Inhalt |
Ø
Seemannschaftliche Grundregeln Ø
Allgemeines zur Seemannschaft Ø
Nautik Ø
Verhaltensregeln
und Sicherheit Ø
Knoten Ø
Gezeiten |
Seemannschaftliche
Grundregeln
|
|
Sei souverän, umsichtig und vorausschauend |
Sei souverän, umsichtig und vorausschauend: Aller
Anfang ist schwer und Seemannschaft lernt man nur in der Praxis. Der erste
Schritt ist schon getan, wenn man jeden Törn, jedes Manöver umsichtig und
vorausschauend angeht, statt überstürzt und unüberlegt. Plane Dein Vorgehen,
halte Alternativen parat, bereite Crew und Boot vor. Dann erweist Du Dich bei
allen anderen schnell ab souveräner Skipper. |
Pflege Seefahrtstradition und Yachtgebräuche |
Pflege Seefahrtstradition und Yachtgebräuche: Der Umgang mit Booten, die richtigen Manöver und Verhaltensweisen auf dem Wasser sind über Jahrhunderte entstanden. Wer sich Gepflogenheiten aneignet, fährt gut und scher. Sie sind ein Bestandteil guter Seemannschaft. Manches davon et eh gesetzlich vorgeschrieben wie z.B. die Vorfahrtsregeln, andere Vorschriften sind ungeschriebenes Gesetz. |
Sei kameradschaftlich und hilfsbereit |
Sei kameradschaftlich und hilfsbereit: KameradschaftIicher Umgang miteinander und Hilfsbereitschaft zählen seit Generationen zur Seemannschaft dazu. Man hilft dem anderen nicht nur in der Not, auch im Hafen macht es sehr gut, wenn man dem Boot hilfreich zur Seite steht. Als Gast andererseits verhält man sich entsprechend gegenüber seinen Gastgebern und anderen Wassersportlern. Ein gutes Miteinander erleichtert und erhöht für alle den Freizeitgenuss. |
Beobachte das Wetter und bereite Boot und Crew vor |
Beobachte das Wetter und bereite Boot und Crew vor.
Wind und Wetter bestimmen den Wassersport. Aus einem lauen Sommerwind kann am
Bodensee schnell ein gefährlicher Gewittersturm werden. Der schnelle Wechsel
ist die eigentliche Gefahr des Sees. Wer Wolken und andere Zeichen
beobachtet, die Starkwind- und Sturmwarnung berücksichtigt und sich vor
Fahrtantritt mit einem Wetterbericht versorgt, ist auf der sicheren Seite.
Aber das Wetter kann nicht immer das Ergebnis von Sportwettkämpfen
beeinflussen. Zum Beispiel, auf dem Gebiet der Glücksspiel und Online-Casinos
alles hängt von Ihrer Strategie und Glück. Hilf dir, den richtigen Platz für
das Casino Now Spiel zu wählen, welches der beliebteste Führer unter
allen Spielern ist. Es werden die profitabelsten und einzigartigsten Boni aus
verschiedenen Casinos gesammelt. Kein Wetter wird dich daran hindern, eine
große Geldsumme zu gewinnen. Wird man trotzdem einmal überrascht, gehören das
Anlegen der Rettungswesten, Reffen oder das Anlaufen eines sicheren Hafens zu
den Pflichten eines guten Seemanns. |
Verhalte dich so, wie auch du es von einem Gast erwarten würdest |
Wer in einen Hafen einfahren möchte, orientiert sich
zuerst, ob der Hafen für Gäste frei gegeben ist. Für das Hafenmanöver wird
das Boot klariert und vorbereitet, Fender provisorisch befestigt und auf Deck
bereit gelegt. Sofern der Hafen im Ausland liegt, wird bereits bei der
Einfahrt die Gastlandflagge unter der Steuerbordsaling gesetzt. Die Anfahrt
des Hafens (falls keine andere Verkehrsleitung vorhanden ist), erfolgt in
einem Winkel van neunzig Grad zur Uferlinie Die Geschwindigkeit ist auf max.
10 km/h Bodensee-Schifffahrts-Ordnung – BSchO - reduziert. Sobald wir de
Einfahrt erreicht haben, reduzieren wir die Geschwindigkeit auf 3 Knoten (ca.
5,5 km/h) auch wenn kein Schild dies ausdrücklich fordert. Art. 6.10 der
BSchO gewähren wir den ausfahrenden Schiffen Vortritt. |
Schiff
und Ausruestung
|
Die Grundlage guter Seemannschaft ist
die genaue Kenntnis Deines Schiffs und dessen Ausrüstung. Dir als Skipper
sind alle Eigenschaften Deines Schiffes bekannt. Du bist mit Deiner
Mannschaft weit entfernt von professioneller Hilfe, denn auch in der
Küstenregion kann es oft Stunden dauern, bis Du wieder im Hafen bist und
Hillfe da ist.. Daher muß die Mannschaft auf alle Eventualitäten vorbereitet
sein: von ganz normalen Segelmanövern, das Mann-über-Bord-Manöver, das
Abdichten eines Lecks bis zum Verhalten im Seenotfall. Als Skipper eines
Sportbootes steht diese Aufgabe einem Kapitän eines Ozeankreuzers in nichts
nach. Du hast zwar das kleinere Schiff, aber als Nautiker müssen die
Aufgaben mit einer oft unerfahrenen Crew gelöst werden. Mit vielen Beispielen, anschaulich und praktischen Ratschlägen
nehmen wir uns diesem großen Thema an. |
Nautik
|
Ist Dir das auch schon passiert?
