Indianer, Insekten, Japaner

von Ronald Düker (taz, 21.6.2001)

(Links, Bilder u. Fußnoten von Dikigoros)

As we go to meet the foe
Lets remember Pearl Harbor
As we did in Alamo
(Don Reid)

Von Alamo bis Pearl Harbor, von John Ford bis CNN: Krieg und Film bildeten in der amerikanischen Kulturgeschichte von Anfang an eine Allianz, in der Wochenschaumaterial und Bilderbuchhelden gemeinsam an die Front gehen. Dabei funktioniert der Wilde Westen bis heute als Mythenlieferant.

John Ford war ein eher wortkarger Mann. Im Jahr 1942 drehte er den Dokumentarfilm "The Battle of Midway", der vom zweiten großen Luftangriff der Japaner auf einen amerikanischen Militärstützpunkt nach Pearl Harbor handelte. Nach Abschluss der Dreharbeiten zog Ford irgendwann eine schmale Filmrolle aus der Jackentasche und drückte sie seinem Cutter, Robert Parrish, in die Hand. Der Film enthielt eine Großaufnahme des Gesichtes von Major Franklin Roosevelt Jr. Parrish konnte sich zwar nicht daran erinnern, dass der Sohn des Präsidenten während des Gefechts auf Midway gewesen war, aber er folgte Fords Anweisung und fügte die Aufnahme an der gewünschten Stelle in den Film ein. Was ihm der Regisseur nicht verraten hatte: Tatsächlich war der salutierende Roosevelt-Spross nicht in Midway, sondern vier Wochen zuvor auf einem Flugfeld, zweitausend Meilen entfernt, gefilmt worden.

Die Fälschung hatte strategische Funktion. Sie ersparte "The Battle of Midway" das Schicksal von "December 7th", seiner kurz zuvor entstandenen Dokumentation über Pearl Harbor, die Ford nicht durch die Zensur gebracht hatte. Ausgerechnet dem ausgebufften Westernregisseur war mit "December 7th" ein entscheidender Fehler unterlaufen: Der Film konnte mit keinem einzigen Helden aufwarten und zeigte zu deutlich, wie unvorbereitet die Amerikaner auf den japanischen Luftangriff gewesen waren. Tausende nahezu wehrlos hingemetzelte Soldaten boten kein Bild, von dem sich aus Sicht der Propaganda ein positiver Effekt auf die Moral der Amerikaner kurz vor dem Eintritt in den Zweiten Weltkrieg erwarten ließ.

Die hereingeschnittene Großaufnahme von Franklin Roosevelt Jr. ersparte "The Battle of Midway" das Schicksal eines Verbots durch die Zensur. Außerdem sorgte Ford dafür, dass sein Film zuerst im Weißen Haus gezeigt wurde. Der schwer kranke Präsident wohnte der Vorstellung im Rollstuhl sitzend bei. Als er seinen eigenen Sohn aufrecht salutierend auf der Leinwand erblickte, verfügte er, dass jede Mutter in Amerika den Film zu sehen bekommen müsse. "The Battle of Midway" lief mit 500 Kopien in den amerikanischen Kinos an und bescherte Ford seinen vierten Oscar (und eine Beförderung zum Admiral der Reserve, Anm. Dikigoros). Um das Herz einer jeden amerikanischen Mutter zu rühren, musste zunächst das des Präsidenten gerührt werden: mit drei Sekunden Fiktion in einem zwanzigminütigen Dokumentarfilm.

This really happened

Als Leiter der "Field Photographic Branch", einer Abteilung des Auslandsgeheimdienstes, war John Ford für die filmische und fotografische Produktion im Rahmen militärischer Maßnahmen in Übersee verantwortlich. Der Film, den Ford mit erfahrenen Kameramännern aus Hollywood in Pearl Harbor drehte, sollte zum einen die Verwüstungen des Angriffs dokumentieren, zum anderen aber auch das Kampfgeschehen selbst. Von den Originalaufnahmen der Wochenschau existierten jedoch nur zehn Minuten. Ford ergänzte sie durch nachgestellte Szenen, die größtenteils in den Fox-Studios in Hollywood produziert wurden. Gedreht wurde auf 16-mm-Kodak-Farbfilm unter dem Einsatz von aufwendiger Pyrotechnik, Kulissen und Modellen von Schlachtschiffen. Ironischerweise war es genau dieser künstlich produzierte Realismus, der den Zensoren zu grausam vorkam.

Als die Japaner dann am 4. Juni den Militärstützpunkt Midway bombardierten, standen nicht nur die Abwehrgeschütze, sondern auch die Kameras bereits in Position. Mitten im Schlachtgeschehen erteilte Ford den Soldaten nun Regieanweisungen. Während im Hintergrund Bomben detonieren, wird vor laufender Kamera das Star-Spangled-Banner aufgezogen. Eine pathetische Stimme aus dem Off beglaubigt die Authentizität dieser Szene: "Yes, this really happened." Ford, der während der Dreharbeiten von "The battle of Midway" selbst von einem Schrapnell getroffen wurde, hatte den Kriegsschauplatz in ein Filmset verwandelt. Er kann daher als einer der Paten einer Allianz von Krieg und Kino beziehungsweise der von Krieg und Fernsehen gelten. Wenn amerikanische Soldaten heute in Somalia oder im Kosovo vor der Kamera agieren, dann in dem Bewusstsein, dass die Medienanordnung sie überhaupt erst zu Kriegshelden macht. Moderne Schlachten sind die, die bereits von CNN ausgeleuchtet wurden, bevor sie überhaupt begonnen haben.*

Rudyard Kipling war der Meinung, dass das erste Opfer des Krieges immer die Wahrheit sei. Paul Virilio veränderte diesen Satz: "Das erste Opfer des Krieges ist das Konzept von Realität." Aus den Parallelen zwischen Kinematographie und Luftaufklärung bzw. den theatralischen Täuschungsmanövern der Aliierten im Zweiten Weltkrieg weist Virilio den Zusammenhang zwischen Krieg und Kino in seiner historischen Entstehung nach. Damit der Kriegsfilm in seiner Fiktionalität funktionieren kann, muss er immer wieder auf die schon verloren geglaubte Wahrheit zurückkommen.

