglichkeiten in den einzelnen Bezirken mit Umsicht und Weitsicht untersuchen, um optimale Lösungen zu finden.

Bei diesen Überlegungen soll immer die Liebe zu den anvertrauten Geschwistern und die Sorge um ihr Seelenheil im Vordergrund stehen. Auf diese Weise wird es Euch möglich sein, in den Gemeinden und Bezirken das Wirkungsvollste zu finden. So wünsche ich Euch in dieser Arbeit viel göttliche Weisheit. Euer R. Fehr

1. Äussere Faktoren / Allgemein

1.1. Entfernung Wohnsitz / Kirche
Weit entfernt wohnende Geschwister bedürfen der besonderen Betreuung und es muss geprüft werden, ob alle die Möglichkeit zum Besuch des Gottesdienstes haben.
1.2. Altersstruktur der Mitglieder
Wir finden in einigen Gemeinden aufgrund der Altersstruktur keine weiteren Entwicklungsmöglichkeiten. Hier sollte versucht werden, durch Zusammenlegung von Gemeinden oder vorher abgesprochener Zuordnung von jungen Familien Abhilfe zu schaffen.

1.3. Sozialstruktur der Mitglieder
Es ist darauf zu achten, dass bei unterschiedlichen Sozialstrukturen dennoch unter den Geschwistern ein ausgewogenes Miteinander vorhanden ist (Gemeinschaft).

1.4. Erscheinungsbild des Gottesdienstlokals
Das Erscheinungsbild der Kirchen und Versammlungsstätten soll würdig und angemessen sein. Das bedeutet besonders für Missionsgebiete, dass der Standard der Kirchen in Bauausführung und Ausstattung dem mittleren Lebensstandard der Geschwister entspricht. Übertrieben aufwendige Bauten sollten überall da vermieden werden, wo sie nicht aus Gründen der Repräsentation (z.B. Zentralkirchen in Hauptstädten) erforderlich sind. Kirchenrenovierungen sollten in der heutigen Zeit nicht zu "prunkvoll" ausfallen
1.5. Der Vorsteher als Leitbild
- Motivation und persönlicher Einsatz
- Führungsstil
- Charakterliche Stärken und Schwächen
- Ausprägung der geistlichen Gaben und Tugenden
- Form, Dauer und Gehalt der Predigt
Es ist Aufgabe des Bezirksvorstehers zu überprüfen, ob ein Vorsteher die genannten Faktoren erfüllt. Dem Vorsteher muss jegliche Hilfestellung zu seiner Amtsführung gegeben werden. Anleitung und Pflege liegen in besonderer Verantwortung des Bezirksvorstehers. Einweisung bei Neu-Einsetzung ist wichtig!
1.6. Der Ämterkreis als Spiegel der Gemeinde
Der Ämterkreis wirkt sich massgebend auf den Zustand der Gemeinde aus. Dabei sind folgende Gesichtspunkte ausschlaggebend:
- Harmonisch oder konfliktbeladen
- Geschlossen oder gespalten
- Brüderlich-kooperativ oder egozentrisch-isoliert
- Orientierend oder desorientierend für die Gemeinde
- Ausrichtung in Wort und Verhalten auf die Segensträger (Vorsteher, Bezirksämter)
- Haltung zu den Geschwistern insgesamt und zu den Randgruppen und Problemfällen der Gemeinde
- Einsatz und Opferbereitschaft
- Nähe zu den Geschwistern
Noch immer erleben wir, dass in Gemeinden das brüderliche Miteinander sowie das Verständnis füreinander fehlen. Hierzu ist es Aufgabe der Vorsteher, durch Gespräche und Hilfestellung dieses herzustellen, wobei die Bezirksämter mit einbezogen werden sollten.
1.7. Die Geschwister und die Gemeinde-Atmosphäre
Nachfolgende Einstellungen und Verhaltensweisen der Geschwister beeinflussen die Gemeinde-Atmosphäre:
- Stand der Erkenntnis und der Glaubensfragen
- Inneres Verlangen
- Disziplin (Andacht, Pünktlichkeit)
- Beteiligung am Gemeindeleben
- Innere Einstellung zu den Ämtern in Gemeinde und Bezirk
- Offenheit oder Reserviertheit
- Gemeinschaft aller oder Cliquen
- Umgangston und Umgangsformen
- Aktivität und Passivität
- Wärme oder distanzierte Kühle
- Verbundenheit oder Anonymität
- Historisch belastet oder unbelastet (Bestand der Formellen)
Durch die Vorbild-Wirkung der Amtsbrüder und das vertrauensvolle Miteinander in der Gemeinde wird eine gute Atmosphäre geschaffen. Jeder sollte dazu beitragen.

