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31.07.08:

 

 Das letzte Update ist schon fast ein Jahr her und deshalb wird es wieder einmal allerhöchste Zeit für was neues - den folgenden Bericht wollt' ich nicht vorenthalten, aber es ist ja immer so 'n Problem mit der Zeit...........................

 

 Der Beginn dieses Dokumentationsteiles geht bis in den Mai zurück, da ich vorher nur an meiner U 30 gewerkelt hab' - sofern ich denn zum Basteln kam:

 

 Als erstes musste das Boot erneut getrimmt werden (wegen dem Pumpeneinbau im letzten Jahr). Dafür hatte ich mir Teichfolie besorgt, dann mein Trimmbecken mit Spanngurten gesichert, Folie eingelegt und mit Wasser aus dem Brunnen gefüllt und die U 94 erneut ausgetrimmt (der Kiel musste 'n ganz schönes Stück nach vorne). Bei den ganzen vorherigen Trimmversuchen seit 2006 habe ich den Fehler gemacht und das Boot im aufgetauchten Zustand ausgetrimmt, jetzt weiß ich aber, dass dieses falsch gewesen ist und ein halbdynamisches Boot mit gefluteten Tanks in eine waagerechte Lage ausgetrimmt werden muss.

 

 Zurück ans Trimmbecken: Pumpe lief, sogar zweimal geflutet und einmal gelenzt, dann kam nichts mehr und ich nahm an, dass der Akku leer war. Sieht aber irgendwie ein bisschen seltsam aus, wenn beim Tauchen das Heck zuerst wechsackt......aber dafür sieht das Auftauchen wenigstens richtig herum aus. Einmal fluten dauerte zu der Zeit etwa 4 Minuten und hätte meiner Meinung nach schneller sein können - obwohl: die Schläuche haben einen inneren Durchmesser von 2,5 mm, das ist recht gering. Und warm wurde die Pumpe auch........verständlich, wie ich dachte.

 Dass ich damit unrecht haben sollte zeigte sich am Abend desselben Tages. Da bin ich nämlich dann mit Boot (mit den gefluteten Tanks vom Morgen) und neuen Akkus nach Appen gefahren. Boot also zusammengeschraubt, ab ins Wasser: Tanks soll'n weiter geflutet werden - aber keine Pumpe hörbar (grummel). Na toll......Boot schafft es auch nicht mit Tiefenrudern zu tauchen (eine kleine Runde gefahr'n). Mit finsterer Mine zum Tisch auf der Terasse hin und Boot auseinandergeschraubt: Ohne Fahrtenregler läuft die Pumpe auch nicht - ooocchhh mennnno, hätt' ich bloß auf einen Kumpel gehört und eine mechanische Ansteuerung für die Pumpe eingebaut - aber nein, ich musste mir ja 'nen ROBBE 120 - Regler einbauen. Und der ist also samt Pumpe durchgebrannt.

 

 Das Problem war die hohe Leistungsaufnahme der Pumpe, welche die beiden bisher verbauten Fahrtenregler nicht vertragen konnten und deshalb durchgebrannt sind. Dieses Problem hatte ich schon mal (siehe Teil 13). Mittlerweile ist eine mechanische Ansteuerung über Rolltaster und Servo sowie eine 12 V - Zahnradpumpe (GRAUPNER) mit vor geschaltetem Spannungswandler (CONRAD) eingebaut und bis jetzt läuft alles problemlos. Außerdem wurde dem Boot ein neuer Fahrakku spendiert. Hierbei wurden Sinterzellen verwendet und so raffiniert zusammengelötet, dass eine Kapazität von 6 V / 9,2 Ah zur Verfügung steht.

 

Abbildung 144:

 

 Ein Abend im April 2008, das Boot ist klar zum Auslaufen.

 

Abbildung 145:

 

 „Beide Maschinen halbe Fahrt voraus, drei Dez nach Backbord, 220 Grad steuern“.

 

Abbildung 146:

 

 In Puncto Tauchen war diese Fahrt wohl eher ein Misserfolg, doch ist das Boot heil zurückgekehrt.

 

Abbildung 147:

 

 So eine Alterung wär’ wohl etwas übertrieben, es ist aber glücklicherweise nur Schlubber und Dreck von der Wasseroberfläche und lässt sich wieder abwaschen.

