Neues
Spuren zur
Lebensgeschichte
Die Malerin Brigitte Scholz
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Brigitte
Scholz wurde 1965 in Nürnberg geboren. Sie erlernte den Beruf der
Grafikerin. 1992 übersiedelte sie in die USA, wo sie die
Kunstakademie in Savannah/Georgia besuchte. Heute lebt sie auf
Hawaii.
Bei diesen Bildern hat der Betrachter den Wunsch, hinein zu tauchen, um noch mehr phantastische Pflanzen und Lebewesen zu entdecken. Es sind „Suchbilder“, d.h. es entfaltet sich eine ungeheure Detailfülle, je näher man sie betrachtet, sich den Weg durchs Dickicht sucht. Wir finden Märchenmotive, biblische und mythologische Motive. Man hat den Eindruck, dass die Bilder irgendwie verknüpft sind (Wurzel mit Zahn) (die Äpfel mit dem Baum), sie bilden eine Kette. Es wird der Urzustand der Welt vergegenwärtigt, der Urwald ist noch nicht zerstört, noch unberührt, wirr und wild. Interessant ist es zu verfolgen, wie sich die Landschaft Schritt für Schritt verändert, ihre Bedrohlichkeit verliert und zum irdischen Paradies mutiert. Doch nicht ganz, denn am Ende thront wieder bedrohlich über allem ein Komet, das Symbol der Vergänglichkeit.
Es wird das Eindringen der Landschaft in ihre Bewohner, die Menschen, thematisiert. Bei „Arrival" handelt es sich um das erste hawaiianische Bild: hier spürt man eine andere Welt, Farben, Freude, Optimismus, es gibt kein Zentrum mehr, alles ist wichtig, jedes Detail, ein Ausschnitt aus dem bunten Leben, Natur und Mensch sind eins. Brigitte Scholz spricht über ihre neue Heimat wie eine schüchterne Verliebte. Dann gibt es aber auch Bilder mit einem Exzess an Vitalität. Bei „North shore“ finden wir eine neue Technik vor: die Leinwand wird in lauter kleine Rechtecke aufgeteilt, d.h. es handelt sich um ein geometrisches Konstruktionsprinzip. Das deutet auf eine neue künstlerische Phase hin. Es ist das erste Bild, das einen größeren Ausblick gewährt.
Copyright
© Juli 2002 Sabine Scholz
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