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Dezember 2006

 

Baubericht eines RC- Unterseebootmodells der ehemaligen deutschen

Kriegsmarine des II. Weltkrieges vom Typ VII im Maßstab 1:40

 

Vorwort

 

 Schon seit mehreren Jahren hege ich den Gedanken, ein Boot vom Typ VII (der fälschlicherweise auch als Typ VII A bezeichnet wird) zu bauen; das ist der Bootstyp mit dem Überwasserhecktorpedorohr und sozusagen die Urform der Typreihe VII, die sich in die Typen A bis F unterteilt hatte.


 Der Bootstyp VII A ist sowieso nicht als Modell vertreten (mir ist zumindest davon nichts bekannt), gerade dieser Umstand macht die Sache interessant. An einen Bauplan zu kommen, erwies sich bislang als nicht realisierbar. Also dacht' ich mir: "Dann baust Du eben als Alternative ein neues ROBBE- Boot um". Und warum gerade U 30 ? - Tja, mein leider inzwischen verstorbener Nachbar Hermann arbeitete im Krieg auf einem Tanker, der sich in Spanien (Ferrol) internieren ließ und U-Boote versorgt hat. Einmal war er an Bord von U 30 (das Boot stand damals unter dem Kommando von Kapitänleutnant Fritz Julius Lemp - muss also im ersten Kriegsjahr gewesen sein, da Lemp nur bis September '40 auf diesem Boot Kommandant gewesen ist), als es im Morgengrauen tauchen und sich für den ganzen Tag auf Grund des Hafenbeckens legen musste - die ganze Aktion war ja streng geheim. Dieses muss ein prägendes Ereignis für Hermann gewesen sein, denn er hat es immer wieder erwähnt. Somit möchte ich ihm gerne ein passendes Andenken setzen.

 

 

Vorbemerkungen und Überlegungen

 

  Beim Bau meiner U 94 sind mir so die einen und anderen Sachen aufgefallen, die besser gelöst werden können. Da wäre z.B. die lästige Sache mit der Zentralverschraubung - da schraubt man sich 'nen Wolf. Als Verbesserung will ich gleich von Anfang an einen Bajonettverschluss einbauen. Außerdem soll das Boot dieses mal mit einem statischem Tauchsystem ausgestattet sein, heißt also ich werde einen Kolbentank aus dem Hause Engel verbauen. Um Druckverluste aus dem Bootsinneren zu vermeiden, werden anstatt der Faltenbälge zur Gestängedurchführung Stopfbuchsen (Brüggen) verwendet; auch wasserdichte Wellen (Harhaus) werden eingebaut. Außerdem will ich dieses mal ein Deck der Firma DREAM-ARTS verbauen (frühe Version......ist aber wohl klar).

 

 

Baubericht

 

02.12.06:

 

 

Abbildung 1:

 

 Der Baukasten ist in meinem Besitz, d.h. ich kann bald losschlagen...

 

 Abbildung 2:

 

 

 Beginnen werde ich mit dem Druckkörper, der dieses mal mit einem Bajonettverschluss aus dem Hause Brüggen versehen wird.

 

 

 

 

Abbildung 3:

 

 

 09.12.06: Das Paket von Norbert Brüggen mit den bestellten

Teilen ist angekommen, welche da wären: Bajonettverschluss, Stopfbuchsen sowie magnetischer Betriebsschalter. Die Sachen sind wirklich Sahneteile, den Mann kann man wirklich empfehlen.

 

 

 16./17.12.06:

 

 Am Wochenende soll's losgehen und ich will die Tiefziehteile ausarbeiten - na, mal sehn' wie weit ich komm'.

 

21.12.06:

 

 Na, ging doch....jetzt gehts an die Flutschlitze: Die müssen ja umgeändert bzw. hinzugefügt werden (.....schön fräsen).

 

 

Abbildung 4:

 

 

 Mittel meiner kleinen Minimot von PROXXON sind die Tiefziehteile grob ausgearbeitet worden, den Rest macht der Schleifklotz.

