EU wärmt Affenpocken auf – BioNTech freut sich

von Martina Binnig (Die Achse des Guten, 31. Oktober 2023)

Anmerkungen und ergänzende Links: Nikolas Dikigoros

Es ist gruselig, was auf WHO- und EU-Ebene stattfindet. Alles Mögliche soll zum Gesundheitsnotstand erklärt werden können. Gerade werden die Affenpocken aufgewärmt, mRNA-Technologie gilt wieder als Heilsbringer. Daneben arbeitet man daran, noch riskanter zu Impfstoffen zu gelangen: in 100 Tagen. Das ist kein „Fahrplan für eine sicherere Welt“ (WHO), sondern ihre Vereinnahmung durch Pharma-Interessen.

Die EU-Behörde für Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen Notlagen (Health Emergency Response Authority, kurz: HERA) hat laut einer Pressemitteilung der EU-Kommission vom 23. Oktober einen Vertrag mit dem Pharmaunternehmen Meridian Medical Technologies über die Bereitstellung von Medikamenten gegen Affenpocken, Pocken und Kuhpocken geschlossen. Demnach sind bis zu 100.080 orale Behandlungseinheiten von Tecovirimat SIGA, dem Therapeutikum gegen die drei Pockenarten, gesichert und der langfristige Bedarf von 13 Teilnehmerländern gedeckt. EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides verwies auf den Ausbruch der Affenpocken anno 2022, den die EU „rasch und erfolgreich“ unter Kontrolle gebracht habe, gab aber zu bedenken:

"Wie uns COVID jedoch immer wieder zeigt, müssen wir wachsam bleiben und auf jedes Szenario vorbereitet sein, sollten die Fälle wieder steigen. Deshalb werden wir auch weiterhin dafür sorgen, dass die notwendigen Therapeutika für die Behandlung jederzeit verfügbar sind. In einer starken Europäischen Gesundheitsunion werden wir weiter daran arbeiten, unsere Bereitschafts- und Reaktionskapazitäten erheblich zu stärken.“ Die europäische Gesundheitsbehörde ECDC hatte ebenfalls im April 2023 einen Bericht zur öffentlichen Gesundheit in Bezug auf Affenpocken in den EU/EWR-Ländern veröffentlicht.

Die EU-Kommission betont, dass sie seit Beginn des Affenpocken-Ausbruchs im Mai 2022 für genügend Impfstoffe und Therapeutika gesorgt habe, indem sie einen direkten Liefervertrag zum Kauf von Impfstoffen unterzeichnet und verschiedene gemeinsame Beschaffungen organisiert habe. Der neue Vertrag ergänze nun die im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens rescEU verfügbaren Bestände, die während des Höhepunkts des Ausbruchs aufgebaut worden seien, um den dringendsten Bedarf zu decken. Am 28. November 2022 hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zudem bekanntgegeben, dass sie statt des Namens „Affenpocken“ künftig die Bezeichnung „mpox“ (als Synonym für „monkeypox“) bevorzuge. Vielleicht soll diese Umbenennung dafür sorgen, dass die Krankheit ernster genommen wird. Die WHO selbst führt als Erklärung allerdings an, dass es „rassistische und stigmatisierende Äußerungen“ vor allem im Internet gegeben und „eine Reihe von Einzelpersonen und Ländern“ eine Änderung des Namens beantragt habe. (Anm. Dikigoros: Warum eiert Frau Binnig in diesem Punkt bloß so ängstlich um die simplen Fakten herum? Diese "Pocken" haben nichts mit Affen zu tun, sondern sie werden beim Analverkehr, insbesondere unter Schwulen, übertragen - das festzustellen hat nichts mit "Diskriminierung" oder "Rassismus" zu tun. [Oder werden Schwuchteln - so ähnlich wie Muslime - jetzt schon als "Rasse" angesehen?] Wenn man sie also umbenennen will, dann doch bitte nicht in "m-pox", sondern in "LGBT-pox"! Da die überwältigende Mehrheit der Erdbewohner jedoch noch immer hetero-sexuell veranlagt ist, dürfte keine Gefahr einer "Pandemie" bestehen, so daß es sich verbietet, wegen einer so winzigen Minderheit gleich alle Normalos mit zu "impfen"!)

