VOR 6 JAHRZEHNTEN

Ein neues Blatt des fanatisierten Ungeistes

 Kirchlicher Antisemitismus zur Zeit der "Deutschen Volksgruppe in Rumaenien" 1940 - 1944


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        Der systematisch vom deutschchristlich (=Christentum Thueringer Praegung) orientierten "Bischof" der Evangelischen Landeskirche A.B. in Rumaenien, Wilhelm Staedel (1941-1944) kultivierte und multiplizierte Antisemitismus erfuhr in der sogenannten "Arbeitsgemeinschaft fuer die Erforschung des juedischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben" seinen institutionalisierten Rahmen. Diese ominoese Einrichtung wurde am ersten Tag der vom 4. bis 5. März 1942  in Hermannstadt, "dem Mittelpunkt unseres kulturellen Lebens", abgehaltenen Gruendungstagung ins Leben gerufen. So verlautet der anlaesslich dieses schandvollen Ereignisses heraugegebene "Tagungsbericht". Mit solchen Worten bruestete sich die fanatische Verantwortungslosigkeit und ideologisch-propagandistische Hoerigkeit, die bis zur Groteske getriebene Anbetung  des "Fuehrers" und Dienstfaehrigkeit fuer den "Fuehrer"; diese Verantwortungs- und Gewissenlosigkeit vermeint, mit der Gruendung des "Arbeitskreises" auch ein "Institut zur Erforschung des juedischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben", eine Zweigstelle des gleichnamigen und vom NS-hoerigen Theologen Grundmann in Eisenach gegruendeten und  gefuehrten   Instituts, zu besitzen.

            Staedel und seine zum Teil dem Dunstkreis seiner eigenen angeheirateten Verwandtschaft entstammenden Mitstreiter dieses menschenverachtenden, antihumanistischen und kulturbarbarischen Projekts vermeinten damit die Landeskirche zur wirklichen "Kirche des deutschen Volkes", also zur Volkskirche unter NS-Vorzeichen umrevolutionieren zu koennen. In dieser Kirchenform hatte das juedische Element einfach nichts zu suchen. Es wurde also "entjudet", indem das Juedische durch Totschweigen aus der Bibel einfach verbannt wurde. Die Folgen dieses Schrittes waren, dass die werte "Arbeitsgemeinschaft" sich noch am ersten Tag ihrer Gruendung daran machte, den Religionsunterricht nach den "Thesen" von Staedel umzukrempeln, die angeblich bereits seit Pfingsten 1940 vorlagen. Das verdeutlicht, dass Staedel und seine Clique fanatischer Nazis, Rassisten und Antisemiten den Versuch unternahmen, mit ihrer "Arbeitsgemeinschaft" und im Rahmen des "Instituts zur Erforschung ..." Vorgaenge zu behandeln und zu erledigen, die sonst hergebrachten kirchlichen Einrichtungen wie den Pfarrerkonferenzen, dem Landeskonsistorium und der Landeskirchenversammlung vorbehalten waren. Dass ihr diesbezueglicher Vorstoss scheiterte, belegt der weitere  Ideologisierungs- und Politisierungs-, also der Nazifizierungsprozess der Kirche. Die "Arbeitsgemeinschaft" und das "Institut" war eine Staette gehirnwaschender und fanatisierender NS-Zensur, ein Hort des Menschen- und Rassenhasses, mit der schizofrenen Zielsetzung, dem Wohl des "deutschen Volkes" voll und ganz zu entsprechen und den neuesten Kennntisstand der "wissenschaftlichen Forschung" zu vertreten. Dieses irratioankle Gebraeu von Stereotypen, Mythen und Klischees, mit dem das deutsche Volk erhoeht und der deutschchristliche Irrweg gefeiert wird, wird auch noch als "Ernst unseres Auftrags" verstanden und als "Dienstbereitschaft fuer unser Volk" ausgegeben.

Die Falschheit und bodenlose Heuchelei dieser nationalfanatischen Selbstueberhoehung und des ekstatisch inszenierten "Sendungsbewusstsein" hat der Gang der Geschichte eindeutig gezeigt.