In diesem Sinne bediente sich auch Michael Bay in seinem Blockbuster "Pearl Harbor" des erhaltenen Wochenschaumaterials. Genau wie bei Fords Pearl-Harbour-Film schließt die Verwendung der Schwarzweißbilder in einem Hollywood-Farbfilm die Lücke zwischen Dokumentation und nachträglicher Spielfilminszenierung. Zudem sollte aber auch auf den Schauder des historischen Fetischs nicht verzichtet werden, und so unternahm Bay eine Tauchexpedition. Am Arizona Memorial vor Pearl Harbor, wo das Schlachtschiff "Arizona" samt 1.100 toten Soldaten auf Grund liegt, bekam Bay von der Navy und dem National Park Service als Erster eine Dreherlaubnis. Die Unterwasseraufnahmen des Schiffswracks, die in "Pearl Harbor" kurz zu sehen sind, rufen eine filmgeschichtliche Parallele in Erinnerung.

Remember Pearl Harbor

Schon einmal hatte ein gesunkenes Schiff als authentischer Fetisch der Propaganda fungiert. Der kubanische Krieg von 1898, in dem die USA den Befreiungskampf der Kubaner gegen die spanischen Kolonialherren unterstützten, war der erste überseeische Militärkonflikt der USA seit ihrem Bestehen. Den Anlass für den Kriegseintritt bildete, ähnlich wie in Pearl Harbor, ein spanischer Angriff auf ein amerikanisches Kriegsschiff, das in Havanna vor Anker lag. Das Wrack der "Maine" wurde zum wichtigsten Motiv der amerikanischen Propaganda. Dabei spielte neben der Presse das noch junge Medium Kino eine wichtige Rolle. Der Kubakrieg verhalf dem Kino schlagartig zu einer bis dahin nicht für möglich gehaltenen Popularität. Allein das "Proctors 23rd Street Theater" in New York zeigte mehr als dreißig kurze Filme aus der Produktion Thomas Alva Edisons, die sich mit dem Krieg befassten. Während die Zuschauer das "Wreck of the Battleship Maine" auf der Leinwand sahen, erscholl im ganzen Land der Schlachtruf "Remember the Maine - to hell with Spain!" Da amerikanische Soldaten in diesem Krieg zum ersten Mal außerhalb des nordamerikanischen Kontinents kämpften, entstand ein Erklärungs- und Legitimationsbedarf. So transformierte die Propaganda den historischen Bruch zur Kontinuität: In "Remember the Maine" klingen "Remember Custer" und "Remember the Alamo" nach und damit die Evokation legendärer Wildwestschlachten.

Der Hit des Jahres 1941 hieß "Remember Pearl Harbor". Die Radiostationen verbreiteten diesen Song über das ganze Land - und wieder war klar, dass der große bevorstehende Krieg nichts anderes war als eine weitere Ausdehnung des Kampfs im Wilden Westen.

Nun ist mit diesem Kampf, sobald er am Ende des 19. Jahrhunderts die kontinentalen Grenzen überschritten hatte, kein Landgewinn mehr verbunden. Postkolonialistische Kriege, gleichgültig ob sie in Kuba, im Pazifik oder in Europa stattfinden, produzieren einen moralischen Legitimationsbedarf. Die Bildungsanstalt dieser Moral ist immer noch der Wilde Westen: Er motiviert wahrscheinlich noch den letzten Piloten eines Apache-Hubschraubers im Kosovo.

Die letzten Bilder von "Pearl Harbor" zeigen ein Familienidyll. Auf der heimischen Farm bringt ein Vater seinen Sohn mit einer Propellermaschine in die Luft. Die Szene wiederholt eine Eingangssequenz: Hier war der Pilot als kleiner Junge zu sehen, der seinerseits von seinem Vater das Fliegen lernt. Dieser steht noch ganz in der Tradition des Wilden Westens. Sein Weideland ist zwar nicht mehr von Indianern bedroht, aber dafür von Insekten. Er verteidigt es mit seiner einmotorigen Maschine, die ihm zum Versprühen von Insektiziden dient. Vor den Luftangriffen auf Pearl Harbor zeigt der Film die japanischen Flieger beim Anlegen ihrer bedruckten Kopftücher, in denen sie wie indianische Krieger wirken. Die Logik des Generationswechsels ist eindeutig. Der Sohn in den Diensten der Air Force soll mit den Japanern das tun, was der Vater mit den Insekten und der Groß- und Urgroßvater mit den Indianern getan hat. Wenn 1945 in Hiroshima über 200.000 Menschen sprichwörtlich wie Fliegen starben, erscheint das wie die Konsequenz dieser nicht zu Ende erzählten Geschichte.

Kriegsfilm, Filmkrieg

Es war der D-Day, der die amerikanische Kriegführung und das Kino in einer bis dahin ungekannten Dimension kurzschloss. John Fords "Field Photographic Branch" war nun selbst zu einer strategischen Größe geworden. Ohne deren Luftaufnahmen wäre die Landung der Alliierten in der Normandie nicht möglich gewesen. Die Landungsboote, die am D-Day die Küste erreichten, funktionierten zugleich wie Kameras. Ausgelöst wurden sie durch das Ausklappen der Rampen. Wenn diese auf dem Grund aufschlugen, produzierten fest installierte Imo-Kameras jeweils 45 Sekunden Film, zusätzlich waren fünfzehn Filmteams im Einsatz. Am Schneidetisch bekam Ford viele sterbende Soldaten, aber keine Helden zu sehen. Oder wie er es zwanzig Jahre später in seinem einzigen Interview zum D-Day für ein Veteranen-Magazin formulierte: "Alle diese seekranken Kids waren Helden." Das Filmmaterial fiel zum größten Teil wieder der Militärzensur zum Opfer.


