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Peiner Nachrichten vom Dienstag,19. Mai
1998 |
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Vechelder
fanden Partnerkirche in Sibirien – "Oft reicht es nicht einmal für
ein Schulbrot"
„Eigentlich war alles nur
ein glücklicher Zufall.“ Adolf Bialas lacht, wenn er heute
an die Vergangenheit denkt. Lacht seine ganze Freude heraus, denn jüngst
hat er endlich gefunden, was er so lange suchte: Eine Partnerkirche für
eine privat organisierte Hilfsorganisation. „Ich hatte diese Idee schon
lange“, erzählt der Vechelder. Als aktives Mitglied der katholischen
Kirchengemeinde in Vechelde habe er sich schon immer für Hilfsorganisationen
wie Misereor oder Caritas interessiert. „Jedoch habe ich schon immer bedauert,
daß die Kirchengemeinde kein Projekt hat, das sie direkt unterstützt.
Die Leute wollen schließlich wissen, was mit ihren Spenden geschieht.“
Bialas
setzt auf persönlichen Kontakt, denn nur so könne man effektive
Hilfe anbieten.
Unterstützt von Matthias
Kreuzig, Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde, ging Bialas vor
etwa einem Jahr auf die Suche. „lch dachte eigentlich an Südamerika“
erinnert er sich. Doch eine Zufallsbekannschaft mit Reinhard Franitza,
Pfarrer in Tscheljabinsk (Südost Ural), führte sein Vorhaben
nach Sibirien. „Dieses Projekt war genau das, wonach ich gesucht habe“
freut sich Bialas. Und auch Reinhard Franitza ist begeistert.
Seit fünf Jahren schon
lebt der Pfarrer, der vorher im Bistum Hildesheim tätig war, in Tscheljabinsk
und leitet dort eine kleine Gemeinde. „In den Jahren, die ich schon in
Sibirien lebe, habe ich viel von der Armut dort mitbekommen“ erzählt
er. Hilfe seitens der katholischen Kirche gab es für die Einwohner
von Tscheljabinsk auch schon in der Vergangenheit, doch oft fehlte es an
finanziellen Mitteln. „Nun haben wir hoffentlich die Möglichkeit,
unsere Maßnahmen auszuweiten, wünscht sich Franitza, der die
wachsende Zahl der Mittellosen in Tscheljabinsk tagtäglich beobachtet.
„Mit den Spendenbeiträgen wollen wir Bedarfslücken schließen,
sagt er. So sei zum Beispiel schon eine „Suppenküche“ geplant,
in der die arme Bevölkerung kostenlos zu essen bekomme. „Ich denke
da vor allem an die vielen Kinder, die noch nicht einmal ein Schulbrot
mitnehmen können“, erzählt der Pfarrer, der zudem ein Freizeitzentrum
mit Spielmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche plant.
Weiterhin soll für ausreichend Kleidung und Medikamente gesorgt
werden.
Wie sich die Hilfsorganistion
entwickeln wird, weiß im Moment noch keiner der drei Organisatoren.
„Es hängt von der Spendenbereitschaft der Menschen ab“, sagt Bialas.
Doch die Tatsache, daß das Projekt keine rein kirchliche Angelegenheit
ist, werten die drei positiv. „Oft gibt es Vorurteile, wenn eine Hilfsorganisation
kirchlich begrenzt ist“ weiß Kreuzig. „Wir können versichern
daß jede Mark ankommt“, so Bialas, der das Spendenprojekt zu einer
transparenten Angelegenheit machen will.
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Peiner Nachrichten
von Mittwoch,
07. Januar 1998 |
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Sternsinger
sammelten 1998 auch wieder in Vechelde - Mehr als 300 Ständchen für
Privatleute und öffentliche Einrichtungen
Das
„Dreikönigssingen 1998" wurde bereits am Samstag, 3. Januar 1998 mit
einem großen Artikel und Foto in den Peiner Nachrichten angekündigt.
Am Tag der Erscheinung des Herrn (6. Januar), empfing Bundeskanzler Helmut
Kohl über 130 Sternsinger aus allen Bundesländern im Bundeskanzleramt
und dankte für die Anfang 1997 gesammelten Spenden. Mit diesem Rekordergebnis
von 48,7 Millionen Mark engagieren sich junge Menschen in Deutschland für
notleidende Kinder in Afrika, Asien, Ozeanien, Lateinamerika und Osteuropa.