Auch das Robert Koch-Institut (RKI) hält sich in seiner Situationsbeschreibung zu „Mpox in Deutschland“ mit Stand vom 16. Oktober 2023 nun an die neue Terminologie. Zwar seien bislang nur rund 3.700 Fälle von Mpox an das RKI übermittelt und keine Todesfälle registriert worden, dennoch empfiehlt das RKI, dass sich „Personen mit Infektionsrisiken“ mit dem zur Verfügung stehenden „gut wirksamen Impfstoff“ impfen lassen und „Personen ohne vollständigen Impfschutz“ diesen vervollständigen sollten. Gefährdet seien insbesondere Männer, die sexuelle Kontakte mit anderen Männern haben. Frauen, Jugendliche oder Kinder seien von weniger als einem Prozent der Fälle betroffen gewesen. Weltweit seien bisher ca. 90.000 Fälle an die WHO gemeldet worden, darunter auch 150 Todesfälle. Daher seien weiterhin angemessene Präventions- und Surveillance/Überwachungsmaßnahmen sowie intensive Forschung nötig.

Was Uğur Şahin sogar selbst offenbarte

Bereits am 26. September 2022 hatte die EU-Kommission mitgeteilt, dass sie 10.000 Behandlungseinheiten von Tecovirimat SIGA gekauft habe, das sie Anfang 2022 zugelassen hatte. Der antivirale Wirkstoff war jedoch schon 2018 in den USA im Hinblick auf mögliche bioterroristische Angriffe respektive kriegerische Bedrohungen unter Regierungsbeteiligung entwickelt worden und ist dort unter dem Warennamen "Tpoxx®" zugelassen. Außerdem wird er zur Behandlung von Komplikationen im Zusammenhang mit einer Pocken-Lebendimpfung eingesetzt. Es fällt auf, dass auch die mRNA-COVID-19-Impfstoffe Ladenhüter aus der Biowaffen-Forschung waren, bevor sie durch eine beispiellose Impfkampagne vermarktet wurden, wie Gunter Frank in seinem Buch "Das Staatsverbrechen" detailliert darlegt. (Anm. Dikigoros: Rezension hier.) Dass die EU-Kommission sich nun einen Medikamenten-, jedoch noch keinen Impfstoffvorrat zulegt, könnte darauf schließen lassen, dass sie die weitere Entwicklung von Mpox-Impfstoffen abwarten möchte.

Und tatsächlich führt die Recherche zum Thema Mpox wieder einmal zum Mainzer Unternehmen BioNTech, das durch seine mRNA-COVID-19-Impfstoffe immense Umsätze generiert hat. Einer Pressemitteilung von BioNTech, die auf den 18. September 2023 datiert, ist nämlich zu entnehmen, dass das Unternehmen eine „strategische Partnerschaft“ mit der Coalition for Epidemic Preparedness Innovations (kurz: "CEPI") eingegangen ist. Hinter dieser „Koalition für Innovationen in der Epidemievorbeugung“ verbirgt sich eine Allianz aus WHO, EU-Kommission, einzelnen Regierungen, Forschungseinrichtungen, Pharma-Unternehmen, Stiftungen sowie privaten Geldgebern. Maßgeblich beteiligt ist z.B. die Bill & Melinda Gates Foundation. Das Netzwerk wurde auf dem Weltwirtschaftsforum im Januar 2016 in Davos initiiert und soll in öffentlich-privater Partnerschaft zur Erforschung und Entwicklung neuer Impfstoffe beitragen.

BioNTech zeichnete sich schon bei der Entwicklung seiner mRNA-COVID-19-Impfstoffe dadurch aus, dass es vor allem auf Geschwindigkeit statt auf Sicherheitsstandards setzte. Dabei wurden stillschweigend schwerwiegende Impfschäden in Kauf genommen (Anm. Dikigoros: Pardon, aber der juristisch korrekte Ausdruck ist nicht "stillschweigend", sondern "billigend"!), wie die Unternehmensgründer Uğur Şahin und Özlem Türeci in dem von ihnen mitverantworteten Buch „Projekt Lightspeed“sogar selbst offenbarten (wir berichteten hier). Hinzu kam, dass das für die Arzneimittelzulassung zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI) seiner Aufgabe nicht gerecht wurde und Unstimmigkeiten etwa bei den Versuchsreihen und in der Chargenqualität sowie beschleunigte Verabreichungsprotokolle ignorierte.

