Das verantwortungslose Entmuendigungs-
und Instrumentalisierungsprogramm der
"Deutschen
Volksgruppe in Rumaenien" 1940-1944,
chronologisch aufgefaechert
9. Januar, »Alles
fuer den Sieg. Die „Suedostdeutsche Tageszeitung“ erfuellt das siebente
Jahrzehnt ihres Bestehens«:
„Die Gruesse von Reichsminister
Dr. Goebbels: Der „Suedostdeutschen Tageszeitung“ uebermittle ich zum 70-jaehrigen
Bestehen meine herzlichsten Gruesse. Ich verbinde damit den Wunsch, dass
sie auch in Zukunft ihre wichtige Aufgabe erfuellen moege, Kuenderin deutscher
Art und Mittlerin zwischen dem Deutschtum und dem rumaenischen Volk zu
sein“.
„Obergruppenfuehrer Lorenz: Der
Vorkaempferin des Deutschtums im Suedosten entbiete ich zur Vollendung
des siebenten Jahrzehntes ihres Bestehens die besten Gruesse und Wuensche
fuer ein weiteres Wirken in den gesamtdeutschen Zielen fuer das deutsche
Volk und fuer den endgueltigen Sieg im gegenwaertigen Ringen.“ (SODTZ,
9. Januar, Folge 6, S.1)
9. Januar, Walter May,
„Unser Anteil am Schicksalskampf“ (SODTZ, 9. Januar, Folge 6, S.4)
- Dr. Otto Liess, „Die Sendung der
deutschen Publizistik im Suedosten“.
- Hans Hartl, „Gedanken ueber die
Zeitung“ (SODTZ, 9. Januar, Folge 6, S.5)
9. Januar, „50.000 Freiwillige .... 50.000 Kaempfer fuers Reich“ mit Fotos u. Auszuegen aus Briefen von „Freiwilligen“ (SODTZ, 9. Januar, Folge 6, S.6-7)
9. Januar, Otto Schwarz,
Hauptabteilungsleiter im Landesbauernamt, „Kriegsbeitrag Brot“ (SODTZ,
9. Januar, Folge 6, S.10)
- Hans Philippi, Leiter der Abteilung
„Presse“ der DAR, „Drei Jahre Aufbauarbeit der DAR“.
- Dr. Lydia Mueller, Landesfrauenfuehrerin,
„Frauen im Krieg“ (SODTZ, 9. Januar, Folge 6, S.11-12)
9. Januar, „Voran in
der Bewegung – voran im Kampf. Jugend im Brennpunkt der Entscheidung“:
„[...] Bewusst auf die kaempferische
Tradition aufbauend, die in 10jaehrigem Ringen den neuen Jugendtyp geformt
hatte, wurde in den vergangenen Jahren ein organisatorisches und erzieherisches
Werk geschaffen, das frueher nie vorstellbar schien. Es ist oft schon auf
die Schwierigkeiten und Hindernisse hingewiesen worden, die es zu ueberwinden
galt: es ist um so beachtenswerter, wenn Leistungen, durch nuechterne Zahlen
belegt, den Beweis der Lebensberechtigung der „Deutschen Jugend“ als Organisation
heute mehr als je zu bringen in der Lage sind. In 250 Sommerlagern des
abgelaufenen Jahres wurden 12.000 Pimpfe und Jungmaedel erfasst. Die Durchschnittsdauer
der Lager betrug eine Woche. In den regelmaessigen Dienstbetrieb wurden
Hunderttausende von Heimabenden und Schulungen durchgefuehrt.
In den DJ-Fuehrer- und Fuehrerinnenschulen liefen laufend Lehrgaenge,
um den Fuehrer- und Fuehrerinnennachwuchs sicherzustellen. Die Kulturarbeit
innerhalb der DJ wurde nach rastloser Aufbauarbeit zu einer derartigen
Hoehe gefuehrt, dass sich die Fuehrung entschliessen konnte, mit kulturellen
Veranstaltungen im Rahmen von Kulturwochen der DJ vor die Oeffentlichkeit
zu treten. In 68 Veranstaltungen wurden dabei ueber 60.800 Volksgenossen
erfasst. Parallel mit diesen Veranstaltungen wurden Leistungsschauen
aufgezogen, die einen tiefen Einblick in das Schaffen auf dem Gebiet der
Werkarbeit, Malerei u. bildenden Kunst gewaehrten. 200 DJ-Jungen
und -Maedel waren aktiv an der Durchfuehrung der Kulturwochen beteiligt.
Besonders der Sportwettkampf mit ueber 33.000 Jugendlichen, war
ein ueberzeugender Ausdruck des ungeheueren Aufschwungs hinsichtlich der
Breitenarbeit in der DJ. [...] Wesentlicher als dieser Entwicklungs- und
Leistungsquerschnitt, der sich ins einzelne noch fortsetzen liesse, ist
der kaempferische Wille und die nationalsozialistische Gesinnung der
deutschen Jugend. Schon im Herbst 1939 ergab es sich, dass eine aus
60 Mann bestehende Fahrtengruppe, in der Mehrzahl Fuehrer der DJR, sich
in der Reichshauptstadt sogleich in die Reihen der Soldaten des Fuehrers
einreihen liessen. Sie waren jedoch nicht die einzigen, denn bald stellte
sich heraus, dass noch viele Kameraden, wie durch ein ungeschriebenes Gesetz,
zur Stelle waren. Sie wollten schon damals dabei sein, als sie ahnten,
dass es auf jeden ankommt. Es waren die ersten Bekenner, die aus der Schule
der Bewegung hervorgegangen waren und nun bereit standen, fuer ihr Ziel
einzustehen. I. Sie sind es gewesen, die ihren Kameraden, die im vergangenen
Sommer zu Zehntausenden aufgebrochen sind, den Weg geebnet haben. [...]“
(SODTZ, 9. Januar, Folge 6, S.14)
9. Januar, „Eine Zigeunerfahrt“
von Emil Witting;
„Rauhreif“, Gedicht von Erwin Neustaedter;
„Der lockende Braten“ von Heinrich
Zillich (SODTZ, 9. Januar, Folge 6, S.21)
9. Januar, „Unsere
Kreise berichten“: „Burzenland“ von Kreisleiter Guido Petrowitsch;
„Unterwald“ von Stabsleiter Andreas
Franz;
„Hermannstadt“ von Kreisleiter Rudolf
Schuller;
„Weinland“ von Kreisleiter und Inspekteur
der Partei Kurt Fromm (SODTZ, 9. Januar, Folge 6, S.23)
„Alttal“ von Kreisleiter Fritz Sauer
(SODTZ, 9. Januar, Folge 6, S.23-24)
11. Januar, Alfred
Hoenig schreibt den Leitartikel „Der Lehmann-Trust“, in dem es u.a. heisst:
„[...] Nun moechten die Juden jenseits des grossen Teiches auch den Brotkorb
kontrollieren, um ihn nach Gutduenken hoeher oder niedriger haengen zu
keonnen. Diese totalen Weltbeherrschungsplaene werden natuerlich altruistisch
getarnt: ihre Verkuendung trieft von Moral und Menschenfreundlichkeit,
weil man sich unter diesem Mantel die besten Geschaefte verspricht. [...]
dass dieses Wiederaufbauprogramm [der „United Nations relief and Rehabilitation
Administration“] kein Welthilfswerk, sondern einen Weltausbeutungsplan
darstellt, wobei man die im Krieg absolvierte „Hohe Schule des Geldverdienens“
unbeschraenkt auch auf die Nachkriegszeit uebertragen moechte. Was die
Politiker auf der Nahrungsmittelkonferenz in Hot Springs im sonnigen Kalifornien
nicht zuwege brachten, sollen jetzt die Juden der Wallstreet finanzkraeftig
organisieren.
Hierbei waeren noch einige Worte
ueber den „Praesidenten“ Herbert Lehmann zu sagen. Dass er Jude
ist, versteht sich. [...] Unter Lehmann und Fiorello La Guardia, dem Oberbuergermeister
von Newyork, ist diese Stadt zum groessten Judenasyl der Welt geworden.
[...] Dass Lehmann in der vordersten Front der Kriegshetzer gegen die autoritaeren
Staaten stand, ist selbstverstaendlich. Schon vor dem Abschluss des Muenchen-Abkommens
zur Sicherung des Friedens zog er in wuesten Hetztiraden gegen die „Diktatoren“
vom Leder und forderte das Volk der Vereinigten Staaten zur Verteidigung
der „Freiheit“ auf. Es ist einer der Hofjuden Roosevelts, ein Mann,
der an bevorzugter Stelle zur Verwirklichung dessen beitraegt, was der
juedische Historiker Heinrich Graetz schon im Jahre 1885 voraussah: „Das
juedische Volk wird einst in den Vereinigten Staaten aufbluehen, in dem
Land der Freiheit und der Gleichheit. Ein grosses maechtiges Judentum wird
im 20. Jahrhundert in Amerika entstehen.“ Im Schosse dieses Judentums moechte
Herr Lehmann nach dem Gesetz und den Propheten der Juden die ganze Welt
regieren und organisieren, um auch nach dem Kriege zu grossen Dividenden
zu kommen. „We mean business“. [...]“ (SODTZ, 11. Januar, Folge 7, S.1f.)
13. Januar, Univ.-Prof. Hans Joachim Beyer, Prag, »Moskaus Ziel: der Einheitsmensch. Ein „eurasisches Sowjetvolk“ soll geschaffen werden« (SODTZ, 139. Januar, Folge 9, S.4)
- „Bestimmungen ueber das juedische Personal in Handels- und Industrieunternehmungen“ (SODTZ, 13. Januar, Folge 9, S.7)
14. Januar, „Judengesuche
werden nicht mehr angenommen“. Eine Verlautbarung des Generalkommissariats
fuer Judenfragen setzt fest, dass bis zu neuen Weisungen keinerlei Gesuche
mehr von Juden um Bewilligung fuer eine Berufsausuebung und um Befreiung
um die Pflichtarbeit fuer das Jahr 1944 angenommen werden.
(SODTZ, 14. Januar, Folge 10, S.10)
14. Januar, Die „Kronstaedter Zeitung“ veroeffentlicht die Meldung ueber den Tod des Direktors des deutschen Auslandinstituts in Stuttgart, Richard Csaki. (SODTZ, 15. Januar, Folge 11, S.3)
15. – 16. Januar, Jugendskitag
1944 des Banns 4 der Deutschen Jugend in Hermannstadt. Bester Torlaeufer
am 16. Januar auf dem Hammersdorfer Berg war Heirich Phleps, waehrend
im Abfahrtslauf Hans Bergel siegte.
Torlauf: Maenner-Klasse: 1. W[alter].
Koenig 2. Hans Bergel
Abfahrtslauf: Maenner-Klasse: 1.
H. Bergel 3:05 2. W. Koenig 3,24
Patrouillenlauf: DJ: 1. Gefolgschaft
1. (Koenig, Janesch, Bergel, Deutschlaender) 9:49,
(SODTZ, 19. Januar, Folge 14, S.6)
Beim Abfahrtslauf der Maedel besetzte
in der Maedel-Klasse B Astrid Connerth mit 5:27 den ersten Platz.
(SODTZ, 21. Januar, Folge 16, S.7)
16. Januar, Bukarest, Im Aro-Palast fand in Anwesenheit des rumaenischen Staatsjugendfuehrers Minister I.C. Petrescu ein Konzert statt, das vom Orchester und Choeren der rumaenischen Jugend im Rahmen der schulischen, ausserschulischen und vormilitaerischen Erziehung sowie der Konzertgruppe Ravensburg der Hitlerjugend des Gebietes Wuerttemberg unter Leitung des Stammfuehrers Gerhard Maas, Stuttgart, veranstaltet wurde. (SODTZ, 19. Januar, Folge 14, S.4)
17. Januar, Die neugegruendete Zweigstelle Hermannstadt der Rumaenisch-Deutschen Gesellschaft beginnt ihre Taetigkeit mit einem Vortrag von Generalsekretaer Badautza des Propagandaministeriums ueber das Thema „Carmen Sylva, eine Vorlaeuferin der rumaenisch-deutschen Freundschaft“. (SODTZ, 13. Januar, Folge 9, S.9; ausfuehrlicher Bericht 19. Januar, Folge 14, S.5-6)
18. Januar, Reichsleiter Alfred Rosenberg sprach auf einer Feierstunde der NSDAP in Prag ueber deutsche und europaeische Geistesfreiheit. (SODTZ, 19. Januar, Folge 14, S.3)
18. Januar, In Bukarest fand „im Zeichen der deutsch-rumaenischen Freundschaft“ ein Konzert des Ravensburger HJ-Orchesters statt, an dem hohe Vertreter des rumaenischen Staates und der deutschen Gesandtschaft teilnahmen. (SODTZ, 21. Januar, Folge 16, S.7)
18. Januar, Anlaesslich
der 100. Wiederkehr des Geburtstages der Koenigin Elisabeth (Carmen Sylva)
lud das Deutsche Wissenschaftliche Institut in Bukarest zu einer Feierstunde
ein. Der Leiter des Instituts, Prof. Gamillscheg sprach ueber das Thema
„Carmen Sylva, eine deutsche Frau als Koenigin von Rumaenien. Gheorghe
Enescu, dessen Begabung einst von der Koenigin entdeckt und gefoerdert
wurde, spielte am Fluegel Musikstuecke, die von der Koenigin einst besonders
geschaetzt wurden.
(SODTZ, 22. Januar, Folge 17, S.4)
21. Januar, Die Abteilung
Rechts- und Arbeitsschutz der DAR teilt mit, dass auf Vorschlag der Deutschen
Arbeiterschaft in Rumaenien zu Arbeitskammerraeten ernannt wurden: Arbeitskammer
Arad Albert Billes, Geschaeftsfuehrer der DAR Arad; Arbeitskammer Arad,
Dienststelle Diemrich, Thomas Weber; Arbeitskammer Kronstadt, Dienststelle
Schaessburg, Martin Schwarz, Geschaeftsfuehrer der DAR; Arbeitskammer Kronstadt,
Dienststelle Mediasch, Stefan Blesch; Arbeitskammer Hermannstadt, Ing.
Rudolf That, Abteilungsleiter der DAR; Fritz Rheindt und Karl Weindel;
Arbeitskammer Temeschburg, Philipp Jahn, Rechtsberater Jakob Jung und Peter
Hoffmann; Arbeitskammer Temeschburg, Dienststelle Karanschebesch Ing. Josef
Pavlik; Arbeitskammer Temeschburg, Dienststelle Lugosch, Fritz Wanek; Arbeitskammer
Temeschburg, Dienststelle Orawitza Johann Weipert; Arbeitskammer Temeschburg,
Dienststelle Reschitz Hans Langhardt, Kreispropagandaleiter und Betriebsleiter
in Reschitz; In der Arbeitskammer Kronstadt blieb die Besetzung wie bisher,
u.zw. Artur Flägner, Geschaeftsfuehrer fuer Rechts- und Arbeitsschutz
der DAR, Josef Muntean und Johann Zink. Arbeitskammer Hermannstadt, Dienststelle
Karlsburg blieb wie bisher Viktor Manninger.
(SODTZ, 21. Januar, Folge 16, S.4)
21. Januar, Die SODTZ
informiert ueber die Polemik der ungarischen Zeitung „Tis Ujsag“ und der
rumänischen „Porunca Vremii“ ueber den rumaenischen Antisemitismus.
(SODTZ, 21. Januar, Folge 16, S.4)
21. Januar, „Der Jude
im Sprichwort der Voelker“ (insgesamt 8 “Sprueche“ aus Ruthenien, „Ostland“,
Ukraine, Deutschland, Norddeutschland, Rheinpfalz, Oberfranken)
(SODTZ, 21. Januar, Folge 16, S.6)
21. Januar, Parole: „Jeder Volksgenosse spendet unseren Soldaten eine Schachtel Zigaretten!“ (SODTZ, 21. Januar, Folge 16, S.7)
21. Januar, Prof. Harald
Krasser hielt in den Raeumen des Deutschen Wissenschaftlichen Instituts
in Hermannstadt einen Vortrag ueber Hans Holbein d.J.
(SODTZ, 25. Januar, Folge 19, S.7)
22. Januar, Die SODTZ
widmet den Beitrag „Richard Csaki zum Gedaechtnis“ anlaesslich der am 22.
Januar im Deutschen Auslandsinstitut in Stuttgart im Beisein von Oberbuergermeister,
SA-Gruppenfuehrer Stroelin stattfindenden Trauerfeier.
(SODTZ, 22. Januar, Folge 17, S.5;
Bericht ueber die Trauerfeier in SODTZ, 4. Februar, Folge 28, S.4)
22. Januar, Als kulturpolitische
Nachricht meldet die SODTZ, dass im norwegischen Rundfunk ein fast verschollenes
Jugendwerk Knut Hamsuns der Vergessenheit entrissen, eine Abrechnung mit
dem Amerikanismus, das der junge Dichter nach seiner Rueckkehr aus den
vereinigten Staaten unter dem Titel „Aus dem Geistesleben des anderen Amerika“
veroeffentlicht hat.
(SODTZ, 22. Januar, Folge 17, S.5)
23. Januar, Die Pressestelle
der Volksgruppenfuehrung meldet, dass Volksgruppenfuehrer Andreas Schmidt
am 21. Januar vom Staatsfuehrer, Marschall Antonescu, in laengerer Audienz
empfangen wurde. „Die Besprechung war sehr herzlich und vom Geist des unverbruechlichen
Vertrauens und der Treue zum gemeinsamen Ziel getragen.“ Andreas Schmidt
sprach auch mit Vizeministerpraesident Mihai Antonescu.
(SODTZ, 22. Januar, Folge 18, S.1)
23. Januar, Im Leitartikel
»Was bezweckte die „Prawda“ ?« bezeichnet Hans Hartl die Besprechungen
der Alliierten und deren Abkommen von Teheran als „Niederlage“, weil London
und Washington angeblich in ein „Abhaengigkeitsverhaeltnis gegenueber Moskau“
geraten seien.
(SODTZ, 23. Januar, Folge 18, S.2)
23. Januar, Artikel
der SODTZ „Ukrainische Organisationen nehmen den Kampf gegen die in Wolhynien
eindringenden Sowjets auf“.
(SODTZ, 23. Januar, Folge 18, S.2)
23. Januar, Aus Anlass
des Vortrags von Erwin Wittstock am 25. Februar 1944 in Hermannstadt bringt
die SODTZ Auszuege aus einem laengeren Aufsatz von Dr. Konrad Nussbaecher
aus dem letzten Heft der Berliner Monatsschrift „Europaeische Literatur“.
Darin heisst es u.a.: „Wie aber in diesem Bauern die deutschen Ordnungskraefte
des Aufbaues und der Zucht einen verzweifelten Kampf kaempfen gegen die
Rache des wilden, fremden Blutes, das er einst unbedacht in seinen Lebenskreis
gerissen, [...]. Zugleich ist hier in alledem behaebigen farbigen Bilderstrom
eins der tiefsten Probleme des Siebenbuerger Deutschtums mit der Kraft
eines Symbols aufgedeckt: die alte Volksordnung in der fremdvoelkischen
Umgebung, von der der einzelne sich nicht losloesen darf, wenn er nicht
versinken will.“(Der Viehmarkt von Waengertsthuel) Auch in „Das Begraebnis
der Maio“ will Nussbaecher einen „voelkischen Kern“ entdecken. Zitat daraus:
„Ich erzaehle in dieser Geschichte von den zwei Parteien meines Heimatdorfes
und wie sich die eine von ihnen verlor und von dem Gebot unserer Vaeter
abkam“. In Verbindung mit dem der schoenen Maio Anvertrauten faellt die
Vokabel „Volksverraeter“.
(SODTZ, 23. Januar, Folge 18, S.6)
23. Januar, Eroeffnung der Bildausstellung deutscher Kriegsberichter im Malersaal des Brukenthalmuseums in Hermannstadt. (SODTZ, 23. Januar, Folge 18, S.6)
24. Januar, Mediasch:
„Am 24. Januar jaehrte sich zum 12. Male der Tag, da der Hitlerjunge Herbert
Norkus aus Gross-Berlin in den Opfertod fuer sein Volk ging. Aus diesem
Anlass traten die Jungen und Maedchen der Stadt Mediasch zu einer kurzen
Gedenkfeier im Traube-Saal zusammen. Lieder, die von den 800 abgetretenen
DJ-Angehoerigen gesungen wurden, Lesungen vom letzten Dienst Hermann Norkus‘
und Gedichte steigerten sich zu dem Bekenntnis und der Verheissung: „Und
haben wir ihn auch verloren, dem Vaterland bleibt er geboren und spricht
im Grabe noch: Ich bin!“ Als tapferer Kaempfer ging Herbert Norkus
mit vielen anderen HJ-Jungen in die unsterbliche Gefolgschaft Adolf Hitlers
ein. Ihr Opfertod ist nicht vergebens gewesen! Der Bannfuehrer ueberreichte
anschliessend einigen DJ-Fuehrern die Fuehrerausweise und das DJ- Leistungsabzeichen,
bewaehrten DJ-Jungen Gemeinschaftsraenge. Nach dem Schlusslied „Herbert
Norkus tritt an“, erfolgte der Ausmarsch der Fahnen und der Fuehrung.“
(SODTZ, 30. Januar, Folge 24, S.9)
25. Januar, „Aus der
Deutschen Volksgruppe ausgeschlossen“: „Die Volksgruppenfuehrung gibt in
einer amtlichen Verlautbarung bekannt: Erna Gottlieb, geb.
Griesbach wird mit sofortiger Wirkung aus der Volksgruppe ausgeschlossen,
da sie am 12. November 1938, also 3 Jahre nach Inkrafttreten der Nuernberger
Gesetze, mit dem Volljuden Konrad Gottlieb die Ehe eingegangen ist.
(SODTZ, 25. Januar, Folge 19, S.4)
25. Januar, G. Lani
schreibt auf der Seite „Sport und Spiel“ im Artikel „Skilager der DJ auf
der Prejba“ u.a: „Skifahren ist heute nicht nur Privatsport, sondern gepaart
mit soldatischer Disziplin, ein Teil der Wehrerziehung!“
(SODTZ, 25. Januar, Folge 19, S.5)
25. Januar, Harald
Krasser schreibt unter dem Titel „Das Gesicht des Krieges. Zur Bildausstellung
Deutscher Kriegsberichter“. Die Bildausstellung der SS-Standarte Kurt Eggers
wurde vom Unterkreisleiter Kurtfritz Bergleiter eroeffnet. Er wies
darauf, „dass heute im fuenften Kriegsjahr der totale Kriegseinsatz das
kulturelle Schaffen im deutschen Volk nicht gelaehmt habe, [...]“.
(SODTZ, 25. Januar, Folge 19, S.5)
26. Januar, Aus der
Fuehrerinnenschule Bartenstein (ehemalige Heidehofschule in Stuttgart)
gruessen die Siebenbuergermaedel Hermine Reinerth, Hermannstadt; Hilde
Wagner, Heldsdorf; Hanni Waechter, Agnetheln; Helga Konnerth, Mediasch;
Edith Glatz, Schaessburg die Heimat.
(SODTZ, 26. Januar, Folge 20, S.4)
27. Januar, Aus Budapest
wird gemeldet, dass Universitaetsprofessor Dr. Karl Kurt Klein als Mitglied
in die neugegruendete wissenschaftliche „Abteilung fuer deutsches Schrifttum“
der Deutschen Akademie in Muenchen berufen wurde.
(SODTZ, 27. Januar, Folge 21, S.7)
27. Januar, „Deutschlands
bestes HJ-Orchester“, das HJ-Orchester Ravensburg, spielt am 27. Januar
in Kronstadt fuer die deutschen und rumaenischen Arbeiter im Rahmen von
„Kraft durch Freude“ und „Munca ?i lumina” im Konzerthaus.
