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Soooooooooooooohhhhhh, es wird höchste Eisenbahn, meinem. Baubericht wieder einmal auf den aktuellen Stand zu bringen. In letzter Zeit habe ich aus Zeit- bzw. Motivationsmangel meine HP etwas vernachlässigt, doch das soll sich ab jetzt ändern. 

 

03.November 2008:

 

 Gegen Ende letzten Jahres hab’ ich also wieder begonnen, an meiner U 30 weiterzubauen. Der erste Schritt begann wieder mal mit dem weiterführenden Thema Technikschlitten, sozusagen Teil drei:

 

 

 

 Abbildungen 37 und 38:

 

 Nachdem die letzten Probleme ausgemerzt wurden, d.h. die Technik nun einwandfrei funktioniert und auch ein Kolbentauchtankflut-Test durchzogen worden ist, kann ich mich endlich wieder der guten alten mechanischen Bauweise zuwenden. Weitergemacht hab' ich da, wo ich im Frühjahr 2008 aufgehört hatt'.......am Turm.

 

 

 

November 2008 bis Januar.2009:

 

 Nach einer weiteren Zeit der Recherchen wurde der VII A-Turm fertig gestellt. Es ist ein VII A-Turm der ersten Generation mit Luftlöchern im SB-achteren Turmbereich, die Folgeversion mit Lüftungskanal an SB - so wie bei den letzteren VII B - Türmen - wurde z.B. bei U 31 nach der Hebung im MMärz '40 vor Wilhelmshafen verwendet.......siehe U-BOOT IM FOCUS, Edition 2.

 

 

 

 

Abbildung 39:

 Die Zugangsklappen zum Stauraum hinter der Verkleidung (vorderer Bereich) sowie zu den Dieselzuluftschächten im hinteren Turmbereich sind schon montiert. Steigeisen und weitere Details fehlen noch. Auch die beiden Rettungskragen an der Brüstung fehlen noch. Reichsadler und die beiden 30-Schilder müssen ebenfalls nachgebildet werden. Und zum Schluß steht das Thema BELEUCHTUNG ja auch noch an...........

Abbildung 40:

Der Turm ist mit Spritspachtel verseh'n und muss noch ordentlich verschliffen werden.

Die beiden runden Öffnungen im Turm sind umgearbeitete 5er und 6er FISCHER-Dübel; die kleinere rechte Öffnung war für das Typhoon bestimmt, die größere linke für die 8,8 cm Bereitschaftsmunition, welche aus dem Turm durchgemannt wurde. Die Durchführung links neben dem Adler war beim Original die Verbindung zur Funkantenne und wird bei mir genau so genutzt. Auch die Wartungsklappen wurden noch etwas verfeinert.

 Noch einige Worte zur Herstellung des Reichsadlers an der Turmfront (welcher übrigens beim Original aus Bronze war und nach Ausbruch des Krieges entfernt wurde).

 Die Fertigung war 'ne schöne Fummel- und Schnitzarbeit. Es sind im Prinzip drei ABS-Einzelteile, der Körper des Adlers ist aus 3 mm- und die beiden Flügel aus 1 mm-Material ausgearbeitet worden. Anschließend wurden die Flügel noch freihändig graviert (wegen der "Federn"). Das "Auge" wo er
d'rauf steht ist ein abgedrehtes Kunstoffteil, welches ich bei uns in der Garage gefunden hab - keine Ahnung wofür diese Kappe ursprünglich benutzt werden sollte.

 Eigentlich gab es noch einen Teleskopmast in Turmlänge, der wurde aber selten gesetzt (höchstens im Hafen) und ich glaub', den lass' ich lieber stecken.

 

Abbildung 41:

Die mechanische Bewerkstelligung nähert sich dem Ende - die fehlenden backbordachteren Aufstiege sowie der Fahnenmast sind auch montiert.

Die Schiffsglocke ist ebenfalls hergestellt worden (Messingdrehteil, allerdings ohne Funktion). Genau wie beim Original ist sie wieder abnehmbar, aber der Zustand mit montierter Glocke sieht so genial aus, dass ich wohl auf's abnehmen verzichten werde.

 Besonders die Klappen mit den beiden schwarzen Markierungen an der Backbordseite fallen auf. Ähnliche Klappen sind auch bei VII C-Booten zu finden. Dort verbergen sich hinter den erhoben geprägten Symbolen Anschlüsse für die Einspeisung von Druckluft und Sauerstoff, z.B. um bei gesunkenen Booten in der Zeit bis zur Rettung die Besatzung mit diesen lebenswichtigen "Betriebsstoffen" zu versorgen. Die Prägungen sollen dabei Tauchern vor allem in trübem Wasser ermöglichen, die richtigen Anschlüsse herzustellen

Abbildung 42:

 Blick von oben in die Turmwanne: Zu Beachten ist das Turmluk, von dem aus die Steigeleiter ins Bootsinnere nachgebildet worden ist. Darunter wird noch eine rote LED montiert- damit 's bei geöffnetem Luk 'rausscheint.

 Das Turmdeck ist mit REVELL 78 lackiert worden.

