Zur aktuellen Ausgabe Nr. 21 (Ausgabe Weihnachten 2000) |
Inhalt der Ausgabe Nr. 20 von Weihnachten 1999 | |
Gott geht in die Knie ...; Eine Pastoralreferentin in unserer Seelsorgeeinheit; Pastor Bernhard Baumert neu in unserer Seelsorgeeinheit; Firmvorbereitung 1999; Erstkommunion 2000 St. Elisabeth; Erstkommunion 2000 St. Gereon; Partystimmung am 5. Februar 2000 in Wendeburg; Kolpingtag 2000; Die Gemeinde lebt!; Besinnen - mit allen Sinnen; Mit allen Sinnen beim Frauenkreis Wendeburg; St. Martin zu Ehren mit Fackeln und Laternen; Ausflugsfahrt ins Eichsfeld; Waschlappen ade; Rustikal in den Advent; Wie lebten die Menschen zur Zeit Jesu?; Akkordeonorchester 1999; Kirchengemeinde im "bunten Spiegel"; Kirchengemeinde traf sich am Grab von Pastor Derks; Gottesdienst-Zeiten ändern sich; Die Arche; Mutter-Kind-Gruppe in St. Gereon; Pfarrgemeindebibliothek in Wendeburg; Altkleidersammlung findet auch 2000 wieder statt; Adventskonzert des Musikzuges und des Blasorchesters St. Cyriakus; Rezept-Vorschlag für ein ganzes Jahr; Taufen, Trauungen, Beerdigungen |
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Inhalt der Ausgabe Nr. 19 von Ostern 1999 | |
Pfarrer Kreuzig: Der ungläubige Thomas; Wendeburg: Hände zeigen Gefühle; Erstkommunion 1999; Christen auf dem Weg ins 3. Jahrtausend - Was kann der Glaube zum gelingenden Leben beitragen; Aktionstag der Kolpingjugend; Ostern - Rund ums Osterei; Ökumenische Bildungsreise 1999; Altkleidersammlung trotz Hindernissen ein großer Erfolg; Tanz bis in die späte Nacht beim Pfarrfest; Neues von den Pfadfindern; Auftritt der Majoretten beim Gemeindejubiläum; Akkordeonorchester mit neuem Vorstand; Jahreshauptversammlung des Kirchenchores; Der Zaun; Dekoration „Orgelpfeifen“; Taufen - Beerdigungen; Redaktionelles | |
Inhalt der Ausgabe Nr. 18 von Weihnachten 1998 | |
Pfarrer Kreuzig: Der Besuch; Zum zehnten Mal startet die Sternsingeraktion; Die Kirchenmaus: Hallo, ihr lieben Sternsinger!; Werden sie Mitglied im Pfeifenclub; Ab 1. Advent Gottesdienst in Vechelde wieder am sonntags; Kinderkirche in Wendeburg; Die Stadt Malon; St. Martin zu Ehren mit Fackeln, Laternen und Musik; Gesprächsabend mit Pater Finke; Bildungsveranstaltung Kirchengemeinde St. Elisabeth; Vor 50 Jahren; Erstkommunionvorbereitung in Wendeburg; „Musik ist Trumpf“ beim Herbstkonzert des Akkordeonorchesters Wendeburg-Vechelde; Großer Zuschauerandrang beim Adventskonzert des Musikzugs BDKJ Wendeburg und der Flötengruppe; Adventskonzert; Preisskatturnier so spannend wie selten; Jupi’s beim Bezirkslager in Almke; Sommerlager des Pfadfinderstammes Wendeburg/Vechelde; Majorettenwochenende 1998; Internetpräsenz unserer Kirchengemeinden; 10 Jahre Bastelgruppe Vechelde; Schachecke; Fasching auf dem Traumschiff; Taufen; Eheschließungen; Beerdigungen; Redaktionelles | |
Inhalt der Ausgabe Nr. 17 von September 1998 | |
