07.12.1947 Gründung
der Kolpingsfamilie Vechelde.
1949 2. Int.
Kolpingtag in Köln aus Anlaß 100 Jahre Kolping in Köln;
Teilnehmer: Werner Ludwig.
20.03.1949 25jähriges
Priesterjubiläum von Erzpriester Schreiber und gleichzeitig Abschiedsfeier,
er geht nach SZ-Lebenstedt.
27.03.1949 Pfarrer
Leo Kuhna wird unser neuer Präses.
02.07.1950 100
Jahre Kolpingsfamilie Hildesheim.
24.-26.08.1951
1.Niedersächsischer Kolpingtag in Peine.
29.10.1951 Bezirkstagung
in Vechelde.
10.08.1952 15jähriges
Priesterjubiläum von Pfarrer Kuhna.
01.05.1953 2.
Niedersächsischer Kolpingtag in Helmstedt.
22.05.1953 Bannerweihe.
25.06.1953 Außerordentliche
Mitgliederversammlung, Disput zwischen Präses und Altsenior; Karl-Heinz
Bergmayer legt sein Amt nieder.
18.02.1954 Die
Generalversammlung beschließt, bei Kolpingabenden auch die Frauen
einzuladen.
09.11.1955 Erster
Spatenstich für die kath. Kirche in Vechelde.
11.12.1955 Grundsteinlegung.
16.12.1955 Kolpinggedenktag-Bezirksfeierstunde
in Vechelde.
12.08.1956 Benediktion
des Gotteshauses St. Gereon.
18.11.1958 1.
Herrenabend (Eisbeinessen) mit 32 Teilnehmern in der Gaststätte Bolz.
1959 Schützenfest
in Vechelde: 3. Platz beim Mannschaftsschießen der Ortsvereine.
01.05.1961 3.
Niedersächsischer Kolpingtag in Hildesheim.
04.-12.05.1962
1. Rom-Wallfahrt. Teilnehmer: Otfried Langer, Max Klehr, Georg Soppa und
Franz Krödler jeweils mit Frauen sowie Wer-ner Friemel und Hans-Georg
Koenig.
ab 1964 Herrenabend
in der Gaststätte Geldmacher.
1965 3. Int.
Kolpingtag in Köln mit 9 Teilnehmern aus Vechelde
1965-1968 Unser
Kolpingbruder Hans-Georg Koenig geht für drei Jahre
als Entwicklungshelfer des Kolpingwerkes nach Malawi, um dort ein Hospital
mit 165 Betten zu errichten.
1965/1966 Kolpingbruder
Siegfried Hatscher nimmt vom Kolpingwerk und CVJM organisierten Arbeitseinsätzen
der Kriegsgräberfürsorge „Versöhnung über den Gräbern“
am Futapaß (Italien) teil.
08.05.1966 Kolpingtag
in Duderstadt.
20.11.1968 Der
Herrenabend heißt jetzt offiziell Eisbeinessen und findet erstmals
mit Frauen statt.
Aug. 1970 Pfarrer
Kuhna legt sein Präsesamt aus gegebenen Anlaß nieder (Ärger
mit dem PGR).
10.12.1972 25jähriges
Bestehen unserer Kolpingsfamilie, Festgottesdienst mit Diözesanpräses
Freter, Domkapitular Schreiber und Pfarrer Kuhna, anschl. Feierstunde in
der Gaststätte Geldmacher mit über 70 Kolpingbrüdern aus
sieben Kolpingsfamilien.
02.03.1974 Domkapitular
Schreiber begeht in Hildesheim sein 50jähriges Priesterjubiläum,
unser Altsenior Georg Soppa überbringt die Glückwünsche
unserer Kolpingsfamilie.
22.03.1974 Während
der Generalversammlung wird Pastor Theo Derks von Alfons Palkowski vom
Bezirksvorstand in das Amt des Präses unserer Kolpingsfamilie eingeführt.
19.08.1978 Der
1. Präses und Gründer unserer Kolpingsfamilie, Domkapi-tular
Schreiber, verstirbt in Hildesheim.
26.-29.06.1980
Silbernes Priesterjubiläum unseres Präses Pastor Derks mit einer
Großveranstaltung in Verbindung mit 15 Jahre Musikzug BDKJ Wendeburg.