*Was lernen wir daraus? Daß CNN (Abkürzung für "Cable News Network") schon immer eine Mogelpackung war: Zwar wurden die "Neuigkeiten" jenes Netzwerks damals noch vielfach per Kabel übertragen; aber tatsächlich handelte es sich zumeist um das, was man heute "Fake News" nennt - getürkte Nachrichten. Der deutsche Ausdruck wird dem nicht ganz gerecht; man sollte sie vielleicht umbenennen in "geamerika[c]kte Nachrichten"; aber das täte der Mehrheit der US-Amerikaner wahrscheinlich Unrecht, denn die haben den Sender aus Atlanta/Georgia längst umbenannt in FNN - Fake News Network. (Der Rest nennt es "Communist News Network" - aber das ist nur eine Minderheit :-) Und während im Krieg nach (jedenfalls in den USA) herrschender Meinung Lügen erlaubt sind, schwindet das Verständnis für solche Sender, die das auch im Frieden tun, um die Medien-Konsumenten systematisch zu verdummen, immer mehr. (Die durchschnittliche tägliche Zuschauerzahl von CNN ist in den 2010er Jahren von ca. 4 Millionen auf ca. 200.000 geschrumpft, d.h. sie haben sage und schreibe 95% ihrer Konsumenten verloren; und die restlichen 5% sind wahrscheinlich überwiegend Leute wie Dikigoros, die gegen ihre Lügen immun sind :-)

(Nur der guten Ordnung halber, für deutschsprachige Leser, die das noch nicht wissen sollten: n-tv ist eine Tochter-Gesellschaft von CNN und strahlt die Übersetzungen jener Fake News in Mitteleuropa aus. Wer sich also auch auf Deutsch verdummen lassen will, möge sie einschalten - oder den "Spiegel" lesen, dessen Star-Reporter Claas Relotius CNN 2014 zum "Journalisten des Jahres" ernannte :-)

Und hier die Fratze[n] des Lügenmedien-Netzwerks CNN im 21. Jahrhundert (v.l.n.r.):
der Muslim Fareed Zakaria - das Crybaby** Victor Blackwell - der Jude Rolf Blitzer - der Volksfeind*** "Jim" Acosta - der Pausenclown**** Trevor Noah - der Atheïst Anderson Cooper
[Fareed Zakaria] [Victor Blackwell] [Rolf Blitzer] [Jim Acosta] [Trevor Noah] [Anderson Cooper]
Dikigoros hat sich um eine Bildergalerie bemüht, die sowohl ausgewogen als auch repräsentativ ist. Das sind tatsächlich die sechs bekanntesten CNN-Visagen. (Die Mutter des letzten - eine geb.
Vanderbilt, dem Vernehmen nach 200 Millionen US-$ schwer - zählt übrigens zu denen, die sich nicht haben verblöden lassen: Sie hat ihren Sohn - eine bekennende Schwuchtel - enterbt :-)
Ist Euch etwas aufgefallen? Richtig: CNN beschäftigt weder Indianer noch Insekten noch Japaner als "Anchor[s]" (bzw. von denen wäre wohl niemand bereit, für CNN zu lügenarbeiten :-)


**Auf gut Deutsch: Heulsuse. Bekam vor laufender Kamera einen Weinkrampf, nicht etwa, weil seine Lieblings-Politikerin Killery Rodham Clinton die Wähler seines Lieblings-Feindes Donald Trumps als "Deplorables" verunglimpfte, sondern weil der letztere den Neger-Slum, aus dem er stammt, als "herunter gekommenes Rattenloch" bezeichnete. Allerdings wurde dabei nicht ganz klar, ob er sich als Neger oder als Ratte beleidigt fühlte, denn so schlimm wie in seinem Geburts-Slum sieht es wahrscheinlich in keinem echten Rattenloch aus, und wenn Dikigoros etwas zum weinen findet, dann das: Als er jung war, war Baltimore eine Millionen-Metropole, die Perle Marylands. Vier Fünftel der Bevölkerung waren weiß, nur ein Fünftel schwarz. Dann, genauer gesagt seit den späten 1960er Jahren, begannen sich "Equal Opportunity" und "Affirmative Action" auszuwirken: Die "white flight" - die Flucht der Weißen - begann und nahm im Laufe der Jahre immer mehr zu, bis fast keine andere Stadt der Vereiniggerten Staaten - einzige Ausnahme ist Detroit - herunter gekommener war als Baltimore. Heute hat es nur noch etwas über eine halbe Million Einwohner; zwei Drittel sind schwarz, nur noch ein gutes Viertel weiß, der Rest das, was man irreführendpolitisch korrekt unter "Asiaten" zusammen faßt, was aber in den Ostküsten-Staaten - anders als in der Westküsten-Staaten - nicht "Chinesen" o.ä. bedeutet, sondern Araber, Pakistani, Bangla Deshi u.a. Muslime.
***"Enemy of the people", in den USA gern verwendeter Ausdruck für politische Gegner, hier vom Volksmund erstmals auf einen "Journalisten" angewendet. Dikigoros setzt das in Anführungsstriche, nicht nur, weil der kubanische "Flüchtling" Jaime Acosta keinerlei journalistische Ausbildung im herkömmlichen Sinne hatte und seinen ersten Presse-Ausweis eigenhändig fälschte, sondern auch, weil er nicht wie ein echter Journalist "arbeitet" - außer bei CNN bekäme er wohl nirgends einen Job als solcher, schon gar nicht als Korrespondent im Weißen Haus (wo er bloß herum stänkert und junge Mädchen angrabscht), ebenso wenig wie der kannadische Schmierfink***** Manu Raju als Korrespondent im Senat.
****Seine Comedy-show läuft zwischen den "Nachrichten"-Sendungen (völlig überflüssiger Weise, denn letztere sind schon lachhaft genug :-). Dikigoros zieht das gute alte Wort "Clown" dem neumodischen Ausdruck "cheese ball" vor, der es in den USA zu verdrängen beginnt und sicher bald auch über den Atlantik zu uns schwappen und ins Germenglische eindringen wird. Warum und wieso? Ist das nicht eigentlich die Bezeichnung für einen kugelförmigen Edammer (oder "Edamer", wie es die doofen Moffen falsch zu schreiben und auszusprechen belieben)? Ja, das ist die Grundbedeutung; aber überlegt doch mal, was sich Clowns auf die Nase setzen! Richtig - und das sieht eben aus wie so ein Käseball en miniature :-)

[Edammer Käsekugel] [CNN cheese balls - alles Käse]

*****Nein, nicht kanadische - er stammt aus dem alten Maisūr; dort wird Kannadi[sch] gesprochen, weshalb der Bundesstaat kurz nach seiner Geburt in Karnātak[a] umbenannt wurde. Dennoch ist Dikigoros' Bezeichnung vielleicht etwas ungenau. Einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde Manu Raju nämlich erst anno 2020, als ihn eine Senatorin, die er mit seinen unsachlichen Fragen allzu sehr genervt hatte, als "liberal hack" abkanzelte. Das könnte man frei als "linker Schmierfink" übersetzen - "liberal" gilt heute als Schimpfwort, und "hack" ist zum Ersatz für "smear" geworden, dessen Bedeutung sich auf einen Journalisten verengt hat, der jemanden verleumdet. (Natürlich sind alle hier vorgestellten "hacks" von CNN zugleich auch "smears", aber das nur nebenbei :-) Warum? Weil die Journaille nicht mehr per Federhalter schmiertschreibt, sondern ihre Lügen in eine Tastatur hackt.