Pfarrer Kreuzig: Der aufrechte Gang; Hilfsaktion „Südost Ural“; Gründung der Kolpingjugend Vechelde; U(h)RGEDANKE; Kindergottesdienst mit Verkehrszeichen; Der Weg zur Erstkommunion 1999; Abenteuer im Land von Winnetou; Gebt Zeugnis von eurer Hoffnung; Glaub, daß du einen Beitrag zu geben hast; Vor 50 Jahren; Jugendbegegnungstag in Vechelde mit Pater Finke; Die Arbeit des Pfarrgemeinderates St. Elisabeth; Konzert des Frauenchores Vechelde mit Harfe und Orgel; „Musik ist Trumpf“ beim Akkordeonorchester; Programm der Donnerstagsgruppe; Mitgliedschaft der DoGru im Dekanat Braunschweig; Kurz gemeldet – Aus unseren Kirchengemeinden; Schachecke; Einladung zum Preisskatturnier am 13. November 1998; Redaktionelles; Impressum | |
Inhalt der Ausgabe Nr. 16 von Ostern 1998 | |
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Hilf,
Herr, unserem Unglauben ... ! ?; König
und Narr; Einkehrtag am 15. März 1998; Bildungswochenende 1998
im Don-Bosco-Haus; Kein Anschluß unter dieser Nummer ...; Erstkommunionvorbereitung
1997/98; Die Erstkommunionkinder 1998 unserer Gemeinden;
Elternverein „Initiative für religiöse Erziehung“; Jahreshauptversammlung des Kirchenchors am 2. März – und mittendrin die Kirchenmaus; Die Witzecke; Osterspaziergang; Vor 50 Jahren; Baby- und Osterbazar der Pfarrei St. Elisabeth; Kinderfasching; Basteln in St. Elisabeth – Alte Bräuche neu belebt; Musikzug BDKJ Wendeburg; Pfarrgemeinderatswahlen 1998; Gemeinde braucht uns alle: mitreden - mitbestimmen - mitgestalten; Donnerstagsgruppe mit gutem Start ins Jahr 1998; An die Redaktion der Himmelstür am St. Gereonsplatz; Leserbrief: Ein Engel erhitzte die Gemüter; + Karl Koenig; Kurz gemeldet – Aus unseren Kirchengemeinden; Schachecke;Taufen; Beerdigungen;Volleyball- und Basketballspieler gesucht!; Redaktionelles;Impressum |
Inhalt der Ausgabe Nr. 15 von Weihnachten 1997 | |
Himmlische Ruhe – höllischer Lärm; Aller „guten" Dinge sind drei: Die Seelsorgeeinheit; Instruktion zur Mitarbeit der Laien; 50 Jahre Kolpingsfamilie Vechelde - Festwoche vom 5. bis 12. Oktober 1997; Vom Pfadfinderversprechen und dem mühsamen Weg dahin!; Vom Pfadfinderversprechen und dem langen Weg danach!; Akkordeonorchester entdeckte Ostharz; Die Sternsinger kommen!;Vor 50 Jahren; Die Witzecke; Musikzug BDKJ Wendeburg; 4. Preisskatturnier der Jugend; Nun ist Martinsabend da...; „Vorweihnachtszeit ist Bastelzeit"; Mandala – Was bedeutet das?; Tragt in die Welt ein Licht ...; Festliche Adventfeier der Senioren; Kirchenvorstandswahl 1997; Jahresbericht 1997 der Donnerstagsgruppe; Bildungswochenende 1998 der Donnerstagsgruppe; „Totgesagte leben länger"; Schachrätsel; Kurz gemeldet - Aus unseren Kirchengemeinden; Verdienstmedaille für Helga Bialas aus Vechelde; Einladung zum Faschingsvergnügen am 07.02.1998 in Vechelde; Taufen; Eheschließungen; Beerdigungen; Redaktionelles; Impressum. | |
Inhalt der Ausgabe Nr. 14 vom 14. September 1997 | |
Jetzt wird es ernst: Die Seelsorgeeinheit kommt! (Gedanken des Pfarrers Matthias Kreuzig); Redaktionelles; Hallöchen, die Vechelder Jugend meldet sich!; Messdienertag in Duderstadt; Neue Gruppe in St. Elisabeth: Sing- und Spielkreis; Das letzte Abenteuer unserer Zeit – Sommerfahrt der Pfadfinderschaft DPSG 1997; Straßenumbenennung; Firmvorbereitung 1997; Unsere Kirchengemeinden im Internet; Bibelkreiswochenende (25. - 27. April 1997 ) in Bad Helmstedt; Spende der