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23.06.06:

Einbau des Kiels: Zum besseren Verständnis füg' ich mal ein Bild ein:

Abbildung 119:

 
 Zuerst einmal wurde der Bleikiel aus Umweltschutzgründen lackiert. Da der Kiel momentan lose im Kielraum liegt und zur abschließenden Trimmung verschiebbar angeordnet sein muss, habe ich an beiden Stirnseiten jeweils eine Blechschraube eingesetzt und diese mit einer jeweils 50 cm langen Nylonschnur
versehen.

 

 Auf dise Weise ist der Kiel ohne viel Aufwand verschiebbar und kann nach erreichen seiner endgültigen Position mit zwei Blechschrauben (am Besten welche mit Senkkopf) befestigt werden

 

 

14.09.06:

 

 So, jetzt ist es sozusagen allerhöchste Zeit wieder etwas Aktuelles zu meinem Baubericht dazuzuschreiben:

 

Wasserung und Trimmarbeiten

 

 Am Abend des 21.06.06 war mein Boot endlich zum ersten Mal im Wasser, das Ganze war nur ein Dichtigkeitstest ("....mal seh'n, ob die Ventile und Verschlüsse dicht halten").

 

 

Abbildung 120:

 

 Die erste Wasserung am 21.06.06 – das Boot liegt gerade im Wasser (kein Kippen nach Back- oder Steuerbord), auch die Wasserlinie ist schon fast erreicht….siehe folgende Abbildungen (somit hat sich der Einbau der Auftriebskörper in den Satteltanks schon mal als gute Wahl erwiesen).

 

Abbildung 121

Abbildung 122

Abbildung 123

 

 

 

 

 Ich hatte mir damals einige Notizen gemacht, die ich nicht vorenthalten will (jetzt haben wir immerhin September). Leider hatte ich die Sache etwas verkehrt gedeutet:


 Tja, die erste Wasserung war ziemlich zufriedenstellend - bis auf ein kleines Leck an der Stelle, an der ich die Leitungsdurchführung nach außen gemacht hab'. Naja, muß ich nochmal nachkleben – dachte ich. Dass diese Sache bis zur Dichtigkeit hin kniffelig werden würde, wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

 Ich hatte das Boot unter Wasser gedrückt und über einen Schlauch durch das Ventil Luft ins Bootsinnere gepustet (mittlerweile weiß ich aber, dass ich dieses lieber mit einer Luftpumpe hätte machen sollen……aber ich will nicht vorgreifen). Anhand der aufsteigenden Luftblasen konnte das Leck grob im achteren Druckdeckel lokalisiert werden.

 

 Um mögliche Wassereinbruchstellen ausgrenzen zu können, wurden diese systematisch durchgecheckt. Nachdem alle Außenborddurchführungen von Innen und Außen (soweit zugänglich) nachgeklebt worden sind, wurde die Wellenanlage abgedichtet: Ich hab' mir aus dem Yachtzubehörhandel seewasserfestes Fett besorgt (Marke QUICKSILVER, 2-4-C Marine Lubricant - beinhaltet als Schmiermittel Teflon). Damit hab' ich die Stevenrohre komplett gefüllt (Finger auf's Ende des Rohres, Fett mit Spritze durch den Schlauch eingepresst).

 Alles vorsichtig zusammengebaut, damit kein Fett verloren geht (wiederum Finger auf's Rohrende, bis die Welle gegenstößt).


 Jetzt drehen die Wellen jedenfalls leicht wie Butter, ich nehm’ mal stark an, dass diese jetzt dicht sind.
Außerdem wurden noch beide Faltenbälge im Druckdeckel mit Fett ausgefüllt.


 Beim Test in meinem Becken schien im hinteren Bereich jetzt alles dicht zu sein (habe jetzt eine Standpumpe zum Luftpumpen benutzt). Trotzdem war beim Pumpen kein Widerstand zu spüren und bei der Überprüfung des vorderen Druckdeckels stiegen dort Luftblasen auf. Das Dichtigkeitsproblem befand sich an der Steuerbordseite, genauer gesagt die Klebenaht zwischen Deckel und Druckkörper. Lange darüber gegrübelt, wie ich an diese beschissene Stelle 'rankomme. Von außen 'rankommen - no Sir.

 

 Unter anderem ist mir bei einem Probelauf mein Fahrtenregler durchgebrannt - ich denk': Was stinkt denn hier plötzlich so ? Wahrscheinlich hatte ich diesen falsch angeschlossen. Mittlerweile hab' ich mir aber bei CONRAD einen neuen ROBBE-Regler bestellt eingebaut.