 

 Die Tiefziehränder an den Bugteilen mit Richtung zu den Mittelteilen werde ich als Klebeflächen verwenden.

 

 

 

 

Abbildung 5:

 

 Kurz vor Weihnachten 2006 wurde noch der Bajonettverschluss mit UHU plus endfest 300 verklebt. Die Verbindung zwischen Druckkörper und Bajonettring wurde mittlerweile noch mit dem mitgelieferten Gewebeband laminiert. Wichtig bei den Aktionen Kleben und Laminieren ist, dass die Flächen vorher ordentlich angeschliffen sind.

 

 Als weiteres ist auf dem Bild der Bootsständer zu erkennen, welcher Momentan nur mit STABILIT EXPRESS verklebt ist und zur Stabilität noch mit Maschinenschrauben verstärkt wird. Sobald das Boot fertig gestellt st wird eine ordentlicher angefertigt.

 

 

Weihnachtspause

 

 

 Januar 2007:

 

 Es geht weiter.......

 

Zuerst noch ein allgemeiner Hinweis: Ebenso wie bei der U 94 sind die Flutschlitzmasken am gesamten Boot mit der Rückseite nach außen aufgeklebt worden (scharfe Kanten - genaue Erklärung siehe U 94, Teil 1). Geklebt wurde im Übrigen mit ACETON, da dieses das ABS anlöst und die Klebeflächen kalt verschweißt.

 

 

Abbildung 6:

 

 Nächster Schritt in der Bearbeitung der Bugteile: Nach Vergleichen mit Originalfotos fasste ich den Entschluss, die seitlichen Flutschlitzmasken soweit abzuändern, dass in Verbindung mit dem Mittelteil die unteren Flutschlitzreihen  direkt über den Satteltanks verlaufen. Außerdem wurden an den Rumpfschalen noch jeweils 4 Flutschlitze ausgefräst. Die Masken im Bereich der Mündungsklappen wurden gänzlich wegelassen, da beim Original keine Flutschlitze vorhanden gewesen sind.  Sobald alles ordentlich verspachtelt und -schliffen ist werden die Mündungsklappen ausgefräst.

 

 

 

 

Abbildung 7:

 

 13.01.07 - Anpassen der Auftriebskörper in den Satteltanks.

 

 Genau wie bei meiner U 94 wurden in die Bereiche der beiden Satteltanks Auftriebskörper eingearbeitet, die ein Rollen des Bootskörpers nach beiden Seiten verhindern sollen. Dieses mal habe ich für die Auftriebskörper STYRODUR verwendet und zurechtgeraspelt. Zu beachten ist, dass diese Körper unterhalb der Wasserlinie angebracht werden müssen, da ansonsten beim Tauchen ein zu hoher Restauftrieb überwunden werden muss. Geklebt wurde mit UHU por.

 

 

Abbildung 8:

 

 Ansicht des Mittelteiles von SB (die Bootsteile wurden zu fotographischen Zwecken zusammengesteckt, es ist noch nichts verklebt).

 

 Die Flutschlitzanordnung gleicht der von U 35, einem Schwesterboot vom gleichen Bootstyp. Diese Darstellung über den Satteltanks sagte mir aber nicht zu,...

 

 

 

Abbildung 9:

 

 ....deshalb wurden die tiefgezogenen langen Flutschlitze über den Satteltanks mit ABS-Leisten verschlossen, alles ordentlich verspachtelt, neue Flutschlitze angezeichnet (mit Hilfe einer angefertigten Schablone) und diese dann ausgefräst bzw. gefeilt.

 

 

Abbildung 10:

 

 Ich glaub', das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ebenfalls zu erkennen die Bugteile, deren Flutschlitze auch geändert bzw. hinzugefügt werden mussten.

 

 

Abbildung 11:

 

 Blick auf das Mittelteil von Backbord, die Spanten sind Teilweise eingesetzt und wie alle ABS-Teile am Bootsrumpf mit ACETON verklebt. Der Druckkörper ist wiederum nur locker eingesetzt und wird erst verklebt bevor das Deck montiert wird.

 

 

 

 

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