Anstatt nun jedoch diese gravierenden Fehler aufzuarbeiten, wird das Geschäftsmodell offenbar einfach weiter verfolgt. So kommt es für BioNTech, dessen Umsätze in diesem Jahr rapide gesunken sind, gerade recht, dass die CEPI ein „100-Tage-Ziel“ formuliert hat. Auf der Webseite von CEPI heißt es dazu:

„CEPIs Vision ist es, dass die Welt in der Lage ist, auf die nächste Krankheit X innerhalb von 100 Tagen mit einem neuen Impfstoff zu reagieren.“ Und auf der Webseite von BioNTech wird weiter ausgeführt: „Die strategische Partnerschaft zwischen BioNTech und CEPI zielt darauf ab, einen Beitrag zur 100-Tage-Ziel von CEPI zu leisten. Dabei handelt es sich um eine globale Initiative, die die Entwicklung von gut verträglichen und wirksamen Impfstoffen beschleunigen soll, mit dem Ziel, dass bei Feststellung eines pandemischen Krankheitserregers innerhalb von 100 Tagen ein Impfstoff für die behördliche Zulassung und Herstellung im großen Maßstab bereitstehen kann. Diese Mission wird von CEPI angeführt und von der G7, der G20 und führenden Industrievertretern unterstützt. Die Partnerschaft zwischen BioNTech und CEPI könnte dazu beitragen, die Reaktion auf künftige, durch Viren der Orthopoxvirus-Familie verursachte Ausbrüche auf verschiedene Weise zu beschleunigen. Beispielsweise könnte die Entwicklung eines mRNA-basierten Mpox-Impfstoff-Kandidaten, falls dieser erfolgreich genehmigt bzw. zugelassen wird, dazu beitragen, einen größeren Vorrat an Impfstoffen für den Einsatz bei künftigen Mpox-Ausbrüchen bereit zu stellen. Darüber hinaus könnten die erhobenen Daten zur raschen Entwicklung von mRNA-basierten Impfstoffen gegen zukünftige durch Orthopox-Viren verursachte Krankheiten beitragen.“

Der In-100-Tagen-zum-Impfstoff-Wahnsinn

Nicht gerade unattraktiv für BioNTech ist dabei vermutlich, dass CEPI für die Entwicklung mRNA-basierter Impfstoffkandidaten bis zu 90 Millionen US-Dollar zur Verfügung stellt. Ugur Sahin, CEO und Mitbegründer von BioNTech, behauptet denn auch:

„Mpox kann schwere Komplikationen verursachen, insbesondere bei Kindern und Schwangeren sowie bei immungeschwächten Personen. (Anm. Dikigoros: Also allen, deren körpereigenes Immunsystem durch die Pseudo-"Impfung" mit der mRNA-Spritze zerstört worden ist.) Der jüngste globale Ausbruch, der zu einem internationalen Gesundheitsnotstand erklärt wurde, unterstreicht den Bedarf an einem hochwirksamen, gut verträglichen und zugänglichen Mpox-Impfstoff. Wir haben unser BNT166-Programm im Mai 2022 gestartet, um diesen Bedarf zu adressieren [...] Wir glauben, dass unser wissenschaftlicher Ansatz und unsere mRNA-Technologie das Potenzial haben, einen wichtigen Beitrag zur Erfüllung von CEPIs 100-Tage-Ziel zu leisten.“ Zwar hatte die EU schon 2022 mehr als 330.000 Mpox-Impfdosen erworben, doch dabei handelte es sich um den Lebend-Impfstoff Imvanex. Nun soll offenbar die mRNA-Technologie weiter gepusht werden - und zwar sowohl auf Bundesebene als auch auf EU-Ebene und auch durch die WHO auf UN-Ebene. Am 23. Juli 2022 war von WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom der Ausbruch der Affenpocken zu einer gesundheitlichen Notlage von internationaler Tragweite erklärt worden. Am 11. Mai 2023 wurde die internationale Gesundheitsnotlage dann wieder aufgehoben. Falls der geplante WHO-Pandemievertrag und/oder die Änderungen der Internationalen Gesundheitsvorschriften im Mai 2024 tatsächlich verabschiedet werden, könnte der WHO-Direktor in Zukunft noch wesentlich leichter "Notlagen" ausrufen und die während der Coronakrise erprobten Maßnahmen durchsetzen. Darüber hinaus könnte er effektiv gegen „Fehlinformationen“ und sogar gegen „zu viele Informationen“ vorgehen. In diesem Zusammenhang ist erwähnenswert, dass die EU-Kommission gerade mit elf Millionen Euro die „grenzüberschreitende Zusammenarbeit“ von Medien unterstützen will sowie Medien, die „für die demokratische Debatte und die Beteiligung der Bürger besonders wichtig sind“. Dabei sind auch ausdrücklich NGOs, Forschungszentren und Universitäten gemeint, die „im weitesten Sinne im Medienbereich tätig sind und die als Vermittler fungieren können“. Die ausgewählten Medien sollen aber ihre volle redaktionelle Freiheit behalten, so wird hervorgehoben.

