by Erich Kassing  

DIE SCHLACHT UM VERDUN - EIN BEITRAG ZUR MILITÄRGESCHICHTE DES ERSTEN WELTKRIEGES 1914 - 1918

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DIE SCHLACHT UM VERDUN 
KAMPFBEREICHE
LES EPARGES
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Deutsche und französische Gräben im Frontbereich bei Les Eparges, 1915

Minentrichter und Stolleneingänge bei Les Eparges, 1918

Französische Soldaten in einem Graben in vorderster Stellung, 1915Schon in den Jahren 1914 und 1915 kämpften Franzosen und Deutsche um die beiden Hügel "Les Eparges" und "Vauquois".

Am 21. September 1914 wurde die südöstlich von Verdun liegende Höhe "Les Eparges", auch "Schlammberg" genannt, von deutschen Truppen besetzt. Anschließend bauten die Deutschen die 1.400 Meter lange und 346 Meter hohe Anhöhe zu einer kleinen Festung aus, soZeichnung in einer Kriegsausgabe der LÍllustration: Minenkrieg vor Les Eparges  daß fast fünf Stellungssysteme übereinander lagen.

Die große Krankensammelstelle der Deutschen befand sich in der Kirche des Dorfes Saint Maurice.

Von dort transportierte man die verwundeten Soldaten in einem Lazarettzug innerhalb von zwei Tagen nach Deutschland.

In den Jahren 1915 und 1916 wurden die Kämpfe zwar weiter geführt, doch nur in einem reduzierten Umfang.

Am 18., 19. und 27. März 1915 gelang es französischen Soldaten, in einem Französische Soldaten in einem Graben in vorderster Stellung, 1915 nächtlich durchgeführten Angriff, weiter zum Gipfel der Höhe Eparges vorzudringen. Die am 5., 6. und 9. April 1915 durchgeführten  Angriffe brachten den Franzosen die Rückeroberung des westlichen Kammes gegenüber dem Dorf Les Eparges.

Am 10. April 1915 verlor das französische Jägerbataillon fast vierhundertundachtzig Soldaten, das 67. Infanterie-Regiment sogar über eintausend Männer. Ende Oktober 1914 griffen die Franzosen an, die die Kuppe von Montgirmont und das Dorf Les Eparges besetzt hielten.

Vom 17. bis zum 19. Februar 1915 fanden dann wieder größere Angriffe Minentrichter, 1993 französischer Truppen statt. Am 17. Februar 1915  konnten die  Franzosen, unterstützt durch eine unterirdische Minensprengung, in die deutschen Stellungen eindringen.

Der Weg zum Hügel "Les Eparges" heute: Die zum Hügel ansteigende Straße führt uns linker Hand an einem französischen Soldatenfriedhof vorbei. Der Ort war im Krieg Ausgangspunkt französischer Der Höhenrücken, 1993 Angriffe. Auf der Höhe liegen rechts und links des Weges riesige Minentrichter: Ergebnis der französischen und deutschen unterirdischen Minensprengungen.

Der weitere Waldweg führt zum Ort Combres. Der Hang auf dieser Seite war von den Deutschen besetzt. Les Eparges kann man heute über die Nationalstraße 18, die nach Etain führt, erreichen. Neben einigen kleineren Bunkern existiert noch ein größerer Lazarettbunker und der sogenannte "Kronprinzen-Bunker".

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Quellen und Literatur:
  • Editions-Verlag (Hg.): Verdun-Sehen und Verstehen. Schlachtfelder und Umgebung, Drancy 1980. 
  • Jünger, Ernst: In Stahlgewittern, Stuttgart 1986.
  • Rohde, Horst/Ostrovsky, Robert: Militärgeschichtlicher Reiseführer Verdun, Hamburg 1996.

Abbildungen: 

  • Erich Kassing.

 

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Mort Homme/Toter Mann

Die östlich von der Höhe 304 liegende Höhe Toter Mann bildete nördlich des Dorfes Chattancourt mit den Höhen 265 und 295 und dem Fort Marre für einen Angreifer ein besonderes Hemmnis auf dem Weg nach Verdun: Anmarschwege, die steilen Hänge und das unbewaldete Vorgelände waren von der Höhe besonders gut einsehbar: Jede Bewegung der deutschen Truppen im sumpfigen Gelände des Forges-Baches konnte intensiv beobachtet werden.

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