Teil 6: Der Vollanzug

deutsche Fassungenglish version
Home
Information
Erste Hilfe
Selbermachen
Zeichenmappe
Teil 1
Teil 2
Teil 3
Teil 4
Teil 5
Teil 6
Werkzeug
Tricks & Tips
Wissen
Dies & Das
Letzte Änderung
08.10.2001
© RubberHans
Brief schreiben

Allgemeines

Erste und letzte Warnung!
Das Selbermachen eines Vollanzuges ist weder ein einfaches noch ein billiges Vorhaben. Wer sich daran wagt, sollte bereits gründliche Erfahrungen mit dem Anfertigen größerer Kleidungsstücke gemacht haben. Auch das Einsetzen eines Reißverschlusses sollte bereits geübt sein. Eingedenk der sehr schwierigen und zeitintensiven Arbeit - und auch der Materialkosten - mußt Du Dir bewußt sein, daß Du gegenüber dem Kauf eines maßgefertigten Anzuges wahrscheinlich kaum Geld sparen wirst. Der wirkliche Ansporn, einen solchen Anzug selberzumachen, ist der Reiz, ihn nach eigenen Wünschen perfekt zu gestalten. Aus diesem Grund sollten die hier gemachten Vorschläge auch nicht als Bauanleitungen aufgefaßt werden, deren exaktes Nachvollziehen eine automatische Erfolgsgarantie enthält.

nach oben Variante 1: Verwendung getauchter Kleidungsstücke

Getauchte Latexwäsche ist oft der preiswerte Einstieg in die Welt der Fetishkleidung. Solche Kleidungsstücke können aber auch als Basis für ambitionierte Eigenanfertigungen dienen. Falls es Dir gelingt, ein langärmeliges Hemd und eine lange Hose zu kaufen, die Dir sehr gut passen, kann diese Variante eine relativ einfache Lösung sein. Benötigt wird an Material:

  • 1 langärmeliges getauchtes Latexhemd (ggf. mit Handschuhen)
  • 1 lange getauchte Latexhose (ggf. mit Füßlingen)
  • 1 Reißverschluß mit Kunststoffzähnen, ca. 50cm lang. Länge hängt vom Anzug ab. Also erst kleben, dann messen, dann kaufen!
  • und die üblichen Klebebänder, Latexkleber, Unterlagen....

Außerdem sollte eine schmale (10cm breite) Schneidunterlage zur Verfügung stehen.

