Das Jahr 1944
Monatsbericht des "Volksgruppenfuehrers" Andreas Schmidt an den "Reichsfuehrer-SS" Heinrich Himmler
Die politische Lage hat sich in diesem Monat nicht geaendert. Es besteht nach wie vor im gesamten Staatsapparat und im Leben des Landes das organisierte Durcheinander. [...][...] Wie dem auch sei, eines ist klar: dass Deutschland die absolute Moeglichkeit besitzt, Rumaenien bis zum Kriegsende als wertvollen Partner auszunuetzen, sowohl in der Gestellung von Soldaten, als auch im wirtschaftlichen Beitrag fuer die Fortfuehrung des Krieges /Petroleum/, wie auch fuer die Ernaehrung der Menschen /durch Erhoehung der landwirtschaftlichen Produktion/, bei einer Voraussetzung: dass Deutschland in die Fuehrung Rumaeniens taktvoll eingreift [...].
Das Durcheinander in Rumaenien gibt vielen ein- und ausreisenden Reichsdeutschen Anlass, von dem Zusammenbruch Rumaeniens zu berichten, [...]. [...], sondern wir glauben, dass beste Moeglichkeiten bestehen, bei vollkommener Wahrung der rumaenischen Suveranitaet, durch eine Umaenderung der Regierung und durch Hinzuziehung deutscher Fachkraefte /auf jeden Gebieten/ diesen Staat als wertvollen Kriegspartner bis zum Ende des Krieges heranzuziehen und ihn dadurch auch biologisch so zu schwaechen, dass er den Karpatenraum nach dem Krieg nicht mehr ueberfluten und erobern kann. [...] Es ist jedoch weder an einen Ersatz Marschall Antonescus zu denken, noch kann man daran denken, das koenigliche Haus wieder in den Vordergrund der Fuehrung dieses Staates zu ruecken. [...]
Eine Besetzung Rumaeniens keonnte eine starke Schwaechung der rumaenischen Wehrmacht / die im Grossen nicht deutschfreundlich ist/ hervorrufen, [...]. [Die Rumaenen] werden in dem Augenblick in Massen ueberlaufen, wo Rumaenien besetzt wird. All diese Fragen sind jedoch erst mit der Beseitigung Mihai Antonescus1 zu klaeren.
Kronstadt, am 2.6.1944 A. Schmidt [eigenhaendig]
Vgl. Keine fuenfte Kolonne ?
1. Der rumaenische Vizeministerpraesident, der schon immer die Option von Verhandlungen mit den Westalliierten sich offen liess.
Datei: 1944.html Erstellt: 12.10.2003 Geaendert: 07.11.2003 Webmaster, Autor und © Klaus Popa