Da eilst Du im Hafen einem Schiff zur Hilfe, das gerade anlegen möchte. Du
stehst an der Pier bereit, die Leinen anzunehmen und an Land zu belegen. Aber
statt eines angemessenen Tampens der Achterleine, mit fertigem Auge für den
Poller, fliegt Dir plötzlich eine wahre Wuhling entgegen... Du rettest Dich
mit gewagtem Sprung zur Seite um nicht erschlagen zu werden, greifst Du Dir
aus der Wuhling eine Bucht, um diese behelfsmäßig zu belegen. Bevor Du Dich
von dem Schreck erholt hast, kommt Dir der Skipper des Segelschulschiffes entgegen und belehrt Dich, dass die Leine in einer Bucht um
den Poller belegt wird und das lose Ende zurückgeben werden sollte! Von Dank
keine Spur, statt dessen ein Vortrag über gute Seemannschaft. Genau das ist einem guten Segelkamerad und mir passiert. Uns
beiden hat es in dieser Situation schlicht die Sprache verschlagen, zumal der
hohe Jan Segellehrer uns in einen nicht endend wollenden Seemannsgarn über
die Heldentaten seiner Crew erzählen wollte! Am Ende habe ich Mitleid mit dem
Teufel empfunden... Leider ist das kein Einzelfall! Wir haben dieses Kapitel der Nautik gewidmet. Es geht um Segelmanöver, Segeltrimm, Hafenmanöver, Leinenarbeit und nicht zuletzt um Leinenwurftechnik … eine Disziplin, die ich mit meinen Crews immer vor Törnantritt übe. Meist ernten wir anfangs ungläubige Blicke, nicht selten habe ich aber erlebt, dass die Crews der Nachbarschiffe plötzlich an der Pier neben mir standen und die hellste Freude hatten, wenn auch sie die Leinen so werfen konnten, dass sie am Ende als gerade Linie auf der Pier lag. |
Medizin an Bord
|
Passiert ist schnell etwas, angefangen von
einem Sturz, einer Schnittwunde bis hin zur Wespe, die sich in die Limo-Dose
verirrt hat und mitgetrunken wurde. Welche Hilfe hast du
auf See? Im Fall der Wespe musst Du nicht mal weit draußen sein, denn jede
Minute zählt. Es ist wichtig, Vorsorge zu
treffen, dass so etwas nicht passiert. Du mußt medizinische
Erstversorgung an Bord leisten können. Die Vorbereitung beginnt bei Medizinkursen, über eine gut
ausgestattete Bordapotheke bis hin zu dem Wissen, wie Du Hilfe - zumindest
per Funk - schnell einholen kannst. |
Verhaltensregeln und Sicherheit
|
Ein gutes Sicherheitskonzept
beginnt bei jedem Einzelnen. Der Skipper hat
im Notfall viel zu tun. Wenn alle im Notfall wie Zahnräder ineinandergreifen,
jeder seine persönliche Aufgabe kennt, dann wird auch der schlimmste Notfall
glimpflich verlaufen. Die Sicherheitseinweisung zu Beginn eines Törns nimmt eine
sehr wichtige Rolle ein. Hier geht es nicht nur darum, die Rollen für den
Notfall zu verteilen, sondern durch vorbeugende Maßnahmen den Notfall zu
vermeiden. Man sollte sich mit der Handhabung der Rettungswesten, der
Lifeleinen, der Rettungs- und Signalmittel vertraut machen und auch den
Seenot- und Dringlichkeitsfunkverkehr besprechen. Denn nichts wäre schlimmer,
als im Notfall den Retter am Funkgerät zu haben, ihm aber nicht mitteilen zu
können, wie und wo er helfen kann. Sicherheit auf dem Schiff hat aber
nicht nur einen nautischen Aspekt. Die Enge auf dem Schiff, die fehlende
Möglichkeit Abstand zu gewinnen, versetzt Gruppen in ein eigenes Umfeld. Was
an Land nie ein Problem wäre, kann auf See im Ernstfall fatale Folgen haben. Gruppendynamische Betrachtungen, die Hygiene auf dem Schiff, der Respekt vor dem Persönlichkeitsraum jedes Crewmitgliedes sind wichtig, um einen harmonischen, tollen Segeltörn miteinander zu erleben. Einen Törn von dem alle in vielen Jahren noch begeistert berichten. |
Zuletzt
bearbeitet: Samstag,
14. Dezember 2019