[a hack at work]

Wie dem auch sei, Rolf Blitzer, der Oberschmierer Oberlügner Oberbartaffe Oberhack von CNN, wurde Tage lang nicht müde, über diese "Beleidigung" seines indischen Mitarbeiters zu zetern und eine Entschuldigung zu fordern (vergeblich - die Senatorin verwies darauf, daß sie gelernte Kampfpilotin der U.S. Airforce sei und deshalb sagen könne, was sie wolle :-) und machte ihn so zum neuen Gesicht seines Senders, das man wohl bald in eine Reihe mit dem oben abgebildeten Dirty [half] Dozen wird stellen müssen.

[der Ober-Bartaffe von CNN zetert] [Manu Raju, liberal hack]

Nachtrag auf Leser-mail:
Nein, Dikigoros will sich hier nicht einseitig auf CNN einschießen. Auch bei dessen hartnäckigstem, "konservativen" Konkurrenten - Fox - gibt es gesichtsalte Neger, Juden und Pausenclowns als "Anker".

Aber über Greg Gutfeld kann er noch lachen (wenigstens von Zeit zu Zeit :-); die beiden Frauen - Jeanine Pirro und Laura Ingraham - sind nicht nur äußerlich einigermaßen vorzeigbar; und Sean Hannity und Tucker Carlsson sind zwei ebenso scharfsinnige wie scharfzüngige Journalisten alter Schule, die Dikigoros für halbwegs seriös hält - und alle sechs jedenfalls für weniger unseriös als irgendeinen CNN-hack!

2. Nachtrag auf Leser-mail:
Ein Journalist "alter Schule" ist jemand, der sauber zwischen "facts" und "opinion", d.h. zwischen Tatsachen und Kommentaren trennt. Bei CNN wurde diese Unterschiedung inzwischen ganz offiziell aufgegeben - dort gibt es nur noch "opinions", die z.T. auch noch auf falschen Fakten beruhen. Das ist bei Fox noch anders. Aber Dikigoros hat ja ausdrücklich "halbwegs seriös" geschrieben. Er schätzt deren Berichterstattung über Fakten, die zwar an sich unstrittig sind, aber von anderen oft tot geschwiegen werden. Das heißt nicht, daß er auch deren "opinions" immer teilt. Z.B. nimmt er es T.C. außerordentlich übel, daß er den guten John Bolton als "snake" verunglimpft hat. Was immer man vom "Impeachment [Amtsenthebungsverfahren]" gegen Präsident Trump halten mag:****** J.B. ist keine Schlange, sondern ein Falke; Dikigoros bezieht seit Jahren den Rundbrief seines "Gatestone Institute" und ist zu der Überzeugung gelangt: Wenn man rechtzeitig auf ihn und seine Mit-Falken (ja ja, zu über 90% Juden - na und?) gehört hätte, dann wäre 'zig Millionen Menschen in Nordkorea, Persien und Venezuela viel Leid erspart geblieben - vielleicht um den Preis einiger tausend [Bürger-]Kriegstote; aber bisweilen muß man nicht nur mit dem Säbel rasseln, sondern ihn auch mal gebrauchen. Es ist weder "unloyal" noch gar "verräterisch", wenn ein ehemals hoher Regierungsbeamter, der seine Memoiren schreibt, das Manuskript zuvor - wie es das Gesetz vorschreibt! - bei seiner ehemaligen Arbeitsstelle einreicht, damit man ihm ein Imprimatur erteilt. (Oder auch nicht; als es ihm verweigert wurde, entblödeten sich die CNN-hacks nicht, die beigefügte Rechtsbelehrung: "Im Falle einer Zuwiderhandlung..." als "Threatening [Bedrohung]" - also als Straftat - zu bezeichnen; dabei ist auch die gesetzlich vorgeschrieben; tatsächlich wäre es eine Straftat gewesen, sie nicht beizufügen :-) Die illoyalen Verräter sind vielmehr diejenigen an eben jener Arbeitsstelle im "Weißen Haus", die dieses sein Manuskript unerlaubter Weise an die Jew York Times weiter gereicht haben, die daraus dann mittels aus dem Zusammenhang gerissener Zitate "faked news" gemacht hat - das sollte auch der dümmste Kommentator erkennen, und deshalb müßte Dikigoros eigentlich das "scharfsinnig" von oben zurück nehmen. Shame on you, Tucker!

Aber Fox baut schon einen Ersatz-Anker (oder muß Dikigoros "Ankerin" schreiben?) auf: die dralle QualleSchönheitskönigin a.D. und studierte Opern-Sängerin Trish Regan - die auch ernste Konkurrenz für J.P. ist, nämlich bei der wichtigen Frage: Wie viele Jahre kann ich mich jünger machen? Wobei die Libanesin gegenüber der Irin freilich einen gewaltigen Vorteil hat, nämlich gut 21 Jahre, die sie mehr auf dem BuckelErden zugebracht hat, weshalb sie auch viele mehr weg schminken kann als ihre Kollegin. Aber täuscht Euch nicht, liebe Leser, hinter Regans immer perfekt geschminktem Gesicht und ihrem gekonnten Lächeln steckt eine beinharte Konservative, Anti-Islamistin und Kommunisten-Fresserin, vor der künftige Interview-Partner gehörig auf der Hut sein sollten. Und bei aller Sympathie, die Dikigoros für viele ihrer "opinions" hegt, kommt er doch nicht umhin fest zu stellen, daß auch sie zu denen gehört, die von einer Unterscheidung zwischen Tatsachen und Kommentaren nichts hören, nichts sehen und nichts sagen wollen.*******


Warum Dikigoros hier so viele Affen abbildet? Zufall. Er versichert,
mit diesem Menschen-Vergleich keinen Affen beleidigen zu wollen!