Abbildung 43:

 Lackiert wurde wie bei meimer U 94 mit REVELL-Lack und meiner Airbrush. Der Turm ist nach meinen Recherchen im Vorkrieg Hellgrau lackiert gewesen, nach Tabelle REVELL 76, gemischt mit weiß (5). Es fehlt noch die Versiegelung mit mattem Klarlack - und natürlich noch die Reichskriegsflagge. Flaggenstock und Schiffsglocke sind abnehmbar, ebenso wie der Kommandantenstander (Mast für den Kommandantenwimpel) an Steuerbord. Weitere Details wie die beiden Rettungskragen an BB und SB sowie die 30-Buchstaben konnten nach dem Lackieren montiert werden, welche nach einer WORD-Vorlage aus 1 mm ABS entstanden. Die ROBBE-Lampengehäuse samt 3 mm LED’s sind ebenfalls in die vorgesehenen Plätze eingeklebt, es fehlt nur noch die Verdrahtung. Ein Hecklicht auf Turmniveau hatte diese Turmvariante seltsamerweise nicht, es gab nur eines auf Decksniveau.

 

 

 

Abbildung 44:

 Hier noch mal ein Originalfoto mit dem Original VII A-Turm, Bildherkunft ist unbekannt. Der Turm wurde schon vor Kriegsbeginn  bzw. im September 1939  mit einem Wintergarten versehen, um bei einem Fliegerangriff die zur Verteidigung benötigte Zeit zu minimieren, denn die 2 cm-Flak befand sich vorher auf dem Achterdeck.

 

Abbildung 45:

 U 30 vor der französischen Atlantikküste kurz vorm Einlaufen als erstes Boot der deutschen Kriegsmarine in den neuen Stützpunkt Lorient am 07.07.1940. Der Turm des Bootes ist zu einem kompletten VII B-Turm umgebaut worden (Bildquelle U-BOOT IM FOCUS, Heft 4)

 Über diesen Turm soll mein Boot zu einem späteren Zeitpunkt zusammen mit dem Turmmaling sowie der künstlichen Alterung auch verfügen.

 

 

 

 

März 2009:

 

 Nachdem seit Mitte Januar der Turmbau abgeschlossen worden ist, kann ich mich dem Thema Torpedoabschuss zuwenden. Ich habe, wie schon angekündigt, die Gasvariante gewählt. Die Torpedos werden an Land "scharf" gemacht d.h. über ein Feuerzeugventil mit Feuerzeuggas gefüllt, das gibt beim Vortrieb im Wasser 'ne schöne Blasenspur, genau wie beim Original. Im Gegensatz zur elektrisch angetriebenen Variante ist die Gasvariante mit der Blasenspur im Wasser für den Showeffekt sehr gut geeignet Vor dem bzw. zu Anfang des Krieges wurden ja noch Pressluftangetriebene G7a-Torpedos benutzt, welche später gegen die elektrisch angetriebenen G7e-Varianten ersetzt wurden, um die verräterische Blasenspur zu vermeiden.

 

 Herzstück der Torpedoabschussanlage sind zwei Stöpsel, welche die gasgefüllten Torpedos festhalten und gleichzeitig abdichten. Sobald diese Stöpsel entfernt werden läuft der Torpedo los.

 

 Die Herstellung der Spanten war nach Anfertigen zugehöriger Pappschablonen ein Selbstgänger, als Material wurde 2 mm ABS verwendet. An ein Rohr zu kommen, welches 14,5 bzw. 15 mm Innendurchmesser hat, erwies sich auch nicht so schwierig. Und jetzt kommt 's: Das gefundene Rohr passt wunderbar, ist aber aus PP (Polypropylen-Kunststoff) und deshalb leider nicht klebbar - ich hab' extra bei Uhu angefragt. Aber ddas Zeug ist mit gleichem Material schweißbar. Ein 20ger Elektro-Installationsrohr zu schlitzen und wieder zusammenkleben ist zwar 'ne alternative (es muss da etwa ein Streifen von 1 cm 'raus), sieht aber bescheiden aus - so 'n Ei eben. Naja, man wird seh’n…….

 


 

Abbildung 46:

 Auf dieser Aufnahme ist die unterste Netzsäge in montiertem Zustand zu erkennen, welche aus 2 mm Messingblech ausgearbeitet wurde. Für den Fall, dass das Boot mal heftig auf Grund stoßen sollte (so wie DAS BOOT), dann würde die untere Netzsäge nach ROBBE- Art wohl als erstes kaputtgehen. Nach MEINER Konstruktion hält die Säge auf jeden Fall stand. So einfach ankleben kann jeder und das bricht dann irgendwann trotzdem (ich denk' da an den Messingsatz von MODUNI oder so, da soll das so gemacht werden).

 Nicht nur die oberen, sondern auch die unteren Mündungsklappen sollen geöffnet werden können. Die Klappen, die aus ABS bestehen, hatte ich mit Hilfe eines Heißluftföns leicht gebogen. Die Scharniere sind geklebt UND geschraubt. Beim Anfertigen und Montieren der ABS-Platten im Bug sowie dem ersten Rohrspant (eigentlich im Original Druckkörperende) habe ich mich nach dem REVELL VIIC (Standmodell) gerichtet.