Das geistlose und menschenverachtende Treiben eines zuegellosen Nationalnarzissmus wird vom "Kirchenhistoriker" Ulrich Andreas Wien in unverantwortlicher, vorsaetzlicher Weise  totgeschwiegen im Biographisch-bibliographischen Kirchenlexikon,   in der besten Tradition von Faktenverdrehung, Faktenunterdrueckung und Geschichtsrevisionismus, die der "Wissenschaft" im sogenannten "Siebenbuergn-Institut" in Gundelsheim am Neckar eigen ist.

TAGUNGSBERICHT

            Das Landeskonsistorium der evang. Landeskirche A.B. in Rumaenien hat auf Vorschlag des hochw. Herrn Bischofs am 3. November 1941 den Beschluss erbracht, dass die Landeskirche als Koerperschaft dem in Eisenach auf der Wartburg gegruendeten „Institut zur Erforschung des juedischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben“ beitrete. Dieser Beschluss bedeutet nicht nur die Anerkennung der fuer die weitere Entwicklung unserer Kirche hoechst wichtigen Aufgaben des Instituts, sondern darueber hinaus den Willen unserer Landeskirche, den durch den Nationalsozialismus aufgeworfenen weltanschaulichen und religioesen Fragen mit Ernst und im Bewusstsein einer deutschen Verantwortung der Kirche nachzugehen. So hat sich der Herr Bischof nicht mit der Tatsache des Beitritts allein zufriedengestellt, sondern strebt eine eingehende Kenntnisnahme der wissenschaftlichen Arbeiten des Institutes zunaechst durch die Priesterschaft an, wie auch die Fruchtbarmachung dieser wissenschaftlichen Ergebnisse für das Leben und die zukuenftige Gestaltung unserer Landeskirche.

            Zu diesem Zweck ist nun eine Arbeitsgemeinschaft ins Leben gerufen worden, die in enger Fuehlungnahme mit dem betreffenden Institut in Eisenach sich die obigen Ziele zu eigen gemacht hat. Zum wissenschaftlichen Leiter dieser Arbeitsgemeinschaft wurde vom hochw. Herrn Bischof der Pfarrer und Landeskonsistorialrat Andreas Scheiner1 und zum Geschäftsführer Pfarrer Ekkehart Lebouton 2 ernannt.

            Diese Arbeitsgemeinschaft soll aber – genau wie das Institut im Reich – nicht nur Angelegenheit der Pfarrerschaft sein, sondern eine solche aller Volks- und Glaubensgenossen: das heisst, daß bewusst zu dieser Arbeitsgemeinschaft nicht nur Pfarrer, sondern auch Laien, vor ellem Lehrer und sonstige Angestellte, sowie Angehoe- / (2) rige der freien Berufe, Kuenstler und Dichter herangezogen werden sollen. Damit soll der volkskirchliche Charakter unseres Wollens hervortreten und eine einseitig pastorale oder gar klerikale Ausrichtung vermieden werden. Denn die sichtbare Kirche – das ist die Organisation mit den Amtstraegern – darf nicht dem Volk und seinem Leben als eine in sich abgeschlossene Groesse gegenueberstehen, sondern hat als eine Funktion des oeffentlichen Volkslebens diesem zu dienen. Ungeachtet dessen weiss sie allerdings, dass sie ihren Inhalt von Gott her empfaengt. Da aber Gott nicht nur innerhalb der Kirche zu ihr und den Menschen spricht, so weiss sie, daß jede Grenzen fliessend sind und dass sie nur dann lebendigen Glauben vermittelt, wenn sie auch auf das Wort Gottes hoert, das vom eigenen Volksschicksal aus zu ihr dringt.

            Darum sollen auch alle die Volksgenossen, die vom Volke her ein religioeses Anliegen an die Kirche heranbringen, in diesem Rahmen zu Worte kommen und so uns mitbauen helfen an der lebendigen Kirche Christi in unserem deutschen Volk.

            Nachdem der Aufruf zu dieser Arbeitsgemeinschaft an die Pfarrer, Lehrer und sonstigen Laien ergangen war, die voraussichtlich ein entschiedenes Verstaendnis fuer diese Arbeit aufzubringen bereit waren – der Kreis der Mitglieder ist selbstverstaendlich durchaus nicht abgeschlossen und laesst sich jederzeit erweitern – konnte die erste Arbeitstagung am 4. und 5. Maerz l.J. in Hermannstadt, dem Mittelpunkt unseres kulturellen Lebens, abgehalten werden. Trotz der grossen aeusseren Schwierigkeiten, die mit dem Kriegszustand und den Truppentransporten auf der Eisenbahn gegeben waren, kamen 43 Teilnehmer aus allen Kreisen unserer Volksgruppe zusammen. Unter ihnen auch der Vertreter des Forschungsinstitutes der Volksgruppe Dr. Walther Scheiner,3 zu welchem Institut wir die Beziehungen aufgenommen haben. Als besonderer Gast und Mitarbeiter konnten wir den hochw. Herrn Bischof Staedel begruessen. / (3)

