Wenn der Staat deinen Körper kontrolliert

von Johannes Eisleben (Die Achse des Guten, 12. April 2021)

Bilder, Links und Anmerkungen: Nikolas Dikigoros

Um "Corona zu bekämpfen" wird unsere Wahrnehmung neu geprägt, unser Verhalten beobachtet, werden unsere Bewegungen überwacht und unsere Körper der staatlichen Kontrolle unterworfen. Dabei wissen inzwischen alle Verantwortlichen, dass SARS-CoV-2 ein Erreger von Infektionen ist, dessen Letalität deutlich geringer als die von Influenza2017/18 ist. Also geht es bei den Maßnahmen, die wir erdulden müssen, vielleicht gar nicht mehr um Gesundheitsschutz? Fakt ist: Wir erleben die Durchsetzung einer totalen Kontrolle der Bevölkerung. Es entspricht einer usurpatorischen Revolution im Sinne Benjamin Constants ("De l'esprit de conquête et de l'usurpation"). Wie erfolgt diese Kontrolle?

  1. Kontrolle der Wahrnehmung
  2. Kontrolle der Bewegungen und Handlungen
  3. Kontrolle des Körpers

Die Kontrolle der Wahrnehmung erfolgt über eine Propaganda-Maschinerie, wie wir sie in Westdeutschland seit den 1940er Jahren nicht mehr erlebt haben. Details hat Claudio Casula jüngst zusammengestellt. Dabei wird gerne psychologisch extrem wirksames Bild- und Tonmaterial eingesetzt, dessen Wirkung sich nur wenige entziehen können, wie Norbert Bolz gezeigt hat.

Die Kontrolle der Bewegungen und Handlungen erfolgt über Melde- und Ortungsanwendungen auf den Smartphones, aber auch durch Kontrolle der Inhalte, die Menschen im Internet, vor allem auf Social Media, hinterlassen. Wer dabei vom propagierten Konsens abweicht, riskiert öffentliche Verleumdung und in manchen Berufen auch den Entzug der Möglichkeit zum Broterwerb.

Wie die Kontrolle erfolgt

Die Kontrolle des Körpers erfolgt über Massentests und "Impfungen". Beide sind medizinisch fragwürdig: Die Tests weisen lediglich die Präsenz von Viruspartikeln im Rachen nach, was ohne das Vorliegen von Symptomen völlig bedeutungslos ist. Die Impfung schützt nicht vor schweren Krankheitsverläufen oder Tod, sie reduziert wahrscheinlich auch nur geringfügig die Kontagiosität im Infektionsfall, hat aber ein viel schlechteres Risikoprofil als alle anderen zugelassenen Impfstoffe.

Schon heute werden Bewegungs- und Handlungskontrollen eingeführt, bei denen unser Handlungsspielraum und der Schulbesuch von Kindern von Testergebnissen abhängig gemacht wird. Dabei werden demütigende Eingriffe in die Privatsphäre vorgenommen. Bald wird auch der Impfpass kommen, der Zugang zur Öffentlichkeit oder zu Transportmitteln vom "Impfstatus" abhängig machen soll. [Anm. Dikigoros: 11 Wochen später war er da.] Selbst ohne formale Impfpflicht wird so ein sehr schwerwiegender indirekter Druck aufgebaut, sich die immunogenen Substanzen spritzen zu lassen, die "Impfstoffe" genannt werden. [Anm.: aber keine sind. Bisher einzige Ausnahme ist "Covaxin" von "Bharat Biotech", worüber Dikigoros an anderer Stelle - im 2. Nachtrag - schreibt.]

Foucault hatte leider recht

Die Methoden der Usurpation, derer man sich heute bedient, hat Jeremy Bentham vor fast 200 Jahren bereits als Macht- und Kontrollverfahren definiert: Zur Durchsetzung des maximalen Nutzens der Gesellschaft soll der Staat die Kontrolle erhalten über Bewegung, Wahrnehmung und Körper aller Menschen mit Hilfe von Konditionierung durch Belohnung und Strafen - das ist sein Panopticum.