08.06.1980 Teilnahme
am Abschlußgottesdienst des Katholikentages in Berlin.
1981 Bau des
Jugendheimes mit tatkräftiger Hilfe der Kolpingsfamilie.
ab 1982 Eisbeinessen
im neuen Jugendheim.
07.01.1983 1.
Kolping-Skatmeisterschaft. Sieger: Manfred Löning.
18.06.1983 Teilnahme
an der Einweihung der 10. Kolping-Familienferienstätte in Duderstadt.
April 1984 Antrag
bei der Gemeinde auf Benennung einer Straße nach Adolph Kolping.
09.09.1984 Bezirksfamilientag
in Schöppenstedt.
30.09.1984 Das
erste von der Kolpingsfamilie organisierte Erntedankfrühstück
findet statt.
07.10.1984 Kolping-Diözesanwallfahrt
nach Köln mit 18 Teilnehmer aus unserer Kolpingsfamilie.
1986 Für
den Glockenturm werden von unserer Kolpingsfamilie 10.500 DM gespendet.
29.03.1987 In
Bad Harzburg verstirbt unser 2. Präses Pfarrer Leo Kuhna.
20.09.1987 Turmfest
unter tatkräftiger Mitarbeit der Kolpingsfamilie.
18.10.1987 40jähriges
Bestehen unserer Kolpingsfamilie mit Festgottesdienst, mitgestaltet vom
Kirchenchor; anschl. Ständchen vom Musikzug und Feierstunde im Jugendheim
mit Gästen aus 14 Kolpingsfamilien. Auszeichnung der Gründungsmitglieder
Georg Soppa, Herbert Fleischhauer und Karl Koenig (in Abwesenheit aus gesundheitlichen
Gründen). Zu Gast: Gründungsmitglied Norbert Scholz aus Hannover.
06.12.1987 Aufnahme
der ersten Kolpingschwester: Ursula Faulhaber.
22.-24.04.1988
1. Bildungswochenende in der Kolping-Ferienstätte Duderstadt mit 43
Personen.
12.06.1988 Kolping-Diözesanfamilientag
in Hildesheim. Unsere Kolpingsfamilie ist mit einem Spielstand vertreten.
1989 Die Kolpingsfamilie
stiftet 20 „Gotteslob“ für unsere Kirche.
01.05.1991 Partnerschaft
mit der Kolpingsfamilie Biederitz (bei Magdeburg), die mit Handschlag der
Vorsitzenden Gottfried Klug und Siegfried Hatscher besiegelt wird. Die
Biederitzer schenken uns eine Linde, die im Pfarrgarten gepflanzt wird.
05.05.1991 Partnerschafts-Gegenbesuch
in Biederitz.
01.09.1991 Durch
die Wiedervereinigung möglich: Teilnahme an der Kolping-Wallfahrt
auf dem Huy bei Halberstadt.
27.10.1991 Seligsprechung
Adolph Kolpings in Rom. Teilnehmer: Ehepaare Vogel, L. Rother und Welzel,
sowie Manfred Weber aus Biederitz.
09.02.1992
Unsere Partner-Kolpingsfamilie Biederitz feiert ihr 25jähriges
Bestehen, wir sind mit 10 Personen bei den Feierlichkeiten dabei. Seitdem
findet jedes Jahr eine gemeinsame Wanderung statt.
16.11.1993 Unser
Präses Pastor Theo Derks stirbt nach langer Krankheit im Alter von
erst 62 Jahren in Hannover
26.06.1994 Kolping-Familientag
in Hildesheim. Wir sind mit einem Bastelstand am „Markt der Möglichkeiten“
beteiligt.
29.06.-03.07.1994
Wir sind beim Katholikentag in Dresden durch Hannelore Dzick, Maria Zerbs,
Luzia Vogel und Siegfried Hatscher vertreten.
27.10.1994 1.
Weltgebetstag mit den Kolpingsfamilien Ilsede und Peine.
28.04.1995 Pfarrer
Matthias Kreuzig wird unser neuer Präses.
27.08.1995 Diözesanwallfahrt
nach Köln und Kerpen. Mit dem Peiner Bus sind auch elf Mitglieder
aus unserer Kolpingsfamilie dabei.
