© Klaus Popa 2004
DOKUMENTE DER GEWISSENLOSIGKEIT
 

Die Siebenbuerger Sachsen und der  NATIONALSOZIALISMUS in Wort und Schrift

DOCUMENTS OF UNSCRUPULOUSNESS
 The Transilvanian Saxons with Spoken and Written Nationalsocialism


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  Diese Seite bringt eine Auswahl von Texten aus der Zeit des Volksgruppenregiments (1940-1944), die keinen Zweifel aufkommen lassen, wie heimisch die nationalsozialistische Ideologie und Weltanschauung bei den Siebenbuerger Sachsen bzw. Rumaeniendeutschen war. Die hier fragmentarisch wiedergegebenen Reden und Zeitungsartikel belegen das volle Engagement des Einzelnen und der Gemeinschaft fuer die menschenverachtenden Ziele des reichsdeutschen Expansionismus, der ausschliesslich dem deutschen Menschen aufkosten anderer Voelker galt.

  This page presents a selection of texts dating back to the period of the nationalsocialist "Volksgruppe" (1940-1944). The texts illustrate beyond any doubt the deep impact of nazi ideology upon Transilvanian Saxons and the German population of Romania at that time. The speech and newspaper article fragments presented here express the full engagement of individuals and of the community for the inhumane goals of the expansionist Reich.


Vergleich:

Akten der _Deutschen Volksgruppe in Rumaenien_ 1940 - 1944
Dokumente im Auszug

Chronologie der _Deutschen Volksgruppe in Rumaenien_ 1940 - 1944

KEINE FUENFTE KOLONNE ?

Rumäniendeutsche als KZ-Wachpersonal


Journalistenportraets

Dr. Otto Liess
Nebelhaftes Europaverstaendnis

Hans Hartl
Geschichtspoesie aus Journalistenfeder


Historische Literatur über Siebenbürgen und angrenzende Gebiete

Kritische Blätter zur Geschichtsforschung und Ideologie

Rede des Volksgruppenfuehrers Andreas Schmidt auf der Kronstaedter Landeskundgebung fuer das Winterhilfswerk (WHW) (29. Maerz 1941)
    [...] Nach diesem Krieg bricht die nationalsozialistische Revolution aus, nicht nur fuer den Menschen, der an der Front gestanden war, der nicht besiegt werden konnte, der nach Hause kam und die Lorbeeren nicht tragen durfte, weil die innere Front den Kampf verloren hatte. Diese nationalsozialistische Revolution ist dann eingezogen auch in die innere Front und hat versucht und es ist ihr gelungen, den Menschen zu schaffen, der sich zu dem Wir bekannte. Die nationalsozialistische Revolution ist von dem Wir weitergeschritten zur grossen deutschen Einheit, hat die Provinzen zusammengeschmiedet, hat die vielen Fahnen abgeschafft und eine an ihre Stelle gesetzt, und wenn Sie ueber die deutsche Einheit noch weiter hinausgehen wollen, dann sehen sie die Frucht der nationalsozialistischen Revolution heute vor ihren Augen. Sie sehen heute nicht nur die deutsche Einheit, sondern Sie sehen,
dass die germanische Einheit sich im Begriff des Werdens befindet, dass diese Einheit hinausgegangen ist ueber die Grenzen zu den nordischen Voelkern und dass die Soehne dieser Voelker heute als Freiwillige innerhalb des deutschen Heeres dienen und ihre Pflicht erfuellen.
    Erst dann, meine Volksgenossen, wenn man sieht, was die nationalsozialistische Revolution an dem Menschen gemeistert hat, aus dem Ich ein Wir, aus den vielen Provinzen ein grosses Reich und aus diesem Reich noch ein groesseres im Entstehen begriffenes, erst dann sieht man, wie klein die Opfer sind, die jeder einzelne bringt. Erst an diesem grossen Werk gemessen kann der Mensch sich erkennen, erst wenn er sieht, was geschaffen wurde und was geschaffen wird, beginnt er sich zu dem Wir zu bekennen.
Ueber der grossen Einheit der germanischen Voelker, die im Werden begriffen ist, steht ein neues Europa, ein Europa des neuen Menschen, das jedermann soviel Rechte zuspricht, als er faehig und bereit ist, Pflicht zu erfuellen.
Innerhalb dieser Aufgaben stehen auch die Aufgaben der Deutschen Volksgruppen.
    Auch die Aufgaben der Deutschen Volksgruppen innerhalb Europas sind inbegriffen in der neuen Ordnung und in dem Werden dieser gewaltigen Zeit.
    Ich habe Ihnen gesagt, dass die Rechte im Verhaeltnis zu den Faehigkeiten und im Verhaeltnis zur Opferbereitschaft jedes einzelnen stehen.

Nur dann, wenn wir gewillt sind, Opfer zu bringen, koennen wir auch Anteil besitzen an einer neuen Zeit.

Wir haben das Glueck, heute schon ueber die Grenzen hinaus uns zu unserem Muttervolk bekennen zu duerfen und dieses Glueck muessen wir, jeder durch seine Haltung, verdienen. Viel zu oft vergisst heute der Volksgenosse, wie gross die Aufgaben sind, die vor diesem deutschen Volk stehen. [...]
    Meine Volksgenossen, die NSV (Nationalsozialistische Volkswohlfahrt) und das WHW sind keine Einrichtungen fuer Almosen, sondern sind das groesste soziale Werk, das Grossdeutschland geschaffen hat, das heute ueber 80 Millionen und darueber hinaus ueber die Grenzen die Ernaehrungsgrundlage dieses Volkes sichert. [...]