  • Ziehe die gekauften Kleidungsstücke an und rücke sie zurecht, bis sie perfekt sitzen.
  • Entscheide Dich, ob die Hose außerhalb des Hemdes ist, oder umgekehrt. Meiner Meinung nach ist das Hemd oberhalb der Hose zweckmäßiger und optisch gefälliger.
  • Markiere die Kante, an der Hose und Hemd aufeinandertreffen. Verwende dazu Klebeband oder einen weißen wasserlöslichen Filzschreiber.
  • Ziehe die Kleidung wieder aus.
  • Breite die Kleidungsstücke auf einem großen Tisch aus und lege sie aufeinander. Bringe die vorhin gemachten Kantenmarkierungen zur Deckung. (1)
  • Suche nun an der Kontur die Stelle, an der die Leibesumfänge gleich sind. An dieser Stelle werden später die Einzelteile zusammengefügt. (2)
  • Markiere diese Linie und gebe bei der Hose nach oben und beim Hemd nach unten je 1,5cm zu.
  • Kürze Hose und Hemd entsprechend der vorigen Abmessungen.
  • Reinige die Klebekanten
  • Breite das Hemd auf einem großen Tisch aus.
  • Fixiere die Kante, die zur Rückenseite gehört, auf dem Tisch und halte von innen die noch freie Kante mit einem Ärmelbrett hoch.
  • Schiebe die Kante der Hose passend heran und fixiere die Hose ebenfalls auf dem Tisch, aber so, daß sie abgeklappt werden kann.
  • Beachte, daß die beiden getauchten seitlichen Kanten exakt ineinander passen müssen.
  • Befestige die Kante der Hose auf einer Hilfsunterlage.
  • Trage den Kleber jeweils mit etwa 2,5cm Breite auf.
  • Nach der Trockenzeit wird die Kante der Hose von der Hilfsunterlage gelöst und faltenfrei auf die Innenkante des Hemdes geklebt.
  • Mit dem Falzbein und einem untergelegten Papier gut andrücken.
  • Trage ein wenig Kleber in den getauchten Kanten auf, lasse ihn trocknen und presse von innen mit dem Falzbein.
  • Klebe auf der Innenseite die frische Naht mit einem breiten Klebeband ab.
  • Fixiere von innen die noch freie Kante der Hose
  • Nimm das Ärmelbrett aus dem Hemd heraus
  • Drehe das Kleidungsstück und fixiere die noch offene Kante des Hemdes auf der Unterlage
  • Stelle das Ärmelbrett unter die Hose, damit die beiden Klebekanten voneinander Abstand haben
  • Trage Kleber auf. Bei der Hose muß das "kopfüber" erfolgen
  • Klebe nach der Trocknugszeit die beiden Kanten aufeinander und achte darauf, daß dabei keine Falten entstehen.
  • Sobald die Klebung gut getrocknet ist, muß auf der Innenseite der Klebestreifen entfernt werden, mit dem die freie Kante der Hose fixiert wurde. Greife dazu durch ein Hosenbein und durch die Halsöffnung und löse vorsichtig von innen das Klebeband. Kleidungsstück nicht wenden!
  • Jetzt kann das Kleidungsstück zum Einsetzen des Reißverschlusses vorbereitet werden. Ort und Lage des Reißverschlusses sind Geschmacksfrage; Ich schlage vor, ihn auf der Vorderseite des Kleidungsstückes anzubringen und mit einem Streifen Latexstoff abzudecken. Falls das Kleidungsstück sehr eng ist, sollte zusätzlich ein etwas kürzerer Rückenreißverschluß in Erwägung gezogen werden.
  • Der Reißverschluß sollte nicht näher als etwa 7cm vom Schritt beginnen. Wird er zu nahe an dieser Stelle angebracht, ist die Gefahr groß, daß das Kleidungsstück dort nach kurzer Zeit reißt.
  • Breite das Kleidungsstück flach auf einem großen Tisch aus und ermittle die Körpermitte. Klebe dort ein breites Klebeband längs auf.
  • Schiebe die schmale Schneidunterlage (1) durch die Halsöffnung, so daß sie unterhalb des Klebebandes liegt.
  • Markiere auf diesem Klebeband mit einem feinen Kugelschreiber die genaue Lage des Reißverschlusses bzw. des Schlitzes, der dafür geschnitten werden soll. Die Vorgehensweise ist auf der Seite "Reißverschlüsse" beschrieben.
  • Schneide mit einem scharfen Messer und mit einem Stahllineal den Schlitz für den Reißverschluß
  • Klebe am unteren Ende des Schlitzes ein Stück Klebeband zur Verstärkung auf. In diesem Stadium ist das Kleidungsstück sehr rißempfindlich!
  • Nimm die Schneidunterlage aus dem Kleidungsstück und wende es vorsichtig.
  • Reinige die Klebekante und setze den Reißverschluß ein.
  • Klebe auf der Innenseite am geschlossenen Ende des Reißverschlusses ein Stück Latex- oder Gummistoff zur Verstärkung auf.
  • Falls gewünscht, klebe auf Innen- und Außenseite schmale Streifen auf, die den Reißverschluß abdecken.

nach oben Variante 2: Anfertigung aus Latex- bzw. Gummituch

Diese Variante erlaubt die Anfertigung nach Maß, ist aber ziemlich schwierig und zeitaufwendig. Die größten Probleme bereiten die engen Bögen im Schritt und in den Achselhöhlen. Das Schnittmuster und das Zusammenfügen der Einzelteile hängt maßgeblich von der Verfügbarkeit/Größe des Materials ab. Wenn Teile zusammengesetzt werden müssen, dann bevorzugt an glatten Flächen, die geringen Belastungen ausgesetzt sind. Obwohl dieser Bauvorschlag die Verwendung von Latex- oder Gummituch voraussetzt, werden ggf. getauchte Teile hinzugekauft. So ist z.B. das Selbermachen von Handschuhen aus Latextuch ein nahezu aussichtsloses Unterfangen. Besser: getauchte Handschuhe kaufen und passend einsetzen. Die hier vorgestellten Aspekte sind mögliche Lösungen der ein- oder anderen Aufgabe. Du kannst Dir also Deine persönliche Fassung selber zusammenstellen.

Zusätzlich zum Latexmaterial und dem üblichen Werkzeug wird benötigt:

  • schmale Schneidunterlage (10cm)
  • Dicke runde Papphülsen. Der Durchmesser richtet sich nach der Ärmel- bzw. Beinweite des Kleidungsstückes - siehe weiter unten