 

 

 

Das Problem war die hohe Leistungsaufnahme der Pumpe, welche die beiden bisher verbauten Fahrtenregler nicht vertragen konnten und deshalb durchgebrannt sind. Dieses Problem hatte ich schon mal (siehe Teil 13). Mittlerweile ist eine mechanische Ansteuerung über Rolltaster und Servo sowie eine 12 V - Zahnradpumpe (GRAUPNER) mit vor geschaltetem Spannungswandler (CONRAD) eingebaut und bis jetzt läuft alles problemlos. Außerdem wurde dem Boot ein neuer Fahrakku spendiert. Hierbei wurden insgesamt 10 Sinterzellen (1,2 V 4600mAh) verwendet und so raffiniert zusammengelötet, dass eine Kapazität von 6 V / 9,2 Ah zur Verfügung steht.

 

 Abbildung 148:

 

 Blick auf die neue Pumpe, eingebaut im vorderen Teil des Technikschlittens. Rechts daneben befindet sich der Spannungswandler.

 

 Zum Einbau dieser Komponenten erforderte erneut eine Änderung am Technikschlitten.

 Abbildung 149:

 

 Ferner ist das neu eingebaute Servo sowie die Rolltaster zur Ansteuerung der Pumpe erkennbar. Die Einbauposition des Fahrtenreglers, der sich ehemals an dieser Stelle befand, wurde mit Hilfe eines Alubl4echs ebenfalls geändert.

 

 

03.07.08:

 

 Nachdem die Pumpe angeschlossen war ging 's zur Probefahrt nach Appen. Ich hab' das Boot also auf der "Terasse", so wie wir sie nennen, zusammengeschraubt und bin samt Boot 'rüber zum Teich gewandert. Schuhe und Strümpfe aus (kotte Büx hatt' ich ja an), Boot nochmals durch den Druckschlauch nachgepustet, der ja ans Fahrradventil  angeschlossen wird und 'rein ins kühle Nass. Erst mal über Wasser 'ne Runde gedreht (haut übrigens wunderbar hin mit dem neuen Akku). Dann in Stellung gegangen und ......ALARM ! . Bilder hab' ich allerdings nicht, denn Fahren und knipsen vertragen sich nicht so gut (grins).

 FLUUUUTEN ! - das Boot geht nach Anstellen der Tiefenruder mit kleiner Fahrt in den Keller. AUFTAUCHEN ! - klappt nach Fahrt wegnehmen auch bestens, wunderbar (NOCH, wie ich jetzt weiß - grins). Nochmal 'runter und auf Sehrohrtiefe gefahren (sieht wirklich genial aus, so nach Boot greift an). Aber dann kamen wohl Zerstörer oder es war die Gibraltarstraße - jedenfalls sackte das Boot tiefer und tiefer, bis ich die schemenhaften Umrisse nicht mehr sehen konnte. Motorsteuerungsimpulse Fehlanzeige - hhmmmmmmh, dumm keeken, nix wußt - Pumpe eingeschaltet und es kamen durch den Pumpvorgang Luftblasen an der vermuteten Untergangsstelle nach oben.

 Also: Büx, T-Shirt und U-Hose aus und 'rein ins kühle Nass, Steuerbord 15 auf die Stelle zu. Mit den Füßen merkte ich schon - aha, Schlamm. Kleine Schritte und da hatte ich sie....MEINE U 94; bei 1 Meter 50 stieß das Boot auf Grund. Nun also 'runtertauchen und das Boot bergen.......und an Land bring'n ("...drei mal Wahnsinnige und 'raus aus 'm Trichter"). Ich sagte mir: "Mal gut, dass ich nicht im Rosarium gefahren bin....wenn das einer geseh'n hätt' - sowas gibt nur dummes gequatsche" (finstere miene).

 Boot aufgeschraubt - scheisse, Wassereinbruch......nicht viel, aber hat ausgereicht (sollt' mir vielleicht 'nen Wassersensor einbauen und den Failsafe für die Motoren - letzteren hab' ich sogar noch liegen). Anschließend Tanks gelenzt.

 Hhhhmmmh, wat nu' ? - Technikschlitten genommen, zum Teich, Bootsheck bis zum Druckdeckel ins Wasser gehalten. Sieht dicht aus, also daran liegt 's nicht

 Neue Entscheidung: Boot zusammengeschraubt, ins Wasser (am Ufer) und fluten, dann Boot 'raus und aufgeschraubt, etwas Wasser d'rin, könnte möglicherweise an dem Servogehäuse unterm Turm liegen (sag' ich mal so).