Die Zeit der nationalsozialistischen Revolution, die im Reich aus einem Ich ein Wir machte, muss auch bei uns schaerfer vorangehen. Die nationalsozialistische Revolution innerhalb unserer Volksgruppe voranzutreiben, ist unsere grosse Pflicht.[...]
Denn ueber jedem Opfer steht erhaben das deutsche Volk und fuer dieses Volk zu arbeiten, ist nicht nur Pflicht, sondern ist auch eine Ehre.
    Der Mensch, der sich zu dieser Wir-Zeit bekennt, ist eben ein anderer, als derjenige, der sich zum Ich bekannt hat. Die Ewigkeit dieses Menschen liegt nicht in einer Lehre, die sagt, dass innerhalb einer Ewigkeit auch der Schwachsinnige u. der Krueppel Platz haben, sondern die Ewigkeit des deutschen Volkes liegt in den hochwertig rassischen Menschen und in den ewigen Blutstroemen dieses deutschen Menschen inbegriffen.

[...] Erst wenn der Grossteil des deutschen Volkes rassisch hochwertig ist, wird auch ein Sozialismus der Tat entstehen, denn der Mann, der sich zum Sozialismus bekennt, ist rassisch hochwertig.
[...]
    Wenn wir die Kaempfer der nationalsozialistischen  Partei betrachten, koennen wir feststellen, dass sie zum groessten Teil aus der Arbeiterschaft und dem Bauerntum kommen. Das Volk wieder mit einer baeuerlichen Haltung zu erfuellen, ist hohe Pflicht. [...]
    Betrachten Sie sich die Volksgenossen, die heute am Krieg verdienen und Sie werden sehen, wer sich zum Nationalsozialismus bekennt, und wer sich nicht dazu bekennt. Erst wenn Sie sehen, wie etliche gerade an diesem Krieg, genau wie am vergangenen reich werden, dann werden Sie erkennen, wie grosse Aufgaben noch zu meistern sind, damit der Mensch sich zu der Parole bekennt, das Wir annimmt und das Ich ablehnt. Jeder von uns ist verantwortlich, dass auch der naechste, der die Zeit noch nicht begriffen hat, herbeigerufen und gemeisselt werde.
[...] und helfen Sie mit, die vollkommene Einheit unserer Volksgruppe zu schaffen, die der Gegenwart und der Zukunft wuerdig ist. [...]

(Suedostdeutsche Tageszeitung, Organ der Deutschen in Rumaenien, Folge 13, 30. März 1941, S.2-3)
 

Einordnung der evang. Landeskirche in die Gemeinschaftsordnung der Deutschen Volksgruppe
  Am 31. Maerz (1941) stattete der neue Bischof Wilhelm Staedel dem Volksgruppenfuehrer Andreas Schmidt mit einer Abordnung des Landeskonsistoriums (Pfarrer Andreas Scheiner, Mergeln; der Referent fuer kirchliche Fragen Dr. Helmut Wolff; Mitglied des Landeskonsistoriums Dr. Hermann Schoepp) in Kronstadt, am Sitz der Volksgruppenfuehrung, einen amtlichen Besuch ab.
Die Ansprache Bischof Wilhelm Staedels
  [...] die deutschen Menschen unseres Vaterlandes streben unter der maechtigen Wirkung der nationalsozialistischen Bewegung Adolf Hitlers eine neue starke Einheit an, sind aber kirchlich-glaubensmässig in mindestens zwei grosse Gruppen geteilt - Deutschtum und religioeser Glaube decken sich nicht mehr. Darum kommt der Volksgruppenfuehrung vom gesamtdeutschen Standpunkt aus heute gegen frueher eine ungleich groessere Bedeutung zu. [...] Nun aber, nachdem unsere Deutsche Volksgruppe in Rumaenien durch das Dekretgesetz vom 20. November 1940 als Rechtspersoenlichkeit neuerdings anerkannt und mit gewissen Gemeinschaftsbefugnissen ausgestattet ist,

entfallen die frueher notwendig gewordenen politisch-voelkischen Fuehrungsaufgaben unserer Kirche, und die Volksfuehrung tritt gleichsam wieder in ihr Recht.

[...] Das alles bedingt aber ein neues Verhaeltnis zwischen Kirche und Volk, sowie eine neue Grundlage fuer ihre Zusammenarbeit.
    Dieser zukunftswichtigen Klaerung soll auch meine heutige Vorsprache dienen. Gewiss: es ist kein geschriebenes Gesetz, das mich veranlasst, mit einigen Kameraden des Landeskonsistoriums vor Ihnen, mein Volksgruppenfuehrer, zu erscheinen, sondern ich folge damit nur der Stimme meines voelkischen Pflichtgefuehls bzw. meines Herzens und meiner alten, auf Luther gegruendeten Ueberzeugung vom Wesen der Kirche, indem ich auf diese Weise zum Ausdruck bringen moechte, dass ich mich ueber alle beschworenen staatlichen und kirchlichen Pflichten hinaus

als deutscher Mann und Bischof meinem Volke und seiner Fuehrung in freiwilligem Gehorsam zu treuem Dienste verpflichtet weiss.

[...] moechte ich meinerseits nun ebenso bestimmt und unmissverstaendlich sagen: Nicht kommt der Kirche zu die politisch-voelkische Fuehrung und nicht die Leitung im Neuaufbau der deutschen Gemeinschaftsordnung, wie sie sich aus den Urgesetzen unseres Wesens schon merklich zu gestalten beginnt. Wohl bleibt aber nach wie vor der innere Lebensanspruch der Kirche bestehen: dass wir die Gotteswahrheit der Frohbotschaft dessen verkuendigen, von dem das tiefe Wort aufbewahrt blieb: "Mein Reich ist nicht von dieser Welt"; und dass wir in

ebenso christlicher wie deutsch-germanischer Glaubens- und Gewissensfreiheit

- ohne dadurch wieder einem gemeinschaftsschaedlichen liberalistischen Denken und Leben zu verfallen - mit dieser Gotteswahrheit unserem Volke und seiner Seele dienen, um so das heilige Feuer des frommen Herzens in unserer Mitte zu hueten. Dass fernerhin

die Mitarbeit keines Pfarrers und sonstigen kirchlichen Angestellten auch an voelkischen Aufgaben

zurueckgewiesen wird, dessen Wichtigkeit und Weise voelkische Haltung ausser jedem Zweifel steht. [...]

