Die Türken verweigern sich
eisern der Integration

(DIE WELT online, 24.01.2009)

(mit einigen Anmerkungen und einer
Nachbemerkung von N. Dikigoros)

Die Bundesrepublik ist ein Einwanderungsland. Mittlerweile leben rund 15 Millionen Menschen in Deutschland, die aus anderen Ländern stammen. Viele davon sind gut integriert. Aber ein großer Teil driftet in Parallelgesellschaften ab. Besonders betroffen sind die türkischstämmigen Migranten.

Migranten sind hierzulande im Durchschnitt schlechter gebildet, häufiger arbeitslos und nehmen weniger am öffentlichen Leben teil als einheimische Deutsche. Das ist das ernüchternde Ergebnis der Studie "Ungenutzte Potenziale" des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung, welche die "Lage der Integration in Deutschland" untersucht und am Montag in Berlin vorgestellt wird.Die Studie vergleicht erstmals systematisch die Integrationserfolge einzelner Migrantengruppen, darunter auch der Zuwanderer mit deutschem Pass, und bewertet die einzelnen Bundesländer nach deren Integrationserfolgen. Die Datenbasis der Untersuchung bildet der "Mikrozensus 2005".

In Deutschland leben rund 15 Millionen Menschen aus anderen Ländern. Knapp 20 Prozent aller Einwohner haben somit einen so genannten Migrationshintergrund. Weil die Kinderzahlen unter Zuwanderern höher sind als bei Einheimischen, wächst ihr Bevölkerungsanteil, selbst wenn es fortan keine Zuwanderung mehr gäbe.