Die
Peiner Nachrichten würdigten den Einsatz der Sternsinger in Vechelde
mit einem großen Artikel.
Zum
Foto: Sternen-Aufgang am 6. Januar 1998 auch in Vechelde: Kinder aus
der katholischen Pfarrgemeinde St. Gereon zogen zum Feiertag der Heiligen
Drei Könige angemessen verkleidet kreuz und quer durch den Ort. Neben
mehr als 300 Besuchen bei Privatleuten stand auch das Rathaus auf dem Tourenplan
der Stemsinger.
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„BURAKIE":
Afrikas Segen an Caspar & Co
VECHELDE.
Für eine gute Sache gibt man gerne, wenn vertrauenswürdige Hände
die Spende entgegennehmen. Da macht es auch nichts, wenn diese sich zu
anderen Gebeten und Gesängen falten, als die eigenen Hände es
gewohnt sind. Um so weniger, wenn freundliche Kinderstimmen die gute Tat
mit einem Ständchen belohnen.
Vecheldes
Bürgermeister Horst Hartmann und Gemeindedirektor Hans-Heinrich
Sukop griffen jedenfalls mit gutem Gewissen in den Topf für „Allgemeine
Deckungsmittel", als am Dienstag vormittag 14 junge Sternsinger der katholischen
St. Gereon-Pfarrgemeinde das Rathaus besuchten. „Da wird auch von unseren
evangelischen Bürgern kaum jemand etwas dagegen haben", war sich Hartmann
sicher.
Bereits
zum neunten Mal seit 1990, als die Gemeindemitglieder Gertraud und Gerhard
Welzel den alten katholischen Brauch wiederbelebt hatten, sangen die
Heiligen Drei Könige im Alter von 8 bis 14 Jahren gleich als mehrfache
Caspar, Melchior und Balthasar plus Sternenträger gemeinsam im Rathaus,
bevor sie sich auf den Weg durch die Vechelder Geschäfte und Kindergärten
machten. Kein Wunder, daß einige aus der phantasievoll verkleideten
Gruppe bereits richtig erfahrene Sangesgeschwister sind. Die 14jährige
Anne-Kathrin Wolters etwa war schon das fünfte Mal dabei. „Es
macht einfach Spaß, auf diese Weise für eine gute Sache einzutreten",
erklärte sie.
Mit
acht Jahren gehörte Christina Raabe, stolze Trägerin des
goldenen Sterns in feierlich rot-weißem Gewand zu den jüngsten
Sängerinnen. „Dieses Mal sammeln wir für ein Land in Afrika",
weiß sie. Welches genau? „Burakie", rief eine vorlaute Stimme von
hinten, wurde aber von einem mehrstimmigen Chor zurückgewiesen: „Quatsch,
wir sammeln für Eritrea!" Burakie sei ein afrikanisches Segenswort,
das Motto der diesjährigen Aktion. „Auf jeden Fall tun wir etwas für
ganz arme Kinder. Die brauchen unser Geld", beendete Christina die
Diskussion energisch.
Viele
Erwachsene in Vechelde und Umgebung sehen das genauso. Mehr als 300 Geschäftsleute,
öffentliche Einrichtungen und Privatpersonen hatten um einen Besuch
der Sternsinger gebeten, berichtete Gertraud Welzel. Die 54jährige
hob das ehrenamtliche Engagement vieler Gemeindemitglieder hervor. Nur
so sei es möglich geworden, daß die Casper & Co überall
dort singen und die überlieferte Segensformel „19*C+M+B+98" an die
Türen schreiben konnten, wo es gewünscht wurde. Dazu gehörten
Fahrertätigkeiten ebenso wie das Schneidern der phantasievollen Kostüme,
sagte Welzel.
Ganz
besonders freuten sich die Bewohner des Vechelder Altenheims über
den Besuch der Kinder. „Wir haben für einige sehr alte Leute gesungen,
von den en wir zuerst dachten, sie könnten uns gar nicht mehr hören",
erzählte der zwölf Jahre alte Moritz Langemann. „Bis wir
dann gesehen haben, daß manchen tatsächlich Tränen in die
Augen traten."
