Notizen

ERMAHNUNG zum WISSENSCHAFTLICHEN ANSTAND

Admonition to Scientific Fairness


           Vor einiger Zeit brachte das HABSBURG-NET folgende Mitteilung:

Date:    Tue, 5 Nov 2002 09:40:00 -0600
From:    Cathleen M Giustino <[email protected]>
Subject: CONF: _Zeitgeschichte_Siebenbuergens_27_Dec.
         _2002_-_2_Jan_2003.

Date: Mon, 4 Nov 2002 11:37:29 +0200
From: Daniel Ursprung <[email protected]>
Subject: CONF: Zeitgeschichte Siebenb=FCrgens, 27 Dec 2002 - 2 Jan 2003

Einladung zur Nachwuchstagung:

17. Siebenbuergische Ferienakademie zum Thema:
"Zeitgeschichte Siebenbuergens (1914-1989)"

vom 27. Dezember 2002 bis zum 2. Januar 2003
in Thalmaessing bei Nuernberg

Aus dem Programm:
 Prof. Dr. Fritz Klein: Siebenbuergen und die Zaesur des Ersten
Weltkrieges
 Katja Lasch: Die Entstehung Grossrumaeniens 1918-1920
 Bernhard Boettcher: Deutsche Kriegerdenkmaeler in Siebenbuergen
nach dem Ersten Weltkrieg. Ein Beitrag zum politischen Helden-
und Totenkult einer nationalen Minderheit
 Dr. Kristian Ungvary: Ungarn nach Trianon: Rechtsradikale
Stroemungen und Bewegungen im Vergleich mit Rumaenien
 Nils H. Mazgareanu: Die Schwedenstrasse - zum
siebenbuergischen Strassenbau in der Zwischenkriegszeit
 Franz Horvath: Die Wahrnehmung des Nationalsozialismus bei
der ungarischen Minderheit Rumaeniens
 Dr. Stefan Mazgareanu: In nationalsozialistische Verbrechen
verstrickt. Siebenbuerger Sachsen im KZ-Apparat
 Dr. Ulrich Burger: Der Weg zur Macht. Die Kommunistische
Partei Rumaeniens 1944-1948
 Dr. Hildrun Glass: Die deutsche und juedische Minderheit im
stalinistischen Rumaenien
 Dr. Ulrich A. Wien: Die Leitung der Evangelischen Kirche A. B. in
Rumaenien vor den Herausforderungen durch Minderheitenexistenz
und Kommunismus (1945-1969)
 Kurt Markel: Kulturpolitik und Literatur in Rumaenien 1945-1989
 Petra Schaser: Die Minderheitenpolitik des Ceausescu-Regimes
1965-1989

Weitere Informationen:

www.siebenbuergen-institut.de/sembl/st-haupt.htm
oder per E-mail: [email protected] (Daniel Ursprung)

Anmeldung bitte bis spaetestens 6. Dez. 2002 an:

Nils H. Mazgareanu, An den Eichen 4a, D-91077 Dormitz, Tel.:
(09134) 909484, e-mail: [email protected]
-------------------------------------------
Daniel Ursprung - [email protected]>
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Universitae4t Zuerich-Historisches Seminar
Abteilung fuer Osteuropaeische Geschichte
Karl Schmid-Str. 4
CH-8006 Z=FCrich
Tel.: +41/ (0)1 634 38 77

           So weit, so gut. Ausser dem Beitrag von U.A. Wien, der recht schlecht geschmiedetes Material zum x-ten Mal aufwaermt und ans Publikum bringen moechte - unsere Kritik in


DIE AKTE GUNDELSHEIM
 

unter

EIN LEHRSTUECK PAROXYSTISCHER SCHWARZWEISSMALEREI -

 

sticht der von Dr. Stefan Mazgareanu in Aussicht gestellte Beitrag

In nationalsozialistische Verbrechen verstrickt. Siebenbuerger Sachsen im KZ-Apparat

            besonders hervor. Ein ueberfaelliges Thema, meint man zunaechst; eine begruessenswerte Initiative, fuegt man hinzu. Doch das ganze hat den Haken, dass der Verfasser auf einen von unseren "Kritischen Blaettern zur Geschichtsforschung und Ideologie" bereits veroeffentlichten Themenbereich zurueckgreift, wobei der Verdacht aufkommt, die dortige Personenliste vorbehaltlos in seine Ausfuehrungen einfliessen zu lassen und den Eindruck erwecken zu wollen, das Buch der polnischen Historikerin Elsbieta Kobierska-Motas, wo die Liste aller in Polen fuer Kriegsverbrechen verurteilten Deutschen vorliegt, eigeninitiativ herangezogen und die notwendigen Uebersetzungsarbeiten geleistet zu haben. 

            Es geht also darum, Forschungsprioritaet vortaeuschen zu wollen, die nicht gegeben ist, weil unsere Veroeffentlichung der Personenliste auf den 02. Oktober 2002 zurueckgeht und unter folgender Adresse abrufbar ist:

Rumaeniendeutsche als Kriegsverbrecher vor polnischen Gerichten

 

                Wenn Stefan Mazgareanu nun auf das Buch der polnischen Historikerin und auf die Namensliste bzw. auf Einzelnamen Bezug nimmt, so gebietet das Ethos wissenschaftlicher Forschung und Wissenschaftlichkeit zumindest, darauf hinzuweisen, dass der hier zeichnende Klaus Popa die siebenbuergisch-saechsische und rumaeniendeutsche Oeffentlichkeit bereits vor Mazgareanu auf die einschlaegige Information aufmerksam machte. Selbst wenn Mazgareanu unabhaengig von dem hier Zeichnenden auf Kobierska-Motas' Buch stiess, sollte er dem
Grundsatz des wissenschaftlichen Anstandes dahingehend Genuege leisten, dass er die Erstpublikation dieser Information nicht unterschlaegt, sondern ihr den gebuehrenden Vorrang einraeumt.

            Falls Mazgareanu dieses Gebot verletzt, gesellt er sich zu den "Nachwuchsforschern" des "Siebenbürgischen Arbeitskreises" wie U.A. Wien oder Meinolf Arens, die in bekannter Art wissenschaftliche Prioritaet dadurch vorgaukeln, dass sie bereits von anderen veroeffentlichte Informationen, Standpunkte und Forschungsergebnisse als ausschließlich die ihrigen ausweisen, indem sie deren bibliografische Herkunft einfach unterschlagen.

            Zu U.A. Wien und M. Arens vgl. weitere Seiten aus der AKTE GUNDESLHEIM:

Die siebenbuergisch-saechsische Zeitgeschichtsschreibung auf abwegiger Faehrte
Politisch-propagandistische Mythenkultur geschichtsrevisionistisch ausgebeutet

Stereotypen in der Geschichtsforschung

Dieselbe Kerbe der Unbelehrbarkeit, wohl bis in die Ewigkeit!

Die Dialektik von "delegitimatorischer" und "legitimatorischer" Geschichtswissenschaft


Kritische Blaetter zur Geschichtsforschung und Ideologie

Die aktuellen Themen


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Datei: Anstand.html       Erstellt: 13. November 2002   Geändert: 13.07.2012      Autor und ©  : Klaus Popa


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