2. Strukturelle Faktoren

2.1. Ältestenbezirke

Je nach Geschwisterzahl sollte ein Ältestenbezirk 8 - 13 Gemeinden umfassen. Dabei sind möglichst die gewachsenen, historischen Strukturen, die geographischen Gegebenheiten sowie die zeitliche Verfügbarkeit der Bezirksämter zu berücksichtigen. Bei kleineren Bezirken ist Kooperation mit Nachbarbezirken in den Bereichen Jugend, Senioren, Chor und Orchester erforderlich. Je nach Grösse des Ältestenbezirkes sollen den Ältesten ein oder zwei Bezirksevangelisten zur Seite stehen, die ihn vertreten und in den bezirklichen Aufgaben entlasten und ergänzen. In der Regel sollten die Bezirksämter nicht auch noch Vorsteher einer Gemeinde sein. Vertrauensvolle Zusammenarbeit der Bezirksämter mit sinnvoller Aufgabenverteilung zwischen dem Bezirksältesten und Bezirksevangelisten im Ältestenbezirk trägt wesentlich zum Erfolg bei. Leider mangelt es oft noch an der Fähigkeit, Aufgaben und Entscheidungen zu delegieren. Die Seelsorge der ihnen anvertrauten Ämter, besonders die persönliche Kenntnis der Nachwuchskräfte sollte allen Bezirksämtern ein besonderes Anliegen sein. Im Dienstplan des Ältestenbezirkes ist im Rahmen der Möglichkeiten eine abwechslungsreiche Bedienung der Gemeinden sicherzustellen. Die Einladung von Ämtern zu Bischofs- und Apostel-Gottesdiensten sollte sich nicht ausschliesslich auf den Kreis der Vorsteher beschränken. Es ist zu vermeiden, dass im kirchlichen Leben "überpriviligierte Gruppen" entstehen, die an allen herausragenden Ereignissen teilnehmen, während die "zweite Garnitur" stets davon ausgeschlossen bleibt. Wo man hier nicht flexibel handelt, sind Frustrationen im Ämterkreis vorprogrammiert.
- Aufgrund der neuen Gottesdienstordnung sollten in allen Bereichen der Apostel die Bezirke auf die Anzahl der Gemeinden überprüft werden.
- Es muss sichergestellt sein, dass der Bezirksvorsteher seine Gemeinden ausreichend besuchen kann.
- Eventuell sollten Umstrukturierungen (kleine Bezirke) vorgenommen werden. Dies muss mit Einfühlungsvermögen und guter Vorbereitung erfolgen, damit Unruhe vermieden wird.
2.2. Grösse der Gemeinden
Die Auswertung der statistischen Daten und der seelsorgerischen Erfahrungen zeigt, dass es eine kritische Ober- und Untergrenze in der Gemeindegrösse gibt. Die optimale Gemeindegrösse liegt zwischen 100 bis 300 Geschwistern. Ab 500 Gliedern entsteht immer mehr Anonymität und schwächt die Bindung untereinander die persönliche Initiative und den Willen zur Mitarbeit. Häufig beginnt ein "Nebeneinander" an der Stelle des "Miteinanders". Gemeinden unter 50 Gliedern bilden häufig keine aktionsfähigen und anziehenden Teilgruppen mehr. (Sonntagsschule, Jugend, Chor, Senioren) Wo sie aus räumlich-strategischen Gründen nicht aufgegeben oder zu grösseren Gemeinden zusammengefasst werden können, ist eine intensive nachbarschaftliche Kooperation bei Kindern, Jugendlichen, Sängern und Senioren gefordert.
Hinweis: Die Bezirksämter sollen aufgrund der vorstehenden Anmerkungen alle von ihnen zu betreuenden Gemeinden überprüfen. Notwendige Massnahmen werden mit dem zuständigen Bischof/Apostel abgesprochen. Zur Entscheidungsfindung sind diese dem Bezirksapostel vorzulegen.
2.3. Grösse der Priesterbezirke
Um eine regelmässige Familien-Seelsorge zu gewährleisten, ist bei der Vielzahl der Aufgaben eine ausreichende Anzahl von Ämtern anzustreben. Stärkeres Augenmerk ist auf die Hausbesuche in den Familien der Amtsträger zu richten, da diese oft vernachlässigt werden. Jede Stufe der Amtshierarchie ist für die Seelsorge der ihr nachgeordneten verantwortlich. Es ist zwar eine angemessene Besuchsfrequenz von Bedeutung (s. Richtlinien), damit der Kontakt zu den Geschwistern nicht Schaden leidet, wichtiger jedoch ist die glaubensbezogene Qualität der Familienbesuche. Im Sinne der Richtlinien ist hierauf besonderes Gewicht zu legen. Der Familienbesuch muss ein positives Erleben für die Besuchten sein.
Hinweis: Die Bezirksämter/Vorsteher sind verantwortlich, dass die priesterlichen Ämter ein Vertrauensverhältnis aufbauen und entsprechende Gemeinschaft pflegen. Jeder Priester muss sich seiner hohen Verantwortung als Seelsorger innerhalb der Gemeinde bewusst sein. Es ist anzustreben, in den Gemeinden den Bedarf an Priestern so abzudecken, dass eine Versorgung der Familien - auch unter den beruflichen Belastungen - gewährleistet ist.

3. Steigerung des Erkenntnis - und Wissensstandes der Ämter

Durch geeignete, regelmässige Formen der Ämter-Belehrung müssen die Amtsträger ausgerüstet werden. In welchen Formen diese Belehrung stattfinden soll, wird die Projektgruppe Unterweisung für Amtsträger erarbeiten. Intensive Unterweisung der priesterlichen Ämter zum Umgang mit den Leitgedanken. "Schulung ersetzt nicht den Heiligen Geist, doch der Geist kann in der Regel nur das erwecken, was in uns ist."
Hinweis: Besonders ist darauf zu achten, dass bei Ordinationen eine intensive Einweisung erfolgt. Das gilt für alle Amtsstufen und Beauftragungen.

4. Verbesserungen der Motivation und Identifikation von Ämtern und Geschwistern

Hierzu folgende Gesichtspunkte:
- Das Gefühl, gebraucht zu werden, ist für jedes Glied einer Gemeinschaft wichtig.
- Es müssen alle Geschwister fühlen, dass sie ernstgenommen, respektiert und wertgeschätzt werden.
- Wo kein Gestaltungsraum ist, gestaltet keiner mehr.
- Wo keine Mitverantwortung zugestanden wird, fehlt auch die Bereitschaft zur Mitarbeit.
Nur wo sich ein gutes "Wir-Gefühl" entwickelt, bleibt die Motivation erhalten und gelingt die glaubensbewusste Identifikation mit der Gemeinde und der Kirche.
Diese wichtigen Grundeinstellungen können im Rahmen der gemeinschaftsfördernden aussergottesdienstlichen Aktivitäten besonders gut bewirkt werden (Fellowship, Kinder- und Gemeinde-Aktivitäten, Aktionen im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit, Gesang und Musik etc.).
Hinweis: Die Vorsteher/Bezirksämter sollten darauf achten, dass für die unterschiedlichsten Aufgaben nach Möglichkeit geschulte Brüder/Schwestern zum Einsatz kommen. Ebenso ist darauf zu achten, dass alle Helfer ihren Fähigkeiten entsprechend eingesetzt werden. Zum Beispiel:
- Pädagogen/innen im Unterrichtswesen
- Geschulte Fachleute für Gesang und Musik

5. Betreuung der Kinder und Jugend

In unserer Zeit erkennen wir, dass unser Blick in besonderer Weise auf die Kinder und Jugendlichen zu richten ist. Es ist gut zu sehen, dass für die Vorsonntagsschule, Sonntagsschule und Konfirmandenunterricht bereits entsprechendes Material vorhanden ist und für den Religionsunterricht in Kürze zur Verfügung steht. Nachholbedarf erkennen wir in der Arbeit mit der Jugend. Hier sollten besondere Schwerpunkte gesetzt werden. Die allgemein bekannten Anleitungen genügen in heutiger Zeit nicht mehr den Anforderungen. Die Projektgruppe Jugendpflege erarbeitet entsprechende Vorgaben für die Jugendarbeit. Als eine "Sofortmassnahme" können folgende Hinweise behilflich sein:
- Eine Überprüfung, ob jeder Jugendbeauftragte geeignet ist.
- Ein Jugendbeauftragter muß die Jugend verstehen, ihre Probleme ernst nehmen und sicher führen können.
- Werden in allen Gemeinden Jugendbeauftragte benötigt?
- Ist es möglich, noch mehr Jugendliche aus verschiedenen Gemeinden zusammenzuführen (da nicht in allen Gemeinden geeignete Brüder vorhanden sind)?
- Jugendbeauftragte sollten vorrangig für diese Arbeit eingesetzt werden.
- Ein Jugendbeauftragter muß Zeit für die Jugend haben und Gespräche führen können.
- Vertrauensverhältnisse müssen aufgebaut werden.
- Jugendstunden ähnlich Gottesdienst sind heute nicht zeitgemäss.
- Jugendliche wollen Themen erarbeiten/mitarbeiten, Gegenwartsfragen besprechen und begeistert werden.
- Überprüfung: Wie häufig finden Jugendstunden statt?
- Hat jeder Jugendliche einen Ansprechpartner in der Gemeinde/Bezirk?
Hier können die Bezirksämter/Vorsteher direkt eingreifen und eventuell notwendig werdende Veränderungen vornehmen, da eine von der Kirchenführung eingesetzte Projektgruppe einen gewissen Vorlauf benötigt.