(SODTZ, 27. Januar, Folge 21, S.7)
27. Januar, Harald
Krasser schreibt ueber Erwin Wittstock, der aus seinen Werken in Hermannstadt
vorgelesen hatte, u.a.: „Ein neuer Typus des geistig Schaffenden steigt
da auf, der unserer Vaetergeneration noch fremd war und von ihr noch kaum
erhofft werden konnte, der dichterische Gestalter, sprachmaechtig genug,
um vor dem groesseren Resonanzraum des Gesamtdeutschtums fuer unser siebenbuergisches
Dasein Zeugnis abzulegen.“
(SODTZ, 27. Januar, Folge 21, S.7)
27. – 28. Januar, „Als
Gast der Deutschen Arbeiterschaft weilte der Generalsekretaer des Arbeitsministeriums,
Advokat Stefan Petrescu, am 27. und 28. Januar in Kronstadt,
um dem Hauptleiter der DAR, Amtsleiter Fritz Cloos, einen Besuch
abzustatten und sich zugleich durch den Besuch mehrerer Betriebe vom Erfolg
unserer Sozialarbeit zu ueberzeugen. Der hohe Gast war begleitet vom Spzialberater
der Deutschen Gesandtschadt, Franz Langer, [...].“ In der Firma
Hess(haimer) fuehrte der Betriebsfuehrer Direktor A. Farsch, im
Betrieb „Kolorom“ (Zeiden) fuehrte Betriebsfuehrer Karl Knopf.
(SODTZ, 2. Februar , Folge 26, S.3)
28. Januar, Die SODTZ
beschaeftigt sich im Artikel „Der Fall Lepke Buchhalter“ mit dem gleichnamigen
New Yorker Juden, der zwar seit 1941 zur Hinrichtung vorgesehen war, aber
der Hinrichtung auf dem elektrischen Stuhl bisher entging, weil: „Einem
Juden darf in Roosevelt-Amerika kein Haar gekruemmt werden!“
(SODTZ, 28. Januar, Folge 22, S.3)
29. Januar, Prof. Dr. Ferdinand Sauerbruch sprach in Bukarest ueber „Leben und Bedeutung von Paracelsus“ (DFSO 3.Jg., 1944, S.. 204).
29. Januar, Die Berliner
Schriftleitung der SODTZ uebermittelt telefonisch den Beitrag „Kampf um
Sein oder Nichtsein. Die deutsche Presse zum 30. Januar“.
(SODTZ, 30. Januar, Folge 24, S.3)
29. Januar, Volksgruppenfuehrer
Andreas Schmidt wohnte den Deutschen und DJ-Skimeisterschaften in der Schulerau
bei Kronstadt bei.
(SODTZ, 30. Januar, Folge 24, S.9)
30. Januar, Leitartikel „Sieg der Revolution“ von Dr. Otto Liess (SODTZ, 30. Januar, Folge 24, S.1f.)
30. Januar, Im Artikel
„Antifaschisten im Schutze der Sowjets“ wird der bekannte und einflussreiche
Denker Benedetto Croce angegriffen.
(SODTZ, 30. Januar, Folge 24, S.4)
30. Januar, „Die gegenwaertig
in Hermannstadt befindlichen Gefolgschaftsmitglieder des ehemaligen Deutschen
Kulturamtes in Rumaenien spenden zur Erinnerung an ihren unvergesslichen
Gefolgschaftsfuehrer Universitaetsprofessor Dr. Richard Csaki, Stuttgart,
der am 31. Dezember 1943 in Italien den Heldentod gestorben ist, den Betrag
von 6600 Lei zur Betreuung von Kriegswaisen.“
(SODTZ, 30. Januar, Folge 24, S.9)
Ende Januar, In der DJ- Fuehrerinnenschule in Neudorf (Banat) wurde erstmalig ein halbjaehriger Fuehrerinnenlehrgang eroeffnet, um in den Einheiten den Mangel an geschulten Fuehrerinnen zu beheben. Es nehmen 30 Landmaedel teil, die nachher als Scharfuehrerinnen eingesetzt werden. (SODTZ, 3. Februar , Folge 27, S.7)
1. Februar, „Wir kennen
nur das eine: Sieg ! Feier zum Tag der Machtergreifung des Kreises Hermannstadt./
Es sprachen Kreisleiter Rudolf Schuller und Ritterkreuztraeger der SS-Hauptsturmfuehrer
Waldemar Riefkogel“. Anwesend: Unterkreisleiter Pg. Dr. Zimmermann, Vertreter
der rumaenischen Armee, Vertreter der deutschen Wehrmacht, Vertreter der
rumaeninschen Zivilbehoerden, Buergermeister von Hermannstadt Pg. Dr. Albert
Doerr, Vertreter der AO, Bischof Wilhelm Staedel.
(SODTZ, 1. Februar , Folge 25, S.3f.)
1. Februar, Bukarest:
„Der Jahrestag der Machtergreifung wurde von der Deutschen Volksgruppe
in Rumaenien wuerdig begangen. In allen Ortsgruppen fanden Versammlungen
statt ...“.
(SODTZ, 2. Februar , Folge 26, S.2)
1. Februar, Bukarest:
„Die Jugend der Deutschen Volksgruppe in Rumaenien tritt in diesem Jahr
in der Zeit vom 15. Februar und 15. April zum Berufswettkampf an.“
(SODTZ, 2. Februar , Folge 26, S.2)
2. Februar, Hermannstadt, Die Holbein-Gedenkausstellung in dem Deutschen Wissenschaftlichen Institut, Mitropolie-Fleischergasse 19, bleibt auf besonderen Wunsch noch bis zum Freitag, den 4. Februar geöffnet (SODTZ, 2. Februar , Folge 26, S.7)
2. Februar, Dr. Martha Bruckner schreibt in „Deutsche Jugend vermittelt das ewige Erbe deutscher Musik“ ueber das Orchesterkonzert der Ravensburger HJ am 1. Februar in Hermannstadt. „der Komponist Gerhart Maass, der als Inspekteur fuer Spielscharen in der Reichsjugendfuehrung diese Reise leitete, betonte in seinen einfuehrenden und gruessenden Worten das Verdienst der staendigen Leiterin der Ravensburger Spielschar, Brunhilde Straub, die die Leistungen dieses Orchesters erarbeitet hat, ...“. (SODTZ, 2. Februar , Folge 26, S.7)
2. Februar, Es wurde im Festsaal des Konservatoriums „Gheorghe Dima“ in Diemrich die rumaenisch-deutsche Buecherei durch den Rumaenisch-Deutschen Presseverein Siebenbuergens und des Banats eroeffnet (SODTZ, 8. Februar , Folge 31, S.5)
3. Februar, Die Landesjugendfuehrung fuehrte in Zusammenarbeit mit dem Amt fuer Volksgesundheit in mehreren Standorten Feldscherlehrgaenge fuer die Jugend durch. Das Deutsche Rote Kreuz stellte fuer die Ausbildung Fachkraefte zur Verfuegung. (SODTZ, 3. Februar , Folge 27, S.7)
3. Februar, Um das Kulturleben in den Doerfern zu foerdern, wurden in den vergangenen Wochen in allen Ortsgruppen die Beauftragten fuer Dorfkultur ernannt. Von Seiten des Landesbauernamtes wurde in Zusammenarbeit mit der Kulturkammer ein Programm entworfen, mit dessen Hilfe das kuenstlerische Leben der Dorfgemeinschaft neu erweckt werden soll. (SODTZ, 3. Februar , Folge 27, S.7)
3. Februar, Bukarest, Im Saal des Bukarester DM-Heims fand die eindrucksvolle Feierstunde zum 11. Jahrestag der Machtergreifung statt. Kreisleiter Reissenberger begruesste die Gaeste. Der Hauptredner des Abends Ritterkreuztraeger SS-Obersturmbannfuehrer Eduard Deisenhofer. (SODTZ, 4. Februar , Folge 28, S.2)
4. Februar, Kurt Scherg schreibt ueber „Weltanschauliche Erziehung“ (SODTZ, 4. Februar , Folge 28, S.5)
4. Februar, SS-Kriegeberichter Harald Hermann schreibt ueber ein „Kleines Erlebnis im Fronturlaubzug“ (SODTZ, 4. Februar , Folge 28, S.5)
4. Februar, Die Pressestelle der Volksgruppenfuehrung informiert ueber „Wer ist Fuehrerbewerber in der Waffen-SS ?“ (SODTZ, 4. Februar , Folge 28, S.5)
4. Februar, Dr. Otto Folberth sprach in der Reihe der vom Forschungsinstitut organisierten Vortraege ueber „Siebenbuergen im Ansturm Asiens“ (DFSO, 3.Jg., Juni 1944, S. 396)
4. Februar, Posen, Schwarzmeerdeutsche kehren heim. 140.000 Siedler fuer das Warthegau (SODTZ, 5. Februar , Folge 29, S.6)
5. Februar, Aus Berlin berichtet der Korrespondent der SODTZ ueber Obermeister Hahne, „Ein deutscher Ruestungsfachmann“ (SODTZ, 5. Februar , Folge 29, S.3)
5. Februar, »Protektionswirtschaft der Judenzentrale. „Porunca Vremii“ ueber die „Repatriierung“ juedischer Kinder nach Rumaenien«: „[...] in einem Land [Rumaenien], in dem der Antisemitismus eine legale Ordnung ist. [...] sei der Arbeitsdienst sozusagen die einzige Kriegslast, der die Juden unterworfen seien. [...]“ (SODTZ, 5. Februar , Folge 29, S.6)
6. Februar, „Vom heimischen Dichter, Erwin Neustaedter, erschien dieser Tage im Hohenstaufenverlag eine neue Erzaehlung. Sie traegt den Titel „Mohn im Aehrenfeld“ ...“ (SODTZ, 6. Februar , Folge 30, S.4)
6. Februar, Die Wochenzeitung der Deutschen Arbeiterschaft in Rumaenien, „Schaffendes Volk“ gibt ein Preisausschreiben fuer Kurzgeschichten und Gedichte unter dem Thema „Der schaffende Deutsche im Suedosten“ in Hoehe von 15.000, 10.000 und 5.000 Lei bekannt (SODTZ, 6. Februar , Folge 30, S.4)
6. Februar, Gerhard Prediger, Leiter der Hauptabteilung „Wohlfahrtspflege – Jugendhilfe“ der NSV schreibt ueber die Kinderlandverschickung der NSV (SODTZ, 6. Februar , Folge 30, S.8)
6. Februar, Alexander Krischan, Mitarbeiter der Deutschen Forschung im Suedosten (Hermannstadt), fordert in der Donauzeitung eine Banater Bibliographie und schildert die Vorarbeiten in dieser Richtung. Der Banater „Schriftsteller“ Hans Herrschaft [eigentlich im S(icherheits)-D(ienst) der SS taetig] traegt das Material zusammen (DFSO, 3.Jg., März 1944, S. 203)
7. Februar, Die Berliner
Schriftleitung der SODTZ berichtet am 8. Februar ueber die Ansprache des
Generalgouverneurs Reichsminister Dr. Frank vor Vertretern der auslaendischen
Presse in Berlin ueber die deutsche Loesung der Polenfrage. Er sagte ua.:
„Unser Werk war von Anfang an vom Bewusstsein der europaeischen Verantwortung
getragen. In kurzer Frist gelang es uns nicht nur, jene zahllosen Spuren
moralischer und materieller Verwuestung, die die Kriegshandlungen des Herbstes
1939 im Weichselraum hinterliessen, zu tilgen, sondern auch eine Korrektur
vieler unhaltbarer sozialer und politischer Verhaeltnisse vorzunehmen,
die der ehemalige polnische Staat einer zukunftentsprechenden und zukunftbejahenden
Loesung nicht hatte und - davon sind wir mehr denn je ueberzeugt - auch
nicht haette entgegenfuehren koennen. [...] Im Gegenteil, wir mussten im
eigenen Interesse der Bewohner des Generalgouvernements und gerade in der
ersten Zeit oft Anforderungen stellen, die hoeher waren als in anderen
Gebieten Europas. Ihre Erfuellung war jedoch unerlaesslich, um das Land
jenem verderblichen Chaos zu entreissen, das uns im Herbst 1939 als unseliges
Erbe von Erscheinungen und Ereignissen empfing, fuer die wir nicht verantwortlich
gemacht werden koennen. [...] dass durchaus die Behauptung zu rechtfertigen
geeignet ist, dass das Generalgouvernement heute eine der ruhigsten
Zonen des gesamten europaeischen Bereiches ist.
Als wir im Herbst 1939 ins Land
kamen, galt es nicht mehr und nicht weniger, als den Aufbau eines neuen
Staatsgebildes aus den Truemmern eines vergangenen. Als „Nebenland des
Reiches“ steht dieser Bau heute festgefuegt vor uns, und seine Erbauer
geben sich der Ueberzeugung hin, politisch gesehen den grossen Teil der
osteuropaeischen Schuetterzone konsolidiert und einen konstruktiven Beitrag
zum Zusammenwachsen unseres europaeischen Kontinentes geleistet zu haben.
So gelang es, die wirtschaftliche Leistungsfaehigkeit des Generalgouvernements
gegenueber den Vorkriegsverhaeltnissen erheblich zu steigern. Den wirtschaftlichen
Aufschwung illustrieren z.B. die Leistungen auf dem Gebiet der Verkehrswege.
Allein 5,800,000 Tonnen Steinmaterial sind fuer Strassen und Eisenbahnen
verbaut worden. [...]
Das Bild der pfleglichen Behandlung
der polnischen Bevoelkerung des Generalgouvernements wird durch weitere
Tatsachen gerundet. Dass dank umfassender behoerdlicher Massnahmen die
Bevoelkerung trotz unguenstiger Voraussetzungen vor Seuchen und Epidemien
geschuetzt werden konnte, dass das im Gegenteil die im Gebiet des alten
Polen endemische Seuchen des Fleckfiebers, Trachoms und Bauchtyphus beinahe
zum Aussterben gebracht werden konnten, muss besonders betont werden. Zur
Fleckfieberbekaempfung wurden rund 100 Seuchenkrankenhaeuser neu errichtet,
385 stabile Entlausungsanstalten und 1230 transportable Entlausungskammern
eingesetzt. [...]
Wir sind damit zufrieden, dass die
ueberwiegenden Millionenmassen des polnischen Volkes, die ehrlich und loyal
mit uns zusammenarbeiten und sich einen anstaendigen Platz im kuenftigen
Frieden erobern wollen, ihre Wuensche fuer eine weitere, noch fruchtbarere
Zusammenarbeit im Dienste des neuen Europa aeussern. [...] Wohl niemals
ist das Vertrauen gegenueber der deutschen Armee staerker gewesen als gerade
jetzt, und wohl niemals konnten wir, denen die Sorge um das Generalgouvernement
anvertraut wurde, ruhiger und hoffnungsvoller in die Zukunft sehen als
heute. [...]
Unter deutscher Fuehrung hat
das Generalgouvernement in seinen arbeitenden Millionen-Massen der Industrie
und Landwirtschaft jene soziale Befreiung erlebt, zu der ihre eigenen Machthaber
in vielen Jahrhunderten sich voellig ungeeignet gezeigt haben. Die „polnische
Wirtschaft“ war dabei ebenso allgemein weltsprichwoertlich geworden, wie
die gerade so beispiellose staendische und individuelle Entrechtung und
Unterdrueckung dieses osteuropaeischen Volkes durch seine adeligen Grundbesizter
und sonstigen Machthaber. Das polnische Volk hat heute unter deutscher
Fuehrung seinen inneren wirtschaftlichen und kulturellen Frieden gefunden.
[...]
(SODTZ, 9. Februar , Folge 32, S.1f.)
8. Februar, Bericht ueber die in der letzten Januarwoche in Heidelberg durch das „Institut fuer Grossraumwirtschaft“ veranstaltete „Grossraumtagung“ (SODTZ, 8. Februar , Folge 31, S.5)
8. Februar, Die SODTZ berichtet ueber den Vortrag „Siebenbuergen im Ansturm Asiens“ von Prof. Dr. Otto Folberth in Mediasch im Rahmen der vom Forschungsinstitut der Volksgruppe veranstalteten Vortragsreihe (SODTZ, 8. Februar , Folge 31, S.5)
9. Februar, „Gegen juedische Dreuckeberger“ (SODTZ, 9. Februar , Folge 32, S.4)
9. Februar, Unterzeichnung eines deutsch-rumaenischen Wirtschaftsabkommens, in dem Rumaenien Getreidelieferungen ans Reich gegen bedeutende Lieferungen von Kriegsmaterial vornimmt (SODTZ, 11. Februar , Folge 334, S.2)
10. Februar, Der von Hitler zum neuen Praesidenten der „Deutschen Akademie“ in Muenchen ernannte Reichsminister Seyss-Inquart wurde von Reichsminister Dr. Goebbels feierlich in sein Amt eingefuehrt (D(eutsche) F(orschung) im S(ued) O(sten) 3.Jg., März 1944, S. 201f.)
11. Februar: Dr. Otto Folberth sprach in der Reihe der vom Forschungsinstitut organisierten Vortraege ueber „Siebenbuergen im Ansturm Asiens“ (DFSO, 3.Jg., Juni 1944, S. 396)
11. Februar, Hans Lurtz
schreibt im Leitartikel der SODTZ ueber „Kriegsberufswettkampf der Jugend“.
Unter anderem heisst es: „Das System der Auslese bringt nicht allein dem
Begabten die Moeglichkeit des Aufstiegs, sondern es sichert der Gemeinschaft
gleichzeitig die besten Fuehrungskraefte. [...] In der Zeit vom 15. Februar
bis zum 15. April wird der Berufswettkampf in allen Bannen der Deutschen
Jugend Rumaeniens durchgefuehrt. Nach dem erfolgten Orts- und Kreisentscheid
kommen die Besten in den Landesentscheid, der zu Ostern dieses Jahres stattfindet.
[...] Die Tuechtigsten aus den Reihen der Jugend werden zusammen mit den
Reichssiegern ihr berufliches Koennen in Deutschland erweitern. [...]
(SODTZ, 11. Februar , Folge 34,
S.1-2)
11. Februar, In der
Reihe der vom Forschungsinstitut der Deutschen Volksgruppe in Rumaenien
veranstalteten Vortraege in Mediasch sprach in der Aula der St.-L.-Roth-Schule
der Abteilungsleiter im Forschungsinstitut, Dr. Wilhelm Klein ueber
„Die Unteilbarkeit des Bauernhofes in der siebenbuergisch - deutschen Rechtsgeschichte“.
(SODTZ, 18. Februar , Folge 40,
S.7)
12. Februar, „Judas
Weltkoalition wird scheitern. Auch bei den Feindvoelkern kommt die Judendaemmerung“.
Berlin, 10. Februar „Unter der Ueberschrift
„Die juedische Koalition – Einigkeit und Gegensaetze im Lager der Feinde“,
befasst sich der stellvertretende Reichspressechef Helmut Suendermann
in der heutigen Ausgabe des „VB“ mit den hinter allen offiziellen Problematiken
der Feindmaechte zutage tretenden Stimmen der Sorgen und Unstimmigkeiten.
Er stellt u.a. fest: „Wenn trotzdem die Politik und Kriegfuehrung der drei
Feindmaechte unbestreitbar gleichgeschaltet und dabei auf Ziele ausgerichtet
ist, die nur dem Bolschewismus Nutzen versprechen, so duerfen wir darin
den schluessigen Beweis fuer das Wirken einer Macht erkennen, die sich
stark genug glaubt, ueber Nationen und Kontinente hinweg zur Tagesordnung
uebergehen zu koennen. Diese Lage stellt eine Koalition dar, die bisher
bereits in der Geschichte der Welt ihre Ziele verfolgte und nun zum entscheidenden
Schlag ausholen will: das juedische Element, das wir hier am Werke sehen,
strebt mit aller Leidenschaft dem Ziel seiner endgueltigen Machtergreifung
zu. [...] Eine natuerliche Kraft beginnt aufzusteigen gegen die sie
machtlos ist: der nationale Instinkt der Voelker. [...] Das Ende
der juedischen Koalition wird den Beginn einer neuen Welt von Voelkern
bezeichnen, die sich selbst wiedergefunden haben.“
(SODTZ, 12. Februar , Folge 35,
S.1)
12. Februar, Der SS-Kriegsberichter
Sepp Strobach schreibt ueber „200 von der Leibstandarte. Besuch bei unseren
Freiwilligen“. Begleitende Zeichnungen: „Adel gegen Untermenschentum: Links:
Maenner der Waffen-SS. Rechts: Eine sowjetische Bunker-Besatzung ergibt
sich“; „Die Leibstandarte – die Elite der Waffen-SS. Ein Krad-Melder im
Schnellsturm“.
(SODTZ, 12. Februar , Folge 35,
S.6)
13. Februar, Zwei Fotos, die den Volksgruppenfuehrer Andreas Schmidt „bei unseren SS-Freiwilligen“ zeigen. (SODTZ, 13. Februar , Folge 36, S.3)
13. Februar, „Das europaeische
Arbeitskraftpotential“: „[...] dass das Bevoelkerungsverhaeltnis Deutschlands,
Japans und der mit ihnen verbuendeten Voelker ihrer Lebensraeume zu der
Bevoelkerungsmasse der Gegner sich wie 9:11 verhaelt, denn Deutschland,
Japan und seine Verbuendeten verfuegen ueber mehr als 950 Millionen, waehrend
die Feinde 1100 Millionen fuer sich dienstbar machen koennen. [...] Die
europaeische Arbeitermasse besitzt 60 v.H. Fachkraefte, waehrend der Anteil
der Englaender an Fachkraeften nur 31 v.H. und der USA ueber 40 v.H. ihrer
Arbeiterheere betraegt. [...] in diesem Kriege der Arbeitseinsatz von 24
auf 28,2 Millionen (in den Ruestungsbetrieben) gesteigert werden konnte
und dieser Entwicklungsprozess laengst noch nicht abgeschlossen ist.“
(SODTZ, 13. Februar , Folge 36,
S.6)
15. Februar, „Ausbau
des Suedost-Genossenschafts-Institutes“ (Wien)
[...] Aus der Planung fuer 1944
ist der weitere Ausbau des Archivs, die Aufnahme von Beziehungen zu Wissenschaftlern
des genossenschaftlichen Fachgebietes sowohl Deutschlands als auch der
Laender des Suedostens, die Organisation von Besichtigungsreisen und Informationsveranstaltungen
fuer die Genossenschaften der Suedostlaender sowie der Austausch von Informations-
und Berichtsmaterial zu erwaehnen.
(SODTZ, 15. Februar , Folge 37,
S.6)
15. Februar, Zweiter Vortrag Erwin Wittstocks in Hermannstadt (SODTZ, 15. Februar , Folge 37, S.7) Bericht von Harald Krasser „Zum zweitenmal Erwin Wittstock“ am 17. Februar, Folge 39, S.11.