 

 Die Vermutung bestätigte sich aber nicht.. Nachdem zu Hause das Achterdeck demontiert wurde konnte ich 's genauer seh'n......ist der Balg für das Seitenruder an Backbord (der, der weiter oben liegt hat 'n Loch im Knick - aber warum ? Den hatte ich doch 2005 ausgewechselt und Porös kann der auch noch nicht sein. AHA, ich hab 's: Von meiner Steckverbindung für die Beleuchtung bzw. die Antenne an dem darüber angeordneten PC-Stecker hat sich eine Lötstelle gelöst (diese Stelle bzw. das Kabelende ist ja sehr hart und scharfkantig). Da dieses nun in den Knick gefallen ist, ist das bei kontinuierlicher Bewegung des Faltenbalgs 'ne Erklärung - kurz der Balg hat sich durchgescheuert

 

 

04.07.08:

 
 Tags darauf bin ich wie also 'rangegangen und hab' den Faltenbalg für 's Seitenruder gewechselt. Trotz aller Erwartungen ging die Aktion sehr gut über die Bühne - Ausbau sehr schnell, Einbau dauerte etwas länger wegen der Schelle - und dann hab' ich sie 'rüber und dann ist sie ausgeleiert. Erst wollt' ich 'ne neue nehm'n (hab ja einen neuen Balg
sowie Schelle noch liegen gehabt - Stichwort U 30), hab' mich dann aber für zwei Kabelstrapse entschieden....geht ja auch.


 Der ausgebaute Faltenbalg war in der hintersten Rippe vor dem Druckdeckel an zwei gegenüber liegenden Seiten durchgescheuert. Dann hab' ich noch im gleichen Atemzug 'nen neuen PC-Stecker eingebaut....da muss zwar noch ein anderer 'ran (ich hatte nur noch so einen zum klemmen), aber zur Zeit geht's.

 

 Abbildung 150:

 

 Ansicht des ausgetauschten Faltenbalgs, welcher im hinteren Bereich ein Loch aufwies. Ursache für dieses Loch war ein angelötetes Kabel, welches durch die permanente Bewegung des PC-Steckers beim Zusammenbauen sowie Auseinandernehmen des Bootes abgebrochen ist. Dieses Kabelende  mit dem harten Zinn d’ran ist dann auf den Balg gefallen und durch die Bewegung des Balgs beim Ruderlegen hat sich dieser dann durchgescheuert.



 05.07.08

 

 Nach diesem kleinen Umbau ging's dann ans Trimmbecken zwecks Dichtigkeit und Trimm. Trimm eingestellt, Boot ist bis auf einige Tropfen Wasser pottdicht ("....wird wohl Schwitzwasser sein, bei den Temperaturen", dachte ich). Außerdem wurde noch ein neuer Servoarm zur Ansteuerung der Taster für die Pumpe angefertigt und eingebaut.

 

 Nun also endlich auf zur Feindfahrt..................."Horrido" (mitteldeutscher Schlachtruf, kommt ursprünglich aus der Jägersprache).

 

.
 

 

Beinaheverlust der U 94


 Sonntag, 6.Juli 2008:

 

 Im Rahmen des Uetersener ROSENFESTES lud der SMC Uetersen zum großen Schaufahren im Rosarium ein - und da wollt' ich samt U 94 hin.

 Also ging's Sonntagnachmittag los: Das Boot ist natürlich ordentlich bestaunt worden ('ne Menge Passanten da), ich war schon ganz jiddelig und wartete nach dem Zusammenschrauben und anschließendem Drucktest darauf, dass mein Kanal frei wurde.

 Als es dann soweit war und das Boot die erste Runde drehen sollte, merkte ich, dass mit dem Fahrtenregler etwas nicht stimmte und drehte an einem Kanalmischer, dann ging's (dieser Mischer mischt die Signale zwischen Kanal 2 und 6 - an 6 ist meine Pumpe, aber daran dachte ich in dem Moment nicht).