3. Nachtrag auf Leser-mail:
Warum Dikigoros nicht auch mal erwähnt, daß andere Nachrichten-Sender noch viel unseriöser sind als CNN, z.B. "Russia Today"? Pardon, lieber M., aber das sind doch zwei paar Schuh': RT erhebt - im Gegensatz zu CNN u.a. - nicht den Anspruch, ein "unabhängiger Nachrichten-Sender" zu sein. Niemand macht einen Hehl daraus, daß das ein Propaganda-Organ der russischen Regierung ist; mit entsprechender Vorsicht sind seine Ergüsse zu betrachten, wenn sie auch nur im entferntesten mit Rußland zu tun haben. (Davon abgesehen findet man dort z.T. ganz tolle Reportagen über nicht-russische und gänzlich unpolitische Themen - produziert, um Zuschauer anzulocken. Die nimmt Dikigoros gerne mit... und ignoriert den Rest :-)
Aber wenn er schon auf Sender angesprochenangemailt wird, die noch unseriöser sind als die vorgenannten, dann würde er an erster Stelle MSNBC nennen. Es sind zwar die gleichen Prototypen - Alibi-Neger, Quoten-Frauen, Juden, Muslime, Vertreter[innen] der "LGBT community", Pausenclowns etc. -, aber bei MSNBC ist jede[r] einzelne schlimmer als bei jedem Konkurrenz-Sender. Das Gesicht der Lügenpresse schlechthin ist für ihn die misanthrope Visage der vom jüdischen Glauben abgefallenen Lesbe Rachel Medwedew, die unter dem Namen "Maddow" auftritt und von vielen deshalb (und weil sie oft wirkt, als hätte sie BSE - was im Volksmund "mad cow disease" heißt) "Madcow" genannt wird. (Also Kuh statt Bär[in] :-) Aber dicht dahinter kommen ihre Kolleg[inn]en Chris Matthews, Craig Melvin, Bill Maher und vor allem das saubere Pärchen vom Frühstücksfernsehen, Jossif SkarabäusJoe Scarborough & Mika Brzezinski.

[Mad cow - hat gerade wieder auf eine Zitrone gebissen] [Pausenclown] [Good morning, Grüß-Gott-August!]

Was ihn an letzterer besonders stört? Nein, nicht nur ihr dummes Gewäsch - das ist bei dem Sender ja fast schon normal -, sondern auch und vor allem die schamlose Art und Weise, in der sie ihr häßliches Gesicht mit der verbiesterten Miene und ihre kümmerlichen Streichholzbeine nackt in die Kamera zu halten pflegt. Für solche Weiber wäre ein Tschador (und ein Maulkorb) tatsächlich mal angebracht - wo sie und ihr Sender doch so große Freunde des Islâm als Religion des Friedens sind!

[Karikatur von Mike Lester] [Islam - The Religion of Peace]

Jawohl, auch ein Maulkorb, daran hält Dikigoros fest. Er wird nie vergessen, wie M.B. im Vorwahlkampf 2020 erstmals Pete Buttigieg, den damals noch weitgehend unbekannten Vetter aus Dingsda Meier aus Südbieg Ex-Bürgermeister von South Bend - einen der vielen Bewerber um die Nominierung der Democraps - interviewte und ihm bei der Gelegenheit versicherte, daß er der Schwarm ihrer Tochter sei, von der sie ihn herzlichst grüßen sollte. Das war ihm sichtlich peinlich - M.B. wußte offenbar (noch) nicht, daß "Mayor Cheat" "Mayor Pete" in Wahrheit gar kein cooler Vetter aus Dingsda, sondern ein warmer Bruder aus Malta war.
(Woher auch? Er spricht seinen Namen ja aus wie ein Marsmensch; auf Malti wäre "Buttidschi-ech" richtig, mit deutlichem Hiatus zwischen "i" und "e" und einem weichen "ch" am Ende - es sei denn, er könnte seinen Namen auch nicht richtig schreiben und hätte auf dem letzten "g" einen Punkt vergessen; auf dem ersten "g" kann man ihn weg lassen, weil ein "i" folgt, aber am Wortende muß man "ġ" schreiben, wenn es "dsch" ausgesprochen werden soll :-)
Er hatte gerade seine junge Lieblings-Schwuchtel "geheiratet" und wollte von kleinen Mädchen gleich gar nichts wissen!