15. Februar, Hermann
Otto Bolesch schreibt aus Berlin im Leitartikel „Trabanten Moskaus“ u.a.:
„Wie heute feststeht, hat Benesch anlaesslich seiner gegen den Wunsch Englands
erfolgten Moskaureise dort auch die Verbindung mit den ehemaligen Fuehrern
der kommunistischen Revolte in Ungarn vom Jahre 1919 aufgenommen und zwar
vor allem mit dem Juden Mathias Rakosi. [...] An diesem Kreis der
Emigranten laesst sich genau erkennen, was der Suedosten des Kontinents
im Falle eines bolschewistischen Sieges zu erwarten haette. Die Agenten
einer Bolschewisierung Suedosteuropas, Benesch, Tito, Karolyi, wuerden
sofort mit ihrem Zerstoerungswerk beginnen. Der Bandenfuehrer Tito hat
praktisch sein Werk schon eingeleitet und Tausende ermordeter Kroaten und
eine unuebersehbare Zahl zerstoerter Doerfer sind untruegliche Beweise
fuer die Methoden, die nach der Absicht des Kreml den Suedostvoelkern das
Heil bringen sollen.“
(SODTZ, 16. Februar , Folge 38,
S.1)
15. – 17. Februar, Arbeitsbesprechungen saemtlicher Kreisdienststellenleiter des Schulamtes in Kronstadt. Es standen Fragen der Neuregelung der Schulverwaltung im Vordergrund. „Aus kriegsbedingten Gruenden wird die Schulverwaltung der Volksgruppe stark vereinheitlicht. Mit der Einfuehrung von Sachbearbeitern in einzelnen Kreisen, die diese Aufgabengebiete durchfuehren werden, ist bereits begonnen worden.“ (SODTZ, 26. Februar , Folge 47, S.2)
16. Februar, Bukarest,
Dr. Ilie Radulescu gab in der Zeitung „Porunca Vremii“ ein Schreiben wieder,
in dem es u.a heisst: »die tiefe Kluft, die heute „zwischen uns und
den Juden“ bestehe, nicht die Folge von konfessionellen Kaempfen sei. „Die
Abneigung der christlichen Welt gegenueber dem Judentum sei nicht aus den
religioesen Gegensaetzen hervorgegangen. Der Nichtjude, der vom Juden bis
aufs Blut ausgesogen werde, empoere sich gegen das Goldene Kalb und nicht
gegen Moses. Nicht der Hass, sondern die Pflicht zur Selbstverteidigung
habe den Antisemitismus hervorgerufen. [...] Heute kann niemend mehr durch
die falschen Traenen des Judentums irregefuehrt oder durch die Drohungen
der juedischen Rachsuscht eingeschuechtert werden. Wir wissen, was auf
uns warten wuerde, wenn das Judentum in diesem Krieg siegen sollte, und
wir wissen auch, was wir zu tun haben, um das Judentum daran zu hindern,
auf unseren Ruinen ein neues Purimfest zu feiern“«.
(SODTZ, 17. Februar , Folge 39,
S.4)
17. Februar, Ueber den „schlesischen Magier“ Hermann Stehr zu seinem Geburtstag am 16. Februar 1944 schreibt Franz Hammer (SODTZ, 17. Februar , Folge 39, S.6)
17. Februar, Der neueste Aufsatz von Goebbels im „Reich“, mit den Stichpunkten „Europas Schicksalsstunde naht“, „Die feindliche Propaganda versucht Europas Voelker in letzter Stunde zu betoeren, Deutschland aber wird mit eisernem Durchhalten die europaeische Zukunft sichern“ (SODTZ, 18. Februar , Folge 40, S.1-2)
17. Februar, „Weggefaehrten – Waffenkameraden. General Mihai Schina sprach in Temeschburg im Rahmen der Rumaenisch-Deutschen Gesellschaft ueber „Rumaenien und Deutschland vereint durch ein gemeinsames Schicksal“ (SODTZ, 18. Februar , Folge 40, S.4)
17. Februar, „50.000
Arbeitskraefte erspart. Der Erfolg der Rationalisierung in Deutschland“.
Es wird ein Anwachsen der betrieblichen Verbesserungsvorschlaege verzeichnet.
Im Jahre 1942 hatten bereits 12.000 Betriebe das Vorschlagswesen eingefuehrt.
Von den eingereichten Vorschlaegen waren mehr als 99.000 anwendungsfaehig.
„In den ersten Monaten des Jahres 1943 wurden in mehr als 25.000 Betrieben
ueber 120.000 Verbesserungsvorschlaege eingereicht, die zu mehr als 75
v.H. verwendungsfaehig waren. Durch diesen Aufruf der deutschen und der
in Deutschland taetigen auslaendischen Arbeiter zur Mitarbeit an der Verbesserung
der Fertigung sind erhebliche Mengen von Arbeitskraeften und damit auch
an Arbeitsstunden eingespart worden.“
(SODTZ, 19. Februar , Folge 41,
S.4)
18. Februar, „In Mediasch fand am 18. Februar der Appell der Amtswalterschaft der Kreisleitung Weinland zur Verabschiedung des zum Fronteinsatz einrueckenden Inspekteurs und Kreisleiters Pg. Kurt Fromm statt. [...] Hierauf uebernahm der vom Volksgruppenfuehrer mit der Vertretung des Kreisleiters beauftragte Kreisleiter Walter May die Leitung des Kreises.“ (SODTZ, 20. Februar , Folge 42, S.2; ausfuehrlicher Bericht am 25. Februar 1944, Folge 46, S.7)
19. Februar, SS-Kriegsberichter Peter Jaentsch schreibt ueber „Der SS-Unterfuehrer“. Der Verfasser verweist auf die „Karrierechancen“ in der Waffen-SS als Unterfuehrer: als SS-Unterfuehrer im Verwaltungsdienst, im Sanitaetsdienst, in den technischen Diensten, in SS-Musikzuegen und in der Sicherheitspolizei und SD. Er unterstreicht: „Den Grundgedanken der Waffen-SS entspricht es, dass die gleichen Richtlinien, die fuer die reichsdeutschen Kameraden gelten, auch auf die nichtreichsdeutschen Freiwilligen unbegrenzt Anwendung finden.“ (SODTZ, 19. Februar , Folge 41, S.6)
19. Februar, Bukarest, „Die Pressestelle der Volksgruppenfuehrung teilt mit: Der Volksgruppenfuehrer hat zur Auszeichnung von Volksgenossen, die sich im Volkstumskampf besonders hervorgetan haben, das Ehrenzeichen fuer Verdienste im Volkstumskampf gestiftet.“ Das Ehrenzeichen wurde erstmalig Emil Sigerus aus Anlass seines 90. Geburtstages, post mortem dem „Volkstumskaempfer der Deutschen Bewegung im Banat Dr. Michael Kausch“ verliehen. (SODTZ, 20. Februar , Folge 42, S.2)
20. Februar, Dr. Franz
Ronneberger, „Der Film in Suedosteuropa“:
„ [...] Doch von Jahr zu Jahr aenderet
sich die Lage mehr zu ungunsten der Amerikaner. Im Jahre 1935 standen in
Ungarn noch 123 amerikanische 49 deutschen Filmen gegenueber, 1936 war
das Verhaeltnis 100:41, 1937 96:30 und 1940 66:47. In Bulgarien liefen
schon 1936 neben 164 amerikanischen 157 deutsche Filme. [...] Es wurde
anerkannt, dass die Wahl der Themen im deutschen Film doch auch den Beduerfnissen
des eigenen Landes naeher kam. „Jud Suess“ moege als Beispiel fuer viele
gelten. Dieser Film erlebte in allen Suedoststaaten einen so riesenhaften
Erfolg, dass niemand mehr sagen kann, der Antisemitismus sei kuenstlich
aus Deutschland bezogen oder oktroyiert. So schwand der Einfluss der Amerikaner
schon zu einer Zeit, als noch kein Kriegszustand zwischen den USA und den
suedosteuropaeischen Staaten bestand. [...] Fuer die Amerikaner ist der
Filmexport eine Angelegenheit des reinen Geschaeftes. Die deutsche Filmindustrie
dagegen sieht darin vor allem eine echte kulturvermittelnde Aufgabe. [...]
Ebenso wie es in Deutschland gelungen ist, den Film zu einem wahrhaften
Mittel der Kunst und einem Instrument der Volkserziehung zu machen, wird
es auch moeglich sein, im europaeischen Raum den Film von der Ueberfremdung
durch das rein kapitalistische Prinzip Amerikas frei zu halten.“
(SODTZ, 20. Februar , Folge 42,
S.7)
22. Februar, Der Volksgruppenfuehrer
hat die bisherige Maedelreferentin der Landesjugendfuehrung, Pg. Hedi Sill,
zur Hauptabteilungsleiterin in der Landesfrauenfuehrung ernannt. Zur Maedelreferentin
in der Landesjugendfuehrung ernannte der Volksgruppenfuehrer die Leiterin
der DJ-Fuehrerinnenschule, Pg. Annemarie Waechter. Der Abteilungsleiter
in der Verbindungsstelle Bukarest, Dr. Walter Ehrmann, wurde zum
Hauptabteilungsleiter befoerdert.
(SODTZ, 22. Februar , Folge 43,
S.2)
22. Februar, »Frauen und Kinder als Kugelfang. „Kampfmethoden“ der Tito-Banditen«, von Kriegsberichter Andreas Vogel (SODTZ, 22. Februar , Folge 44, S.6)
22. Februar, Matz Zetto,
Berlin, „Der Deutsche aus dem Suedosten in der Waffen-SS“:
„Aus den Deutschen Volksgruppen
des Suedostens stehen heute 126.000 Freiwillige in den Reihen der Waffen-SS.
[...] Ihre alte Sehnsucht, deutscher Soldat zu sein, ist somit in Erfuellung
gegangen. Sie erleben innerhalb der Waffen-SS zum erstenmal Deutschland
und werden in die grosse deutsche Volksgemeinschaft eingereiht. [...] Einige
tausend Deutsche aus dem Suedosten haben sich bereits vor einigen Jahren
zur Waffen-SS gemeldet und stehen schon lange am Feind. Sie haben sich
ueberall tapfer und mannhaft geschlagen. Fast alle tragen irgendeine Auszeichnung.
Einige sind gefallen, andere wurden verwundet. Sie haben ihren Volksgruppen
durch ihre vorbildliche Haltung Ehre bereitet und den Deutschen des Reichsgebietes
bewiesen, dass sie sich tapfer zu schlagen wissen. [...] In den Reihen
der Waffen-SS wird die neue und groessere Deutsche Volksgemeinschaft der
Tat geschmiedet. In ihr vereinigen sich nicht nur Deutsche aus allen Teilen
des Reiches, sondern aus allen Laendern Europas und die Germanischen Freiwilligen
aus Nord und West. Sie werden nicht nur zu militaerischem, sondern auch
zum politischen Kaempfertum erzogen. Aus ihnen wird einheitlich der neue
deutsche Menschentyp der Zukunft geformt.“
(SODTZ, 22. Februar , Folge 44,
S.6)
22. Februar, Die SS-P(ropaganda)K(ompanie)-Bildausstellung der SS-Standarte Kurt Eggers war dank der Vermittlung der Kammer der bildenden Kuenste nun auch in Muehlbach zu sehen. (SODTZ, 22. Februar , Folge 44, S.7)
24. Februar, „8. Tondichterabend
des Kronstaedter Maennergesangvereines“ in Kronstadt von A.H. Schunn: „Wuerdig
reiht sich auch der Schumannabend in die lange Reihe dieser intimen und
so beliebten Veranstaltungen. Professor Emil Honigberger versteht es, in
eindringlicher Weise das Erhebende und Erschuetternde im Leben und Wirken
der grossen Musikergestalten darzustellen und stets auch ausgewaehlte und
bezeichnete Werke im jeweiligen Programm zu bieten, so dass sich tatsaechlich
eine treue und musikliebende Gemeinde um den auffuehrenden Verein geschart
hat, wie auch dieser Abend bewies. [...]“.
(SODTZ, 24. Februar , Folge 45,
S.10)
24. Februar, Umschulungslehrgang fuer Kriegswitwen und Frauen, deren Maenner eingerueckt sind. Die Kreiswaltung der DAR [Kronstadt] haelt kostenlos einen Lehrgang zur Umschulung von Frauen ab, die kaufmaennische und handwerkliche Betriebe ihrer Maenner weiterfuehren. Termin: Anfang Maerz 1944.“ (SODTZ, 24. Februar , Folge 45, S.10)
24. Februar, Bildbericht
„Unsere Maenner bei der Leibstandarte“: „Die 1. Kompanie der Leibstandarte
Adolf Hitler ist „unsere“ Kompanie, denn sie setzt sich ausschliesslich
aus Freiwilligen unserer Volksgruppe zusammen. Die hier wiedergegebenen
Bilder schildern einen Besuch bei dieser Kompanie waehrend des Einsatzes“.
1. Bild: Der Spaehtruppfuehrer hat
vom Zugfuehrer seinen Auftrag erhalten. Jetzt bespricht er mit seinen Maennern
noch einmal das Unternehmen durch.
2. Bild: Der SS-Grenadier Otto K.
aus Fogarasch in Siebenbuergen war dabei, als in der letzten Schlacht das
Dorf K. im Nahkampf genommen wurde. „Es war eine tolle Pruegelei“, meinte
er.
3. Bild, Ein Huhn wurde „klargemacht“.
Am Abend gibt’s einen heimatlichen Braten.
4. Bild, Der Zugfuehrer weist den
Spaehtruppfuehrer
in seinen Auftrag ein. Feindbegewegungen sind festzustellen.
5. Bild, In der ersten Linie geht
der Zugfuehrer von Stellung zu Stellung.
Das sind die Maenner der 3. Gruppe
nach der Rueckkehr von ihrem Spaehtrupp.
24. Februar, Arbeitsbesprechung
des Landesbauernamtes in Kronstadt. „Der Wille zur unbedingten Durchfuehrung
der Erzeugungsschlacht und die Erkenntnis, dass Nahrung im Krieg
Waffe ist, kennzeichnete eine Arbeitsbesprechung des Landesbauernamtes
mit den Kreisbauernfuehrern und den Leitern der Kreisdienststellen. In
Vertretung des Landesbauernfuehrers leitete Stabsleiter Emo Connerth
die Besprechungen und gab Weisungen, wie die Erzeugungsparolen des Landesbauernamtes
beim kommenden Fruehjahrsanbau und in der Sommerzeit durchzufuehren sind.
Als Vertreter der Volksgruppenfuehrung besuchte der Vormann der Einsatzstaffel
Erich Mueller die Arbeitstagung der Bauernschaft. [...]“.
(SODTZ, 25. Februar , Folge 46,
S.2)
24. Februar, Kronstadt
Im ersten Jahrzehnt seines Bestehens
gelangten durch das Deutsche Landestheater in Hermannstadt 210 Buehnenwerke
zur Vorfuehrung. 2800 Vorstellungen wurden gegeben und ueber 1,200.000
Besucher konnte das Landestheater verbuchen. Waehrend des Krieges hat das
Deutsche Landestheater in Rumaenien seine Aufgabe nicht nur fortgesetzt,
sondern seinen voelkischen Bestand, der in den vergangenen Jahren so oft
bedroht war, endgueltig sichern koennen. (SODTZ, 25. Februar , Folge 46,
S.2)
26. – 27. Februar:
In Schaessburg fand eine Arbeitstagung des Wirtschaftsamtes statt, „in
der der Kreisdienststellenleiter und Geschaeftsfuehrer sowie die Abteilungsleiter
Handel, Handwerk und Industrie aus den Kreisen Kronstadt, Hermannstadt,
Schaessburg, Reps, Mediasch, Agnetheln, Muehlbach, Broos und Altrumaenien
teilnahmen. Ausserdem fand eine Arbeitsbesprechung mit den WG-Beiraeten
von Schaessburg statt. Geleitet wurde die Tagung von Amtsleiter Fritz Jasch.
Der Kreisleiter von Schaessburg, Alfred Pomarius, nahm an der Tagung und
dem kameradschaftlichen Beisammensein teil. Der Geschaeftsfuehrer Michael
Zerbes sprach zu verschiedenen Themen. Von anderen Aemtern und Organisationen
waren zugegen: Rechtsanwalt Dr. Sturm vom Rechtsamt, Direktor Hermann Deppner
von der Hermannstaedter und Kronstaedter allgemeinen Sparkassa, Handelskammersekretaer
Dr. Sindel und der Leiter der Aussenstelle Hermannstadt des Landesverbandes
der Genossenschaften Raiffeisen Rechtsanwalt Julius Schuster. [...].“
(SODTZ, 2. Maerz, Folge 50, S.5)
27. Februar, Leitartikel »“Volksdeutsch?“« von Dr. Otto (Rudolf) Liess.
27. Februar, Kurt Wittmayer,
ehemaliger Schueler von Prof. Fr.X. Dressler, wurde mit der Stelle des
staedtischen Musikdirektors der Stadt Steyr (Ostmark) betraut.
(SODTZ, 27. Februar , Folge 48,
S.4)
27. Februar, „Jahresbilanz
der Hermannstaedter und Kronstaedter allgemeinen Sparkassa“:
„ [...] dass der Zustrom an Spareinlagen
auch im Jahr 1943 angehalten und zur Zunahme dieses Bilanzpostens von 1.853
Mill. Lei auf 2.713 Mill. Lei gefuehrt hat. [...] Die Kassaposten und die
liquiden Guthaben bei Banken erreichen die Summe von 1318 Mill. Lei (darunter
464 Mill. Lei Staaskassenscheine), d.h. zwei Drittel saemtlicher Sichtverpflichtungen.
Bemerkenswert ist ferner die verstaerkte Veranlagung in Wertpapieren, deren
Bestand ohne die zum Kassastand gehoerenden Staatskassenscheine mit 167
Mill. Lei um rund 160 v.H. mehr ausmacht als der ausgewiesene Bestand vom
Vorjahr. [...] Die Bruttoertraegnisse sind von 165 Mill. auf 295 Mill.
Lei, also um 77,6 v.H. angewachsen. [...] ein Restgewinn von ueber 34 Mill.
Lei [...].
(SODTZ, 27. Februar , Folge 48,
S.4)
29. Februar, „Die Etappen-Armee“:
„(ST) Darueber, dass die Juden den Krieg gegen das nationalsozialistische
Deutschland gewollt und vorbereitet haben, besteht unter Einsichtigen innerhalb
Europas laengst kein Zweifel mehr. Die Juden selbst bezeugen es taeglich
durch das Geschrei ihrer Presse, dass es ihr Krieg ist, den Bolschewisten
und Plutokraten fuer sie fuehren. Wollte man aber aus diesem Interesse
fuer den Krieg darauf schliessen, dass die Juden auch bereit waeren, mit
der Waffe in der Hand fuer ihre Sache einzutreten, dann wuerde man sich
einem Irrtum hinsichtlich der Wesensart der Juden hingeben. „Der Jude liebt
das Geld und fuerchtet die Gefahr“, hat schon Altmeister Goethe festgestellt.
[...]“
(SODTZ, 29. Februar , Folge 49,
S.3)
Februar, Litzmannstadt,
Ch. W. schreibt in „Ein neuer Treck ist unterwegs“ ueber die Ansiedlung
der Schwarzmeerdeutschen im Wartheland.
(SODTZ, 29. Februar , Folge 49,
S.5)
1. Maerz: Hans Hartl,
Chef vom Dienst der SODTZ, schreibt im Leitartikel „Die falschen Propheten“
u.a.: [...] Jedoch die „zwei bis drei Monate“ verstrichen und die Propheten
Judas sahen sich genoetigt, ihre Fristen wieder etwas weiter zu stecken.
Zu ihrer peinlichen Ueberraschung war es Adolf Hitler naemlich gelungen,
das schwer auf dem deutschen Volk lastende Arbeitskostenproblem zu loesen
und der deutschen Wirtschaft neue Impulse und grosszuegige Wiederaufbaumoeglichkeiten
zu geben. [...]
Der nationalsozialistischen Fuehrung
konnte dies nur recht sein, denn umso ungestoerter vermochte sie ihr Aufbauprogramm
durchzufuehren. Dass sie vom Weltjudentum und seinen Trabanten nicht ernst
genommen wurde, war nicht fuer Adolf Hitler, sondern fuer seine Gegner
verhaengnisvoll. Denn als diese die Wirklichkeit erkannten, hatten sie
verspielt. Das Dritte Reich stand, und es stand auf festen Fuessen.
Eine neue Welle der Unterschaetzung
ging durch die juedisch beeinflusste Welt, als die neue deutsche Wehrmacht
als Faktor der Reichspolitik in Erscheinung zu treten begann. Wir erinnern
uns noch der bloedsinnigen Maerchen von den deutschen Panzern aus Pappe,
von dem „fehlenden Benzin“ und von den „minderwertigen Ersatzstoffen“.
Wie erfolgreich das Weltjudentum in dieser Bagatellisierungs-Kampagne war,
zeigte schliesslich das Schicksal Polens. [...]
Indessen: nach dem ersten ueberwundenen
Schrecken ertoente die alte Leier von neuem: „Deutschlands Sieg in Polen
war ein Bluff, denn die deutsche Wehrmacht ist nicht in der Lage, einen
laengeren Krieg durchzustehen“
Frankreichs blitzschneller Zusammenbruch
und die ebenso blitzschnelle Bereinigung des Balkanproblems liessen die
Gegner dann doch etwas nuechterner werden. Israel sah sich gezwungen, eine
neue Taktik einzuschlagen: es begann den Schrecken des „alles zermalmenden
preussischen Kommissstiefels“ an die Wand zu malen. [...]
Dieselben Propagandajuden, die 1934
derart groteske Luegen vom Stapel liessen - und diese Propagandajuden machen
auch heute noch in England und Amerika die „oeffentliche Meinung“!
Das Jahr 1942 und 1943 hat der feindlichen
Propaganda Anlass gegeben, ihre alte Platte wieder aufzulegen, die sie
1942 im Archiv verschwinden lassen musste: man braucht sich nur einmal
ihre Rundfunksendungen und ihre Presse anzusehen, um zu erkennen, in welch
verhaengnisvoller Weise die Bagatellisierungstaktik wieder Blueten treibt.
Sie sind nicht klueger geworden, als sie es 1933 und 1939 waren. Uns liegen
noch die Prophezeiungen im Ohr, die im Sommer des vorigen Jahres die Gemueter
in England und Amerika in Aufregung versetzten. [...]
Heute allerdings spricht man
schon wieder ganz anderes. Waehrend im September vorigen Jahres der
britische Rundfunk in deutscher Sprache eine Stellungnahme von „berufener“
Seite zu Gehoer brachte, in der die Zahl der deutschen Divisionen bis ins
kleinste vorgerechnet und auf die „vollkommen fehlenden Reserven des Reiches“
hingewiesen wurde, konnten wir kuerzlich von derselben „berufenen“ Seite
erfahren, dass Deutschland ueber mehr als 300 Einsatz-Divisionen und betraechtliche
Reserven verfuege. Dieses Beispiel ist angefuehrt, um den Stimmungsumschwung
im demokratischen Lager anfzuzeigen.
Es gibt allerdings auch heute noch
Zeitgenossen jenseits des Wassers, aber auch auf dem Kontinent,
die sich den Luxus erlauben, auf die deutsche militaerische Staerke keinen
Pfifferling mehr zu geben. [...] So wie 1933 koennen sie sich nicht von
der fixen Idee freimachen, dass das nationalsozialistische Deutschland
eines Tages zusammenbrechen „muss“. [...]
Wir sind heute in der gluecklichen
Lage, uns ueber die Staerkeverhaeltnisse unserer Gegner keine Illusion
machen zu muessen. Dass sie aber uns dauernd falsch tarieren, betrachten
wir als eine willkommene Chance. Wir haben darum auch im Grunde genommen
kein Interesse daran, sie vor der Zeit ueber den wahren Tatbestand zu belehren.
Eines Tages werden sie schon selber die Wirklichkeit erkennen.
(SODTZ, 1. Maerz, Folge 50, S.1-2)
1. Maerz: „Juedischer Vorstoss gegen Englands Araberpolitik“ (SODTZ, 1. Maerz, Folge 50, S.2)
1. Maerz: „5000 Tote
und 2800 gefangene Titobanditen im Februar“:
Berlin, 29. Februar (DNB) Das Internationale
Informationsbuero meldet:
Die Saeuberung des suedosteuropaeischen
Raumes durch die dort eingesetzten deutschen Sicherungsverbaende und landeigenen
Ordnungstruppen machte auch im Februar gute Fortschritte. Die Titobanden
verloren im Laufe des letzten Monates 4927 gezaehlte Tote und 28888 Gefangene.