            Mit einer Morgenfeier begann die Tagung. Der Leiter Pfarrer Andreas Scheiner eroeffnete in einer ausfuehrlichen Rede – die an anderer Stelle wiedergegeben wird – die Arbeitstagung und beantragte die Absendung einer Begruessungsbotschaft an den Volksgruppenfuehrer und ein Grusstelegramm an die Leitung des „Institutes zur Erforschung des juedischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben“ nach Nuernberg, wo am 9.-11. Maerz die dritte Haupttagung stattfinden sollte. Die geplante Entsendung von Vertretern unserer Arbeitsgemeinschaft zur Tagung nach Nuernberg musste leider wegen der allgemeinen Grenzsperre unterbleiben.

            Die an den Volksgruppenfuehrer entsandte Botschaft lautet: „Volksgruppenfuehrer! Die zur Gruendung der Arbeitsgemeinschaft des Institutes zur Erforschung des juedischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben versammelten Volksgenossen – Pfarrer und Nichtpfarrer – entbieten Ihnen ihren Gruss. In einer Zeit, da im Zeichen des Nationalsozialismus die Grundlagen einer neuen grossen Zukunft fuer das deutsche Volk gelegt werden, gehen wir daran, auch das Verhaeltnis der Kirche zum Volk neu zu gestalten. Das Ziel der Entjudung in Lehre und Leben soll unsere ernste und gewissenhafte Aufgabe sein. So wollen wir mit allen unseren Kraeften mitbauen an dem Dom der deutschen Gemeinschaft, indem wir uns in unwandelbarer Treue und Liebe zu unserem Fuehrer Adolf Hitler Ihnen und damit der Volksgruppenfuehrung zur Verfuegung stellen.“ – Das Telegramm an das Institut in Eisenach lautet: Prof. Grundmann, Nuernberg, Deutscher Hof: „Die gruendende Tagung des Institutes in Hermannstadt entbietet Ihnen allen kameradschaftlichen Gruss und Heilwunsch zum gemeinsamen Werk.“

            Pfarrer E. Lebouton gibt sodann einen Ueberblick über Wesen und Aufgabe des Institutes zur Erforschung des juedischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben, sowie einen Einblick in die wichtigsten Aufgabengebiete und Werke des Institutes. / (4)
Die eigentliche Arbeitsschulung begann mit den Thesen, die Bischof Staedel in Zusammenarbeit mit einigen Lehrerkameraden zum Buch von Martin Rang „Handbuch fuer den Religionsunterricht“ zusammengestellt hatte. Da wir mit dieser Arbeitstagung bereits in die praktische Arbeit einzutreten gewillt waren und als vordringlichste Aufgabe die Schaffung eines neuen Religionslehrplanes vor uns steht, da andererseits das genannte Werk von Rang seinerzeit vom Bischofsvikar4 unserer Kirche gewissermassen als Grundlage fuer die Arbeit an einem neuen Religionslehrplan den Pfarrer- und Lehrerkonferenzen amtlich vorgeschlagen worden war, so ergab sich die Notwendigkeit, dass wir uns mit diesem Werk auseinandersetzten. Die Thesen von Bischof Staedel, die Pfingsten 1940 fertiggestellt waren, taten dies in seiner bekannten gruendlichen Weise. Das weitausholende Werk von Rang bot so die Moeglichkeit, auf alle uns bewegende Fragen einzugehen. In der Hauptsache wurde allerdings der 1. Teil und dort selbst vor allem die Frage des Alten Testaments behandelt, da diese Frage ja im Vordergrund der Arbeit unseres Institutes steht. Die Ausfuehrungen Bischof Staedels, der an Rangs Stellung zum Alten Testament weitgehende Kritik uebte, wurden noch am Nachmittag besprochen, in welchem Zusammenhang auch Oberlehrer M. Krauss als der Beauftragte der Lehrerschaft „Erfahrungen, Gedanken und Wuensche der Lehrerschaft zur Frage des Religionsunterrichtes“ vortrug. Das Referat von Dir. Hollitzer5 mußte leider ausfallen bzw. auf die naechste Tagung verschoben werden, da er am Erscheinen verhindert war. Die Aussprache ergab – ohne dass etwa dahinzielende Beschluesse gefasst worden waeren – das einmuetige Bekenntnis zum neuen Weg im Religionsunterricht und darueber hinaus in der Behandlung des Alten Testamentes ueberhaupt, wie wir es in der 12. These von Bischof Staedel als Richtschnur fuer unsere zukuenftige Arbeit ausgespro- / (5) chen finden. Sie lautet:

