Thomas Muster - 
seine Karriere

1975

Thomas Muster beginnt in seiner Heimatstadt Leibnitz im Alter von 7 Jahren mit dem Tennisspielen.

1982

Muster kommt nach Wien ins Leistungszentrum des österreichischen Tennisverbandes.

1984

Muster lernt in Paris beim Juniorenwettbewerb der French Open Ronald Leitgeb kennen. Beim Turnier in Kitzbühel (Musters erste Teilnahme an einem Profiturnier, er erreicht die zweite Runde und scheidet mit 4:6, 3:6 gegen Henri Leconte aus) wird die Zusammenarbeit zwischen ihnen vereinbart.
Muster debütiert im Davispokal (gegen Norwegen mit einem Sieg gegen Jönsson), wenige Tage vor seinem 17. Geburtstag wird er erstmals österreichischer Staatsmeister.

1985

Muster gewinnt das Challenger-Turnier in Belo Horizonte und ist am Jahresende unter den Top 100 der Weltrangliste.

1986

Muster zieht nach Monte Carlo. Er gewinnt das Challenger-Turnier in Loipersdorf, danach auch den ersten Grand Prix in Hilversum (gegen Jakob Hlasek). Er stößt unter die Top 50 der Weltrangliste vor.

1988

Beim Daviscup steigt Österreich in die Weltgruppe auf. Muster gewinnt vier Turniere (Boston, Bordeaux, Prag, Bari) und erreicht in Wien das Finale (das er leider gegen Horst Skoff verliert). Am Jahresende ist er unter den Top 20.

1989

Muster erreicht als erster Österreicher das Halbfinale eines Grand-Slam-Turniers in Australien (Niederlage in vier Sätzen gegen Ivan Lendl). Er ist auch der erste Österreicher, der unter die Top 10 gelangt.
Beim Turnier in Key Biscayne besiegt Muster im Halbfinale in fünf Sätzen Yannick Noah. Auf der Heimfahrt ins Hotel wird Muster von einem betrunkenen Autofahrer am 01.04. angefahren und schwer am Knie verletzt (Kreuz- und Seitenbandrisse). Nach fünf Monaten feiert Muster sein Comeback.
Bekannt wird er vor allem dadurch, dass er während der Verletzungspause, als er noch nicht laufen konnte, auf einem extra für ihn konzipierten Gestell sitzend, weiter Tennis spielte und trainierte.

1990

Am Jahresanfang gewinnt Muster seinen ersten und f�r lange Zeit (bis 1997 Dubai) einzigen Titel auf Hardcourt gegen Jimmy Arias. Weitere Turniersiege in Casablanca und Rom folgen. In Paris bei den French Open gelangt er ins Halbfinale (Niederlage gegen Andres Gomez in drei Sätzen). Er qualifiziert sich für das Masters in Frankfurt (dort kann er nur gegen Gomez gewinnen, Niederlagen gegen Becker und Lendl). Am Jahresende ist er die Nummer 7.
Im Daviscup erreicht Österreich das Halbfinale gegen die USA, Muster gelingt es, sowohl Agassi (6:2, 6:2, 7:6) als auch Chang (4:6, 6:2, 6:2, 6:4) zu schlagen. Leider gehen aber sowohl das Doppel als auch Skoffs Einzel verloren, so dass Österreich ausscheidet.

1991

Muster hat zu Jahresanfang eine Krise (6 Erstrundenniederlagen hintereinander) und trennt sich auch für ein halbes Jahr von seinem Trainer und Manager Ronald Leitgeb. Er fällt auf Position 116 in der Weltrangliste zurück.
In Monte Carlo wird die erneute Zusammenarbeit mit Leitgeb fixiert. Es gelingen noch zwei Turniersiege in Florenz und Genf (jeweils gegen Skoff), so dass er am Jahresende immerhin noch auf Position 35 steht.

1992

Muster gelingen drei Turniersiege (Monte Carlo, Florenz und Umag). Er arbeitet sich in der Rangliste langsam nach oben bis auf Platz 18.