        Volksgruppenfuehrer!

    Ich komme heute zu Ihnen als alter Kamerad, der mit freudigem Stolz und hoffentlich ohne auf Missverstaendnis zu stossen, hier einmal offen darauf hinweisen kann, dass er als

Fuehrer eines wichtigen Frontabschnittes,

aber oft auch als

einfacher POLITISCHER SOLDATam Durchbruch der nationalsozialistischen Erneuerungsbewegung hierzulande wesentlich mitbeteiligt war

und der daher wohl erwarten darf, auch in seiner neuen Stellung als vollberechtigter Kamerad zu gelten [...]. [...] ich komme zu Ihnen in einer geschichtlich großen Stunde, da unter dem gewaltigen Anruf des Schicksals unser Volk unter der Fuehrung Adolf Hitlers eine Kraftprobe ohnegleichen zu bestehen hat und da unter der Wucht der gegenwaertigen Ereignisse wie von selbst alte Gegensaetze zuruecktreten und immer mehr das ganze deutsche Volk zu einer einzigen Kampfkameradschaft wird; [...].

Vergleich: Auch das Biographisch-bibliographische Kirchenlexikon von den "Experten" aus Gundelsheim am Neckar heimgesucht ! Wie Ulrich Andreas Wien den sorgfaeltigen Umgang mit historischen Tatbestaenden und das Gebot faktengetreuer Information in Verbindung mit NS-Bischof WILHELM STAEDEL vorsaetzlich verletzt
 
 

Aus der Antwort des Volksgruppenfuehrers Andreas Schmidt

[...]
    Verehrter Herr Bischof und lieber Kamerad, ich danke Ihnen, der Sie in den Reihen der nationalsozialistischen Bewegung als einer der Besten mitmarschiert sind, fuer Ihre Bereitwilligkeit zur Zusammenarbeit und fuer Ihr persoenliches Verstaendnis fuer die neue Zeit und die neuen Aufgaben unserer Volksgruppe. [...]

(Suedostdeutsche Tageszeitung, Folge 15, 2. April 1941, S.3).
 
 

Die Ewigkeit des Volkes
von
Stabsfuehrer Andreas Ruehrig

    Vor uns steht der Sieg der nach den Worten des Fuehrers das Schicksal des Deutschen Volkes fuer ein weiteres Jahrtausend entscheiden wird.
    Der Buerger wird bei diesen Gedanken seine ganz bestimmten Vorstellungen haben. Er wird sich dabei Sattheit, Reichtum und Wohlleben vor Augen fuehren, das ihm die naechsten Jahre bringen werden. Nur der Nationalsozialist begreift diese prophetischen Worte des Fuehrers ganz. Er weiss, dass der Sieg der Waffen nur eine Voraussetzung fuer den

tausend Jahre entscheidenden Sieg des Deutschen Volkes

sein kann. Fuer ihn bedeutet der Sieg der Waffen erhoehten Einsatz und erhoehte Verpflichtung.
    Wer als Soldat vor den frischen Soldatengraebern der juengsten Helden dieses Krieges gestanden hat, der weiss, dass diese Worte keine Phrase sind. Die Kameradschaft und Verpflichtung unter den Soldaten hoert mit dem Tod nicht auf. Im Gegenteil, das Blut der Gefallenen hat diese Kameradschaft geheiligt und unloesbar gemacht. Vor den Graebern ihrer toten Kameraden haben die Lebenden geschworen, nun erst recht fuer das zu leben, fuer was jene gefallen sind: fuer die Ewigkeit Grossdeutschlands.
    Diese Ewigkeit Großdeutschlands ist aber nur gesichert, wenn dem Sieg der Waffen auch der Sieg des Kindes folgen wird.

(Suedostdeutsche Tageszeitung, Folge 18, 5. April 1941, S.7).
 
 

Der Grundstein jeder Arbeit - der Glauben an den Fuehrer
Gauleiter Kurt Fromm und Gaufrauenschaftsfuehrerin Anni Weindel sprachen in Agnetheln

    Die Rede des Gauleiters

    [...] Die heutige Volksgruppenfuehrung ist vom Reich gewollt !

Wenn Volksgruppenfuehrer Andreas Schmidt einen Befehl gibt, so tut er dies als Vertreter des Reiches. Und

in der gesamten Fuehrung unserer Volksgruppe befindet sich nicht ein einziger, der nicht vom Reich gewollt ist.

