Klingonen in Bochum?
Neue Spendenkampagne um Konzerthaus
Zum Kaputtlachen sind die Werbekampagnen, die aber so was von nach Bochum klingen. Zum Totweinen, dass sich die Politik einmischt und die Stadt anmaßt, eigene Bedürfnisse darzutun und so zu tun, als würde man inständig dringenden Notwendigkeiten der Bürger gerecht werden.
Mit Bochum macht jung, auf die Pauke zu hauen, ist ja schon der Hammer. Lammert hingegen ein echter Bummer. Ganz Ohr, ohne Schmalz, quasi völlig entrückt, thront der Bundestags-Präsident hoch über Baltz, als wäre er Mr. President of Baltz, oder nach Baltz ganz verrückt. Meine Güte, wie peinlich ist das denn, mit heruntergelassenen Lidern den Anschein zu erwecken, als würde Mann schlummern oder sich einlullen. Na dann gute Nacht Bochum.
Apropos. Ich denke da gerade an die verrückte Werbekampagne von 98.5, dem Lokal-Sender für Bochum und Wattenscheid, der seinerzeit von und für sich Werbung machte. Kinners, das war ´ne Reklame. Lammert und C&A, ops, und Co. können sich da echt ´ne Scheibe von abschneiden. Von Riesen-Postern schauten ganz normale Bürger zu ihren Mitbürgern auf, eine Nachricht zu übermitteln. Welche? Nun ähm .. dass man nur mit einem einzigen Knopfdruck aus gute Laune schlechte Launen machen kann, umgekehrt natürlich auch, und dass man so viel Musik haben bzw. solange hören kann, bis einem die Playbacks aus den Ohren kommen.
Ich denke weiter, womit ich nicht behaupten möchte, dass ich weiter denke als der Rest der Bochumer-Bevölkerung, Eher glaube ich, dass es bei den meisten Bochumern geklingelt hat. Spätestens jetzt, mit der belämmerten Plakatierung eines Interpreten, der, so wie er oder es aussieht, eines der drei berühmten Äffchen interpretiert.
Aber … alles reine Ansichts- oder Interpretationssache.
Eine Sache noch in eigener Sache. Also bei mir klingelt es fürchterlich. Was ich meine, ich habe da einen ganz fürchterlicher Ohrwurm von Falco im Ohr:
„Dadideldadummdummdumm – der Lammert stellt sich dumm, Quatsch, hört sich um, oh wie dumm…“
Hildegard Grygierek
04.04.2008
