Den Sturm der Entruestung einiger Siebenbuerger-Sachsen, den die ersten Beitraege der "Kritischen Blaetter ...." ausloeste, fuehrte der Herausgeber Ende 1998 in der erweiterten Absichtserklaerung Was moechte diese Seite? unter anderem auf die "sich verweigernde" und anmassende "(In)Kompetenz" z.T. gelernter siebenbuergisch-saechsischer Alt und Junghistoriker zurueck. Und das zurecht, weil in der seither verstrichenen Zeit keine Anzeichen einer Positionskorrektur, keine Geste des Dialogwillens sich abzeichnete. Nein, die Entwicklung ging hin auf starres, hartnaeckiges Verharren in eigener Uneinsichtigkeit und Arroganz, es wurde weiterhin der Alleinvertretungsanspruch in Sachen siebenbuergisch-saechsischer Geschichtsproblematik, vor allem der Zwischenkriegszeit (1919-1944) in der Kultivierung eines monopolistischen Exklusivrechts auf die Behandlung genannter Thematik und in der damit anhaengigen Meinungsbildung und Sichtweise promoviert. Ich enthielt mich 1998 den Begriff der IGNORANZ einzubringen, nun geschieht es sowohl aus den bisher genannten Gruenden, aber, und vor allem auch infolge der juengsten "Bluete" anhaltender Verweigerung. Damit stellen Genannte abermals unter Beweis, dass sie ihre Informations- und Dokumentationspolitik von Willkuer, Ignoranz und grundsaetzlicher Kritikfeindlichkeit abhaengig machen, was dem Fuehren von schwarzen Listen gleichkommt und an Zensurgepflogenheiten verblichener totalitaerer Regime erinnert. Information wird wissentlich unterdrueckt, womit auch das Recht des Leser- und Forscherpublikums auf vollstaendige und objektiv gehaltene Information gravierend verletzt wird.
Kritiken, Meinungen, Forschungs- und Untersuchungsergebnisse, ja brisante Enthuellungen, die dem schraegen Monopolverstaendnis von Meinungsbildung und Informationsweitergabe widersprechen, werden einfach ignoriert, wohl in der Meinung, die "Unannehmlichkeiten" damit aus der Welt geschafft zu haben.
Es wird nach dem Grundsatz verfahren, Problemstellungen nicht erst aufkommen zu lassen, indem ueberzogen selektiert, sprich zensuriert wird. Es gelten nur Informationen, die ins Konzept passen, der Rest wird wissentlich ignoriert. Dergestalt ist nicht nur der "Informationshorror", sondern auch die darauf beruhende Geschichtsschreibung. Doch ueber historische Fakten schreiben darf nicht zum Maerchentruhenniveau verkommen. Was nottut, ist die Kennntisnahme von und die Auseinandersetzung mit belegmaessigen Fakten und Ereignissen, nicht das Servieren erdachter und erdichteter Geschichtsfabeln.
Die Oeffentlichkeit, vorrangig DER AKADEMISCHE NACHWUCHS, um dessen "Hege und Pflege" man sich doch so ruehrend kuemmert,
darf deshalb nicht aufhat das Recht auf umfassende und zuverlaessige Information,
auch nicht bezueglich offensichtlicher Fehlleistungen eines Forschungsverstaendnisses, das in bewusster Realtivierung (Verharmlosung) und in Geschichtsfaelschung gipfelt. Das so funktionierende und derartige Produkte feilbietende Informations- und Meinungsmonopol, das vorgefasste Meinungen, Sichtweisen, Vorurteile, Mythen, Stereotypen und verknoecherte Denkmuster pflegt und totalitaeren Verhaltensweisen, auch im Gruppen- und Geschichtsverstaendnis, Vorschub leistet, ist durch die HJS (Halbjahresschrift fuer suedosteuropaeische Geschichte, Literatur und Politik) durchbrochen worden und wird weiterhin broeckeln.totalitaer-ignorante und arrogante Weise hinters Licht gefuehrt werden,
Es kann und darf nicht mehr so weiter gehen, dass Produkte der Ignoranz, Verweigerung, Dialogunwilligkeit und Selbstgenuegsamkeit als gediegene wissenschaftliche Erzeugnisse angepriesen und vermarktet werden. Und einer Politik der Informationsunterdrueckung werden die "Kritischen Blaetter ..." uneingeschraenkt Widerstand leisten.
Die Nichtaufnahme der HJS in die letzte "Zeitschriftenschau" der Zeitschrift fuer Siebenbuergische Landeskunde, Nr.2/1999, S.269-279 verdeutlicht, wie dringlich der Aufklaerungsbedarf nach wie vor ist. Deshalb schliessen die "Kritischen Blaetter..." diesen Ausfuehrungen jene in der HJS veroeffentlichten Aufsaetze an, die den Stein des Anstosses bilden und durch die Unterlassung in genannter "Zeitschrift" dem Zugriff des akademischen Nachwuchses vorenthalten werden sollen.
Die siebenbürgisch-sächsische Zeitgeschichtsschreibung auf abwegiger Fährte
EIN LEHRSTÜCK PAROXYSTISCHER SCHWARZWEIßMALEREI
Wo saß der Feind eigentlich?
Gedanken über das siebenbürgische
Gegeneinander der ersten Jahrhunderthälfte
Vergleich Wo schraeges Forschungsverstaendnis und Postmodernismus zusammentreffen
Compare Where
Awkward Precepts of Historical Research Meet with Postmodernism