Wenn wir also der Volksgruppenfuehrung gegenueber Disziplin halten, so ist dies auch Disziplin dem Reich gegenueber und gegenueber dem Fuehrer. [...]
    Es gibt noch immer viele, die sagen: Ja, die heutige Volksgruppenfuehrung besteht ja nur aus ehemaligen DVR1-Leuten. Ihnen sei gesagt:

Heute entscheidet nur die Leistung, nicht die ehemalige Parteizugehoerigkeit ! [...]
    Der Meckerer hat einen langen Bart, denn er lebt schon seit Jahrhunderten. Er steht immer abseits und redet. Er arbeitet nie, sondern kritisiert. Er weiss alles immer besser - aber wenn man ihn dann einsetzt, versagt er klaeglich. Und darum muss er weg ! Das Volk will seinen Weg gehen ! Und die Volksgruppenfuehrung wird diese Volksfeinde ruecksichtslos aus dem Weg raeumen !
    Darum muss jeder einruecken, der den Befehl erhaelt ! Der Fuehrer verlangt es von uns - wir haben seinem Wunsch Folge zu leisten. Soll der Fuehrer sagen koennen, die Deutschen in Rumaenien waren Deserteure ? Soll er sagen, dass wir der uns gestellten Aufgaben nicht wuerdig waren ? Nein ! Wir wollen uns bemuehen, dass er sagen kann: In allen Staaten waren die Deutschen wertvolle Buerger und Stuetzen der Ordnung. Und wenn wir auch diese Aufgabe erfuellen,

wenn wir zeigen, dass wir bereit sind, fuer den Fuehrer einzustehen, dann marschieren wir in eine groessere Zukunft, in den grossen Sieg des deutschen Volkes !

(Suedostdeutsche Tageszeitung, Folge 18, 5. April 1941, S.5).



1 Deutsche Volkspartei in Rumaenien, die die radikalen Nationalsozialisten der Rumaeniendeutschen vereinigte.

Die Mobilmachung aller Kräfte der Volksgruppe
Der Leistungsbericht der Volksgruppenfuehrung ueber sechs Monate Arbeit
von Walter May

    [...] musste die Volksgruppe in ihrer Einstellung zu manchen Lebensfragen umerzogen und revolutioniert werden. Im Interesse einer kurzfristigen Durchfuehrung der inneren Neuordnung musste haeufig einscheidender und radikaler durchgegriffen werden, als das bisher bei uns Gewohnheit war. Nicht immer konnte dabei auf ererbte Bequemlichkeiten oder Vorrechte des einzelnen od. einzelner Gruppen Ruecksicht genommen werden. So konnten im schnellen Tempo unserer Zeit Haerten nicht vermieden werden. Im Ergebnis muss nach Abschluss der Versammlungswelle heute festgestellt werden, dass

die deutsche Volksgruppe in Rumaenien in einer grossen geschlossenen Front dasteht, einheitlich ausgerichtet, wie noch niemals in den vergangenen Jahren, mit einer neuen politischen Autoritaet, die ihr als Faktor der Ordnung und der Arbeit jederzeit ein starkes Gewicht gibt. AUTORITAET, DISZIPLIN und EINSATZFAEHIGKEIT sind die Kennzeichen des neuen Geistes und Lebenswillens, der die gesamte Volksgruppe erfasst hat. [...]

    Die Neuregelung des Verhaeltnisses zum Staate war nur moeglich, nachdem die Volksgruppe die innere Einstellung zu diesem Problem geaendert hatte.

Das Verhaeltnis zum Staat durfte nicht mehr vom Standpunkt des egoistischen Vorteils der Volksgruppe betrachtet werden, sondern allein vom Standpunkt des gesamtdeutschen Interesses. [...]

Der Volksgruppenfuehrer hat diese notwendige Erkenntis oeffentlich in dem eindeutigen Satz ausgesprochen:

"Das Verhaeltnis der Volksgruppe zum Staat ist das Verhaeltnis Deutschlands zu Rumaenien". [...]

So wurde die Deutsche Volksgruppe in Rumaenien in kurzer Zeit ein Ordnungsfaktor, der sich auch in den schwersten Stunden des Staates als politisches Element bewaehrte.1a [...]
    Seither ist die Partei2 zur unumstrittenen einzigen politischen Autoritaet der Volksgruppe geworden. Der Hoheitstraeger, in Personalunion Leiter der Partei- und der Volksorganisation, bestimmt den Rhythmus des Volkslebens. [...]

    Durch die neue Gaueinteilung und die Schaffung des neuen Gaues Bergland, den Andreas Schmidt am 16. Februar 1941 in Diemrich verkuendete, hat der neu entfachte Lebenswille der Volksgruppe eine stolze Aufgabe erhalten. Ueber die stammlichen und konfessionellen Unterschiede hinweg ist zwischen Siebenbuergen und dem Banat durch den Berggau eine Bruecke geschlagen, die einer grossdeutschen Aufgabe dient. In unermuedlicher Arbeit hat die neue Gauleitung bereits das grosse Werk der Rueckfuehrung verlorenen und madjarisierten Volkstumes zum ererbten deutschen Blut begonnen.
    [...]
    Die Volksgruppe ist aufgebrochen und angetreten zu groesseren Gemeinschaftsleistungen der Zukunft, die sich wuerdig einer stolzen Kolonistentradition anreihen werden. Unter einer jungen straffen Fuehrung hat die Volksgruppe sich auf ihre inneren Werte besonnen und tritt gefasst mit dem maechtigen Heer des Deutschen Volkes. Heute gibt es keinen Volksgenossen mehr, der zweifeln wuerde, dass die Deutsche Volksgruppe in Rumaenien in der Lage sein wird, ihre

Mission als Repraesentant deutscher Leistung im Suedosten

zu erfuellen. Auf der Grundlage dieser Leistung wird sie gleichzeitig das Verhaeltnis vertrauensvoller Zusammenarbeit mit dem Staatsvolk finden.

  AUTORITAET, DISZIPLIN und EINSATZ - im Zeichen dieser Losung ist die neue Ordnung in der Volksgruppe entstanden und in diesem Zeichen wird die Volksgruppe das Jahr der Bewaehrung, das noch vor uns steht, bestehen.

(Suedostdeutsche Tageszeitung, Folgen 47-48, 10., 13. Mai 1941, S.4).



