Manfred  Schmider

["Big Manni/Money"]

(geb. 03. Juli 1949)

[Manfred Schmider]

Tabellarischer Lebenslauf
zusammengestellt von
Nikolas Dikigoros

1949
03. Juli: Manfred Schmider wird in Karlsruhe geboren, wo er auch die Schule besucht.
(Welche, wie lange und mit welchem Abschluß ist strittig. Manche meinen, er habe nur einen Volksschulabschluß; er selber behauptet, das Abitur gemacht und auch einige Semester Wirtschaftswissenschaften studiert zu haben.)

1965-85
Schmider arbeitet als Klinkenputzer Versicherungsvertreter, Gebrauchtwagen- und Schrotthändler.

1985
Schmider behauptet berichtet, er sei entführt worden und die Entführer hätten seine Wohnung ausgeräumt.
Nach kurzem Zögern ersetzt ihm seine Versicherung den Schaden mit 2 Millionen DM.
(Böse Zungen behaupten später, Schmider habe die Entführung und den Einbruch nur vorgetäuscht, und das ganze sei ein groß angelegter Versichungsbetrug - ggf. unter Bestechung des zuständigen Sachbearbeiters - gewesen. Dikigoros war nicht dabei; aber ausschließen würde er nichts.)

1986
Mit dem so ergaunerten erlangten Kapital erwirbt Schmider von der kalifornischen Firma FlowMole die Lizenz zur Herstellung von Horizontal-Bohrern und gründet im schwäbischen Ettingen zusammen mit seinem Geschäftsfreund Klaus Kleiser die Firma FlowTex.
(An sich ist es eine geniale Idee, unterirdische Leitungen zu verlegen, ohne dafür die Oberfläche von Straßen und Plätzen aufreißen zu müssen. 40 Jahre nach Beginn des Wiederaufbaus der im Zweiten Weltkrieg durch die Terror-Bombardements der Alliierten zerstörten deutschen Städte ist deren "Unterbau" vielerorts erneuerungsbedürftig. Eine Sanierung von oben ["vertikal"] ist mit hohem Zeit- und Geldaufwand verbunden und belastet zudem die Umwelt erheblich stärker als horizontale Bohrungen.)

1994
FlowTex wird in eine GmbH & Co KG umgewandelt. Das Geschäftsmodell ist bestechend:
  1. FlowTex verkauft Bohrmaschinen an Leasing-Gesellschaften.
  2. FlowTex vermittelt den Leasing-Gesellschaften Baufirmen als Leasing-Nehmer, die ihnen die Maschinen direkt abnehmen und die Leasing-Raten korrekt bezahlen.
(Auch daran ist an sich nichts besonderes. In vielen Branchen - von der Automobil-Industrie bis zur Zivil-Luftfahrt - ist es inzwischen üblich geworden, daß Unternehmen Maschinen und anderes Gerät nicht selber erwerben, sondern über "Leasing-Gesellschaften" mietkaufen. Das kann für alle Beteiligten gleichermaßen von Vorteil sein - jedenfalls solange das Gerät wirklich (d.h. nicht nur auf dem Papier :-) existiert und solange der Staat, in dem der Leasing-Geber seinen Sitz hat, keinen Finanz- und Wirtschaftskrieg gegen den Staat führt, in dem der Leasing-Nehmer sitzt, z.B. durch Handels- und Lieferboykott.*)
Alle Gewinne von FlowTex werden ordnungsgemäß versteuert. (Nicht nur die tatsächlichen, sondern auch die angeblichen - Die Betriebsprüfer des Finanzamts prüfen "eyes wide shut" und finden nichts, was zu beanstanden wäre :-) Er avanciert zum besten Steuerzahler des Landes Baden-Württemberg, wird von den Politikern entsprechend hofiert und von den Medien als Vorzeige-Unternehmer gefeiert.
(Dikigoros hat es schon an anderer Stelle erwähnt, aber er wiederholt sich gerne: "Nieten in Nadelstreifen" ist keine Sammlung irgendwelcher Wirtschaftskrimineller - deren Zahl ist Legion, da käme er vom Hölzchen aufs Stöckchen -, sondern eine Sammlung von vermeintlichen - oder vorübergehend tatsächlichen - Unternehmer-Korifäen, die als solche berühmt und als "Helden der Wirtschaft" gefeiert wurden. Er hätte diese Sammlung auch so betiteln können; aber er hat bereits in seine Sammlung militärischer Lebensläufe so viele falsche "Helden" aufgenommen, daß er sie auch "Nieten in Uniform" hätte betiteln können; und er will sich ja nicht in allen Punkten wiederholen :-)
Strafanzeigen gegen Schmider seitens mißgünstiger Zeitgenossen, die ihm seine Villen, seine Yacht, seine Privatjets, seinen Hubschrauber, seine Luxus-Autos und seine Sammlung von Chagall-Gemälden neiden, werden nieder geschlagen.
Merke: Wer seine Mitmenschen zugunsten des Staates betrügt - der ja über die Steuern zu ca. 2/3 an dem ergaunerten Gewinn beteiligt ist - hat in der Regel von dessen Strafverfolgungsbehörden wenig zu befürchten. (Später kommt heraus, daß die zuständigen Beamten des Finanzamts Karlsruhe schon seit Jahren "Bescheid" wußten; sie werden weder straf- noch auch nur disziplinar-rechtlich belangt - wieso denn auch? Sie haben ihren Dienstherrn ja nicht geschädigt! Das hätten sie vielmehr, wenn sie "geredet" hätten, weil dann Steuerrückzahlungen in Millionenhöhe fällig geworden wären.) Ist denn schon jemand "im Zusammenhang mit Corona" wegen des Betrugs mit falschen Tests, nutzlosen Masken und tödlichen mRNA-'Impf'-Stoffen belangt worden? Im Gegenteil: Den Massenmörder[innen] wurde sogar das Bonhalla-Kriechkreuz** Bundesverdienstkreuz verliehen!