 23.08.06:

 

Ich hab’ mir gießfähiges Epoxidharz besorgt und mit Hilfe einer Einwegspritze und einem Alu-Röhrchen das Leck erfolgreich abgedichtet. Ein erneuter
Dichtigkeitstest in meinem Trimmbecken verlief gut - ein paar Tropfen Wasser im Boot für eine halbe Stunde. Ich glaub', das ist o.k.. Vorher hatte ich das Vorderteil in der Regentonne getestet.

 

06.09.06:

 

 Aktuell hab' ich endlich mal die Decks lackiert und aufgeschraubt, bin momentan bei dem Netzabweiser bei, den beiden hinteren Langantennen und der Beleuchtung; alle 4 Positionslaternen sind eingebaut, gestern hab' ich den Suchscheinwerfer lackiert. Wird wohl heut' Abend eingebaut und alles zusammen verdrahtet. Und dann muss die RC-Anlage noch mal gecheckt werden, insbesondere die Pumpleitungen - die Pumpe zieht irgendwo Luft (bei einem Flutversuch erwiesen sich einige Verbindungen als leck - also mit Silikon abdichten). Auch der Bleikiel ist so 'n Thema: Der Kiel aus dem Baukasten ist zu leicht - na ja ich hab erstens Auftriebskörper in den Satteltanks und zweitens nur einen Akku verbaut. Deshalb muss ich noch einen neuen Kiel gießen.

 

Abbildung 124:

 Die restlichen Oberdecksteile, unmittelbar nach dem Lackieren.

 

06.09.06

 In nächster Zeit will ich eine Probefahrt durchführen. Ein Stapellauf soll dann in St. Peter erfolgen, in dem Feuerwehrteich, an dem auch meine TÖN getauft wurde. Wir werden seh’n…

 

 

15.09.06

 

 Am Freitag hatte ich frei und bin gleich morgens samt Boot nach Appen gefahren. Ich konnte es kaum erwarten, das Boot zusammen zu schrauben, ins Wasser zu setzen und los zu fahren. 
 
 Leider hatte ich meine Luftpumpe (Standpumpe) zu Hause vergessen, um das Boot 
mit 1 bis 2 Hüben unter Überdruck zu setzen. Hätt' ich wenigstens einen Silikonschlauch dabei gehabt... Also kein Druck im Boot - U 94 kam trotzdem zu Wasser.
 
  Außerdem konnte das Boot sowieso nur Überwasserfahrt ausführen 
denn ich habe bisher noch keine Zeit gefunden, um einen neuen Kiel zu gießen. Also hatte ich den Baukastenkiel provisorisch verbaut.
 
  Trotzdem war ich stolz wie Oskar, als ich endlich das Fahrbild sehen 
konnte (...."endlich mal fahr'n"). Der Empfang war übrigens gut, obwohl ich 
die RC-Antenne bis jetzt noch nicht verlegt habe und das Empfängerkabel 
im Bootsinneren aufgewickelt gewesen ist. Das Einzige, was zu bemängeln ist, ist dass der ROBBE-Akku nach etwa 20 min leer ist. Ich hatte mir damals aber gleich zwei besorgt und (in dieser Befürchtung) einen zweiten dabei. Wie dem auch sei, ich will mir da noch was besseres einfallen lassen.
 
  Tja, Resultat nach erfolgreicher Erprobungsfahrt (Boot wieder heil an Land 
und aufgeschraubt): kein Tropfen Wasser im Boot. Scheint also dicht zu 
sein - zumindest bei Überwasserfahrt und OHNE Druck im Boot. Alles 
weitere werden wir seh'n.

 

 

Abbildung 125:

 

 Meine U 94 kurz vor Beginn der Erprobungsfahrt, das Bild hält den Zeitpunkt vor dem Zusammenschrauben fest.

 

 Vorsichtshalber hatte ich mir eine Badehose und ein Handtuch mitgenommen (siehe Eimer) – man kann ja nie wissen….

 

 

 

Abbildung 126:

 

 Das Fahrbild wirkt doch sehr realistisch, obwohl das Boot noch nicht ausgetrimmt ist und etwas zu weit aus dem Wasser ragt. Hierbei bestätigt sich auch meine Vermutung mit den Motoren – mal gut, dass ich diese anders verdrahtet hab’ als im Bauplan angegeben.

 

 

Abbildung 127:

 

  Hier ist die hohe Lage des Bootes im Wasser noch besser zu erkennen.

 

 Anmerkung: Leider war der Teich nicht ganz sauber, es schwammen einige (Erlen-) Blätter auf dem Wasser; aber Schlingpflanzen gibt es keine, da der Teich erst letztes Jahr wieder ausgebaggert worden ist.

 

Abbildung 128:

 

 …und noch ein Überwasserfahrtbild meiner U 94

 

 

Abbildung 127:

 

 U 94 erfolgreich und unbeschadet von Erprobungsfahrt zurückgekehrt

 

 

 

 

 

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