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In der Zeit von Baubeginn an stelle ich immer wieder Vergleiche mit Originalbildern (von Lothar-Günter Buchheim, der ja auf U 96 als Kriegsberichter an mindestens einer Feindfahrt teilnahm) und ähnlichem (Zeichnungen, Originalpläne) an, um mir die Frage beantworten zu können, was ich als weiteres verändern könnte.
13.09.04: Bevor ich mit der Grundierung anfange, werde ich demnächst aber noch Änderungen an Oberdeck durchführen.
Ich spiel’ da mit dem Gedanken, an dem Fundament für das 8,8 cm Deckgeschütz Änderungen vorzunehmen und eventuell den Lukendeckel hinter dem Turm zu versetzten. Außerdem will ich Luken für die Torpedoübernahme nachbilden.
Als weiteres sollen im Heckbereich eine oder zwei Notbojen unter Deck verbaut werden. Die hierfür vorgesehenen Luken sollen durch einen Elektromagneten geschlossen gehalten werden, als Boje wird ein Tischtennisball oder Korken verwendet und mit einer 10 Meter langen Schnur versehen.
14.09.04:
Gestern Abend habe ich noch das "Kombüsenluk" (es gab nur eins, aber zum besseren Verständnis: Ich meine das Luk hinter dem Turm; das andere Luk im Bereich der 8,8 war für Munition vorgesehen, die dann nach oben gereicht wurde) vom ROBBE- Deck herausgetrennt (was im übrigen ja wohl an der völlig falschen Stelle sitzt und dann auch noch verkehrt herum angeordnet ist).
Ich wollt' dieses "Kombüsenluk" eigentlich auf die U 47-Geschützplattform kleben, da gehört es ja auch hin. Kleben wär' das einfachste. Möglicherweise
mach' ich es jetzt aber doch beweglich. Mal seh'n. Ich Idiot hab' das Deck damals doch geklebt, hätt ich mal doch lieber schrauben soll'n (wär' allerdings wiederum schlecht für die Wellenbrecher gewesen). Ich hätt' die Änderung am Luk und
auch das weitere Ausfräsen der Grätings (im Bereich der 8,8) vorm Aufkleben machen soll'n. Hätt' mir einiges erspart, dann wär' ich besser 'rangekommen. Da hab' ich geschlafen. Nun ist es eben passiert. Aber naja, ich sag' mir immer: Wo
ein Wille, da ein Weg………….. na ja- Überlegungen eben.
Einige Abende später hab’ ich noch andere Öffnungen an den Decks ausgefräst, die dann später mit beweglichen Klappen verschlossen werden. So fällt es auf den ersten Blick gar nicht auf, dass das Deck von ROBBE stammt und außerdem wirkt es jetzt originalgetreuer.
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Abbildung 47:
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Abbildung 48:
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Abbildung 49:
Hier sind noch mal beide abnehmbare Decksteile zu erkennen, oben das Vordere, unten das Achtere.
Alle Öffnungen werden zur „Torpedoübernahme“ benutzt (im Original Zugang zu den Oberdeckstuben), mit Ausnahme der großen Öffnung am achteren Teil, welche für eine Notboje benutzt werden soll. |
…und weiter geht’s:
19.10.04:
Tja, meine kleine Modellwerft ist seit Ende September um einige schöne Werkzeuge reicher, ich habe mir eine kleine Kreissäge und eine Fräse aus dem Hause PROXXON zugelegt. Damit habe ich auch gleich den Winkelkranz am Fundament der 8.8 sowie die Luken für’s Deck angefertigt.
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Abbildung 50:
Der Winkelkranz für die 8,8 ist mir doch gut gelungen, oder? |
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Abbildung 51:
Auch am Achterdeck gibt’s einige Änderungen. Der Mannlochdeckel ist nun direkt hinter den Turm versetzt worden und soll den beim Original an dieser Stelle sitzenden Munitionsbehälter für das 20 mm-Flugzeugabwehrgeschütz darstellen.
Dahinter sitzt dem Original entsprechend das Kombüsenluk, welches beweglich angeordnet ist |
Am Freitag, 15.10., habe ich den Rumpf grundiert. Die Grundierung stammt aus dem Hause SIMPROP und ist echt empfehlenswert (man sollte aber lieber mit Staubmaske arbeiten, falls jemand allergisch reagiert; ich hab’ mich jedenfalls in der folgenden Nacht fast totgeniest). Bereits nach etwa einer halben Stunde ist die Farbe trocken. Der ganze Rumpf ist natürlich vorher ordentlich gespachtelt und geschliffen worden und ist glatt wie 'n Babypopo.
Nun kann man besser erkennen, wo noch etwas am Rumpf auszubessern ist; denn ich will ja schließlich einen makellosen Rumpf haben, bevor ich mich an die Nieten bzw. Schweißnähte mache.
09.11.04:
Momentan habe ich wenig Zeit zum Basteln. Zur Zeit bin ich mit dem Turmumbau beschäftigt. Der Turm ist ja schließlich Hauptmerkmal beim Überwasserschiff und sollte nach Möglichkeit reich detailliert werden (zu berücksichtigen ist, dass es sich um ein Funktionsmodell handelt).