Florian
Arnold
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Peiner
Nachrichten vom Samstag, 30. August 1997 |
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Eine
Besuchergruppe aus Camiri/Bolivien war zu Gast bei der Donnerstagsgruppe.
Um
20.30 Uhr trafen die Gäste aus der Partnerstadt der Braunschweiger
Dekanatsjugend im Jugendheim an der St. Gereon-Kirche in Vechelde ein.
Bei einem gemütlichen Beisammensein machten sich die Gastgeber und
die Gäste gegenseitig bekannt und berichteten über die kirchliche
Arbeit in ihrem Heimatland. Als Höhepunkt wurde ein Scheck in Höhe
von 1856,66 DM für das Jugendzentrum in Camiri übergeben. Dies
ist der Erlös der Altkleidersammlung der katholischen Jugend Vechelde
und Wendeburg, die am 15. März 1997 in den Ortsteilen der Gemeinden
durchgeführt wurde.
Ein
Bild der Scheckübergabe veröffentlichten die Peiner Nachrichten
am Samstag, 30. August 1997 mit folgendem Text:
Die
Jugendarbeit im bolivianischen Camiri unterstützte jetzt die katholische
Jugend Wendeburg-Vechelde mit einer Geldspende. Den Scheck überreichten
Stephan Kadereit von der kirchlichen Nachwuchs-Organisation aus
dem Peiner Ostkreis (links) und Michael Czech, Jugendreferent des
Dekanates Braunschweig (dritter von links), an den Verwalter des deutsch-bolivianischen
Jugendzentrums in Camiri, Hambosto Arias Godoy (Mitte). Das Dekanat
pflegt eine Patenschaft zur Kirche der 30 000 Einwohner-Stadt in Bolivien
(PN-Foto: Bode)
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Sonntag,
13. Juli 1997 |
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Gemeindeausflug
von St. Gereon nach Hamersleben, Halberstadt und Wernigerode.
Eine
gute Tradition setzte der Kirchenchor Vechelde/Wendeburg fort. Zu einer
Ausflugsfahrt mit Familienangehörigen und interessierte Gemeindemitglieder
war eingeladen worden.
Am
Morgen des 13. Juli 1997 begann die Fahrt mit zwei Reisebussen. Das Ziel
war die Klosterkirche in Hamersleben in der Nähe von Halberstadt.
Nach zwei Stunden erreichten wir die von Mauern umgebene Anlage. Eingebettet
in eine flache, von sanften Hügelketten durchzogene Landschaft in
ländlicher Abgeschiedenheit, liegt dieses Kleinod hochmittelalterlicher
Baukunst. Überrascht waren wir von der Größe und Schönheit
dieser Anlage.
Sehr
eindrucksvoll war der Bau der St. Pankratius Kirche. Als eine „reine Säulenbasilika"
dieser Epoche ist sie weitgehend ihrem ursprünglichen Bestand bewahrt
geblieben. Besonders schön war auch die prächtig ornamentierte
barocke Orgel. Zur Verschönerung des Gottesdienstes sang der Chor
Werke von Hassler, Tschaikovsky, Schütz und Mendelsohn-Bartholdy.
Die gewaltige Akustik sorgte für ungewohnt volles Klangvolumen. Es
war ein Erlebnis der besonders einprägsamen Art und man staunte über
Werke, die glaubende Generationen vor uns geschaffen haben.
Der
gemütliche Teil der Fahrt führte, nach dem Mittagessen in Halberstadt,
zum Hexentanzplatz Thale in den Harz. Dort fanden sich allerlei Möglichkeiten,
die freie Zeit zu nutzen. Die Sonne meinte es besonders gut und so suchte
man sich ein schattiges Plätzchen unter großen Bäumen,
oder erfrischte sich in einem der vielen Restaurants.
Viel
zu schnell verging die Zeit, um die Großartigkeit der Umgebung voll
ausnützen zu können. Ein erlebnisreicher und sonniger Tag ging
zu Ende, der noch lange in Erinnerung bleibt.