 Als ich auf der Teichmitte war begann ich zu fluten. Auf einmal wurde das Boot achterlastig, d.h. der Bug kam so weit raus wie bei normaler Überwasserfahrt. Ich wollte aber noch bis auf Sehrohrtiefe 'runter, deshalb Tiefenruder auf tauchen - und ab dafür - Turm weg....Sehrohr weg.....und aus......keine Steuerungsreaktion, einfach nix - U 94 war weg (und ein Kollege am Ufer sagte noch: "Nico, lass' den aber hier am Ufer tauchen" - aber ich hab' wieder mal zuviel riskiert und DAS hab' ich jetzt davon).

 Mir kam sofort in den Kopf, dass das Boot auf Grund gestoßen sein musste und so war es dann auch - ich will aber nix vorwegnehmen.

 Also, zu meinen Kollegen hin "Habt ihr 'n Schlauchboot ?" - "Ja". Modellbaukollege Mario half mir dann das Boot zu Wasser zu bringen,  ich stieg ins Boot und ruderte auf die Untergangsstelle zu. "Das muss weiter links liegen, da kommen doch Luftblasen hoch !", rief einer der Kollegen. Luftblasen ? - Schreck lass' nach.....aber da schwammen nur Blütenpollen auf dem Wasser, die wird er wohl gemeint haben - die sahen nämlich von weitem so aus.

 Ich T-Shirt und Schuhe aus (kotte Büx hatt' ich ja an), djump ins Wasser, 1,6 m tief....konnte also bequem steh'n. Der Boden sehr schlammig, bestimmt 'ne halbe Stünd' vorsichtig Wassertreten - nix. Andreas (1. Vorsitzender) und die anderen pfiffen mich dann ans Ufer zurück - Andreas meinte, ich sollte nochmal mit dem Sender 'rausfahren und gucken, ob ich was sähe. Kollege Hans-Jürgen wollte sonst die Schlammtaucher aus Elmshorn am folgendem Tag anrücken lassen. Ich also nochmal 'raus, Mario kam mit, so 'ne Schlammharke auch. Gucken nach Steuerungssignalen....nix - U 94 blieb verschollen. Ich mit der Harke gefischt, dann wieder 'rein ins Wasser - wieder 'ne halbe Stunde - nix.

 Andreas rief mich wieder zum Ufer, Mario war ja im Boot und fischte weiter nach meinem U-Boot. "Pass' auf, Nico," so Andreas, "Du kriegst Dein Boot wieder, wir sind ja die Veranstalter. Aber so geht das nicht. Wir treffen uns morgen Abend hier wieder, grenzen die Untergangsstelle grob mit Leinen ab und Hans-Jürgen holt die Taucher."

 Plötzlich das Wunder, Mario birgt mein Boot und hievt es ins Schlauchboot...wie so'n großen Fisch - Beifall. Hurrah, Boot wieder da (so wie das Boot auf Grund gelegen hat müssen das wohl mystische Bilder gewesen sein - erinnert mich irgendwie an die Straße von Gibraltar). Andreas meinte, dass mein Boot vollgelaufen wäre, weil ja das Wasser aus dem frei durchfluteten Bereich auslief - (augenbrauenhochzieh, er kennt ja nur Dampf- und sonstige Überwasserschiffe). Er meinte auch, Boot zuhause auseinandernehmen und Elektronik trocknen. "Meinst Du, ich glaub' nicht, dass da Wasser d'rin ist. (kopfschüttel) Da stimmt was mit dem Trimm nicht, und selbst wenn  - 100 ml genügen, bei vollen Tanks ist mein Restauftrieb ja fast vollständig vernichtet."

 Inzwischen kam Mario ans Ufer und ich nahm mein Boot überglücklich in Empfang und stellte es in den Ständer, den Andreas auf den nächsten Tisch stellte - erstaunlicherweise wies das Boot keine äußerlichen Beschädigungen durch die Bergung auf....Netzabweiser, alles d'ran. Nur 'ne kleine Blessur kurz vorm Turm, das war wohl ein Zinken der Harke.

 Na gut, erst mal aufschrauben, Andras hoffte auf Wasser - aber nix, furztrocken (von einigen Wassertropfen mal abgesehen "...na sag' ich doch - U-Boot eben !". Anlage war noch an, FFehler auf den ersten Blick: Ein Steuerungsproblem (ich hatte ja den Kanalmischer benutzt, welcher einen weiteren Servoweg ermöglicht und das Servo für die Tasteransteuerung der Pumpe ist über den einen Rolltaster hinausgefahren). Somit konnte ich nicht mehr die Tanks lenzen und das Boot sackte wie ein Stein ab.

