Werkstatt |
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Alle Arbeiten mit Gummi und Latextuch erfordern einen
kleinen Werkstattbereich. Natürlich muß dazu nicht gleich ein
ganzer Raum eingerichtet werden. Für den Anfang kann die "Werkstatt"
aus einem gelegentlich zweckentfremdeten, großen Küchentisch und
einigen, sinnvoll ausgewählten Werkzeugen bestehen. Wer allerdings oft
und gerne solche Arbeiten durchführt, wird sich mit der Zeit entsprechend
einrichten, um nicht für jede kleine Arbeit aufwendige Aufbau- und
Aufräumarbeiten durchzuführen. Ich habe hier aufgeschrieben, wie
Werkstattausrüstungen zusammengestellt sein können, um den Einstieg
in diese Arbeiten zu erleichtern. Mit der Zeit wachsen die Ansprüche,
aber auch Platzbedarf und Kosten für die Ausstattung. Rechne etwa:
Für den Anfang - und für schmale GeldbeutelAnfangs genügen einige wenige Werkzeuge und Hilfsmittel, um Reparaturarbeiten durchzuführen oder einfache Kleidungsstücke selber anzufertigen. Solche alltäglichen Dinge, wie Kugelschreiber oder Seife setze ich voraus. Benötigt werden dann noch:
Für diese Ausstattung mußt Du selber keine Bastelarbeiten ausführen, um Vorrichtungen und Werkzeuge zu bekommen. Zwei linke Hände mit fünf Daumen an jeder solltest Du dennoch nicht haben, da die Arbeit mit Gummi- oder Latextuch nicht gerade einfach ist. Sammle zunächst mit der preiswerten Ausstattung erste Erfahrungen und experimentiere ein wenig, um herauszufinden, ob Dir die Arbeiten nicht nur Spaß machen, sondern auch gut gelingen. Merkst Du, daß Du Deine Fetischkleidung gerne selber gestaltest, folgt sicher eine Aufbauphase, in der Du mehr Zeit - und Geld - in Dein Latexhobby investieren willst. AufbauphaseWichtig ist vor allen Dingen die schrittweise Anschaffung von Werkzeugen und zweckmäßigen Vorrichtungen. Wer mechanisch etwas geschickt ist, kann sie nach meinen Bauanleitungen selber anfertigen. Käufliche Werkzeuge wie z.B. Schraubzwingen sind preiswert in Baumärkten erhältlich.
Du wirst merken, daß es sich lohnt, für die Bearbeitung und Pflege von Gummi und Latex auch zunächst nicht so naheliegende Produkte auszuprobieren. So hat sich der durch eine Chat-Diskussion ergebene Gedanke, Cockpitreiniger zur Latexpflege einzusetzen, als erfolgreich herausgestellt. Das Ergebnis war allerdings nicht der erwartete Glanz, sondern eine matte, rauhe Oberfläche, die sich sehr gut zum Kleben eignet. Hier sind also Ideen gefragt! Richte Dir auf jeden Fall einen kleinen Schrank, eine Truhe o.ä. ein, um Dein Material, Kleber, Lösungsmittel und Werkzeug zweckmäßig unterzubringen. Falls die Möglichkeit besteht, sollte auch über die Anschaffung oder den Selbstbau flacher Kisten nachgedacht werden, in denen sich Materialreste sortiert unterbringen lassen. Die Gummi- und LatexwerkstattFür die Gummiwerkstatt sollte ein heller, gut lüftbarer Raum zur Verfügung stehen. Er sollte trocken und staubarm sein. Ein Wasseranschluß ist von Vorteil. Eine Ecke im Holz- oder Metall-Hobbykeller kann ich nicht empfehlen; Du müßtest einen aussichtslosen Kampf gegen Holzstaub oder Metallspäne führen. Der Raum sollte Platz für einen von allen Seiten zugänglichen Arbeitstisch bieten. Sorge für gute, blendfreie künstliche Beleuchtung, um auch bei schlechtem Außenlicht oder abends arbeiten zu können. Die Oberfläche des Arbeitstisches sollte eine glatte, kunststoffbeschichtete Preßspanplatte sein. Alternativ kommt auch eine glatte Küchenarbeitsplatte in Frage. Die Arbeitsplatte sollte mindestens 2m lang sein. Ideal sind zwei an den Hinterkanten zusammengefügte Baumarkt-Küchenarbeitsplatten. Das ergibt eine Arbeitsfläche von 2,60m x 1,30m. Kosten: etwa Euro 70,--. Als Tischuntergestell ist ein alter Büroschreibtisch gut geeignet, der sich billig gebraucht erstehen läßt. Insgesamt sollte es möglich sein, sich einen zweckmäßigen Arbeitstisch für höchstens Euro 160,-- selber zu bauen. Die Schubläden des Tisches sind gut geeignet für Schreibgeräte, kleine Werkzeuge oder Materialreste. Befestige an der Wand eine Spanplatte von etwa 80cm x 120cm. In sie werden Schrauben eingedreht, um die unterschiedlichen Vorrichtungen, Lineale usw übersichtlich unterzubringen. Eine große Pinwand ist zweckmäßig, um die aktuelle Arbeitsvorlage, Schnittmuster und Notizen sichtbar aufzuhängen. Ein großer Spiegel (min. 60 cm x 160 cm), in dem man sich ganz sehen kann, sollte ebenfalls zur Ausstattung gehören. Bei beengtem Platz kann er auch auf einer großen Spanplatte befestigt werden, die schwenkbar an der Wand montiert wird. Die Rückseite der Platte dient dann wieder der Werkzeugunterbringung. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, um über die Anschaffung oder den Eigenbau spezieller Werkzeuge und Einrichtungsgegenstände nachzudenken, wie z.B.:
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