1995-2000 | ||||||||||||
Etwas unhandlich war der Tank zu bearbeiten. Nach dem Sandstrahlen waren an allen 4 Ecken unten mehr oder weniger gro�e L�cher zu beklagen. Mit dem Schutzgas Schwei�ger�t aber kein gr��eres Problem. Vor dem Spritzen mu�te ich die Reste vom Strahlen und Schwei�en noch heraus bekommen. Sch�tteln ging wegen der Schwappbleche nicht also blieb nur leersaugen. Ich baute mit Kreppband ein fexibles Installationsrohr an meinen Werkstattsauger und traf exakt die Resonanzl�nge. Das Ding jaulte das mir fast die Ohren abfielen und es jeder Luftschutzsirene Ehre gemacht h�tte. Zu den Distanzen in den hinteren Schwellerenden (siehe links), die zu den Hilfsrahmen Flanschen geh�ren, konnte man nur noch Schrott sagen. Kontaktkorrosion, Dreck und jahrelange Behandlung mit Spritzwasser hatten sie v�llig unbrauchbar gemacht. Eine kleine Schlosserei fertigte diese Teile in Alu nach, wobei es mich noch heute wundert, da� man �berhaupt noch vern�nftige Ma�e abnehmen konnte. Besonders, wenn man bedenkt, das es sich um konische Bohrungen handelt. Ein ganz besonderes Kapitel war die Lenks�ule. W�hrend des kurzen Sommers mit dem 530er, ist mir immer wieder die sehr schwerg�ngige Lenkung aufgefallen. Aus Gespr�chen mit anderen 530er Fahrern erfuhr ich aber das dies ungew�hnlich sei. Nachdem ich die Lenks�ule ausgebaut hatte konnte ich sie nur mit Hilfe einer Wapuza (f�r Nichtinstallateure Wasserpumpenzange) drehen. Offensichtlich lag es also an den Lagern der Lenks�ule. Der Ausbau der eigentlichen Welle im Inneren ist kaum m�glich, da sich die Absperrvorrichtung im Z�ndschlo� verheddert. Das Z�ndschlo� kann man aber nur ausbauen, wenn man die verschwei�te Haltespange aufs�gt oder aufflext. Um ehrlich zu sein gefiel mir diese Idee ganz und gar nicht. Also mu�ten die Lager so raus. Die eigentlichen Lagerbuchsen sitzen in einem Gummizylinder, mit Hilfe eines Teppichmessers und einigen Stunden kunstvoller Gummischnitzereien war dann das erste Lager drau�en. Der Ausbau des unteren Lagers war etwas schwieriger, da sich an dieser Seite der Welle, der U-B�gel des Kardangelenkes befindet. Aber unter w�stem fluchen und mit zerschnittenen Fingern hatte ich das �$%&*# Ding dann doch an der Welle baumeln, noch 2teilen und fertig soweit. Jetzt erst konnte ich feststellen wie die Lager �berhaupt aufgebaut waren und was passiert war. Die Lager bestehen aus einer inneren Buchse aus einem Graphit-Metall Sinterwerkstoff (sind damit wartungsfrei). Diese Buchsen sind �ber die ganze L�nge geschlitzt und stecken in geriffelten Gummizylindern. Diese wiederum sind in das Au�enrohr der Lenks�ule eingepre�t. Der Vorbesitzer oder dessen Mechaniker waren auf die Idee gekommen diese Lager mit �l zu behandeln. Der Effekt war, das der Gummi aufgequollen ist und die geschlitzte Buchse satt zugedr�ckt hat. Deshalb lie� sich die S�ule kaum noch drehen. Jetzt mu�te eine sinnvolle L�sung her, das Hauptproblem war, wie soll das untere Lager ausgef�hrt werden da ich es ja nicht auf die Welle stecken konnte (U-B�gel!). Und mu�ten es wirklich Gummi gelagerte Buchsen sein, denn ein radialer Versatz wird ja schon vom Kardangelenk unten gr��tenteils ausgeglichen. Also konnte es eigentlich nur noch um Vibrationen gehen. Ich dachte zuerst an ein Pendel-Kugellager oben und ein Rollenlager mit Gliederkettenk�fig unten. Diese L�sung erschien mir dann aber bez�glich der zu erwartenden Vibrationen als zu starr und technisch zu aufwendig. Also die einfache L�sung, oben eine Buchse und unten eine 2 geteilte Buchse drehen. Als Material w�hlte ich POM, es ist selbstschmierend, hat ausreichende D�mpfungseigenschaften und ist druckfester (und teurer) als das so beliebte Teflon. Die Bearbeitung von POM ist kaum schwieriger als von Hart-PVC oder Teflon. |
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