Das Buch, daß die Geschichte ein wenig anders - in den Details - erzählt, ist DAS Kompendium für jeden endgültigen Adam Bernau Fan... Hier finden sich Angaben, die selbst Menschen mit Standbildaugen nicht herausbekommen können. Wenn ich also in manchen Darstellerkarteien Angaben mache, die sich nirgends in der Serie belegen lassen, so beziehen sie sich auf das Buch als zweite Stütze der Forschung - so lange die Drehbücher mir noch nicht zugänglich sind. Obwohl ich schon alleine beim Lesen des Buches daran gedacht habe, ob soviel Detailliebe nun mittlerweile zuviel des Guten wäre... Aber nun ja. Das Buch macht einige Ausschweifungen in der Story, einige Details werden länger erzählt, manches auch komplett umgestellt - so zum Beispiel taucht Helene nicht auf, hier macht der Dr. einer Angestellten des Kaufhauses schöne Augen... Daß das Drehbuch dann die uns bekannte Form angenommen hat, ist sicher der Form des Fernsehens geschuldet. Was aber unbedingt zu erwähnen ist, ist die Romanze von Thomas und Emilia, die im Drehbuch komplett wegfällt. Da ich jetzt noch nicht weiß, wann das Buch verfasst wurde und nicht auf die Originalquellen zugreifen kann, kann ich diese Kürzungsthese aber nicht bestätigen. (Obwohl viele Indizien dafür sprechen, immerhin ist die Serie ja schon in dieser Fassung 7 ^1/2h lang)

Neben dem Buch gelten mir als Quellen noch die Pressemitteilungen der ARD für die Barrandovserien. Hier tauchen nämlich in älteren Heften schon Vorankündigungen unter anderem für die Besucher auf, unter anderem wird Adam Bernau noch 1980 als 13jähriger angedacht - ich zitiere wortwörtlich:

ARD Presseinfo 34/80 Seite I/7
"Postscriptum 2. Im Auftrag des Bayrischen und des Westdeutschen Rundfunks schreiben Ota Hofman und Jindrich Polak zur Zeit eine neue dreizehnteilige Serie unter dem Titel 'Die Besucher'. Vermeiden wir dabei den Begriff Science-fiction. Nennen wir die geplante Reihe mit Ota Hofman 'Nachforschungen in der Jugend eines Genies'. Wer ist das Genie? Ein dreizehnjähriger Junge. Er heißt Adam Bernau. Sein Leben im Jahre 1984 hat in geheimnisvoller Weise mit den Besuchern zu tun, die weder aus dem Weltall noch aus dem Jenseits kommen. Es sind wir selbst - einige hundert Jahre später. Geplante Drehzeit: 1981/ 82. Sendung: Im Orwell-Jahr 1984, als eine positive Utopie."

In meiner Suche bislang ist dies der größte Unterschied (mal von den Schnitzern im Besucher Presse-Info abgesehen - z.B. 'Anton Drichlik')

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