1a Gemeint ist die Rebellion der Legionaere Ende Februar 1941, von der sich die "Volksgruppe", trotz engster Beziehungen zur "Legion", fernhielt.
2 Die durch Andreas Schmidt im Spätsommer 1940 ins Leben gerufene NSDAP der Deutschen Volksgruppe in Rumänien.

Führerauslese und Nachwuchs
von Dr. Otto Liess

"Jugend von Jugend gefuehrt"

    Die Zukunft eines Fuehrerstaates gruendet sich auf die Auslese und Erziehung der rassisch Besten eines Volkes.
[...]
    Eines ist aber fuer die Mannschaftsbildung in den Kameradschaften der DJ (Deutsche Jugend) entscheidend: "Jugend muss von Jugend gefuehrt werden". Der gleichaltrige Fuehrer einer Einheit, der in die neue Betrauung1die gleichen Voraussetzungen wie seine Kameraden mitbringt, muss sich gegenueber Schule und Elternhaus als wesentlicher Erziehungsfaktor durchsetzen.  [...]

R a s s i s c h e s  E r z i e h u n g s i d e a l

    Jede Zeit besass ihr Erziehungsideal, das im Kern doch immer wieder dem rassischen Hochziel des Volkes entsprach. Der germanische Gefolgschaftsmann und Kampfgefaehrte wird zum Ritter, der fuer Jahrhunderte der Typus unerschrockenen kaempferischen Vorbildes bleibt. [...]

B a u e r  u n d  B u e r g e r

    Wir haben bisher Bauern und buergerliche Handwerker nicht genannt. Nicht, weil gerade in den Reihen dieser Menschen nicht wertvollste, fuehrende Kraefte aufgestanden waeren. In den Bauernkriegen kaempfen die besten und tuechtigsten Bauern um ihren Platz in der Nation; die selbstherrlichen deutschen Staedte schaffen den Typ des reisigen Kaufmanns, des Hanseaten der Nord- und Ostsee. Aber

es fehlt die einheitliche Ausrichtung, die aus dem Quell des Bauern- und Buergertums einen klar ausgerichteten Fuehrernachwuchs sicherte.

Darum bricht auch die politische fuehrende Front der deutschen  Lande zusammen, bis das Jahr 1848 freies Buerger- und Bauerntum erneut auf den Plan ruft. Eine Ausnahme bildet zum Teil nur das Deutschtum draussen: die buergerlichen "Literaten" im Baltikum, die Deutschen Siebenbue        rgens und teilweise Nordungarns.

DER  POLITISCHE SOLDAT

    Die nationalsozialistische Revolution hat den Typ des politischen Soldaten geformt. Die Leistung und das Mehr an Pflicht schaffen die Auslese. Der politische Soldat, gleichgueltig was im "Zivilberuf", verkoerpert die TOTALE PFLICHTERFUELLUNG fuer das ewige Neuwerden der Nation. Es ist bekannt, dass die HJ (Hitlerjugend) in diesem Krieg einen grossen Teil ihres Fuehrerkorps an die Kampffront geschickt hat und hohe Verlustziffern aufweist. Ob Arbeitslager, Jugend- und Mannschaftserziehung, oder der hoechste Bluteinsatz - der politische Soldat Adolf Hitlers steht immer freiwillig auf seinem Posten. [...]

    Wenn heute die Stamm-DJ (Deutsche Jugend) und der Streifendienst, wenn heute die Fuehrerschaft der DJ alle faehigen Jungen und Maedchen mobilisiert, dann treffen sie ihre Auslese auch unter dem Begriff der hoeheren Leistung und der charakterlich vorbildlichen Haltung. Gerade der DJ-Fuehrer kann und muss in der Vielfalt seiner Pflichten beweisen, dass er durch die Erfuellung aller Pflichten zum Fuehrer befaehigt ist. Wenn Partei, Deutsche Mannschaft und Einsatz-Staffel ihn fordern, muss er bereitstehen und seinen Kameraden bereits soweit gebracht haben, dass er in der DJ an seine Stelle treten kann.

Kein Mensch ist unersetzlich.

Von diesem Standpunkt aus muss gerade der DJ-Fuehrer seine Kameraden mustern und sie den Aufgaben zuweisen, die zunaechst selbst ueber ihre Kraefte zu gehen scheinen. In mannschaftlicher und sportlicher Hoechstleistung, in Schule und Haus, wird so

ein GANZER MENSCH erzogen, der der ZUKUNFT gehoert und der zugleich diese Zukunft MITGESTALTET: der POLITISCHE SOLDAT.

(Suedostdeutsche Tageszeitung, Folge 47, 10. Mai 1941, S.11).



1 Wohl ist 'Betreuung' gemeint.

Die Bedeutung der Kulturarbeit in der DJ
von H.O. Bolesch

       "Der Weg der DJ war bisher durch den Kampf um die TOTALITAET gekennzeichnet. Nach dem Erlass des Volksgruppenfuehrers vom 15. Oktober 1940 standen naturgemaess organisatorische Aufgaben im Vordergrund, denn es ging in erster Reihe darum, den staendig zunehmenden Strom der neuen Mitglieder in die einzelnen Einheiten einzugliedern. Es war daher nur zu verstaendlich, dass der Kulturarbeit innerhalb der DJ nicht der Platz eingeraeumt wurde, der ihr, als erzieherische Kraft, zusteht. Mit dem Inkrafttreten der Mitgliedersperre am 30. Maerz d.J. fand dieser Abschnitt in der DJ-Arbeit seinen Abschluss.
    Die DJ stellt heute eine Erziehungsgemeinschaft dar, und ist, nach Erlangung der Einheit der Jugend unserer Volksgruppe, ihres politisch-kaempferischen Hauptmerkmals entkleidet (sic!) worden. Wir erblicken heute als die wesentliche Aufgabe der DJ-Arbeit die Formung eines neuen Jugend-Typus, der der Traeger von morgen einer nationalsozialistischen Lebenshaltung sein soll. [...]"
    Die Kulturarbeit hat die Aufgabe, "in erlebnismaessiger Form in dem jungen Menschen die weltanschauliche und charakterliche Schulung zu vertiefen. Darueber hinaus aber soll sie in jedem Jungen und Maedel das stolze Bewusstsein deutscher Groesse wecken und festigen."