Das Turmdeck habe ich, wie bereits im März erwähnt, noch mal erneut angefertigt und mit UHU- Allplast in die Turmwanne eingeklebt.
Jetzt bin ich ein bisschen am Schwanken, ob ich nicht doch lieber den Turm eines VII B- Bootes bauen und das Boot als U 100 deklarieren sollte. U 100 gefällt mir schon wegen des springenden Panthers so gut. Außerdem war der Kommandant dieses Bootes, Kapitänleutnant Joachim Schepke, gebürtiger Flensburger, also genau wie ich ein Schleswig-Holsteiner.
Rein vom äußerlichen Bootsrumpf unterscheiden sich diese beiden Bootstypen nicht. Der Typ VII B war mit seinen 66,50 m nur um 50 cm kürzer als der Typ VII C, was aber beim Modell nicht auffällt. Der Unterschied liegt nur im Turm.
Als Grund meiner Bedenken muss ich zugeben, dass es auch schon zu viele Versionen der U 96 gibt (mal mehr und mal weniger gut modifiziert). Hingegen ist mir noch kein Modell von U 100 bekannt. Der Gedanke an U 100 lebt schon länger in mir und ich möchte Boot und Kommandanten sowie allen anderen Besatzungsmitgliedern gerne ein Andenken setzen.
01.12.04: Dieser Gedanke ist erst einmal in die hinterste Ecke gelegt worden. Fest steht, dass ich nach Fertigstellung meines Bootes einen zweiten Turm bauen (den von U 100) und als Austausch zu dem der VII C-Variante verwenden werde.
Momentan bin ich also damit beschäftigt, den originalen ROBBE- Turm zu einem klassischem VII C-Turm umzubauen. Zuerst wurde das Brückendeck erneut gefertigt, da das alte nicht ganz meinen Erwartungen entsprach (siehe März ). Beim aktuellen Turmdeck habe ich unter anderem das Turmluk in die Mitte versetzt und die Bohrungen gesenkt. Das Ergebnis ist verblüffend:
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Abbildung 52:
Der Turm in einem fortgeschrittenen Baustadium mit eingeklebtem Brückendeck, der Wintergarten wurde schon ordentlich verspachtelt.
Auch der Sehrohrsockel für das Angriffssehrohr, die Kästen für die Zuluft der beiden Diesel sowie der für den Peilrahmen sind verbaut. Die Änderung des mittleren Wellenbrechers von der Baukastenversion ist auch erkennbar. Der obere Wellenbrecher wird ebenfalls dem Typ VII C angeglichen.
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Abbildung 53:
Blick in die Turmwanne, in der auch das Turmluk erkennbar ist, was aber momentan noch nicht mit dem Brückendeck verklebt ist.
Hierbei kam ein Mannlochdeckel von ROBBE zum Einsatz, der geöffnet werden kann. Dieser wurde ebenfalls etwas geändert.
Die Bohrung zwischen Schanzkleid und Luk ist für das Luftzielsehrohr vorgesehen.
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Abbildung 54:
So sieht’s schon fast fertig aus.
Der Peilrahmen ist zum Einfahren vorgesehen, das Angriffssehrohr ist ein Drehteil und auf seiner gesamten Länge mit einer Entlüftungsbohrung für die Tauchtanks versehen. Eventuell wird die Länge des Rohres noch geändert. |
02.12.04:
Nebenbei möchte ich meine Gedanken festhalten: Sobald mein Boot fertig gestellt ist, möchte ich das XXI von ROBBE bauen (derselbe Maßstab), Anregungen zum Umbau habe ich auch schon. Ferner möchte ich auch dazu ein Diorama einer U-Bootbunkeranlage erstellen. Hab’ auch schon eine Anregung:
Zurück zu meinem Boot: Der mittlere Wellenbrecher ist fast Fertig gestellt. Dieser
ist vollkommen aus Spachtelmasse gefertigt und wurde solange gespachtelt und geschliffen, bis die gewünschte Form hergestellt war.
20.12.04:
Zum oberen Wellenbrecher: Erst einmal wurde hierfür eine Papierschablone erstellt, die dann aus ABS nachgebaut wird. Zwischen Schanzkleid und Wellenbrecher müssen sich genau wie beim Original Luftschlitze befinden (beim Original bildete die Luft, die auf die Vorderseite des Turmes traf und nach oben umgeleitet wurde, eine Barriere zum Spritzwasser hin; dieses Hilfsmittel erwies sich aber leider bei Sturm nutzlos).
Jedenfalls wurde dieser Wellenbrecher ebenfalls bis zur richtigen Form verschliffen
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Abbildung 55:
Hier sind die Luftdüsen zwischen Schanzkleid der Brücke und oberem Wellenbrecher gut zu erkennen.
Ich find’, das Ergebnis kann sich sehen lassen. |
Abbildung 56:
Der Sehrohrblock für das Luftzielsehrohr wurde genau wie das Angriffssehrohr aus Alu gedreht und montiert.
Die Aussparung am Turmende unterhalb des Wintergartens ist für die Heckpositionslaterne auf Brückenniveau vorgesehen. |
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