66 Quelle: Eine Art Gedicht, das in jedem nk Gesangbuch auf den ersten Seiten zu finden ist:

"Die Kronen tragen"

Über die Erde wandelt
eine heilige Schar;
sie tragen Kronen unsichtbar.
Es schreiten die Füße
durch Dornen und Dunkel;
auf ihren Häuptern ist's
wie Kronengefunkel.
Sie halten im Staub
leuchtend den Schild.
Durch Schmerzen und Nächte
blicken sie mild.
Ein Sonntag läutet in ihrer Brust
mit Glocken der Freude.
Sie lächeln ins Leben
und sind voller Mut,
begegnen den Menschen
hilfreich und gut.
Sie zieh'n die Gesunk'nen
liebend hinauf;
aus ihrer Liebe geht Liebe auf.
Sie führen die Erde
dem Himmel entgegen;
denn alles an ihnen
ist Größe und Segen.
Wer sind diese Edlen?
Das sind die Getreuen
des Königs Jesus,
das ist seine liebe, holdselige Brau

die er sich erwählet.
Ach, daß sie für immer
festhielt ihre Krone!

67 Quelle: J.G.Bischoff (damaliger Stammapostel der NK) in Stuttgart 24.3.1957


Kein Patient kann durch einen verstorbenen Arzt operiert werden. Der Krankheitsherd wird auch nicht durch das Lesen eines Doktorbuches beseitigt noch durch den festen Glauben an einen Chirugen, der längst nicht mehr ist. Kein Schüler kann durch eine verstorbene Lehrkraft unterwiesen werden, und noch nie ist ein Lehrling duch einen in die Ewigkeit gegangenen Lehrmeister ausgebildet worden.

...

So kann uns auch die Heilige Schrift, und wenn wir noch so viel in ihr lesen, nicht das ewige Leben geben.


68 Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1971, Frage 2


Welche Bedeutung hat die Bibel für uns?

Die geschichtlichen Abschnitte der Bibel erzählen uns von den Vorgängen in der Vergangenheit. Der Bericht kann uns jedoch den Genuß der Taten Christi und die Handlungen der Apostel nicht ersetzen. Das Bibellesen allein bewirkt keine Erlösung.

...

Die von Jesu und seinen Aposteln verkündete Lehre, von der die Bibel berichtet, ist für die Neuapostolische Kirche die Grundlage des Glauben.

Zusammengefaßt ist das Wort der Bibel als Bericht von der Vergangenheit, als Hinweis auf die Gegenwart und die Zukunft wie auch als Zeugnis von Jesu und seiner Lehre wichtig und nützlich. Jedoch kann die Bibel die Wirksamkeit der Gottesboten in der Verkündung der Lehre, der Spendung der Gnadenhandlungen und der Pflege der Gotteskinder nicht ersetzen.

69 Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1971, Frage 4


Wie beurteilte Jesus die Schriften des Alten Testamentes?

Jesus wies seine Zeitgenossen darauf hin, daß in der Schrift das ewige Leben nicht enthalten sei.

70 Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1971, Frage 7

Wer allein ist imstande , die Geheimnisse Gottes zu erschließen?

Der Heilige Geist allein ist imstande, den rechten Aufschluß über Gottes Willen zu geben, denn er erforscht alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit.

71 Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1992, Frage 5
...
Die mit der Führung des Erlösungswerkes auf Erden von Christo beauftragten Boten, der Stammapostel und die Apostel, haben zu ihrer Aufgabe das aus dem Heiligen Geist kommende Amtsvermögen empfangen. Mit diesen Gaben sind sie befähigt, die Absichten Gottes zu verstehen, sie den Gläubigen mitzuteilen und die ihnen Nachfolgenden dem göttlichen Willen entsprechend an das Ziel des Glaubens zu führen.


72 Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1971, Frage 7

Wer ist vor allem berufen und fähig, den Sinn der biblischen Darstellungen und Ausführungen auszulegen?

Der Stammapostel und die mit ihm in der Einheit verbundenen Apostel.

73 Quelle: Unsere Familie 5/1990 Seite 47

Der Apostel diente mit einem Wort aus Matthäus 13,45-46 und zeigte den Unterschied zwischen echten Perlen, Zuchtperlen und künstlichen Perlen auf. Dabei wies er darauf hin, daß alle, die mit einer Bibel in der Hand rufen "Hier ist der Herr", nur künstliche Perlen besitzen; echte Perlen dagegen kommen aus dem Wort Gottes, das die Apostel verkündigen.

74 Quelle: Leitgedanken zum Gottesdienst 5/1990


Einn Kind Gottes wird man nicht, indem man nur an Jesum Christum, an seine Werke, an seinen Opfertot und an die Wiedergeburt glaubt, sondern indem man seine gegenwärtige Sendung annimmt.

75 Quelle: Leitgedanken zum Gottesdienst 8/1990

Wem folgen wir heute nach? Demselben Hirten, dem die erste Herde Christi auch gefolgt ist. Weil der Herr auch gegenwärtig durch das Gnaden- und Apostelamt wirkt, können wir ihm folgen und sein Leben empfamgen.

...........

Das Leben wirkende Wort des Herrn ist nicht im toten Buchstaben zu finden, es wird durch die Träger des Gnadenamtes verkündigt.

... .......

Nachfolge beweist sich durch das völlige Einssein mit dem Hirten, dem der Sohn Gottes heute seine Schafe und Lämmer anvertraut hat.

76 Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1971, Frage 238

Welchen Lohn empfangen die Amtsträger für ihre Tätigkeit und Aufopferung?

...

Nur solche Amtsträger, deren Zeit und Kraft von ihrer Amtstätigkeit voll in Anspruch genommen wird und die demzufolge ihren natürlichen Erwerb aufgeben müssen, empfangen die Existenzmittel nach Festsetzung durch die Apostel aus den Beiträgen der Mitglieder.

77 Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1992, Frage 177

Welche Stellung nimmt der Stammapostel innerhalb der Neuapostolischen Kirche ein?

Der Stammapostel ist als das sichtbare Haupt der Kirche Jesu Christi in allen ihren Angelegenheiten oberste Instanz. Er wird von den Mitgleidern der Neuapostolischen Kirche als Repräsentant des Herrn auf Erden angesehen und weiß sich selbst als Gehilfe des Glaubens seiner Brüder und Geschwister.
Es ist der Wille Jesu, daß seine Kirche ein sichtbares Haupt habe, zu dem die Apostel und alle Gläubigen aufschauen. Dadurch wird das Werk des Herrn zielbewußt und einheitlich geführt.
...

78 Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1971, Frage 227

Welche besonderen Aufgaben fallen dem Stammapostel zu?

Der Stammapostel hat vor allem die Aufgabe, die von Jesu befohlene, gewünschte und erbetene Einheit innerhalb der Apostelschar zu schaffen

...

die Aussonderung der zu Mitaposteln bestimmten Amtsträger vorzunehmen, die Lehre Christi zu verkündigen und neue Offenbarungen des Heiligen Geistes zu fördern, die Reinheit des Glaubens zu überwachen sowie für die Ausbreitung des Eveangeliums in einheitlicher Weise Sorge zu tragen.