Hauptschwierigkeit 1: Abmessungen. Zunächst heißt es: Messen, messen, messen! Du benötigst viele genaue Maße, um einen Vollanzug anzufertigen. Hilfreich ist es, wenn Du aus früheren Projekten schon die Maße kennst, Schnittmuster hast, oder wenn Du ein paar gut passende Kleidungsstücke hast, von denen die Maße abgenommen werden können. Plane den Zuschnitt in jedem Fall ausreichend groß. Da hauptsächlich innenliegende Nähte verwendet werden, ist das Verkleinern immer noch möglich. Nur Größermachen geht nicht, insbesondere wenn Du einen vulkanisierenden Kleber verwendest.
Fertige anhand der Abmessungen ein Schnittmuster an. Überlege, wie Du das verfügbare Material am besten und sparsamsten einsetzen kannst. Oft müssen Teile zusammengesetzt werden. Von der geschickten Anordnung der Klebekanten hängt die Stabilität des Kleidungsstückes entscheidend ab. Falls Du unsicher bist, ob Deine Schnittmuster stimmen, mache ein Probestück aus Stoff! Verwende dazu irgendeinen glatten, billigen Kaufhaus-Restposten, schneide gemäß Schnittmuster und nähe mit der Nähmaschine. Diese Arbeit ist in wenigen Minuten gemacht (vorausgesetzt, Du kannst mit der Nähmaschine umgehen) und kostet kaum Geld. Schlitze für Reißverschlüsse werden einfach eingeschnitten und nach dem Anziehen des Probestückes mit Klebebändern wieder geschlossen. Nach dem Anpassen können vom Probestück die geänderten Abmessungen genommen werden.
  • Sobald das Schnittmuster vorliegt, wird das Material zugeschnitten.
  • Füge Teile nötigenfalls auf der Höhe der Oberschenkel, der Oberarme oder der Leibesmitte zusammen (Pfeile). Vermeide Klebungen und Materialanhäufungen im Schritt, in den Kniekehlen, den Armbeugen oder in den Achselhöhlen.
Beachte bei Deinem Zuschnitt, daß der Anzug exakt passen soll. Plane also keinesfalls, ihn enger zu machen, als der Körper der Person ist, die ihn später tragen wird. Bedingt durch die Vorgehensweise bei der Arbeit ergibt sich die richtige Enge von allein.
  • Schneide die Teile gemäß dem Schnittmuster zu und reinige den Stoff.
  • Breite das Rückenteil des Zuschnittes auf dem Arbeitstisch aus. Die Außenseite zeigt nach oben.
  • Lege darauf das Vorderteil mit der Außenseite nach unten. Die späteren Außenseiten kommen dabei aufeinander zu liegen.
  • Klebe die Längskanten mit einer innenliegenden Naht. Klebe zunächst die Außenseiten zwischen Oberschenkel und Achsel und die Schulterteile. Klebe keinesfalls Achseln oder Schritt! Lege auch die innenliegenden Nähte nicht um, um sie endgültig zu kleben!
  • Dieses Fragment wird  gewendet und sehr vorsichtig angezogen, was in dem Verarbeitungsstadium noch geht. Dazu wird das Kleidungsstück wie ein T-Shirt über den Kopf gestreift.
  • Ziehe das Kleidungsstück nach unten, bis es gut an den Schultern anliegt. Hängt es jetzt zu tief, müssen die Schultern nachgeklebt werden. Dazu also wieder ausziehen und kleben. Dann wird das Kleidungsstück erneut angezogen.
  • Prüfe nun den Sitz des Kleidungsstückes um Brust, Taille und Hüften. Die Beine der Person, die das Kleidungsstück trägt, sollten dabei nicht geschlossen sein, sondern entspannt leicht auseinandergestellt. Ermittle, um wieviel das Kleidungsstück ggf enger gemacht werden muß. Denke daran, daß es nicht eng sitzen soll, sondern nur gut anliegen. Die ermittelten Differenzen werden später gleichmäßig auf die beiden Längsnähte verteilt.
  • Kleidungsstück wieder ausziehen und die Längsnähte ggf. nachkleben, damit die richtige Paßform erreicht wird.
  • Nach dem Kleben wird das Kleidungsstück wieder angezogen. Nun muß ermittelt werden, wie der Verlauf um die Achseln und Unterarme sein muß. Wer das Glück hat, die Abmessungen von einem passenden Latexhemd nehmen zu können, kann natürlich schon vor dem erneuten Anziehen die Achseln und Unterarmnähte kleben.
  • Ermittle auch die Abmessungen um Beine bzw. Oberschenkel und im Schritt. Nun kann das Kleidungsstück wieder ausgezogen werden.
  • Klebe die Nähte um Achseln und Unterarme, ebenso Beine und Oberschenkel. Bei all' diesen Klebearbeiten zeigt die Innenseite des Kleidungsstückes nach außen. In den Schritt wird ein Zwickel gemäß der untenstehenden Anleitung eingeklebt.
Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, den bzw. die geplanten Reißverschlüsse einzusetzen. Erst wenn die Reißverschlüsse eingebaut sind (Abdeckleisten sind jetzt noch nicht nötig), ist es möglich, das Kleidungsstück erneut anzuprobieren. Beachte, daß bis zu diesem Zeitpunkt die innenliegenden Nähte noch nicht umgeklebt wurden und entsprechend empfindlich sind. Bei Anziehen sollte also auf jeden Fall eine helfende Person zugegen sein. Vergleiche dazu Bemerkung 1.
  • Prüfe, ob alle Nähte glatt am Körper anliegen und mache Aufzeichnungen, wo nötigenfalls nachgeklebt werden muß. Klebe nach dem Ausziehen des Anzuges ggf. nach.
  • Nach dem Ausziehen und Wenden des Anzuges werden die Kanten (1) der Nähte so abgeschnitten (2), daß ca. 12mm Kante zum Umlegen der innenliegenden Nähte bleiben.
  • Stanze Entlastungsöffnungen (2mm) in den Bögen und schneide ein.