Auf Grund dieser weitgehenden Ablehnung des Alten Testamentes, worin wir uns vielfach auch von Rang selbst unterstuetzt wissen, kommen wir zu folgendem Ergebnis: Wir sind der tiefen Ueberzeugung, dass wir in der Zeit des voelkischen Erwachens mit einer zusammenhaengenden und ausfuehrlichen Behandlung des Alten Testamentes dem deutschen Menschen es nur aeusserst erschweren, zu Jesus Christus zu kommen. Wir haben daher in den zwei Wochenstunden, die der Heilandbotschaft an den deutschen Menschen in seiner voelkischen Wirklichkeit und Gemeinschaft gewidmet sein sollen, einfach keinen Raum fuer die Volks- und Heilsgeschichte des israelisch-juedischen Volkes. Und so sind wir mit Chamberlain 6 fuer eine moeglichst weitgehende Ausschaltung des Alten Testamentes aus dem religioesen Leben der Deutschen und damit auch aus dem evangelischen Religionsunterricht."...

Dazu aus These 13:

Zusammenfassend stellen wir als Ziel fuer den Religionsunterricht und den neu zu schaffenden Lehrplan auf: die lebendige Bewegung zwischen Christus und dem deutschen, nationalsozialistischen Menschen aufzubauen."

            Der zweite Arbeitstag brachte vormittags den Vortrag von Pfarrer Andreas Scheiner ueber das Werk des Institutes "Christentum und Judentum", Sitzungsberichte aus der 1. Arbeitstagung des Institutes in Wittenberg. Die klare Wiedergabe der Grundgedanken der dort veroeffentlichten Vortraege namhafter deutscher Gelehrter ueber "den Einfluss der Juden auf das englische Christentum" (Wolf Meyer-Erlach), "Jesus und das Judentum" (Prof. Leipoldt), "Die Arbeit des ersten Evangelisten am Bilde Jesu" (Prof. Grundmann), "Philo und die juedische Propaganda in der antiken Welt" (Prof. Bertram), 7 "Wilhlem Raabes Meinung ueber Juden und Christen" (Wilhelm Stapel),8 "Idealismus, Christentum und Judentum" (Prof. Eisenhuth), 9 "Das religioese / (6)  Problem im Bayreuther Kreis" (von Hintzenstern) und "Wesen und Methode einer wissenschaftlichen Religionsgeschichte" (Heinz Hunger), durch den Leiter uinserer Arbeitsgemeinschaft fuehrte uns gleich in Spezialgebiete der Forschung des Institutes ein.

            Der letzte Vortrag handelte ueber "Die deutsche Voraussetzung der Reformation in Siebenbuergen", die unser bekannter Kirchengeschichtsforscher Pfarrer Karl Reinerth hielt. Weitausholend stellte er die fuer unsere Siedlungsgebiete typische Verschmelzung von Kirche und Volk, Glaube unbd Volkstum dar und wies auf Grund von Einzeldaten aus der siebenbuergisch-deutschen Geschichte nach, wie fuer die Annahme der Reformation und vor allem der lutherischen nicht nur Fragen des Glaubens, sondern auch Fragen des voelkischen Verstandes weithin massgeblich waren. So laesst sich aus der Besinnung auf die geschichtliche Vergangenheit unseres Voelkleins und unserer Kirche viel fuer den Umbruch in der heutigen Zeit lernen. Es gilt heute wie damals sowohl fuer den Politiker, auch religioes, wie fuer den Kirchenmann, auch voelkisch zu denken und zu handeln. Dann kann auch  fuer unsere noch unklare Lage die geschichtliche Tat grosser Maenner unseres Volkes und unserer Kirche fuer uns fruchtbar werden.
            Die am Vorabned, anlaesslich des kameradschaftlichen Beisammenseins, abgehaltene Arbeitsbesprechung ergab die Festlegung von folgenden Arbeitskreisen im Rahmen unserer Arbeitsgemeinschaft:
        1. Gottesfeier und Liturgie.
        2. Volksdienst und Seelsorge.
        3. Kirchenverfassung.
        4. Weltanschauung und Glaubenslehre.
        5. Religions- und Konfirmandenunterricht sowie religioese Jugendbetreuung.
        6. Archiv deutscher Froemmigkeit.10   / (7)