(Suedostdeutsche Tageszeitung, Folge 47, 10. Mai 1941, S.12).



   Nach dem Attentat auf Hitler vom 20. Juli 1944 und trotz der Anzeichen, daß Rumaenien bald sein Buendnis mit Deutschland kuendigen wuerde, erreichte die nationalsozialistische Hysterie einen grotesken Hoehepunkt in Treuebekundungen zum "Fuehrer", wo die Festredner in ideologischer Blindheit und Dumpfheit mit Zuversichtsparolen auf den  Endsieg um sich warfen.

    After the attempt on Hitler's life on July 20 1944 and irrespective of the rumours that Romania would join the allied front, nationalsocialist hysteria reached a grotesque climax in popular rallies expressing loyalty to the _Fuehrer_ with speeches overloaded with ideologically blind and dull slogans for the 'Endsieg' (final victory).

Unsere Ehre heisst Treue
Die Deutschen Rumaeniens bekennen sich als verschworene Gemeinschaft zu Adolf Hitler

    Als Dank an die Vorsehung, die uns den Fuehrer in wunderbarer Weise vor dem Anschlag der Meuchelmoerder errettet und wiedergeschenkt hat und zum Zeichen der unwandelbaren Treue und Liebe zu dem Mann, der allein uns durch alle Noete dieser Zeit zum Siege zu fuehren vermag, fanden gestern in allen Kreisvororten Grosskundgebungen unserer Volksgruppe statt. Der Zustrom der ungezaehlten Tausende zu diesen Veranstaltungen und die leidenschaftliche Bekundung der Gefuehle, die uns als

VERSCHWORENE EINHEIT fuer immer unloesbar mit Adolf Hitler verbinden,

sprengten jeglichen offiziellen Rahmen. So wurden die Kundgebungen zu machtvollen Offenbarungen des Volkswillens. [...] Es schien, als weilte Adolf Hitler mitten unter uns, wenn die Sieg-Heil-Rufe erbrausten und die zusammengestroemte Masse deutscher Menschen zu einem einzigen Volkskoerper zusammenwuchsen,

beseelt von einer Idee und einem Willen: DEUTSCHLAND IST ADOLF HITLER UND ADOLF HITLER IST DEUTSCHLAND und ohne Deutschland ist das Abendland verloren.

(Suedostdeutsche Tageszeitung, Folge 168, 23. Juli 1944, S.1)
 
 

Treue und Gehorsam bis zum letzten Atemzug
Die Reden des Volksgruppenfuehrers Andreas Schmidt und des Eichenlaubtraegers General der Inf. v. Scheele auf der Grosskundgebung in Kronstadt (22. Juli 1944)

Wir geloben vor Gott
Die Rede des Volksgruppenfuehrers Andreas Schmidt

  [...]
    Wir sind angetreten, um nach dem Willen der Vorsehung und dem unserer Herzen zu bekunden, dass wir treu zu unserem Fuehrer stehen, in festem Glauben, dass sein Werk durch den endgueltigen Sieg vollendet wird.
[...] Wir standen zum Fuehrer, weil wir wussten, dass er allein das Schicksal unseres Volkes entschied. Er aber stand zu uns als Verkoerperung der Treue und Ehre unserer Nation, Vorbild in der Heimat, Vorbild im Kampf. Ihm danken wir, dass wir heute zusammenstehen, dass die Einheit durch nichts zerruettet werden kann.
    Der Feind hat festgestellt, dass es gegen

unsere Werte der Ehre, des Freiheitswillens, des Mutes

nicht ankommen kann. Darum hat er sich an verbrecherische Kraefte, an

Instinkte, die der deutschen Nation fremd sind,

gewandt. Er weiss, dass er uns sonst nicht besiegen kann. Denn wir sind beseelt von der Weltanschauung des Fuehrers, die begruendet ist auf

Ehre und Treue, auf Gemeinschaftssinn und Tapferkeit.

Deshalb stehen wir treu zum Fuehrer, mutig vor einer schweren Zukunft aber siegesgewiss, weil die Werte der Ehre und Treue nach wie vor unverletzt dastehen in der Masse der Nation. [...]
    Im Bewusstsein, dass auch in Zukunft nur eine eiserne Gemeinschaft und eiserne Einheit zum Siege fuehren kann, stehen wir heute zusammen, ueberall wo Deutsche leben, Deutsche kaempfen und werken, in Treue zum Fuehrer und geloben vor Gott dem Allmaechtigen in Treue durchzuhalten bis zum Siege.  [...] Aus der Kraft, die er [der Fuehrer] uns gab, wollen wir dem Fuehrer unseren starken Glauben entgegenbringen, auch hier, weit von den Reichsgrenzen, und so mit beitragen zu dem Glauben des ganzen deutschen Volkes, der dem Fuehrer seinerseits die Kraft zu seiner grossen Mission gibt.
    Auch wir hier, Deutsche im Auslande, wollen dem Fuehrer sagen, dass wir genau so sind wie einst, da wir aus dem Mutterlande ausgewandert sind, dass wir
genau so treu zum Reich stehen wie damals,

als wir aus dem Reich um des Reiches willen hergekommen sind.
    Wir stehen treu zum Fuehrer, treuer - wenn eine Steigerung ueberhaupt noch moeglich ist - denn je.