  • Klebe die Kanten sehr sorgfältig um und presse sie gut. Durch das Umkleben der Kanten erhält der Anzug die passende Enge.
Hauptschwierigkeit 2: Achseln. Die innenliegende Naht wird hier stark beansprucht und sollte auf der Innenseite sehr sorgfältig geklebt werden. Bedingt durch die engen Bögen ist das Einschneiden von Schlitzen mit Entlastungsöffnungen unbedingt notwendig.
Nach dem Wenden sollte erwogen werden, die Außenseite der innenliegenden Nähte durch einen längs aufgeklebten Streifen zu verstärken. Dies hat nicht nur den Vorteil, die Zugfestigkeit der Verbindung zu erhöhen, sondern auch kleine Unsauberkeiten beim vorangegangenen Kleben zu kaschieren. Zudem kann der Streifen, falls er farblich kontrastiert, als Gestaltungselement eingesetzt werden. Zum Kleben der gebogenen Konturen sollte ein Stützbrett verwendet werden - eine Bauanleitung dafür findest Du hier.
Es ist keine schlechte Idee, zunächst ein Kleidungsstück mit halblangem Arm und halblangem Bein zu planen. An den Oberarmen bzw. Oberschenkeln können dann getauchte Handschuhe bzw. Strümpfe angesetzt werden, was die Arbeit erheblich verkürzt. Zum Ansetzen sollten Handschuhe bzw. Strümpfe innen liegen; Ärmel und Beine des Anzuges außen.
  • Zum Anfügen der vorgefertigten und gekauften Teile muß zunächst alles angezogen werden. Handschuhe und Strümpfe zuerst und darüber der "Rohbau" des Anzuges.
  • Achte darauf, daß an den späteren Anschlußstellen sowohl die getauchten Kleidungsteile als auch die Ärmel- bzw. Beinöffnungen des Anzuges exakt und glatt anliegen. Hier darf nichts schlottern - aber auch nichts zu eng sein. Ggf. müssen zu weite Anschlüsse des Anzuges nachgearbeitet werden.
  • Falls noch nicht geschehen, sollten nun auf dem Anzug die späteren Anschlußstellen markiert werden. (1) Anzug ausziehen und Ärmel bzw. Beinteile auf passende Länge schneiden. Achte darauf, die Enden jeweils gleichlang zu schneiden und die Schnitte senkrecht zum Verlauf von Arm oder Bein. Anzug wieder anziehen.
  • Sobald alles paßt, Markiere die Anschlußstellen an den Handschuhen bzw. Strümpfen. Dazu sollte die Person, der der Anzug angepaßt wird, entspannt und aufrecht stehen. Achtung: nicht nur die Längsanschlüsse markieren, sondern auch die Lage bzgl. Drehung  (2) - sonst zeigt am Schluß der Daumen rückwärts und der Fuß nach hinten!
  • Nach dem Ausziehen aller Einzelteile werden Handschuhe und Strümpfe so gekürzt, daß eine nutzbare Klebekante von 2cm oberhalb der Markierung bleibt.
  • Anzug mit der Außenseite nach außen so auf dem Tisch so auslegen, daß jeweils ein Ärmel bzw. Beinteil bearbeitet werden kann. Am Beispiel eines Handschuhes wird die Arbeitsweise erklärt:
  • Papprolle durch den Ärmel schieben und den zugehörigen Handschuh ca. 10cm bis 15cm über das Ende der Papprolle streifen. Wichtig: die Rolle sollte möglichst genau den Durchmesser des Armes haben, an dem der Ansatz zusammengefügt werden soll. Du mußt also passend für Arme und Beine Rollen mit geeignetem Durchmesser finden. Ersatzweise funktionieren auch leere Flaschen passenden Durchmessers, PVC-Rohre oder hölzerne Rundlinge. Geeignete Rollen solltest Du auf jeden Fall aufheben und Deinem Werkstattinventar einverleiben. Am besten hast Du Rollen mit Durchmessern um ca. 3mm bis 5mm steigend auf Vorrat - damit bist Du bestens gerüstet.
  • Passe die Armöffnung genau auf den Handschuh und fixiere beide Teile mit einigen kräftigen Gummibändern gegen das gegenseitige Verrutschen. Fixieren mit Klebeband geht in diesem Falle nicht. Beachte, daß die getauchten Kanten des Handschuhes glatt anliegen müssen, damit die Klebung erfolgreich wird.
  • Schlage den Ärmel zurück und trage den Kleber auf beide Teile 2 cm breit auf. Auf die eingelegte Rolle darf kein Kleber geraten.
  • Nach der üblichen Trocknungszeit wird der Ärmel auf den Schaft des Handschuhes geklappt und faltenfrei angedrückt (Falzbein!). Eine besonders gute Pressung wird erreicht, wenn ein breiter Gummistreifen oder Textilgurt mehrfach um die Klebestelle straff gewickelt wird.
Lange Ärmel und Beinstücke erfordern in der Regel das Ansetzen von Teilen. Wenn Hände und Füße freibleiben sollen, ist das relativ einfach. Wenn Du aber Handschuhe und Füßlinge willst, mußt Du dennoch zu getauchten Teilen zurückgreifen - die dann aber entsprechend kürzer ausfallen können. Ungenauigkeiten beim Ansetzen (1,2) machen sich aber eher bemerkbar als bei der vorigen Lösung.
Hauptschwierigkeit 3: Schritt. Eine einfache innenliegende Naht funktioniert an dieser Stelle nicht. Es sollte auf jeden Fall ein etwa 7cm bis 11cm breiter, keilförmiger Streifen mit zwei innenliegenden Nähten eingesetzt werden. Auch hier muß sehr sorgfältig umgeklebt werden; Entlastungsöffnungen nicht vergessen! Die rißgefährdete Zone wird auf diese Weise verstärkt und die Zuglasten Richtung Bein abgeleitet, wo technisch günstigere Bedingungen geschaffen werden können. Der Streifen kommt außerdem den anatomischen Gegebenheiten besser entgegen, was von getauchter Wäsche oft nicht behauptet werden kann.