1993

In diesem Jahr gelingen Muster sieben Turniersiege auf Sand (Mexico City, Florenz, Genua, Kitzbühel, San Marino, Umag, Palermo). Er kehrt in die Top 10 zurück. Besonders wichtig war der erste Turniersieg auf österreichischem Boden. Muster besiegt Javier Sanchez in drei Sätzen mit 6:3, 7:5, 6:4 (das Finale musste wegen Regens unterbrochen werden und konnte erst montags beendet werden).
Außerdem erreicht er als erster Österreicher das Viertelfinale der US Open (5-Satz- Niederlage gegen Alexander Wolkow, obwohl er zwei Matchbälle hatte).

1994

In diesem Jahr gewinnt Muster drei Turniere (Mexico City, Madrid, St. Pölten). Die größte Leistung war aber sicherlich der 5-Satz-Sieg über Stich beim Daviscup-Spiel gegen Deutschland. Das Match dauerte über fünf Stunden und Muster siegte letztendlich 6:4, 6:7, 4:6, 6:3, 12:10. Leider war diese Anstrengung wie so oft im Daviscup vergeblich, da einzig Muster seine zwei Einzel gewinnen konnte.

1995

Dieses Jahr war wohl das Unglaublichste und Beste in der Karriere Thomas Musters. Er gewinnt insgesamt 12 Titel (Mexico City, Estoril, Barcelona, Monte Carlo, Rom French Open, St. Pölten, Stuttgart, San Marino, Umag, Bukarest, Essen).
Alles wurde natürlich von dem Sieg in Paris überstrahlt, dem ersten Grand-Slam-Triumph eines Österreichers überhaupt. Er besiegt Chang ziemlich glatt in drei Sätzen 7:5, 6:2, 6:4 und war nach dem Turnier erstmals auf Position 3 der Weltrangliste.
Weitere große Siege in diesem Jahr waren der 5-Satz-Sieg über Boris Becker in Monte Carlo nach der Abwehr von zwei Matchbällen, die Siege in Rom und Stuttgart (vor allem das einfach unglaubliche Halbfinale gegen Sergi Bruguera, bei dem Muster insgesamt vier Matchbälle abwehren musste und schon 6:7, 1:5 zurücklag, ehe er noch, am nächsten Tag nach einer Unterbrechung wegen Regen und Sturm, 6:7, 7:6, 6:2 gewinnen konnte) und natürlich der erste Hallentitel in Essen (gegen Washington, die größte Leistung vollbrachte er aber im Halbfinale mit dem ersten Sieg gegen Pete Sampras 7:6, 6:2). Muster muss insgesamt 13 Matchbälle abwehren, um fünf seiner zwölf Titel in diesem Jahr zu gewinnen (in Barcelona, Monte Carlo, St. Pölten, Stuttgart und Umag).
Im Frühjahr blieb Muster 35 Spiele hintereinander siegreich, bevor er in Gstaad gegen Alex Corretja unterlag.
Muster gewinnt insgesamt 86 Spiele in diesem Jahr. Er nimmt auch an der ATP-WM in Frankfurt teil, konnte dort aber leider kein Spiel gewinnen. Am Jahresende nimmt er Rang 3 ein.

1996

Das Jahr beginnt zwar nicht besonders erfolgreich, trotzdem wird Thomas Muster am 12.02. die neue Nummer 1 der Weltrangliste. Er kann diese Position zwar nur eine Woche halten, aber am 11.03. (nach dem Sieg in Mexico City) ist er für weitere fünf Wochen wieder auf der höchsten Position.
Muster gewinnt sieben Titel (Mexico City zum vierten Mal in Folge, Estoril, Barcelona, Monte Carlo, Rom, Stuttgart, Bogota).
Muster qualifiziert sich f�r die ATP-WM in Hannover. Dort kann er ein Spiel gegen Michael Chang gewinnen, verliert aber gegen Goran Ivanisevic und Richard Krajicek und scheidet damit in den Gruppenspielen aus. Am Jahresende befindet er sich auf Rang 5 der Weltrangliste.