******Auf Leseranfrage: Was Dikigoros davon hält? Ganz einfach: Das war von Anfang bis Ende eine Schmierenkomödie, in der es keinen Augenblick um die Sache ging, sondern lediglich darum, daß verlogene Congress-Abgeordnete beider Parteien im Wahljahr ein paar schöne Reden zum Fenster hinaus halten konnten, um ihre Untertanen - das Wahlvieh - zu verarschen. Trump wurde nicht angeklagt, weil er etwas ausgefressen hätte, sondern weil die "Democrats" die dafür notwendige Mehrheit im Repräsentantenhaus hatten; und er wurde nicht frei gesprochen, weil er nichts ausgefressen hätte, sondern weil die "Democrats" die für eine Verurteilung notwendige Mehrheit im Senat nicht hatten. Das war also keine Rechtsfrage, sondern eine simple Rechenaufgabe - auf Erstklässler-Niveau, wie das ganze Verfahren!
Aber Dikigoros will seine Leser nicht mit dieser seiner vereinfachten Meinung abspeisen; deshalb hat er mit zwei amerikanischen Kollegen darüber gesprochen, einem Mitglied der "Democrats" und einem der "Republicans"; keine Fanatiker, sondern Juristen alter Schule (so etwas gibt es nicht nur bei Journalisten :-), sonst würde er über solche Themen nicht mit ihnen reden. Interessanter Weise halten beide die Vorgehensweise ihrer eigenen (!) Partei für verfehlt. Der Republican zuerst:
"Juristisch war der Fall ganz klar, wobei ich auf die materiellen Vorwürfe gar nicht eingehen will, sondern nur aufs procedere: Der Senat ist keine Tatsacheninstanz, d.h. die Beweiserhebung oblag dem Repräsentantenhaus. Das hat ja auch Beweis erhoben, insbesondere durch Zeugenvernehmung, allerdings auf eine Art und Weise, der die Unrechtmäßigkeit ins Gesicht geschrieben stand: hinter verschlossenen Türen, und unsere Anwälte durften nicht dabei sein, so daß wir nichtmal wissen, wer die Zeugen waren und was sie ausgesagt haben - die könnten also auch völlig frei erfunden und die Vernehmungsprotokolle getürkt sein -, geschweige denn, sie ins Kreuzverhör hätten nehmen können; diese Aussagen waren also allesamt von Rechts wegen unverwertbar. Das wäre zwar kein Rechtsgrund gewesen, neue Zeugen oder sonstige Beweismittel vor dem Senat zuzulassen; aber wen scheren schon Rechtsgründe - es ging doch nur um Wahltaktik. Und da haben wir uns eine wohl einmalige Chance entgegen lassen, Biden völlig zu demontieren. Wir hätten dem Antrag auf Vernehmung neuer Zeugen im Senat unbedingt zustimmen sollen. Egal was der Bolton ausgesagt hätte, wir hätten unsere Gegenzeugen auffahren und damit nachweisen können, daß es Trumps verdammte Pflicht und Schuldigkeit gewesen wäre, die Zahlung von Milliarden US-Steuergeldern an die Ukraine davon abhängig zu machen, sicher zu stellen, daß nicht ein Großteil davon in Form von Schmiergeldern in die Taschen des korrupten Biden-Clans wanderte. Schade, daß er diesen Gedanken offenbar verworfen hat, denn Biden ist der einzige Kandidat, der ihm bei der anstehenden Wahl gefährlich werden kann. Es kommt doch nicht darauf an, Stimmen von der Gegenseite zu gewinnen. Die meisten Wähler haben von den meisten Themen eh keine Ahnung - das ist ganz normal, wir haben doch auch nicht von allem Ahnung. Aber dafür haben sie von allem eine vorgefaßte Meinung, und die kann man selbst mit den besten Argumenten der Welt nicht ändern. Am Wahltag kommt es nur darauf an, seine potentiellen Wähler so zu mobilisieren, daß sie ihren Arsch hoch bekommen und ins Wahllokal gehen. Wenn die Democrats den Kommunisten Sanders aufstellten, würde der rechte Parteiflügel zuhause bleiben, wenn sie den Kapitalisten Bloomberg aufstellten, der linke; wenn sie die falsche Indianerin Pocahontas (gemeint ist Elizabeth Warren, Anm. Dikigoros) aufstellten, zusammen mit einer anderen Emanze als Vize, wie sie es angekündet hat, dann würden die Männer zuhause bleiben, und wenn sie die glattzüngige Schwuchtel aus Indiana aufstellten, die Frauen. Und die Schwarzen würden bei allen vieren zuhause bleiben. 2008 und 2012 hatten sie eine Rekordbeteiligung, mit einem höheren Prozentsatz als die Weißen, und sie haben zu 99% Obama gewählt. Sie würden nur für einen einzigen Democrat zur Wahl gehen, nämlich für Biden, weil der mal Obamas Wasserträger war; alle anderen würden sie kalt lassen. Biden ist deshalb der einzige aussichtsreiche Kandidat der Democrats; ihn zu demontieren wäre so gut wie ein sicherer Wahlsieg im voraus gewesen. Das versäumt zu haben ist unverzeihlich."
Und nun der Democrat:
"Dieses Impeachment hätten wir niemals verlieren dürfen. Wir hatten doch alle Trümpfe in der Hand. Sogar der Bolton - der bestimmt über jeden Verdacht erhaben ist, ein Linker oder ein Rußland-Freund zu sein - war bereit, für uns auszusagen, im stillen Kämmerlein, ohne gegnerischen Fragen ausgesetzt zu sein. Das war schließlich kein Gerichtsverfahren, in dem wir an die Strafprozeßordnung gebunden gewesen wären. Jetzt hat er einen Rückzieher gemacht, und die Chance ist vertan. Wenn der ausgepackt hätte, dann wollte ich mal den republikanischen Senator sehen, der im Wahljahr für einen Freispruch gestimmt hätte - der hätte sich seine Wiederwahl doch abschminken können! Statt dessen hat diese dumme alte Schachtel (gemeint ist Nancy Pelosi, Anm. Dikigoros) die unausgegorene Anklageschrift voreilig an den Senat abgegeben, bloß weil die rechte Presse ob der Verzögerung gezetert hat. Aber die hätte so oder so immer etwas zu zetern gehabt, da darf man doch nicht die Nerven verlieren! Und selbst ohne Boltons Aussage hätte man die Sache gewinnen können. Wir hatten ein gutes Dutzend kompetenter ehemaliger Staatsanwälte zur Verfügung; statt dessen haben sie die Leitung der Anklage dem Schiff übertragen, dieser Null, dem nichts besseres eingefallen ist als Trump zu unterstellen, er wollte Alaska an die Russen verkaufen. So machen wir uns doch zum Gespött der Leute, und das ist im Wahljahr noch viel schlimmer als das verlorene Impeachment. Wir beide sind ja auch nicht mehr die jüngsten; aber die Führungsriege der Democrats ist nicht nur alt, sondern auch völlig verkalkt. Schau dir dieses Altersheim doch mal an: Pelosi, Clinton, Biden, Bloomberg, Sanders, und selbst die Warren ist schon fast jenseits von gut und böse. Dabei waren das z.T. mal ganz gute Köpfe. Als ich der Partei beigetreten bin, vor knapp 30 Jahren, da hatten die Clintons noch ganz andere Ansichten - und haben auch danach gehandelt: Da wurden illegale Grenzübertreter gnadenlos abgeschoben - und mit Recht! Wenn ich denke, was für Hindernisse man meinen Eltern bei der legalen Immigration in den Weg gelegt hat... Und "sanctuary cities", die Kriminelle nicht nur vor Strafverfolgung schützen, sondern sie auch noch auf Kosten der Steuerzahler alimentieren, wären damals völlig undenkbar gewesen. Denen hätte die Clinton administration nicht nur sofort den Geldhahn zugedreht, sondern deren verantwortliche Politiker wären angeklagt, abgesetzt und eingebuchtet worden. Und von wegen gleiche Rechte für Schwule, Lesben, Transen und all das andere Gesocks, die hätten nicht nur beim Militär, sondern auch sonst im Staatsdienst kein Bein auf den Boden bekommen, geschweige denn heiraten und Kinder adoptieren dürfen, das hatte Hillary Clinton klipp und klar gesagt, und das war kein bloßes Lippenbekenntnis. So eine miese kleine Schwuchtel wie der Arsch... ("Butt" bedeutet Arsch, Anm. Dikigoros) hätte sich nicht mal um die Kandidatur zum Bürgermeister einer Kleinstadt bewerben dürfen, geschweige denn um die zum US-Präsidenten; und Crazy Bernie (gemeint ist Bernie Sanders, Anm. Dikigoros) wäre kein Parteimitglied geworden, äh... ich glaube, er ist es bis heute nicht; ich weiß gar nicht, ob er überhaupt schon aus der Kommunistischen Partei ausgetreten ist. Und der Bloomberg... Als er noch Bürgermeister von New York City war, da setzte er die Politik seines Vorgängers Giugliani doch nahtlos fort, die aus einer Verbrecher-Hochburg eine fast sichere Stadt gemacht hat. Und heute erklärt er das alles für schlecht, tut Abbitte und verspricht, das Gegenteil zu tun... Was sollen die Wähler denn daraus schließen? Daß er die ganzen USA zu einer Brutstätte des Verbrechens machen will, wie es NYC in den 1990er Jahren war? Was ist nur aus unserer Partei geworden?! Eigentlich müßte ich zu den Republicans übertreten, wie einst Reagan und Trump, die ja auch mal Democrats waren; aber wenn ich sehe, was sich dort in der Führungsetage herum treibt... da käme ich vom Regen in die Traufe! Ich will keine Typen wie Cruz, Rubio oder Jeb Bush als Parteichef haben, bloß weil sie oder ihre Frauen Spanisch sprechen. Ich fühle mich ein bißchen wie unser britischer Freund Peter Hitchens, der zwar an den Linken irre geworden ist, sich aber auch nicht durchringen kann, zu den Tories zu wechseln.
(Zwischenbemerkung: Falls es jemand noch nicht bemerkt haben sollte: Dikigoros' zweiter Gesprächspartner ist ein katholischer "Hispanic". Das Wort "friend" gebraucht er im weiten, angelsächsischen Sinne; er und Dikigoros haben P.H. - Autor des Bestsellers "The Abolition of Britain. From Lady Chatterley to Tony Blair" - im vergangenen Jahrtausend auf einer gemeinsamen berufsbedingten Reise nach Moskau eher oberflächlich kennen gelernt; eine richtige Freundschaft im engeren Sinne des Wortes wäre mit ihm wohl kaum möglich, denn er haßt US-Amerikaner und Deutsche gleichermaßen. Dikigoros erster Gesprächspartner ist übrigens Jude; er hält für "den besten Kopf" unter all den Nachrichten-Ankern "Money Honey" Sarah Steinberg, die unter dem Namen "Maria Bartiromo" erst bei CNN, dann bei CNBC tätig war und schließlich zusammen mit ihrem Chef Lou Dobbs zu Fox wechselte; allerdings hat sie nicht den schönsten Kopf, sondern ist im Laufe der Jahre so fett und häßlich geworden, daß ihre Fan-Gemeinde immer weiter schrumpft :-)
Wenn die Wahlen dieses Jahr für die Democrats zum Debakel werden, wie ich befürchte, und wenn es die Partei nicht schafft, sich danach zu erneuern, indem sie all den alten Ballast über Bord wirft, personell wie ideologisch, dann werde ich austreten und mit ein paar anderen Vernünftigen von beiden Seiten versuchen, eine neue demokratische Partei ins Leben zu rufen, die wieder so wird wie die Democrats, als wir jung waren..."
"When we were young..." Der letzte Halbsatz klingt Dikigoros noch immer in den Ohren. Welcher seiner Kollegen hatte nun Recht? Vielleicht beide? Oder etwa keiner von beiden? Der erstere lag jedenfalls insoweit falsch als er glaubte, die Republicans hätten Biden durch neue Zeugen demontieren müssen - das besorgten die Democrats schon selber! (Außerdem eignet er sich für die Republicans prächtig als nützlicher Idiot, der seine demokratischen Mitbewerber demontiert :-) Und der letztere? Ob eine jüngere Emanze wirklich weniger schlimm ist als eine ältere?******** (Auch alte Emanzen sind manchmal lernfähig - denkt mal an Germaine Greer! :-) Und kann man dem jungen Buttigieg wirklich nichts schlimmeres vorwerfen, als daß er schwul ist? Hat er nicht im Kern die gleichen kommunistischen Ziele wie der alte Sanders, bloß etwas freundlicher verpackt? Aber warten wir ab, wie die Wahlen des Jahres 2020 ausgehen, dann wird Dikigoros auch diese Fußnote durch einen Nachtrag ergänzen. Warum ihm das so wichtig ist - und ist er nicht überhaupt völlig vom Thema abgekommen? Im Gegenteil, liebe Leser, ganz im Gegenteil: Die meisten Kriege werden heute nicht mehr geführt wie bis ins 20. Jahrhundert, d.h. zwischen Staaten, sondern als innerstaatliche Auseinandersetzungen (früher als "Bürgerkriege" bezeichnet), und mit anderen Waffen. Die ["Bürger"-]Kriege von heute sind die Wahlkämpfe um die Macht im Staate; und die Truppen fechten erbitterter Häuserkämpfe aus, in dem sie von Tür zu Tür vorgehen und die Leute, die sich dahinter verschanzen mit Propaganda für ihre Oberbefehlshaber bombardieren. So manche Kampagne dauert länger und kostet mehr als noch vor 100 Jahren ein militärischer Feldzug. (Auch Menschenleben - denkt mal an die erbitterten Kämpfe pro oder contra Abtreibung! Oder um das Verbot oder die Freigabe tödlicher Rauschgifte!) Aber eine Waffe ist geblieben: die Propaganda mit ihren Lügen; Dikigoros meint sogar, daß sich letztere vervielfältigt haben - und wer das nicht erkennt, ist nicht besser als die drei blinden, taubstummen Äffchen, die er oben abgebildet hat.