79 Quelle: Neuapostolische Kirche Internationaler Apostelbund Sitz Zürich, Statuten 1977

Gelöbnis der Apostel

Vor Gott, dem Allmächtigen und Allwissenden, gelobe ich, dem Stammapostel im Gehorsam des Glaubens zu folgen und den von ihm erhaltenen Auftrag sorgfältig und gewissenhaft auszuführen, entsprechend dem Wort des Herrn. Ich verpflichte mich, gemäß den neuapostolischen Glaubensgrundsätzen, die den Statuten des Apostelbundes vorangestellt sind, sowie dem Inhalt des neuapostolischen Glaubensbekenntnisses zu lehren und zu leben und die Bestimmungen der Statuten des Apostelbundes zu achten und zu befolgen.

80 Quelle: Konfirmationsgelübde der NK:

Ich entsage dem Teufel und all seinem Werk und Wesen und übergebe mich Dir dreieiniger Gott, Vater, Sohn und heiliger Geist und gelobe Dir treu zu sein bis an mein Ende. Amen.

81 Quelle: Richtlinien für Amtsträger der Neuapostolischen Kirche 1963,Seite 110, 90

Die Amtsträger sind bei ihrer Arbeit in der Gemeinde zuerst dem Gemeindevorsteher verantwortlich. Sie befolgen seine Anweisungen, haben für seine Ratschläge und Belehrungen ein offenes Ohr und geben ihm über ihre Tätigkeit eingehenden Bericht, wobei alles Erfreuliche und Unerfreuliche in der Gemeinde zur Sprache kommen muß. Da muß unbedingte Offenheit herrschen. Bei den Zusammenkünften der Priester müssen alle Verhältnisse der Gemeinde dem Vorsteher offen unterbreitet werden

...

82 Quelle: Richtlinien für Amtsträger der Neuapostolischen Kirche 1963, Seite 63

In dem Bezirk soll nach Möglichkeit jede Familie in vier bis sechs Wochen einmal besucht werden. Die Priester berichten alsdann dem Vorsteher über ihre Tätigkeit, also über alles, was sie gewirkt und gefunden haben, sei es nun günstig oder ungünstig

...

83 Quelle: Richtlinien für Amtsträger der Neuapostolischen Kirche 1963, Seite 63

Es muß aber von vornherein im Auge behalten werden, daß die Familienbesuche keine Freundschaftsbesuche sind, sondern daß sie ausschließlich dazu dienen, näher an die Seelen heranzukommen, ihr Vertrauen zu gewinnen und zu erhalten und dann seelsorgerisch auf sie einzuwirken.

84 Quelle: Richtlinien für Amtsträger der Neuapostolischen Kirche 1963,Seite 111

Es muß für jeden Amtsbruder selbstverständlich sein, daß er die Gemeinde ohne Wissen des Vorstehers nicht verlassen kann. Tritt er eine Reise an oder geht er in Erholung, so hat er dies vorher dem Gemeindevorsteher zu melden

...

85 Quelle: Richtlinien für Amtsträger der Neuapostolischen Kirche 1963,Seite 83

Wenn Fremde unsere Gottesdienste besuchen, sollen sie von den an der Tür stehenden Brüdern, die dort ihren Dienst tun, freundlich begrüßt und empfangen werden. Es wird den Fremden ein geeigneter Platz angewiesen und ein Gesangbuch gereicht. Nach Schluß des Gottesdienstes erkundigt man sich freundlich, was sie zu uns geführt hat, und fragt allerdings in taktvoller Weise, nach ihrem Namen, ihrer Wohnung und ob es erwünscht sei, sie einmal zu besuchen. Oft ist es zwar geraten, dies erst nach einem zweiten oder dritten Gottesdiestbesuch zu tun. Nie aber soll man es unterlassen, sie immer wieder freundlich zu begrüßen und beim Weggehen aufs neue einzuladen. Solche Seelen sind durch öftere Besuche sorgfältig zu pflegen, sobald dies möglich ist. Der Vorsteher, der stets über solche Seelen in Kenntnis gesetzt werden muß, wird hierzu bestimmte Amtsbrüder beauftragen und auf diese Weise die Besuche regeln.

86 Quelle: Richtlinien für Amtsträger der Neuapostolischen Kirche 1963,Seite 69

Für die Brüder gilt noch der Grundsatz: Die Frauen der Brüder haben mit den Gemeinde-Angelegenheiten nicht das geringste zu tun! Ihre Frauen haben nicht die Kraft empfangen, die mit dem Amt verbundenen Lasten tragen zu können. Wenn die Männer Familienbesuche machen, können die Frauen zu Hause ihre Knie beugen und beten, daß die Seelenarbeit des Mannes mit Segen gekrönt sei.


87 Quelle: Ämtergottesdienst mit Frauen am 9.6.1985

Es ist mir auch ein Bedürfnis, euch, ihr lieben Gehilfinnen der Amtsträger, ganz besonders zu danken. Ihr habt in der Vergangenheit oft den Abend alleine verbracht. Auch sonntags waren eure Männer die meiste Zeit unterwegs, an der Arbeit. Was wird euch werden, ihr lieben Schwestern? Wenn ihr weiterhin treu an der Seite eures Gatten und Amtsträgers eure Aufgaben erfüllt, dann wird euch der Lohn der Treue werden, das ewige Geborgensein.

Es ist doch ein gewaltiger Unterschied, ob man eine Eva-Gesinnung oder eine Maria-Gesinnung hat. Die Eva wollte damals alles genau wissen. Sie wollte von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen haben. Sie war lüstern. Es wäre besser gewesen, sie hätte diese Begierde überwunden. Wir wollen sie nicht anklagen, aber dieser Geist ist nicht gestorben; dieser Geist, etwas zu wissen, was schließlich nicht notwendig ist zu erfahren, ist auch heute noch offenbar.

88 Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1971, Frage 267

Welchen Wert hat die in anderen Gemeinschaften vollzogene Taufe?

Sie hat keinen größeren Wert als eine Nottaufe vor ihrer Bestätigung. Es ist also zu einer Bundesschließung mit Gott nicht gekommen, da die Handlung unvollständig ist.

89 Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1992, Frage 193

...
Zur Erlangung der Wiedergeburt aus Wasser und Geist ist die Bestätigung dieser Taufe durch den Apostel oder einem von ihm beauftragten Amtsträger Voraussetzung.

90 Quelle: Der 8. Glaubensartikel der NK

Ich glaube, daß die mit Wasser Getauften durch einen Apostel zur Erlangung der Erstlingsschaft den Heiligen Geist empfangen müssen, wodurch Sie als Glieder dem Leibe Christi eingefügt werden

91 Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1971, Frage 307

Welche Folgen sind mit dem mutwilligen Versäumen der Gottesdienste verbunden?

Wer dem Gottesdienst ohne zwingenden Grund fernbleibt, mißachtet die Arbeit des Heiligen Geistes. Er begeht somit nicht nur eine schwere Sünde, sondern geht auch des Segens verlustig, den Gott seinen Kindern angedacht hat. Im Lauf der Zeit verliert ein solcher Mensch die Verbindung zur Segensstätte und die Gemeinschaft mit Gott dem Vater und seinem Sohn Jesus Christus.

92 Quelle: Leitgedanken zum Gottesdienst, 2/1991

Die Wiedergeburt aus Wasser und Geist ist die Grundbedingung, um als Erstling und Überwinder am Tag der Ersten Auferstehung teilzunehmen. Die Hinnahme von Taufe und Versiegelung allein reicht jedoch nicht aus; es ist darüber hinaus erforderlich, stets mit gottesfürchtigem Sinn und gläubiger, heilsverlangender Seele das Wort Gottes aufzunehmen.