Unser BLUT, unser GLAUBE, die durch ihn in GOTT muenden,

werden uns auch in Zukunft die Kraft geben ein untrennbarer Teil der deutschen Nation zu bleiben, die durch Adolf Hitler verkoerpert wird.

WIR GELOBEN DEM FUEHRER VOR GOTT GEHORSAM UND TREUE UND EINHEIT ZU WAHREN BIS ZUM LETZTEN ATEMZUG, BIS ZUM LETZTEN BLUTSTROPFEN.

So werden wir den Sieg eringern. In diesem Sinne, meine deutschen Volksgenossen und Kameraden der Wehrmacht, fordere ich Sie auf, das Geloebnis der Treue und Ehre vor dem Fuehrer abzulegen.

(Suedostdeutsche Tageszeitung, Folge 171, 27. Juli 1944, S.4).
 
 

EHRE und TREUE
Von Dr. Otto Liess

    Jede nationalsozialistische Gemeinschaft innerhalb oder ausserhalb des Reiches hat im Jahre 1933 oder spaeter jedem anstaendigen Deutschen die Moeglichkeit geboten, sich einzureihen und Traeger des Reiches und der Weltanschauung zu werden. [...]
    Wenn nun vor wenigen Tagen ein falsch begriffener gestriger Geist eine degenerierte kleine Clique adliger und nichtadliger Offiziere zum Schlag gegen den Fuehrer und Reich selbst ansetzte, dann ist dieses Herostratentum im Grunde genommen das endgueltige Sich-Losloesen-der-Nation von der politischen Unfaehigkeit, dem Duenkel und der voelkischen Wuerdelosigkeit, wie sie das 19. Jahrhundert im eingeengten und blicklosen Kleinbuerger hochgezuechtet hatte. Es sind die gleichen Typen, die 1914 und 1918 von der Allgewalt und der kulturellen "Ueberlegenheit" des Empire so beeindruckt waren, dass England leichtes Spiel hatte, die Fuehrung des Volkes mit Hilfe alter reaktionaerer Kreise aus dem Sattel zu heben. Damals gab es einzelne Offiziere, die sich in die franzoesischen oder englischen Linien schlichen, um in den Freimauererlogen des Feindes an Sitzungen teilzunehmen, die letzen Endes nur ueber die Zerschlagung des Reiches nachdenken konnten.
    Zweierlei hat sich mit dem 20. Juli 1944 endgueltig entschieden: Die echte Kraft der Ueberlieferung, die heute dazu beitraegt, dass wir den Kampf um Europa durchstehen, trennt sich endgueltig von jener "Tradition", die allein im Vergangenen wurzelt, die nicht eine

AUSLESE ZU GESTEIGERTER LEISTUNG BERUFENER,

sondern jeden Mann und jede Frau nach dem Geldbeutel oder nach der Zahl der blaubluetigen Ahnen beurteilt. Das "preussische Junkertum" hat im nationalsozialistischen Staat laengst seine Aufgaben und seinen Einbau gefunden. Was sich zum letztenmal gegen das deutsche Volk und seinen Fuehrer erhob, sind volksfremde Typen, denen ein deutsches Arbeitertum als Koetergeschlecht gilt und deren Feigheit in einer Zeit schwerster Entscheidung nur durch ihre Unfaehigkeit uebertroffen wird. [...] Ihre Haltung ist die von juedischen Agenten. [...]
    Die zweite wesentliche Tatsache, die uns das Wirken der Vorsehung gelehrt hat, ist der harte und unerbittliche Entschluss jedes politischen Kaempfers, fuer Adolf Hitler auch in einer Zeit schwerster Anforderungen, in der man jeden einzelnen braucht,

die weltanschaulichen Massstaebe nicht herabzusetzen

und jeden einzelnen kompromisslos auf den Platz des Kaempfers und Arbeiters zu weisen.

  WER HEUTE NICHT IN UNSEREN REIHEN STEHT, IST EIN VOLKSFEIND.

[...] "Eher wollen wir sterben, als ehrlos unsere Treue zu brechen" (der Volksgruppenfuehrer). [...]
[...] dass uns die  V E R A N T W O R T U N G vor dem Reich und vor Europa die unerbittliche Haltung verleiht, kuehl zu verzeichnen und erbarmungslos durchzugreifen, wo es nottut. [...]

    Es ist unser ganzer Stolz, dass gerade in unserer Gemeinschaft die nach dem Gesetz unseres ORDENS angetreten ist, der stets an den Grenzmarken gegen Asien stand und kaempfte, der Glaube an Adolf Hitler unueberwindlicher als je, gross und ehern dasteht. Siedler des Ostens haben in schweren Zeiten niemals eine halbe Loesung, einen faulen Frieden gekannt, sondern nur

den Kampf auf LEBEN und TOD. [...]

    Wir recken uns nun in dieser Stunde des Treuebekenntnisses unserer Volksgruppe, in den Tagen, da die Entscheidungen reifen, zu einer Entschlossenheit, die keiner brechen wird, weil wir Deutschen im Ausland ein Stueck des Reiches sind, als ein Stueck des Reiches leben wollen und die treuesten des Fuehrers waren und bleiben als festgefuegter ORDEN1, in dem nur noch eines lebt:

die Ewigkeit des Reiches, die Reinheit seiner Schoepfung und die Verbundenheit des Blutes, das heute Europa schirmt.