Erbeutet wurden u.a. 8 Geschuetze und 37 Kraftfahrzeuge, 15 zum Teil gut
ausgestattete Munitions- und Verpflegslager konnten sichergestellt werden.
Die Kontingente des Bandenmarschalls haben damit seit 1. Dezember insgesamt
26.615 Tote und 14.621 Gefangene eingebuesst. [...]
(SODTZ, 1. Maerz, Folge 50, S.2)
1. Maerz: Ankuendigung,
dass am 2. Maerz im Rahmen der Rumaenisch-Deutschen Gesellschaft der Bukarester
Schriftsteller Pompiliu Preca ueber das Thema „Ein Freund der Rumaenen.
Stephan Ludwig Roth“ in Hermannstadt sprechen wird.
(SODTZ, 1. Maerz, Folge 50, S.7)
1. Maerz: Es wird gemeldet,
dass in Anwesenheit des Unterkreisleiters Dr. Zimmermann und des Unterkreisleiters
Land, Prof. Bergleiter, in der Turnhalle der Deutschen Mittelschule fuer
Jungen am Pempflingerplatz in Hermannstadt ein Hallenturnen stattfand.
(SODTZ, 1. Maerz, Folge 50, S.7)
1. Maerz: Es wird gemeldet,
dass im Konzerthaussaal in Kronstadt die Kundgebung „5 Jahre DJ“ stattfinden
wird. Sprecher der Landesjugendfuehrer Willi Depner.
(SODTZ, 1. Maerz, Folge 50, S.7)
2. Maerz: Die erste
Fortsetzung „Heimatliche Laute im Osten“ des Siebenbuerger SS-Panzergrenadiers
G.E. Ott. Die letzte Folge am 3. Maerz unter dem Titel „Der Weg der Verwundeten“.
(SODTZ, 2. Maerz, Folge 51, S.4;
3. Maerz, Folge 52, S.4)
2. Maerz: Der Jahresabschluss
der Bodenkreditanstalt in Hermannstadt: die Bilanzsumme stieg von 406 Millionen
auf 503 Millionen Lei. Die Einlagen und fremden Mittel beliefen sich am
Ende des Rechnungsjahres auf 368 Millionen Lei. Die Forderungen auf Wechsel
und in laufender Rechnung erhoehten sich von 250 Millionen auf 315 Millionen.
Das sehr rege Inkasso von Umschuldungsforderungen fiel von 11,5 auf 6,5
Millionen Lei. Den 26 Millionen Lei Bruttogewinn des Vorjahres stehen 40
Millionen im Berichtsjahr gegenueber. Das Reinertraegnis betrug 7.050.948
Lei, wovon 1.873.018 Lei Ruecklagen darstellen.
Die Bilanzaufstellung und Einladung
zur 71. ordentlichen allgemeinen Versammlung am 30. Maerz 1944 zeichnen:
Dr.med. Adolf Eitel, Praesident; Dr. Andreas Weber, Leitender Direktor;
Alfred Wilk, stellv. Direktor; Rudolf Edwin Fritsch, Generaldirektor der
„Transsylvania Landwirte“ Allg. Versicherungs-AG.; Viktor Wolff, Prokurist
der C.F. Jickeli AG.; Friedrich Mueller, Kaufmann.
(SODTZ, 2. Maerz, Folge 51, S.9,10)
2. Maerz: Ministerialdirektor
Pompiliu Preca sprach im Rahmen der Rumaenisch-Deutschen Gesellschaft in
Hermannstadt ueber „Ein Freund der Rumaenen: Stephan Ludwig Roth“.
(SODTZ, 4. Maerz, Folge 53, S.7)
3. Maerz: Die Kreisleitung Suedoststrasse in Lugosch eroeffnete das zehnte Lehrlingsheim der Deutschen Volksgruppe durch den Geschaeftsfuehrer der Deutschen Arbeiterschaft Fritz Cloos. (SODTZ, 3. Maerz, Folge 52, S. 2)
3. Maerz, Kronstadt.
„Soziale Betriebsfuehrung“
In Temeschburg fand eine Schulung
der Hauptabteilung Soziale Betriebsfuehrung der Deutschen Arbeiterschaft
in Rumaenien statt, an der die Amtswalter der DAR von acht Kreisen teilnahmen.
In Anwesenheit des Hauptwalters Fritz Cloos gab als Hauptredner
der Schulung der Leiter der Treuhaender der Arbeit, Carl Knopf,
vor den versammelten Amtswaltern einen Ueberblick ueber die Grundlagen
und Entwicklungsmoeglichkeiten einer sozialen Betriebsgemeinschaft.
(SODTZ, 4. Maerz, Folge 53, S.2)
3. Maerz: Dr. Ilie
R?dulescu bespricht in der rumaenischen Zeitung „Porunca Vremii“ das Werk
von Prof Haciu „Die Juden in den Fuerstentuemern“ als die bisher vollstaendigste
historische und kritische Darstellung der Judenfrage (der Judengefahr)
in Rumaenien.
(SODTZ, 3. Maerz, Folge 52, S.4)
3. Maerz: Der DJ-Bann
4 ruft zum Kriegsberufswettkampf 1944 fuer den 26. Maerz auf (Ortsentscheid
in allen Orten). Die Sieger treten am 2. und 3. April zum Bannentscheid
und am 9. und 10. April zum Landesentscheid an. Die Teilnahme ist fuer
alle DJ-Jungen und -Maedel des Bannes verpflichtend. Die Teilnehmer haben
eine praktische und theoretische Arbeit innerhalb ihres Berufes zu loesen.
Dazu kommt noch die weltanschauliche Pruefung.
(SODTZ, 3. Maerz, Folge 52, S.6)
3. Maerz: Dr. Martha Bruckner berichtet ueber die vom Forschungsinstitut in Verbindung mit der Musikkammer der Deutschen Volksgruppe in Rumaenien veranstaltete „Brukenthalschen Museumsmusik“. (SODTZ, 3. Maerz, Folge 52, S.6)
3. Maerz, Senator Dr. Wilhelm Binder sprach in der Reihe der vom Forschungsinstitut organisierten Vortraege ueber „Deutsches Gemeinschaftsrecht“ (DFSO, 3.Jg., Juni 1944, S. 396; (SODTZ, 3. Maerz, Folge 52, S.7; ausfuehrlicher Bericht 22. Maerz 1944, Folge 68, S.5)
3. Maerz, Kronstadt.
Anlaesslich der fuenften Wiederkehr der Gruendung der deutschen Jugend
fand in Kronstadt eine Kundgebung statt, zu der die Jugend Kronstadts und
zahlreiche Eltern erschienen waren. Der Landesjugendfuehrer der Deutschen
Volksgruppe in Rumaenien Willi Depner ergriff das Wort zu einer
aufschlussreichen Rede [...]. Die von der Jugend ausgehende Arbeitslagerbewegung
war ueberhaupt der Grundstein der voelkischen Neugestaltung. [...]
(SODTZ, 4. Maerz, Folge 53, S.2)
3. Maerz, Kronstadt.
„Fachliche Erziehung der jungen Maedel“
Das Landesbauernamt fuehrte im vergangenen
Winter noch besondere Berufsschulungen der Jungbaeuerinnen durch.
(SODTZ, 4. Maerz, Folge 53, S.2)
3. Maerz, Dr. A.H.,
Der Dekan der Philosophischen Fakultaet der Universitaet in Hermannstadt,
Prof. D.D. Rosca hielt im Rahmen der Volkshochschule Hermannstadt
den Vortrag „Die geistige Haltung der Mittelmeervoelker“.
(SODTZ, 5. Maerz, Folge 54, S.5)
4. Maerz: »Maeusefutter
„made in USA“«:
[...] Fieberhafte Versuche haben
seitdem eingesetzt, um etwas Gleichwertiges zu erreichen, das dem deutschen
Erzeugnis „Buna“ an die Seite gestellt werden koennte. Diese Versuche haben
aber, wie Berichte aus den USA bezeugen, bisher nicht das erhoffte Ergebnis
gehabt. Das bisher erreichte Produkt, so laesst sich der Londoner „Daily
Express“ aus Washington berichten, ist feuergefaehrlich, es schrumpft zusammen,
und die Maeuse fressen es mit grosser Vorliebe. Statt Autoreifen Maeusefutter
– das ist ein etwas klaegliches Produkt der bisherigen amerikanischen Bemuehungen
um den synthetischen Kautschuk ...
(SODTZ, 4. Maerz, Folge 53, S.3)
4. Maerz: H(ermann)
O(tto) B(olesch) „Hinter den Kulissen des Luftkrieges. Gespraeche mit deutschen
Fliegern“
Berlin, 3. Maerz. [...] ist die
alliierte Bomberinvasion mit dem Beginn des Monates in eine neue Phase
eingetreten. [...] Aus einem laengeren Gespraech, das ich heute mit fuehrenden
Stabsoffizieren der Luftwaffe sowie bekannten Kommodoren bewaehrter Jagdgeschwader
hatte, geht hervor, dass deutscherseits die Veraenderung, insbesondere
der nordamerikanischen Bombertaktik von Fall zu Fall mit Interesse bemerkt
worden ist.
4. Maerz: „Wachsender Judenhass in USA“ (SODTZ, 4. Maerz, Folge 53, S.3)
4. Maerz: J. Maly,
„Arbeitsmaiden bewirten SS-Freiwillige. Lager Weltrus bei Prag hat Gaeste“
Still und ruhig liegt unser Schloss
mit dem grossen, weiten Park da. Durch den Schnee, der in der Nacht gefallen
ist, scheinen Schloss und Umgebung beinahe wie verzaubert, und nur die
Fahne des Reichsarbeitsdienstes, die hoch am Maste weht, verkuendet, dass
hier im Herzen Boehmens junge Menschen ihre Arbeitsdienstpflicht erfuellen.
[...] Die letzten Vorbereitungen
werden zum Empfang unserer Gaeste getroffen; denn wir haben fuer den heutigen
Tag Angehoerige der Waffen-SS aus Siebenbuergen zu einem frohen,
kameradschaftlichen Beisammensein in unserem Lager eingeladen. [...]
(SODTZ, 4. Maerz, Folge 53, S.6)
4. Maerz: Kronstadt,
Dr. Carl Flechtenmacher gestorben
[...] Nun hat sein treues, deutsches
und kaempferisches Herz aufgehoert zu schlagen. Als Kirchenkurator, Kreisausschussobmann,
als Mitbegruender und Praesident zahlreicher grosser Unternehmungen, als
beliebter Arzt und sorgender Familienvater hat er durch nimmermueden Einsatz,
durch Arbeit und wahrhafte Volksliebe seiner Stadt und seinem Volke mustergebend
gedient. Und dass der Hochbetagte nun zur kaempferischen nationalsozialistischen
Bewegung hinfand, beweist sein aufrechtes, kerndeutsches Empfinden. [...]
(SODTZ, 4. Maerz, Folge 53, S.7)
4. Maerz: Kronstadt,
E. Honigberger, „Konzert des DJ-Musikzuges Bann 1“
[...] Die Seele des ganzen ist sicher
Musikdirigent Kurt E. Speil [...]
(SODTZ, 4. Maerz, Folge 53, S.7)
4. Maerz:, Gruendung der Rumaenisch-Deutschen Gesellschaft in Schessburg (SODTZ, 18. Maerz, Folge 65, S.5)
5. Maerz, „Unsere Pimpfe“
Wie alljaehrlich, treten auch in
diesem Jahr unsere zehnjaehrigen Jungen und Maedel zum Aufnahmeappell in
das Deutsche Jungvolk an. Die Aufnahme erfolgt am Vorabend von Fuehrers
Geburtstag, dem 20. April.
Die Meldung jedes deutschen Jungen
und Maedels, die im Laufe des begonnenen Jahres das 10. Lebensjahr vollendeten,
erfolgt seit dem 15. Oktober 1940 auf Grund der Dienstpflicht der Deutschen
Jugend in Rumaenien pflichtmaessig. Die Erfassung aller Jugenddienstpflichtigen
erfolgt im Maerz, wobei der Vater oder die Mutter des Jungen den Aufnahmeantrag
ausfuellt und ihre Jungen und Maedel zum Aufnahmeappell bringen. Bei diesem
Aufnahmeappell erhaelt jeder Pimpf und jedes Jungmaedel fuer den Dienst
die Zuweisung zur Einheit, Ort und Zeit des Dienstes. [...]
Die Pimpfenprobe besteht
aus folgenden Bedingungen: 60-m-Lauf in 12 Sek., ein Weitsprung von 2,75
m, 25 m Ballweitwurf, Tornisterpacken, Teilnahme an einer eineinhalbtaegigen
Fahrt, Kenntnis des Schwertwortes des Jungvolkes.
Die Jungmaedel, die ebenfalls eine
Jungmaedelprobe ablegen muessen, erhalten nach bestandener Pruefung
ein Halstuch und den Lederknoten. Die Bedingungen der Jungmaedelprobe sind
folgende: 60-m-Lauf in 14. Sek., Weitsprung von 2 m, Schlagballweitwurf
12 m, zwei Rollen vorwaerts, zwei Rollen rueckwaerts, durch ein schwingendes
Seil laufen, Teilnahme an einer eintaegigen Fahrt. [...]
Ueber der ganzen Erziehung der Pimpfe
stehen die Schwertworte:
Pimpfe sind hart, schweigsam
und treu.
Pimpfe sind Kameraden.
Des Pimpfen Hoechstes ist
die Ehre.
(SODTZ, 5. Maerz, Folge 54, S.9)
5. Maerz, PrPr., „Vertrauen
und Zusammenarbeit. Die Gruendung der Rumaenisch-Deutschen Gesellschaft
in Mediasch“
Die Gruendung fand am 5. Maerz im
Sitzungssaal des Stadthauses statt. In Vertretung des durch einen Todesfall
am Erscheinen verhinderten Vizepraesidenten, Lyzealdirektor Prof. Dr. Julius
Duldner, begruesst Prof. Dr. Otto Folberth als Vertreter
des Deutschtums der Stadt Mediasch die Gruendung der Gesellschaft.
(SODTZ, 11. Maerz, Folge 59, S.5)
5. Maerz, Dr. Berthold Koeber berichtet ueber die Feierstunde „Ewiges deutsches Soldatentum“ in Schaessburg (SODTZ, 25. Maerz, Folge 71, S.7)
6. Maerz, Die Rede
des Landesjugendfuehrers Willi Depner anlaesslich des 5. Jahrestags der
Deutschen Jugend in Kronstadt. Depner sagte u.a.: „Die Arbeitslager-Generation
hat die nationalsozialistische Bewegung zum Siege gefuehrt und hier in
unserem Raume durchgesetzt.
Angeregt durch die Entwicklung in
Siebenbuergen wurde im Sommer 1933 auch im Banat fuer die Gedanken des
Arbeitsdienstes geworben. Kaum war dieser neue Gedanke aufgebracht, als
er auch schon heftig bekaempft wurde. [...] Trotz alledem konnte dann in
Neubeschenowa im Sommer 1933 das erste nationalsozialistische Arbeitslager
des Banates abgehalten werden.
Als am 1. 3. 1939 die DJ als gemeinsame
Jugendorganisation mit ihrer Arbeit begann, trat eine Entwicklung ein,
die im vergangenen Jahr in der Freiwilligen-Aktion zur Waffen-SS
ihren Abschluss gefunden hat. Alles Kleinliche und Trennende musste vergessen
und begraben werden, angesichts der grossen Ereignisse und der grossen
Aufgaben, die es zu loesen galt. Nunmehr war eine Jugendorganisation da,
die in ihrer Geschlossenheit ganz anders gegen ihre Widersacher auftreten
konnte. Rund 7000 aktive Jungen und Maedel waren am 1. Maerz: 1939 angetreten.
Im Laufe eines Jahres wuchs die Zahl bis auf 15.000.
[...]
„Wenn wir uns heute die DJ ansehen
in ihrem aeusseren Aussehen, in ihrer Arbeitsleistung und in ihren Aufgaben
und Zielen, dazu muessen wir feststellen, dass sie sich in nichts von der
HJ unterscheidet. Die Uniform ist dieselbe und die Aufgaben und Ziele sind
die gleichen, genauso wie auch unsere Maenner in dem feldgrauen Rock mit
den Siegrunen, sich in nichts mehr von den Deutschen aus anderen Gauen
oder von den germanischen Freiwilligen unterscheiden, sondern eine Einheit
darstellen, die unter unseren Feinden als „Waffen-SS„ bekannt und gefuerchtet
ist.“
[...]
„Wir koennen heute voll Stolz
feststellen, dass sich die nationalsozialistische Jugendbewegung durchgesetzt
hat und zwar sehr eindeutig und total. Der Volksgruppenfuehrer und alle
seine naechsten Mitarbeiter kommen aus der nationalsozialistischen Jugendbewegung,
sind seinerzeit als Arbeitslagerfuehrer in der nationalsozialistischen
Jugendorganisation gestanden.“
[...] Was vor einem Jahrzehnt und
nachher noch unklar war, debattiert und zerredet wurde, in Lehrplaenen
nicht beruecksichtigt und vielen Volksgenossen noch sehr problematisch
war, naemlich die Totalitaet der nationalsozialistischen Weltanschauung
und die damit beginnende „Umwertung aller Werte“, von der Alfred Rosenberg
am Beginn seines Mythos spricht, ist heute eine selbstverstaendliche Angelegenheit.
[...]
„Die nationalsozialistische Gemeinschaft
des deutschen Volkes stellt die groesste Energiequelle aller Zeiten dar,
und daher kann das deutsche Volk von seinen Feinden niemals besiegt werden.
An der Spitze des deutschen Volkes aber steht heute sein groesster Sohn.
Fuer ihn leben wir, fuer ihn kaempfen wir und an ihn glauben wir. Darum
lautet unsere Parole fuer die kommende Zeit:
Fuehrer befiehl, wir folgen
Dir !“
(SODTZ, 7. Maerz, Folge 55, S.4)
6. Maerz, Eckhard Huegel, “Ueber den Weltreichsgedanken Alexanders des Grossen sprach Prof. Dr. Helmut Berve aus Muenchen am 6. dM. in Hermannstadt.“ (SODTZ, 8. Maerz, Folge 57, S.4); Bericht Harald Krassers „Rom und Karthago. Der zweite Vortrag Prof. Berves“ (SODTZ, 10. Maerz, Folge 58, S.6)
7. Maerz, »Ausschreibung
des Schrifttumpreises 1944 „Hermann von Salza“«
„Im Sinne des Stabsbefehls des Volksgruppenfuehrers
Nr. 27 vom 22. Dezember 1943 ueber die Stiftung des Kunstpreises „Hermann
von Salza“ der Deutschen Volksgruppe in Rumaenien und der Verleihungsbestimmungen
der Kulturkammer vom 22. Dezember 1943 wird hiemit erstmalig fuer das Jahr
1944 der Schrifttumspreis „Hermann von Salza“ der Deutschen Volksgruppe
in Rumaenien fuer das beste Werk des heimischen Schrifttums .ausgeschrieben..
[...] Als Massstab fuer Beurteilung, welches Einzelwerk oder Gesamtschaffen
des Preises fuer wuerdig befunden werden kann, gilt, ob es imstande ist,
solche Gestalten, Handlungen und Sinnbilder, die unser Fuehlen und Wollen,
unser Wesen und Sein und unsere Lebensnotwendigkeiten im zeitlichen und
im Ewigen, in dichterischer Sprache und Bildkraft so vor Augen zu stellen,
dass sie uns Abbild, Mahn- oder Vorbild zu sein vermoegen. [...]“
(SODTZ, 7. Maerz, Folge 55, S.5)
7. Maerz, Bukarest,
„Wenn Juda siegen wuerde. „Porunca Vremii“ umreisst die katastrophalen
Folgen eines alliierten Sieges fuer das rumaenische Volk“
»“Porunca Vremii“ beleuchtet
in einem Leitartikel die Lage, die sich aus einem alliierten Sieg und der
damit erfolgreichen Wiedereinsetzung des Judentums in alle seine Rechte
ergeben wuerde. [...] Der sowjetische Sieg wuerde die Bolschewisierung
des Kontinents und damit den vollen Triumph des Judentums bedeuten, die
Sowjetkommissare wuerden sich ausschliesslich aus der Ghetowelt ergaenzen.
Um sich die Folgen des von manchen Leuten noch geglaubten angelsaechsischen
Sieges klar zu machen, brauche man nur die sogenannten „befreiten“ Gebiete
anzusehen. Das erste war ueberall die Wiedereinsetzung der Juden in ihre
Rechte. [...]«
(SODTZ, 8. Maerz, Folge 56, S.2)
8. Maerz, „Verjudeter Buchhandel in Ungarn“ (SODTZ, 8. Maerz, Folge 56, S.5)
8. Maerz, Zusammen mit den deutschen Genossenschaften stehen heute 90.000 landwirtschaftliche Genossenschaften im Dienste der europaeischen Errnaehrungswirtschaft. (SODTZ, 8. Maerz, Folge 56, S.7)
8. Maerz, „Um den Judenstaat Palaestina. Amerikanische Antwort auf den Protest Aegyptens“ (SODTZ, 9. Maerz, Folge 57, S.3)
10. Maerz, Dr. Karl Ritter v. Halt, der Fuehrer der deutschen Leichtathletik, befindet sich seit zwei Tagen in Bukarest als Gast des rumaenischen Sportfuehrers und wird ueber die „Olympische Idee“ einen Vortrag halten. (SODTZ, 10. Maerz, Folge 58, S.4)
10. Maerz, Franz Rose, „Das Kriegsgeschaeft der Juden. Jeder Gefallene erhoeht den Profit. „... an jedem gefallenen Soldaten 5000 Pfund verdient“ /Eingestaendnisse der Kriegshyaenen“ (SODTZ, 10. Maerz, Folge 58, S.4)
10. Maerz, Dr. Otto Liess, „Die Deutsche Volksgruppe in Serbien“ (SODTZ, 10. Maerz, Folge 58, S.5)
10. Maerz, DPZ., „Agnes Miegel. Zu ihrem 65. Geburtstage am 9. Maerz“ (SODTZ, 10. Maerz, Folge 58, S.5)
10. Maerz, „2000 deutsche
Genossenschaften in den Suedostlaendern“
In den Suedoststaaten gibt es 2000
deutsche Genossenschaften. Davon arbeiten 670 in Kroatien, 190 im Banat,
525 in Rumaenien, 127 in der Slowakei und 460 in Ungarn. Sie haben mit
ihrer Arbeit einen erheblichen Beitrag zur Versorgung des deutschen Marktes
geleistet. Eine Warenzentrale in der Batschka lieferte allein im Jahre
1942 rund 50.000 t Sonnenblumen ins Reich und erfasste 5150 t Hanf. An
der planmaessigen Erweiterung des Oelfruchtanbaues in den Suedostlaendern
haben die deutschen Genossenschaften hervorragenden Anteil. (SODTZ, 10.
Maerz, Folge 58, S.7)
11. Maerz, „Unsere
Juden“
„(S(uedostdeutsche) T(ageszeitung))
Geht es den Juden in Rumaenien schlecht ?
Der Anblick schneeschippender Sproesslinge
Israels mag vielleicht manchen Zeitgenossen dazu verleitet haben, diese
Frage voreilig zu bejahen; voreilig darum, weil es den Juden bei uns ausgezeichnet
geht. Ihre Geschaefte bluehen – oder kennt jemand verhungerte oder auch
nur wirklich verarmte Hebraeer ... ? Wir behaupten, dass das heimliche
juedische Vermoegen aureichend waere, um Tausenden von Soldatenfrauen
und Kindern das Leben zu erleichtern. Und wir behaupten, dass es genuegend
rumaenische Staatsbuerger gibt, denen es materiell bei weitem schlechter
geht, als den „armen“ Juden. [...]