  • Die Größe des einzusetzenden Zwickels richtet sich nach Statur und Geschlecht der Trägerin/ des Trägers des Anzuges. Plane für weibliche Anzüge 3cm Nutzen (=7cm Zuschnitt) und für männliche 7cm Nutzen (=11cm Zuschnitt). Mollige Personen benötigen breitere Einsätze.
  • Plane das einzusetzende Teil großzügig und mache erst nach dem Anpassen des Anzuges die Nähte enger (erfahrungsgemäß wird der Bedarf oft unterschätzt. Es ist besser, den Einsatz größer zu planen - er stellt sich normalerweise eher als zu klein heraus). Vorsicht: Ein zu groß bemessenes Zwischenstück hat den Nachteil, daß beim Verengen der Nähte auch das Kleidungsstück bzgl. der Körperlänge merklich verkürzt wird.
  • Klebe den Einsatz und prüfe am "lebenden Objekt", ob der so geklebte Teil des Anzuges paßt. Ermittle, falls nötig, die Abmessungen, um die verkleinert werden muß. Verkleinere nach dem Ausziehen des Anzuges ggf. die Breiten. Achte aber darauf, daß der Einsatz in der Nutzbreite nicht schmäler als 3cm wird, damit er sich später auch auf längere Zeit angenehm trägt.
  • Schneide die geklebten Kanten auf ca. 12mm Breite und klebe sie um. Achte darauf, sie jeweils zum Vorder- bzw. Rückenteil umzulegen. Klebe sie keinesfalls zum eingesetzten Zwickel um!
  • Eine Schwierigkeit ist der Ansatz am Oberschenkel. Klebe die Enden symmetrisch nach außen und verstärke die Innenseite mit einem gewebeverstärkten Gummistoff von ca 4cm x 10 cm Größe.
Wer den Anzug ohne Handschuhe und Füßlinge anfertigt, geht größeren technischen Schwierigeiten aus dem Weg; zumal vor dem Anziehen des Anzuges kurze Handschuhe und Socken angezogen werden können. In Verbindung mit den unten beschriebenen geknöpften Anschlüssen ist eine optisch gute Lösung möglich, die sich auch sehr angenehm trägt.
Enden an Hand- oder Fußgelenken sollten bei dieser Art von Anzug verstärkt werden. Im einfachsten Fall kann dies durch einen elastischen Streifen auf der Innenseite erfolgen. Aufwendiger, aber auch schöner ist die Variante, einen kurzen Schlitz vorzusehen und die Anschlüsse knöpfbar zu machen (alternativ ist auch ein Klettverschluß möglich, sieht aber ohne zusätzliche Maßnahmen nicht so gut aus). Vergleiche dazu Bemerkung 2.
Anfertigen der Schlitze:
  • Der Schlitz wird ca. 10cm beim Ärmel lang. Lage auf der Unterseite des Unterarms. vgl. dazu die Lage des Schlitzes bei einem Herren-Oberhemd.
  • Der Schlitz am Bein wird ca. 15cm lang ausgeführt. Zweckmäßig jeweils an der Außenseite des Unterschenkels. Er reicht damit vom Fußgelenk bis knapp zur Mitte der Wade.