...

Es gilt, Liebe zu üben, Opfer zu bringen sowie treue Mitarbeit im Werke des Herrn zu leisten - bis zuletzt...
In all diesem "beständig" zu bleiben, ist unabdingbar.

93 Quelle: Bezirksapostel Karl Kühnle "Lasset die Kindlein zu mir kommen.." Aus Unsere Familie

Mit ihrem bedingungslosen, ungefärbten Glauben, der bereit ist, alles ungeschmälert und ungeprüft aufzunehmen, sind sie uns älteren Gotteskindern wahrlich ein Vorbild!

...

Dieser Glaube ist sich der Liebe und Hilfe Gottes sicher und ungetrübt von jedweden verstandesmäßigen Überlegungen.

...

(neunjähriges Kind im Krankenhaus)
...begegnete es auf dem Flur "zufällig" der Frau des zuständigen Bezirksältesten. Nachdem diese erfahren hatte, was geschehen war, und tröstend zusagte, sie werde sogleich ihren Mann davon unterrichten, drang ein erleichtertes: "Jetzt wird alles gut!" aus dem Kinderherzen - überzeugt von dem Gewicht der Fürbitten seines Segensträgers.

...

Die Hand des Herrn, dargeboten im Stammapostel, wollen wir nie zaghaft, sondern vielmehr herzhaft ergreifen und festhalten!..

...

Als eines der Kinder, aus seiner großen Verehrung und Zuneigung zu unserem Apostel heraus, mit freudigem Stolz bemerkte: "Unser Apostel ist der Beste!", erklärten wir, alle treuen Gotteskinder glauben das wohl von ihrem Apostel, da sie zu ihm auch die engste Beziehung hätten. Diese Einstellung könne man auch ruhig haben.

...

Am liebsten hätte ich unserem Stammapostel einen Kuß gegeben", gestand eine Fünfjährige.

...

"Was machen wird denn, wenn der Teufel nicht geht?" die Kinder antworten promt:"Dann holen wir die Polizei!" - "Ja, Kinder wer ist denn da die Polizei?" Einem unserer kleinen Galubensgeschwisterchen war ganz klar: " Das ist unser Vorsteher oder die anderen Amtsträger!"

94 Quelle: Leitgedanken zum Gottesdienst 8/1990

Wir vergessen auch nicht jene treuen Gottesknechte, die als göttliche Werkzeuge an unseren Seelen gearbeitet haben. Wenn auch viele von ihnen längst schon drüben weilen, lebt doch das liebevoll in uns Hineingelegte weiter. Mit heiligem Ernst haben sie uns unter vielem anderen tief in unser Herz gelegt:

Erfurcht vor dem, was heilig ist

tätiges Warten auf dem Herrn

kindlichen Gehorsam

Fragen unseres Glaubens und unserer Nachfolge nicht mit dem Verstand zu klären

den lebendigen Alter zu lieben (Die Amtsträger Anm. d. Autors)

das Haupt des Werkes Gottes, den Stammapostel, zu achten und sein Wort zu befolgen

95 Quelle: Leitgedanken zum Gottesdienst 8/1990

Was gehört zur Nachfolge?

Die Gnade Gottes nicht auf Mutwillen ziehen

Christentum vor den Menschen bekennen

die Sünde meiden, die Welt überwinden

die Vernunft gefangennehmen unter den Gehorsam des Glaubens; und somit den Platz im lebendigen Tempel Gottes einnehmen.

Nachfolge beweist sich durch das völlige Einssein mit dem Hirten, dem der Sohn Gottes heute seine Schafe und Lämmer anvertraut hat.

96 Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1992, Frage 235

Was ist Glaubensgehorsam?

Unter Glaubensgehorsam verstehen wir das Unterordnen des menschlichen Willens unter den göttlichen Willen, der sich für den neuapostolischen Christen in Wort und Lehre der Apostel offenbart.

97 Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1992, Frage 238

Was veranlaßt den neuapostolischen Christen zu einem regelmäßigen Besuch der Gottes. dienste?

Der neuapostolische Christ besucht regelmäßig die Gottesdienste, weil er ein herzliches Verlangen nach dem lebendigen Gotteswort hat, das der Herr durch die Apostel und die Amtsträger verkündigt. Es treibt ihn die Erkenntnis in das Haus des Herrn, daß der Glaube aus der Predigt kommt und das Wort des Herrn die Speise seiner Seele ist, ohne die das neue Leben aus Christo in ihm nicht erhalten bleiben und vollendet werden kann

98 Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1992, Frage 239

Welche Folgen sind mit dem mutwilligen Versäumen der Gottesdienste verbunden?

Wer dem Gottsdienst ohne zwingenden Grund fernbleibt, mißachtet die Arbeit des Heiligen Geistes. Er begeht somit nicht nur eine Sünde, sondern entzieht sich des Segens, den Gott seinen Kindern zugedacht hat. Im Laufe der, Zeit verliert ein solcher Mensch die Verbindung zur Segensstätte und die Gemeinschaft mit Gott dem Vater und seinem Sohn Jesus Christus. Wer durch unabänderliche Verhältnisse vom Besuch der Gottesdienste abgehalten wird, jedoch im herzlichen Verlangen danach steht, bleibt unter der Gnade des Herrn.

99 Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1992, Frage 240

Wodurch halten wir eine ständige Verbindung mit Gott, unserem Vater?

Solange wir uns zum lebendigen Altar Gottes halten, stehen wir in einer segensreichen Verbindung zu Gott, unserem Vater. Zudem dürfen wir uns in allen Lebenslagen im Gebet an ihn wenden

100 Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1971, Frage 315

Was geschieht mit dem Menschen nach seinem leiblichen Tod?

Nach dem Tod wird der Leib der Erde zurückgegeben, von der er genommen ist. Geist und Seele gehen in den Bereich, der ihrem Zustand entspricht.

101 Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1992, Frage 24

Wie wird in der Neuapostolischen Kirche ermöglicht, daß Tote der Gnadenhandlungen Gottes teilhaftig werden?

Wir wissen, daß wir für die Toten beten können (2. Makkabäer 12, 39-46; Lukas 14, 12-14; vgl. Offenbarung 6, 9-11), damit auch sie der Erlösung teilhaftig werden. Sofern sie die vom Gnadenaltar ausgehende Heilsbotschaft ergreifen, wird Gott sie weiterführen und ihnen auch die Gnadenhandlungen zugänglich machen, die stellvertretend für die Toten von Lebenden hingenommen werden.

Den Entschlafenen wird sonntäglich durch Apostel das Heilige Abendmahl gereicht. Dreimal im Jahr finden besondere Gottesdienste statt, in denen den heilsverlangenden Seelen die Sakramente der Kirche Christi gespendet werden.


102 Quelle: Neuapostolische Kirche, Gefahren für Leib und Seele; Hamburg 1993, Seite 3

Der Glaube setzt letztlich in allen Lebenslagen die Maßstäbe.

Hinweise zu Gefahren für Leib und Seel sind mehr als eine Lebenshilfe; sie sind ein Angebot der Hilfe zur Erreichung des Glaubensziels.
Als solches haben sie eine auf dem Glaubensgehorsam beruhende Verbindlichkeit.