1997

Thomas Muster spielt im Fr�hjahr hervorragend auf Hartplatz und erreicht das Halbfinale der Australian Open. Au�erdem gewinnt er die Turniere von Dubai und Key Biscayne. Dabei war der Sieg in Florida besonders wichtig, wo er ja 1989 bei einem unverschuldeten Autounfall schwer am Knie verletzt wurde.
Leider geht die Saison danach nicht so gut weiter. Muster h�lt sich aber trotzdem unter den Top Ten (Platz 9 am Ende des Jahres). Als Ersatzspieler durfte er ein Spiel bei der ATP-WM in Hannover bestreiten.

1998

Thomas Muster verzeichnet in diesem Jahr als gr��te Erfolge das Finale in Estoril (Niederlage gegen Berasategui) sowie die Halbfinals in Indian Wells und Mallorca. Bei den French Open kommt er noch einmal in das Viertelfinale.
Am Jahresende findet er sich auf Platz 25 wieder.

1999

Thomas Muster spielt in Paris bei den French Open sein letztes Spiel auf der Profitour. Eine gro�artige Karriere geht in diesem Jahr zu Ende, obwohl Muster seinen R�cktritt noch nicht offiziell verk�ndet hat.
Bei der Wahl zu �sterreichs Sportler des Jahrhunderts kommt Thomas Muster auf den 3. Platz (hinter Toni Sailer, Skifahrer, und Niki Lauda, Rennfahrer).

2000

Thomas Muster wurde am 2. Juli das Goldene Ehrenzeichen der Republik �sterreich verliehen. Sein Trainer Ronald Leitgeb wurde mit dem Silbernen Ehrenzeichen ausgezeichnet.
Am 2. September heiratet Thomas Muster die australische TV-Moderatorin und S�ngerin Jo Beth Taylor in der N�he von Leibnitz.

2001

Am 26.7.2001 wird Thomas Muster Vater eines Sohnes namens Christian.

2002

Thomas Muster und seine Frau lassen sich scheiden.

2003

In diesem Jahr nimmt Thomas Muster an mehreren Turnieren der Delta Tour of Champions teil. In  Graz-Seiersdorf und Monto Carlo belegt er jeweils den dritten Platz. 

2004

Thomas Muster �bernimmt das Amt des �sterreichischen Daviscup-Kapit�ns.

Thomas Muster bestreitet zwei Exhibition-L�nderk�mpfe �sterreich - Deutschland in Erinnerung an das legend�re Daviscup-Match 1994. In Wien verliert er gegen Boris Becker mit 4:6, 3:6, in Hamburg gewinnt er gegen Michael Stich mit 6:4, 6:1. Die Doppelspiele (gemeinsam mit Alex Antonitsch) gehen jeweils verloren.

In diesem Jahr gewinnt Thomas Muster seine ersten Turniere auf der Delta Tour of Champions. In Rom  besiegt er Mats Wilander im Finale mit 6:4, 6:4. In Graz belegt er den zweiten Platz nach einer Niederlage gegen Boris Becker, in Eindhoven den dritten Platz. Beim Masters-Turnier zum Abschluss der Serie in London belegt er den zweiten Platz (Finalniederlage gegen Jim Courier).

In Halle/Westfalen nimmt Thomas Muster an der Grand Slam Champions Trophy teil. Im ersten Spiel verliert er auf Rasen gegen Michael Stich mit 3:6, 7:6 und 6:8. Das Spiel um den dritten Platz gewinnt er gegen Mats Wilander 7:6, 6:3.

2005

In diesem Jahr gewinnt Thomas Muster die Turniere der Delta Tour of Champions in Rom und Graz. Dritte Pl�tze erreicht er in Hongkong und Novi Vinodolski. Beim Masters in London scheidet er im Viertelfinale aus.

2006

Bei der Tour of Champions erreicht Thomas Muster das Finale in Hongkong und Graz, verliert aber jeweils gegen Marcelo Rios. 

Im September tritt er als Daviscup-Kapit�n zur�ck.

 



Diese Seite wurde von Gudrun Sch�nfeld erstellt.






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