Die Debatte um Integration entzündet sich zumeist am Bau von Moscheen, der Ausländerkriminalität und dem Kopftuchverbot. Doch das sind nur Schlagworte für ein größeres Problem. Denn ein bedeutender Teil der Migranten verweigert sich der Integration. Zum Teil massive Eingliederungsmängel bestehen bei Migranten aus dem ehemaligen Jugoslawien, aus Afrika und den Einwanderern aus der Türkei. [Rein zufällig alles Muslime, denn bei den problematischen "Jugoslawen" handelt es sich durchweg um Bosniaken und Kosovo-Albaner; Serben und Kroaten machen dagegen keinen Ärger; auch bei den Afrikanern handelt es sich meist um Nordafrikaner sowie um muslimische Schwarzafrikaner, z.B. aus Nigeria, Anm. Dikigoros.] Die Türken bilden mit fast drei Millionen Menschen nach den Aussiedlern aus der ehemaligen Sowjetunion die zweitgrößte Gruppe, auch wenn sie in der öffentlichen Wahrnehmung als die gewichtigste gilt.Obwohl die meisten türkischen Zuwanderer schon seit langem in Deutschland leben und knapp die Hälfte von ihnen sogar hier geboren wurde, zeigen sie kaum Bereitschaft zur Integration. Nur 32 Prozent der türkischen Migranten haben bisher die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen. Als einstige Gastarbeiter kamen sie häufig ohne jeden Schul- oder Berufsabschluss, und auch die jüngere Generation lässt wenig Bildungsmotivation erkennen. 30 Prozent der Türken und Türkischstämmigen haben keinen Schulabschluss. Nur 14 Prozent haben das Abitur, nicht einmal halb so viele wie in der deutschen Bevölkerung und auch deutlich weniger als bei den anderen Zuwanderern. Dementsprechend schwach sind sie in den Arbeitsmarkt integriert: Die hohe Erwerbslosigkeit unter der zugewanderten Generation bleibt bei den Jüngeren bestehen. Viele sind arbeitslos, die Hausfrauenquote ist extrem hoch [pfui, die Hausfrauenehe ist also schuld! Wem will das Verbrecherpack, das hierzulande "Familienpolitik" betreibt, das bloß einreden? Dikigoros nicht!], und viele sind abhängig von Sozialleistungen. Weil diese Gruppe vor allem in bestimmten Stadtvierteln lebt, fällt es ihnen leicht, unter sich zu bleiben. Das erschwert gerade zugewanderten Frauen die deutsche Sprache zu erlernen. Damit fehlt auch den Kindern eine wesentliche Voraussetzung für gute Integration. Ebenso kommt die Vermischung mit der Mehrheitsgesellschaft, die in den anderen Gruppen stetig voranschreitet, bei Türken kaum voran: 93 Prozent der in Deutschland geborenen Verheirateten führen ihre Ehe mit Personen der gleichen Herkunftsgruppe. [Pfui auch das - wie kann man sich nur weigern, Ausländer/innen zu heiraten? Da machen es solche Afrikaner doch viel besser, die eine Deutsche heiraten, um eine Aufenthalts-Genehmigung zu ergaunernlangen, oder Thai-Nutten, die sich ein altes deutsches "Visums-Schwein" anlachen, um es ein paar Jahre auszunehmen wie die sprichwörtliche Weihnachtsgans und nach der Scheidung ihre Thaifamilie nachzuholen! Mehr zu diesem Thema schreibt Dikigoros hier.] Parallelgesellschaften, die einer Angleichung der Lebensverhältnisse im Wege stehen, sind die Folge.Im Durchschnitt am besten eingegliedert sind laut der Studie des Berlin-Instituts die rund zwei Millionen Menschen aus anderen EU-Staaten. Ebenfalls gute Integrationswerte weisen die Aussiedler auf, die mit knapp vier Millionen die größte aller Migrantengruppen bilden. Beide Gruppen haben laut Berlin-Institut kaum Probleme dabei, Anschluss an die Mehrheitsgesellschaft zu finden und sich in die Gemeinschaft zu integrieren. Über die Aussiedler war bisher wenig bekannt, weil sie sofort einen Anspruch auf einen deutschen Pass haben und statistisch schwer zu identifizieren sind. Sie werden in der aktuellen Studie erstmals als eigene Gruppe untersucht. Die Aussiedler sind mit einem hohen Bildungsstand nach Deutschland gekommen. Deshalb finden sie sich gut auf dem Arbeitsmarkt zurecht. So hat sich die Generation der in Deutschland Geborenen gegenüber der ihrer Eltern in jeder Hinsicht deutlich verbessert. Nur drei Prozent von ihnen sind ohne Schulabschluss, 28 Prozent der Aussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion haben die Hochschulreife. Auffällig ist, dass mehr Mädchen als Jungen das Gymnasium besuchen und mehr Frauen als Männer die Schule mit dem Abitur abschließen. Außerdem gibt es unter den Frauen in dieser Gruppe genauso viele Akademiker wie bei den Männern. Wie bei den Einheimischen liegt die Hausfrauenquote bei nur knapp 20 Prozent. Im Gegensatz zu den türkischstämmigen Migranten setzen die Aussiedler stark auf Integration. So haben zwar in der ersten Generation nur 17 Prozent der Verheirateten einen einheimischen Partner, denn viele Aussiedler sind im Familienverband ausgewandert. Doch in der zweiten Generation vervierfacht sich die Zahl der Ehen mit einheimischen Deutschen schon auf 67 Prozent. Regional gesehen verläuft die Integration dort am besten, wo es am meisten Arbeitsplätze gibt. Umgekehrt stößt sie dort auf Probleme, wo viele gering qualifizierte Menschen mit einem Migrationshintergrund leben. Auf die Bundesländer bezogen weisen Hessen und Hamburg gute Integrationswerte auf, besonders schlechte erreicht das Saarland.Unter den Städten fallen München, Frankfurt, Bonn und Düsseldorf positiv auf, während die Bedingungen für Migranten in Ruhrgebietsstädten wie Duisburg oder Dortmund sowie in Nürnberg am schlechtesten sind. Allerdings sind selbst in den Regionen mit den besten Ergebnissen Migranten mehr als doppelt so häufig erwerbslos wie einheimische Deutsche.


Nachbemerkung
Der Wunsch, alle Ausländer, die ihren Fuß auf deutschen Boden setzen, unbedingt "integrieren" (früher, bei den Nazis, sagte man "germanisieren") zu wollen, mutet Dikigoros schon krankhaft an. Ist es nicht ein gutes Zeichen, wenn diese Menschen ihre eigene Kultur, Sprache und - ja, auch ihren eigenen Glauben bewahren, der sie von uns unterscheidet? Oder wollen wir Zustände wie im "melting pot" USA? Ist es nicht viel besser, wenn so die Möglichkeit gewahrt bleibt, alle Ausländer eines Tages dorthin zurück zu schicken, wo sie herkommen - bzw. wenn sie schon hier geboren sind, wo sie hin gehören -, ohne daß es dabei zu sozialen Härten kommt, weil sie sich dann dort nicht mehr richtig re-integrieren können? Freuen wir uns doch über jeden Türken, der Türke bleibt - aber bewahren wir auch unsere Eigenarten, und lassen wir uns nicht islamisieren, türkisieren oder sonstwie multikulturieren!


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