Es geht ihnen auch heute noch
viel zu gut. Wir stellen dies fest, weil wir uns vorstellen koennen, was
sie dem rumaenischen Volk antaeten, haetten sie eines Tages wieder die
Macht in Haenden. Mit Schneeschippen allein liessen sie es nicht bewenden.
Juda kennt bessere Rachemethoden.“
(SODTZ, 11. Maerz, Folge 59, S.3)
12. Maerz, Alfred Hoenig,
„Fuer Europa“, der Leitartikel, in dem es u.a. heisst:
„Jenseits des Atlantischen Ozeans
aber waren die Hauptnutzniesser des vorigen Krieges, die USA zu einer Weltmacht
herangewachsen, in der zwar nicht mit Genickschuss und Massenmord wie im
Sowjetreich, dafuer aber mit dem Mittel der Goldhortung ebenfalls eine
schrankenlose juedische Diktatur, die der Dollarkoenige errichtet worden
war. Nicht nur der Bolschewismus, sondern auch der Amerikanismus mussten,
wenn einer von ihnen Europa in den Bannkreis seiner Weltherrschaftsgelueste
zu ziehen vermocht haette, die hoechsten Werte europaeischer Kultur und
damit die Quellen der ganzen Kultur der weissen Rasse schlechthin vernichten.
[...] die Religion in ihrem innigen und gewaltigen Sinn wuerde grauenhaft
absinken, wenn etwa die platte und glatte Scheinglaeubigkeit des Amerikanismus
mit seiner billigen juedisch-kommerziellen Abart des Christentums, mit
seiner Verniggerung und Verflachung und seinen Kirchen mit Jazzmusik triumphieren
wuerde; ganz zu schweigen von der Ausrottung aller Kulte, den Massenermordungen
der Priester und den Kirchenzerstoerungen durch die Sowjets. [...]
(SODTZ, 12. Maerz, Folge 60, S.1-2)
12. Maerz, „Aus Pimpfen
werden Soldaten. Zum Aufnahmeappell der Zehnjaehrigen in das Jungvolk“
[...] Erziehung zu Tapferkeit und
Mut, zum Ertragen von Anstrengungen und zu Ausdauer dient der Vorbereitung
auf den Fronteinsatz. Dieser Ausbildung gehen nun seit Jahr und Tag Fahrten,
Lagerleben, Sportnachmittage und Gelaendespiele der Pimpfe voraus. Auf
Fahrten und im Lagerleben lernt der Pimpf die echte und wahre Kameradschaft
kennen. [...]
Immer wieder schreiben unsere DJ-Fuehrer,
die in den Reihen der Waffen-SS stehen, wie gut sie das in der DJ Gelernte
nun verwerten koennen und wie leicht ihnen der Dienst faellt. [...]
(SODTZ, 12. Maerz, Folge 60, S.9)
14. Maerz, Dr. Walther Scheiner berichtet ueber die Feier des Heldengedenktages in Hermannstadt (SODTZ, 14. Maerz, Folge 61, S.6)
14. Maerz, Emil Honigberger berichtet aus Kronstadt ueber die vom Schulamt fuer den Abend vor dem Heldengedenktag angeordnete Feierstunde, deren Durchfuehrung der hoeheren Schuljugend (Honterus- und Wirtschaftsoberschule) anvertraut war. (SODTZ, 14. Maerz, Folge 61, S.6)
15. Maerz, Die deutschen
Schulanstalten in Mediasch hielten im dichtgefuellten Traubesaal eine Feierstunde
„Ewiges Soldatentum“ ab. „Es war eine Stunde der Besinnung, eine Stunde,
die alle klar erkennen liess: All das, was bisher von unzaehligen deutschen
Helden erkaempft und mit ihrem Blute besiegelt wurde, es kann und darf
nicht vergeblich gewesen sein, es muss wahr werden das Dichterwort:
„Etwas steht gross in den Himmel
gebrannt:
Alles darf untergehen,
Deutschland, unser Kinder- und Vaterland,
Deutschland muss bestehen.“ „
(SODTZ, 19. Maerz, Folge 61, S.9)
16. Maerz, Im Kuenstlerhaus
in Wien wurde die Ausstellung deutscher Kuenstler aus Rumaenien in feierlichem
Rahmen eroeffnet. Zugegen war Reichsleiter Baldur v. Schirach, der Praesident
des Volksbundes fuer das Deutschtum im Ausland, SS-Obergruppenfuehrer und
General der Polizei Werner Lorenz, der Botschafter Rumaeniens; als Vertreter
des Auswaertigen Amtes Generalkonsul SS-Oberfuehrer Wilhelm Rodde u.a.
Offizielle. In Vertretung des Volksgruppenfuehrers sprach der Amtsleiter
fuer Presse und Propaganda Pg. Walter May. SS-Obergruppenfuehrer
Lorenz sagte in seiner Ansprache u.a., dass diese Ausstellung „das heutige
deutsche kulturelle Schaffen, repraesentiert durch das Deutschtum Rumaeniens
und als solches Repraesentant deutschen kuenstlerischen Schaffens“ aufzeigt.
Die dort ausgestellten Werke moechte er erblicken „als einen Teil der
gesamten grossdeutschen Kunst, an deren Bau alle Deutschen, ob diesseits
oder jenseits der Grenzen, schaffen.“
(SODTZ, 17. Maerz, Folge 64, S.3;
der Wortlaut der Ansprache von Walter May 18. Maerz 1944, Folge 65)
16. Maerz, Das Deutsche Nachrichten Buero berichtet aus Litzmannstadt, die Zahl der Deutschen im Wartheland habe im Zug der gegenwaertig vor sich gehenden Umsiedlung der Schwarzmeerdeutschen die Millionengrenze erreicht. (SODTZ, 17. Maerz, Folge 64, S.4)
17. Maerz, Der Heltauer Konsumverein berichtigt die Angabe der Jubilaeumsanzeige vom 9. Januar, sein Umsatz des Jahres 1943 habe nicht 43, sondern 73 Millionen Lei betragen (SODTZ, 17. Maerz, Folge 64, S.7)
17. Maerz, Die Pressestelle der Volksgruppe in Bukarest verlautbart, dass nur die zum Universitaetsstudium zugelassen werden, die ueber ein Dienstzeugnis der Landesjugendfuehrung verfuegen (SODTZ, 18. Maerz, Folge 65, S.5)
18. Maerz: Volksgruppenfuehrer Andreas Schmidt ueberreichte im Rahmen einer Feierstunde im Festsaal des Baron Brukenthalschen Palais in Hermannstadt die von Hitler dem Volkskundler Emil Sigerus anlaesslich seines 90. Geburtstags verliehene Goethemedaille (DFSO, 3.Jg., Juni 1944, S. 394f.)
18. Maerz, Dr. Otto
Liess schreibt im Leitartikel „Ordnung und Treue“, das „Reich“ „konnte
und wird Hueter und Wahrer volkhafter Ordnung sein, weil es niemals, wie
die westlichen Plutokratien, eine Trennungslinie zwischen dem europaeischen
Lebensgefuehl der Daseinsform der Voelker des Suedostens und dem Gesetz
des Reiches gezogen hat, sondern betont und allzeit diesen Suedostraum
zur Mitgestaltung und Mitverantwortung der gemeinsamen Belange aufrief.
[...] Genau so wie das deutsche Volk bestehen wird, weil es bereit ist
fuer die hoeheren Lebensgueter geschlossen und bedingungslos einzutreten,
so wird auch die Zukunft und das Anrecht auf die Fuehrung des Kontinents
unter den Voelkern des Suedostens nur jenen zuteil werden, die sich mit
letzter Kraft und in einheitlicher Begeisterung fuer die Belange und die
Gesichertheit des Kontinents schlagen. [...]“
(SODTZ, 18. Maerz, Folge 65, S.1-2)
18. Maerz, H. Krasser berichtet ueber die feierliche Ehrung von Kulturrat Julius Bielz und Emil Sigerus (SODTZ, 21. Maerz, Folge 67, S.4)
19. Maerz, Walter Freund vom Zentralinstitut in Berlin schreibt ueber „USA-Spiesser am juedischen Gaengelband !“(SODTZ, 19. Maerz, Folge 65, S.3)
19. Maerz, Die vom
„Rumaenisch-Deutschen Presseverein Siebenbuergens und des Banates“ veranstaltete
Vortragsreihe am Sitz des Vereins in Diemrich wurde mit dem Vortrag von
Dr. Ilie Radulescu eroeffnet, der in Adolf Hitler den Retter des wahren
Christentums erblickt.
(SODTZ, 28. Maerz, Folge 73, S.4)
19. Maerz, F. Schmidt berichtet ueber das Konzert des Berliner Kammerorchesters in Mediasch (SODTZ, 28. Maerz, Folge 73, S.7)
21. Maerz, „Heute vor
35 Jahren, also am 21. Maerz 1909, wurde der grosse Koenigstein zum erstenmal
im Winter sportlich bezwungen.“ Zu den fuenf Sportsleuten, die die wagemutige
Tat vollbrachten, zaehlen der gewesene Vorstand des Karpaten und Skivereins,
Kaufmann Julius Teutsch, Dr. Siegfried Gusbeth und Prof. Emil Honigberger.
(SODTZ, 21. Maerz, Folge 67, S.6)
22. Maerz, Informationen ueber den fuer Mitte April bis Mitte Mai angekuendigten Ausbildungslehrgang fuer Pressestenographen (SODTZ, 23. Maerz, Folge 69, S.2)
22. Maerz, „Die Kreisleitung Burzenland der DAR fuehrt politische Sprechabende durch, zu denen jedesmal die ganze Gefolgschaft eines oder mehrerer Betriebe versammelt wird. Der Zweck dieser Abende ist, jedem schaffenden Volksgenossen Gelegenheit zu geben, von seinem Kreisleiter in unmittelbarer Aussprache auf alle Fragen, die ihn bewegen, Antwort zu erhalten.“ (SODTZ, 23. Maerz, Folge 69, S.2)
22. Maerz, Im grossen Stadthaussaal von Schaessburg konzertierte das Kammerorchester Hans von Benda (SODTZ, 26. Maerz, Folge 72, S.9)
23. Maerz, Vortrag von Prof. Oskar Wittstock ueber „Rumaeniens Dichterfuerst Mihail Eminescu“. (SODTZ, 23. Maerz, Folge 69, S.9)
23. Maerz, Der neue
Aufsatz von Dr. Goebbels im „Reich“, wonach „Der Krieg ist das Raetsel
aller Raetsel.“ Der Verfasser meint, dass im Gegensatz zu „unseren Feinden“
„wir auch heute noch die Ziele, die uns bei Beginn dieses Krieges vorschwebten,
in vollem Umfang aufrecht erhalten.“
(SODTZ, 24. Maerz, Folge 70, S.3)
23. Maerz, Ueber das in der Maschinenfabrik Brueder Schiel (Kronstadt) stattgefundene Werkkonzert des Philharmonischen Orchesters unter der Leitung von Prof. Viktor Bickerich schreibt Hans Philippi, das Orchester habe „erneut gezeigt, dass es seine ernste musikalische Arbeit ganz auf die heutigen Kriegsaufgaben deutscher Kulturpflege eingestellt hat.“ (SODTZ, 26. Maerz, Folge 72, S.9)
26. Maerz, „Sichel und Hammer ueber der USA. Dokumente der Bolschewisierung Amerikas“ (SODTZ, 26. Maerz, Folge 72, S.5)
29. Maerz, Berlin,
„Der Generalgouverneur Dr. Frank hat aus Anlass des Eindringens
sowjetischer Truppen in den oestlichen Teil des Generalgouvernements zur
militärischen Entwicklung Stellung genommen“ und in einer Rede in
Krakau geaeussert, „Die deutsche Wehrmacht waere schon heute imstande,
in jeder Form den Sowjets entgegenzutreten, aber es sei die gegebene Notwendigkeit
der gesamteuropaeischen Fuehrung, die dieses Weichen im Osten herbeigefuehrt
habe. Der Fuehrer als Oberster Feldherr des Krieges habe seine Plaene so
aufgebaut, dass eines Tages der Gegenschlag erfolgen und sich auswirken
werde.“
(SODTZ, 30. Maerz, Folge 75, S.1)
29. Maerz, Hermann Otto Bolesch berichtet aus Berlin ueber die scharfen Massnahmen der neuen ungarischen Regierung gegen Juden und Marxisten und ueber Roosevelts Befuerchtungen fuer „seine Juden“ (SODTZ, 30. Maerz, Folge 75, S.1)
1. April, Erich Bergel
schreibt in „Ein klares Ziel vor Augen. Schulungsarbeit der Deutschen Erzieherschaft“:
„Das Grundprinzip der Unterrichts- und Erziehungsarbeit der deutschen Schule
ist die nationalsozialistische Weltanschauung. Die Lehrplaene bauen auf
den voelkischen Grundwerten auf und fuehren zu dieser Weltanschauung hin.
Wir haben eine „Sonderaufgabe“, die darin besteht, die Faehigkeiten und
Leistungsmoeglichkeiten des Einzelmenschen so weit wie moeglich zu vervollkommnen,
dann aber diese Einzelleistungen als „Gesamtaufgabe“ in den Dienst der
Gemeinschaft zu stellen. [...]
Der grosse Umbruch, die Umwertung
der Werte musste kommen, wenn unser Volk nicht untergehen sollte. [...]
Die Kreisschulungen der beiden Vorjahre
galten der Ausrichtung der Erzieherschaft. Wir mussten erst die Bedeutung
der Vererbungs- und Rassengesetze, der Leibeserziehung erfassen, wir mussten
uns die neue Geschichtsschau zu eigen machen, bevor wir an die Handreichungen
fuer die Unterrichtsarbeit gehen konnten.
Der Wert der Leibeserziehung
steht heute, da das an koerperlichen Leistungen unmoeglich Scheinende von
unseren Kaempfern moeglich gemacht wird, ausser Zweifel. [...] In keinem
anderen Unterrichtszweig ist die Moeglichkeit zur Weckung der Kameradschaftlichkeit,
des Mutes, der Tapferkeit, der Ritterlichkeit so gegeben.
[...] Geschichte ist auch Erziehung
zur Haltung, zur Gesinnung, ist politische Willenbildung.
[...] „Arbeit“ war der Gedanke,
unter dem wir Erzieher standen, als wir vor dem Schlussappell im Schulungsraum
in offenem Viereck antraten. Die Arbeit adelt den Charakter des Schaffenden
und wir spueren ihre bindende Kraft. Die Begriffe Volksgemeinschaft und
Arbeitsgemeinschaft fliessen zusammen und schaffen die Voraussetzungen
dafuer, dass wir im Rahmen der uns gegebenen Moeglichkeiten unseren Beitrag
zum siegreichen Bestehen der gegenwaertigen Kraftprobe leisten.“
(SODTZ, 1. April, Folge 77, S.6)
2. April, „Zu frueh gefreut. „Porunca Vremii“ geisselt die bolschewikenfreundlichen Kundgebungen der Juden“ (SODTZ, 2. April, Folge 78, S.4)
6. April, Grosskundgebung
der DAR in Reschitz. Im Mittelpunkt stand die Rede des „Hauptwalters der
DAR“ Fritz Cloos. Hier wird die Rede vollinhaltlich abgedruckt.
Untertitel: „Die Rolle des Juden“, “Unsere Frontsoldaten als Zeugen“, „Unsere
Parole“. Letztere lautet: „Ruhig Blut und vorbildliche tapfere Haltung
innerhalb und ausserhalb des Betriebes !“
(SODTZ, 14. April, Folge 87, S.3-4)
7. April, Volksgruppenfuehrer
Andreas Schmidt schreibt im Leitartikel „Zur Lage“ u.a.: „Es geht um Sein
oder Nichtsein, und da wir jeder (auch die Neutralen, und zwar sowohl als
Individuen wie als Nation) an diesem gigantischen und schwersten Kampf
beteiligt werden. Was die einmalige Persoenlichkeit des Fuehrers vor vielen
Jahren der Weltoeffentlichkeit warnend mitgeteilt hat, ist heute zur furchtbaren
Wirklichkeit geworden. Das Weljudentum hat alle Nationen in einen Weltenkrieg
hineinorganisiert, und nachdem es die verblendeten Plutokraten, die den
Feind auf deutscher Seite feststellen zu muessen glaubten, in den Krieg
gegen Deutschland gehetzt hatte, liess es sein laengst vorbereitetes Instrument,
den juedisch-bolschewistischen Koloss auf Europa los. Der Jude selbst ist
Intendant, der Krieg fuer ihn ein Theater und bestes Geschaeft, er aber
sitzt ruhig sogar in den gegen ihn Krieg fuehrenden Laendern als Zuschauer
dabei, ohne Kennzeichnung als Feind durch den Judenstern (wie beispielsweise
auch bei uns). [...]
[...] dass unser Feind sowohl ausserhalb
der Reichsgrenzen, als auch in des Reiches Mitte sitzt, und es ist neben
der Kriegfuehrung bis auf den heutigen Tag eines der schwerst zu vollbringenden
Werke, das Deutschtum zu einer eisernen Gemeinschaft und Nation zu formen.
Wir sind in der Endphase des
Krieges gerueckt, da jeder einzelne, gleichviel wo er lebt, zum Soldaten
geworden ist. [...]
Uns interessiert die Haltung und
diese verlangt Adolf Hitler von uns. Wir sind gewiss, dass jeder einzelne
von uns eisern seine Pflicht erfuellen wird, und wir sind gewiss, dass
genau wie bei unseren Bruedern, Soehnen und Angehoerigen an der Front,
dann wenn einer im Kampfe faellt, die anderen mehr in Tuchfuehlung ruecken
werden, um ihn durch erhoehte Kraft und um so unerschuetterlicheren Glauben
an das Reich und den Fuehrer zu ersetzen. [...]
(SODTZ, 7. April, Folge 82, S.1-2)
8. April, Hermann Otto
Bolesch berichtet aus Berlin ueber den Nachhall der Rumaenienerklaerung
v. Ribbentrops. In Berliner Kreisen heisst es, „die Realitaeten der gegenwaertigen
Lage“ seien „zu deutlich fuer die Ueberlegenheit und die Sauberkeit der
politischen Kriegfuehrung Deutschlands“ „. Die „Ueberlegenheit der deutschen
Kriegfuehrung hat ihren Grund vor allem in der Tatsache, dass die Haltung
des Deutschen Reiches auf dem Grundsatz einer bedingungslosen Treue
fusst.“
(SODTZ, 9. April, Folge 84, S.1)
11.April, Reschitz. Am Ostersonntag fand eine Grosskundgebung der deutschen Arbeiterschaft in Rumaenien unter dem Schlagwort „Nationaler oder internationaler Sozialismus“ statt. Die Redner des Abends waren der Leiter der DAR Fritz Cloos und Kreiswalter Langhardt. Es waren ungefaehr 2000 Teilnehmer und Belegschaften der Reschitzer Industriegebiete anwesend. (SODTZ, 12. April, Folge 85, S.2)
12.April, „Kulturmonat der DJ“ in Schaessburg. Den Kern der Kundgebung der Jugend bildete eine Feierstunde „Wir suchten Deutschland“. Anschliessend daran sprach Amtsleiter Walter May ueber die Aufgaben der DJ. (SODTZ, 12. April, Folge 85, S.7)
15. April, Grafikzeichnung „Rumaenische Infanterie“ von Helfried Weiss (SODTZ, 15. April, Folge 88, S.6)
16. April, Unter Foerderung
der Regierung ist in Bukarest die „Rumaenische Landessektion der internationalen
Akademie fuer Staats- und Verwaltungswissenschaft“ gegruendet worden. Die
Internationale Akademie wurde am 9. Mai 1942 in Berlin gegruendet. Ihr
Praesident ist Dr. Wilhelm Stuckart, Staatssekretaer im Reichsinnenministerium.
(SODTZ, 16. April, Folge 89, S.4)
16. April, Kriegsberichter S.M.P. Hans Wolfram Hockl schreibt ueber eine deutsche Frontbuehne, die vor rumaenischen Soldaten spielt (SODTZ, 16. April, Folge 89, S.4)
17. April, In Lovrin fand im Rahmen einer Kreisschulung der Kreisdienststellenleiter, Ortsgruppenleiter, Ortsbauernfuehrer und Propagandaleiter die Uebernahme der Kreisleitung Lenau durch den vom Volksgruppenfuehrer mit der Fuehrung dieses Kreises betrauten Inspekteur der Partei, Pg. H.E. Frauenhoffer statt. (SODTZ, 26. April, Folge 96, S.4)
21. April, Das Schulamt benachrichtigt aus Kronstadt ueber den „Arbeitseinsatz“ der Erzieherschaft. „Der Einsatz wird in den Erntekindergaerten, in Schuelerlagern, in den Dienststellen der Volksgruppe, in der Betreuung von Ortsgruppen, in der Wirtschaft sowie an anderen vom Kreisleiter bestimmten Stellen geleistet.“ (SODTZ, 22. April, Folge 93, S.3)
22. April, Bukarest,
Die Pressestelle der Volksgruppenfuehrung teilt mit: „Nach einer Verordnung
des Volksgruppenfuehrers sind alle 10-jaehrigen Pimpfe und Jungmaedel verpflichtet,
bei der Aufnahme in die DJ den kleinen Abstammungsnachweis bis einschliesslich
der Grosseltern vorzulegen. Der Landesjugendfuehrer hat zu diesem Befehl
die Durchfuehrungsbestimmungen erlassen.“
(SODTZ, 23. April, Folge 94, S.2)
24. April, Hermann Otto Bolesch berichtet aus Berlin ueber das deutsche Westheer, das sich in Erwartung der „Invasion“ befindet (SODTZ, 25. April, Folge 95, S.1)
25. April, Es wird die Ansprache des Volksgruppenfuehrers Andreas Schmidt auf der Fuehrergeburtstagsfeier in Temeschburg wiedergegeben (SODTZ, 25. April, Folge 95, S.1-2)
25. April, Bukarest,
„In Galizien und in der Bukowina errichteten die Bolschewisten oertliche
Kommissariate, durch die bereits Tausende von Rumaenen hingerichtet
wurden.“
„Nach der Besetzung der Stadt Czernowitz
wurde von den Bolschewisten ein juedischer Aeltestenrat zur Verwaltung
der Stadt eingesetzt. Unter Vorsitz des Oberrabiners Rosenbaum wurde
beschlossen, die bolschewistischen Massnahmen zur Deportierung der christlichen
Bevoelkerung zu unterstuetzen. Gleichzeitig richteten die Juden ein Danktelegramm
an Stalin“.
(SODTZ, 26. April, Folge 96, S.4)
26. April, Stabsleiter Suendermann sprach zur Bukarester Presse. Er erklaerte, „dass gerade Rumaenien ein Beispiel fuer die tiefe Verbundenheit des Reiches mit dem Schicksal der europaeischen Nationen sei. Die Sowjets sind im rumaenischen Raum, so betonte Suendermann, auch fuer Deutschland eine Bedrohung. [...] In diesem grossen Kampf sei die Presse die Traegerin des Glaubens an die Ueberlegenheit der nationalen Kraft ueber die internationalen Schemen.“ (SODTZ, 27. April, Folge 97, S.1)
28. April, Aufruf des
Hauptwalters der NSV der Deutschen Volksgruppe in Rumaenien, Wilhelm Schiel,
in dem es u.a. heisst: „Unsere Parole fuer die kommende Zeit lautet: Jeder
wahrt Ruhe und Disziplin, niemand verlaesst seinen Arbeitsplatz ! „
(SODTZ, 28. April, Folge 98, S.2)
30. April, Fritz Cloos zeichnet den Leitartikel der SODTZ „Zum Tag der nationalen Arbeit“ (SODTZ, 30. April, Folge 100, S.1f.)