1995 seit diesem
Jahr verkaufen wir recht erfolgreich den Trans Fair Kaffee „Tatico“ aus
Mexico.
1995 Eine Seitenstraße
der B 65 am Einkaufszentrum erhält den Namen „Kolpingstraße“.
23.03.1996 Bei
der Diözesanversammlung in Wathlingen wird mit Ludger Koenders erstmals
ein Mitglied unserer Kolpingsfamilie in den Diözesanvorstand (Handlungsfeld
Kinderstufenarbeit) gewählt. Aus beruflichen Gründen gibt er
allerdings ein Jahr später schweren Herzens das Amt wieder ab.
12.05.1996 5jähriges
Bestehen der Partnerschaft mit der KF Biederitz wird in Biederitz unter
großer Beteiligung aus Vechelde gefeiert.
12.-18.08.1996
Festwoche anläßlich 40 Jahre St. Gereon – 50 Jahre kath. Pfarrgemeinde.
29.06.1997 Bezirksfamilientag
in Wolfenbüttel. Wir sind mit einem Stand und einem Sketch aktiv dabei.
Es sollte nicht unerwähnt
bleiben, daß einige Kolpingbrüder (Harry Rother, Bernward Orlob,
Hans-J. Görlich, Josef Winkler und Georg Raabe) im Ortsrat/Gemeinderat
politische Verantwortung übernahmen und Adolph Kolpings großen
Auftrag „Werde ein tüchtiges Glied in der Gesellschaft“ in die Tat
umsetzten.
Die
Mitglieder der Kolpingsfamilie im Jubiläumsjahr 1997
1 Matthias Kreuzig (Präses),
2 Adolf Bialas, 3 Helga Bialas, 4 Johannes Dopichay, 5 Hannelore Dzick,
6 Andreas Faulhaber, 7 Ursula Faulhaber, 8 Werner Friemel, 9 Andreas Grünert,
10 Elisabeth Hatscher, 11 Siegfried Hatscher, 12 Max Kaluscha, 13 Gerhard
Kaps, 14 Elisabeth Koenders, 15 Ludger Koenders, 16 Karl Koenig, 17 Alfons
Krautwurst, 18 Gerhard Krömer, 19 Eva-Maria Langemann, 20 Matthias
Langemann, 21 Otfried Langer, 22
Manfred Löning, 23 Bernhard Lowak, 24 Helga Lux, 25 Alfred Maiwald,
26 Elisabeth Mathejczyk, 27 Joachim Mathejczyk, 28 Karl-Heinz Meyer, 29
Siegfried Pausewang, 30 Georg Raabe, 31 Ursula Raabe, 32 Georg Rother,
33 Leonhard (Harry) Rother, 34 Alfons Scholz, 35 Anna Schurek, 36 Franz
Schurek, 37 Kurt Schwerm, 38 Georg Soppa, 39 Angelika Straube, 40 Hans-J.
Taube, 41 Jan-Peter Taube, 42 Luzia Vogel, 43 Max Vogel, 44 Gerhard Welzel,
45 Konrad Wiesbaum, 46 Josef Wissing, 47 Maria Wissing, 48 Franz von Wnuck,
49 Günther Wolters, 50 Mathilde Wolters, 51 Maria Zerbs.
Adolph
Kolping
Die Geburt Adolph Kolpings
am 8. Dezember 1813 in Kerpen bei Köln fällt in eine Zeit tiefgreifenden
Wandels. Napoleon ist besiegt, Veränderungen in gesellschaftlicher
und wirtschaftlicher, in politischer, religiöser und weltanschaulicher
Hinsicht im Gefolge der Französischen Revolution und der industriellen
Umwälzung bestimmen das Tagesgeschehen. Die beginnende Industrialisierung
brachte unvorstellbares Elend über die Menschen. Weil das Zunftwesen
zerfiel, standen Tausende von Gesellen auf der Straße, die bisher
in den Familien ihrer Meister gelebt hatten.