*******Auch darauf hat Dikigoros eine Mail bekommen, mit dem Absender "Trish Regan". (Wahrscheinlich verbirgt sich dahinter bloß ein identity thiefFan von ihr - obwohl sie theoretisch genügend Deutsch können müßte, um diese Seite zu lesen, denn sie hat u.a. in der RÖ studiert -, aber das ist ja egal. Aus der Mail stammt übrigens das rechte Foto von ihr, das indes schon 20-25 Jahre zuvor entstanden sein dürfte :-) Dikigoros will seinen Lesern ihren Inhalt - übersetzt und leicht, aber nicht sinnentstellend gekürzt und nunmehr auf vielfachen Wunsch vollständig - nicht vorenthalten:
"Es macht heutzutage keinen Sinn mehr, den Leuten bloße Fakten vorzusetzen, denn ohne erläuternden Kommentar können sie die oft nicht verstehen, oder sie glauben sie einfach nicht. Oder sie drehen einem das Wort im Mund herum und die Fakten gleich dazu. Im Jahre 2018 hatte ich einen Beitrag über die vermeintlichen sozialistischen Errungenschaften Dänemarks gemacht und dabei einen Satz Shakespeares zitiert: 'Something is rotten in Denmark.' Dafür habe ich einen Shit-storm sonder gleichen geerntet. Die dänische Regierung hat sofort eine Gegendarstellung verfaßt und mich der Unkenntnis, ja sogar der Unterdrückung von Fakten bezichtigt, also als Lügnerin hin gestellt. Ich hatte z.B. berichtet, daß dänische Schüler und Studenten ab 18 eine monatliche staatliche Zuwendung von umgerechnet 990,00 US-$ bekommen - nicht als Kredit, sondern geschenkt und steuerfrei, für nichts - und angedeutet, daß deshalb viele von ihnen gerne noch das eine oder andere Schul- oder Studienjahr dran hängen, weil sie nicht wissen, ob sie nach Abschluß ihres Studiums angesichts der astronomischen Steuern jemals wieder ein so hohes Netto-Einkommen erzielen werden. Gegendarstellung: 'Wir zahlen nicht 990, sondern nur 980 US-$ p.m.!' Die dänische Regierung vergaß bloß zu erwähnen, daß das lediglich daran liegt, daß inzwischen der Wechselkurs der Krone gegenüber dem Dollar gefallen ist. 2. Beispiel: Ich hatte berichtet, daß der Autokauf in Dänemark mit einer Steuer in Höhe von 180% belegt wird. Gegendarstellung: 'Die Steuer beträgt nur 150%!' Die dänische Regierung vergaß bloß zu erwähnen, daß sie die Steuer gerade erst von 180% auf 'nur' 150% gesenkt hatte. Nun, wenn mein Beitrag wenigstens das bewirkt hat, habe ich den Dänen ja schon etwas gutes getan, und dafür nehme ich gerne die unsachliche und verlogene Kritik auf mich. Auf entsprechende Beiträge über Norwegen und Schweden, für die ich auch schon Fakten gesammelt hatte, habe ich allerdings nach der Erfahrung verzichtet - es hätte mir ja niemand gedankt. ([Hier folgt der Teil, den Dikigoros zuvor weg gekürzt hatte:] Ich hatte auch schon Fakten für entsprechende Beiträge über Norwegen und Schweden gesammelt, aus den selben Quellen, die ich für seriös hielt, wie schon für die Einleitung, d.h. den Vergleich mit den furchtbaren Zuständen im sozialistischen Venezuela, u.a. The Atlantic und The Independent. Aber als ich mich auf diese Quellen berufen habe, haben die mich schnöde desavouiert. Nicht etwa, daß sie die Fakten bestritten hätten - damit hätten sie sich ja ins eigene Fleisch geschnitten -, aber sie haben erklärt, daß sie damit keineswegs das zum Ausdruck bringen wollten, was ich daraus geschlossen habe, nämlich daß der Sozialismus in Venezuela und anderswo etwas schlechtes sei. Nach der Erfahrung habe ich auf die beiden weiteren Beiträge verzichtet - es hätte mir ja niemand gedankt.) Aber meine Meinungen ["opinions"] lasse ich mir nicht verbieten; ich werden sie weiter mit Nachdruck vertreten!
P.S.: Doch wenn Sie unbedingt Fakten ["statement of facts"] von mir haben wollen, bitte sehr: Sollten die Sozialisten die Wahlen gewinnen - was ich für ausgeschlossen halte, es sei denn, bei der Stimmen-Auszählung würde massiv betrogen -, dann werde ich auswandern; nicht zum Jupiter oder zum Mars, aber bestimmt auch nicht nach Dänemark oder nach Deutschland!"