Dass die Fallzahlen der Affenpocken ab August 2022 zurückgegangen sind, führt das RKI übrigens vor allem auf „intensive Public-Health-Bemühungen“ zurück. Auf der Website der Bundesärztekammer wird „Public Health“ definiert als „Wissenschaft und Praxis zur Vermeidung von Krankheiten, zur Verlängerung des Lebens und zur Förderung von physischer und psychischer Gesundheit unter Berücksichtigung einer gerechten Verteilung und effizienten Nutzung der vorhandenen Ressourcen“. Unter dem Begriff „Public Health“ lässt sich jedoch jede Menge politischer Ansätze subsumieren, die weit über Gesundheitsvorsorge im ursprünglichen Sinn hinaus gehen.

So thematisiert etwa das RKI in seinem „Sachstandsbericht Klimawandel und Gesundheit“ die „Transformation hin zu einem resilienten Public-Health-System“ (wir berichteten hier). Darin wird u.a. angemerkt:

„Relevante Bereiche für die Reduzierung des ökologi­schen Fußabdrucks von Krankenhäusern, der pharmazeu­tischen Industrie und anderen Gesundheitseinrichtungen sind u. a. die Herstellung und die Lieferketten von Arznei­mitteln und Medizinprodukten, die Bauweise, die Energieversorgung, Ernährung bzw. Gemeinschaftsverpflegung, Abfallreduzierung und Mülltrennung, klimafreundliche Alternativen bei Verbrauchsmaterialien (von Narkosegasen über Single-Use-Instrumente bis zu Büromaterialien) sowie umweltfreundliche betriebliche Gesundheitsförderung und Arbeitsschutz. Mit einem hohen Grad an Vertrauen in der Bevölkerung kommt Ärztinnen und Ärzten eine wichtige gesellschaftliche Rolle bei der Bewusstseins­bildung und Verhaltensänderungen zugunsten von Co-Be­nefits zu, z. B. Ernährung, die wenig CO2 verursacht und zudem die Gesundheit fördert.“

Austauschbare Anlässe für Ausnahmezustände

„Public Health“ ist auch in engem Zusammenhang mit dem „One Health“-Ansatz der WHO zu sehen, der den Menschen als Teil des Tierreichs definiert, das wiederum in eine gemeinsame Umwelt eingebettet ist (wir berichteten hier). Darin wird u.a. eine „globale Governance im Bereich One Health“ gefordert. Eine weiterführende Perspektive setzt „One Health“ in Beziehung zu dem verwandten Konzept „Planetary Health“, das von der Rockefeller Foundation entwickelt wurde und auf die Gesundheit des gesamten Planeten zielt. Und „Health in All Policies“ (Gesundheit in allen Politikfeldern) schließlich ist eine von der WHO verfolgte Strategie, die eine ressort- und politikfeldübergreifende Zusammenarbeit im Sinne einer Gesundheit als gesamtgesellschaftlicher Aufgabe verfolgt. So verwundert es auch nicht sonderlich, wenn „Fachleute“ die WHO auffordern, noch vor der nächsten Weltgesundheitsversammlung im Frühjahr 2024 eine „Klima- und Naturkrise“ zum Gesundheitsnotstand zu erklären. Denn der Ansprechpartner dieser Initiative ist Dr. Chris Zielinski von der in London ansässigen UK Health Alliance on Climate Change, die wiederum von der WHO mitfinanziert wird.