Adolph Kolping wird als
viertes von fünf Kindern geboren. Er wächst in wirtschaftlich
sehr bescheidenen Verhältnissen auf. Sein Vater ist Gemeindeschäfer
und wie seine Mutter einfach und tiefreligiös. Als 13jähriger
erlernt er das Schuhmacherhandwerk und geht nach erfolgreichem Abschluß
auf Wanderschaft, wo er die wandernden Gesellen kennenlernte. Zu dieser
Zeit keimte in ihm der Wunsch nach höherer, geistiger Bildung mit
dem Ziel einmal Priester zu werden. 1837 wird er in die Tertia des Marzellengymnasiums
in Köln aufgenommen, wo er neben 12-13jährigen Jungen die Schulbank
drückt und nach nur dreieinhalb Jahren – statt üblicher fünf
–1841 das Abitur macht. Nach seinen theologischen Studien in München,
Bonn und Köln empfängt er am 13. April 1845 in der Kölner
Minoritenkirche die Priesterweihe. In seiner ersten Messe in Kerpen steht
seine erste Predigt unter dem Thema: "Du aber, folge mir nach!“ Dieses
Christuswort ist Leitgedanke für seine weitere Lebensaufgabe.
Seine erste Kaplanstelle
erhielt er an der St. Laurentiuskirche in Wuppertal-Elberfeld. Hier arbeitete
Kolping in dem von dem Lehrer Breuer gegründeten Gesellenverein mit
und wurde bald zu dessen Präses gewählt. Durch diese Arbeit angeregt,
erkannte Kolping die Notwendigkeit der religiös-sozialen Mission für
die gesamte arbeitende Jugend. Deshalb bittet er seinen Bischof um Versetzung
in die zentral gelegene Stadt Köln, um von hier aus die Verbreitung
dieser Vereinsidee besser vorantreiben zu können. Am 1.April 1849
wird er Domvikar und gründet am 6. Mai 1849 mit sieben Gesellen in
der Kölner Kolumbaschule den „Kölner Gesellenverein“.
Das Programm Adolph Kolpings:
Sei ein überzeugter
Christ !
Leiste Tüchtiges
in deinem Beruf !
Werde ein guter
Familienvater !
Sei ein verantwortungsvoller
Staatsbürger !
stand im krassen Gegensatz
zu dem am gleichem Tag im Kölner Gürzenich von Karl Marx verkündeten
Kommunistischem Manifest.
Bereits ein halbes Jahr
später zählte der Kölner Gesellenverein 550 Mit-glieder.
In schneller Folge entstehen bald in anderen Städten Gesellenvereine,
so in Düsseldorf, Bonn und Hildesheim. Infolge dieses Wirkens erhielt
Kolping den Ehrennamen „Gesellenvater“.
Neben seiner Tätigkeit
für den Gesellenverein war Kolping auch ein erfolgreicher Journalist.
1850 Schriftleitung des Rheinischen Kirchenblattes und Herausgeber des
kath. Volkskalender, 1852 Schrift "Für ein Gesellenhospitium“, ab
1854 unter seiner Leitung "Rheinische Volksblätter“, die größte
kath. Zeitung im deutschsprachigen Raum. Als Anerkennung für seine
oft ungewohnte Seelsorgetätigkeit ernennt ihn Papst Pius IX. am 22.
April 1862 zum Päpstlichen Geheimkämmerer.
Der unermüdliche Einsatz
für seine Idee zehrte seine Kräfte auf. Am 4. Dezember 1865 starb
Adolph Kolping im Alter von nur 52 Jahren, er wurde auf dem Melatenfriedhof
in Köln beigesetzt. Am 30. April 1866 wurde sein letzter Wunsch, in
der Minoritenkirche seine letzte Ruhestätte zu finden, erfüllt.
Aus der Kölner Gründung
erwächst eine Bewegung, die sich schnell ausbreitet. Der Sozialreformer
Kolping gibt ihr das geistige Konzept, der Seelsorger Kolping die religiöse
Mitte, der Publizist Kolping die öffentliche Wirkung. Heute ist das
Kolpingwerk in der ganzen Welt verbreitet. Es umfaßt 4500 Kolpingsfamilien
mit 450.000 Mitgliedern in 50 Ländern. Am 27. Oktober 1991 wurde Adolph
Kolping von Papst Johannes Paul II. in Rom selig gesprochen.