103 Quelle: Neuapostolische Kirche, Gefahren für Leib und Seele; Hamburg 1993, Seite 10

Besuch von Diskotheken

Uns wird geraten, die genannten Stätten nicht aufzusuchen. Vielmehr suchen wir nach Möglichkeit, mit Gotteskindern Gemeinschaft zu pflegen, und wir nutzen sie. Dann entsteht erst gar nicht das Bedürfnis nach derartiger Zerstreuung.

104 Quelle: Neuapostolische Kirche, Gefahren für Leib und Seele; Hamburg 1993, Seite 12

Weltliche Begegnungsstätten

Hier ist an Jahrmärkte, Schützenfeste, Dom (großer Rummel/Jahrmarkt in Hamburg - Anm. d. Autors) und ähnliche öffentliche Schaustellungen zu denken.

Wer solche Stätten aufsucht, sollte bedenken, welche Atmosphäre dort herrscht, und sich fragen, ob er sich nicht unfreiwilligerweise Gesetzen unterwirft, die dort herrschen. Das können sein:

Konsumzwang, übertriebenes Amüsement, Gewalt, Massenhysterie, Kriminalität, u.U. sogar Prostitution.

Wer diese Stätten meidet, begibt sich nicht in Gefahr.

105 Quelle: Neuapostolische Kirche, Gefahren für Leib und Seele; Hamburg 1993, Seite 16

Film

Wenn es um die Erhaltung unseres Leibes geht, meiden wir Gift. Wir sollten gleiche Maßstäbe auch anlegen, wenn wir an das Wohl und Leben unserer Seele denken.

106 Quelle: Neuapostolische Kirche, Gefahren für Leib und Seele; Hamburg 1993, Seite 18

Theater

Will man sich seine Eigenständigkeit bewahren, muß man in der Lage sein, die Geister zu prüfen.
Bevor wir diesem Angebot, das sich in der Regel auch als anspruchsvolles Bildungsprogramm präsentiert, folgen, wollen wir uns fragen: Bringt mir dieses einen Nutzen? Gibt es eine Befruchtung oder ist damit zu rechnen, daß es im Widerspruch zur Wirkung des Heiligen Geistes steht?
Es versteht sich von selbst, daß wir deswegen keinen Gottesdienst versäumen.

107 Quelle: Neuapostolische Kirche, Gefahren für Leib und Seele; Hamburg 1993, Seite 20

Musik

Wir hüten uns davor, uns mit Musik zu stimulieren oder selbst zu manipulieren.
Der Umgang mit Musik will gelernt sein. Der musikliebende Jugendliche mag durchaus auch in ein Konzert gehen, das eine Musik darbietet, die im Ursprung zum Lobe Gottes eingerichtet ist und deren Schöpfer von Herzen schrieb, um wieder zu Herzen zu gehen.
Jedoch sollte er sich fragen, ob er die Zeit nicht besser im Werk Gottes nutzbringender verwenden kann. Daß er deswegen keinen Gottesdienst versäumt, versteht sich von selbst.

108 Quelle: Neuapostolische Kirche, Gefahren für Leib und Seele; Hamburg 1993, Seite 21

Voreheliche Beziehungen

Die Ehe ist die einzige von Gott gewünschte Einrichtung für die Vereinigung zwischen Mann und Frau.
Die Apostel mißbilligen ausdrücklich nichteheliche Partnerschaften, ganz gleich, ob es sich um "Ehen auf Probe" oder um "freie Verbindungen ohne jegliches öffentlich anerkanntes institutionelles Band" handelt.
Desgleichen lautet der Rat der Apostel, in der Freundschafts- und Verlobungszeit keusch und enthaltsam zu leben.
Als Konsequenz dieser Haltung unserer Apostel ergibt sich auch, daß wir als nichtverheiratete oder verlobte Paare nicht gemeinsam Urlaub machen (ausgenommen in Begleitung unserer Eltern)

109 Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1992, Frage 235

Was ist Glaubensgehorsam?

Unter Glaubensgehorsam verstehen wir das Unterordnen des menschlichen Willens unter den göttlichen Willen, der sich für den neuapostolischen Christen in der Apostel Wort und Lehre offenbart.

110 Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1992, Frage 236

Worin findet das Verhältnis eines neuapostolischen Christen zu Gott seinen besonderen Ausdruck?

...

In einem entgegen allen menschlichen Meinungen bewiesenen Glaubensgehorsam, ...

111 Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1971, Frage 243

Welche Stellung sollen wir zu den an dieser Erlösung arbeitenden Dienern Christi einnehmen?

Wir sollen sie lieben, ehren, ihnen vertrauen und den völligen Gehorsam zu dem von ihnen verkündeten Wort erstreben. Wir sollen den Amtsträgern durch unser Verhalten keine unnötigen Sorgen bereiten.

112 Quelle: Fragen und Antworten, Ausgabe 1971, Frage 244

Was haben wir zu tun, wenn ein Amtsträger nicht seinem empfangenen Auftrag entsprechend handelt?

Handelt ein Amtsträger nicht seinem Auftrag entsprechend, so haben wir die Pflicht, dies dem übergeordneten Amtsträger mündlich oder schriftlich mitzuteilen. Um der Regelung der Angelegenheit nicht vorzugreifen, haben wir uns jedes Urteils zu enthalten

113 Quelle: Bezirksapostel Karl Kühnle "Lasset die Kindlein zu mir kommen.." Aus Unsere Familie

wie es ein vor Jahren heimgegangener Apostel vorlebte: "An meinem Vorangänger, am Stammapostel, sehe ich keinen Fehler - denn ich suche auch keinen!" Eine solche Herzenseinstellung wird uns nur zum Segen gereichen.

114. Quelle: Aus den Richtlinien der Nk für die Amtsträger

„Die Unterdiakone und Diakone sollen dem Vorsteher hauptsächlich in allen äußeren Dingen zur Seite stehen. Sie sorgen für die Ordnung im Kirchenlokal in den Gottesdiensten, sehen darauf, daß das Inventar vollständig bleibt....Ein besonderes Augenmerk haben die Unterdiakone auf die Fremden zu richten, die unsere Gottesdienste besuchen. Auch suchen die durch Geschwister Adressen von solchen Personen zu erhalten, die besucht und zu den Gottesdiensten eingeladen werden können. Gerade hierin sollen sie ihre besondere Aufgabe sehen und als Eiferer allen vorangehen. Haben sie Eingang bei einer Familie gefunden, so melden sie dies dem Vorsteher oder dem priesterlichen Amt des betreffenden Bezirks, so daß sie diese bei einem späteren Besuch begleiten können.