Altkleidersammlung 1997 übergeben; Kinderbetreuung in Wendeburg; „Wenn einer eine Reise tut, so kann er was erzählen" - Gemeindeausflug St. Elisabeth; Gemeindeausflug von St. Gereon; Wenn einer eine Reise tut ... Die Kirchenmaus berichtet; Die Witzecke; Die neue Rechtschreibung; Erneut Kirchenfenster eingeworfen; Neue Orgel für Vechelde; Fronleichnam – Gelungenes Gemeindefest in Wendeburg; Bad Gandersheim im Zeichen der Ökumene; Hauptgewinn des Preisskatturniers eingelöst; Musikzug BDKJ Wendeburg; Familienkreis Watenbüttel; Festwoche 50 Jahre Kolpingsfamilie Vechelde; Vor 50 Jahren; Kurz gemeldet – Aus aller Welt; Leserbrief: Einige Worte zu Heavens Door; Schachrätsel; Der Haushalt des Bistums Hildesheim 1997; Taufen; Eheschließungen; Beerdigungen; Einladung zum Preisskatturnier am 14. November 1997; Impressum. | |
Inhalt der Ausgabe Nr. 13 von Palmsonntag-Ostern 1997 | |
Redaktionelles, Und wieder einmal: Caritas-Haussammlung 1997, Gedanken zum Palmsonntag: Eselsritt des Friedens, Der Glaube – als meine Beziehung zu Gott, Bildungswochenende der Jugend, PGR stellt Jahresprogramm 1997 vor, Erstkommunionvorbereitung in Wendeburg und Vechelde, Erstkommunionkinder 1997, Heiliger Gott, Vor 50 Jahren, Familienkreis Watenbüttel: „PASSION JESU", Preisrätsel mit großen Gewinnchancen, Kinderbetreuung in Wendeburg, Baby- und Osterbasar im Pfarrheim, Kolpingsfamilie Vechelde, Vechelder Meßdiener/innen als junge Jugend im Aufwind, Jahresbericht 1996 der Donnerstagsgruppe, Musikzug BDKJ Wendeburg, Vechelder Flötengruppe, Anfängerflötengruppen, Schachrätsel, Leserbrief: Die Sache mit der Toleranz, Verlust, Taufen, Eheschließung, Beerdigungen, Impressum. | |
Inhalt der Ausgabe Nr. 12 von Weihnachten 1996 | |
Faschingsfest „Im wilden, wilden Westen", Redaktionelles, Die neue ortografi, Das Weihnachtswort: „Gott ist Mensch geworden ...", Die Sternsinger kommen!, Großer Martinsumzug, Es tut sich was!, Mittwochs - Kirchenkaffee in Vechelde, Kleiner Gedankensturz zum Katholikenball, Preisskatturnier - Rundflug geht über Wahle, Cäcilienfest – gemütlich und harmonisch wie eh und je, Adveniat 1996, Gottesdienstzeiten zur Weihnachtszeit, Das große Himmelstür-Weihnachts-Preisrätsel, Adventslager der Pfadfinder, Vor 50 Jahren, Das Akkordeonorchester im Aufwind, Buß- und Bettag einmal anders!, Nachruf, Schach-Preisrätsel, Ergebnisse der Sonderkollekten, Taufen, Eheschließungen, Beerdigungen, Vorschau Altkleidersammlung 1997 | |
Inhalt der Ausgabe Nr. 11 von Oktober 1996 | |
Redaktionelles, Wußten Sie schon ..., Katholischer Kongreß in Hildesheim, Hast Du Töne ?, 50 Jahre St. Elisabeth - Wendeburg, Festwoche in Vechelde mit vielen Besuchern, Gemeinde aktiv - Die Gartenaktion, Vor 50 Jahren, Pfadfinder erkundeten Silbersee, Ergebnis der Altkleidersammlung liegt vor, Orientalische Tanzgruppe „Neriman", Preisskatturnier am 08.11.1996, Familienkreis Watenbüttel, Tagesausflug der Wendeburger, Schach-Preisrätsel, Musikzug – Spaß an und mit der Musik, In Memoriam, Taufen, Eheschließungen, Beerdigungen. | |
zur aktuellen Ausgabe Nr. 21 (Weihnachten 2000) |
Liebe Leserinnen und Leser von Heaven's Door.