Die nächsten Arbeitsschritte müssen für jeden der Schlitze ausgeführt werden. Wenngleich die Schlitze einzeln nacheinander fertiggestellt werden sollten, ist es rationeller, alle benötigten kleinen Zuschnitte schon vor der Arbeit vorzubereiten.

  • Zum Schneiden des Schlitzes auf Innen- und Außenseite des Kleidungsstückes ein breites Klebeband anbringen. Der Schlitz sollte leicht keilförmig verlaufen und an Ende eine Entlastungsöffnung (5mm) erhalten. Vorsicht beim weiteren Arbeiten, damit das Kleidungsstück hier nicht reißt!
  • Klebeband auf der Innenseite vorsichtig abziehen und den Ausgangspunkt des Schlitzes mit einem 2cm x 1cm großen Stückchen aus gewebeverstärktem Gummistoff hinterkleben. Entlastungsöffnung durch diesen Flecken nachstanzen.
  • Einen Flecken aus Latex- bzw. Gummistoff gemäß der Skizze vorbereiten.
  • Auf der Außenseite das Klebeband abziehen und den vorbereiteten Flecken passend auf den Anfang des Schlitzes kleben.
  • Das schwalbenschwanzförmige Ende durch die Entlastungsöffnung nach innen umkleben.
  • Zwei Streifen von 3cm x 13cm bzw. 18cm vorbereiten. Diese Streifen sollten etwas länger als der Schlitz + 2cm sein. Jeweils ein Ende der Streifen enthält einen V-förmigen Einschnitt mit einer 3mm-Entlastungsöffnung.
  • Streifen erst auf der Außenseite kleben. Achte darauf, daß das Ende des Streifen exakt mit der Kante des außenliegenden Fleckens fluchtet und die Entlastungsöffnung sauber an der umgelegten Kante anschließt. Vor dem endgültigen Kleben jeden Streifen sauber anpassen und mit Klebeband auf dem Kleidungsstück fixieren (zum Einstreichen mit Kleber kann das Kleinteil dann abgeklappt werden und behelfsmäßig auf einem untergelegten Papierklebeband gehalten werden). Um die Arm-bzw Beinöffnung von innen zu stützen, sollte eine Papprolle bzw. ein Ärmelbrett von innen eingeschoben werden)
  • Streifen längs zur Hälfte mit Kleber bestreichen; ebenso Kante des Schlitzes. Nach dem Trocknen Streifen anklappen und gut andrücken.
  • Loses Ende des Streifen nach innen umlegen und mit Klebeband provisorisch fixieren.
  • Zweiten Streifen von außen kleben.
  • Auch zweiten Streifen nach innen umlegen und provisorisch fixieren.
  • Nach dem Trocknen Ärmel bzw. Bein vorsichtig wenden und die beiden Streifen glatt nach innen umkleben.
  • Überstehende Enden bündig mit dem Abschluß des Ärmels bzw. des Beines abschneiden.

Damit ist dem Einreißen des Schlitzes wirkungsvoll vorgebeugt. Im nächsten Schritt werden die knöpfbaren Bänder angebracht. Auch hier sollten vor den Arbeiten alle Zuschnitte vorbereitet werden.

Benötigt werden für jeden Anschluß
  • 1 Streifen 3cm breit aus gewebeverstärktem Gummistoff
  • 1 Streifen 6,3cm breit aus Latex-bzw. Gummistoff.

Die Länge der Streifen richtet sich nach dem Umfang des Armes bzw. Beines des Trägers. Außerdem sollte auch der Umfang der Ärmel bzw. Beinöffnung berücksichtigt werden. Wenn sauber gearbeitet wurde, dann sollten diese beiden Längen ziemlich gleich sein Die Länge der Streifen sollte sein: Umfang +6cm. Dies gibt ausreichend Schnittreserve beim Anpassen des Kleidungsstückes.