Auf EU-Ebene wurden am 24. Oktober 2022 die Verordnung zu schwerwiegenden grenzüberschreitenden Gesundheitsgefahren, die Verordnung über das erweiterte Mandat des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) sowie die Notlagen-Rahmenverordnung zur Ausstattung der Europäischen Behörde für die Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen Notlagen (HERA) mit zusätzlichen Befugnissen angenommen. Zusätzlich zu diesen drei Verordnungen befindet sich seit dem 1. März 2022 die Verordnung über das erweiterte Mandat der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) in der Umsetzung, wodurch die Zulassung von Arzneimitteln beschleunigt werden kann. Außerdem gibt es die Europäische Exekutivagentur für Gesundheit und Digitales (European Health and Digital Executive Agency, kurz: HaDEA), die das größte Programm zur Förderung der Gesundheit in der EU (EU4Health) mit einem Budget von 5,3 Milliarden Euro umsetzt. Auch im Rahmen der Europäischen Katastrophenschutz- und humanitäre Hilfsmaßnahmen (European Civil Protection and Humanitarian Aid Operations, kurz: ERCC) können innerhalb der EU Medikamente verteilt werden.

All diese Initiativen, Programme und Verordnungen haben jedoch zur Folge, dass die Gesundheitssysteme immer weniger in der Zuständigkeit und Verantwortung einzelner Länder stehen, sondern auf die übergeordneten Ebenen der EU, der WHO und der UN verlagert werden. Dabei könnten die Anlässe für eine „gesundheitlichen Notlage von internationaler Tragweite“ in Zukunft nahezu austauschbar sein. Ob Mpox, Covid, MERS, Vogelgrippe H5N1 oder schlichtweg dem Klimawandel zugeschriebene Notstände: Sobald eine internationale Notlage durch die WHO festgestellt worden wäre, würden bestimmte Krisenreaktionsmechanismen greifen, die über nationalem Recht stehen würden, da angeblich nur globale Maßnahmen effektiv seien. Diese Auffassung wird z.B. in der Rahmenvereinbarung des Globalen Überwachungsgremiums für Krisenvorsorge (Global Preparedness Monitoring Board, kurz: GPMB) vertreten, die im Mai 2023 veröffentlicht wurde. Das Gremium wird gemeinsam vom Generaldirektor der WHO und dem Präsidenten der Weltbank einberufen und hat die Aufgabe, einen „Fahrplan für eine sicherere Welt“ zu erstellen.

Monkeypox-Impf-Monitoring beim RKI

Auch die CEPI fordert eine globale Krisenvorsorge und behauptet

„Wäre beispielsweise der Zeitplan der 100-Tage-Mission auf COVID-19 angewandt worden, hätten die Impfstoffe die Weltgemeinschaft erreicht, als 2,3 Millionen Menschen betroffen waren, statt am Tag 326, als die ersten Impfstoffe geliefert wurden und etwa 67,7 Millionen Menschen infiziert waren. [...] Um den Erfolg der 100-Tage-Mission zu gewährleisten, sind auch universelle und umfassende Überwachungssysteme erforderlich, die in der Lage sind, jeden Winkel der Erde genomisch zu überwachen. Diese Funktion muss in alle Investitionen in die Gesundheitssysteme weltweit integriert werden.“ Zwar hätten die weltweiten Ausgaben für Forschung und Entwicklung mit rund 1,7 Billionen US-Dollar ein Rekordhoch erreicht, würden sich aber auf nur zehn Länder konzentrieren, auf die 80% dieser Investitionen entfallen. Nur drei Prozent der 61.000 Produkte in der Entwicklungspipeline zielten auf die von der Weltgesundheitsorganisation aufgrund ihres epidemischen oder pandemischen Potenzials als vorrangig eingestuften Krankheitserreger ab. Und Joy Phumaphi, Co-Vorsitzende des Global Preparedness Monitoring Board, betont: „Obwohl die weltweiten Produktionskapazitäten für Pandemie-Impfstoffe in den letzten Jahren erheblich gestiegen sind, konzentrieren sie sich auf Südostasien, Europa und Nordamerika – was, wie wir wissen, direkte Auswirkungen auf den gleichberechtigten Zugang zu Pandemieimpfstoffen hat.“ Ein beispielhafter Fortschritt in dieser Hinsicht stelle jedoch die von den Zentren für Krankheitskontrolle und -prävention (Centers for Disease Control and Prevention, kurz: CDC) geleitete Partnerschaft für die Herstellung von Impfstoffen in Afrika dar, an der zehn bestehende und 17 neue Hersteller beteiligt sind.