 Dann die Sachen geschnappt, Andreas nahm das Boot, ich den Rest, ab zum Auto. Ich musste ja nach Hause und erst mal heiß duschen und vor alledem trockene Sachen anhaben.

 Also noch mal glücklich ausgegangen - Boot ist wieder da.....aber ein moralischer Schaden bleibt. Da hab' ich mich wohl blamiert bis auf die Knochen. Ich bin wohl zu emotional an die ganze Sache 'rangegangen (sollte man nicht machen) und hätte lieber erstmal am Steg tauchen sollen.....scheißegal, ist nun mal passiert und mein Boot ist auch wieder da, das ist das Wichtigste. Außerdem ist das Ganze ein Hobby - ein Unglück außerhalb der Modellbauwelt wär' unter Umständen viel schlimmer.

 Nachdem ich geduscht hatte, bin ich mit dem Boot sofort ans Trimmbecken gegangen. Ergebnis: Das Boot nach wie vor Pottdicht, aber der Trimm hatte sich verschoben (der Empfängerakku war um etwa 4 cm und der Fahrakku etwa 2 cm  nach Hinten gerutscht). Was dann bei vollständig gefluteten Tauchtanks passiert wurde ja demonstriert.

 Das war Haarscharf am "worst case" vorbei, beim nächsten Mal bin ich vorsichtiger und kontrollier' noch mal die Steuerungseigenschaften VOR dem Zusammenbau - man lernt eben nie aus und solche Probleme gehören wohl dazu (grins).
 

Nach Behebung aller Mängel hat es dann zwei Tage später doch erfolgreich geklappt....für mich gibt 's nix schöneres als so 'n U-Boot (freu). Hätte auch Sonntag so sein können - aber Wenn und Hätte sind leider schon lange tot (grins). Nach der erfolgreichen Tauchfahrt wurden aber wieder einige Wassertropfen im Boot festgestellt. Die Sache muss weiter verfolgt werden.

 

 Andreas, der ja auch die Vereins-HP verwaltet, hat mittlerweile einen kleinen Bericht über das Schaufahren vom SMC geschrieben, diesen werd' ich hier mal verlinken.

 

 

 Abbildung 151:

 

 Den einzigen Schaden, welchen das Boot durch die Havarie bzw. die Rettung davontrug, waren einige Kratzer auf dem BB-Satteltank und eine kleine Beschädigung auf dem Oberdeck kurz vor dem Turm. Ursache hierfür wird wohl die Schlammharke gewesen sein – also sozusagen doch Feindeinwirkung (grins).

 

 Abbildung 152:

 

  Die Ballasttanks des Bootes sind komplett geflutet, alles klar zum Tauchen. „Vorne unten 10, hinten oben 15, beide Maschienen AK voraus....“

 

 Abbildung 153:

 

 Eine seeeeeeeeeehr gute Aufnahme, die mir da gelungen ist (meistens ist es so, dass sich fahren und knipsen beißen). Es geht also auf Sehrohrtiefe.

 

 Abbildung 154:

 

 Der anschließende Auftauchvorgang klappte dann auch sehr zufrieden stellend. Weil der vordere Tank zuerst gelenzt wird, sieht das Auftauchen recht realistisch aus.

 

 

 Abbildung 155:

 

 Hier noch Mal ein Bild des Bootes auf Sehrohrtiefe. Kurz darauf fiel das Boot plötzlich erneut auf Grund. Da ich aber die genaue Position durch aktivieren der Pumpe recht schnell ausfindig machen konnte, hatte ich das Boot recht schnell wieder.

 

 Im Boot war etwas Wasser eingetreten und deshalb wurde das Boot irgendwann zu schwer (deshalb auch die guten Taucheigenschaften). „Verdammt, wo kommt das her ?“ – die Lösung sollte am 5. September kommen.

 

 

 

.....und weiter geht's

 

24.07.08:

 

 Ich hab' angefangen mir Gedanken über ein Notbojensystem zu machen bzw. an dieser Thematik weiterzuarbeiten (Achtern ist ja bereits eine Decksöffnung eingebaut worden). Dieses System soll so einfach wie möglich werden und die Rollenarretierung nicht wie üblich über ein Servo gelöst werden. Im Prinzip ist es eine Seilrolle, die durch einen Draht arretiert wird, da sich ja über der Rolle die Boje befindet.

