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CBM

Inhalt

Ø            Allgemeines

Ø            Allgemeines zur terrestrischen Navigation

Ø            Zeitbegriffe in der Navigation

Ø            Lehrtafeln

Ø            Erdkoordinaten

Ø            Himmelskoordinaten

Ø            wahrer Horizont

Ø            Grunddreieck

Ø            Optische Peilung

Ø            Feuer in der Kimm

Ø            Feuer in der Kimm (Tabelle Augeshoehe-Hoehe des Feuers)

Ø            Besteckrechnung

Ø            Loxodrome

Ø            Mittelbreitenrechnung

Ø            Vergrößerte Breite

Ø            Großkreisnavigation

Ø            Doppel-Horizontalwinkelmessung

Ø            Höhenwinkel

Ø            Horizontalwinkel-Methode

Ø            Funkpeilung

Ø            Radarplotten

Ø            Radar-Plottingsheet

Ø            Radarreichweite

Ø            Gezeiten

 

Allgemeines

Allgemeines zur terrestrischen Navigation

Die terrestrische Navigation. Sie erfolgt mit Hilfe von geographischen Orientierungspunkten, das sind natürliche oder künstliche Landmarken, sowie mit Hilfe von Lotungen. Unter die Orientierungspunkte fallen Bergspitzen, Kaps, vorgelagerte Inseln, Leuchttürme sowie feststehende oder verankerte Seezeichen.

 

Zeitbegriffe in der Navigation

Ø       Wahre Ortszeit (WOZ)

Ø       Mittlere Ortszeit (MOZ)

Ø       Zonenzeit (ZZ)

Ø       Gesetzliche Zeit (GZ)

Ø       Koordinierte Weltzeit (UTC und UT1)

Wahre Ortszeit (WOZ)

Die wahre Ortszeit WOZ ist durch Beobachtung der Sonne entstanden; bei Kulmination der Sonne ist es zwölf Uhr. Die Zeitdifferenz zweier Kulminationen wurde durch 24 geteilt und die Einteilung der Stunden ist perfekt. Durch die elliptische Bahn der Erde um die Sonne ergibt sich eine Unstetigkeit zwischen den Abständen der Kulminationen. Es können Zeitabweichungen bis zu 16.5 Minuten auftreten. Eine Stunde ist also nicht immer 60' lang. Die Abweichungen hat man gemittelt und eine neue Zeit eingeführt:

Mittlere Ortszeit (MOZ)

Die mittlere Ortszeit (MOZ) ist das Ergebnis aus der Mittelung der Kulminationszeitpunkte. Die WOZ kann man über die Zeitgleichung errechnen. Dafür gibt es in den rosa Seiten des N.J. gleich zu Beginn eine Tabelle. Man errechnet WOZ = MOZ + Zeitgleichung. Doch auch diese Zeit hat einen Nachteil; hat man jetzt zwar alle Stunden gleichlang gemacht, gilt diese Zeit doch nur für einen Meridian.

Zonenzeit (ZZ)

Die Erde wird in 24 Zeitzonen eingeteilt und für jeden Sektor als Zonenzeit ZZ die MOZ festgelegt, die genau in der Mitte der Zone wäre.
Ein Sektor ist 360°/24h, also 15° groß. Der Nullmeridian und jeder 15. Längenmeridian wird Mitte einer Zeitzone, die sich jeweils um 7.5° nach Ost und West um diesen Meridian ausdehnt. Der Nachteil der ZZ ist der Verlauf der Zonenzeitgrenze, der keine Rücksicht auf Länder oder gar Städte macht.

Gesetzliche Zeit (GZ)

Als einheitliche Regelung für ein Land (Landesteil) oder eine Stadt hat man die gesetzliche Zeit GZ eingeführt. Diese läßt Abweichungen, zu der beispielsweise auch die Sommerzeit gehört, zu.

Koordinierte Weltzeit (UTC und UT1)

Der Navigator muß mit einer für die ganze Erde einheitlichen Zeit rechnen, mit der er auch Angaben aus dem N.J. oder den Gezeitentafeln für jeden Fleck auf der Erde entnehmen kann. Zu diesem Zweck wird die koordinierte Weltzeit (UTC) gleichförmig mit Atomuhren erzeugt und über Zeitsignale ausgesendet. Nun besteht noch ein Unterschied zwischen UTC und der in der astronomischen Navigation benutzten Zeit UT1, die auf der Erdrotation beruht. Durch die ungleichmäßige Erdrotation bedingt wächst UT1 ungleichförmig und langsamer als UTC. Deshalb wird UTC im Bedarfsfall mit Schaltsekunden an UT1 angeglichen, so daß der Zeitunterschied (auch DUT1) nicht größer als 0.9 s wird. Im Normalfall genügt es, UTC mit UT1 gleichzusetzen. Dennoch wird für Anwender, die UT1 auf 0.1 s genau benötigen, DUT kodiert mit dem Zeitzeichen übermittelt.

 

 

 

Zuletzt bearbeitet:   Freitag, 13. Dezember 2019