Haben Sie das schon einmal
beobachtet? Wenn Mütter oder Väter mit ihrem Kind spielen, dann
bleiben sie nicht stehen und schauen von oben herab zu. Sie gehen in die
Knie, in Augenhöhe mit ihrem Kind. Warum? Hat das Kind nicht viel
mehr davon, wenn es die Eltern in voller Größe vor sich sieht,
wenn sie - bildlich erfahrbar - ihre Hand darüber halten?
Das mag so sein, doch wenn ein Kind glücklich spielt oder im
Unglück weint, dann gehen wir in die Knie. Wir lassen uns auf seine Situation
ein, wollen ihm ganz nahe sein. Wir werden klein, damit das Kind ganz groß
wird. So macht Gott das mit uns. Allmacht ist für ihn nicht alles. Er ist so
frei und geht in die Knie, dorthin, wo wir sind. Er erlebt das Leben au unserem
Blickwinkel, spricht unsere Sprache, läßt sich auf unsere Ebene ein. Seine “Insignien”
sagen eigentlich alles: “Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln
gewickelt, in einer Krippe liegt” (Lukasevangelium 2,12). Windel und
Futtertrog als Würdezeichen - jämmerlich, oder?
Ein bedürftiges Kind ist nicht unbedingt ein
überwältigender Gottesbeweis, für viele eher eine Zumutung. Und doch, näher
war Gott uns nie. Wir, die wir nach dem Besonderen schielen, werden auf unser
ganz gewöhnliches Leben zurückgewiesen. Im Gewöhnlichen ist der ganz und gar
Ungewöhnliche zu finden, eben dort, wo wir sind. Christen glauben an diesen “Kniefall
Gottes”. Darum feiern wir Weihnachten. Gott geht in die Knie. Er begegnet uns
in Augenhöhe, von Mensch zu Mensch.
Gott hat sich weit herausgewagt
in die Fremde, in den letzten Stall. Wir würden sagen: Dort kann man
doch mit Anstand nicht geboren werden. Er wohl! Wir dürfen aus seiner
Geburt nicht nur die fromme Idylle machen - mit Lametta und Engelsharr
und denken, das wär's. Nein, er hat sich nicht nur weit aus seinem
himmlischen Fenster herausgehängt, er ist bis zum äußersten
gegangen, bis in den äußersten Winkel der Welt, um auch die
letzten zu erreichen, die hergelaufenen Hirten - und schließlich
auch uns. Ist das Schwäche? Ich finde, es ist stark!
Gott hat für uns als einzelne Menschen - wie für die ganze
Gemeinschaft der Glaubenden (die Kirche) - den Weg vorgezeichnet und die
Maßstäbe gesetzt. Davon darf man am Weihnachtsfest nicht schweigen. Und die
Christen - wie die ganze Kirche - bleibt nur dann in seiner Nähe, wenn sie sich
herauswagt in die “Fremde”. Manche meinen, wir wären schon zu sehr “verweltlicht”
und sollten neu damit beginnen, uns abzuriegeln, hinter verschlossenen Türen zu
glauben und zu leben. Mit allen diesen Regeln und Vorschriften kommen wir dann
schließlich nicht in den Stall, wo die Geburt stattfindet, weil wir Angst
haben, uns die Hände dreckig zu machen. Wer nicht in den Stall geht, verpaßt
die Menschwerdung. Sicher gibt es die Gefahr der modischen Anpassung. Wer auf
jeder Welle mitschwimmt, der driftet ab. Unverbindlichkeit gibt es in unserer
Gesellschaft schon genug, man muß sie nicht noch religiös verzieren. Du mußt
schon Farbe bekennen, um nicht verwechselt zu werden - aber nicht nur mit
Worten, sondern im Lebenszeugnis.
Seit Weihnachten können
wir nicht mehr einfach nur von Gott sprechen ohne die Welt, nicht mehr
zu ihm kommen ohne die anderen. Was wir sagen oder tun sollen, das können
wir dann auch nicht mehr besserwisserisch herausposaunen, das wissen wir
erst dann, wenn wir - wie Mutter oder Vater - in die Knie gehen, auf Augenhöhe
mit den anderen. Wenn wir uns auf sie einlassen mit der Leidenschaft Gottes
(und so auch unseres Glaubens), der das geknickte Rohr nicht ganz zu Bruch
gehen lassen will und den nur noch glimmenden Docht nicht völlig erlöschen
läßt. Und denke niemand beim Lesen, die sei der einfachere Weg,
oder gar der bequemere.
