Neues

Träume

von Gernot Krottmaier

Meine Träume führen mich fort,
und ich folge ihnen gern, 
das Ziel es scheint so fern, 
ein harmonisch schöner Ort. 

Ich sitze unter einem Baum,
betrachte die grünen Wiesen, 
die weiße Berge umschließen,
die Natur beachtet mich kaum. 

Am Fuße des Gebirges - ein See, 
blau schimmernd liegt er da, 
zwei Häuschen stehen nah, 
und Kinder spielen im Klee. 

Sonnenschein und Blütenpracht, 
ein Frühlingstag - Vogelchöre, 
die ich von überall höre, 
bezaubern mit seltsamer Macht.

[Die Landschaft plötzlich verblasst, 
die Wiesen und Berge verschwinden,
See und Kinder nicht mehr zu finden,
alle Träume sind mir verhasst.]

Razoreth 14:40 25.02.02

Copyright © 2002 Gernot Krottmaier alias Razoreth

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Gewitter

von Gernot Krottmaier

Stille, vom Donner durchbrochen, (8)
ein laut klagendes Grollen, (6)
Trauer, in die Weiten gesprochen, (9)
Seelen die Ruhe wollen. (7) 

Tränen, über's Land rennen, (7)
erfüllt von tiefer Trauer, (7)
Schicksale, am Himmel brennen, (8) 
der Himmel wird noch grauer. (7)

Weinen, das entgültig versiegt, (8) 
und die Wehklagen schwinden, (7)
Land, das überschwemmt da liegt, (7)
Seelen die Ruhe finden. (7)

Razoreth 21:53 09.04.02

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Morgenröte

von Gernot Krottmaier

Wenn Abend stirbt - der Morgen wacht, 
Wälder und Wiesen helllicht sengen, 
und statt der dunklen Mondesnacht, 
die grauen Wolken blutrot brennen.

Wenn dann, aus meinem Schlaf erweckt,
ich diese Schönheit sehen kann, 
und meine Leiden fliehen dann, 
sind wie vom Lichte abgeschreckt. 

Und dieses Feuer in mir glüht,
jedwede Trauer in Rauch aufgeht, 
in alle Richtungen Funken sprüht, 
dann Duft der Freude um mich weht. 

Razoreth 11. Februar 2002

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