Zuerst wird der Streifen vorbereitet.
  • Klebe den gewebeverstärkten Gummistreifen längs auf den später sichtbaren Streifen. Er sollte ca. 5mm parallel zur Kante geklebt weden.
  • Klebe die 5mm breite Kante um. Achte darauf, daß sie überall glatt und sauber anliegt.
Jetzt wird der Streifen an das Ende des Ärmels bzw. Beinteiles angebracht.
  • Lege den Streifen um die Öffnung und prüfe, ob er lang genug herumreicht. Wenn nicht, gibt's nur eine Abhilfe: neuen Streifen machen!
  • Schiebe eine Papprolle durch den Ärmel oder lege ein Ärmelbrett ein, um die Öffnung von innen zu stützen. Papprolle bzw. Ärmelbrett sollten durch ein zwischengelegtes Papier vor Schäden durch übertretenden Kleber geschützt werden.
  • Das Kleben beginnt von der bündigen Seite her. Schneide mit einer Schere die umklebte Kante mit einem Radius von ca. 6mm ab, damit beim späteren Tragen keine Ecke entsteht, die sich löst oder an der man hängenbleibt.
  • Das Kleben erfolgt in etwa 4 oder 5 Abschnitten. Besonders wichtig ist, daß der Streifen ohne Falten und Winkelversatz an der Kante des Ärmels bzw. Beines angebracht wird.
  • Fixiere den Ärmel auf der Papprolle oder auf dem Ärmelbrett
  • Der Streifen wird für den Anfang auf einer Hilfsunterlage gehalten.
  • Trage Kleber auf beide Teile auf. Die Klebelänge sollte max. 1/4 des Umfanges sein, damit das Kleben nicht zu schwierig wird. Der Streifen wird nur auf der verstärkten Fläche (einschließlich Umschlag) mit Kleber bedeckt.
  • Löse nach der Trocknungszeit den Streifen von der Hilfsunterlage und klebe den verstärkten Teil kantenparallel an. Wichtig ist hier gutes und kräftiges Pressen.
  • Arbeite auf diese Weise den ganzen Streifen ab, bis der gesamte Umfang des Ärmels bzw. Beinteiles mit dem Streifen umgeben ist.
Nun muß der noch freie Teil des Streifens nach innen umgeklebt werden, was nicht ganz einfach ist.
  • Verwende das Ärmelbrett, um den Ärmel offenzuhalten
  • Klebe den überstehenden Rand in mehreren Schritten nach innen um. Dabei sollten keine (größeren) Falten entstehen. Am zweckmäßigsten wird auf der Mitte des Umfanges begonnen und nach außen gearbeitet.
  • Klebe als letztes die noch freie Lasche.
  • Beachte, daß beim Kleben des anderen Ärmels bzw. Beinteiles symmetrisch gearbeitet wird!
  • Handschuhe und Socken anziehen, dann das Kleidungsstück
  • Lege die überstehenden Laschen um und ermittle den Ort, wo die Druckknöpfe angebracht werden sollen (Klettverschlüsse sind auch möglich, aber ohne zusätzliche Maßnahmen optisch nicht so gefällig). Siehe dazu auch Bemerkung 2.
  • Nach dem Ausziehen des Anzuges werden die Knöpfe eingesetzt. Setze zuerst die Unterteile in gleichem Abstand von dem Schlitz ein, dann die Oberteile in der Lasche.
  • Danach werden die überstehenden Enden der Laschen gleichmäßig gekürzt und spitz-gerundet zugeschnitten. Wichtig ist hier, daß die Knöpfe gleichweit von den Enden entfernt sind, nicht aber die exakte Position des Knopfes bezüglich der Schlitze im Ärmel - kleine Fehler gleichen sich aus.
Ein Stehkragen ist nicht ganz einfach einzusetzen. Die Grundidee ist dieselbe wie bei den Hand- bzw. Fußgelenken. Da aber hier kein glatter Übergang erfolgt, ist das Kleben schwieriger. Achte beim Kragen darauf, daß er an den Ansätzen der Reißverschlüsse geteilt wird. Die Teilung selbst wird durch einen Druckknopf- oder Klettverschluß verbunden. Alternativ ist auch die Verwendung einer schmalen Gürtelschließe möglich. Zum Einsetzen sollten Die Einzelteile des Kragens mit Klebeband gegeneinander fixiert werden.
Der Halsausschnitt sollte von innen hinterklebt werden, um ihn zu verstärken. Wer einen Stehkragen haben möchte, sollte aber erst den Kragen einsetzen und danach die Verstärkung kleben. Auf diese Art wird auch der Kragen besser in seiner Position gehalten.

  • Der Zuschnitt hat eine sehr unerwartete Form. Bedingt durch die Geometrie an Hals und Schulter wird der Verstärkungsstreifen mehr oder weniger rechtwinklig.
  • Zum Ausmessen sollte das Kleidungsstück durch die Halsöffnung hindurch auf einem Ärmelbrett aufgestellt werden.
  • Fertige zunächst ein Schnittmuster aus Papier und passe es an, bevor Du die Verstärkungsteile aus gewebeverstärktem Gummistoff schneidest.
  • Die Verstärkungsstücke werden auf das gewendete Kleidungsstück geklebt!

nach oben Bemerkungen

Bemerkung 1: Einsetzen des Reißverschlusses

Wenn das Vollanzugprojekt auf schon gesicherten Schnittmustern und Erfahrungen basiert, ist es zweckmäßig, die Reißverschlüsse vor dem Zusammenfügen von Vorder- und Rückenteil einzusetzen. Die Arbeit an einer glatten Fläche ist leichter als an einem halbfertigen Kleidungsschlauch.