Gott geht in die Knie, er
läßt sich ein auf unsere Welt. Die Hirten und die Weisen haben
sich davon bewegen lassen.
Und wir?
Bewegte Weihnachten wünscht Ihnen allen
Waschlappen ade (aus Heft Nr. 20)
Bekanntlich gibt es nur zwei
Sorten von Menschen: Waschlappen und Pfadfinder! (Definition Theo Derks)
Doch wer mehr als nur ein Waschlappen sein will, der muß zeigen was
er kann.
Am Samstag vor dem ersten
Advent wurden elf Waschlappen in Hillerse ausgesetzt und mußten anhand
von Karte, Kompaß und Wegzeichen den Weg zurück nach Wendeburg
finden. An zahlreichen Stationen konnten sie zeigen, was sie in den Gruppenstunden
alles gelernt haben. So wurden Morse-, Winkaufgaben und diverse Knoten
mühelos gemeistert. Besonders schwierig war die Aufgabe, zehn Salzstangen
in einer Minute zu essen; da blieb doch manchen die Spucke weg. Aber endlich
nach 15 Km wurden die Jungen (diesmal leider keine Mädchen) von ihren
Eltern und dem Pfarrer mit Kaffee, Tee und Kuchen in Wendeburg empfangen.
Nachdem auch noch die Bilder des diesjährigen Sommerlagers gezeigt
wurden, konnte die eigentliche Versprechensfeier beginnen. Am wärmenden
Lagerfeuer nahm der erste Vorsitzende, Martin Thiemann, im Beisein des
ganzen Stammes den elf Waschlappen das Versprechen ab und nahm sie somit
in den Kreis der Pfadfinder auf.
Stefan Baron
Ausflugsfahrt ins Eichsfeld (aus Heft Nr. 20)
Einen Tagesausflug unternahm
kürzlich der Kirchenchor St. Cäcilia Vechelde-Wendeburg. Am 26.
September starteten wir gen Süden über die Autobahn bis Seesen.
Sehr früh begann die Reise, deshalb nutzte manch einer die Gelegenheit,
im Bus noch ein kleines Nickerchen zu machen. Inzwischen kamen wir dem
Eichsfeld näher. Bernhard Loske, der hier aufgewachsen war, konnte
uns in dieser Region viel über Land und Leute erzählen. So erklärte
er uns auch die Bezeichnung "Flecken" auf dem Ortsschild Gieboldehausen,
das soviel wie Samtgemeinde bedeutet.
Gegen 8 Uhr 20 kamen wir
in Duderstadt an. Am Ursulinenkloster wurden wir schon erwartet und hatten
hier die Möglichkeit eine Pause einzulegen, bevor der Gottesdienst
in der St.Liebfrauenkirche begann.
Die Klosterkirche, aus dem
19. Jh., im neuromanischen Stil erbaut, hatte zudem
eine hervorragende Akustik.
Diese machte sich bei unserer Aufführung der Messe in C und A. Bruckner,
dem "Ave verum" und bei Lobet den Herren" bemerkbar. Der Chorgesang hatte
vielen Gottesdienstbesuchern und dem dortigen Pfarrer so gut gefallen,
dass wir spontan für "ein nächstes Mal" eingeladen wurden.
Nach dem Gottesdienst ging
die Reise weiter. Herr Metren, der Vater Frau Rabe, der in Duderstadt wohnt,
übernahm nun die Reiseleitung. Er führte uns an das damalige
Grenzgebiet, zu den Ortschaften, die besonders nah an der ehemaligen Grenze
zur DDR lagen. Hin und wieder konnte man noch Zeichen der alten Grenzbefestigung
erkennen. Als Mahn- und Gedenkstätte wurde in den Abfertigungsgebäuden
des ehemaligen Grenzüberganges Duderstadt-Worbis ein Grenzlandmuseum
errichtet. 0berhalö am Hang gelegen, wurde eine hochmoderne Hotelanlage
und ein feudales Schwimmbad mit gläsernem Aufzug gebaut. Kaum zu glauben
dass hier vor zehn Jahren noch Mauer und Stacheldraht gestanden haben.