(Suedostdeutsche Tageszeitung, Folge 168. 23. Juli 1944, S.1-2)



1 Es ist der Orden der Kolonisten gemeint, dem Liess Prinzipien der Ordens-SS und der Reichsideologie zugrundelegt.

Koennen wir siegen?
Von Volksgruppenfuehrer Andreas Schmidt

   So entscheidungsvoll die Tage und Monate, die vor uns liegen, sind, so zahllos sind heute die Geruechte und Prophezeiungen, die Defaitisten und Feinde unsereses Volkes verbreiten. [...] Dies alles versucht die Haltung der Heimat zu erschuettern, in der man den Krieg nicht gewinnen kann, wo man ihn aber verlieren kann, wenn ein voelkisches Empfinden, der

Glaube an die Unbesiegbarkeit der eigenen Soldaten und an die Beharrlichkeit der eigenen Fuehrung

fehlt. Es kommt nun in der bevorstehenden Zeit darauf an, ob die Heimat alle Tugenden besitzt, die die Front schon 5 Jahre unter Beweis gestellt hat. [...]
[...] nach denselben Tugenden (Tapferkeit, Aufopferung, Standhaftigkeit) haben wir zu leben und zu handeln, wenn wir die Kette unserer Vorfahren in diesem Raum weiterbilden wollen. Fuer uns war und ist hier unser Vaterland, darueber hinaus aber waren wir hier Deutsche in Gesinnung und Haltung: wir werden es auch bleiben und

lieber sterben, als von hier weichen. Aber weder denken wir daran, noch wird jemand aus diesem Raum umgesiedelt werden, denn

hier ist Europa und somit der Schutz des Reiches und unser aller Zukunft.

Eine Wehrburg stellen wir dar,

wo man bis zum letzten kaempfen muss und kaempfen wird und wo der Sieg Standhaftigkeit und Beharrlichkeit heisst,

auch dann, wenn in diesem Raum auch Niederlagen schicksalsbestimmt waren und sein koennen. Wir besitzen hier die groesste Aufgabe, die ein Deutscher als seine Mission nennen kann, naemlich VORBILD ZU SEIN. Wir koennne dem Reich nur dann Freunde und Anhaenger werben, wenn wir diese Haltung selbst taeglich unter Beweis stellen. Dann koennen wir als Parole die Worte des grossen Prinz Eugen ansehen, die er in schwerster Zeit gesprochen:

Marschieren wir erst, dann werden wir schon Verbuendete finden.
Erst wenn das Reich und seine Verbuendeten gesiegt haben, werden sich viele Voelker zu der Ordnungsmacht des Deutschen Reiches bekennen, weil der errungene Sieg ihnen Glauben einfloesst. Stets war es die Aufgabe einer grossen Macht, durch die meisten Opfer ihre Zukunft und die zu ihrer Ordnung gehoerenden Staaten zu sichern. Darin liegen auch fuer uns Deutsche heute die so oft erwaehnten Aufgaben der Neuordnung Europas. Bestimmt wird das Reich nach diesem schwersten Krieg dafuer Sorge tragen, dass in Zukunft jeder Staat, der einen Teil dieser Ordnung bilden wird, seinen entsprechenden Beitrag zur Sicherung Europas beizutragen hat, wie es die treuen Verbuendeten des Reiches schon taten. Die neue Ordnung jedoch wird im großen ganzen allein das Werk der heute kaempfenden Front sein muessen. [...]

(Suedostdeutsche Tageszeitung, Folge 180, 6. August 1944, S.1-2).



    In der letzten, noch nach dem hergebrachten Schema aufgebauten Folge der Suedostdeutschen Tageszeitung vom 24. August 1944, also einen Tag nach der erfolgreichen Festsetzung von Marschall Antonescu, womit der  Wechsel Rumaeniens auf die Seite der Alliierten perfekt war, erschien der Artikel:

"Wir sind bereit"
2000 Bauern auf einer Volkskundgebung im Zenkental bei Mediasch/Erneute Bekundung unerschuetterlicher Siegeszuversicht

    Mediasch, 22. Aug. Wenn wir jetzt in sturmbewegter Zeit, noch dazu im Sommer, wo der Bauer mit der Einbringung der Ernte schwer beschaeftigt ist, eine Volkskundgebung feiern, so nicht darum, um uns zu vergnuegen, sondern um Mut und Kraft zu sammeln fuer den schweren Schicksalskampf, in dem wir mitten drin stehen. Wie sehr dabei einem allgemeinen Beduerfnis entsprochen wurde, bewies der Umstand, dass aus 11 Gemeinden zwischen den beiden Kokeln ueber 2000 Volksgenossen, darunter 900 Jungen und Maedel, am Morgen des 20. August in dem schoenen Zenkental zusammengestroemt waren.
[...]
Bauernfuehrer Kaufmes: "Wenn wir hier an der Heimatfront unsere Pflicht und Schuldigkeit tun und unsere Soldaten die Gewissheit haben, dass sie sich um ihre Angehoerigen zu Hause keine Sorgen machen muessen, dann gibt es keine Macht der Erde, die unseren Siegeswillen zu laehmen imstande ist und uns den Platz streitig machen kann, der dem deutschen Volk dank seiner Leistung gebuehrt."

Walter May, Kreisleiter Weinland: "Auch wir gehoeren diesem herrlichen deutschen Volk an. Wir haben uns ihm verschworen auf Gedeih und Verderb und wollen ihm die Treue halten, komme was kommen mag."
[...]
    Wir aber gingen alle an unsere Arbeitsstaetten mit dem Vorsatz: "Nun erst recht !" Moegen Defaitisten und Hoerer fremder Sender noch so sehr auf uns einstuermen,

den Glauben an den SIEG lassen wir uns nicht rauben.
                                                                                                                    M. Bonfert

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Datei: wort.htm    Erstellt: 04.06.1999    Geaendert: 28.07.2007                     Autor und © Klaus Popa

 
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