********Nur wenige Tage, nachdem Dikigoros das geschrieben hatte, bekam er schon eine Mail mit der Überschrift "Ja!" und dazu einen Link auf einen Videoclip nebst Kommentar: E.W. sei genauso verkalkt wie die vorgenannten; und ihre Sachkenntnis auf den meisten Gebieten liege schlicht bei null, sie schwafele bloß um alle Themen dumm herum. Der brave Andrew Yang dagegen...
Nun, darauf könnte Dikigoros flapsig entgegnen, daß A.Y. ja keine junge Lesbe ist und daß die meisten Politiker bloß dumm herum schwafeln, wenn es um Themen geht, von denen sie keine Ahnung haben. (Auch das ist eine Kunst :-) Aber er will das nicht ins Lächerliche ziehen. Was er von E.W. hält, hat er ja schon an anderer Stelle zum Ausdruck gebracht (auch dort in der Fußnote) und will sich hier nicht wiederholen. Und was A.Y. betrifft: Dikigoros hält zwar sein Wahlprogramm für das am wenigsten schlechte aller Democraps (wobei er zu seinen Gunsten davon ausgeht, daß er einige Punkte bloß aufgenommen hat, um die Dümmsten der Dummen unter den Wählern zu ködern, darauf vertrauend, daß er sie eh nicht durch den Congress bekommt :-) - aber das wird ihm nichts helfen: Die US-Amerikaner mögen zwar dummvorurteilsfrei genug gewesen sein, einen schwulen, drogenabhängigen Krypto-Muslim aus Kenya zum Präsidenten zu wählen (nein, beim 1. Mal wußten sie es noch nicht, aber beim 2. Mal hätten sie es wissen können und müssen), aber sie sind noch nicht klug genug (und werden es vielleicht nie sein), einen hetero-sexuellen Christen aus China zu wählen - dazu noch einen Unternehmer aus dem bösen, kapitalistischen Taiwan, nicht etwa einen braven Mao-fan aus Rotchina! Nein, das hat natürlich überhaupt nichts mit Rassismus zu tun: Neger sind gut - aber Asiaten, egal welcher Rasse, sind und bleiben für die Amerikaner halt... Ungeziefer!

[Barack Obama, der erste schwule US-Präsident, Titelblack von Newsweek] [Karikatur: Obama mit seinem first Ladyboy Michael]


weiter zu Kriegspropaganda in den Medien - ein kleiner Leitfaden

weiter zu Das Medienmonopol

zurück zu Die [un]schöne Welt der Illusionen

heim zu Reisen durch die Vergangenheit