Unser Mittagessen nahmen
wir in der Kolping-Ferienstätte Duderstadt ein. Von dort hatte man
einen herrlichen Blick über das Hügelland des Eichsfeldes und
nach Duderstadt. Dort war um l4 Uhr eine Stadtführung geplant. In
zwei Gruppen wurden wir durch die Altstadt geführt. Wir gingen an
vielen Fachwerkhäusern vorbei, eines schöner als das andere und
nebenher plätscherte munter die kleine Brehme. Man fühlte sich
förmlich ins Mittelalter versetzt. Eines der ältesten und schönsten
Fachwerkgebäude war ohne Zweifel das Rathaus, ein Schmuckstück
mitten auf dem Marktplatz Die anschließende Pause nutzten wir noch
für einen Bummel, oder man genoss in einem Café den berühmten,
schmackhaften Eichsfeldes Schmantkuchen. Gegen 17 Uhr verließen wir
die Fachwerkstadt und fuhren zur Rhumequelle. Sie ist eine der größten
Karstquellen Sekunde 5000 Liter des kristallklaren Wassers entströmen.
An diesem idyllischen Ort ließen wir uns eine Weile vom Wassers verzaubern,
bis wir dann die Heimreise antraten.
Gertraud Welzel
Kirchengemeinde im "bunten Spiegel" (aus Heft Nr. 20)
Majoretten, Ballett, Flöten-
und Akkordeonmusik, Trommeln und Gesang - so abwechslungsreich war das
Programm, das den zahlreichen Besuchern am 7. November in der Aula der
Aueschule geboten wurde.
Der Musikzug eröffnete
die Veranstaltung mit einem flotten Boogie. Anschließend erklärte
Pfarrer Matthias Kreuzig in seiner kurzen Begrüßungsrede, das
Programm des Nachmittags sei "ein Spiegel dessen, was sich unter dem Dach
der St. Elisabeth-Gemeinde tummelt” Er überließ dann der "Kinderkirche"
die Bühne. Die Kinder im Alter von 2 bis 10 führten ein Singspiel
zum Thema Ökumene auf und sangen das Regenbogenlied.
Es folgten die Flötengruppen
in mehreren Leistungsgruppen. Der Auftritt der Jüngsten war zwar kurz,
doch ausreichend, um dem Publikum zu demonstrieren, dass seit Beginn der
Gruppe im Sommer schon viel geübt wurde. Die älteren Kinder und
Jugendlichen spielten den "Herbst" aus den "Vier Jahreszeiten" (Vivaldi).
Die Flöten begleiteten den anschließenden Gesang der Kindermusikgruppe
(3-7 Jahre), der die Martinsgeschichte vorspielte und einen Laternentanz
zeigte.
Danach hatten die Ballettgruppen
den ersten von insgesamt drei Auftritten. Dabei übertraf die große
Begeisterung der Kleinsten ihr Verständnis für die starre Choreographie
bei weitem, während die Fortgeschrittenen sogar mit Spitzendarbietungen
glänzten.
Anschließend wirbelten
die Miniretten und Majoretten zu Livemusik des Musikzuges auf der Bühne.
Ihre turbulente Show der fliegenden Stäbe riss das Publikum zu begeistertem
Klatschen hin.
Nach der Pause spielte das
Akkordeonorchester bekannte Schlager. Unsere neuen Trommler (6-11 Jahre)
stellten sich mit ihrem ersten Trommelschlag vor. Diese Gruppe besteht
erst seit September. Im weiteren Verlauf wechselten sich Ballettgruppen,
Musikzug und Majoretten auf der Bühne ab. Als Kontrast erzählten
Vertreterinnen des Frauenkreises eine Fabel von der Libellenlarve und dem
Blutegel, die Weltanschauungen gegenüberstellte. Zum Ende der Veranstaltung
gab es ein großes Finale und ein gemeinsames Abschiedslied.
Neben dem Bühnenprogramm
hatten die vielen ehrenamtlichen Helfer Stände mit Kaffee, Kuchen
und Waffeln (Verkauf durch die Pfadfinder) sowie mit Büchern, Kerzen
und Weihnachtsdekorationen vorbereitet. All den vielen Helfern, die für
das gute Gelingen des Nachmittags gesorgt haben (Kuchenspenden, Auf- und
Abbau der Tische, Getränke usw.) sei an diese Stelle ganz herzlich
gedankt.