Gertraud
Welzel
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Sonntag,
15. Juni 1997 |
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Gemeindeausflug
von St. Elisabeth nach Salzwedel und zum Arendsee
Fahrtbericht:
HAB'N UNS AUF DIE FAHRT BEGEBEN
„Wenn einer eine Reise tut,
so kann er was erzählen!!!" Wir haben es gewagt, einen Gemeindeausflug
zu organisieren. Am 15. Juni war es dann soweit. Um 7.30 Uhr starteten
wir, leider nur mit 30 Personen, von der St. Elisabeth-Gemeinde. Es ging
durch verschiedene Orte, bei Wolfsburg über die B 248 nach Salzwedel.
Dort kamen wir an einem großen Flohmarkt vorbei, der uns zu einem
Besuch anlockte. Danach fuhren wir in die Innenstadt, wo wir den kath.
Gottesdienst in der 800 Jahr alten St. Lorenz-Kirche mitfeierten. Der Pfarrer
begrüßte uns und gab uns einige Erklärungen zur Kirche.
Anschließend führte uns Herr Pastor Taube durch die evangelische
Marienkirche. Sein theologisches Wissen über die Kirche und ihre überwältigende
Ausstattung haben uns sehr überrascht.
Hungrig geworden, fuhren
wir mit dem Bus nach Kläden, Richtung Arendsee weiter. Hier am Hotel
„Wolfsschlucht", wo uns Herr Pfarrer Kreuzig erwartete, wurde uns ein reichhaltiges
Spanferkelessen serviert. Frisch gestärkt und guter Laune wurden wir
zur Schiffsanlegestelle Arendsee gebracht. Mit dem Mississippi-Raddampfer
„Queen Arendsee" erlebten wir eine schöne Rundfahrt. Dabei konnten
wir im gut ausgestatteten Raum gemütlich Kaffee, Kuchen und einige
Sonnenstrahlen genießen. Eine große Überraschung sollte
der Besuch eines Rundlingdorfes sein, der sich als Suchfahrt darbot und
uns nur eine kleine Häusergruppe zeigte.
Nun traten wir mit Gesang
und lustigen Texten unsere Heimfahrt an. Beim Abschiednehmen stellten wir
fest, daß es allen gefallen hat und sie freuen sich auf die nächste
Fahrt.
Margarete und Rudolf
Perk
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Pfingstmontag,
19. Mai 1997 um 11.00 Uhr |
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Ökumenischer
Gottesdienst in Wendeburg mit Straßenumbennung
Teil des Gottesdienstes
ist die Umbenennung eines Teiles der Mühlenstraße in Pastor-Derks-Weg.
Pastor Theo Derks war lange Jahre Pfarrer in den Kirchengemeinden und hat
sich besonders um die Jugendarbeit verdient gemacht.
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Umbenennung
nach Pfingstgottesdienst in Wendeburg: „Pastor-Derks-Weg" - Stetes Bemühen
um die Jugend
WENDEBURG
(ku) Im Anschluß an den ökumenischen Pfingstgottesdienst der
Gemeinde Wendeburg wurde der Teil der Mühlenstraße, der zur
St-Elisabeth-Kirche führt, in „Pastor-Derks-Weg" umbenannt.
Pastor Theodorus Derks, 1931 in Overasselt/Niederlande geboren war über
die Grenzen der Gemeinde für seine engagierte Jugendarbeit bekannt.
Der 1993 verstorbene Geistliche
war Zeit seines Lebens bemüht, vor allem Jugendliche und Kinder, ganz
gleich welcher Konfession sie angehörten, zusammenzuführen und
damit Vorurteilen entgegenzuwirken.
„30 Jahre lang war er die
gute Seele Wendeburgs und hatte für jeden ein offenes Ohr", meinte
Gemeindebürgermeister Rolf Ahlers, der in seiner Ansprache deutlich
machte, wie weit die Aktivitäten des Seelsorgers gefächert gewesen
seien, und daß er immer um den richtigen Weg bemüht gewesen
sei. „Angesichts des Wesens des Pastors mußte die Straße
Pastor-Derks-Weg heißen und nicht Straße", kommentierte
Ahlers.
