Der Auschwitz-Apotheker Viktor Capesius
Ausstellungskatalog. Auschwitz-Prozess 4 Ks 2/63 Frankfurt am Main. Herausgegeben von Irmtrud Wojak im Auftrag des Fritz Bauer Instituts, Koeln: Snoeck, 2004, 872 S., 100 farb. und 800 s/w Abb., 17,1 x 24,2 cm, Klappenbroschur, € 49,80m ISBN 3-936859-08-6
Hermann Langbein, Der
Auschwitz-Prozess. Eine Dokumentation. Band 1 und Band 2,
Verlag Neue Kritik, 1.028
Seiten, mit Abb., geb., € 49,00, ISBN 3-8015-0283-X
CD-ROM, Friedrich-Martin Balzer (Hg.): Der Frankfurter Auschwitz-Prozess, Bonn: Pahl-Rugenstein Verlag, 2004, CD-ROM. € 29,90, ISBN 3-89144-352-8
DVD-ROM, Fritz Bauer Institut
und Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau (Hg.):
Der Auschwitz-Prozess.
Tonbandmitschnitte, Protokolle und Dokumente
Berlin: Directmedia Verlag,
2004, Die Digitale Bibliothek 101, DVD-ROM, ca. 80.000 S., € 45,�
ISBN 3-89853-501-0, Directmedia
Publishing GmbH, Möckernstraße 68, 10965 Berlin
Tel.: 030�7890460, Fax:
�78904699, [email protected], www.digitale-bibliothek.de
Die Ausstellung bietet u.a. 6 Hörkabinen auf einer ansteigenden Rampe über die Angeklagten Mulka, Boger, Capesius, Stark, Klehr und Kaduk mit entsprechendem Bildmaterial.
Anmerkung: Wie skrupellos sich Capesius an den Wertgegenstaenden bereicherte, die den nach Auschwitz verbrachten juedischen Menschen abgenommenen worden waren - moeglicherweise auch an dem aus den Goldzaehnen der Opfer gewonnenen Gold -, dafuer zeugt der imposante, festungsartige, in grauem Klinker ausgefuehrte Gebauedekomplex, den der Neubuerger Capesius in Geppingen um seine Apotheke in den fruehen 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts aus dem Boden stampfen liess. Kein einsichtig-vernuenftiger Betrachter dieses architektonischen Kolosses, der ueberhaupt nicht in die sonst aus Fassaden der Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert zusammengesetzten Strassenfront passt, kann sich des leisen Verdachts erwehren, dass solch ein Protzbau nur nur aus den Einnahmen eines Apothekerbetriebs finanziert und aufgezogen werden konnte.