Weiterhin ist die Mechanik zum Öffnen der Mündungsklappen zumindest teilweise erkennbar

 

 

 

Abbildung 47:

 

 Zu erkennen sind die meisten Einzelteile, die für die Torpedogeschichte benötigt werden, insbesondere die Teile für den Stöpsel, welche sozusagen das Herz der Abschussvorrichtung bilden. Es sind insgesamt vier verschieden dicke Scheiben, die zusammengeklebt werden, die erste ist bei mir 3 mm stark und hat eine 3 mm Bohrung in der Mitte, dann folgt die Scheibe mit dem 3 mm O-ring (Außendurchmesser 7 mm, Scheibe ist 2 mm stark), daran dann noch ''ne Scheibe 1mm stark mit 'nem 3er Loch und zum Abschluss noch eine Scheibe mit 'nem 2er Loch, da wird dann ein 2 mm Messingdraht eingeklebt

 .Zum Thema Torpedorohre: Aufgrund der genauen Flucht des Torpedorohres mit der Mundung musste einiges an Material von dem dickwandigen Rohr abgedreht werden. Außerdem hab' ich mir was von CONRAD zum Kleben von PP besorgt, das klebt Bombenfest – die Klebeeinheit besteht aus einem Primer in Verbindung mit S-Kleber. Man muss nur lange genug suchen.

Am Torpedo müssen noch alle 4 Flossen vergrößert werden, um gute Geradeauslaufeigenschaften zu erhalten.

 

 

 

Abbildung 48:

 Hier ist das "Innenleben" des Torpedos kurz vor dem Zusammenkleben mit STABILIT express zu erkennen. Von den vier mit Sekundenkleber fixierten Muttern hab' ich die vorderste wieder entfernt, damit ich auf ein  Zuladungsgewicht von 10 g komm’. Das kandisfarbene Gebilde am Torpedokopf ist der ausgearbeitete Kunststoffkörper samt Ventil aus einem nachfüllbarem Feuerzeug. Das Messingrohr ist etwa 3 cm lang und hat die Maße Durchmesser 3 x 2,1 mm. Das komplizierte daran ist, dass die  Verklebung 100 %ig dicht sein muss, sonst funktioniert das Ganze später nicht.

 Die unangetasteten ROBBE-Torpedos haben einen Rahmen um die Antriebsschrauben Den ganzen Kram hab' ich bei mir nicht verbaut bzw. abgesägt.

Abbildung 49:

 

  Blick auf die eingebauten Torpedorohre, die mit einer Magnetbefestigung versehen sind. So können die Rohre zum Nachladen der Torpedos bzw. Befüllen mit Feuerzeuggas leicht demontiert werden. Zum Befüllen muss die Gasflasche senkrecht stehen. An dieser Stelle noch mal eine Warnung an Leute, welche dieses System gerne nachahmen möchten: Diese Angelegenheit ist KEIN Spielzeug und bei dem Befüllvorgang ist VORSICHT angesagt .Außerdem ist RAUCHVERBOT angesagt.

 

 Ferner hab' ich schon zwei ABS-Servokisten gebaut, damit die Mechanik angesteuert werden kann. Die Kisten werden noch mit jeweils einem Faltenbalg verseh'n und kriegen auch 'ne Magnetbefestigung im Bugteil, damit ich die Servos aus Wartungsgründen ausbauen kann. Sobald die Kisten eingebaut sind kommt noch das Gestänge für die Abschussvorrichtung sowie die Mündungsklappen und dann ist die Angelegenheit eigentlich soweit erledigt.

Abbildung 50:

 

 Auf dieser Aufnahme ist die Offnungsmechanik für die Mündungsklappen schon besser erkennbar, die Torpedorohre sind dicht an der Bordwand platziert, damit die genaue Flucht gewährleistet ist.

Abbildung 51:

 

  31.03.09 - Meine Servokisten passen jetzt ins Bugteil, sind auf dem zugehörigen Fundament mit jeweils vier Magneten befestigt, damit ich sie zu Wartungszwecken leicht ausbauen kann. Die ABS-Kisten sind mit UHU-Allplast geklebt und müssen vor dem endgültigen Zusammenbau noch mal nachgeklebt werden zwecks Dichtheit. Für die Signaldurchführung durch die Deckel (die nicht fotografiert sind) hab' ich kurze Messingstäbe eingeklebt, an die dann die Kabel angelötet werden (STABILIT). Ebenfalls wurden bereits die Hülsen für die Faltenbälge eingeklebt.

 

 

Abbildung 52: 

 

 Blick von oben in das Bugteil bzw. die Servokisten.

Abbildung 53:

 

 Auch an den Torpedorohren wurde weiter gewerkelt und teilweise das Abschussgestänge zusammen mit den Stöpseln montiert.

 

 

 

 Zur Zeit ist bei mir wieder mal auf unbestimmte Zeit Baustopp angesagt - die Bastelei wird aber spätestens im Herbst weitergeh'n.......

 

 

 

 

 

 

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