Die Krawallmacher

Der Krawall um die berühmteste Rasselbande an der Ruhr nimmt mit jedem Tag zu.

Geräuschvoller und aufregender kann es auf keinem Abenteuerspielplatz der Welt zugehen, als hier auf dem Großspielplatz* im Kleinstadt-Revier. Der K(r)ampf um die Spielstätte ist kindisch und töricht zugleich.
Zeitgleich (mit der Bettelaktion) darf das Lindener Hallenbad als hallendes Traumhaus für Musikanten nicht zweckentfremdet werden und bleibt, wie es heißt, wegen Bergschäden geschlossen. Immerhin betragen die Sanierungskosten 2,5 Millionen Euro, was die Stadt nicht übrig hat, weil sie nur 15 Millionen Euro fürs überflüssige Konzerthaus erübrigen kann bzw. flüssig macht.

..und die Bochumer Schwimm-Schüler haben es über, über den Tisch gezogen zu werden statt durchs Wasser, raunt es in der Bevölkerung.

Ferner wird getuschelt, dass die Bosy-Boys sich tunlichst schämen sollen bzw. nicht länger wasserscheuen und zu Gunsten der Allgemeinheit auf den unnötigen wie überdimensionalen Spielraum verzichten. Vor allem aber auf den äußerst peinlichen Slogan „Geben Sie der Musik Spielräume“. Wer Spielräume braucht, das sind unsere Kinder und Jugendlichen, die im Kindergarten oder in der Schule zwar musizieren lernen können aber nicht schwimmen und sich austoben.

Bochumer Eltern fordern: Statt noch weiter so einen unsinnigen Aufwand zu veranstalten, für die Alten, müssen diese auch mal an unsere Kinder denken, die sich nach Sport- Spiel- und Spaßmöglichkeiten den Hals ausrenken. Das einsturzgefährdete Lindener Schwimmbad muss und unverzüglich saniert und das Hallenbad Nordbad, am Rosenberg, schleunigst erneuert werden ...ebenso der theatralische Sloane-Slogan, der ab sofort wie folgt zu lauten hat: „Wir machen Spiel-Platz für unsere Kinder“
*Spielplatz für Große

Hildegard Grygierek
12.04.2008

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