„Wenn Fremde unsere Gottesdienste besuchen, sollen sie von den an der Tür stehenden Brüdern, die dort ihren Dienst tun, freundlich begrüßt und empfangen werden. Es wird den Fremden ein geeigneter Platz angewiesen und ein Gesangbuch gereicht. Nach Schluß des Gottesdienstes erkundigt sich man freundlich, was sie zu uns geführt hat und, allerdings in taktvoller Weise, nach ihrem Namen, ihrer Wohnung und ob es erwünscht sei, sie einmal zu besuchen. Oft iost es zwar geraten, dies erst nach einem zweiten oder dritten Gottesdienstbesuch zu tun. Nie aber sollte man es unterlassen, sie immer wieder freundlich zu begrüßen und beim Weggehen aufs neue einzuladen. Solche Seeelen sind durch öftere Besuche sorgfältig zu pflegen, sobald dies möglich ist. Der Vorsteher, der stets über solche Seeelen in Kenntnis gesetzt werden muß, wird hierzu bestimmte Amtsträger beauftragen und auf diese Weise die Besuche regeln.“

„Jeder Amtsträger soll das eine Streben haben, dem Herrn, dem Apostel, der Gemeinde Gottes zu dienen und abermals zu dienen.“

„Die Amtsräger sind bei ihrer Arbeit in der Gemeinde zuerst dem Gemeindevorsteher verantwortlich. Sie befolgen seine Anweisungen, haben für seine Ratschäge und Belehrungen ein offenes Ohr und geben ihm über ihre Tätigkeit eingehenden Bericht, wobei alles Erfreuliche und Unerfreuliche in der Gemeinde zur Sprache kommen muß. Da muß unbedingte Offenheit herrschen...“

„Bei den Zusammenkünften der Priester müssen alle Verhältnisse der Gemeinde dem Vorsteher offen unterbreitet werden .. Sollte ein Amtsbruder besonders vertrauliche Mitteilungen zu machen haben, so hat er dies dem Vorsteher unter vier Augen zu sagen. Die Amtsbrüder sind verpflichtet, über alles strengstes Stillschweigen zu wahren. Verletzt ein Amtsbruder diese Schweigepflicht, so geht er seines Amtes verlustig; denn es kann unseren Geschwistern nicht zugemutet werden, solchen Amtsbrüdern weiterhin ihr Vertrauen entgegenzubringen.“

„In jedem Bezirk soll nach Möglichkeit jede Familie in vier bis sechs Wochen einmal besucht werden. Die Priester berichten alsdann dem Vorsteher über ihre Tätigkeit, also über alles, was sie gewirkt und gefunden haben, sei es nun Günstiges oder Ungünstiges, damit der Vorsteher bei seinen Besuchen wiederum weiß, wo und wie er zu arbeiten hat.“

„In der Regel macht man die Besuche unangemeldet. Man sieht und erfährt dann manches, was auf den inneren Zustand der Geschwister und auch auf die äußere Ordnung in der Familie einen Schluß ziehen läßt.“

„Es muß aber von vornherein im Auge behalten werden, daß die Familienbesuche keine Freundschaftsbesuche sind, sondern daß sie ausschließlich dazu dienen, näher an die Seelen heranzukommen, ihr Vertrauen zu gewinnen und zu erhalten und dann seelsorgerisch auf sie einzuwirken.“

„Es muß für jeden Amtsträger selbstverständlich sein, daß er die Gemeinde ohne Wissen des Vorstehers nicht verlassen kann. Tritt er eine Reise an oder geht er in Erholung, so hat er dies vorher dem Gemeindevorsteher zu melden, der den Bezirksvorsteher davon unterrichtet. Der Gemeindevorsteher wiederum darf seine Gemeinde nicht verlassen ohne Wissen und Einverständnis des Bezirkvorstehers, der dann während der Abwesenheit des Vorstehers die notwendigen Anordnungen trifft und dem Bischoff oder Apostel davon Kenntnis gibt.“

„Sorgfältig sollen die Amtsbrüder auf ihre Familienangehörigen achten. Auch sie dürfen niemand und nirgends Anstoß gereichen. Die Frauen sollen insbesondere ihrem Haushalt wohl vorstehen, nicht über andere ungut sprechen, jedermann freundlich begegnen und doch mit dem nötigen Ernst. Die Frauen der Amtsträger dienen dem Herrn am besten, wenn sie ihren Männern treu zur Seite stehen, so daß diese ungehindert, sauber und anständig gekleidet, Gottes Werk treiben können.“

115. Aus der NK-Schrift: Fragen und Antworten:

Welche Stellung nimmt der Stammapostel innerhalb der NAK ein ?

Der Stammapostel ist als das sichtbare Haupt der Kirche Jesu Christi in allen ihren Angelegenheiten oberste Instanz. Er wird vpon den Mitgliedern der NAK als Repräsentant des Herrn auf Erden angesehen und weiß sich selbst als Gehilfe des Glaubens seiner Brüder und Geschwister.

Es iost der Wille Jesu, daß seine Kirche ein sichtbares Haupt habe, zu dem die Apostel und alle Gläubigen aufschauen. Dadurch wird das Werk des Herrn zielbewußt und einheitlich geführt.

Aus der Schwar der Apostel wird jener Apostel in das Stammapostelamt gerufen, der durch besondere Zeugnisse von Gott dem amtierenden Stammapostel bzw. dem Kreis der Apostel offenbar wurde.

116. Aus der NK-Schrift: Fragen und Antworten:

Welche Aufgaben fallen dem Stammapostel zu ?

Der Stammapostel hat vor allem die Aufgabe, die von Jesu erbetene, gewünschte und gebotene Einheit innerhalb der Apostelschar zu schaffen und zu erhalten. Im weiteren hat er die Lehre Christi zu verkündigen, neue Offenbarungen des Heiligen Geistes zu fördern, die Reinheit des Glaubens zu überwachen, die Aussonderung der zu Aposteln erwählten Amtsträger vorzunehmen sowie für die Ausbreitung der Jesu- und Apostellehre in einheitlicher Weise Sorge zu tragen

117. Amtsblatt`52:

„Der Stammapostel allein ist die geoffenbarte Liebe Gottes. Wer sich von ihm trennt, hat sein eigenes Todesurteil unterschrieben. Solche sind zu ihrem eigenen Richter geworden. Der liebe Gott will seine Kinder selig machen, aber nicht solche, die alles besser wissen. Wir wollen keine Sklave sein, sondern freigemachte Gotteskinder. Wir lieben nicht allein Gott, sondern auch den, den er gesandt hat.“

118. Amtsblatt`52

Was ist die Sünde wider den heiligen Geist ?

Die Sünde wider den Heiligen Geist ist geistiger Selbstmord. Aus diesem Tod gibt es keine Erlösung, weder hier noch im Jenseits.

In der ganzen Schöpfungs- und Reichsgottesgeschichte kam es immer darauf an, wie sich die Menschen dem zeitgemäßen göttlichen Wort und den gegenwärtigen Offenbarungen gegenüber einstellten. Dementsprechend waren die damit verbundenen Folgen.“

119. Amtsblatt`52

„Es ist etwas Furchtbares, wenn der Mensch mutwillig das ablehnt oder sogar verlästert und bekämpft, was der Herr zur Errettung der so hilfsbedürftigen, verschuldeten Menschhheit verordnet hat. Damit widerstrebt er dem Bemühen des Heiligen Geistes, begeht also die Sünde wider den Heiligen Geist ....

Die Sünde wider den Heiligen Geist kann deshalb nicht vergeben werden, weil solche Personen den Weg verachten und verlästern, auf dem Gnade und Vergebung übermitteln werden.“

120. Fragen und Antworten

Welche Bedeutung hat die Bibel für die Lehre der neuapotolischen Kirche für das Leben der neuapostolischen Kirche ?

Die Bibel ist die Grundlage für die Lehre der neuapostlischen Kirche.