30. April, „Der Fuehrer hat dem Rektor der Universitaet „Koenig Ferdinand I“ Prof. Dr. Juliu Hatzieganu das Verdienstkreuz des Ordens vom Deutschen Adlerorden mit dem Stern verliehen. Sonnabend vormittag [29. April] ueberreichte der deutsche Generalkonsul Wilhelm Rodde diese hohe Auszeichnung und ueberbrachte die Gleuckwuensche des deutschen Gesandten, Freiherrn v. Killinger.“ Die Feierlichkeiten fanden in den Raeumen der Hermannstaedter Zweigstelle des deutschen Wissenschaftlichen Instituts in Hermannstadt statt. (SODTZ, 30. April, Folge 100, S.4)
Monat Mai nicht ueberliefert.
1. Juni, Kronstadt, Gruendungszusammenkunft der KdF-Schachgemeinschaft. Der Leiter Prof. Emil Honigberger. (SODTZ, 3. Juni, Folge 126, S.5)
2. Juni, In Hermannstadt fand eine rumaenisch-deutsche sozialpolitische Tagung statt, unter Beteiligung des Generalsekretaers im Arbeitsministerium Odagescu, von SS-Obersturmbannfuehrer Langer und dem Hauptwalter der Deutschen Arbeiterschaft Fritz Cloos. Die Tagung diente der Eroerterung sozialpolitischer Fragen und kriegsbedingter Probleme der Arbeiterschaft des Landes. Amtsleiter Fritz Cloos wuerdigte in seinen „grundsaetzlichen“ Ausfuehrungen „die staendige Zusammenarbeit zwischen den Dienststellen des rumaenischen Arbeitsministeriums u. der Deutschen Volksgruppe, die so ausgezeichnet sei, dass es wuenschenswert waere, wenn sie sich auf allen Arbeitsgebieten so gestalten wurde, wie auf diesem Sektor.“ (SODTZ, 3. Juni, Folge 126, S.3)
2. Juni, Bukarest, „Todesstrafe fuer unerlaubten Grenzuebertritt durch Juden“: Ein im Amtsblatt Nr. 123 vom 29. Mai 1944 veroeffentlichtes Dekret des Justitzministeriums sieht fuer die betruegerische Ueberschreitung der Grenzen des Landes durch Juden, die aus anderen Laendern kommen, die Todesstrafe vor. (SODTZ, 2. Juni, Folge 125, S.4)
2. Juni, Es wird ein fuer den 9. Juni 1944 in Kronstadt vorgesehenes „volkstuemliches Konzert“ eines SS-Musikzuges der Prinz-Eugen-Division unter Leitung des Untersturmfuehrers H. Berger angezeigt. (SODTZ, 2. Juni , Folge 125, S.5)
3. Juni, Leitartikel „Wiederstandenes Volkstum“ von Dr. Paul Rohrbach (SODTZ, 3. Juni, Folge 126, S.1f.)
4. Juni, „Keine Juden mehr am Plattensee“ (SODTZ, 4. Juni , Folge 127, S.4)
8 Juni, Lemberg, „Frauen vor Fuhrwerke gespannt. Sowjetische Greuel in der Ukraine“ (SODTZ, 9. Juni, S.4)
9. Juni, Prof. Harald
Krasser hielt im Rahmen der Rumaenisch-Deutschen Gesellschaft in Hermannstadt
einen Gedenkvortrag ueber Johann Gottfried Herder anlaesslich der 200.
Wiederkehr des Geburtstages dieses grossen deutschen Dichters und Denkers.
(SODTZ, 9. Juni, S.4)
10. Juni, Bauerntag
im Kreis Weinland in der Ortschaft Frauendorf. Die Bauern, Baeuerinnen
und das „Jungvolk“ nahmen von Landesbauernfuehrer Hans Kaufmes und
Kreisleiter Amtsleiter Walter May die Parolen fuer ihre Arbeit entgegen.
Der Landesbauernfuehrer fuehrte aus, dass es gerade am Ende des 5. Kriegsjahres
notwendig sei, „dass Fuehrung und Gefolgschaft in enger Verbindung miteinander
stehen.“ Der Fuehrungsnachwuchs wird im Reich, wo zur Zeit 100 Bauernlehrlinge
stehen, und auf Musterhoefen in unserem Siedlungsgebiet ausgebildet. Kaufmes
verwies auf die am vorangegangenen Tag in Mediasch abgehaltene Generalversammlung
der „Bauernhilfe“-Hauptgenossenschaft. Diese Genossenschaft ist
bemueht, „der einzelnen Bauernwirtschaft die Absatz- Einkaufssorgen soweit
als moeglich abzunehmen und die Kraefte des Bauernhofes dadurch immer mehr
fuer die eigentlichen Aufgaben, die der Produktionssteigerung, freizumachen.
„Wir stehen hier erst am Anfang einer Bewegung, die noch eine gewaltige
Entwicklung nehmen wird.“
Als nachahmenswertes Beispiel nannte
Kaufmes die stete Aufwaertsentwicklung der Schaessburger Molkereigenossenschaft.
Dr. Misch Bonfert nahm die
Praemienverteilung an die bei der Reinlichkeitsaktion ausgezeichneten Gemeinden
und Einzelwirtschaften in Form von landwirtschaftlichen Maschinen vor,
welche die „Bauernhilfe“-Hauptgenossenschaft im Wert von ueber einer halben
Million Lei zur Verfuegung stellte. Abschliessend richtete Amtsleiter Walter
May das Wort an die Teilnehemr des Bauerntages.
(SODTZ, 13. Juni , Folge 132, S.4)
Einen wirtschaftlich orientierten
Bericht bringt die SODTZ am 16. Juni 1944 (S.5). Hier werden die grundsaetzlichen
Ausfuehrungen des Landesbauernfuehrers Kaufmes nach dem Abschluss der Tagung
erwaehnt, „besondere(n) Gesichtspunkte, die fuer ihre Taetigkeit unter
unseren Verhaeltnissen massgebend sind. Dem fatalistischen Satz „Wirtschaft
ist Schicksal“, stellten die Volksgruppenfuehrung und ihre Kaempfer fuer
den genossenschaftlichen Gedanken den Leitsatz entgegen, dass die Wirtschaft
im Dienste der Gemeinschaft zu stehen habe und dass die Gesetze der
Blutsgemeinschaft denen der Wirtschaft uebergeordnet sein muessen. Die
Begeisterung fuer die genossenschaftliche Idee ist der Motor, der diese
Kraefte bewegt und treibt. Die alten genossenschaftlichen Kaempfer haben
ihr zum Durchbruch verholfen, neue Kaempfer muessen in jeder Gemeinde geworben
werden, um noch groessere Aaufgaben zu meistern.“
13. Juni, Dr. Otto
Liess bespricht den Roman „Mohn im Aehrenfeld“ von Erwin Neustaedter,
erschienen im Hohenstaufen-Verlag, Stuttgart 1944. Rezensent befindet u.a.,
„das, was die reife Kunst Erwin Neustaedters uns im fuenften Kriegsjahre
vorlegt, [...] Dichtung, man koennte fast sagen lyrische Dichtung im besten
Sinne“ ist.
(SODTZ, 13. Juni , Folge 132, S.5)
18. Juni, Der Unterkreis
Hermannstadt hielt um 8 Uhr frueh seine Sommersonnenwendfeier auf der Poplaker
Heide ab. Unterkreisleiter Dr. Zimmermann ergriff das Wort zu einer
„umfassenden“ Rede ueber die Bedeutung des diesjaehrigen Sonnwendtages
im Zusammenhang mit den Ereignissen in Westeuropa und auf der britischen
Insel.
(SODTZ, 20. Juni , Folge 138, S.4)
20. Juni, Harald Krasser berichtet ueber die von der Zweigstelle Hermannstadt des Deutschen Wissenschaftlichen Instituts im Anschluss an die Herder-Gedenkfeier in den Raeumen des Instituts veranstaltete Herder-Ausstellung. (SODTZ, 20. Juni , Folge 139, S.4)
21. Juni, Alfred Moeckel
schreibt ueber die Arbeit der Singschar des DJ-Bannes 5 in Muehlbach unter
der Leitung von Prof. Ernst Irtel. Es gab einen Musikabend in Muehlbach,
oeffentliche Darbietungen in verschiedenen Gemeinden des Kreises Unterwald,
Werk-Feierstunden der Muehlbacher Lederfabrik Dahinten und der Strumpffabrik
GBL. Verfasser meint, „die staerkere Zuwendung unserer Jugend zu Instrumenten,
zumal zu Streichinstrumenten, bildet eine weitere wichtige Voraussetzung
fuer die zukuenftige Gestaltung unseres musikalischen Lebens. Die notwendige
allgemein musikalische und stimmliche Erziehungsarbeit ist in der Singschar
des Bannes 5 in guten Haenden.“
(SODTZ, 21. Juni , Folge 140, S.7)
21. Juni, Muehlbach,
„Inmitten der Sonnenwendfeier, die am 21. in der allgemein eingefuehrten
Form feierlich begangen wurde, hielt Ortsgruppenleiter-Stellvertreter Direktor
Michael Acker die Ansprache. Er ging von der beruehmten Erkenntnis Kants
aus, dass zwei Dinge als hoechste Werte dieser Welt zu betrachten sind:
„der gestirnte Himmel ueber mir und das moralische Gesetz in mir“. Diese
Erkenntnis- so legte der Redner klar und ueberzeugend dar – sind demselben
geistigen und seelischen Grunde entsprungen, auf dem Sinn und Art germanischer
Sonnwendfeier gewachsen ist. Dort wie hier tiefe Naturverbundenheit, ohne
Furcht vor der Gottheit, sondern in voller Harmonie mit ihr verantwortungsvoll
vereint. So galt und hat auch heute zu gelten, die Sonnenwende als Anlass
zur Besinnung auf die ewigen Naturvorgaenge , diese sprechenden Abbilder
des Lebens, den Kkampf von Gut und Boese, das Werden, Vergehen und Auferstehen
kuendend. Im fuenften Kriegsjahr rufen die Sonnwendfeiern auch uns zur
steten Besinnung auf die Kraftquellen unserer Art auf, zu Treue, Mut, Kameradschaft,
Opferbereitschaft, in festem Vertrauen auf den Sieg des Guten ueber das
Boese, auf das Auferstehen der neuen Ordnung aus den Truemmern der ueberlebten,
von den Feinden so zaeh verteidigten Formen, auf den Sieg der jungen Voelker.
[...]
(SODTZ, 2. Juli , Folge 149, S.7)
22. Juni, „Verjudeter ungarischer Hochadel“ (SODTZ, 22. Juni , Folge 141, S.4)
29. Juni, E(rich) Mueller,
„Phleps und seine Maenner. Der Volksgruppenfuehrer besuchte die „Prinz
Eugen“-Division“
„Die Aufstellung der Division Prinz
Eugen im Suedosten, war neben der militaerischen Leistung eine politische
Tat. Ihr erster Kommandeur, SS-Obergruppenfuehrer Phleps, ein ausgezeichneter
Kenner der Probleme des Suedostens, selbst Deutscher dieses Raumes, brachte
alle Voraussetzungen mit, um aus dieser Division eine eiserne Faust des
Reiches zu schaffen.
Ein grosser Teil der Maenner aus
unserer Volksgruppe – und nicht die schlechtesten – leisten in der „Prinz
Eugen“ ihren Waffendienst und haben entscheidend zu ihren Erfolgen und
ihrem Ruhm beigetragen. Der Kampf, den die Maenner fuehren, hat nichts
mit Indianerspiel zu tun, sondern ist eine ernste Auseinandersetzung geschulter
Waffenverbaende. Dass die Kriegsfuehrung der Partisanen nicht europaeisch
ist, wie wir es verstehen, noch sich an irgendwelche Regeln soldatischer
Tugenden haelt, sind wir von den Horden Stalins im Osten gewoehnt. Desto
groesser die Ehre unserer Soldaten, diesen hinterhaeltigen Feind zu schlagen
und schliesslich zu vernichten.
Die Leistung dieser Maenner, die
Sorge um das Wohl ihrer Angehoerigen in der Heimat, die Haerte des Kampfes,
waren Mittelpunkt der Besprechungen, die Volksgruppenfuehrer Andreas Schmidt
auf seiner Fahrt zur „Prinz Eugen“ mit SS-Obergrueppenfuehrer Phleps fuehrte.
Es war ein glueckhaftes Zusammentreffen zweier verantwortungsvoller Maenner,
des eisenharten Soldaten und des politischen Kaempfers. [...]
[Drei Fotos begleiten den Bericht:
1. Volksgruppenfuehrer Andreas Schmidt im Gespraech mit SS-Obergruppenfuehrer
Artur Phleps; 2. Auf der Wacht im Berggelaende des Suedostens. Volksgruppenfuehrer
Andreas Schmidt besucht die Maenner unserer Volksgruppe in ihren Stellungen;
3. Ein 15-jaehriger Freiwilliger. Volksgruppenfuehrer Andreas Schmidt im
Gespraech mit einem Mann der Waffen-SS, der vor 2 Jahren als 15-jaehriger
Kriegsfreiwilliger zur Waffen-SS zog und am Tag dieses Besuches seinen
17. Geburtstag feierte.
(SODTZ, 29. Juni , Folge 147, S.3)
1. Juli, Dr. R. Weisskircher schreibt ueber „Das neue Erbrecht des ueberlebenden Ehegatten“ (SODTZ, 1. Juli , Folge 149, S.7)
8. Juli, Am Bahnhof
Kronstadt fand die Verabschiedung eines neuen Transports von SS-Freiwilligen
durch den Kreisleiter Burzenland, Pg. Guido Petrowitsch, statt.
(SODTZ, 11. Juli , Folge 157, S.7;
Bericht und Rede des Kreisleiters 13. Juli 1944, Folge 159, S. 3):
„Vier Terrorangriffe sind schon
ueber Kronstadt, den Ort dieser eindrucksvollen Verabschiedungsfeier, hinweggebraust.
Auf Truemmern zeigt die Heimat festliche Entschlossenheit und nicht erlahmenden
Siegeseinsatzwillen. Mit dieser Gewissheit mag die junge Schar zu ihren
in Tapferkeit bewaehrten Kameraden hinausziehen. Wie sie ihre Pflicht bis
zum letzten erfuellen, wird auch die Heimat niemals in die Knie gezwungen
werden. [...]“
Aus der Rede des Kreisleiters:
„Waffen-SS Freiwillige, meine jungen
Kameraden !
Ihr seid heute vormittag durch Amtsleiter
Huegel verabschiedet worden und zwar aus dem Arbeitsgebiet in dem ihr bisher
taetig ward. Wenn ich nun im Namen des Volksgruppenfuehrers, aber auch
aus unser aller Wunsch gebeten habe, euch nochmals zu versammeln, hier
umringt von den Volksgenossen und Angehoerigen und vor allem den Jungen
und Maedeln der DJ, dann darum, weil die Heimat, aus der ihr nun in einigen
Stunden weg sollt, euch noch einiges geben und sagen will.
Ich mache mich zum Sprecher dieser
Heimat, und gerade dies Bild der Zerstoerung um uns ist vielleicht mehr
als andere Stellen geeignet die Worte zu finden, die aus solchem Anlass
gesprochen werden.
[...]
[...] als dass unsere Feinde trotz
groesster Kriegslist uns nicht niederringen koennen. Wenn sie uns aber
nicht besiegen koennen, dann haben sie ihr Ziel nicht erreicht, fuer das
sie den Krieg begonnen haben, naemlich: uns zu vernichten. Dass uns unsere
Feinde aber nicht besiegen koennen, dafuer hat das deutsche Volk schon
in diesen 5 Jahren Krieg den Beweis geliefert. – Wenn in dem gegenwaertigen
Augenblick auch die groessten Schlachten dieses Krieges, wahrscheinlich
entscheidende toben, dann wollen auch wir hier bei uns die starken Herzen
haben, die notwendig sind, um ein solches Ringen durchzustehen.
[...]
Wir sind hier zu euerer Verabschiedung
inmitten eines Truemmerhaufens angetreten, durch den unsere Feinde auch
uns in die Knie zwingen wollen, aber auch wir sind, so wie unsere Volksgenossen
im Reich, bereit, alle Opfer zu bringen, damit der Sieg gewaehrleistet
werde. Auch wir koennen inmitten dieser Trummer, unseren Feinden zurufen,
so wie es die Berliner zu Fuehrers Geburtstag getan haben: „Unsere Mauern
koennt ihr brechen, unsere Herzen nie !“
Ihr, meine jungen Kameraden, seid
im vorigen Jahr durch den Volksgruppenfuehrer auf ein Jahr zurueckbehalten
worden, um in der Volksgruppe Arbeitsdienst zu machen. In habt in selbstverstaendlicher
Disziplin, die meisten von euch aber schweren Herzens diesem Befehl Folge
geleistet. [...] Wen ihr nun hinaus kommt zu den Einheiten der Waffen-SS,
dann findet ihr dort ueberall eure Kameraden. Sie werden in euch die Sendboten
der Heimat sehen, die nimmermuede mit ihnen verbunden ist und immer arbeitet
und kaempft, um der Front das zu geben, was sie fuer ihren Kampf braucht.
Sie werden in euch die Senboten stets ungebrochenen Willens sehen, der
es nicht zulaesst, dass unsere Feinde ueber uns Gewalt bekommen. [...]
Die Heimat haetten wir gerne aus
diesem Kriegsgeschehen herausgehalten, unsere Feinde haben es aber nicht
gewollt. Nun werden auch sie dieselben Kampfmethoden kennen lernen. Wir
sind unter ihren Luftangriffen nicht zerbrochen. Wir werden sehen, ob
auch sie nicht darunter zerbrechen. Wir werden in diesem Kampf siegen,
weil uns unsere Feinde nicht vernichten koennen, und wir werden schliesslich
nach dem Sieg eine bessere Welt aufbauen als es bisher war. Dieses Ziel,
den Menschen ein besseres Leben zu geben, nach den Ideen des Fuehrers,
ist des ungeheueren Einsatzes und der ungeheueren Opfer wert. [...]
10. Juli,
Hermann Otto Bolesch berichtet telefonisch aus Berlin, dass es „Keine juedischen
Strohmaenner mehr in Ungarn“ gibt. In Budapest ist eine „wichtige von der
breiten ungarischen Oeffentlichkeit mit Spannung erwartete und mit Genugtuung
begruesste Regierungsverordnung im ungarischen Amtsblatt erschienen. Diese
Verordnung betrifft die sogenannte „Aladarfrage“, d.h. den Unfug mit den
juedischen Strohmaennern. Aladar nannte der Volksmund diejenigen hochgeborenen
und einflussreichen „christlichen“ Ungarn, die das Judentum in Anspielung
der Judengesetze in der Systemzeit Kallays in seine Unternehmungen als
ihre Platzhalter auf leitende Posten berief, so dass praktisch in Industrie
und Wirtschaft alles beim alten blieb und ungehindert vom laestigen Zeitgeist
juedisches Interesse und juedisches Kapital sich auch weiter entfalten
konnten. Die neue Verordnung sieht eine generelle Ueberpruefung saemtlicher
hoher Amtsstellen vor. Den mit der Ueberpruefung betrauten Regierungsstellen
obliegt es, Einwaende zu erheben, bzw. die im Dienste der Juden gestandenen
Strohmaenner auszuschalten. [...]
(SODTZ, 11. Juli , Folge 157, S.2)
15. Juli, Berlin, Die
Umsiedlung der Russlanddeutschen, die im September 1943 begann und insgesamt
350.000Menschen umfasste, ist im wesentlichen abgeschlossen. Die letzten
Transporte bestanden aus Schwarzmeerdeutschen. Ein grosser Teil der Umsiedler
stammt aus Transnistrien.
(SODTZ, 16. Juli , Folge 162, S.3)
16. Juli, Volksgruppenfuehrer
Andreas Schmidt besuchte in der vorigen Woche den Kreis Weinland und unternahm
in Begleitung des Kreisleiters eine Inspektionsfahrt zu den Ortsgruppen
Reichesdorf, Birthaelm, Schoenau, Seiden, Bulkesch, Baassen, Scholten und
Kleinschelken. Der Volksgruppenfuehrer stellte am Ende seiner Fahrt fest,
dass die Ortsgruppenleiter in der Fuehrung der Gemeinde den Anforderungen
des totalen Kriegseinsatzes entsprachen.
(SODTZ, 16. Juli , Folge 162, S.3)
20. Juli, G(uenther)
E(gon) O(tt)., „Die andere Seite. Gedanken eines Siebenbuerger SS-Mannes“:
„Der Aufbruch der 40.000 SS-Freiwilligen
aus Rumaenien wird bei den verschiedenen Anlaessen immer wieder als geschichtliche
Tat hervorgehoben. Zweifellos ist der freiwillige Antritt unserer Jugend
in seiner Art etwas einmaliges, beispielhaftes, und es ist daher begreiflich,
dass die Wellen ob dieses Ereignisses immer noch schlagen.
Ist es aber nicht eine Selbstverstaendlichkeit
– so fragt der Bauer aus Zeiden, gleich dem Beamten aus Hermannstadt, die
heute den Rock der Waffen-SS tragen – dass jeder Deutsche, der noch ein
deutsches Herz besitzt, angesichts der grossen Gefahr im Osten, ohne viel
zu debattieren, zu den Waffen eilen musste. Haben wir, die wir schon seit
einigen Jahren im Reich und in der Waffen-SS sind, nicht schon oft fragend
nach dem Suedosten geblickt. 1940 kam dann der erste Transport aus Rumaenien,
und im Laufe der Zeit stiessen noch andere Gruppen aus den Siedlungsgebieten
des Suedostens zu uns, aus Serbien, Kroatien, Ungarn usw.
Dem Deutschen aus der Volksgruppe,
der schon lange unter den Siegesrunen kaempfte, schien das Kommen seiner
Brueder natuerlich, selbstverstaendlich. Fuer uns war der Schicksalskampf
des Deutschen Reiches auch der unserige. Und als wir begriffen hatten,
dass dieser Kampf zu einer europaeischen Angelegenheit geworden war, um
so mehr. Dies selbstverstaendliche, deutsche Bekenntnis jedes Volksgenossen
aus dem Ausland, diese fuer uns natuerliche Pflichterfuellung, im kleinen
war die Voraussetzung, dass sich das Bild dann zu jenem grossen Aufbruch
einer Volksgruppe zusammensetzte. Es ist wie mit der Pflichterfuellung
des Soldaten an der Front, sei er nun Deutscher, Rumaene oder Finne, wie
mit der kleinen, namenlosen Entscheidung jedes einzelnen, aus denen sich
der grosse Ruhm der Waffentaten ergibt.
[Die weiteren Ausfuehrungen belegen,
dass der Schreiber zur Division „Das Reich“ gehoerte]
Und dann wird man abgeloest oder
kommt als Verwundeter ins Reich, in das Protektorat oder das General-Gouvernement.
Sieht die Kulturstaetten in Prag oder Krakau – Oper, Theater, Baudenkmaeler
– begreift den Jahrhunderte alten Einfluss und Anteil der Deutschen.
[...]
Ueberlegt euch dies, Muetter, Braeute,
Geschwister, die Ihr zu Hause den Acker bearbeitet oder in der Stadt brav
Eure Pflicht tut. Eure Angehoerigen, die heute im deutschen Heer stehen,
werden geformt, wie sie bisher von keinem Lehrer erzogen wurden.