Max Weber beschreibt die Internalisierung der Macht durch die Individuen, das "stahlharte Gehäuse der Hörigkeit", das entsteht, wenn Menschen sich mit der Macht, die über sie ausgeübt wird, freiwillig identifizieren und deren Maximen internalisieren und sich selbst kontrollieren. So entsteht der Typus Diederich Heßling, wie ihn Heinrich Mann in "Der Untertan" beschreibt. Ein totaler Staat ist darauf angewiesen, dass die überwiegende Mehrheit der Menschen sich selbst in die Hörigkeit begibt. Anders sind die Massen nicht zu kontrollieren. Freie, mündige Bürger kann der totale Staat nicht brauchen.

Heinrich Popitz zählt vier Arten der Macht: Aktionsmacht (nackte Gewalt), instrumentelle Macht (langfristig steuernde Macht durch Sanktionen und Belohnungen), autoritative Macht (Hörigkeit, Identifikation des Untertanen mit der Macht) und datensetzende Macht (Macht über Infrastruktur). Michel Foucault hat das Machtproblem aus neomarxistisch-dekonstruktivistischer Perspektive in "Surveiller et punir" Anfang der 1970er Jahre noch einmal zusammengefasst: "Dass Strafen im Allgemeinen und Gefängnisse im Besonderen für eine politische Technologie zur Macht über den Körper charakteristisch sind, das hat mich weniger die Vergangenheit gelehrt als vielmehr die Gegenwart." (aus der Einleitung, Übers. des Autors).

Aber jetzt sehen wir, dass Foucault zwar inhaltlich (teilweise) richtig, in seiner zeitlichen Einordnung dieser Phänomene aber falsch lag. Denn erst heute erleben wir, wie die Realisierung der Bentham'schen Prinzipien, die bisher immer nur auf Lager und Gefängnisse beschränkt war, im Westen zum ersten Mal auf die ganze Gesellschaft angewendet werden. Bis vor kurzem wurden die Machtprinzipien, die Heinrich Popitz beschreibt, nur in Gefängnissen gleichzeitig vollständig angewendet. Ihr kombinierter Einsatz mit direkter Beherrschung des Körpers jedes Menschen der ganzen Gesellschaft durch eine allmächtige Bürokratie, wie Foucault sie beschreibt, ist im Westen neu und wurde bisher nur in Konzentrationslagern und Gulags erprobt. Es ist neu, sie auf alle Menschen der Gesellschaft anzuwenden: Das haben noch nicht einmal die totalitären Regimes Europas zwischen 1930 und 1950 geschafft.


LESERPOST
(ausgewählt und korrigiert - nur Rechtschreibung und Satzzeichen - von Dikigoros)

E. Albert / 12.04.2021
"Die Kontrolle der Bewegungen und Handlungen erfolgt über Melde- und Ortungsanwendungen auf den Smartphones, aber auch durch Kontrolle der Inhalte, die Menschen im Internet, vor allem auf Social Media, hinterlassen." - Vielleicht demnächst obsolet. Wer weiß, was die in die kommenden "Impf-Cocktails" mixen, schließlich soll es auch Bürger geben, die sich solcherlei Gimmicks (bewußt) verschließen bzw. nur sparsam einsetzen. Die könnte man dann ja gar nicht kontrollieren und überwachen... Da passt doch die an anderer Stelle von Frances Johnson zitierte Schlagzeile der Dailymail: “Pentagon scientists reveal a microchip that senses COVID-19 in your body BEFORE you show symptoms and a filter that extracts the virus from blood." Als ob es DARUM ginge! Lachhaft! Die stecken doch nicht Milliarden in solche Entwicklungen, um die Bevölkerung vor einem Virus zu schützen, zumal Viren sich bekannterweise verändern, und als ob der Micro-Chip das dann noch "erkennen" könnte! Den gleichzeitigen rasanten Ausbau von 5G im Windschatten von "Corona" halte ich in Anbetracht dessen für sehr verdächtig. Es geht um die totale Überwachung und die totale Kontrolle. Nicht um ein "Virus".