v.l.n.r.: Frankenstein-Meier - zwei Massenmörder[innen] - die Abrißbirne aus der Uckermarck

Wer heute noch behauptet, der Flowtex-Skandal sei "der bisher größte Fall von Wirtschaftskriminalität in der Geschichte der Bundesrepublik", muß mit Blindheit geschlagen - oder mit dem Pfizer-'Impfstoff' gespritzt - sein.

1995
Schmider erwirbt vom Land Baden-Württemberg den ehemaligen kanadischen Militärflughafen in Söllingen, um dort einen "Air Park" einzurichten.
(Dikigoros schreibt bewußt "erwirbt", denn "kauft" wäre nicht korrekt: Schmider bekommt das Gelände geschenkt und obendrein noch 35 Millionen DM vom Land und 22 Millionen DM von den Nachbargemeinden als Zuschuß für die geplanten Umbaumaßnahmen.)

1999
Bei der Suche nach "gewaschenen" Geldern stoßen spanische Ermittler durch Zufall (bei einer in - wahrscheinlich betrügerischen - Konkurs gegangenen Firma finden sich Rechnungen für angeblich gelieferte Bohrmaschinen) auf die FlowTex GmbH und machen routinemäßig den deutschen Behörden Mitteilung.

2000
Februar: Bei der Einsicht in Geschäftsunterlagen, die Schmider unvorsichtiger Weise auf dem Firmengelände in Ettlingen hat herum liegen lassen, stellen die Ermittler fest, daß die meisten der von FlowTex verkauften Bohrmaschinen gar nicht existieren und auch nie existiert haben (außer auf dem Papier :-) und daß die Baufirmen, die sie angeblich geleast hatten, von Schmider bzw. seinen Strohmännern gegründete Scheinfirmen waren.


(Man hat im Nachhinein gefragt, wie die Käufer so naïv sein konnten, die Maschinen - die pro Stück immerhin rund 1,5 Mio DM kosteten - unbesehen zu erwerben und wieder zu verleasen, und als Antwort meist gehört, daß Schmider mit einem hohen Maß an krimineller Energie die Fabrikationsnummern der paar Exemplare, die doch mal besichtigt wurden, gefälscht habe. Das ist lächerlich. Die Maschinen, die er auf dem Firmengelände hatte herum stehen lassen, sahen alle mehr oder weniger gleich aus, und keiner der fachfremden Sesselpupser, die vorbei kamen, um sie sich anzuschauen, wäre auf die Idee gekommen, nach der Fabrikationsnummer zu suchen und nachzuzählen, ob die von Schmider genannten Zahlen schlüssig waren.*** Der Hauptteil seiner "kriminellen Energie" entlud sich schon viel früher als in dieser kleinen "Nachbesserung" des Betrugsschemas.)