Die Frage, ob die Deutschen aus
Rumaenien allen Anforderungen, die Vorgesetzte, die Front und das Leben
unter den veraenderten Umstaenden an sie stellen, gewachsen sind,
koennen wir mit ruhigem Gewissen bejahen. Ihnen ist der Typus des Paradesoldaten
zwar fremd, aber wenn es gilt, aus Ueberzeugung, aus vollem Herzen zu streiten
und zu kaempfen, so hat noch kein Vorgesetzter ihnen die Achtung versagt.
Auch ist es fuer mich keine Ueberraschung,
wenn ich feststelle, dass von den Kameraden, die z.B. die Prager Oper oder
die Schauspielvorstellungen besuchen, ein hoher Prozentsatz Landsleute
sind. Denn die gleiche Kunstfreudigkeit und den Drang sich weiterzubilden,
habe ich, als wir in Frankreich lagen, im Theater zu Rennes gesehen und
in den Niederlanden in der „Schauburg“ in Arnheim.
Es sind auch immer Siebenbuerger
Kameraden, die bei Auseinandersetzungen in Glaubensfragen ein gewichtiges
Wort mitsprechen und hellhoeriger sind fuer die neue Weltanschauung, besser
verstehen koennen was Gottglauebigkeit ist und ihren Glauben gegen Bolschewismus
und artfremde Parolen aus ueberzeugtem Herzen verteidigen.
So haben wir unseren Weg. Wir nehmen
viel, und hoffen dies einmal fruchtbringend in unserer Heimat verwerten
zu
koennen. Aber wir geben auch, und manch ein reichsdeutscher Kamerad erfaehrt
durch uns, was Kolonistengeist und Treue dem deutschen Blut und Volk ist.“
(SODTZ, 20. Juli , Folge 165, S.4)
21. Juli, In Agnetheln (Agnita) wurde „spontan eine Treuekundgebung veranstaltet, an der Kreisleiter Sauer und der Leiter des Forschungsinstitutes Dr. Misch Orend im vollen Saal der Turnschule sprachen.“ (SODTZ, 28. Juli , Folge 172, S.3)
22. Juli, In Muehlbach (Sebe?) fand eine Treuekundgebung statt, die am 23. Juli in allen Orten des Kreises Unterwald fortgesetzt wurde (SODTZ, 28. Juli , Folge 172, S.3)
22. Juli, Das missglueckte
Attentat auf Hitler wurde zum Anlass von Grosskundgebungen der Deutschen
Volksgruppe in Rumaenien in allen Kreisvororten.
„Der Zustrom der ungezaehlten Tausende
zu diesen Veranstaltungen und die leidenschaftliche Bekundung der Gefuehle,
die uns als verschworene Einheit fuer immer unloesbar mit Adolf Hitler
verbinden, sprengten jeglichen offiziellen Rahmen. So wurden die Kundgebungen
zu machtvollen Offenbarungen des Volkswillens. Die Reden waren bloss
ein Ausdruck der in den zusammengestroemten Massen uebermaechtig lebenden
Gefuehle. Unwillkuerlich draengte sich dem Teilnehmer die Erinnerung an
jene Demonstrationen ueberschaeumender Liebe und Dankbarkehit des Volkes
auf, wie wir sie seinerzeit nach jeder der Grosstaten des Fuehrers beim
schrittweisen Aufbau Grossdeutschlands erlebten, wo die begeisterte Menge
immer wieder die Absperrungen durchbrach und dem Fuehrer in grenzenloser
Begeisterung zujubelte. Es schien, als weilte Adolf Hitler mitten unter
uns, wenn die Sieg-Heil-Rufe erbrausten und die zusammengestroemte Masse
deutscher Menschen zu einem einzigen Volkskoerper zusammenwuchsen, beseelt
von einer Idee und einem Willen: Deutschland ist Adolf Hitler
und Adolf Hitler ist Deutschland und ohne Deutschland ist das Abendland
verloren ! „
(SODTZ, 23. Juli , Folge 168, S.1)
22. Juli, Kronstadt,
Volksgruppenfuehrer Andreas Schmidt und der Eichenlaubtraeger General Scheele
sprachen in Kronstadt (SODTZ, 23. Juli , Folge 168, S.1; Bildbericht und
Redentexte SODTZ, 27. Juli , Folge 171, S.3-4)
Aus der Rede des Volksgruppenfuehrers
Andreas Schmidt:
„Wir sind angetreten, um nach dem
Willen der Vorsehung und dem unserer Herzen zu bekunden, dass wir treu
zu unserem Fuehrer stehen, in festem Glauben, dass sein Werk durch den
endgueltigen Sieg vollendet wird.
[...]
Wir standen zum Fuehrer, weil wir
wussten, dass er allein das Schicksal unseres Volkes entschied. Er aber
stand zu uns als Verkoerperung der Treue und Ehre unserer Nation,
Vorbild in der Heimat, Vorbild im Kampf. Ihm danken wir, dass wir
heute zusammenstehen, dass die Einheit durch nichts zerruettet werden kann.
Der Feind hat festgestellt, dass
er gegen unsere Werte der Ehre, des Freiheitswillens und Mutes nicht aufkommen
kann. Darum hat er sich an verbrecherische Kraefte, an Instinkte, die der
deutschen Nation fremd sind, gewandt. Er weiss, dass er uns sonst nicht
besiegen kann. Denn wir sind beseelt von der Weltanschauung des Fuehrers,
die begruendet ist auf Ehre und Treue, auf Gemeinschaftssinn und Tapferkeit.
Deshalb stehen wir treu zum Fuehrer, mutig vor einer schweren Zukunft aber
siegesgewiss, weil die Werte der Ehre und Treue nach wie vor unverletzt
dastehen in der Masse der Nation. Der Feind enpuppt sich in seiner Tat
so, wie er schon seit Jahr u. Tag u. auch im vorigen Weltkrieg in seiner
zersetzenden Weltanschauung war. Es ist eine Tragik, dass ein germanisches
Volk, wie es die Englaender und letzten Endes auch ein grosser Teil der
Amerikaner immerhin sind, sich einer Anschauung unterwarf, die von Horden
tiergewordener Menschen verbreitet wird. Die groesste Tragik aber, die
wir erleben mussten war, dass sich einzelne verbrecherische Elemente auch
in den Reihen unserer eigenen Nation fanden, die sich zu einem solchen
Feind schlugen, um gegen Deutschland kaempfend mitzuhelfen die eigene Nation
zu zerschlagen.
Im Bewusstsein, dass auch in Zukunft
nur eine eiserne Gemeinschaft und eiserne Einheit zum Sieg fuehren kann,
stehen wir heute zusammen, ueberall wo Deutsche leben, Deutsche kaempfen
und werken, in Treue zum Fuehrer und geloben vor Gott dem Allmaechtigen
in Treue durchzuhalten bis zum Sieg. Wir haben in schwerster Zeit im politischen
Kampf vom Fuehrer die Kraft bekommen, um auszuharren und Schweres zu ueberwinden.
Aus der Kraft, die er uns gab, wollen wir dem Fuehrer unseren starken Glauben
entgegenbringen, auch hier, weit von den Reichsgrenzen, und so mit beitragen
zu dem Glauben des ganzen deutschen Volkes, der dem Fuehrers einerseits
die Kraft zu seiner grossen Mission gibt.
Auch wir hier, Deutsche im Auslande,
wollen dem Fuehrer sagen, dass wir genau so sind wie einst, da wir aus
dem Mutterlande ausgewandert sind, dass wir genau so treu zum Reich stehen
wie damals, als wir aus dem Reich um des Reiches willen hergekommen sind.
...´”
22. Juli, Berlin (DNB), Der
Fuehrer hat am 21. Juli nach vollstaendiger Bereinigung des Komplottes
in seiner Eigenschaft als oberster Befehlshaber des Heeres folgenden Befehl
an das Heer gerichtet:
Soldaten des Heeres ! Ein kleiner
Kreis gewissenloser Offiziere hat auf mich und den Stab der Wehrmachtfuehrung
einen Mordanschlag veruebt, um die Staatsgewalt an sich reissen zu koennen.
Die Vorsehung hat das Verbrechen missgluecken lassen. Durch das sofortige
tatkraeftige Eingreifen treuer Offiziere und Soldaten des Heeres in der
Heimat, wurde die Verbrecherclique in wenigen Stunden ausgeloescht oder
festgenommen. Ich hatte das nicht anders erwartet. Ich weiss, dass Ihr
wie bisher in vorbildlicher und treuer Pflichterfuellung tapfer kaempfen
werdet, bia am Ende der Sieg trotz allem unser sein wird.
(SODTZ, 23. Juli , Folge 168, S.1)
22., 23. Juli, Das Deutschtum des Kreises Suedoststrasse trat geschlossen an, um „ein aus allen Herzen stroemendes Treuebekenntnis zu unserem Fuehrer abzugeben.“ (SODTZ, 1. August, Folge 175, S.4)
23. Juli, Dr. Otto
Liess aeussert sich im Kommentar „Ehre und Treue“ ueber das Attentat u.a.:
„Wenn nun vor wenigen Tagen ein falsch begriffener gestriger Geist eine
degenerierte kleine Clique adliger und nichtadliger Offiziere zum Schlag
gegen den Fuehrer und Reich selbst ansetzte, dann ist dieses Herostratentum
im Grunde genommen das endgueltige Sich-Losloesen-der-Nation von der politischen
Unfaehigkeit, dem Duenkel und der voelkischen Wuerdelosigkeit, wie sie
das 19. Jahrhundert im eingeengten und blicklosen Kleinbuerger hiochgezuechtet
hatte. Es sind die gleichen Typen, die 1914 und 1918 von der Allgewalt
und der kulturellen „Ueberlegenheit“ des Empire so beeindruckt waren, dass
England leichtes Spiel hatte, die Fuehrung des Volkes mit Hilfe aller reaktionaeren
Kreise aus dem Sattel zu heben. Damals gab es einzelne Offiziere, die sich
in die franzoesischen oder englischen Linien schlichen, um in den Freimaurerlogen
des Feindes an Sitzungen teilzunehmen, die letzen Endes nur ueber die Zerschlagung
des Reiches nachdenken konnten.
Zweierlei hat sich mit dem 20. Juli
1944 endgueltig entschieden: Die echte Kraft der Ueberlieferung, die heute
dazu beitraegt, dass wir den Kkampf um Europa durchstehen, trennt sich
endgueltig von jener „Tradition“, die allein im Vergangenen wurzelt, die
nicht eine Auslese zu gesteigerter Leistung Berufener, sondern jeden Mann
und jede Frau nach dem Geldbeutel oder nach der Zahl der blaubluetigen
Ahnen beurteilt. Das „preussische Junkertum“ hat im nationalsozialistischen
Staat laengst seine Aufgaben und seinen Einbau gefunden. Was sich zum letztenmal
gegen das deutsche Volk und seinen Fuehrer erhob, sind volksfremde Typen,
denen ein deutsches Arbeitertum als Koetergeschlecht gilt und deren Feigheit
in einer Zeit schwerster Entscheidung nur durch ihre Unfaehigkeit uebertroffen
wird.
[...]
Die zweite wesentliche Tatsache,
die uns das Wirken der Vorsehung gelehrt hat, ist der harte und unerbittliche
Entschluss jedes politischen Kampfes, fuer Adolf Hitler auch in einer Zeit
schwerster Anforderungen, in der man jeden einzelnen braucht, die weltanschaulichen
Masstaebe nicht herabzusetzen und jeden einzelnen kompromisslos auf den
Platz des Kaempfers und Arbeiters zu weisen. Wer heute nicht in unseren
Reihen steht, ist ein Volksfeind. [...] Wir sehen nun nach der Saeuberung
der Reihen unsere innere Sicherheit und Befreiung darin, dass wir als Gefolgsmannen
Adolf Hitlers bereitstehen, uns vom Ersten bis zum Letzten zu opfern, auch
wenn es schwer und schwerer kommen sollte. Der Aufruf des Volksgruppenfuehrers
hat auch fuer unsere Heimat neben das Bekenntnis kaempferischen Einsatzes
einen klaren Auftrag gestellt: „Dort aber wo wir jemals in unserem Raum
die Vorbereitung zum Verrat an Fuehrer und Reich merken werden, wird unser
Glaube, unsere Kraft gross genug sein, um diesen Verrat nicht zur Tat werden
zu lassen. Eher wollen wir sterben, als ehrlos unsere Treue brechen."“[...]
Es ist unser ganzer Stolz, dass
gerade in unserer Gemeinschaft die nach dem Gesetz unseres Ordens [der
SS] angetreten ist, der stets an den Grenzmarken gegen Asien stand und
kaempfte, der Glaube an Adolf Hitler unueberwindlicher als je, gross und
ehern dasteht. [...]“
(SODTZ, 23. Juli , Folge 168, S.1-2)
23. Juli, Hermannstadt,
„Ein Aufruf des Bischofs der evangelischen Landeskirche A.B. in Rumaenien“
aus Anlass des Anschlags auf Hitler.
(SODTZ, 25. Juli , Folge 169, S.3)
24. Juli, Hermann Otto
Bolesch berichtet aus Berlin ueber ein Gespraech mit einem V 1-Erzeuger.
Der in Berlin weilende Produktionschef der V 1 erklaerte H.O. Bolesch:
„Unser Vergeltungsroboter ist der Volkswagen in der Flugzeugindustrie,
das soll heissen, das V 1-Geschoss ist ein Massenproduktionsartikel: billig,
schlicht und was das wichtigste ist, in nahezu unbegrenzten Mengen in kuerzester
Zeit herzustellen.“
(SODTZ, 25. Juli , Folge 169, S.1)
25. Juli, Der Bischof
der evangelischen landeskirche A.B. in Rumaenien, Wilhelm Staedel, beauftragt
die evangelischen Pfarraemter, unter Hinweis auf seinen „an anderer Stelle
dieses Blattes erschienenen Aufruf auch auf diesem Wege“, „dort, wo es
nicht bereits spontan am vergangenen Sonntag geschehen sein sollte, nun
bei der naechsten sich bietenden Gelegenheit der Errettung des Fuehrers
in Predigt und Gebet zu gedenken.“
(SODTZ, 25. Juli , Folge 169, S.5)
25. Juli, Bukarest,
Der Vizepraesident des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Deutschen
Arbeitsfront, Dr. Theodor Buhler, hat Rumaenien verlassen und sich mit
dem Flugzeug nach Berlin begeben. Verabschiedet wurde er am Flughafen vom
Generalsekretaer im Arbeitsministerium, Dr. Odagescu, und dem Sozialberater
der Deutschen Gesandtschaft, Franz Langer.
(SODTZ, 25. Juli , Folge 169, S.5)
26. Juli, Berichte ueber „erhebende Treuekundgebungen“ fuer den Fuehrer in den Kreisen Schaessburg und Hermannstadt. Kreisleiter Schuller sagte in Hermannstadt: „Mein Fuehrer. Uns fehlen die Worte, Dir alle unsere Dankbarkeit, unsere Liebe und unsere Treue zum Ausdruck zu bringen. Aber eines sollst Du wissen: Wenn Du deine Gefolgschaft ueberblickst, so sollst Du unter deinen Getreuen niemanden treuer finden als uns !" (SODTZ, 26. Juli , Folge 170, S.2)
27. Juli, Bildreportage
der Kundgebungen in Kronstadt und Hermannstadt: 1. Foto: Eichenlaubtrager,
General der Infanterie Scheele waehrend seiner Rede.
2. Foto: Volksgruppenfuehrer Andreas
Schmidt spricht auf der Grosskundgebung in Kronstadt.
3. Foto: Bilder von der Grosskundgebung
in Hermannstadt: Das ganze deutsche Hermannstadt ist angetreten und gelobt
dem Fuehrer unverbruechliche Treue.
4. Foto: In kameradschaftlicher
Verbundenheit besorgt die Militaerkapelle des rumaenischen Infanterieregimentes
die musikalische Umrahmung der eindrucksvollen Kundgebung.
5. Foto: Ein kleiner Ausschnitt
aus dem Aufmarsch der Tausende.
(SODTZ, 27. Juli , Folge 171, S.3)
27. Juli, Berlin, Die Namen der Verschwoerer bekanntgegeben: Olbricht, Beck und Hoeppner (SODTZ, 28. Juli , Folge 172, S.1)
28. Juli, „Eindrucksvolle Treuekundgebung“ fuer Hitler in Bukarest mit Ansprachen des Gesandten des Deutschen Reiches, Manfred Freiherr v. Killinger, von General der Kavallerie Hansen, von Lndesgruppenleiter der AO der NSDAP Kohlhammer und von Volksgruppenfuehrer Andreas Schmidt (SODTZ, 30. Juli , Folge 174, S.3)
29. Juli, Hermann Otto Bolesch berichtet ueber sein Treffen mit Heinz Bunse, dem Erfinder der V 1 – Rakete (SODTZ, 29. Juli , Folge 173, S.1-2)
29. Juli, In Anwesenheit deutscher Handwerkermeister und Kaufleute und anderer Gaeste wurden im Jugendwohnheim Hermannstadt dem Unterkreisleiter Pg. Dr. Otto Zimmermann 85 Jungen zur Siegerehrung im Kriegsberufswettkampf gemeldet. Die Sieger erhielten schoene Buchparemien. (SODTZ, 1. August, Folge 175, S.4)
1. August, Dr. Martha Bruckner schreibt ueber das Gastspiel der Bukarester Oper in Hermannstadt (SODTZ, 1. August, Folge 175, S.4)
1. August, Bukarest,
Im Rahmen des Generalkommissariats fuer Fluechtlinge sind zur Betreuung
der gefluechteten Schueler und Studenten zwei Lager in den Gemeinden des
Grosskokler Komitates errichtet worden, wo die gefluechteten Schueler und
Studenten aus Bessarabien, der Bukowina sowie aus Nordsiebenbuergen untergebracht
und unterrichtet werden. In einem Lager befinden sich durchschnittlich
160 bis 180 Schueler und Studenten.
(SODTZ, 1. August, Folge 175, S.4)
6. August, Andreas Schmidt, Volksgruppenfueher, schreibt den Leitartikel „Koennen wir siegen ?“ (SODTZ, 6. August, Folge 180, S.1-2)
6. August, In der Rubrik „Aus den deutschen Volksgruppen“: Im Auftrag des Reichsfuehrers-SS ueberreichte SS-Obergruppenfuehrer und General der Polizei Werner Lorenz dem Fuehrer der Deutschen Volksgruppe in der Slowakei, Staatssekretaer Ing. Franz Karmasin die I. Stufe des vom Fuehrer gestifteten Ehrenzeichens fuer deutsche Volkstumspflege. (SODTZ, 6. August, Folge 180, S.5)
7. August, Hermann Otto Bolesch berichtet telefonisch aus Berlin ueber Armeen und neue Waffen, die sich hinter dem deutschen Verteidigungsguertel bereitstellen (SODTZ, 8. August, Folge 181, S.1)
7. August, Berlin, Adolf Hitler vor den Reichs- und Gauleitern im Fuehrerhauptquartier: „Ich habe gerade durch den 20. Juli eine Zuversicht bekommen wie vorher nie in meinem Leben“ (SODTZ, 8. August, Folge 181, S.2)
8. August, Temeschburg, Vor dem hiesigen Kriegsgericht hatten sich dieser Tage sieben Grosswardeiner Juden wegen verbotener Grenzueberschreitung zu verantworten. Sie wurden von der rumaenischen Grenzwache aufgegriffen, als sie bereits die Grenze ueberschritten hatten. Sie hatten Geld (Pengö) sowie Schmucksachen bei sich. Die Juden wurden jetzt vom Kriegsgericht zu je 5 Jahren Gefaengnis verurteilt. Das Geld und der Schmuck wurde beschlagnahmt. (SODTZ, 8. August, Folge 181, S.4)
8. August, Dr. Martha Bruckner schreibt ueber die aus Schaessburg stammende Nachwuchs-Pianistin Grete Wehner-Roth (SODTZ, 8. August, Folge 181, S.4)
11. August, Rossevelt
hat den Schlagerkomponisten Irving Berlin beauftragt, ein „amerikanisches
Kriegs- und Soldatenlied, das alle amerikanischen Soldaten mit Begeisterung
singen“, zu schaffen. [...] Nun, Irving Berlin wird dem jetzt abhelfen.
Er stammt zwar aus Polen und heisst eigentlich Isidor Baliner – aber auch
andere Berater Roosevelts haben ja einen aehnlichen Stammbaum aufzuweisen.
Bevor er entdeckte, dass man aus der Kunst ein Geschaeft machen kann, hat
Irving Berlin sich im Schuhhandel und im Hotelgewerbe versucht. Seine Schlager
aber, die den Rekord an atonaler Narretei der Musik und gaenzlicher Verbloedung
des Textes halten, haben ihn zum reichen Manne gemacht. [...] Und so wird
Irving Berlin das grosse Kriegslied der USA schaffen, den Song aller Songs,
aus dem die Amerikaner endlich erfahren werden, wofuer sie Krieg fuehren.
Von wem sollten sie das auch besser erfahren koennen als von einem Juden
?
(SODTZ, 11. August, Folge 184, S.4)
12. August, Letartikel
„Der europaeische Gedanke“ von Dr. Otto Liess:
„ [...] Heute, in den Stunden hoechster
Verteidigung und Vorbetreitung von Endschlaegen besinnen sich viele darauf,
dass sie bloss Angehoerige dieses oder jenes Volkes seien und das wichtigste
nicht ein Bekenntnis zu Europa, sondern die Rettung der eigenen Haut waere.
Das Bild von den Ratten, die das lecke Schiff verlassen, trifft fuer sie
insoweit zu, als sie bereit sind, sich lieber rettungslos ins Verderben
zu stuerzen, als an den Pumpen zu stehen und aus besten Kraeften die kommenden
Wochen ueberdauern helfen. [...] Man erinnert sich an die grossraeumigen
Abmachungen von Teheran, denen zufolge Ostpreussen, Oberschlesien, Rumaenien,
Ungarn, Bulgarien auf alle Faelle von den Sowjets besetzt wuerde. Die stille
Hoffnung einiger Gleichgewichtsakrobaten zielt allerdings nach wie vor
auf eine englische Landung oder zumindest Scheinlandung „irgendwo auf dem
Balkan“. Gleichzeitig muss man zugeben, dass seit Teheran auch der restliche
Balkan durch England und die Vereinigten Staaten von Amerika den Sowjets
als Morgengabe fuer ein asiatisch-amerikanisches Europa ueberlassen wurde.
Die Geruechtefledderer eines „verlorenen Krieges“ wissen auch ganz
genau, dass Mitteleuropa durch die Sowjets und britischen Hilfsvoelker
besetzt werden wird, waehrend der Westen Europas den plutokratischen Alliierten
vorbehalten sein waere. Dieser oder jener Phantast des Friedens, dessen
innerste Ueberzeugung nicht das Leben seines Volkes, sondern die Angst
um das eigene Leben bildet, haelt Ausschau nach einem „Korridor“ ueber
dem man nach Kairo, oder vielleicht sogar nach Suedamerika gelangen koennte.
Selbst die Schweiz wird als Insel in der heute tobenden Brandung des Krieges
gern genannt, damit von dort aus Intellektuelle einzelner europaeischer
Voelker nach ihrer feigen Flucht aus der Wirklichkeit versuchen koennten,
sich im Genfer Glaspalast oder anderswo in die „Friedensverhandlungen“
einzuschalten. Weil sie weder die Treue zu sich selbst noch zu ihrem Volke
kennen, zweifeln sie auch an dem Bestand eines europaeischen Buendnisses,
das der Ansturm von draussen mehr und mehr zusammengeschmiedet hat. Fuer
sie ist das heutige Ringen um den Bestand des Erdteils im Grunde genommen
ein Spiel im Sand, das man jederzeit abbrechen kann, um die zerbrochenen
Geraete aufzulesen und fortan in einsiedlerischer nationaler „Sicherheit“
weiterzuleben.