Hjalmar Kreutzer / 12.04.2021
@Johannes Schuster, „warum wählen Menschen objektiv gestörte Leute?“ Auf die Kandidatenaufstellung hat der Wähler, wenn er nicht Mitglied einer Partei ist, gar keinen Einfluss, innerhalb einer Partei meist nur, wenn er selbst eine führende Position innehat oder selbst kandidiert. Schon das Wissen um das Wahlprogramm einer Partei ist oft recht dürftig; mit der Persönlichkeit von Direktkandidaten oder Kandidaten auf den ersten Listenplätzen beschäftigt sich der gemeine Wähler äußerst selten. Die Aufstellung der Kandidaten durchläuft das Filter der Parteigremien, es werden Kandidaten zur eigenen Machtsicherung aufgestellt. Der Wähler hat somit die Wahl des seiner Meinung nach geringsten Übels, meist zwischen Pest und Cholera. Die Wahl ist häufig eine Abwahl derjenigen Regierung, die in der vorausgegangenen Legislatur nach Meinung des Wählers „weg soll“, weil sie seinen Interessen geschadet hat; welche Figuren aus dem eingeworfenen Lotterielos am Ende als Kanzler, Minister etc. als Gewinn oder Nieten präsentiert werden, steht wieder in den Sternen. Von daher trifft der Vorwurf der Dummheit der Wähler nicht ganz.

Sabine Schönfelder / 12.04.2021
@Klaus Klinner, WENN die Maßnahmen so sind, wie ich sie aufzeige... Ich frage Sie, sehen Sie andere Maßnahmen? Leben Sie in einem anderen Land? Die Maßnahmen führen in den Ruin, sagt Herr Klinner. Stimmt. Ganz bewußt, denn die Transformation beinhaltet eine „kreative Zerstörung“ des jetzigen Kapitalismus, so der Berater Macrons öffentlich ! Hören Sie sich die Rede Merkels zum WEF 2020 in Davos an. Sie spricht von der großen TRANSFORMATION und davon, daß in 10 Jahren nichts mehr so sein wird, die wir es alle seit 50 Jahren kennen. Vier Wochen später begann der Corona-Hype und diese Woche feiert Madame mit ihrem „geistlosen, aber gerissenen, verschlagenen, strategischen Überbau“, Ihren Corona-Transformisten, IHR ERMÄCHTIGUNGSGESETZ. Es ist vielleicht keine intellektuelle Glanzleistung, aber von ganz oben, den zukünftigen Gewinnern durchaus intelligent eingefädelt. Das „Vollgeld“ wird folgen, alles wird digitalisiert und per Blockchain überwacht werden, NACHDEM die alte Welt bewußt zerschlagen wurde. Sämtliche Kleinsteinheiten, Individualität, Freiheit, Familie, Vereine, Föderalismus, Nationalitäten wurden zugunsten einer ZENTRALE abgeschafft. Sie sind Ossi, wo bleibt Ihre Phantasie? Gewinner gibt es auch. BigTech, Pharma, WEF-Transformer, alle korrupten politischen Mitläufer und Daten, Daten, Daten... Jeder Machtwechsel hat Gewinner und Verlierer. Demnächst gibt es viele Verlierer - gut agitiert und willig aufbereitet durch Angst, Geldbußen, Drohungen und staatliche Gewalt. So funktioniert Diktatur... Und die Wahlen im Herbst werden brutal manipuliert.

D. Krüger / 12.04.2021
Letztens mit einer guten Bekannten gesprochen, 80 Jahre, gesund, keine Vorerkrankungen, noch nicht geimpft. Sie hatte es eigentlich auch nicht vor, zumindest noch nicht so bald. Allerdings hat sie jetzt Ende letzter Woche doch einen Impftermin für sich und ihren Mann vereinbart. Begründung (und ich kann es gut nachvollziehen): Als Nichtgeimpfter kann man in Zukunft ja nirgendwo mehr hingehen, kein Restaurant besuchen, in kein Cafe gehen usw. Ihr Bruder und seine Frau sind aufgrund diverser Vorerkrankungen potenzielle Risikopatienten und beide inzwischen geimpft. Sie haben meiner Bekannten mitgeteilt, dass sie sie und den Schwager, solange beide noch nicht geimpft sind, lieber nicht treffen möchten. (Dieses Ehepaar habe ich übrigens gefragt, wie lange die Wirkung ihrer Impfung eigentlich anhalten wird: Sie wussten es nicht. Dann noch gefragt, ob sie selbst weiterhin ansteckend sind: Sie meinten, nein. Aber dass die Impfung sinnvoll ist, davon sind sie felsenfest überzeugt.) Ich denke, es muss jeder für sich alleine entscheiden, ob er sich impfen lässt. Mein Eindruck ist aber, dass gerade bei der älteren Generation, die ihre Informationen ausschließlich über die MSM bezieht, von Freiwilligkeit doch wirklich keine Rede mehr sein kann - bei dieser Panikmache und bei diesem sozialen Druck.