Am 1. Januar 1999 werden
die Sternsinger zum 10. Mal ausgesendet. Mit ihren Liedern und Gedichten
wollen sie wieder vielen Menschen die Weihnachtsbotschaft und die Segenswünsche
für das Neue Jahr in die Häuser bringen. Sie hoffen, daß
sie dabei viele Spenden sammeln, die diesmal Kindern in Bangladesch zugute
kommen sollen.
Fazit: Die Sternsingeraktion
ist kein „Einmannbetrieb“. Da sind viele aktive Leute mit großem
Engagement dabei. Engagement das sich lohnt, und trotz vieler Arbeit auch
Spaß und Freude macht. Zum festen Team gehören u.a. Ursula Raabe
und Eva Langemann,die schon bei den Vorbereitungen aktiv mithelfen.
Gertraud Welzel
„Einst war der Himmel
nahe bei der Erde. Gott wohnte bei den Menschen. So nahe war der Himmel,
daß die Menschen sich nur gebückt bewegen konnten. Um ihren
Unterhalt mußten sie sich keine Sorgen machen. Es genügte, die
Hand auszustrecken, und man konnte Stücke vom Himmel zum Essen abbrechen.
Eines Tages begann eine
Häuptlingstochter die Erde zu betrachten, und statt daß sie
Stücke vom Himmelsgewölbe abbrach, um sich zu ernähren,
nahm sie die Körner, die sie fand. Sie machte sich einen Mörser
und einen Stampfer, um die Körner zu zerstampfen, die sie von der
Erde aufgelesen hatte. Das Mäd-chen kniete beim Stampfen auf der Erde,
doch wenn sie den Stampfer hochhob, stieß dieser gegen den Himmel
und gegen Gott. Weil sie sich in ihrer Arbeit belästigt fühlte,
sagte das Mädchen zum Himmel: Gott, kannst du dich nicht ein wenig
entfernen?
Der Himmel entfernte
sich ein wenig, und das junge Mädchen konnte sich mehr aufrichten.
Sie setzte die Arbeit fort, und je länger sie die Körner zer-stampfte,
um so höher hob sie den Stampfer. Sie beschwerte sich ein zweites
Mal bei dem Himmel: Der Himmel entfernte sich noch einmal ein wenig. Schließlich
fing sie an, ihren Stampfer in die Luft zu heben. Bei der dritten Be-schwerde
zog sich der Himmel beleidigt zurück, dorthin, wo er jetzt noch ist.
Seit der Zeit gehen und
stehen die Menschen aufrecht. Sie ernähren sich nicht mehr von Stücken
des Himmels, sondern Hirse wurde ihre Nahrung. Zudem kommt Gott nicht mehr
wie einst zu den Menschen, als er jeden Abend ihre Palaver leitete; jetzt
sind die Menschen allein bei ihrem Palaver: das ist der Krieg.“
Natürlich ist das keine
christliche Geschichte. Wir erzählen, daß Gott Mensch gewor-den
ist, zu uns auf die Erde kam, damit wir aufrecht gehen können. Nicht,
weil er weg ist, sondern weil er da ist. Und auch sonst gibt es erheblich
Unterschiede. Aber eines spüren wir auch auf der nördlichen Halbkugel
dieser Erde: Die totale Selbständigkeit des Menschen ist noch lange
keine Garantie für ein gelingendes Leben für alle. Und, was mir
fast noch wichtiger ist: Früher, sagt diese Geschichte, früher
leitete Gott die abendlichen Gespräche der Menschen, ihre Palaver.
Heute sind die Menschen oft al-lein, auch bei uns. Und Palaver ohne Gott
bedeutet Krieg, im Großen wie im Kleinen.
Vielleicht kann uns dieser
Gedanke durch die nächsten Tage und Wochen begleiten und unsere Gespräche
mit- und übereinander bestimmen: Palaver ohne Gott bedeutet Krieg.
Ansonsten wünsche ich
Ihnen allen von Herzen und guten Gewissens einen aufrechten Gang.