Wendeburgs Pastor Matthias
Kreuzig lud anschließend zu Bratwurst und Bier, während für
die Kleinen allerlei Spielgeräte und Waffeln bereitstanden.
aus den Peiner Nachrichten
vom 20. Mai 1997
zum Foto: Gemeindebürgermeister
Rolf Ahlers enthüllte das neue Straßenschild „Pastor-Derks-Weg"
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Straßenumbenennung
Pfingstmontag,
den 19. Mai 97 fand in der St . Elisabeth-Kirche ein ökumenischer
Gottesdienst unter Mitwirkung von Pfarrer Kreuzig, Pastor Pfingsten, Pastorin
Böhm, Pastorin Vollmer-Böhm, Pastor Doerk, Pastor Schlimper und
Pastor Reuter statt. Der Cäcilienchor und der Musikzug B.D.K.J. der
kath. Kirchengemeinde sorgten für die musikalische Gestaltung.
Pastor Pfingsten ging in
seiner Festpredigt über die Pfingstgeschichte auch auf die Verdienste
des vor drei Jahren verstorbenen Pastor Derks ein. Im Anschluß an
den Gottesdienst; wurde ein Stück der Mühlenstraße umbenannt
in Pastor-Derks-Weg.
Örtsbürgermeister
Rolf Ahlers ging in seiner Laudatio auf die Verdienste von Pastor Theo
Derks, der neben seiner seelsorgerischen Tätigkeit in St. Elisabeth
und St. Gereon dreißig Jahre vorbildliche ökumenische Jugendarbeit
geleistet hatte.
Anschließend lud Pfarrer
Kreuzig alle Anwesenden zu einem gemütlichen Beisammensein ein. Bei
Bier, Gegrilltem, Kaffee, Kuchen, Waffeln und Schnittchen kam schnell eine
familiäre Stimmung auf. Auch für die Kinder war gesorgt. Mitglieder
des Krabbelkreises sowie der Kinderbetreuung hatten zahlreiche Spiele und
Spielmöglichkeiten für die Kinder vorbereitet.
An dieser Stelle möchte
ich Pastor Pfingstens Worte aufgreifen: „Ich weiß nicht, ob Pastor
Derks sich über das Straßenschild gefreut hätte, aber gewiß
hätte er sich über das gesellige Beisammensein gefreut." In diesem
Sinne ein herzliches Danke Schön für die Gestaltung des gelungenen
Festes.
Birgit Pausewang
zum Foto: Auch
Gemeindepfarrer Matthias Kreuzig packt mit an! |
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Peiner Nachrichten
vom Dienstag,
6. Mai 1997 |
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Erneut
Kirchenfenster eingeworfen
VECHELDE
(am) Zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit wurde am vergangenen
Wochenende an der katholischen Pfarrkirche in Vechelde ein Fenster mit
einer Bierflasche eingeworfen. Wie Pfarrsekretärin Helga Lux gestern
mitteilte, ereignete sich der Vorfall vermutlich in der Nacht von Freitag
auf Samstag. Zeugen gebe es – wie bereits beim ersten Mal in der Vorwoche
– nicht.
Der Polizei in Vechelde
blieb nach eigenen Angaben bislang nichts anderes zu tun, als Anzeige gegen
Unbekannt zu erstatten. Nicht klar sei zudem, ob es einen Zusammenhang
mit einem ähnlichen Vorfall in Wahle gibt. Dort hatten Unbekannte
in der Nacht zum Sonntag, 20. April, zwei Glaskuppeln der evangelischen
Kirche in der Schulstraße zerstört.
Im Fall der Vechelder Kirche
war in beiden Tatnächten das Kirchenfenster zum „Stapelacker" hin
betroffen. Anders als beim ersten Mal, bei dem sowohl die Außen-
als auch die bunte Innenverglasung des Fensters zerstört worden waren,
beschädigten die Täter diesmal nur das gerade erst instandgesetzte
äußere Fenster.
Zurückzuführen
sei dies auf die Wahl der Tatwerkzeuge: Vor einer Woche zerschlug eine
volle Bierflasche beide Fensterscheiben, was laut Helga Lux beträchtliche
Nachwirkungen im Altarraum hatte. Im jüngsten Fall dagegen war es
eine leere Flasche, so daß das wertvolle bleiverglaste Innenfenster
verschont blieb. Der Kirchenvorstand bittet Anwohner um verstärkte
Aufmerksamkeit.
zum Foto: Pfarrsekretärin
Helga Lux zeigte die Stelle, an der die Vechelder Kirche jetzt erneut durch
Unbekannte Glasbruch erlitt.
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