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Kader Abdolah:

eigentlich Hossein Sadjadi Ghaemmaghami Farahani, geboren 1954 in Arak, Iran. Während seines Physikstudiums in Teheran schloss er sich der linken studentischen Untergrundbewegung an, die gegen das autoritäre Regime des Schah kämpfte und nach dessen Absetzung im Jahr 1979 gegen das fundamentalistische Regime des Ayatollah Khomeini. Als Mitglieder der politischen Bewegung, der Abdolah angehörte, verhaftet und ermordet wurden, sah er sich 1985 gezwungen, seine Familie zurückzulassen und aus dem Iran zu flüchten. Nach einem Aufenthalt in der Türkei kam Abdolah 1988 zufällig in die Niederlande. Er erhielt politisches Asyl und begann, nach der Wiedervereinigung mit seiner Familie, ein neues Leben im Exil. Um die Sprache zu erlernen, studierte er u.a. ein Jahr niederländische Philologie an der Universität Utrecht. 1993 erschien sein erstes auf Niederländisch geschriebenes Buch, „De adelaars“ (Die Adler), das mit dem „Gouden Ezelsoor“ ausgezeichnet wurde, dem Preis für das meistverkaufte Debüt des Jahres.

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Jeroen Brouwers:

geboren 1941 in Indonesien. Er arbeitete zwölf Jahre als Lektor im Brüsseler Manteau-Verlag. Sein Werk hat stark autobiographische Züge. Brouwers zählt zu den wichtigsten zeitgenössischen niederländischen Autoren. Neben mehreren Romanen hat er Erzählungsbände, Dramen und Essays veröffentlicht. Für sein Oeuvre erhielt er 2007 den bedeutendsten belgisch-niederländischen Literaturpreis, den „Prijs der Nederlandse Letteren“ (Preis der Niederländischen Literatur).

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Carl Friedman:

eigentlich Carolina Klop, geboren 1952, wuchs in Eindhoven und Antwerpen auf. 1991 debütierte sie mit „Tralievader“ (dt. „Vater“, 1993). Die sowohl in den Niederlanden als auch in Deutschland und den USA sehr erfolgreiche Erzählung wurde inzwischen verfilmt. 1993 erschien „Zwei Koffer“. Das im jüdischen Milieu Antwerpens spielende Buch wurde unter dem Titel „Kalmans Geheimnis“ ebenfalls erfolgreich verfilmt.

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Robert Haasnoot:

wurde 1961 in New Jersey in den Vereinigten Staaten als Sohn eines holländischen Seemanns und einer amerikanischen Mutter geboren. Aufgewachsen ist er im niederländischen Fischerdorf Katwijk. 1997 erschien sein Debütroman „De kracht van het woud“. Für seinen Roman „Wahnsee“ wurde er mit dem Prix des Ambassadeurs ausgezeichnet. Wie auch sein Landsmann Maarten `t Hart siedelt Robert Haasnoot seine Romane mit Vorliebe im evangelikalen Kosmos der ländlichen Niederlande an. Dies gilt insbesondere für seine Trilogie „Wahnsee“, „Steinkind“ und „Der Erinnerer“.

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Tomas Lieske:

geboren 1943 in Den Haag. Er arbeitete zunächst als Lehrer, bevor er - nach ersten Veröffentlichungen im Alter von 38 Jahren in den Literaturzeitschriften »Tirade« und »De Revisor« - Redakteur von »Tirade« wurde. Eine Auswahl seiner darin veröffentlichten poetologischen Essays erschien 1989 unter dem Titel »Een hoofd in de toendra« (Ein Kopf in der Tundra). Schon zwei Jahre zuvor war er mit seinem Lyrikdebüt »De ijsgeneraals« (Die Eisgeneräle) in Erscheinung getreten, dem der Gedichtband »Een tijger onderweg« (Ein Tiger unterwegs) folgte. Die drei nachfolgenden Romane wurden für den bedeutenden niederländischen Libris Literatuur Prijs nominiert, den er schließlich für »Franklin« (2001) erhielt. Der Autor lebt in Leiden.

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Tonnus Oosterhoff:

wurde 1953 in Leiden geboren. Er ist Lyriker, Proasist und Essayist. Für seinen Roman „Das dicke Herz“ erhielt er den Multatuli-Preis.

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Leo Pleysier:

geboren 1945 in Rijkevorsel, einem Dorf in den Antwerpener Kempen, wo er einige Jahre als Grundschullehrer tätig war und noch heute lebt. Das Werk von Leo Pleysier trägt die Kennzeichen experimenteller Literatur: Fragmentarisierung der Wirklichkeit, das Suchen nach den eigenen Wurzeln und das Erkunden der Möglichkeiten der literarischen Sprache. Zugleich stellt Pleysier mit der Konfrontation zwischen Land und Stadt sowie zwischen einfachen und gebildeten Menschen das weitverbreitete Bild des idyllischen Lebens auf dem Lande in Flandern in Frage.

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Marja Rasker:

geboren 1965, schrieb Artikel und Essays für die Tageszeitung „Trouw“, bevor 2000 ihr Roman „Mit unbekanntem Ziel“ erschien, mit dem sie debütierte.

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Astrid Roemer:

geboren 1947 in Paramaribo, Surinam. 1966 emigrierte sie in die Niederlande, wo sie 1970 als Dichterin debütierte. Ihr umfangreiches Oeuvre umfasst Gedichte, Theaterstücke, Novellen und Romane.

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Helga Ruebsamen:

geboren 1934 in Batavia (dem heutigen Djakarta). Im Alter von 6 Jahren übersiedelte sie mit ihren Eltern in die Niederlande. Sie veröffentlicht seit den sechziger Jahren Romane, Novellen und Erzählungen. Der autobiographische Roman „Das Lied und die Wahrheit“ erzählt die Geschichte ihrer glücklichen Kindheit in Indonesien, die nach dem Ausbruch des 2. Weltkrieges eine dramatische Wendung erfuhr.

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Maria Stahlie:

eigentlich Madeline Tolhuisen, geboren 1955 in Arnhem. Nach jahrelanger Verlagstätigkeit entschloss sie sich schließlich selbst zu schreiben. Seither hat sie mehrere Romane veröffentlicht und wurde für ihr Werk vielfach ausgezeichnet.


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