2001
April: Die Staatsanwaltschaft Mannheim erhebt Anklage gegen Schmider und drei weitere leitende Angestellte von FlowTex.
September/Oktober: Angesichts der erdrückenden Beweislast legen alle Angeklagten "umfassende" Geständnisse ab.
(Wieso es dennoch mehr als zwei Jahrzehnte dauern sollte, bis die Sache juristisch "aufgearbeitet" war, ist außenstehenden Beobachtern schleierhaft und vielleicht der größte Justiz-Skandal der BRDDR im neuen Jahrtausend bis zur "Corona"-Plandemie.)
Dezember: Schmider wird vom Landgericht Mannheim wegen Betrugs in 243 Fällen zu einer Gesamtstrafe von 12 Jahren Gefängnis verurteilt.

2002
September: Auf Schmiders Revision hebt der Bundesgerichtshof das Urteil wegen Befangenheit der Richter auf und verweist die Sache an eine andere Kammer des Landgerichts zurück.

2003
Mai: Das LG Mannheim verurteilt Schmider erneut - diesmal jedoch nur zu 11 Jahren und sechs Monaten Gefängnis.
September: Eine neuerliche Revision - gestützt auf "Schuldunfähigkeit" Schmiders wegen krankhaften Größenwahns - wird nach abschlägigen psychiatrischen Gutachten zurück genommen; das Urteil wird rechtskräftig.

2006
Juli: Schmider wird Freigänger.

2007
Oktober: Schmider wird aus der Haft entlassen; der Rest der Strafe wird zur Bewährung ausgesetzt.

2008
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2010
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2011
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2013
Schmider.

2015
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2021
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Nachbemerkung: Die Tragik des Falles Schmider/FlowTex liegt nicht allein im wirtschaftlichen Schaden, den er angerichtet hat - von der Sorte gab und gibt es viele -, sondern auch und vor allem im politischen Schaden: Baden-Württemberg galt einmal als das politische und wirtschaftliche Musterländle der Republik, das alle einstigen deutschen Tugenden verkörperte. Im Laufe der Jahr[zehnt]e langen Ermittlungs- und Gerichtsverfahren gegen Schmider & Co. wurden die langjährigen Regierungsparteien CDU und vor allem FDP (B.-W. war seit je her die Hochburg der Liberalen gewesen, und nun waren einige ihrer "Spitzen"-Politiker - u.a. ihre [Ex-]Vorsitzenden Jürgen Morlock und Walter Döring - tief in den Skandal verstrickt) dermaßen diskreditiert - es kam heraus, daß Schmider wiederholt namhafte Summen an beide Parteien "gespendet" hatte (was in der BRDDR wohlgemerkt nicht nur legal, sondern sogar steuerlich absetzbar ist) -, daß die Stimmung sowohl bei der Wirtschaft als auch beim Wahlvolk völlig kippte: In der Folge kamen kriminelle "rot-grüne" Elemente an die Schalthebel der Macht, die B.-W. binnen weniger Jahre vom ersten zum letzten Flächenstaat der alten BRD herunter wirtschafteten.

[Karikatur von Götz Wiedenroth]

Nach und nach verließen alle halbwegs produktiven Unternehmen und Privatleute den südwestlichsten Bundesstaat, und zurück blieb ein Haufen stumpfsinniger, verblödeter Untertanen - "der dumme Rest", wie man früher über einen anderen Teil der BRDDR sagte, auf den das längst nicht mehr zutrifft. (Dikigoros, der ihn früher ebenso nannte, muß ihm immer öfter Abbitte leisten :-) Besonders makaber ist die Parallele zum südwestlichsten Bundesstaat der USA - aus dem die FlowTex-Bohrer ja stammten, deshalb erwähnt Dikigoros das hier -, der etwa zur gleichen Zeit vom ersten zum letzten Flächenstaat der USA herunter gewirtschaftet wurde und heute nur noch einen Haufen "woker" Schmarotzer beherbergt, während ihm alle halbwegs produktiven Elemente den Rücken gekehrt haben. (Viele von ihnen gingen pikanter Weise nach Texas, dessen guten Ruf als Wirtschaftsstandort der Enron-Skandal - über den Dikigoros in einem anderen Kapitel dieser Reise durch die Vergangenheit schreibt - nicht nachhaltig beschädigen konnte, obwohl man seinerzeit von "der größten Pleite der US-amerikanischen Wirtschaftsgeschichte" sprach.)