Der CEPI-Forderung nach Überwachung wird das RKI brigens mit einem Mpox-Impfmonitoring gerecht (Stand: 26. Oktober 2023, Berichtszeitraum: Juni 2022 bis Juli 2023), dessen Intention es ist, „Entscheidungstragenden auf Bundes- und Landesebene durch Informationen zur Inanspruchnahme der Mpox-Impfungen eine Handlungsgrundlage für eigene Aktivitäten (z.B. für gezielte Kampagnen zur Förderung der Inanspruchnahme von Impfprogrammen) zu bieten“. Die erhobenen Daten sollen u.a. nach personenbezogenen Merkmalen wie Alter und Geschlecht, impfungsbezogenen Merkmalen (Erst- oder Zweitimpfung, Impfstelle), räumlicher Verteilung (Bundesland der Impfung) oder zeitlicher Entwicklung (Trends in der Anzahl der Erst- und Zweitimpfungen nach Monat und Jahr) analysiert werden. Die größten Profiteure der zukünftig zu erwartenden Impfkampagnen sind also eindeutig die global agierende Pharma- und Digitalkonzerne. So wurden gerade auch auf dem Global-Gateway-Forum der EU, das am 25. und 26. Oktober 2023 in Brüssel stattfand, 500 Millionen Euro für den Ausbau der Gesundheitssysteme in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen zugesichert. Dazu gehören Mittel im Rahmen des „europäischen Investitionsplans für die Welt“ („Global Gateway“), durch die u.a. mRNA-basierte Impfstoffe leichter zugänglich werden sollen.

Kurzum: Der globale Markt für die mRNA-Technologie ist offenbar äußerst lukrativ.


LESERPOST
(ausgewählt und z.T. leicht gekürzt von Dikigoros)

Thomas Müller (31.10.2023)
Is doch jut... Wer sich nicht informiert und freiwillig an Menschenversuchen teilnimmt, soll das tun. Ich schaue mir das von der Seitenlinie aus an [...] Wobei es schon ziemlich beunruhigend ist, wie hier Recht und medizinische Standards über Bord geworfen wurden/werden [...]

R.Sonntag (31.10.2023)
Diese Vollversager auf allen Ebenen schaffen es, hochriskante Therapeutika herbeizuzaubern, aber an wirklich notwendigen Medikamenten wie Antibiotika, Hustensaft für Kinder oder wirksamen Mittel gegen Krebs mangelt es bei uns.

Heiko Stadler (31.10.2023)
Covid19 heißt jetzt Affenpocken23. Mit der Suche-Ersetze-Funktion kann man gleich die alten Verträge recyclen und der von-der-Leyen unterjubeln - großzügiges Geschenk natürlich inbegriffen. Die Ladenhüter im Kühlraum bekommen einen neuen Affenpocken-Aufkleber, und schon spart man sich die Entsorgungskosten für den giftigen Sondermüll. [...]

Bernd Büter (31.10.2023)
Es ist ein Wettlauf zwischen Regime- und Pharma-Mafia beim Wettlauf “Gier nach Geld”. Da rennen sie gemeinsam, diese Kriminellen. Vereint im Geiste.

Richard Reit (31.10.2023)
Affenpocken: Der jüngste globale Ausbruch, der zu einem Gesundheitsnotstand erklärt wurde... Weltweit 150 Tote, in D keiner... Da fragt man sich besorgt: Wann kommt endlich die mRNA- Impfung gegen Fußpilz?

Jörg Müller (31.10.2023)
Ist das so schwer zu verstehen? 1970 waren wir 3,5 Milliarden Menschen, jetzt haben wir die 8 Milliarden überschritten, lächerliche 50 Jahre später [...] Dafür braucht es Lösungen...


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