Herzlichst, Ihr
Matthias Kreuzig,
Pfarrer
Von wegen ungläubig! Ich behaupte, in der westlichen Welt wird heute genauso stark geglaubt wie in vergangenen Zeiten. Nur an etwas ganz anderes. Zum Beispiel an den technischen Fortschritt, der verhindern wird, daß unsere Welt zusammenbricht, weil er immer noch gerade rechtzeitig ein Gegenmittel findet. Daran glauben sehr viele Menschen. Und auch auf anderem Gebiet, in der Medizin, wird der Fortschritt dafür sorgen, daß alle furchtbaren Krankheiten einmal geheilt werden können, daß wir sie in den Griff bekommen. Daß die Sterne unser Schicksal bestimmen, daß wir mit den Toten Kontakt aufnehmen können, daß wir alle schon einmal gelebt haben, gehört zum „zeitgeistigen Mix“, aus dem sich heute jeder seinen Glauben und seine Weltanschauung zusammenbasteln kann.
Der weitaus stärkste
Glaube ist der an die Kräfte der Wirtschaft. „Allein der Markt regiert“,
heißt das Glaubensbekenntnis einer neuen, weltweiten Glaubensgemeinschaft.
Und – wie merkwürdig – mit Inbrunst wird dieses neue Glaubensbekenntnis
täglich wiederholt, damit niemand merkt, wie dürftig ein Glaube
an die „Märkte der Zukunft“ ist, in dem Menschen zu Sklaven der Wirtschaft
werden, in dem vor allem der Durchsetzungskraft gehuldigt wird, fast wie
in einer Kirche. Und obwohl Konzernlenker und Wissenschaftler sich bemühen,
alles wissenschaftlich zu untermauern, was sie da herunterbeten, mußt
Du es erst einmal glauben, denn die Wirklichkeit ist oft alles andere als
rosig. Die Angst um Arbeit und Wohlstand bringt viele dazu, den optimistischen
Versprechungen Glauben zu schenken, auch wenn die Wirklichkeit dagegen
spricht.
Was für ein trauriger
Glaube, eher eine Notlösung. An die möchte ich meine Hoffnung
und mein Herz nicht hängen. Denn er verstellt mir den Blick auf das,
was in meinem Leben wichtig ist, aber in dieser „neuen und schönen
Welt“ keinen Platz hat:
Sinn zum Beispiel, Muße
und Humor, Gemeinsinn statt Egoismus, Courage statt Durchsetzungskraft.
Hier hilft das gute alte Glaubensbekenntnis. Entstaubt und neu ins Licht
gerückt, läßt es alle neueren als Abklatsch erkennen.
Doch, ja, ich brauche einen Glauben. Aber ich kann nur an etwas glauben, das den ganzen Menschen betrifft und nicht nur einige Fähigkeiten, die andere von mir haben wollen. Ich kann nur jemandem glauben, der hält, was er verspricht und der weiterträgt, wo ich selbst nicht mehr weiter sehen kann. Ich glaube ... an die Auferstehung der Toten. Und das nicht nur, weil es an Ostern so verlangt wird. Und Du?
Ein gesegnetes Osterfest
wünscht Ihnen
Ihr Matthias Kreuzig,
Pfarrer
Und hier die Ergebnisse unserer Pfarrgemeinderatswahlen 1998:
St. Gereon-Vechelde
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St. Elisabeth - Wendeburg
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Heilig-Geist - Lehndorf
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Auch in Vechelde waren an
diesem Wochenende 1197 Wahlberechtigte zur Kirchenvorstandswahl an die
Urnen gerufen. 149 Wähler (12,4 % Wahlbeteiligung gegenüber noch
14,3 % bei der letzten Wahl 1994) nutzten die Gelegenheit und wählten
Gerhard Welzel mit 109 Stimmen, Leonhard Rother (95) und Georg Raabe (66)
wieder in den Kirchenvorstand. Die erstmals als Kandidaten angetretenen
Angelika Straube, Dr. Josef Wissing und Joachim Mathejczyk stehen als Ersatzmitglieder
bereit.
In der Lehndorfer Heilig-Geist
Gemeinde konnten aufgrund der größeren Zahl der Wahlberechtigten
5 Mitglieder neu in den Kirchenvorstand gewählt werden. Hier gaben
117 der 1500 Wahlberechtigen (nur 7,8 % Wahlbeteiligung) ihren Stimmzettel
ab und wählten Michael Batel (76 Stimmen), Martin Montag (72), Hermann-Josef
Lensing (66), Prof. Dr. Joachim Piotrowski (57) und Karl Tschaikowitsch
(49) für sechs Jahre in den Kirchenvorstand.
Marcus Hatscher