Bemerkung 2: Schlitze an Ärmeln und Beinen

Beachte, daß nicht jede Kombination von Abschlüssen möglich ist! Im Text werden nur Aspekte der ein- oder anderen Lösung vorgestellt. Gute Kombinationen sind:
Kein Schlitz Die Innenseite darf nur mit einem dünnen, elastischen Streifen verstärkt werden. Gewebeverstärkter Gummistoff ist hier fehl am Platze, denn er verhindert wirkungsvoll das spätere Anziehen des Kleidungsstückes!
verstärkter Schlitz, Klettverschluß Der Schlitz sollte wie beschrieben keilförmig verlaufen. Der Klettverschluß hat den Vorteil, daß man den Abschluß individuell straffziehen kann. Der Nachteil: er ist optisch nicht so schön. Abhilfe: Bevor der Klettverschluß geklebt wird, wird das Kleidungsstück angezogen und die Verschlüsse mit Klebeband in der gewünschten Position fixiert. Markiere die Anschlußkanten. Nach dem Ausziehen werden die Anschlüsse passend gekürzt und mit Ziernieten, die innen nicht überstehen, versehen. Dann Klettverschluß kleben. Ergebnis: sieht genauso gut aus wie ein Druckknopfverschluß und ist in der Enge besser einstellbar.
verstärkter Schlitz, Druckknopfverschluß Keilförmiger Schlitz wie oben. Hat den Vorteil, optisch gut auszusehen, aber den Nachteil, daß die Festlegung der Enge ein- für allemal festgelegt wird. Wer die Enge individuell einstellen will, sollte die etwas aufwendigere Arbeit mit Ziernieten und Klettverschluß auf sich nehmen.
verstärkter Schlitz, Gürtelschließe Keilförmiger Schlitz wie oben. Alternativ zu Druckknöpfen und Klettverschluß ist auch das Anbringen einer kleinen Gürtelschließe möglich. Dies ist aber aufwendiger als das hier beschriebene Anfügen eines Streifens, da die Schließe selbst auch am Bund gehalten werden muß. Beachte, daß die Schließenlöcher mit passenden Metallösen verstärkt werden müssen!
verstärkter Schlitz, Schnürung Breiterer keilförmiger Schlitz als oben. Der Schlitz sollte ähnlich wie eine Korsage verstärkt und hinterklebt werden. Mit eingesetzten Ösen und einem durchgezogenen Band läßt die gewünschte Enge schnüren. Optisch reizvoll, aber arbeitsaufwendig. Kann an den Ärmeln ohne helfende Person nicht angezogen werden.
Schlitz, Reißverschluß Hier sollte der Schlitz nicht keilförmig verlaufen, sondern in der Breite, die die übliche Arbeitstechnik erfordert. Der Reißverschluß/Schlitz wird nach dem Einsetzen hinterklebt. Auf der Außenseite sollte der Reißverschluß sichtbar sein. Dies ist einer der wenigen Fälle, in denen ein Reißverschluß mit kräftigen, verchromten Metallzähnen verwendet werden sollte. Der Schieber kann und sollte hinter einer Lasche mit Klett-/Druckknopfverschluß versteckt werden. Dies ist nicht nur optisch von Vorteil, sondern verhindert auch das Hängenbleiben an empfindlichen Gummiteilen. Allerdings sollte ein solches Kleidungsstück aufgrund der scharfkantigen Metallzähne der Reißverschlüsse mit der gebotenen Vorsicht an- und ausgezogen werden.
Vorsicht: Da Ärmel- und Beinöffnungen in aller Regel zu schmal für den Einsatz der Klebevorrichtung sind, sollte eine ganz schmale Vorrichtung aus einer geschlitzten Spanplatte angefertigt werden. Trotz alledem bleibt das Einsetzen von Reißverschlüssen an diesen engen Stellen schwierig.

nach oben Anordnung von Reißverschlüssen

Es gibt mehrere Möglichkeiten, Reißverschlüsse anzuordnen. Da sie ein notwendiges Übel sind, sollte man das Beste daraus machen. Also: entweder gut verdecken oder als Gestaltungselement einsetzen und optisch hervorheben. Die Reißverschlußvarianten können natürlich kombiniert werden. P.S.: wenn hier steht "einfach einzusetzen", dann ist das relativ gemeint. Tatsächlich ist das Einsetzen von Reißverschlüssen insgesamt eine etwas knifflige Angelegenheit...

Reißverschluß auf der Vorderseite. Einfach einzusetzen und praktisch. Allerdings sichtbar.
Reißverschluß auf der Rückseite. Einfach einzusetzen. Ist zwar von vorne nicht sichtbar, aber das Anziehen eines solchen Kleidungsstückes ist ohne fremde Hilfe nahezu unmöglich. Außerdem hat der Rückenreißverschluß den Nachteil, das er das Krümmen des Rückens behindert. (Latex ist dehnbar - die Stoffkante des Reißverschlusses nicht!)
Seitliche Reißverschlüsse an der Halsöffnung oder Schulter. Zweckmäßig, aber schwierig einzusetzen, da sehr genau gemessen werden muß, damit das Kleidungsstück hinterher auch gut aussieht. Bei dieser Reißverschlußanordnung ist in der Regel eine zweite Person nötig, die beim Anziehen hilft.
Reißverschluß am Schritt/durch den Schritt. Schwierig anzusetzen. Kann nicht bei getauchten Basiskleidungsstücken angebracht werden. Sehr sorgfältige Arbeit ist auf jeden Fall nötig, damit das Kleidungsstück später an dieser hochbeanspruchten Stelle nicht reißt.

Hosted by www.Geocities.ws

1