ANLÄSSLICH
GENOZIDS IM JAHRE 1938 IN DERSIM ERHEBEN WIR
ANKLAGE GEGEN DIE TÜRKE!
Auteur - yazari:
Tornê Mirzê
Silê Hemi - Ýsmail Kýlýç Tarih, gün ve saat :
04. Mayis 2005 18:14:21:
Anlässlich GENOZIDS
im Jahre 1938 in Dersim erheben wir Anklage gegen
die Republik Türkei
Zur Schaffung einer strikt einheitlichen Nation,
haben die nationalistischen Jungtürken gegen die
Völker der Osmanischen Reiches, die weder Türken und
noch Muslime waren, eine erbitterte und blutige
Vernichtungskampange gestartet.
Um den Völkermord an den Armeniern zu
rechtfertigen, hat die damalige Regierung der
Jungtürken, „Ittihat-Theraki“, den ersten Weltkrieg
sowohl als eine günstige Gelegenheit auch einen
Anlass dazu genommen. Während dieser Zeit wurden
unzählige Armenier, Griechen, Aramäer und Assyrer
ermordet und zu hunderttausenden deportiert.
Nach dem ersten Weltkrieg und dem Niedergang des
Osmanischen Reiches wurde das Vakuum der Machtlücke
des Reiches wieder durch den anderen
nationalistischen Flügel der Kemalisten besetzt,
diese haben anschließend die Republik Türkei
gegründet.
Nach dem Völkermord an den Armeniern hat der neu
gegründete türkische Staat zwischen 1937-38 als die
Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit sich total auf
das Schicksal des zweiten Weltkrieges konzentrierte,
einen zweiten Völkermord geplant und ihn
exemplarisch durchgeführt. Die kemalistischen
Nationalisten haben diesmal den Völkermord an den
alevitischen Kizilbas-Dersimern begangen. In diesem
Völkermord kamen 40-70.000 Dersimer ums Leben,
tausende wurden Zwangsdeportiert.
Der 1938er Völkermord und die Zwangsdeportation
kann niemals weder als ein Unfall noch als ein
einzelner Zwischenfall bezeichnet werden. Dieser
Völkermord wurde bis ins Details im Voraus geplant,
-wie es aus dem Beschluss des Ministerrats der
Republik Türkei vom 4. Mai 1937 zu entnehmen ist-
exemplarisch abschreckend und vernichtend
durchgeführt.
Die Dersimer unterscheiden sich von den Türken
und sind ein eigenständiges Volk. Der Völkermord an
den Dersimern war einerseits ein ethnischer
Säuberungsakt des neu gegründeten kemalistischen
Staates und andererseits, wie bis jetzt, eine
Fortsetzung der Verfolgung und Vertreibung der
Aleviten-Kizilbas-Dersimer während des Osmanischen
Reiches.
Die Überlebenden des 38er Genozids haben ihre
Erlebnisse den kommenden Generationen als
Dokumentation übermittelt. Vor allem die Orte, an
denen die Massengräber sich befinden, sind durch
Zeitzeugen dokumentiert und außerdem weiß die
Bevölkerung vor Ort bescheid.
Als Unterzeichner erheben wir hiermit Anklage
gegen die Republik Türkei anlässlich des 38er
Völkermords an unserem Volk und unseren Angehörigen.
Wir sind persönlich davon betroffen und
traumatisiert und tragen Spuren von unsäglichen
Schmerzen noch in uns.
Wir unterstützen in diesem Sinne die Initiative
und fordern, dass die Türkei wegen des 38er
Völkermords und Verbrechen gegen die Menschlichkeit
verurteilt wird.
Cevaplar:
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