Im Leben des neuapostolischen Christen hat sie eine besondere Bedeutung. Die Heilige Schrift bietet ihm Tröstung, Erbauung und Wegweisung und dient der Förderung des Glaubenserkenntnis. Zu einem nutzbringenden Bibellesen gehört ein Verlangen nach göttlicher Erleuchtung.

Das Leben in der Bibel kann die Wirksamkeit der Apostel Jesu in der Verkündung der Lehre und Spendung der Sakramente allerdings nicht ersetzen

.

121. Fragen und Antworten

Wer ist berufen und fähig, die Bibel auszulegen ?

Allein der Heilige Geist ist imstande, den rechten Aufschluß über Gottes Willen zu geben, denn er erforscht alle Dinge, auch die Tiefe der Gottheit.

Die mit der Führung des Erlösungswerkes auf Erden von Christo beauftragten Boten, der Stammapostel und die Apostel, haben zu ihrer Aufgabe das aus dem Heiligen Geist kommende Amtsvermögen empfangen. Mit diesem Gaben sind sie befähigt, die Absichten Gottes zu verstehen, sie den Gläubigen mitzuteilen und die ihnen Nachfolgenden dem göttlichen Willen entsprechend an das Ziel des Glaubens zu führen.

122.Hauptleitung der NK und Gemeinden (Hg.): Allgemeine Hausregeln und Glaubensbekenntnis

für die Ämter und Mitglieder der NK, Verlag Friedrich Bischoff

„Mitglied kann jede Person werden, die gelobt hat, noch der neuapostolischen Lehre, dem Glaubensbekennntnis und die Übereinstimmung mit den Lehren der Heiligen Schrift zu leben und den Anordnungen der Kirchenleitung Folge zu leisten ... Die endgültige Mitgliedschaft zur Kirche wird erst durch die Heilige Versiegelung erlangt.“

123. neuapostolisches Glaubensbekenntnis:

4. Glaubensartikel: Ich glaube, daß der Herr Jesu seine Kirche durch lebende Apostel regiert bis zu seinem Widerkommen, daß er seine Apostel gesandt hat und noch sendet mit dem Auftrag, zu lehren, in seinem Namen Sünden zu vergeben und mit Wasser und dem heiligen Geist zu taufen.

5. Glaubensartikel: Ich glaube, daß sämtliche Ämter der Kirche Christi nur von Aposteln erwählt und in ihr Amt eingesetzt werden und daß aus dem Apostelamt Christi sämtliche Gaben und Kräfte hervorgehen müssen, auf daß, mit ihnen ausgerüstet, die Gemeinde ein lesbarer Brief Christi werde.

8. Glaubensartikel: Ich glaube, daß die mit Wasser Getauften durch einen Apostel zur Erlangung der Gotteskindschaft den Heiligen Geist empfangen müssen, wodurch sie als Glieder dem Leibe Christi eingefügt werden

124. Hauptleitung der NK und Gemeinden (Hg.): Allgemeine Hausregeln und Glaubensbekenntnis für die Ämter und Mitglieder der NK, Verlag Friedrich Bischoff

Was sagt die Nk über den Verlust der Mitgliedschaft ?

„Die Mitglieder sind jederzeit zum Austritt berechtigt. Dies geschieht durch schriftliche Erklärung beim Vorsteher der Gemeinde.

Im übrigen erlischt die Mitgliedschaft: a) durch den Tod, b) durch Ausschließung.

Letztere erfolgt schriftlich durch den Bezirksapostel.

Als Ausschließungsgrund gelten ein unordentlicher Lebenswandel, unbegründetes längeres Fernbleiben von den Gottesdiensten, vorsätzliche und beharrliche Zuwiderhandlung gegen die Anordnungen der Kirchenleitung.“

125.Das neuapostolische Glaubensbekenntnis

Glaubensartikel:


1. Ich glaube an Gott den Vater, den allmächtigen Schöpfer Himmels und der Erden.

2. Glaubensartikel:
Ich glaube an Jesum Christum, Gottes eingeborenen Sohn, unseren Herrn, der empfangen ist von dem Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben, begraben, eingegangen in das Reich der Entschlafenen, auferstanden von den Toten, aufgefahren gen Himmel, sitzend zur rechten Hand Gottes, des allmächtigen Vaters, von dannen er wiederkommen wird.

3. Glaubensartikel:
Ich glaube an den Heiligen Geist, eine heilige Apostolische Kirche, die Gemeinde der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und ein ewiges Leben.

4. Glaubensartikel:
Ich glaube, daß der Herr Jesus seine Kirche durch lebende Apostel regiert bis zu seinem Wiederkommen, daß er seine Apostel gesandt hat und noch sendet mit dem Auftrag, zu lehren, in seinem Namen Sünden zu vergeben und mit Wasser und dem Heiligen Geist zu taufen.

5. Glaubensartikel:
Ich glaube, daß sämtliche Ämter in der Kirche Christi nur von Aposteln erwählt und in ihr Amt eingesetzt werden und daß aus dem Apostelamt Christi sämtliche Gaben und Kräfte hervorgehen müssen, auf daß, mit ihnen ausgerüstet, die Gemeinde ein lesbarer Brief Christi werde.

6. Glaubensartikel:
Ich glaube, daß die Heilige Taufe mit Wasser ein Bestandteil der Wiedergeburt ist und der Täufling dadurch die Anwartschaft zur Empfangnahme des Heiligen Geistes erlangt. Sie ist ferner der Bund eines guten Gewissens mit Gott.

7. Glaubensartikel:
Ich glaube, daß das Heilige Abendmahl zum Gedächtnis an das einmal gebrachte, vollgültige Opfer, an das bittere Leiden und Sterben Christi, vom Herrn selbst eingesetzt ist. Der würdige Genuß des Heiligen Abendmahls verbürgt uns die Lebensgemeinschaft mit Christo Jesu, unserem Herrn. Es wird mit ungesäuertem Brot und Wein gefeiert; beides muß von einem priesterlichen Amt der Kirche gesegnet und gespendet werden.

8. Glaubensartikel:
Ich glaube, daß die mit Wasser Getauften durch einen Apostel zur Erlangung der Gotteskindschaft den Heiligen Geist empfangen müssen, wodurch sie als Glieder dem Leibe Christi eingefügt werden.

9. Glaubensartikel:
Ich glaube, daß der Herr Jesus so gewiß wiederkommen wird, wie er gen Himmel gefahren ist, und die Toten in Christo sowie die lebenden Brautseelen, die auf sein Kommen hofften und zubereitet wurden, verwandelt und zu sich nimmt, daß er nach der Hochzeit im Himmel mit diesen auf die Erde zurückkommt, sein Friedensreich aufrichtet und sie mit ihm als Könige und Priester regieren. Nach Abschluß des Friedensreiches wird er das Endgericht halten, wo alle Seelen, die nicht an der Ersten Auferstehung teilhatten, ihr Teil empfangen, wie sie gehandelt haben, es sei gut oder böse.

10. Glaubensartikel:
Ich glaube, daß ich der weltlichen Obrigkeit zum Gehorsam verpflichtet bin, soweit nicht göttliche Gesetze dem entgegenstehen.

 

 
© 2003 Quellentexte Redaktion, letzte Änderung 31.12.2003

 
 

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