Johannes Müller 28. Mai 2006 © email: Krahmer |
Regiomontanus war der erste Mathematiker,
Physiker und Astronom (neben seinen anderen Begabungen) aus dem
fränkischen Raum, speziell aus den Haßbergen
(siehe Franken- Seiten bei Multimedia- Physik).
Er fertigte erste trigonometrische Tabellen an, studierte eifrig in den
Schriften des Ptolemäus und arbeitete eng mit seinem Lehrer Peurbach zusammen.
Er gab sehr viele Schriften heraus, Kalender, Tabellenwerke die dank der
gedruckten Form in ganz Europa und Arabien schnell Verbreitung fanden. Dank
eigener moderner Messinstrumente waren seine Tabellen die genauesten ihrer Zeit.
Den Mondtabellen gab er den Namen Ephemeriden und ist somit der Gründer
der Ephemeriden Tafeln anzusehen, die später im Nautical Almanach weit
umfassender bis in unsere Zeit hinein veröffentlicht werden. (Heute versteht man
unter Ephemeriden Planetenpositions- Datensammlungen und Berechnungen, die es
besonders im arabischen Raum lange vorher gab, die damit den Indischen Ozean
überqueren konnten)
In jüngster Zeit werden diese Druckwerke allerdings durch Online
Internetdienste der NISS und der US-Navy mit Satellitentechnologie abgelöst.
Seine Rechentechniken waren nicht nur für Columbus bei seiner
Amerika- Entdeckung sondern auch für Brahe, Kepler
Voraussetzungen. Da es schon etliche gute Seiten (vom Bayerischen
Rundfunk, vom Vatikan sowie von diversen amerikanischen und
englischen Universitäten gibt) habe ich darauf verzichtet eigene
Forschungen zu betreiben. Der ehemalige Bürgermeister R. Mett
von Königsberg in Bayern
hat zu Regiomontanus eine ausgezeichnete wissenschaftliche Arbeit
erstellt, die in leicht modifizierter Form auch als Buch erworben
werden kann.
Mett, Rudolf: Herkunft und Familie des Johannes Müller von Königsberg. In:
Regiomontanus-Studien, herausgegeben von der Österreichischen Akademie der
Wissenschaften, Wien 1980.
Mett, Rudolf: Regiomontanus - Wegbereiter des neuen Weltbildes, Stuttgart-
Leipzig- Zürich 1996.
Regiomontanus |
Regiomontanus eine
umfassende historische Einbettung von Regiomontanus vom
Bayerischen Rundfunk. Sogar Unterrichtsvorschläge sind dabei -
Top5%
Greek
astronomy, Vatikan - Einbettung in die Geschichte
Regiomontanus
große Sammlung von Mathematikern -
University_of_St_Andrews,_Scotland
Regiomontanus
Biography
JOHANNES
REGIOMONTANUS bei Martins Starworld
Königsberg
in Bayern
-
Johannes Müller, Regiomontanus
die Stadt ehrt ihren größten
Bürger
Regiomontanus
Webseite
Regiomontanus
Uni- Freiburg
Regiomontanus-Sternwarte
Catholic Encyclopedia: JOHANN MULLER
Regiomontanus
ein Farbbild von Regiomontanus aus Ungarn
Anwendungen
der Arbeiten von Regiomontanus
Trigonometrie interaktiv Uni
Wien
... heute würde Regiomontanus damit als Schüler arbeiten
Das Bild zeigt den jungen
Regiomontanus mit Ptolemäus, dem großen Archivar der Astronomie und Mathematik. 1469 : "Epytoma Joanis de monte regio in almagesti ptolemei" Handbuch der Sternenkunde ab 1462 : "De triangulis omnimodis libri quinque" Dreieckslehre - Berechnung der Seiten und Winkel im rechtwinkligen ebenen Dreieck mit Hilfe von Sinustafeln
|
Bestimmte Werke und Drucke Regiomontanus
können auch heute noch im Antiquariat Kistner Nürnberg u.U. erworben werden. Dort wird u.a. zu einem Werk notiert: Das Werk enthält die mathematischen Hilfssätze der Astronomie nebst Beweisen, das Buch der Theorie der Sonne und des Mondes. Regiomontanus entdeckt die zweite Abweichung der Mondbahn und berechnet die Mondentfernung. Er behandelt und errechnet das Auftreten von Sonnen- und Mondfinsternissen und Fixsternen. Bis über Kopernikus hinaus behielten die Berechnungen von Regiomantanus ihre Gültigkeit. Sein Herausgeber, Johannes Müller aus Königsberg in Franken, nannte sich nach seinem Geburtsort Regiomontanus. Er studierte in Wien bei dem Astronomen Peuerbach, der bereits eine gekürzte Fassung des "Almagest" begonnen hatte. Nach dessen Tod ging Regiomontanus nach Italien. Dort wurde er von Kardinal Bessarion sehr gefördert. Er studierte Griechisch und stellte, nachdem er in Italien eine zweite, genauere Handschrift des Textes aufgefunden hatte, die Ausgabe des großen Werkes von Ptolemäus fertig (s. Carter/Muir). Nach mehrjährigem Aufenthalt in Italien ließ sich Regiomontanus 1474 in Nürnberg nieder, richtete hier gemeinsam mit seinem Gönner Bernhard Walther das erste europäische Observatorium ein, konstruierte Astrolabien und andere neue astronomische Instrumente, die er im "Almagest" auch beschreibt. Er gründete eine eigene Druckerei, in der er seine berühmten "Ephemerides" herausgab. Die zwei Blätter "Correptio" des Astrologen Giovanni Abiosi aus Bagnuolo, die wohl nur wenigen Exemplaren beigegeben wurden (Hain erwähnt sie nicht; und in allen fünf Exemplaren der Bayr. Staatsbibliothek fehlen sie ebenso), sind im vorliegenden Exemplar in Faksimile beigebunden. Der Erstdruck des "Almagest", eine Inkunabel naturwissenschaftlicher Literatur, gehört zu den Kostbarkeiten der astronomischen Wissenschaft und der europäischen Geistesgeschichte - hier vorliegend in einem sehr fein erhaltenen, breitrandigen Exemplar. Preis: 185 000,- DM - bei Antiquariat Kistner Nürnberg |