Dr. Inge Frigge-Hagemann / 12.04.2021
Wann wird der Großteil der (Welt-)Bevölkerung endlich erkennen, dass der Zweck dieser P(l)andemie, deren Schwere deutlich geringer ist als die Influenza vor einigen Jahren (wo keinerlei Maßnahmen erfolgt sind) NICHTS mit Volksgesundheit zu tun hat. Im Great Reset wird eine große willfährige (glückliche!) Sklavenmenge benötigt. Die Umerziehung dazu findet gerade mit Hilfe der unglaublichen Corona-Maßnahmen statt.

Klaus Klinner / 12.04.2021
@Sabine Schönfelder: Schwierige Fragen, die Sie aufwerfen. Nehmen wir Ihren Blickwinkel für die „Effizienz“ der Maßnahmen. Wenn sie so sind wie Sie es aufzeigen, dann muss dies praktisch in den Ruin des Staates münden und zwar relativ zeitnah. Aus dieser Lage gibt es nur zwei Auswege, entweder eine offen autoritäre Staatsform oder es entwickelt sich das, was man früher „revolutionäre Situation“ nannte und in ein Chaos mündet. Die von Ihnen geforderten „Gegenmaßnahmen“ sehe ich nicht, sofern man sich im Rahmen der Demokratie bewegen will. Und, so weh dies tut, die Mehrheit der Bevölkerung trabt treudoof hinter der Fahne her und ist in ihrer täglich forcierten Angst nicht bereit auch nur annäherungsweise über irgendwelche Alternativen nachzudenken. Den Ausgang der noch anstehenden Wahlen mag ich garnicht voraussagen, er wird auf jeden Fall das System deutlich stabilisieren. Diesbezüglich, da haben Sie recht, war es bisher schon sehr effizient, eine intellektuelle Spitzenleistung war es dagegen nicht. Alles abzuschließen ist keine Kunst, die eigentliche Leistung wäre der klare Ausweg aus der Misere, ohne dass das System in Knie geht. Sonst gibt es keine Gewinner. Es wird Sie nicht zufriedenstellen, aber wir sind an einem Punkt, an dem sachliche Diskussion, sofern sie auch nur minimal von der Mehrheitsmeinung abweichen, nicht mehr sinnvoll zu führen sind. Es braucht einen Crash, erst danach wird sich „etwas“ neu richten, so oder so.

Alexander Mazurek / 12.04.2021
Es fehlt noch die Organspendepflicht. Und hätte Gröfaz das Bargeld abgeschafft, hätte in der Zeit von Lebensmittelkarten, "Jedem das Seine", nicht ein einziger Jude versteckt werden können, es hätte damals Verstöße gegen "Volksgesundheit und Rassenhygiene" verhindert. Woran erkennen wir totalitäre Systeme? An der Banalität des Bösen.

Thomas Taterka / 12.04.2021
Falls überhaupt, möchte man auf gar keinen Fall in der Welt des Klaus Schwab wiedergeboren werden und schon gar nicht ewig dort leben. Es sei denn, man ist scharf auf die Hölle einer absolut instabilen wertlosen Existenz auf Lebensdauer, die er in Ihrem Zitat, gedanklich völlig durchgebrannt, skizziert. - Für andere natürlich, nicht für ihn selbst und die "Seinen". An dem ist der Welt ein Irrenhausdirektor verloren gegangen, durch Größenwahn.

Gerhard Schmidt / 12.04.2021
Die Stasi hatte zuletzt 91.000 hauptamtliche und 173.000 inoffizielle Mitarbeiter, um die Bevölkerung zu kontrollieren. Langte aber noch nicht zur totalen Kontrolle, daher ist heutzutage JEDE/R(IN) zur Mitwirkung aufgerufen, dann müsste es diesmal klappen...


weiter zu G2plus-Terrorismus: Triumph der "Booster"-Mafia

weiter zu Digitaler Impfpass: Die vergiftete Freiheit

weiter zu Pentagon entwickelt implantierten Chip gegen Covid-19

weiter zu Wir Laborratten - Das Corona-Dossier

zurück zu Spahns neue Organspende-Regeln

zurück zu Bill Gates - Herr über die digitalen Identitäten

zurück zu Klaus Schwab - Corona als Chance

zurück zu Die Abrissbirne aus der Uckermarck

heim zu Reisen durch die Vergangenheit