 Wie wird jetzt die Arretierung wieder gelöst, so dass die Boje aufsteigen kann  ? Und da kommt wieder meine Genialität ins Spiel: Der Draht wird mit einem Anschlag und einer kleinen Druckfeder aus 'nem Kugelschreiber versehen, so dass er selbstständig zurückrutscht (die Rolle sich also frei bewegen kann). Er muss nur vorgehalten werden - muss also etwas sein, was vorher da ist und dann selbstständig wieder weggeht................als erstes werd' ich das mal mit einem Kandis ausprobieren (der löst sich nicht ganz so schnell auf wie Würfelzucker). Ansonsten müsste ich einen Salzkristall nehmen, der löst sich noch langsamer. Als Boje soll übrigens ein Korken fungieren.

 

 Abbildung 156:

 

 Das Notbojensystem, für welches zur Herstellung ABS- sowie Messingmaterial verwendet wurde.

 


 

 

 

 

 

27.08.08:

 

 Da das Boot nur sehr schwerfällig wieder auftaucht ist wahrscheinlich der Restauftrieb doch zu gering und deshalb muss mein gegossener Bleikiel von 1800 g etwas verkürzt werden. Ich wollte eigentlich das Verhalten mit dem Originalkiel austesten, leider musste ich feststellen, dass der Rolltaster zum Fluten einen Defekt aufweist und ausgewechselt werden muss. Sobald dieses erledigt ist geht 's erneut ans Trimmbecken.

 

 Am 28. September veranstaltet der SMC Uetersen ein Abschippern für dieses Jahr, da möchte ich gerne d'ran teilnehmen - man wird seh'n.

 

04.09.08:

 

 Mittlerweile ist der defekte Taster ausgewechselt worden (ging doch einfacher als angenommen) und der Bleikiel gekürzt. Jetzt weist er ein Gewicht von 1550 g auf. Anschließend ging es ans Trimmbecken

 

Abbildung 157:

 

 Die Rollen beider Taster sind gegen größere ausgetauscht worden, um ein d'rüber hinausfahren des Servohebels zu vermeiden, welcher im übrigen ebenfalls erneuert worden ist.

 

 

Abbildung 158:

 

 Ansicht des kompletten Bootes mit eingeschobenen und verschraubten Technikschlitten mit Heckteil im Trimmbecken nach erfolgter Trimmung. Der Verbindungsschlauch zum Druckkörperventil, mit dessen Hilfe ein kleiner Überdruck im Druckkörper erzeugt wird („…wie Luftballonaufpusten“), ragt noch über den Rand des Beckens..

 

 Es stellt immer wieder eine Kunst dar, das gesamte Boot auf eine Abbildung zu kriegen....

 



05.09.08:
 
 Nach der Austrimmaktion hatte ich wieder ein bis zwei Fingerhüte voll Wasser im Boot. Obwohl immer wieder durch den Luftschlauch der Überdruck im Boot erneuert wurde, stiegen aber keine Luftblasen auf. Ich tippte, dass das am Tauchtank liegen könnte, dass da irgend etwas undicht ist............ich sollte recht haben. Denn beim Austesten stellte sich heraus, das die Entlüftung des Haupttanks undicht gewesen ist und dadurch die geringe Wassermenge ins Boot dringen konnte. Mittlerweile ist das Problem aber auch behoben. Das war also der Grund in der letzten Zeit für die geringe Wassermenge im Boot - also kein Schwitzwasser.
 
 Zusätzlich verwende ich jetzt noch einen zweiten O-Ring am Heck zum Abdichten des Druckkörpers. Außerdem wurde noch ein zusätzlicher Spant zur Stabilisierung des Technikschlittens eingebaut. Ich hoffe, nun sind alle Krankheiten auskuriert. U-Bootfahren ist eben ein sehr steiniger Weg.
 

 Hoffentlich heißt es bald wieder richtig: "Herr Kaleun, melde mich von Bord U 94 zurück: Öl-, Munitions- und Proviantversorgung abgeschlossen - Boot ist klar zum Auslaufen......", spätestens aber zum 28. September, damit ich am Schaufahren teilnehmen kann (das bin ich dem SMC schuldig).