*Die meisten Leser wissen wahrscheinlich, worauf Dikigoros hier anspielt. Für die Minderheit: Der "Freistaat Irland" [Éire], der durch niedrige Steuern viele internationale Unternehmen angelockt hatte, schloß sich 2022 ohne Not dem Krieg der NATO-Staaten gegen Rußland an und brach damit vielen jener Unternehmen das Rückgrat, z.B. AirCap, dem weltweit größten Leasing-Geber von Flugzeugen, der diese größtenteils nach Rußland vermietet hatte. Da Rußland auf Betreiben der USA vom internationalen Zahlungsverkehr ausgeschlossen worden war - unter "Einfrierung" seiner Guthaben -, konnte Aeroflot die Leasing-Raten nicht mehr bedienen; und da die EU ihren Luftraum gegenüber Flügen aus Rußland geschlossen hatte, konnten die Flugzeuge auch nicht mehr zurück geführt werden, also blieben sie in Rußland - auch ohne Wartung und Ersatzteile aus dem Westen, die man vor Ort ohne weiteres ersetzen konnte. Dumme Politiker gibt es nicht nur im Südwesten von Scholzland und im Südwesten der Vereiniggerten Staaten, sondern auch im Südwesten der britischen Inseln.

**Zumindest ältere Leser dürften auch diese Anspielung ohne weiteres verstehen. Der Begriff wurde in den späten 1960er Jahren von dem großen finnisch-sächsischen Humoristen Rolf Kauka geprägt, für eine seiner Geschichten um "Fritze Blitz und Dunnerkiel".

***Das ist, als hätte man eine Generation später gefragt, wie es Stein Bagger, "Dänemarks erfolgreichstem Unternehmer des 21. Jahrhunderts", gelingen konnte, seine Kreditgeber mit Leasingverträgen über nicht-existente Computer-Software zu täuschen, dto Bodo Schnabel mit märchenhaft hohen Verkaufszahlen seiner "Navis". Die Antworten sind ganz einfach: Wer beurteilen kann, ob eine solche Software wirklich existiert - oder aber nur ein Dummie-Programm, das seinem Betrachter irgend etwas vorspiegelt -, der programmiert und scheffelt selber Millionen (man liest oft von "Milliarden" - aber es waren bloß dänische Kronen :-), statt seine Brötchen als kleiner Bankangestellter zu verdienen. Und die Zahl der Navigationssysteme Marke Comroad, die in den Autos dieser Welt eingebaut sind, prüft ebenso wenig jemand nach wie die Fabrikationsnummern der Flowtex-Bohrer.

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*******Der jüdischen Clan, der sich auf Deutsch "Kas[t]ner", auf Französisch "Kouchner" und auf Englisch "Kushner" schreibt, hat sich offenbar zum Ziel gesetzt, den Untergang des christlichen Abendlandes mit allen Mitteln herbei zu führen. Ihm gelingt wenige Jahre später ein weiterer spektakulärer Coup mit der Machtergreifung in den USA durch den verkalkten Immobilien-Hai erfahrenen Bau-Unternehmer und Fernseh-Talkmaster a.D. Donald Trump, der sich als Galionsfigur und Blitzableiter des Clans mißbrauchen läßt, in den seine Lieblingstochter Ivanka eingeheiratet hat und der hinter den Kulissen des Weißen Hauses die Regierungsgeschäfte führt.

********Im September 2021 wurde auch Sarkozy wegen ähnlicher Straftaten zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Die Karikatur ist allerdings dadurch nicht überholt, denn er mußte nicht hinter Gitter, sondern durfte seine Haftstrafe zuhause absitzen, es war also quasi nur ein Hausarrest. (Eigentlich noch nichtmal das, denn wegen der weltweiten Corona-Panhysterie herrschte in Frankreich ohnehin Lockdown, d.h. Ungeimpfte mußten in der Regel (Ausnahmen galten für Juden und Muslime, die die Impfung "aus religiösen Gründen" verweigern durften) zuhause in "Quarantäne" bleiben.)


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