            Als vordringlichste Aufgabe wird der Religionslehrplan angesehen, somit wird der Arbeitskreis 5 als erster zusammentreten und bis zur naechsten Arbeitstagung einen Lehrplan vorlegen. Ebenso wird der Arbeitskreis 3 sich bald konstituieren, um im geeigneten Zeitpunkt seine Vorschlaege einzureichen. Die anderen Arbeitskreise werden je nach Moeglichkeit und Dringlichkeit ihre Arbeit aufnehmen. Ihre Reihe ist nicht als abgeschlossen anzusehen. Der Arbeitskreis "Archiv deutscher Froemmigkeit" soll dem gleichnamigen Arbeitskreis des Institutes im Reich Gestalten unserer Volks- und Kirchengeschichte, soweit sie allgemeine Bedeutung haben, vermitteln.
            Ausserdem werden von den Vertrauensmaennern11 des Institutes in den einzelnen Kirchenbezirken Bezirksarbeitsgemeinschaften errichtet, die im Rahmen ihrer Pfarrrkonferenzen die Aufgabe haben, die Arbeit des Institutes allen Pfarrern bekanntzumachen.
            Die Schlussfeier fuehrte uns vor das Wort Gottes (gelesen aus der "Botschaft Gottes"), das uns den Ernst unseres Auftrages erkennen liess: dass wir in selbstloser Dienstbereitschaft fuer unser Volk und in Bruederlichkeit zu den Anderen unser Werk um Gottes und um seiner ewigen Wahrheit willen angehen.

 



1. Der Schwager von Staedel.
2. Obwohl Pfarrer, war Lebouton ein fruehes Mitglied des radikalen Fluegels der NS-Bewegung in Siebenbuergen (die sich ab 1935 in der "Deutschen Volkspartei in Rumaenien" (DVR) zusammenschloss). Lebouton erfuellte Spitzeldienste fuer seine Partei, indem er Bischof Glondys, der ein guter Familienbekannter des Vaters Lebouton aus der Czernowitzer Zeit war, ausspionierte.
3. Sprachwissenschaftler, ein weiterer Schwager Staedels.
4. Friedrich Mueller-Langenthal, der Parteianwaerter der NSDAP der Dt. Volksgr. in Rumaenien war.
5. Julius Hollitzer (1891-1975, Gymnasialdirektor in Schaessburg. War "Kulturkreiswalter" = oberster NS-Proppagandist und Zensor des Kreises Schaessburg.
6. Staedel beruft sich auf diesen Klassiker des Rassismus und Antisemitismus des 19. Jahrhunderts.
7. Saemtlich mit dem ominoesen "Institut zur Erforschung und Beseitigung des juedischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben" in Eisenach verbunden und am theologischen Lahrstuhl der Univ. Jena taetig.
8. Wilhelm Stapel, rechtsradikaler Journalist.
9. Vergleich Anm. 7.
10. "Deutsche Froemmigkeit" ist der Sammelbegriff fuer alle kirchlichen Aeusserungsformen, die in irgend einer Weise im Geiste von NS-Politisierung, NS-Ideologisierung und NS-Fanatsisierung die Gefolgschaft fuer Adolf Hitler sicherstellten.
11. Damit ist der geheimbuendische, auf Bespitzelung beruhende Charakter der "Arbeitsgemeinschaft" und der "Arbeitskreise" ausgewiesen. Die Funktionsweise entsprach aufs genaueste der der totalitaer organisierten NSDAP.

 


Vor 60 Jahren

Der offizielle Antisemitimus der "Deutschen Volksgruppe in Rumaenien" 1940-1944

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Datei: Antisemitismus2.html                Erstellt: 02.10.2004                Geaendert:13.07.2012              Autor und © Klaus Popa


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