[...]
Wir stecken heute weder weltanschaulich,
noch entscheidungsmaessig gesehen, die Pfaehle zurueck. Nicht nur, weil
es immer die Art des Deutschen war, auch in schweren Zeiten kommender Jahrzehnte
zu denken und zu planen, sondern weil es unsere feste Zuversicht ist,
dass der deutsche Geist aus bittersten Opfern und aus harter Entbehrung
dieser Kriegsjahre heraus zusammen mit dem tausendjaehrigen Wagemut europaeischer
Verteidiger den Endsieg an unsere Fahnen heften wird. [...]
Wir schoepfen usneren Glauben aus
der Haltung der Front und dem zaehen Beharren der Heimat, die uns ueber
moegliche Rueckschlaege zu der grossen Vernichtung alles dessen fuehren
wird, was unseren Lebenssinn heute bedroht.
Der europaeische Gedanke? Wir haben
ihn gelebt, als vom 9. bis 12. Jahrhundert die Horden Asiens in unseren
Raum brachen, als auf den katalaunischen Feldern nach dem Chronisten auch
noch die Geister der Toten miteinander stritten, da Otto I. grossraeumig
dachte und handelte und die Ritterschaft Deutschlands sich bei Liegnitz
fuer die groessere Heimat Europa opferte. Wir bekennen uns zu jenem „Hasardeur“
Friedrich dem Grossen, dessen Koenigreich zeitweise nur noch sein Feldlager
war und wissen aus dem Werden des Reiches und Europas, dass bei allen Anstrengungen
das Reich und seine Verbuendeten niemals das opfervolle Durchhalten vor
der Entscheidung mit so klaren Aussichten vor sich hatten, wie gerade heute.
[...] Die Endphase dieses Krieges werden die besseren Waffen und die besseren
Nerven bestimmen. Beides wird uns zu Gebote stehen.
Wir bekennen uns gluecklich darueber,
dass die neue Voelkergemeinschaft unseres Erdteils nicht mit Feilschen
und wechselseitig beneidetem Genuss begann, sondern mit dem schwersten
Ringen, das die Geschichte der Menschheit kennt. Denn dies neue Europa
wird neue Menschen und neue Voelker fordern. Genau so wie das Empire zweier
Jahrhunderte bedurfte, um ein unorganisches, aber kaltbleutig ausgedachtes
Spinnennetz ueber den Erdball zu legen, genau so wird die Verwirklichung
des europaeischen Gedankens nicht wenige Jahre, sondern Jahrzehnte dauern.
Die Englaender haben nach Duenkirchen drei Jahre Zeit gebraucht, um wieder
aktionsfaehig zu werden. Das deutsche Volk aber hat nach Stalingrad und
Tunis nicht nur einen heldischen Abwehrkampf gefuehrt, sondern bereitet
aus dem Zeitgewinn seither die Kriegsentscheidung vor. Unsere Haltung
aber wird in den kommenden Wochen das Wartenkoennen der Fuehrung zu dem
grossen Sieg unserer Zeit gestalten.
Gerade weil Europa keine Kolonie
ist, in der man die englische Unterscheidung zwischen einem „Herrenvolk“
und „Eingeborenen“ trifft, gerade darum gilt es, auf der Grundlage der
Leistung, d.h. der Rasse, in saemtlichen Nationen jene Fuehrungskraefte
zu gewinnen, die die Voelker nach ihrer Art und zum Besten einer hoeheren
Einheit einsetzen. Das Hundert-Millionen-Volk der Deutschen musste zu Beginn
dieses Krieges fast allein antreten. Es traegt auch heute, in den Entscheidungen,
die schwerste Last auf seinen Schultern.
[...]
Durch europaeische Kriege ist die
europaeische Kolonie Amerika einst zur Einheit umgeschmolzen worden. Ihr
Dank an Europa war der demokratische Gedanke und die Wertung des Ichs ueber
das Wir des Staatlichen, ueber das Volkhafte. Das heutige Ringen geht nun
endgueltig nicht mehr um demokratische Vereinzelung oder fremde Erdteile,
sondern um das Zusammenleben aller Voelker Europas, deren Bekenntnis
die Tat heisst. Was im spaetroemischen Imperium ein Gallier als die Leistung
Roms bezeichnete,das ist beinahe zweitausend Jahre spaeter die Aufgabe
unserer Gegenwart: fecisti ex gentibus diversis patriam unam (Du schufst
aus verschiedenen Voelkern ein Vaterland). Dieses Vaterland „Europa“ aber
kann nur bestehen aus dem freien Zusammenschluss aller Voelker. [...]“
(SODTZ, 12. August, Folge 185, S.1-2)
12. August, D.P.Z.,
„Wenn der Bolschewismus herrscht ... Vor 25 Jahren brach Bela Kuns Schreckensherrschaft
zusammen“:
„[...] 31 von den 45 Kommissaren
und ihren Stellvertretern, die die ungarische Raeteregierung bildeten,
waren Juden. Aus Deserteuren und Zuchthaeuslern wurde eine „Rote Armee“
geschaffen, die das Land auf das furchtbrste terrorisierte. Die Garde fuer
die Kommissare bildeten die „Lenin-Fiuk“, d.h. Lenin-Buben. Sie stellten
auch die Besatzung des „Galgenzuges“, mit dem Tibor Szamoelli im Lande
umherfuhr, um „Strafgerichte“ abzuhalten. Wo dieser Zug nahte, fluechtete
die ganze Bevoelkerung. Denn Szamoelli kannte keine Gnade. So wurden nach
der Ankunft dieses Zuges in der Stadt Szolnok 150 Einwohner verhaftet,
57 erhangt, der Rest „begnadigt“ – zur Erschiessung ...
Am schlimmsten weutete der bolschewistische
Terror in Budapest. Nacht fuer Nacht wurden Haussuchungen abgehalten, Wohnungen
ausgepluendert und Geiseln verhaftet. Im Keller des Parlamentsgebaeudes
wurden diese Opfer den furchtbarsten Martern unterworfen. Den Hauptanteil
an diesen sadistischen Folterungen hatte der Jude Otto Korvin-Klein, ein
buckliger Krueppel, der als „Leiter der Untersuchungsabteilung im Volkskommissariat
des Inneren“ fungierte. Mit Vorliebe nahm er die Vernehmung weiblicher
Geiseln persoenlich vor, um sie durch raffinierte Qualen zu Gestaendnissen
zu bringen ... [...]
Als die rumaenische Armee siegreich
gegen Budapest marschierte, und es klar wurde, dass die bolschewistische
Clique sich trotz allen Terrors nicht wuerde halten koennen, fluechteten
mit Bela Kun zusammen 24 von den 31 juedischen Kommissaren ins Ausland.
[...]“
(SODTZ, 12. August, Folge 185, S.4)
14. August, Berlin (EP) „Zum erstenmal wird jetzt der Einsatz der Torpedoeinzelfahrer im ganzen Ablauf ihrer gefahrvollen und ganz auf sich selbst gestellten Feindfahrt geschildert.“ (SODTZ, 15. August, Folge 187, S.3)
15. August, Hans Philippi,
„Die Lage des deutschen Arbeiters. Fahrt durch usnere Arbeitersiedlungen“:
„[...] Diese Arbeiter sind deutsche
Menschen und Mitglieder der Deutschen Arbeiterschaft in Rumaenien. Frueher
waren sie rot, wie heute manche Menschen ihrer Umgebung. Sie warten nicht,
bis der Betriebswalter um den Monatsbeitrag kommt. In einem grossen Industriezentrum
des Berglandes sieht man sie zu Tausenden am Tage des Lohnempfanges zur
Dienststelle der Ortswaltung [der DAR] eilen, um puenktlich ihren Beitrag
zu zahlen. Sie wissen, dass sich die DAR unermuedlich um die Verbesserung
der materiellen Lage der Arbeiterschaft bemueht und dass viele der
schwer errungenen Lohnregelungen diesen Bemuehungen zu danken sind. – Aber
sie wissen auch, dass alle diese Erfolge unzulaenglich sind und eine umfassende
Loesung nicht erreichbar war. Sie haben von ihren Amtswaltern auch gehoert,
dass fuer eine Loesung der Lohnfrage wie wir sie wuenschen, zur Zeit keine
Aussicht besteht, dass ihnen die DAR die Befreiung aus ihrer materiellen
Not heute nicht bringen kann.
[...] „Wir bleiben dabei, weil wir
wissen, dass der Sieg uns die Erfuellung unseres Lebenszieles bringen wird.
Eine sozialistische Ordnung wird auch die Lohnfrage loesen. Uns
aber geht es um mehr. Wir haben ein neues Arbeitsethos gefunden. Und wenn
uns die Deutsche Arbeiterschaft nicht mehr gegeben haette, als diese Erkenntnis,
wenn sie uns nur gelehrt haette, das eigene kleine Schicksal in das grosse
Zeitgeschehen hineinzustellen, zu erkennen, dass es in diesem Krieg um
uns alle geht, dass wir alles zu gewinnen, aber nichts zu verlieren
haben, haette sie uns schon viel geschenkt.
Aber die Deutsche Arbeiterschaft
hat uns mehr gegeben. Sie gibt unseren Kindern die Moeglichkeit, einen
Beruf zu erlernen. Sie zahlt uns Unterstuetzungen aus. Ihre KdF-Gruppen,
unsere Kameraden besuchen uns und lassen uns fuer Stunden unsere Not vergessen,
unsere Redner und „unsere“ Zeitung erheben uns aus dem Alltag zum Sinne
unseres Kampfes. Und vieles andere.“
[...]
Es ist unbestritten ein Erfolg der
zaehen Erziehungsarbeit der Deutschen Arbeiterschaft, wenn heute ein Grossteil
der deutschen Unternehmen sozial denken gelernt hat und es konnte beim
Besuch der Kreise festgestellt werden, dass die Betriebsfuehrer in einzelnen
Orten zu tragenden Kraeften unserer Bewegung und unserer Arbeit geworden
sind.
[...]“
(SODTZ, 15. August, Folge 187, S.3)
17. August, Kronstadt,
„Die deutsche Arbeiterschaft hat durch ihr beispielhaftes Verhalten in
den vergangenen Monaten entscheidend Anteil an den Leistungen der rumaenischen
Kriegsindustrie und der Wahrung des sozialen Friedens genommen. Die bolschewistischen
Parolen, die durch das Naeherreucken der Front von den Agenten Moskaus
intensiviert wurden, fanden ueberall in den Reihen der deutschen Arbeiter
schaerfste Abelhnung. In allen Betrieben sorgte die DAR fuer die Betreuung
des Arbeiters. Im vergangenen Jahr wurden allein 79 KdF-Veranstaltungen
durchgefuehrt, an denen insgesamt 265.435 Volksgenossen teilnahmen.“
(SODTZ, 17. August, Folge 189, S.4)
17. August, Erich Bergel,
„Die laendliche Berufsschule“:
„[...] In jedem Kreise ist ein Sachbearbeiter
fuer die Vorbereitung und Durchfuehrung der Arbeiten in den laendlichen
Berufsschulen im Rahmen der Kreisdienststelle des Schulamtes verantwortlich
taetig. In den Weihnachtsferien werden 32 Erzieher (darunter die Kreissachbearbeiter),
aus dem ganzen Lande fuer 3 Tage in der Ackerbauschule in Mediasch zu einer
Schulung beisammen (sic!). Die hier gegebenen Berichte aus den Kreisen
liessen erkennen, dass die Arbeit gut angelaufen war. Die Weisungen und
Klarstellungen, die in dieser Schulung gegeben wurden, wurden dann an die
Leiter(innen) der einzelnen Orte uebermittelt. Die in Mediasch geplante
Zusammanfassung der Jungen der laendlichen Berufsschule zu mehrtaegigem
Lehrgang, wurde im Februar in 3 Orten unseres Kreises [Burzenland] durchgefuehrt.
Es nahmen daran 194 Jungbauern teil. Dies war ein erster Versuch, unsere
Jungen gemeinsam fuer den Bauernberuf in viertaegiger ernster Arbeit zu
schulen. Der Versuch ist als gelungen zu bezeichnen. Jeder Schueler der
laendlichen Berufsschule muss waehrend seiner zweijaehrigen Berufsschulpflicht
einen solchen Winterlehrgang besuchen. Der in diesen Tagen durchgefuehrte
Schulungsplan bildet auch den Stoff dieses Winters. Somit bietet die kurze
Zeichnung zugleich ein Bild ueber die Arbeit im vergangenen Winter.
Was wurde erarbeitet ?
Bedeutung und Entstehung des deutschen
Bauerntums – also seine Geschichte – dann deutsche Geschichte, sowie Bauerntum
und Weltanschauung bildeten die eine Einheit. Als fachlichem Arbeitsgebiet
wurde vom Boden und seiner Bearbeitung ausgegangen. [...]
Bei den Maedchen gilt es, die zukuenftige
Baeuerin von der Groesse und Vielseitigkeit ihrer spaeteren Aufgaben zu
ueberzeugen und sie zu einer unverzagten und tuechtigen Helferin des Bauern
zu erziehen. [...]
Berufswettkampf als Abschluss
[...] Am Ende des oertlichen Abschlusses
stand eine Feierstunde, durchgefuehrt nach einem einheitlichen Entwurf
fuer das ganze Land. Beim Berufswettkampf wurde festgestellt, dass das
Berufsrechnen Schwierigkeiten bereitet, und zwar weniger das rechnerische
Denken, als die rechnerischen Fertigkeiten. Dies wird darum festgehalten,
damit daraus die Folgerungen fuer die Weiterarbeit gezogen werden. [...]“
(SODTZ, 17. August, Folge 189, S.4)
20. August, »„Glaube
am die deutsche Sendung in Europa“. Weitere Pressestimmen zur Ausstellung
„Deutsche Kuenstler aus Rumaenien“ im Breslauer Schloss«
„Die Ausstellung „Deutsche Kuenstler
aus Rumaenien“ wurde vom 20.6. bis 18.7.1944 in 17 Raeumen des Breslauer
Schlosses gezeigt und konnte 5540 Besucher zaehlen. Die Eroeffnung nahm
Gauleiter Hanke nach Ansprachen von SS-Obersturmbannfuehrer Rimann und
SS-Untersturmfuehrer Goetz vor. Anwesend waren fuehrende Persoenlichkeiten
aus Partei, Staat und dem kuenstlerischen Leben, 20 Verwundete der Waffen-SS
der Deutschen Volksgruppe in Rumaenien und fast 400 Gaeste. Das schlesische
Streichquartett spielte den 1. Satz aus Mozarts B-Dur-Quartett.“
In der „Mittelschlesischen Gebirgszeitung“
heisst es: „In den fuer die Ausstellung ausgewaehlten 250 Werken der Malerei,
Zeichenkunst, Graphik und Plastik der Gegenwart spiegelt sich die ganze
Weite und Tiefe der artreinen voelkischen Haltung des Deutschtums Siebenbuergens,
des Banats und des Berglandes, und die grosse Zahl von 43 Kuenstlern und
Kuenstlerinnen , denen diese Werke zu verdanken sind, ist ein Beweis fuer
die unverbrauchte volksbiologische und kulturelle Kraft dieses deutschen
Menschen des Suedostens. [...] Ebenso Vorzuegliches wird in der Menschendarstellung
geleistet, [...] durch den 1943 mit dem „Hermann von Salza-Preis“ ausgezeichnete
Kronstaedter Fritz Kimm, von dem die Ausstellung mehrere grossformatige,
malerisch feine Portraets bringt.
Diesen Beispielen gesellen sich
viele gleichwertige Werke zu, die auch auf dem Gebiete der Plastik fuer
ein vorwaertsstrebendes, aus dem deutschen Wesen schoepfendes Kunstschaffen
Zeugnis ablegen, wie etwa die monumentalen Gestalten Hans Guggenbergers
oder die lebenstreuen Koepfe Margarete Depners aus Kronstadt. [...]“
»Am 21.6.1944 schreibt Georg
Schmitz in der „Schlesischen Zeitung“ Breslau unter der Ueberschrift: „Kuenstlerisches
Bekenntnis zu Deutschland“ „Noch staerker und blutvoller als in uns, die
wir uns in unmittelbarer Obhut des Reiches, in der Naehe seines Herzens
fuehlen, lebt in den Deutschen jenseits der Grenzen das Bewusstsein ihres
Volkstums und der Glaube an die deutsche Sendung in Europa. Das Deutschtum,
das uns eine nie bestrittene Selbstverstaendlichkeit ist, gilt ihnen als
kostbarster, oft schwer bedrohter und ebenso oft leidenschaftlich verteidigter
Besitz. Eingeschlossen von fremden Voelkern blicken sie voll Sehnsucht
ueber die Grenzen nach dem Muterland, und diese Sehnsucht gibt dem Deutschtum
Kraft und erfuellt sie mit Stolz, wertvolles Glied des Reiches der Mitte
zu sein. [...]
[...] da war es die Dichtkunst,
die sich zuerst zu Worte meldete und die Aufmerksamkeit der Deutschen im
Reich auf die Brueder im Donau-Karpaten-Becken lenkte. Adolf Meschendoerfer
mit seinem Kronstadt-Roman „Die Stadt im Osten“, Heinrich Zillich, der
das Voelkerschicksal des siebenbuergischen Raumes in seinem Roman „Zwischen
Grenzen und Zeiten“ deutete, und Erwin Wittstock ein Eerzaehler voll urspruenglicher
Kraft, verdienen vor allem genannt zu werden.
Kronstadt – Geburtsstaette kuenstlerischer
Begabungen
[...] faellt uns die volksbiologisch
ausserordentlich bemerkenswerte Fruchtbarkeit Kronstadts als Geburtsstaette
kuenstlerischer Begabungen auf. Hier ist Fritz Kimm zu Hause, der in der
Ausstellung mit einer Reihe guter Bildnisse vertreten ist, die, vornehm
in der Haltung und gedaempft in den Farben, eine sichere Beherrschung der
malerischen Mittel und ein starkes Charakterisierungsvermoegen verraten.
[...]
Vornehmlich Bildnismaler wie Kimm
ist auch der gleicfalls in Kronstadt geborene, in Muenchen ausgebildete
Hans Eder, von dem das Bildnis eines saechsischen Bauern vor der Wehrburg
stammt. [...] Dem Kronstaedter Kreis gehoeren ferner an: Eduard Morres,
der seit Jahren in einem stillen Karpatentale lebt und in ruhigen, klaren
Bildern die erhabene Schoenheit des Gebirges preist; Hermann Morres, der
die lebhaften Farben liebt und so einem Obstmarkt in Kronstadt eine heitere
Note gibt, [...]
Die Malerei des Banates vertritt
der Temeschburger Franz Ferch, der monumental gesehene Bauerngestalten
in einer den Umriss betonenden Manier, die an Egger-Lienz erinnert, wuchtig
auf die Leinwand setzt, und in einem „Maerzacker“ mit waesserigen Schneeflecken
zwischen braunen Erdschollen ein starkes Naturgefuehl verraet. [...]
Mit ihren annaehernd 300 Arbeiten,
die sich auf 43 Kuenstler verteilen, gibt die Ausstellung willkommene Kunde
vom kulturellen Leben der Deutschen in Siebenbuergen und im Banat und ist
zugleich ein schoenes Bekenntnis ihrer Verbundenheit mit dem Reiche, in
dem ihre und unser aller Kraft und Staerke ruht.“«
(SODTZ, 20. August, Folge 192, S.5)
22. August, Mediasch.
M(isch). Bonfert schreibt:
„Wenn wir jetzt in sturmbewegter
Zeit, noch dazu im Sommer, wo der Bauer mit der Erbringung der Ernte schwer
beschaeftigt ist, eine Volkskundgebung feiern, so nicht darum, um uns zu
vergnuegen, sondern um Mut und Kraft zu sammeln fuer den schweren Schicksalskampf,
in dem wir mitten drin stehen. Wie sehr dabei einem allgemeinen Beduerfnis
entsprochen wurde, bewies der Umstand, dass aus 11 Gemeinden zwischen den
beiden Kokeln ueber 2000 Volksgenossen, darunter 900 Jungen und Maedel,
am Morgen des 20. August in dem schoenen Zenkental zusammengestroemt waren.
Als auf der mit Fahnen und Blumen
reich geschmueckten Festwiese die Jungen und Maedel unserer DJ und eine
unuebersehbare Menschenmenge zum Morgenappell angetreten waren, konnte
Unterkreisleiterstellvertreter Gaber als Gaeste in unserer Mitte
den Chef des SS-Rassen- und Siedlungsamtes und Polizeifuehrer "„Schwarzmeer"“
SS-Obergruppenfuehrer und General der Polizei Richard Hidebrand mit
seiner Begleitung, in Vertretung des Volksgruppenfuehrers, den Vormann
der Einsatzstaffel, Pg. Erich Mueller, Landesbauerbfuehrer Pg. Hans
Kaufmes und Amtsleiter und Kreisleiter Weinland Pg. Walter May
willkommen heissen, die von den versammelten Volksgenossen stuermisch begruesst
wurden. Nach dem von der Jugend gesungenen Liede „Ein junges Volk steht
auf zum Kampf bereit“ und dem Spruch „Auch Du!“ trat Landesbauernfuehrer
Kaufmes vor das Rednerpult.
Er knuepfte in seiner Ansprache
an das vor sieben Jahren im Zenktal abgehaltene Volksfest an. „Viele, die
damals in der Zeit des politischen Kampfes abseits gestanden, haben den
Weg zu uns gefunden und stehen heute hier mit uns bereit, den Daseinskampf
des deutschen Volkes an der Heimatfront zu bestehen. Viele, die 1937 in
unseren Reihen gestanden, tun als Soldaten in der Waffen-SS und der rumaenischen
Armee ihre Pflicht und sorgen in heldenmuetigem Kampf dafuer, dass uns
die geliebte Heimat bleibe und wir uns hier auf vorgeschobenem Posten des
Deutschtums als Pioniere behaupten koennen, bis in die fernste Zukunft.
Wenn wir hier an der Heimatfront
unsere Pflicht und Schuldigkeit tun und unsere Soldaten die Gewissheit
haben, dass sie sich um ihre Angehoerigen zu Hause keine Sorgen machen
muessen, dann gibt es keine Macht der Erde, die unseren Siegeswillen zu
laehmen imstande ist und uns den Platz streitig machen kann, der dem deutschen
Volk dank seiner Leistung gebuehrt.“
[..]
Um 5 Uhr versammelte man sich zum
Schlussappell und zu einer Treuekundgebung fuer Fuehrer, Volk und Heimat.
Kreisleiter Walter May knuepfte an die Geschehnisse des 20. Juli an und
sprach allen Anwesenden aus dem Herzen, als er der Vorsehung Dank sagte,
dass sie uns unseren geliebten Fuehrer erhalten hat. [...] „Auch wir
gehoeren diesem herrlichen deutschen Volk an. Wir haben uns ihm verschworen
auf Gedeih und Verderb und wollen ihm die Treue halten, komme was kommen
mag.“ [...]
Es sprach auch Obergruppenfuehrer
und General der Waffen-SS Hildebrand.
[...] Wir aber gingen alle an unsere
Arbeiststaetten mit dem Vorsatz: „Nun erst recht!“ Moegen Defaitisten und
Hoerer fremder Sender noch so sehr auf uns einstuermen, den Glauben
an den Sieg lassen wir uns nicht rauben! „
(SODTZ, 24. August, Folge 195, S.4)
[Infolge der Ereignisse des 23. August 1944, als Rumaenien sich den Alliierten anschloss, stelle die „Suedostdeutsche Tageszeitung“ ihr Erscheinen ein].
QUELLEN- Kritikwuerdige
und kritische Texte