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Ø
Allgemeines zur terrestrischen Navigation Ø
Zeitbegriffe
in der Navigation Ø
Feuer
in der Kimm (Tabelle Augeshoehe-Hoehe des Feuers) Ø
Doppel-Horizontalwinkelmessung Ø
Gezeiten |
Zeitbegriffe in der Navigation
Ø Koordinierte Weltzeit (UTC und UT1) Wahre Ortszeit (WOZ)
Die wahre Ortszeit WOZ ist durch Beobachtung der Sonne
entstanden; bei Kulmination der Sonne ist es zwölf Uhr. Die Zeitdifferenz
zweier Kulminationen wurde durch 24 geteilt und die Einteilung der Stunden
ist perfekt. Durch die elliptische Bahn der Erde um die Sonne ergibt sich
eine Unstetigkeit zwischen den Abständen der Kulminationen. Es können
Zeitabweichungen bis zu 16.5 Minuten auftreten. Eine Stunde ist also nicht
immer 60' lang. Die Abweichungen hat man gemittelt und eine neue Zeit
eingeführt: Mittlere
Ortszeit (MOZ)
Die mittlere Ortszeit (MOZ) ist das Ergebnis aus der Mittelung
der Kulminationszeitpunkte. Die WOZ kann man über die Zeitgleichung
errechnen. Dafür gibt es in den rosa Seiten des N.J. gleich zu Beginn eine
Tabelle. Man errechnet WOZ = MOZ + Zeitgleichung. Doch auch diese Zeit hat
einen Nachteil; hat man jetzt zwar alle Stunden gleichlang gemacht, gilt
diese Zeit doch nur für einen Meridian. Zonenzeit
(ZZ)
Die Erde wird in 24 Zeitzonen eingeteilt und für jeden Sektor als
Zonenzeit ZZ die MOZ festgelegt, die genau in der Mitte der Zone wäre. Gesetzliche
Zeit (GZ)
Als einheitliche Regelung für ein Land (Landesteil) oder eine
Stadt hat man die gesetzliche Zeit GZ eingeführt. Diese läßt Abweichungen, zu
der beispielsweise auch die Sommerzeit gehört, zu. Koordinierte
Weltzeit (UTC und UT1)
Der Navigator muß mit einer für die ganze Erde einheitlichen Zeit
rechnen, mit der er auch Angaben aus dem N.J. oder den Gezeitentafeln für
jeden Fleck auf der Erde entnehmen kann. Zu diesem Zweck wird die
koordinierte Weltzeit (UTC) gleichförmig mit Atomuhren erzeugt und über
Zeitsignale ausgesendet. Nun besteht noch ein Unterschied zwischen UTC und
der in der astronomischen Navigation benutzten Zeit UT1, die auf der
Erdrotation beruht. Durch die ungleichmäßige Erdrotation bedingt wächst UT1
ungleichförmig und langsamer als UTC. Deshalb wird UTC im Bedarfsfall mit
Schaltsekunden an UT1 angeglichen, so daß der Zeitunterschied (auch DUT1)
nicht größer als 0.9 s wird. Im Normalfall genügt es, UTC mit UT1
gleichzusetzen. Dennoch wird für Anwender, die UT1 auf 0.1 s genau benötigen,
DUT kodiert mit dem Zeitzeichen übermittelt. |
Zuletzt
bearbeitet: Freitag,
13. Dezember 2019