Vorwort
In den Grundlagen wird besprochen was WANs, LANs,
PeertoPeer-Netzwerke sind und die Standardtopologien sind, solltest du das alles
schon kennen, dann
empfehle ich dir dieses Kapitel zu überspringen.
Was ist ein Netzwerk?
Ein
Netzwerk verbindet unabhängige Computer miteinander. Dies ermöglicht die
Freigabe von Daten, Druckern und weiteren Geräten. Es bietet uns einfach gesagt
die Möglichkeit viel effizienter zu arbeiten. Es gibt zwei Hauptypen von
Netzwerken:
Das LAN und das WAN
LAN
ist die Abkürzung für Local Area Network.
Das bedeutet, dass dieses Netzwerk auf eine geographische Region beschränkt
ist. Wieviele Computer angeschlossen sind spielt dabei aber keine Rolle!
WAN
ist die Abkürzung für Wide Area Network
Diese Art Netzwerk kann sich über die ganze Welt erstrecken. Das
Internet zum Beispiel ist ein WAN.
Die
Netzwerkconfiguration
Hier lernen wir den Unterschied zwischen einem PeerToPeer- und einem
Client/Server- Netzwerk kennen.
PeerToPeer
Bei einem PeerToPeer Netzwerk sind alle Computer
gleichgestellt. Das heisst, dass jeder auf jeden Computer zugreifen kann
insofern seine Resourcen freigegeben sind. Bei einem PeerToPeer Netzwerk
verwaltet jeder User seinen Computer selbständig. Dies kann, wie du dir sicher
vorstellen kannst, aber auch zu Problemen führen. Bei einem PeerToPeer-Netzwerk
empfiehlt es sich daher, die maximale useranzahl auf zehn zu beschränken! Der Vorteil
eines PP-Netzwerkes ist, dass es sehr günstig ist. Es erfordert keine teure
Hardware und keinen Administrator. Ein grosser Nachteil ist, das das Netzwerk
nicht sehr sicher ist.
Client/Server
Bei
einer Useranzahl die höher als zehn ist, wird ein PP-Netzwerk nicht mehr
ausreichen. Ein dedizierter Server ist erforderlich (dediziert bedeutet, das er
nur als Server und nicht als Client verwendet wird). Es gibt verschiedene Arten
von Servern, die alle auf bestimmte Dienste optimiert sind:
Datenserver
Auf
ihm können die User Daten speichern und auch abrufen. Er hat auch gespeichert
welche Benutzergruppen oder Domänen auf welche Dateien zugriff haben.
Anwendungsserver
Der
User hat die Möglichkeit Programme und Dateien von diesem Server auszuführen.
Der Unterschied zu einem Dateiserver besteht darin, das die Daten bei einem
Anwendungsserver auf demselbigen bleiben, während dei einem Dateiserver die
Dateien auf den Clientcomputer geladen werden.
Faxserver
Faxserver
verwalten verschiedene Faxmodemkarten, die sie dem User bei bedarf freigeben.
Kommunikationsserver
Sie
sorgen für die Verbindungen zwischen verschiedenen Netzwerken, Grossrechnern
oder Remoteusern. Dies kann über Netzwerkleitung oder über modem sein.
Vorteile
eines Servernetzwerks
Der
wohl grösste Vorteil eines Serverbasierten Netzwerks liegt in der
leistungsfähigkeit. Ein weiter sehr wichtiger Punkt sind die Verwaltung und die
Sicherheit. Ein Servernetzwerk wird zentral verwaltet (d.h. von einem Computer
aus). Die Sicherheit wird dadurch gewährleistet, dass nur gewisse Personen auf
bestimmte Dateien und Programme zugriff haben. Bei einem Server ist es auch
möglich oder besser gesagt üblich das man regelmässig Backups macht. Die
Anzahl User kann mehrere Tausend betragen.
Nachteile
eines Servernetzwerks
Eindeutig
höhere Kosten
Netzwerktopologien
Was
bedeutet Netzwerktopologie? Es sagt aus, wie die Computer Physikalisch verbunden
sind. Und wieso gibt es verschiedene Topologien? Dies hat verschiedene Gründe.
Zum einen wie leistungsfähig ein Netzwerk sein soll, wie redundant
(redundant=ausfallsicher) und wie erweiterbar es sein soll.
Die
4 Standardtopologien
Alle
Netzwerktopologien bauen auf 4 Haupttopologien auf:
-BUS
-STERN -RING -MASCHEN
Die
BUS-Topologie
In
einer Bustopologie sind die Computer in einer Linie aneinander angschlossen. Die
Kabel werden dabei an beiden Enden mit einem Abschlusswiderstand versehen.
Achtung: Sind diese Abschlusswiderstände nicht angebracht kann das Netzwerk
nicht funktionieren! Computer in dieser Topologie kommunizieren, indem sie das
Signal mit einer Adresse versehen. Es ist nicht wie du jetzt sicher denkst die
IP-Adresse, sondern die MAC-Adresse. Jede Netzwerkkarte besitzt eine eigene.
Diese Adresse kann auch nicht verändert werden. In dieser Topologie kann nur
jeweils ein PC ein Signal senden. Je mehr PCs senden möchten, desto mehr wird
das Netz belastet.
Die
Sterntopologie
In
einem Sternnetzwerk werden alle PCs zu einem zentralen Punkt verbunden, welcher
meistens ein HUB oder ein SWITCH ist. Das Signal wird an alle PCs gleichzeitig
übertragen, aber empfangen kann natürlich nur der Computer mit der richtigen
MAC-Adresse. Der Vorteil dieses Netzwerks ist, das die Fehlersuche relativ
einfach ist. Wenn das Netz gar nicht mehr funktioniert, dann ist der zentrale
Punkt defekt. Funktioniert nur ein PC nicht mehr dann ist es das Kabel oder der
PC. Der Nachteil ist, das ziemlich viel Kabel benötigt wird, weil alle mit dem
Hub/Switch verbunden sein müssen.
Die
Ringtopologie
Wie
es der Name schon sagt, die Computer werden alle in einem Kreis angschlossen. Im
gegensatz zur Bustopologie gib es hier keine abgeschlossenen Enden. Die Signale
passieren jeden PC der Reihe nach. Diese funktionieren dann als Repeater (auf
Deutsch Verstärker). Die Methode die verwendet wird um die Daten zu senden
nennt sich Tokenpassing. Ein Signal wird dazu mit einer Adresse versehen und
dann im Kreis zu jedem Computer gesendet, bis der Computer mit der Adresse
gefunden wird. Man könnte meinen dass das Netzwerk dadurch sehr langsam wird -
aber es täuscht. In einem 200 Meter langen Kabel kann das Signal den Ring
477376 mal pro Sekunde durchlaufen.
Die
Maschentopologie
Sie
ist die redundanteste (ausfallsicherste) Topologie. Wieso ? Sie ist so aufgebaut
das jeder Computer mit jedem Computer verbunden ist. Fällt ein Computer aus, so
sind sind die anderen nicht betroffen und können normal weiterarbeiten. Der
Nachteil ist, dass so eine Installation sehr teuer ist, weil viel Kabel
verwendet wird!
Dies
sind die grundlegenden Topologien. Es ist auch möglich diese Topologien
miteinander zu kombinieren. Zum Beispiel zu einem Stern- Bus oder einem Stern-
Ring. Ich werde dazu später noch Bilder veröffentlichen.
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