 

 

26./27.09.08:

 

 Da sich bei der letzten Trimmarbeit ein Leck an der Steuerbordwellendurchführung aufzeigte (wie es auch immer zu dem Leck kam entzieht sich meiner Kenntnis, vielleicht ist der Kleber porös geworden), konnte dieses erfolgreich abgedichtet werden, ging also auch ohne die befürchtete Demontage der Heckattrappe Außerdem bin ich noch dem Ventil auf die Schliche gekommen, das hält auch nicht ganz dicht - aber mit 'nem Messingstopfen in meinem Schlauch geht das jetzt wunderbar. Entweder bleibt das so oder das Ventil wird gegen so ein's mit Gummischläuchchen d'ran ausgetauscht, die soll'n besser sein


 Abschlusstest im Trimmbecken für den großen Tag.
 

 

28.09.08:

 

 Abschippern des SMC Uetersen

 

 

 

 

 

 

Abbildung 159:

 

Ha, endlich bin ich auch mal zusammen mit meinem Boot auf einem Bild zu sehen. Hier bei einer Fachsimpelei mit einem anderen Modellbauer.

 

 Überdruck befindet sich schon im Druckkörper, es fehlt noch die Montage des vordersten Deckteiles, welches ich wegen der besseren Sicht auf die Zentralverschraubung demontiert hatte, dann ist das Boot auslaufbereit.

 

 

 

 

 

Abbildung 160:

 

 Das Boot liegt noch an der Pier (naja, ein Steg tut ’s auch). Zu beachten ist die Notboje am Heck (BB-Seite), welche aus einem modifizierten Sektkorken besteht. An der Steuerbordseite ist der Verbindungsschlauch zum Fahrradventil im Druckkörperdeckel zu erkennen, welcher aus dem Rumpf herausguckt und mit einem Stopfen versehen ist

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Abbildung 161:

 

 Es ist keine Brückenwache aufgezogen, der Magnetschalter wurde schon betätigt. Kurz noch mal test aller Funktionen, dann klarmachen zum Ablegen

 

 

 

 

 

 

 

Abbildung 162:

 

 „Beide Maschinen große Fahrt voraus“. Das Boot sieht nach wie vor ohne Vergleichsmöglichkeit ausgesprochen realistisch aus, sogar das Wellenbild stimmt.

 

 

 

 

Abbildung 163:

 

 „Alaarrrrm, ’runter in den Keller“, leider gelang es mir nicht, das Boot komplett unter Wasser zu drücken, eventuell sind doch die Motoren zu gering dimensioniert.

 

 

 

 

Abbildung 164:

 

 Alle Tanks sind gelenzt, es folgt noch eine Runde, dann geht das Boot auf Heimatkurs.

 

 

 

 

Abbildung 165:

 

 Anscheinend waren die Akkus doch zu schwach für diese abschließende Runde, jedenfalls blieb mein Boot manövrierunfähig auf dem Teich liegen. Da hab’ ich wohl die Fahrzeit überschritten. Die NC-Akkus haben eine fiese Entladungskurve und brechen irgendwann komplett weg - anders als ´n Bleiakku, der langsam schwächer wird.

 

 Jedenfalls wurde vom SMC wieder einmal eine Rettungsaktion gestartet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Abbildung 166:

 

 Mein Dank gilt diesmal Hans Jahnke, der sich samt Schlauchboot von seinem Schlepper zu meinem Boot ziehen ließ und es heil an Land brachte. Überwasserschiffe sind eben doch ganz brauchbar (grins)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Abbildung 167:

 

 So, Schluss mit fahr’n. Das Boot wird zwecks Transport auseinandergeschraubt, pppppplupppph - Überdruck entweicht, Boot ist wirklich Knochentrocken. Und meine Notboje hab' ich Gott sei Dank nicht
gebraucht (3 x auf den Tisch klopp').

 

 An dieser Stelle noch mal meinen herzlichen Dank an meinen U-Bootkumpel Ronny, der alle Bilder dieses Events gemacht hat. Am 1.Mai 2009 ist Anschippern vom SMC angesagt, da wollen wir dann als Wolfsrudel auftreten. Er hat auch ein ROBBE-Boot, ebenfalls modifiziert zu einem VII C.

 


 

 

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